DE2046160A1 - Scharnierschuh - Google Patents

Scharnierschuh

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DE2046160A1 DE19702046160 DE2046160A DE2046160A1 DE 2046160 A1 DE2046160 A1 DE 2046160A1 DE 19702046160 DE19702046160 DE 19702046160 DE 2046160 A DE2046160 A DE 2046160A DE 2046160 A1 DE2046160 A1 DE 2046160A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
    • A43B5/0452Adjustment of the forward inclination of the boot leg
    • A43B5/0454Adjustment of the forward inclination of the boot leg including flex control; Dampening means
    • A43B5/0458Adjustment of the forward inclination of the boot leg including flex control; Dampening means with the actuator being disposed at the front side of the boot

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Josef G r a u ρ in Stein am Rhein (Schweiz)
Scharnierschuh
Die Erfindung betrifft einer. Schischuh, vorzugsweise aus Kunststoff, dessen Schaft aus zwei gegeneinander um eine Achse verschwenkbaren Teilen besteht.
Aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schaftteilen bestehende Schuhe, sogenannte Scharnierschuhe, sind in mehrfachen Ausführungen bekannt. Diese beiden Schaftteile können für die Fahrtstellung gegeneinander fixiert werden, damit der Fahrer einen festen Halt erhält. Umgekehrt ermöglicht die Lösung der Fixierung ein erleichtertes Gehen des Benutzers, was wegen der verhältnismäßig steifen Schaftteile ansonsten
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sehr schwer wäre.
Die Fixierung der beiden Schaftteile gegeneinander weist aber den Nachteil auf, daß ein Druck oder Stoß in oder gegen die Fahrtrichtung abrupt auf den Schi übertragen wird, was ähnlich wie bei einem rasch abgebremsten Kraftfahrzeug zu einem seitlichen Ausweichen des Schis und damit bedingter Schleudergefahr führt. Außerdem ist es bei derartigen Ausführungen nicht möglich, vom Fahrer gewünschte Druckaus-Übungen auf den Schi gedämpft, d.h. sukkzessive zu übertragen, was für eine ruhige, gefahrlose und gleichmäßige Fahrt erwünscht wäre.
Bedarf besteht somit an einem Scharnierschuh, bei dem die aufgezeigten Nachteile vermieden sind, der somit die Möglichkeit bietet, den Schi durch vom Fahrer ausgeübte Druckbewegungen elastisch zu steuern, wobei harte Stöße vom Fahrer in Richtung Schi vermieden werden.
Dies wird orfindungagemäß dadurch erreicht, daß zura Abfangen einer Druck- oder Stoßbewegung des den Knöchel des Benutzers umschließenden Schaftteiles in Vor- bzw. Rückwärtsrichtung Dämfungselemente an einem der beiden um eine Achse gegeneinander verechwenkbaren Schaftteilen angeordnet und mit dem anderen Schaftteil gelenkig verbunden sind. Bei der vorgeschlagenen Ausführung werden Stöße gemindert an den Schi weitergegeben, der damit nicht aus der Fahrt-
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richtung gerät und durch die elastische, vom Fuß entlang dem Verlauf der Schilängsrichtung kontinuierlich vom Fahrer weitergegebenen Druck eine sichere Fahrweise gestattet.
Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, als Dämfungselenentc aie federn, beispielsweise teleskopartig ausgebildete Federn vorzusehen, deren jede jeweils auf einem Schaftteil um einen Achsbolzen verschwenkbar und am anderen Schaftteil in Längsrichtung der Feder in einer Halterung geführt ist. I>ie Halterung kann dabei aus einer beispielsweise mit dem , Schuhschaftteil fest verbundenen Hülse bestehen, in der die auf einem Stößel gelagerte !Taleskopfeder verschieblich ist, wobei der in einem Achsbolsen am anderen Schaftteil schwenkbar gelagerte Stößel in der Hülse ein in Stoßrichtung verlaufendes Spiel aufweist. Vorteilhafte Ausführungen sehen "beidseitig des den Fuß umschließenden Schaftteiles in Richtung zur Schuhspitze wenigstens je eine Feder vor.
