DE2632201A1 - Skistock - Google Patents

Description

• Skistock
• Die Erfindung betrifft einen Skistock verstellbarer Länge.
• Bei den bekannten längenverstellbaren Skistocken passen die Stockteile teleskopisch ineinander. Man kann also die Länge jedes Stocks im voraus der Größe und den Skigewohnheiten des Anwenders anpassen, man könnte aber genausogut Skistöcke passender Länge ohne jede Verstellungsmöglichkeit verkaufen. Dagegen kommt es oft vor, daB die Länge des Stocks während der Ski fahr schnell geändert werden muß. Steigt man zum Beispiel einen steilen Hügel hinauf, dann wären kürzere Stöcke als üblich zweckmäBiger. Das Bedürfnis der Langenverstellungsmöglichkeit der Stöcke liegt auch dann vor, wenn der Schnee weich oder hart ist, bzw. die Laufbahn der Skier tiefer liegt als die Schneedecke. Beim Skilaufen längs eines Abhanges wäre es vorteilhaft, wenn der eine Skistock langer wäre als der andere.
• Es sind auch Stöcke bekannt, deren Handgriffe federnd an die Stockenden angeschlossen sind. Hier hat die Federung nur die Aufgabe, den auf die Hand auftreffenden Schlag zu dämpfen, wenn der Stock die Erde trifft. Die Länge des Stocks ist nicht verstellbar, und die federnde Bewegungsstrecke so kurz, daß eine Längenverstellung dabei auch nicht möglich wäre. Auf Grund der kurzen Bewegungsstrecke kann auch keine bedeutende den Skivorgang fördernde Speicherung der Energie in der Feder auftreten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skistock zu schaffen, dessen wirksameLange wahrend des Skilaufens leicht und schnell auf einen genau bestimmten Wert verstellt werden kann, ohne daß die Verstellung den Skilaufvorgang stört, und der, falls erwünscht, in Längenrichtung federnd geändert werden kann, so daß die am Anfang des Stosses in der Feder gespeqchert Energie in der Endphase des Stosses frei wird.
• Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß der gegen eine Federkraft in der Langsachse des Stocks nach unten zu bewegende, auch mit einer Handschlaufe versehene Handgriff an einem gewünschten Punkt am Stock festgelegt und wieder gelöst wird, wodurch die gespeicherte Federkraft wieder frei wird.
• Die von der Feder auf die Hand abgegebene Gegenkraft ermöglicht daß die gewünschte Länge mit einer Verstellungsbewegung erreicht werden kann, ohne daß Teile des Stocks eingestellt und deren gegenseitige Bewegungsstrecke abgemessen zu werden brauch Die Hand lernt schnell, die Größe der Verstellung auf Grund der Gegenkraft der Feder zu kennen. Man kann also während des Skilaufens am Anfang des Stosses unter Anwendung des ganzen Körpergewichts Energie in der Feder speichern, die am Ende des Stosses als vorwart3 stossende Energie frei wird.
• Weitere Merkmale werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstshend erläutert. Es zeigt: Figur 1 den Stock im Längenschnitt Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1.
• Der Stammstock 1 des Skistabs wird von einem hülsenförmigen Handgriff 2 umfaßt, der langes des Stammstocks geführt bewegbar ist. Am oberen Ende des Handgriffs ist eine Schließvorrichtung, vorgesehen, mit der der Handgriff an einer gewünschten Stelle am Skistab festgelegt werden kann. Der Handgriff ist im Bereich der Schliessvorrichtung mit mehreren längsgerichteten Schlitzen versehen, um den Handgriff fest gegen den Stammstock pressen zu können. nie Schliessvorrichtung besteht aus einem Klemmring 3, an dem ein Achszapfen 4 hefestigt ist, um den ein Hebel 5 verschwenkbar ist, dessen Lager einen Exzenterkamm 6 aufweist. Beim Verschwenken des Hebels 5 nach unten presst der Klemmring 3 die Sektoren des Handgriffs gegen dem Stammstock 1 wobei der Handgriff fest an den Stammstock 1 angepaßt wird. Beim Zurückschwenken des Hebels 5 wird der Handgriff wieder gelöst und kann frei längs des Stammstocks gleiten. Der Handgriff 2 steht unter Wirkung einer verhältnismäßig langen Spiralfeder 7, gegen deren Federkraft der Handgriff nach unten verschoben-werde kann und die den Handgriff automatisch in die obere Stellung zurückführt. Der Handgriff kann also an jeder beliebigen Stelle dieser gefederten Verschiebungsstrecke festgelegt werden. Zwecks Vergrößerung der Verschiebungsdistanz kann die untere Abstützung 8 der Feder 7 verändert werden. Die Größe der Bewegungsdistanz des Handgriffs kann auch z.S. durch Verschieben einss als Klemmvorrichtung 9 ausgebildeten Anschlags verändert werden. Durch Lösung einer Kappe 10 können die verschiedenen Teile vom Stammstock abgenommen werden, z.B. für den Austausch von Teilen.
• Die Verstellung kann recht schnell, leicht und genau ausgeführt werden. Der Hebel 5 muß lediglich mit dem Zeigefinger in die Horizontallage gemaß Figur 1 verschwenkt werden, wobei der Handgriff 2 frei beweglich wird. Der Handgriff wird auf der gewünschten Strecke nach unten gedrückt und an der gewünschten Stelle wird der Flebel 5 nach unten gedrückt, so daß der Handgriff 2 unmittelbar in dieser gewünschten Höhe festgelegt wird.
• Durch Bemessen der Feder 7 mit genügender Steife, kann der Handgriff kontinuierlich frei von dem Verschliessenden gehalten werden, wobei in der dem Skiläufer gegenüber vorw;rtsgeschobenen Lage des Stocks Energie in die Feder gespeichert wird, wenn der Handgriff nach unten gedrückt wird. Der Skilaufer kann sein Körpergewicht effektiv einsetzen, um Potentialenergle in der Feder zu speichern. Die rotentialenergie kann ausgenutzt werden wenn sich der Stock auf der Seite und hinter den Sikläufer bewegt, in welchen Stocklagen die Schubkraft der Hand sehr schwach ist, die Schubrichtung des Stocks aber vorteilhaft ist, weil der Winkel zwischen dem Stock und die Vorwärtsbewegungsrichtung des Skiläufers verhältnismäßig klein ist.
• Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das oben dargestellte Anwendungsbeispiel begrenzt. So kann z.B. die Feder 7 ebensogut im Stammstock wie auch am oberen Ende desselben angeordnet sein. Es kann also anstelle einer Kompressionsfeder auch eine Zugfeder benutzt werden. Auch die Lage und die Ausführung der Schließvorrichtung kann geändert werden, z.B. so, daß der im Handgriff 2 befindliche Zapfen in öffnungen im Stamm stock 1 einfaßt.

