DE2605922B2 - Verfahren zur Polymerisation eines a -Olefins mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie zu deren Mischpolymerisation miteinander bzw. mit bis zu 10 MoI-Vo Äthylen und/oder Diolefinen sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete feste titanhaltige Ziegler-Katalysatorkomponente - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation eines a -Olefins mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie zu deren Mischpolymerisation miteinander bzw. mit bis zu 10 MoI-Vo Äthylen und/oder Diolefinen sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete feste titanhaltige Ziegler-KatalysatorkomponenteInfo
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- DE2605922B2 DE2605922B2 DE2605922A DE2605922A DE2605922B2 DE 2605922 B2 DE2605922 B2 DE 2605922B2 DE 2605922 A DE2605922 A DE 2605922A DE 2605922 A DE2605922 A DE 2605922A DE 2605922 B2 DE2605922 B2 DE 2605922B2
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08F4/02—Carriers therefor
- C08F4/022—Magnesium halide as support anhydrous or hydrated or complexed by means of a Lewis base for Ziegler-type catalysts
Description
Aus der DE-OS 23 55 886 ist die Polymerisation oder Copolymerisation von «Olefinen in Anwesenheit eines
Katalysatorsystems bekannt, das zusammengesetzt ist aus (A) einer Übergangsmetallkatalysatorkomponente,
hergestellt durch Umsetzen einer Titan- oder Vanadiumverbindung, eines festen Tragers aus einem Addukt.
gebildet zwischen einem Magncsiumdihalogenid und einem Elektronendonator und einer Verbindung von Si
oder Sn, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenverbindungen von Si, Halogenverbindungen von Sn,
Organohalogenverbindungen von Si und Organohalogenverbindungen von Sn und (B) einer organometalli-
sehen Verbindungs-Katalysatorkamponente eines Metalls der Gruppen I bis HI des Periodensystems der
Elemente, In dieser Druckschrift werden aliphatische
Alkohole, aliphatische Carbonsäuren, aliphatische Carbonsäureester, aromatische Carbonsäureester, aliphati-
sehe Ketone und aromatische Ketone als Elektronendonator angegeben, es wird jedoch nichts über die
gemeinsame Anwendung von Carbonsäureestern und aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindungen, wie
die vorstehenden Alkohole und Carbonsäuren, ausgesagt Ein Beispiel, das eine derartige gemeinsame
Verwendung anzeigt, ist nicht gegeben. Dieses Verfahren ist bezüglich der Katalysatoraktivität und der
Isoaktivität der damit hergestellten Polymerisate nicht befriedigend.
Des weiteren ist in der DE-OS 2153 520 ein
Verfahren zur selektiven Herstellung entweder eines ataktischen Polymeren als Hauptprodukt oder eines
stereoregulären Polymeren als Hauptprodukt beschrieben. Aus dieser Druckschrift geht hervor, daß bei
Verwendung eiror Titankatalysatorkomponente, hergestellt durch Kontaktieren einer Titanverbindung mit
einer Mischung eines Magneshimhalogenidträgers vom aktiven Typ und einer wasserfreien Verbindung eines
Elementes der Gruppen I bis FV, beispielsweise Si oder
Sn im vorstehenden Verfahren, vorzugsweise in auf einem Träger befindlicher und anschließend mit einem
Elektronendonator modifizierter Form, ein stereoreguläres Polymeres als Hauptprodukt erhalten wird. Diese
Druckschrift zeigt jedoch lediglich S1O2 und SnCb als
wasserfreie Verbindung von Si oder Sn. Darüberhinaus ist aus dieser Druckschrift bekannt, daß Äther,
Thioläther, Amine, Phosphine, Ketone und Ester als Elektronendonatoren verwendet v.«irden können; Beispiele für spezielle Verbindungen, die unter die Ester
fallen, sind nicht aufgeführt Die isot*. .»tische Natur des
Polymeren, die sich beim Sieden der n-Heptan-Extraktionsrückstände in allen Beispielen dieser Druckschrift
zeigen, beträgt höchstens etwa 70% und daher ist dieses Verfahren nicht zufriedenstellend bei der Herstellung
von stereoregulären Polymeren.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein verbessertes Olefinpolymerisationsverfahren und eine verbesserte
Titankatalysatorkomponente zu schaffen, die zu Polymeren und Copolymeren von «-Olefinen mit mindestens
drei Kohlenstoffatomen, mit verbesserter Stereoregularität, d. h. zu hoch stereoregulären Polymeren, bei hohen
Ausbeuten führen. Aufgabe der Erfindung war es außerdem, eine verbesserte Titankatalysatorkomponente zu schaffen, die auch ohne zeitraubende Mischpulver-
isierung hergestellt werden kann.
Gegenstände der Erfindung sind somit das Polymerisationsverfahren sowie die festen titanhaltigen Katalysatorkomponenten gemäß den Patentansprüchen.
Zur Durchführung des Verfahrens der Anmeldung geeignete «-Olefine sind Propylen, l-Buten, 4-Methyl-1-penten und 3-Mtthyl-l -buten. Die Diolefine umfassen
konjugierte Diolefine, wie Butadien, und nicht-konjugierte Diene, wie Dicyclopentadien, Äthyliden-norbornenund 1,5-Hexadien.
