AT393460B - Skistock - Google Patents
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C11/00—Accessories for skiing or snowboarding
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Description
AT 393 460 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Skistock gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Skistock ist in der US-PS 4 172 601 beschrieben. Dieser Skistock ist insofern nachteilig, als eine etwa nach Art eines Eispickels gestaltete Klinge in ihrem vom Griff ausgeschwenkten Zustand senkrecht zur Skistockachse verläuft. Wenn der Skiläufer nach einem Stutz die Klinge in das Eis der Piste eindriicken will, wird sein Handgelenk stark beansprucht. Er kann daher nur eine relativ kleine Kraft auf die Klinge ausüben.
Es sind weiters Skistöcke bekannt geworden, bei denen der Handgriff mittels einer Verriegelungsvorrichtung lösbar am Rohr befestigt ist Derartige Skistöcke sind in den CH-PS 312 245 und 229 211 beschrieben. Diesen bekannten Skistöcken liegt die Aufgabe zugrunde, bei abgenommenen Handgriffen die Stöcke als Sondierungsstangen verwenden zu können.
Gei der Ausführungsform nach der US-PS 3 378 272 befindet sich zwischen dem Handgriff und dem Rohr eine Art Überlastungskupplung, durch die sich der Handgriff für den Fall, daß der Skiläufer mit dem Stock an einem Zweig oder an einem Felsen hängenbleibt vom Rohr löst
Es sind weiters längenverstellbare Skistöcke vorgeschlagen worden (s. DE-OS 1 949 805), welche aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohren bestehen. Von den beiden Rohren ist das innere Rohr mit dem Handgriff fest verbunden.
Die DE-OS 26 32 201 gibt einen Skistock wieder, bei dem der Handgriff längs des Stammstockes gegen die Kraft einer Feder verschiebbar geführt ist Durch diesen Stock soll dessen wirksame Länge während des Skilaufens leicht und schnell eingestellt werden können, ohne daß die Verstellung den Skilaufvorgang stört
Bei anderen Skistöcken, deren Handgriff gegen die Kraft einer Feder verschiebbar ist (s. die FR-OS 2185 424 und die DE-OS 20 55 597) hingegen sollen die Federn dazu dienen, die übertragenen Stöße zu dämpfen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die eingangs angeführten Nachteile der bekannten Ausführung zu beseitigen und einen Skistock zu schaffen, der bei einem Sturz des Skiläufers in einem steilen Gelände ein Festhalten des Skiläufers möglich macht ohne daß dessen Handgelenke übermäßig beansprucht werden.
Ausgehend von einem Skistock gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst Dadurch, daß die Stahlstange in der Längsachse des Skistockes verläuft, kann sie mit größerer Kraft in das Eis der Piste eingedrückt werden als bei einem Verlauf in der Querrichtung zur Längsachse.
An sich wäre es denkbar, die Stahlstange in den Handgriff selbst einzusetzen. Durch die Maßnahme des Anspruches 2 jedoch wird eine vorteilhafte Trennung von Handgriff und Tragelement für die Stahlstange herbeigeführt
Durch den Gegenstand des Anspruches 3 erhält das untere Ende der Stahlstange etwa die Form von Bohrschneiden, welche durch Schwenken der Stahlstange um ihre Längsachse das Eindringen der Stange in die Eisfläche erleichtern.
Die Maßnahme, einen Skistock an seinem unteren Ende mit einem glockenförmigen Stützglied zu versehen, das mit vier Aussparungen ausgestattet ist, ist bereits bekannt (s. DE-OS 20 55 597). Dabei kann der Rand des Glockenkranzes gleichmäßig mit Zähnen besetzt sein. Wird bei dieser Ausführungsform der Skistock um seine Achse verdreht, so wirkt die Glocke wie eine Art Hohlbohrer, was einen sehr großen Kraftaufwand erforderlich macht, wogegen bei der Ausführung gemäß Anspruch 3 bereits durch wenige Drehungen ein Eindringen der Stahlstange in das Eis der Piste sichergestellt ist.
Durch die Merkmale des Anspruches 4 wird die Möglichkeit für einen Auswurf der Stange durch Federkraft und damit für eine automatische Freilegung der Stahlstange geschaffen. Dabei hat sich die Unterbringung der Feder gemäß Anspruch 5 als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Maßnahme des Anspruches 6 sichert das Ende des Rohres gegen seitliche Verlagerungen gegenüber dem Handgriff.
Durch den Gegenstand des Anspruches 7 wird ein Verklemmen der letzten Federwicklung zwischen dem Rohrende und der zylindrischen Büchse verhindert
Die im Anspruch 8 gekennzeichnete Lösung einer Betätigungseinrichtung ist besonders einfach in ihrer Herstellung, da sie mit der Kappe aus einem Stück hergestellt ist. In diese Richtung zielt auch der Gegenstand des Anspruches 9.
Das im Anspruch 10 gekennzeichnete Verriegelungsorgan in Form einer Blattfeder zeichnet sich dadurch aus, daß es einerseits hauptsächlich durch Biegen hergestellt wird und daß es anderseits durch Formschluß wirkt, wogegen die Verriegelung nach der DE-OS 26 32 201 durch Kraftschluß wirkt und sich daher mit der Zeit ausleiem kann.