Claims (8)

1. A N S P R Ü C H E 1. Skistock, dessen Handgriff unter Wirkung einer Feder steht, d a d u r c h g 8 k e n n z e i c h n e t , daß der Handgriff (2) entgegen der Kraft der Feder (->) längs des Stammstocks (1) verschiebbar und an wählbarer Stelle gegenüber letzterem festleg- und lösbar ausgebildet ist.
2. 2. Skistock nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Handgriff (2) mit einer Schließvorrichtung (3, 4, 5, 6) versehen ist.
3. 3. Skistock nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z 9 i c h n e t, daß die Schließvorrichtung aus einem einen verschwenkbaren Hebel (5) lagernden Klemmring (3) besteht und die Lagerstelle des Hebels als Exzenterkamm (6) ausgebildet ist.
4. 4. Skistock nach einem oder mehreren dr Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Handgriff (2) im Bereich der Schließvorrichtung (3,4,5,6) mit Längsschlitzen versehen ist.
5. 5. Skistock mindestens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z 9 i c h n e t , daß die Feder als Spiralfeder (7) oberhalb oder unterhalb des Handgriffs (2) angeordnet ist.
6. 6. Skistock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d d d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstützung (R) des den Handgriff (2) abgewandten Endes der Feder (7) rings des Stammstocks (1) verschieb- und festlegbar ausgebildet ist.
7. 7. Skistock mindestens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verschiebung des Handgriffs (2) durch einen als Klemmvorrichtung ausgebildeten Anschlags (<J) begrenzt ist.
8. 8. Skistock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e 't , daß alle dem Stammstock (1) zugeordneten Teile (2, 7, 8, 9) derart bemessen sind, daß sie, soweit sie festlegbar sind, nach Lösen vom Stammstock und Entfernen einer an der Stockspitze abgewandten Ende vorgesehenen Kappe t10) vom Atammstock abziehbar sind.