Vorteilhaft ist das Magnesiumhalogenid (i) als Bestandteil der Titan enthaltenden festen Katalysatorkomponente (A) so wasserfrei wie möglich, jedoch ist
der Einschluß von Feuchtigkeit bis zu einem derartigen Ausmaß möglich, daß die Feuchtigkeit die Bildung des bo
Katalysatorsystems nicht wesentlich beeinträchtigt. Das Halogenid (i) kann eines sein, das durch Entwässern
einer handelsüblichen Qualität bei 100 bis 4000C unter
vermindertem Druck vor der Anwendung erbalten wurde.
Zur erleichterten Verwendung liegt das Magnesiumhalogenid (i) vorzugsweise in Form eines Pulvers mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 bis 50 Mikron vor. Muß es jedoch mittels einer
mechanischen Kontaktbehandlung während der Katalysatorherstellung pulverisiert werden, so können auch
Pulver von großer Teilchengröße verwendet werden. Der durchschnittliche Teilchendurchmesser von s- bis 50
Mikron bedeutet, daß mindestens 80 Gew.-% der gesamten Teilchen einen Teilchendurchmesser von 1 bis
50 Mikron aufweisen.
Als aliphatische Alkohole werden die mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt wie Methylalkohol,
Äthylalkohol, Propylalkohol oder Butylalkohol; als
aromatische Alkohole sind vorzugsweise Benzylalkohol, Phenyläthylalkohol, Cumylalkohol und Triphenylcarbinol geeignet Von diesen aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindungen (U) sind die Ci-Q aliphatischen
Alkohole und insbesondere die Ci-C4 aliphatischen
Alkohole bevorzugt
Die Ester organischer Carbonsäuren (Ui) umfassen Ester gebildet aus Ci-C8-, vorzugsweise Ci-Q-gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren,
die gegebenenfalls substituiert sein können durch ein Halogenatom, und Alkoholen, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend &<s Ci-Cg-, vorzugsweise Ci-Q-gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären
Alkoholen, Cj-Cr, vorzugsweise Q—Q-gesättigten
oder ungesättigten alicyclischen Alkoholen und Q-Q-gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären
Alkoholen, substituiert durch Ce-Qo-, vorzugsweise C6-Ce-aromatische Gruppen oder Halogenatome
sowie Ester gebildet zwischen Q—Qz-, vorzugsweise
Q—Cicraromatischen Monocarbonsäuren und Alkoholen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Q-Cr,
vorzugsweise Q—Q-gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären Alkoholen, Q-C8-, vorzugsweise Q—Q-gesättigten oder ungesättigten alicyclischen Alkoholen und Q—Q-gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären Alkoholen, substituiert
durch Q-Qo-, vorzugsweise Q-C8-aroma tische
Gruppen oder Halogenatome.
Geeignete organische Carbonsäureester (iii) sind Methylacetat, Äthylacetat Äthylpropionat Methylchloracetat, Methylcyclohexancarboxylat Methylbenzoat, Äthylbenzoat Propylbenzoat Butylbenzoat Methyltoluat, Äthyltoluat Butyltoluat, Äthyläthylbenzoat
Methylanisat, Athylanisat und Äthylchlorbenzoat Von diesen sind Ci — Q-Alkylester von Benzoesäure oder im
Kern substituierter Benzoesäure bevorzugt Die Anwendung von Methylbenzoat Äthylbenzoat Methyltoluat oder Äthyltoluat ist besonders bevorzugt
Geeignete Si- oder Sn-Verbindungen (iv) sind Siliciumtetrahalogenide, Tetraalkylsiliciumverbindungen, Siliciumalkylhalogenide, Siliciumalkylhydride,
Zinntetrahalogenide, Zinndihalogenide, Zinnalkylhalogenide und Zinnhydridhalogenide. Von diesen sind die
Siliciumtetrahalogenide und Zinntetrahalogenide, wie Siliciumtetrachlorid oder Zinntetrachlorid bevorzugt In
der Verbindung (iv) ist die Alkylgruppe vorzugsweist
eine mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und das Halogenatom ist vorzugsweise Chlor.
Als Titanverbindungen (2) sind geeignet Titantetrahalogenide, wie
Titantetrachlorid, Titantetrabromid oder
Titantetrajodid,
n-Butoxytitantribromid;
Dialkoxytitandihalogenide, wie
Diäthoxytitandibromid;
Trialkoxytitanmonohalogenide, wie
Triäthoxytitanbromid;
und Tetraalkoxytitanverbindungen, wie
Von diesen sind die Titantetrahalogenide, insbesondere Titantetrachlorid, bevorzugt.
Das McIverhälirJs der Komponenten {i)/(ii)/(iii)/(iv}/
(2), das zur Herstellung der Katalysatorkorsponente (A)
verwendet wird, beträgt vorzugsweise 1/(6-0,1)/-(3-0.1)/(20-0,2)/(100-1).
Die Reihe der Zugabe dieser Katalysatorbestandteile
und die Methode des in Kontaktbringens sind im folgenden beschrieben.
Es gibt viele Modalitäten in der Reihenfolge der Zugabe und der Methode der Zugabe, beispielsweise die
gleichzeitige Zugabe, die portionsweise Zugabe oder die Zugabe der Bestandteile in Form eines Addukts; im
folgenden sind lediglich einige aufgezeigt
]} Das Magnesiumhalogenid (i) wird mit der aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung (ii) und dem
organischen Säureester (iii) vorbehandelt. Anschließend wird das behandelte Produkt mit der
Silicium- oder Zinnverbindung (iv) umgesetzt. Das Umsetzungsprodukt wird mit einem inerten Lösungsmittel gewaschen und anschließend durch
Suspendieren in der Titanverbindung (2) oder ihrer Lösung in einem inerten Lösungsmittel behandelt.
