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Die Erfindung betrifft einen Skistock mit einem höhenverstellbaren Handgriff und mit einer Feder, die den Handgriff in seiner höchsten Stellung hält, aus welcher er gegen die Kraft der Feder in seine niedrigste Stellung drückbar ist.
Es kommt oft vor, dass die wirksame Stocklänge, d. h. der Abstand zwischen Stockspitze und Griff während der Skifahrt rasch geändert werden soll. Wenn man z. B. einen steilen Hügel aufsteigt, sind kürzere Stücke als üblich vorteilhaft. Das Bedürfnis nach einer Griffhöhenverstellbarkeit bei Skistöcken liegt auch dann vor, wenn die Stockeinsatzpunkte gegenüber der Skilauffläche bedeutend höher oder niedriger liegen.
Bei den aus der DE-OS 2055597 und der FR-PS Nr. 2. 185. 424 bekannten Skistöcken erreicht man nicht die Höhenverstellung des Handgriffs und auch nicht die Speicherung der Energie des Initialstosses für deren Freigabe am Ende des Stosses.
Der aus der DE-OS 1949805 bekannte Skistock ist nur in seiner Länge verstellbar. Er weist keine Feder zur Speicherung von Stossenergie oder zur Erleichterung der Längenverstellung auf. Der Skiläufer kann die Länge des Skistockes beim Skilauf nicht verstellen, denn dazu wird ein Schraubenzieher benötigt.
Aus der AT-PS Nr. 225373 ist ein Stockspitzen-Schutz für Skistöcke bekannt, der in der Form einer elastischen Schutzkappe am Spitzenende des Stockes so verstellbar und mit einer Schraube oder einem Exzenterhebel am Stock arretierbar ist, dass einerseits die Stockspitze abgedeckt anderseits die Stockspitze freigelegt sein kann.
Dieses Freigeben und Abdecken der Spitze des Stockes hat mit der Veränderung der wirksamen Stocklänge zwischen Griff und Spitze nichts zu tun, denn in dem einen Fall soll die Skistockspitze zur Anpassung an das Gelände oder die Bodenverhältnisse mehr oder weniger freigelegt oder abgedeckt sein, wogegen in dem andern Fall die wirksame Skistocklänge an sich geändert werden soll, wobei der Handgriff unter der Mitwirkung der Feder verstellt wird. Eine Veränderung der wirksamen Skistocklänge kann jedenfalls mit der bekannten verschiebbaren Schutzkappe erreicht werden. Zum Verstellen dieser aus der AT-PS Nr. 225373 bekannten Kappe ist es überdies notwendig, den Stock mit einer Hand zu halten, während mit der andern Hand die Verstellung der Kappe und die Betätigung der Arretierschraube vorgenommen werden muss.
Aufgabe der erfindung ist es, den eingangs erwähnten Skistock so auszubilden, dass der Griff entweder nur unter dem Einfluss der Feder steht oder dass er in beliebiger Höhe am Skistock eingestellt werden kann, um eine für den jeweiligen Verwendungszweck erforderliche wirksame Länge des Stockes zwischen Spitze und Griff zu erhalten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass an dem Handgriff eine von der diesen umfassenden Hand aus bedienbare Klemmvorrichtung befestigt ist, mit welcher der Handgriff in einer bestimmten Höhenlage am Skistock arretierbar ist. Damit ist es erstmalig möglich, den Handgriff in einer Höhe festzustellen, u. zw. mit derjenigen Hand, die den Griff umschliesst.
Mit der Erfindung wird aber vor allem erreicht, dass der Skiläufer frei wählen kann :
1. einen kurzen Stock mit unelastischem nicht beweglichem Griff für steile Steigungen,
2. einen langen Stock mit unelastischem Griff für Abhänge,
3. einen Stock mit federndem Griff für die Ebene und Abhänge und schliesslich
4. einen mittellangen Stock mit ungefedertem d. h. nicht beweglichem Griff zur Verwendung in der
Ebene.
Der erfindungsgemässe Skistock ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. l den Skistock mit Handgriff im Längsschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. l.
An dem Skistock --1-- ist ein hülsenförmiger höhenverstellbarer Handgriff --2-- vorgesehen. An dem oberen Ende des Handgriffs --2-- ist eine Klemmvorrichtung --3 bis 6-- vorhanden, womit der Handgriff in gewünschter Höhe am Skistock --1-- arretierbar ist. Der Handgriff --2-- ist mit einigen längsgerichteten Schlitzen (Fig. 2) versehen, damit er dicht gegen den Skistoek-l-gepresst werden kann.
Die Klemmvorrichtung umfasst einen Klemmring --3-- mit einer Achse --4--, auf welcher der Handhebel --5-- drehbar ist, dessen Ende ein Exzenterstück --6-- aufweist. Beim Drehen des Hebels --5-- nach unten presst der Klemmring --3-- elastische Teile des Handgriffs gegen den Skistock --1--, wobei der Handgriff - -2-- den Skistock --1-- fest umfasst. Bei aufgeschwenktem Hebel --5-- wird der Handgriff frei und kann
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werden. Zwecks Vergrösserung der Verschiebungsdistanz kann die untere Abstützung --8-- der Feder - in der Längsrichtung des Skistocks verschiebbar sein. Die Länge des Verschiebungsweges des Handgriffs kann verstellt werden, z.
B. durch ein Verschieben eines oberen Anschlags in der Form einer
Klemmvorrichtung --9-- an dem Skistock. Nach Abnehmen der Kappe --10-- können die verschiedenen Teile von dem Skistock entfernt werden, z. B. wenn Teile ausgetauscht werden sollen.
Es kann die Verstellung des Handgriffs --2-- schnell, leicht und genau ausgeführt werden, der
Handhebel --5-- kann mit dem Zeigefinger in die Horizontallage gemäss der Fig. 1 gedreht werden, wodurch der Handgriff --2-- verschiebbar ist. Dann wird der Handgriff --2-- um die gewünschte Strecke nach unten verschoben und in gewünschter Höhe fixiert. Durch Bemessen der Stärke der Feder --7-- kann der
Handgriff --2-- kontinuierlich frei gehalten werden, wobei in der gegenüber dem Skiläufer vorwärtsge- schobenen Lage des Stockes --1-- Energie in der Feder gespeichert wird, sobald der Handgriff --2-- nach unten gedrückt wird. Der Skiläufer kann sein Körpergewicht effektiv anwenden, um Energie in der
Feder --7-- zu speichern.
Diese Energie kann angewendet werden, wenn der Stock --1-- auf die Seite und hinter den Skiläufer bewegt wird, in welcher Stocklage die Schubkraft der Hand sehr schwach ist, die Schubrichtung des Stockes aber vorteilhaft ist, wobei der Winkel zwischen dem Stock und der . Vorwärtsbewegungsrichtung des Skiläufers klein ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das oben dargestellte Anwendungsbeispiel begrenzt.
Somit kann z. B. die Feder --7-- ebenso gut innerhalb des Stockes --1-- angeordnet sein. Anstatt der
Kompressionsfeder kann eine Zugfeder verwendet werden. Auch die Lage und die Ausführung der Klemmvorrichtung können variieren, z. B. so, dass der im Handgriff --2-- befindliche Zapfen in Schlitzen des Skistockes geführt ist.