Zum Aufnehmen von Drucken oder Stößen entgegen der Fahrtrichtung sind erfindungsgemäß hinter oder neben dem Fersen- f teil des den Knöchel umschließenden Schaftteiles wenigstens ' "f eine, vorzugsweise aber zwei in einer Hülse geführte Federn vorgssehen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung zum Erreichen de» erfindungsgemäß angestrebten Zieles besteht darin, da3 die Achse zum gegenseitigen Verschwenken der beiden Schaft-
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teile in einer zur Sohlenebenc etwa 60° geneigten, durch den Überschneidungsbereich der beiden den Knöchel des Benutzers umschließenden bzw. den Vorfuß umfassenden Schaftteile verlaufenden Ebene angeordnet ist, wobei sich die Achse zum gegenseitigen Verschwenken der beiden Schaftteile gegeneinander nahe der Unterkante des erstgenannten Schaftteiles befindet. Durch diesen tiefliegenden Schwenkpunkt der die beiden Schaftteile zusammenhaltenden Achse wird beim Vorschwenken des den Knöchel des Fahrers umfassenden Schaftteiles ein Druck auf den Schi in ganz flachem Winkel ausgeübt und dieser Druck fortlaufend von der Aufsatzfläche des Schuhes am Schi nach Vorne v/eich weitergegeben, womit wie oben beschrieben ein seitliches Ausweichen des Schis verhindert und die Gefahr des Schleuderns ausgeschlossen ist.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles eingehend beschrieben, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeit ihrer Verwirklichung beschränkt bleiben. Auch die in den angeschlossenen Patentansprüchen angeführten Bezugezeichen sollen keinerlei Einschränkung bedeuten; sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in der Figur der Zeichnung,
Die beiden Teile β und 7 des in Seitenansicht dargestellen Schischuhes sind um die Achse 4 in an sich bekannter Weise schwenkbar, wobei sie einen Überschneidungsbereich 5 überstreichen, der durch die strichpunktierte Linie begrenzt ist,
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Die Achse 4 liegt dabei wie ersichtlich sehr tief, und zwar nahe der Schuhsohle. Bein Vorneigen des Schaftteiles 6 wird somit ein Schub ausgeübt, der nahezu parallel zur Oberfläche des Schis verläuft und sich damit kontinuierlich gegen die Spitze fortsetzt und nicht wie bei hochliegender Achse von oben her gegen die Schioberfläche drückt»
Um ein weiches Weiterleiten eines nach vorne gerichteten Druckes oder Stoßes zu gewährleisten, sind beidseits des unteren Schaftteiles 7, mit diesem fest verbimden, Hülsen 1 vorgesehen, in denen ein am oberen Schaftteil 6 um einen Achsbolzen 8 schwenkbarer Stößel 2 längsverseMeblich gleitend geführt ist. Um den oberen £eil des Stößels 2 ist in einer Erweiterung des Hülseninnenraumes eine Schraubenfeder . gelegt, die sich gegen den Boden dieser Erweiterung abstützt. An ihrer Gegenseite drückt der riit der Erweiterung durchmessergleiche Seil des Stößels 2 auf die Feder 3, wenn sich der obere Schaftteil 6 vorneigt, wobei der Stößel um den ™ Achsbolzen verschwenkt wird und sich im Spiel des Hülsenhohlraumes vorschiebt. Durch diese Ausbildung wird ein Druck oder Stoß, der nach vorne gerichtet ist,wieder elastisch an den Schi weitergegeben, wobei er infolge des flachen Winkels, den die Hülse 1 mit der Ebene des Schis einschließt wieder nicht abrupt auf den Schi weitergegeben wird, sondern sich allmählich nach vorne fortsetzt.
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Eine ähnliche Anordnung ist an Hinterende des Scharnierschuhes vorgesehen, die in der Zeichnung als strichlierte Hülse 1' angedeutet ist. Diese strichlierte Andeutung soll besagen, daß es durchaus im Hahnen der Erfindung liegt, eine solche Federanordnung auch im Inneren eines Schaftteiles 6 bzw. 7 vorzusehen.