2) Das Magnesiumhalogenid (i) wird vorbehandelt mit
der aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung (ii). Das vorbehandelte Produkt wird mit der
Silicium- oder Zinnverbindurg (iv) umgesetzt und das resultierende Reaktionsprodukt wird mit dem
Ester der organischen Säure (iii) behandelt. Das mit dem Ester behandelte Produkt wird mit einem
inerten Lösungsmittel gewaschen und anschließend durch Suspendieren in der Titanverbindung (2)
oder ihrer Lösung in einem inerten Lösungsmittel behandelt
Bei der vorstehenden Vorbehandlung kann das Magnesiumhalogenid mit einer Verbindung vorbehandelt werden, die von aktiven Wasserstoff enthaltenden
Verbindungen, organischen Säureestern und Silicium- oder Zinnverbindungen ausgewählt wird, was nach
verschiedenen Methoden durchgeführt werden kann, die dazu geeignet sind, den Kontakt dieser Verbindungen zu ermöglichen. Die bevorzugte Methode umfaßt
jedoch das Suspendieren des Magnesiumhalogenide in einem inerten Kohlenwasserstoff, wie Hexan, Heptan,
Benzol, Toluol oder Kerosin, unter Zusatz der aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung und der Silicium
oder Zinnverbindung zu der Suspension, Rühren der Mischung und Kontaktieren der Mischung mit dem
organischen Säureester. Gewöhnlich reicht eine Behandlung bei Raumtemperatur aus. es ist jedoch im
allgemeinen bevorzugt, die Behandlung bei erhöhten
Temperaturen durchzuführen. Die obere Grenze der Behandlungstemperatur liegt gewöhnlich unter dem
niedrigsten Siedepunkt bei Atmosphärendruck oder Zersetzungspunkt der Suspension und der aktiven
Wasserstoff enthaltenden Verbindungen, der organischen Ester und der Silicium- oder Zinnverbindungen,
die für die Katalysatorherstellung verwendet werden. Die obere Grenze kann in einigen Fällen durch
ι ο Anwendung von erhöhtem Druck erhöht werden.
Gewöhnlich werden Temperaturen von 0"C bis 100° C für die vorstehende Behandlung angewendet
Das so vorbehandelte Magnesiumhalogenid wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie
Kohlenwasserstoffen, suspendiert und die Silicium- oder Zinnverbindung oder ihre Lösung in einem inerten
Lösungsmittel wird zu der Suspension gefügt Im allgemeinen schreitet die Reaktion bei Raumtemperatur
ausreichend fort und es ist 'icht notwendig zu
erwärmen. Es ist jedoch im allgemeinen vorteilhaft, die
Reaktion bei höheren Temperaturen durchzuführen, da dies die Reaktion fördert bzw. beschleunigt Das
Reaktionsprodukt enthält nicht umgesetzte Materialien und wird daher mit einem inerten Lösungsmittel
gewaschen, bevor es mit der Titanverbindung in Kontakt gebracht wird. Die Umsetzung des so
behandelten Magnesiumhalogenids mit der Titanverbindung kann durch in Kontaktbringe:) des behandelten
Magnesiumhalogenids mit der Titanverbindung, vor
zugsweise in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels,
beispielsweise bei Raumtemperatur bis 2000C während
10 Minuten bis 5 Stunden, durchgeführt werden. Anschließend wird die nicht umgesetzte Titanverbindung durch Filtrieren oder Dekantieren entfernt,
worauf mit einem geeigneten inerten Lösungsmittel, wie
auf dem Träger befindlichen Titanvjrbiniung so
weitgehend wie möglich gewaschen wird.
c rganischen Verbindungen
Triäthylaluminium, Diäthylaluminiumhydrid.
Tripropylaluminiurn.Tributylalurninium,
Diäthylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumbromid,
Diäthylaluminiurnphenoxid,
Äthylaluminiumäthoxychlorid und
Äthylaluminiumsesquichlorid
geeignet.
Von diesen sind Trialkylaluminiumverbindungen, wie
Triäthylaluminium oder Tributylaluminium, Dialkylaluminiumhydride, wie Diisobutylaluminiumhydrid und
Dialkylaluminiumhalogenide, wie Diäthylaluminiumchlorid, bevorzug'-
Das erfindungsgemäBe Verfahren kann in Anwesenheit oder Abwesenheit eines flüssigen inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt werden. Beispielweise kann die irfindungsgemäße Polymerisation oder
Copolymerisation in der flüssigen Phase in Anwesenheit
eines flüssigen Olefins durchgeführt werden oder in der
Dampfphase,beispielsweise in einem W.rbelschicht-Katalysalorbett. Bevorzugt wird die erfindungsgemäße
Polymerisation von Olefinen in einem inerten organischen flüssigen Medium oder einem inerten organischen
(>■> Lösungsmittel durchgeführt. Die Menge der Üb:rgangsmetallkatalysatorkomponente a) beträgt vorzugsweise 0,000! bis 1,OmMoI, besonders bevorzugt 0.001
bis 0.5 mMol, berechnet als Titanatom pro Liter des
inerten organischen flüssigen Mediums. Die Menge der Katalysatorkomponente (13) hegt vorzugsweise so. daß
das Verhältnis des Metallatoms Aluminium zu dem Titanmetallatom 1/1 bis 300/1, beträgt.