Der Gegenstand des Anspruches 11 ermöglicht infolge der Keilwirkung der Kugel bzw. des Zylinders eine sehr Kräfte sparende Auslösung der Verriegelungseinrichtung.
Schließlich verhindert die Maßnahme des Anspruches 12, daß nach einer Auslösung der Verriegelungseinrichtung das Rohr dem Skiläufer verloren geht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt den Skistock in der Normallage im Axialschnitt, Fig. 2 im gleichen Schnitt während des Auslösevorganges und Fig. 3 wiederum im Axialschnitt den Skistock, nachdem der Auslösevorgang bereits beendet ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Skistock ist in seiner Gesamtheit mit (1) bezeichnet. Er besitzt ein Rohr (2), das an seinem oberen Ende (2a) zunächst konisch verjüngt ist und sich anschließend an diese Verjüngung -2-
Claims (12)
- AT 393 460 B bei (2b) geringfügig erweitert Auf das konische Ende (2a) ist ein aus Kunststoff gefertigter Handgriff (3) mit einer konischen Bohrung aufgesteckt Dieser besitzt in seinem Inneren einen Hohbaum (3a), dessen Funktion im folgenden eingehend erläutert wird. In den Handgriff (3) ist eine zylindrische Büchse (5) eingebaut welche an ihrem Boden eine Öffnung (5a) zum Durchtritt der Erweiterung (2b) des Rohres (2) aufweist Das obere Ende der Büchse (5) ist mit einem ringförmigen Deckel (6) abgeschlossen. In der Büchse (5) ist ein Druckring (7) verschiebbar gelagert Dieser steht unter dem Einfluß einer vorgespannten Druckfeder (8), deren oberes Ende sich am Deckel (6) äbstützt Unter dem Einfluß der Druckfeder (8) wird der Druckring (7) während der Abfahrt des Skiläufers gegen die Erweiterung (2b) des Rohres gedrückt Der Handgriff (3) ist an seinem oberen Ende durch eine Kappe (9) abgeschlossen. Diese Kappe (9) hat einen radialen Vorsprung (9a), welcher sich etwa in einem rechten Winkel zur Achse des Skistockes (1) erstreckt und welcher mit der Kappe (9) einstückig ausgebildet ist Zwischen der Kappe (9) und dem Vorsprung (9a) befindet sich an der Unterseite der Kappe (9) eine quer zum Vorsprung (9a) verlaufende, als Scharnier wirkende Nut (9b), durch die sich der Vorsprung (9a) gegenüber der Kappe (9) verschwenken läßt Die Kappe (9) ist aus elastischen Material. In der Verlängerung der Achse des Rohres (2) besitzt die Kappe (9) eine Sackbohrung (9c), in der eine zylindrische Stahlstange (10) eingesetzt ist, die an ihrem unteren Ende mit radial verlaufenden Keben (10a) versehen ist welche ein Eindringen der Stahlstange (10) in Schnee oder Eis erleichtern sollen. Während der Abfahrt des Skiläufers befindet sich der größere Teil der Stahlstange (10) innerhalb des Rohres (2). In den Vorsprung (9a) der Kappe (9) ist ein Tragkörper (11) eingegossen, dessen freies Ende in eine Aussparung (9d) der Kappe (9) ragt Das freie Ende des Tragkörpers (11) ist mit einer Zugstange (12) gelenkig verbunden, welche den Hohlraum (3a) des Handgriffes (3) durchsetzt Die Zugstange (12) durchsetzt ferner ein Langloch (13a) in einer mehrfach abgebogenen Blattfeder (13), deren oberes Ende an die zylindrische Büchse (5) angenietet oder angeschweißt ist und die sich im Hohlraum (3a) befindet Am unteren Ende der Zugstange (12) ist ein Spreizelement (14) (Zylinder oder Kugel) befestigt z. B. angeschweißt In der Fahrtstellung des Skiläufers (s. Fig. 1) greift die Blattfeder (13) mit ihrem freien Ende (13b) in eine Ausnehmung (2c) des Rohres (2) ein, welche Ausnehmung im konischen Ende (2a) des Rohres (2) ausgespart ist Wie aus Fig. 1 hervorgeht liegt in der Fahrtstellung des Skiläufers die Kugel sowohl an der Außenseite der Büchse (5) als auch an der Innenseite der Blattfeder (13) an. Der Handgriff (3) und das Rohr (2) sind durch ein längeres Seil (15) miteinander verbunden. Findet während der Fahrt ein Sturz des Skiläufers in einem steilen Gelände statt, so drückt der Skiläufer auf den Vorsprung (9a) der Kappe (9), wodurch sich der Vorsprung (9a) um einen vorgegebenen Winkel im Uhrzeigersinn verschwenkt Dies hat zur Folge, daß auch der Tragkörper (11) verschwenkt wird, wodurch die Zugstange (12) angehoben und die Blattfeder (13) aus der Ausnehmung (2c) des Rohres (2) herausgezogen wird (s. Fig. 2). Durch diesen Vorgang ist aber die formschlüssige Verbindung zwischen dem Rohr (2) und dem Handgriff (3) unterbrochen. Unter dem Einfluß der vorgespannten Druckfeder (8) wird nun der Druckring (7) nach unten gedrückt. Dabei wird das Rohr (2) aus dem Griff (3) mit erheblicher Kraft herausgepreßt Der gestürzte Skiläufer hat nun die Möglichkeit, den Stahlstift (10) in die steile Schnee- oder Eisfläche