Bei der am Hinterende vorgeschlagenen Stoßdämfung ist zwar nicht wie bei der am Vorderende eine flach zur Schioberfläche gerichtete Druckrichtung gegeben, apch ist leicht ersichtlich, daß auch hier bei entsprechend starker i-'eder der Druck oder Stoß in wünschenswertem Maße beeinflußt werden kann. Solche Federeinrichtungen am Hinterende des Schuhe3 können nur am Fersenbereich oder auch beidseitig de3 Schaftes vorgesehen werden.
Ea sei darauf hingewiesen, daß die in der Zeichnungsfigur dargestellten Hülsenanordnungen selbstverständlich auch umgekehrt werden könnten, nämlich daß der Achsbolzen 8 und die Hülse 1 am jeweils anderen Schaftteil angeordnet sind (wie dies in der etrichliert dargestellten Ausführung für den am Hinterende vorgesehenen Federungsteil angedeutet ist).
Ea ist leicht ersichtlich, daß der Erfindungsgedanke in mancherlei Abwandlungen wiedergegeben werden könnte. So ließen sich auch-andere Federanordnungen vorsehen, die Federn selbst
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könnten auswechselbar angeordnet v/erden, Om einen jeweils gewünschten Pederdruck zu gewährleisten, damit der Fahrer willkürlich starke Drucke nach vorne oier hinten auf den
Schi ausüben und non Schi in fein tenpierter Weise führen kann. Alle derartige Möglichkeiten sollen im Schutzumfang inbegriffen sein.
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Claims (6)

- 8 - 2CU616Q Patentansprüche :
1. Schischuh, vorzugsweise aus Kunststoff, dessen Schaft aus zwei gegeneinander um eine Achse verschwenkbaren Teilen "besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abfangen einer Druckoder Stoßbewegung des den Knöchel des Benutzers umschließenden Schafttoiles (6) in Yor- bzw. Rückwärtsrichtung Lärnpfungselemente an einem der beiden um eine Achse (4) gegeneinander verschwenkbaren Schaftteilen (6,7) angeordnet und mit dem anderen Schaftteil (7) gelenkig verbunden sind.
2. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dfcmpfungselemente aus Federn, beispielsweise tel^'skopartig ausgebildeten Federn (3) bestehen, deren jede jeweils auf einem Schaftteil (6 bzw. 7) um einen Achsbolzen (8) verschwenkbar und am anderen Schaftteil (6 bzw. 7) in Längsrichtung der Feder (3) in einer Halterung geführt ist*
3. Schischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einer beispielsweise mit dem Schuhschaftteil (6 bzw. 7) fest verbundenen Hülse (1) besteht, in der die auf e'nem Stößel (2) gelagerte Teleskopfeder (3) veracnieblich ist, wobei der in einem Achsbolzen (8) an anderen Schaftteil (6 bzw. 7) schwenkbar gelagerte Stößel (2) in der Hülse (1) ein in Stoßrichtung verlaufendes Spiel aufweist.
4. Schischuh nach Anspruch 1-3,' dadurch gekennzeichnet, daß In Richtung zur Schuhspitze beidseitig des Schaftteile3 ','7) wenigstens je eine-Feder (3) angeordnet ist.
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5. Schischuh nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von Drucken oder Stößen entgegen der Fahrtrichtung hinter oder neben dem Fersenteil des den Knöchel umschließenden Schaftteiles (6) wenigstens eine, vorzugsweise aber zwei in einer Hülse (11) geführte Federn (3) vorgesehen sind.
6. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (4) zum gegenseitigen Verschwenken der "beiden Schaftteile (6,7) in einer zur Sohlenebene etwa 60 geneigten, durch den Überschneidungsbereich (5) der beiden den Knöchel des Benutzers umschließenden bzw. den Vorfuß umfassenden Schaftteile (6 bzw. 7) verlaufenden Ebene angeordnet ist, wobei sich die Achse (4) zum gegenseitigen Verschwenken der beiden Schaftteile (6,7) gegeneinander nahe der Unterkante des erstgenannten Schaftteiles (6) befindet.
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