Die Polymerisations- oder Copolymerisationsreaktion des Λ-Olefins unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Katalysatorsystems kann in gleicher Weise wie im Falle der Olefinpoiymerisation unter Anwendung
üblicher Katalysatorsysteme vom Ziegler-Typ durchgeführt
werden. Die Umsetzung wird in im wesentlichen Abwesenheit von Sauerstoff und Wasser durchgeführt.
Es wird ein geeignetes inertes organisches flüssiges Medium, beispielsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoff,
wie Hexan, Heptan oder Kerosin, verwendet, und ein ^-Olefin und das Katalysatorsystem, und. falls
gewünscht, ein anderes vOlefin und/oder Diolefin werden in das Medium eingespeist, worauf die
Polymerisation oder Copolymerisation durchgeführt wird.
Die Polymerisationstemperatur kann vorzugsweise
50 bis I8OCC betragen. Im allgemeinen wird die
Umsetzung bei einem Druck von bevorzugt 2 bis 20 kg/cm2 durchgeführt. Vorzugsweise wird die Umsetzung
bei erhöhtem Druck durchgeführt. Die Kontrolle der Molekulargewichtsverteilung durch gleichzeitige
Verwendung der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung mit Wasserstoff ist sowohl bei einem
ansatzweisen Verfahren als auch bei einem kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung von Polymeren oder
Copolymercn gemäß d-.-r vorliegenden Erfindung,
wirksam.
Kerosin gewaschen. Das feste Produkt (I) wurde in 0.3 I
einer Kerosinlusung suspendiert, die 30 ml Titantetrachlorid
(2) enthielt und die Reaktion wurde bei 80 C während 2 Stunden durchgeführt. Nach der Reaktion
wurde die überstellende Flüssigkeit durch Dekantieren entfernt und der feste Anteil wurde mit frischem
Kerosin gewaschen. Der resultierende Feststoff enthielt 38,5 mg Titan und 595 mg Chlor auf Atombasis pro
Gramm davon.
Polymerisation
F.in Autoklav mit einem verfügbaren Volumen von 2 I wurde mit 0.75 I Kerosin. 0.375 mMol Triiithylaluminium
und 0,0375 mMol. berechnet als Titanatom, der KataK-satorkomponente
(A). hergestellt nach der vorstehend beschriebenen Methode, beschickt. Die Mischung
wurde auf 70 C erwärmt. Propylen wurde 3 Stunden
i T i, wubci es ueiaii in iiirii Auiukiiivi-n
beschickt w irde. daß der Gesamtdruck bei 7 kp cm:
gehalten wurde. Die feste Komponente des resultierenden Produktes wurde durch Filtrieren gesammelt, mit
Hexan gewaschen und anschließend getrocknet, wobei man 365 g Polypropylen als weißes Pulver erhielt. Das
Polymere wies in siedendem n-Heptan einen Extraktionsrückstand
von 95.3% und eine scheinbare Dichte von 0,31 g/m! auf. \ndererseits erhielt man durch
Konzentrie; ;-.h des flüssigen Anteils 12.7 g eines
lösungsmiitellöslichen PoKnieren.
Der verwendete Katalysator hatte eine spezifische Pohmerisationsaktivität von 480PPgTi-
mM ■ h ■ Atm.
Beispiel 1
Herstellung der Katalysatorkomponente (A)
Herstellung der Katalysatorkomponente (A)
0.1 Mol wasserfreies Magnesiumchlorid wurden in 0.3 I Kerosin suspendiert und O.fa Mol Äthanol und 0.1
Mol Äthylbenzoat wurden bei Raumtemperatur zu der Suspension gefugt. Die Mischung wurde I Stunde
gerührt 'ind 0.6 Mol Siliciurntetrachlorid wurden bei
Raumtemperatur zugetropft, worauf die Mischung 1 Stunde gerührt wurde. Der feste Anteil des resultierenden
Produkts wurde gesammelt und sorgfältig mit Beispiele 2 bis 11
Eine Katalysatorkomponente (A) wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die
Kombination von Alkohol, Ester und Silicium- oder Zinnverbindung geändert wurde. Es wurde Propylen in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Anwendung von 0.05 mMol/l. berechnet als Titanatom, der
Katalysatorkomponente (a) und von jeder der verschiedenen Organoaluminiumverbindungen der folgenden
Tabelle I, polymerisiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
ÜCI--P | k.iUil> vitnrkomponenie Ul | Mol | Ι-.νΚ-γ | Mol | Si- oder Sn-Verhindunc | Mol |
Materialien | 0.6 | Bezeichnung | 0.1 | Bezeichnung | 0.6 | |