einzutreiben und sich dadurch gegen Abgleiten in die Tiefe zu sichern (s. Fig. 3). Sobald die Gefahr vorüber ist und der Skiläufer sich wieder auf einer ebenen Fläche befindet, wird der Handgriff (3), der über das Seil (15) dauernd mit dem Rohr (2) verbunden war, auf das Rohr (2) aufgeschoben, wonach die Blattfeder (13) mit ihrem freien Ende (13b) in der Ausnehmung (2c) des Rohres (2) wieder einrastet Damit ist aber der ursprüngliche Zustand des Skistockes (1) wieder hergesteilt. Die Erfindung ist nicht an das in der Zeichnung dargestellte und im vorstehenden beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderung«! desselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise wäre es denkbar, zwischen dem Rohr und dem Handgriff auch eine andere Verriegelungsvorrichtung als dargestellt beispielsweise eine, die sich durch einen Druckknopf betätigen läßt anzuordnen. PATENTANSPRÜCHE 1. Skistock, bestehend aus einem Rohr und aus einem an dessen oberem Ende befestigten Handgriff, der mit einer Einrichtung zum Festhalten des Skiläufers nach einem Sturz an der Piste versehen ist, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung eine als Bremsdom ausgebildete zylindrische Stahlstange (10) ist welche in der Längsachse des Skistockes (1) verläuft mit ihrem oberen Ende in eine Ausnehmung des Handgriffes (3) eingesetzt ist und in ihrem unteren Bereich vom Rohr (2) umschlossen ist -3- AT 393 460 B
- 2. Skistack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstange (10) mit ihrem oberen Ende in einer Sackbohrung (9c) einer Kappe (9) verankert ist, welch' letztere auf das obere Ende des Handgriffes (3) aufgesetzt und mit diesem verbunden ist
- 3. Skistock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Stahlstange (10) mit radial verlaufenden Kerben (10a) versehen ist, welche das Eindringen der Stahlstange (10) in Schnee oder Eis erleichtern bzw. den Reibungskoeffizienten zwischen der Stahlstange (10) und der Schnee- oder Eisfläche erhöhen.
- 4. Skistock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstange (10) von einer vorgespannten Druckfeder (8) koaxial umgeben ist, welche sich einerseits an der Kappe (9) bzw. am Handgriff (3) abstützt und anderseits das obere Ende des Rohres (2) beaufschlagt
- 5. Skistock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (8) in einer zylindrischen Büchse (5) untergebracht ist die in den Handgriff (3) eingebaut ist
- 6. Skistock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Büchse (5) in ihrem Boden eine Öffnung (5a) besitzt welche zum Durchtritt des oberen Endes des Rohres (2) dient
- 7. Skistock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem oberen Ende des Rohres (2) und der Druckfeder (8) ein Druckring (7) für das eine Federende zwischengeschaltet ist
- 8. Skistock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem elastischen Material gefertigte Kappe (9) zum Lösen des Rohres (2) von dem Handgriff (3) einen radialen, einen Auslösehebel bildenden, von Hand betätigbaren Vorsprung (9a) besitzt der gegenüber der Kappe (9) durch eine tangential zur Kappe (9) verlaufende, an der Unterseite der Kappe (9) angeordnete Nut (9b), welche ein Scharnier zwischen Kappe (9) und Vorsprung (9a) ersetzt verschwenkbar ist
- 9. Skistock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorsprung (9a) ein Tragkörper (11) eingegossen ist dessen freies Ende in eine Aussparung (9d) der Kappe (9) ragt und der an seinem freien Ende mit einer Zugstange (12) gelenkig verbunden ist an deren unterem Ende ein Auslöseorgan in Form eines Spreizelementes (14) befestigt ist
- 10. Skistock nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (12) eine Aussparung (3a) im Handgriff (5) und ein Langloch (13a) in einer mehrfach äbgebogenen Blattfeder (13) mit Spiel durchsetzt welch' letztere mit ihrem oberen Ende an der zylindrischen Büchse (5) befestigt ist an ihrem unteren Ende (13b) jedoch zur Skistockachse hin abgewinkelt ist und mit diesem Ende in einer Ausnehmung (2c) des Rohres (2) einrastet
- 11. Skistock nach den Ansprüchen 5,9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (14) einerseits am Umfang der zylindrischen Büchse (5) und anderseits an der Innenseite der Blattfeder (13) anliegt.
- 12. Skistock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) und der Handgriff (3) durch ein Seil (15) miteinander verbunden sind, dessen Länge größer als die Eindringtiefe der Stahlstange (10) in das Rohr (2) ist Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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