Alkohol | 0.(1 | Äthylbenzoat | 0.1 | SiChH | 0.6 | |
Bezeichnung | O.d | Methylbenzoat | 0.1 | SiCI4 | 0.6 | |
2 | Äthanol | 0.6 | Äthyl-o-toluiit | 0.2 | SiCI4 | 0.5 |
Isopropanol | 0.5 | Athylben/oal | 0.2 | SnCI4 | 0.5 | |
4 | Octanol | 0.6 | Äthylbenzoat | 0.04 | Sn(C2HO4 | 0.4 |
Äthanol | 0.6 | Äthyl-o-loluat | 0.04 | SiCh(OC:H0 | ||
6 | Äthanol | Äthvl-o-toluat | CH. | |||
7 | Alh.innl | |||||
S | Äthanol | |||||
SiCl:
10
Heisp | KaIaK -.'lorkitm noncnl·.1 1.1 | MoI | I -lei | D-tolu.l! | MnI | Si- ihIl | r SnA'erhmdting | MnI |
Materialien | <i. ι | Me/Lid | I)-Ii)Iu,il | o.(U | He/en. | liming | 0.4 | |
\lkollol | (1.3 | MInI- | o-IdIiI,il | ' .1)4 | SiC I, | 0.4 | ||
McveK Ιιηυιιμ | 11.3 | AlInI- | (1.(14 | SiCl, | 0.4 | |||
I) | (linn lalkiiliDTi | •Mlnl- | SiCI, | |||||
Hi | ιι-Κι JM)!" I | |||||||
I I | 2.6-Ι)ιπκΉη ΙρΙκ nol * ι | |||||||
/λιμΙι..·:ι M.iüiicm'MIK lilorid '.mil ilivn \ IL <
'h< · 1 wuiik
Ι'ΐιι I Ίιιη lit'.e'iihrl
Tabelle I ι fnrtsct/unti ι
Meispiel | \ul dem Ik he Me Ii |
1 rager bcl'iml- ημο ( I |
ΙΊιΙί inen-alum Ausheule IgI puK erartiges l'i)l> niere- |
löslich j- l'i>lyriv_res |
Ixlraktions- rückstand de- Pulvers |
scheinbare Dv.hte |
durchschnittliche l'iilymerisations- aktivilat |
ι mg/μι | ι mg/g ι | (,» | (g/ml ι | (l'l'-g/Ti mllhAtrt | |||
1 | 39.5 | 5X5 | 343 | 12.7 | 94.9 | 0.30 | 452 |
\ | 41.5 | 575 | 356 | 14,5 | 94.3 | 0,30 | 470 |
4 | 40,6 | 5X0 | 335 | !4,4 | 94,4 | 0,30 | 444 |
5 | 40.5 | 570 | 315 | 10.0 | 94.4 | 0,29 | 413 |
() | 36.4 | 596 | 306 | 1.5 | 94.9 | 0,29 | 407 |
7 | 40.0 | 585 | 308.5 | 14.4 | 94.0 | 0.30 | 410 |
X | 46.0 | 570 | 320.5 | 16.1 | 94.2 | 0.2.9 | 428 |
9 | 46.3 | 574 | 351.5 | 13,1 | 94.7 | 0.29 | 463 |
10 | 45.x | 570 | 349 | 16.1 | 94,7 | 0.29 | 464 |
I 1 | 45.7 | 575 | 307 | 12.1 | 94 9 | 0,29 | 405 |
Beispiel 12 | Polymerisation |
Herstellung der Katalysatorkomponente (A)
0,! Mo! wasserfreies Magnesiumchlorid wurden in 0,31 Kerosin suspendiert und bei Raumtemperatur
wurden 0,4 Mol Äthanol zu der Suspension gefügt. Anschließend wurden 0.4 Mol Siiiciumtetrachlorid bei
Raumtemperatur zugetropft und die Mischung wurde 1 Stunde gerührt. Anschließend wurden 0,15MoI Äthylbenzoat
zugesetzt und die Temperatur wurde auf 700C angehoben. Die Mischung wurde 1 Stunde gerührt. Die
überstehende Flüssigkeit wurde sorgfältig mit frischem Kerosin gewaschen. Anschließend wurden 30 ml Titantetrachlorid
zugesetzt und die Mischung wurde auf 100rjC erwärmt und 2 Stunden gerührt. Nach der
Umsetzung wurde die Mischung dekantiert und die überstehende Flüssigkeit wurde sorgfältig mit frischem
Kerosin gewaschen. Der durch die Umsetzung erhaltene Feststoff enthielt 36,5 mg Titan und 600 mg Chlor,
berechnet als Atome Dro Gramm.
Propylen wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 polymerisiert, wobei jedoch 0,0375 mMoi
aer Katalysatorkomponente (a) und 0.375 mMol Triisobutylalurr.inium
anstelle von 0,375 mMol Triäthylaluminium verwendet wurden. Als Ergebnis erhielt man 309 g
eines weißen pulverartigen Polymeren und 11,2 g eines
lösungsmittellöslichen Polymeren. Das pulverartige Polymere wies in siedendem n-Heptan einen Extraktionsrückstand
von 94,6% und eine scheinbare Dichte von 0,31 g/ml auf. Die durchschnittliche spezifische
Polymerisationsaktivität betrug 407 PP-g/ Ti · mM · h · Atm.
Vergleichsversuch A
Wurde Propylen unter Verwendung eines Katalysatorsystems in gleicher Weise wie in Beispiel 1
polymerisiert, jedoch unter Einsatz einer Komponente A, die ohne Verwendung von Äthylbenzoat hergestellt
wurde, so erhielt man 138 g eines weißen pulverförmi-
gen Polymeren und 76 g eines !ösung'.mittelöslichen
Polymeren. Das pulverartige Polymere wies in sieden dem n-Heptan einen Extraktionsrückstand von lediglich
71.3% auf und hatte eine scheinbare Dichte von unter 0.1 g/ml. Die durchschnittliche spezifische Polymerisa- ■>
tionsaktivität betrug 272 PP-g/Ti · mM ■ h ■ Atm.
Vergleichsversuch B
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurde Propylen in
polymerisiert, wobei man einen Katalysator Komponente (A) verwendete, die in gleicher Weise wie in
Beispiel I. jedoch unter Verwendung von Äthylbcnzoat
anstelle von Äthanol hergestellt wurde, wobei die Reaktion mit dem wasserfreien Magnesiumchlorid bei π
180°Γ durchgeführt wurde. Als Ergebnis erhielt man
73,8 g eines pulverförmigen Polymeren und 16,8 g eines lösungsmittellöslichen Polymeren. Das pulverförmige
PoK mere wies in siedendem n-Heptan einen Extraktionsrückstand von nur 85,1% auf und hatte eine :<
> scheinbare Dichte von 0,15 g/ml. Die mittlere spezifische Polymerisationsaktivität betrug 58 PP-g/
Ti ■ mM · h ■ Atm.
Vergleichsversuche C und D
Herstellung der Katalysatorkomponente (A)
Herstellung der Katalysatorkomponente (A)
Man suspendierte 0,1 Mol wasserfreies Magnesi- ν
uinchlorid in 0.3 1 Kerosin und fügte die in Tabelle Il
angegebene aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindung und den in Tabelle Il angegebenen organischen
Säureester zu der Suspension bei Raumtemperatur zu. Man rührte die Mischung 1 Std. und fügte tropfenweise
bei Raumtemperatur die in Tabelle Il angegebene Siliciiimverbindung zu, wonach man die Mischung 1 Std.
rührte. Man sammelte den festen Anteil des erhaltenen Produkts und wusch ihn sorgfältig mit Kerosin. Das
erhaltene feste Produkt (1) wurde mit einer Titanverbindung (2) unter den in Tabelle 11 angegebenen
Bedingungen behandelt. Nach der Behandlung wurde die überstehende Flüssigkeit durch Dekantieren entfernt
und der Feststoff wurde in frischem Kerosin gewaschen.
Polymerisation
Man beschickte einen Autoklaven mit einem verfügbaren Volumen von 2 1 mit 0,75 I Kerosin. 0,375 mMol
der in Tabelle Il angegebenen Organoaluminiumverbindung und 0,0375 mMol, berechnet als Titanatom, der
Katalysatorkomponente (A), die nach der vorstehend angegebenen Verfahrensweise hergestellt worden war.
Man erhitzte die Mischung auf 700C. Man polymerisierte Propylen 3 Stdn.. während man es derart in den
Autokla\en einleitete, daß der Gesamtdruck bei 7 kg/cm: gehalten wurde. Die feste Komponente des
erhaltenen Produkts wurde durch Filtrieren gesammelt, mit Hexan gewaschen und dann getrocknet. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle Il angegeben.
Tabelle | C | Il | Katulysatorkumponcnlc (a) | Alkohol | lister | Si- oder | Ti-Verbindung | Tctnpcrat'jr bzw. |
Beispiel | Materialien | Sn-Verbindiing | /eil | |||||
Nr. b/w. |
D | Magncsium- | (Mol) | (Mol) | (Mol) | (Menge) | 80 C, 2 Stdn. | |
Ver | halogenid | |||||||
gleichs | 13 | (Mol) | Äthanol | Äthylben/oat | SiCI4 | TiCI4*) | 80 C, 2 Stdn. | |
versuch | (0,6) | (0,1) | (0,6) | |||||
14 | MgCI2 | Äthanol | - | SiCI4 | TiCl4*) | 80 C, 2 Stdn. | ||
I | (0.1) | (0,7) | (0,6) | |||||
15 | MgCl, | - | Äthlybenzoat | SiCI4 | TiCl4*) | 130 C, 2 Stdn. | ||
(0,1) | (0,7) | (0,6) | ||||||
MgCI2 | Äthanol | Äthylanisat | Me2SiCI2 | TiCl4 | 100 C, 2 Stdn. | |||
16 | (0.1) | (0,4) | (0,02) | (1,6) | (D | |||
MgCU | Äthanol | Äthyl-n-butyrat | SiCI4 | TiCI4 | 100 C, 2 Stdn. | |||
17 | (0,1) | (0,3) | (0,02) | (1,2) | (D | |||
MgCI2 | Benzyl | /—\ < H ^—COO-Me |
SiCI4 | TiCl4 | ||||
(0,1) | alkohol | x_/ | (1,2) | (D | 110 C, I Std. | |||
MgCl2 | (0,3) | (0,015) | ||||||
(0,1) | Äthanol | Benzylbenzoat | SiCI4 | Ti(OEtJb ι CI3., | 80 C, 2 Std. | |||
(0,4) | (0,02) | (1.6) | (2) | |||||
MgCI2 | Äthanol | Äthlybenzoat | C2H5SiCI3 | TiCI4*) | ||||
(0,1) | (0,6) | (0,1) | (0,6) | |||||
MgCI2 | ||||||||
(0.1) | ||||||||
*) Das feste Produkt wurde in 0,3 I Kerosinlösung, die 30 ml Titantetrachlorid enthielt, suspendiert,
!st kein *) angegeben, so wurde an der Titanverbindung suspendiert (keine Kerosinlösung).
13 | (Fortsetzung) | 26 05 | 12.7 | 922 | 14 | (lurchsihiiitiliche spe/. Polymensationsakti vital |
|
Tabelle II | Katalysator- komponentc (b) Organomctallischc Verbindung |
74 | (PP-g/TimMStd Atm | ||||
Beispiel Nr. bzw. Vergleichs- versuch |
Polymerisat ionsergebnisse Ausbeute (g) pulver- losliches förmiges l'olymercs Polymeres |
12.6 | Eigenschaften Extraktions rückstand des Pulvers |
scheinbare Dichte |
480 | ||
Kt1AI | 18.8 | (%) | (g/mi) | 2-10 | |||
1 | Et1Al | 365 | 25.3 | 95,3 | 0,31 | 102 | |
C | B1AI | 115 | 20.2 | 68,3 | 0,1 | 416 | |
Π | (ISo-Bn)1AI | 68,5 | 20.5 | 77,3 | 0,1 | 341 | |
13 | Hl1AI | 308,8 | 14.1 | 94,0 | 0,28 | 251 | |
14 | (n-Hex),AI | 243.2 | 90,1 | 0,28 | 385 | ||
15 | lit,Al | 177.5 | 90,9 | 0,27 | 428 | ||
16 | Et1AI | 282.7 | l>3,4 | 0.27 | |||
17 | 323 | 93,8 | 0.28 | ||||
Beispiel 18
Polymerisation von 1-Methyl-l-penten
Polymerisation von 1-Methyl-l-penten
Ein Polymerisations-Glaskolben mit einem Innenvolumen
von Il wurde mit 0,51 Kerosin, 1,OmMoI
Triäthylaluminium und 0,2 t.iMol, berechnet als Titanatom,
Katalysatorkomponente (A) (Titankatalysatorkomponente), hergestellt nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel I, beschickt. Man erhitzte das System auf 600C. Man fügte tropfenweise 200 ml 4-Methyl-l-penten
durch einen Tropftrichter während 30 Min. zu. Hiernach führte man die Polymerisation während 1 Std.
durch. Das erhaltene Polymere wurde mit 6 I Methanol ausgefällt, durch Filtrieren gesammelt und dann
getrocknet, worauf man ein weißes pulverförmiges Poly-(4-methyl-l-pentcn) erhielt. Das Polymere besaß
einen Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 92,4%. Das verwendete Katalysatorsystem hatte eine
durchschnittliche spez. Polymerisationsaktivität von 127 g Polymeres/Ti-mM ■ Std. ■ Atm.
Beispiel 19
Copolymerisation von Propylen
mit4-Methyl-l-penten
mit4-Methyl-l-penten
Man brachte in einen Polymerisations-Glaskolben mit einem Innenvolumen von 1 I 0,5 1 Kerosin, 2,0 mMol
Triäthylaluminium und 0,2 mMol berechnet als Titanatom, Katalysatorkomponente (A) (Titankatalysatorkomponente),
hergestellt in Beispiel 18, ein. Man erhitzte das System auf 500C. Unter Zufuhr von
Propylen fügte man tropfenweise durch einen Tropfentrichter während 5 Min. 10 ml 4-Methyl-l-penten zu,
wonach die Copolymerisation während 1 Std. durchgeführt wurde. Man sammelte die feste Komponente
durch Filtrieren, wusch mit Hexan und trocknete anschließend um 49 g eines Propylen/4-Methyl-l-penten-Copolymerisats
in Form eines weißen Pulvers zu erhalten. Das Copolymerisat besaß eine scheinbare
Dichte von 0,28 g/ml und einen Schmelzpunkt = 156°C. Die Einengung des flüssigen Anteils ergab
0,8 g eines Lösungsmittel-löslichen Copolyrnerisats.
Das verwendete Katalysatorsystem besaß eine durchschnittliche spez. Polymerisationsaktivität von
230gCopoiymerisat/Ti-mM ■ Std. · Atm.
Beispiel 20
Copolymerisation von Propylen mit Äthylen
Copolymerisation von Propylen mit Äthylen
Man beschickte einen Polymerisations-Glaskolbe: mit einem Innenvoiumen von 1 1 mit 0.5 I Kerosin. 2.0
mMol Triäthylaluminium und 0.2 mMol, berechnet als Titanatom, Katalysatorkomponente (A) (Titankatalysatorkomponente),
hergestellt in Beispiel 18. Man erhitzte das System auf 50°C. Man führte untc- Zufuhr einer
Gasmischung von Propylen und Äthylen, die 4 MoI-0O
Äthylen enthielt, während I Std. die Copolymerisation durch. Das erhaltene Copolymerisat wurde durch
Filtrieren gesammelt, mit Hexan gewaschen und dann getrocknet, um 142 g Propylen-Äthylen-Copolymensat
in Form eines weißen Pulvers /u ergeben. Die scheinbare Dichte des i.opolymerisats betrug 0.27 g ml
und der Schmelzpunkt = 143CC.
Die Einengung des durch die vorstehende Γ-V:ration
erhaltenen Filtrats ergab 14 g eines LösungsmittLi-löslichen
Copolymcrisats.
Das verw τ· Kaialysatorsvstem besaß eine
durchschnittlich pez. Polymerisationsaktn ität \on
780gCopt>lymerisat/Ti-mM ■ Std. ■ Atm.
Beispiel 21
Copolymerisation von Propylen.
Äthylen und Äthylidennorbornen
Äthylen und Äthylidennorbornen
Die Copolymerisation wurde in der gleichen Weise ,-) wie in Beispiel 20 durchgeführt, wobei jedoch 2 ml
Äthylidennorbornen vor der Gasmischung des Propylens
und Äthylens dem System zugeführt wurden. Das erhaltene Copolymerisat wurde durch Filtrieren gesammelt,
mit Hexan gewaschen und dann unter Erzielung bo von 70 g eines weißen pulverförmigen Copolymerisats
getrocknet. Seine scheinbare Dichte betrug 0.28 g/ml und sein Schmelzpunkt = 14rC.
Beim Einengen des durch die vorstehende Filtration erhaltenen Filtrats erhielt man 5 g eines Lösungsmittel-
b~, löslicher1. Copolymerisate.
Der verwendete Katalysator besaß eine durchschnittliche spez. Polymerisationsaktivität von 480 g Copolymerisat/Ti-mM
· Std. - Atm.
Claims (2)
1. Verfahren zur Polymerisation eines «-Olefins mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie zu deren s
Mischpolymerisation miteinander bzw. mit bis zu 10 Molprozent Äthylen und/oder Diolefinen, bei einer
Temperatur von 20 bis 2000C und einem Druck von 1 bis 50 kg/cm2, in Anwesenheit eines Katalysatorsystems aus einer festen titanhaltigen Katalysatorkom-
ponente (A), die durch Reaktion eines Magnesiumchlorids, -bromids oder -jodids (i) mit
(ii) einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einem aromatischen Aikohol, o-Kresol, m-Kresol, 2,6-Dimethyiphenol
oder /J-NaphthoL oder
(iii) einem Ester einer gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls mit Halogen substituierten,
aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 8 Kohlen-Stoffatomen, oder einer aromatischen Monocarbonsäure mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit
Alkoholen aus der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären Alkohole
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, der durch aromatische Gruppen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder mit Halogenatomen substituierten
gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und der gesättigten oder ungesättigten
alicyclischen Alkohole mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einem der alicyclischen Carbonsäureester Methylcyclopentancarboxylat, Methylhexahydrobenzoat, Athylhexahydrobenzoat,
Methylhexahydrotoluat und Äthylhexahydrotoluat, und
(iv) einer mindestens ein Halogenatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe direkt an Silicium
oder Zinn gebunden enthaltenden Silicium- oder Zinnverbindung, die außer Halogenresten und
Kohlenwasserstoffgruppen auch einen Wasserstoffrest oder eine Alkoxygruppe enthalten
kann, oder o-Methylphenoxy-siliciumtrichlorid,
Waschen des Reaktionsproduktes (1) mit einem inerten Lösungsmittel, und dessen Umsetzung mit
einer Titanverbindung (2) der Formel
Ti(OR')„X4-„
in der X Chlor oder Brom, R1 eine Alkylgruppe mit I
bis 4 Kohlenstoffatomen und η eine Zahl von 0 bis 4 bedeutet. Entfernen der nicht-umgesetzten Titanverbindung durch Filtrieren oder Dekantieren und
Waschen mit einem inerten Lösungsmittel, herge- ^ stellt worden ist, und einer aluminiurr.organischen
Verbindung (B) aus der Gruppe der Aluminiumtrialkyle, der Alkylaluminiumchloride, -bromide bzw.
-jodide, der Alkylaluminiumalkoxide, der Alkylaluminiumaryloxide und der Alkylaluminiumhydride,
worin der Alkylteil I bis 12 Kohlenstoffatome aufweist, wobei die Komponente (B) in einer solchen
Menge eingesetzt wird, daß das Verhältnis von Aluminium zu Titan 1:1 bis 2000: 1 beträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß man alsh->
Komponente (A) ein Umsetzungsprodukt verwendet, das unter Einsatz von (ii) und (iii) und Einhaltung
eines Molverhältnisses von (i): (ii) : (iii): (iv): (2) wie
1; (20-0,J); (20-0,005); (mindestens 0,1); (mindestens 0,1) hergestellt worden ist
2. Feste tUanhaltige Katalysatorkomponente zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, hergestellt durch Reaktion eines Magnesiumchlorids, -bromids oder -jodids (i) mit
(ii) einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einem aromatischen Alkohol, o-Kresol, m-Kresol, 2,6-Dimethyiphenol
oder/3-Naphthol,
(iii) einem Ester einer gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls mit Halogen substituierten,
aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, oder einer aromatischen Monocarbonsäure mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit
Alkoholen aus der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären Alkohole
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, der durch aromatische Gruppen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder mit Halogenatomen substituierten
gesättigten oder ungesättigten aliphatischen primären Alkohole mit 1 b:s 4 Kohlenstoffatomen und der gesättigten oder ungesättigten
alicyclischen Alkohole mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einem der alicyclischen Carbonsäureester Methylcyclopentancarboxylat, Methylhexahydrobenzoat, Athylhexahydrobenzoat,
Methylhexahydrotoluat und Äthylhexahydrotoluat, und
(iv) einer mindestens ein Halogenatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe direkt an Silicium
oder Zinn gebunden enthaltenden Silicium- oder Zinnverbindung, die außer Halogenresten und
Kohlenwasserstoffgruppen auch einen Wasserstoffrest oder eine Alkoxygruppe enthalten
kann, oder o-Methylphenoxy-siliciumtrichlorid,
Waschen de1 Reaktionsproduktes (1) mit einem
inerten Lösungsmittel, und dessen Umsetzung mit einer Titanverbindung (2) der Formel
Ti(OR')„X4-„
in der X Chlor oder Brom, R1 eine Alkylgruppe mit I
bis 4 Kohlenstoffatomen und η eine Zahl von 0 bis Ί
bedeutet, Entfernen der nicht-umgesetzten Titanverbindung durch Filtrieren oder Dekantieren und
Waschen mit einem inerten Lösungsmittel, unter Einhaltung eines Molverhältnisses von
(i) : (ii) : (iii): (iv): (2) wie I : (20 - 0,1): (20-0,005): (mindestens 0,1) :(mindes\ens 0,1).
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