DE2560175C2

DE2560175C2 - Kamera mit Schlitzverschlußsteuerung

Info

Publication number: DE2560175C2
Application number: DE2560175A
Authority: DE
Inventors: Jukio Tokio/Tokyo Mashimo; Zenzo Urawa Saitama Nakamura; Takashi Yokohama Kanagawa Uchiyama
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1974-04-03
Filing date: 1975-04-03
Publication date: 1986-07-03
Also published as: US4016575A; DE2514535B2; DE2514535A1; DE2560173C2; USRE32425E

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine Kamen dieser Art ist in der JP-OS 15 430 beschrieben. Bei dieser bekannten Kamera wird ein die Blitzbereitschaft eines Blitzgerats signalisierendes Bereitschaftssignal in der Weis?-berücksichtigt, daß einem Zeitglied, das die Belichtungszeit objekthelligkeitsabhängig festlegt, ein /weites Zeitglied mit fester Zeitkonstante zugeschaltet wird. Dieses zweite Zeitglied gewährleistet eine Mindestbeiichtungszeit im Blitzlichtbetrieb, die auch bei relativ großer Objekthelligkeit nicht unterschritten werden kann.

Ein Nachteil dieser bekannten Kamera liegt darin, daß der hintere Verschlußvorhang stets dann seine Schließbewegung beginnt, wenn das die längere Verschlußzeit vorgegebene Zeitglied abläuft, und zwar auch dann, wenn der Synchronschalter nicht geschlossen, die Blitzbelichtung also noch nicht begonnen wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sowohl das Schließen des Synchronschalters als auch die Schließbewegung des hinteren Verschlußvorhangs von der Betätigung des Auslösers zum Einleiten des Belichtungsvorgangs abgeleitet werden. Eine eventuell auftretende Schließverzögerung des Synchronschalters kann daher zu einer Schlitzbelichtung führen, d. h. zu einer Blitzbelichtung, die nach dem Start der Schließbewegung des hinteren Verschlußvorhangs erfolgt.

Oer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs derart weiterzubilden, daß im Blitzlichtbetrieb eine Schlitzbelichtung sicher vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.

Erfindungsgemäß bewirkt das Auftreten des Blitzbereitschaftssignals, daß die Abgabe einer für Tageslichtbetrieb geeigneten Verschlußzeitinformation gesperrt wird. Dadurch, daß eine für Blitzlichtbetrieb geeignete Verschlußzeitinformation erst dann einer den Start des hinteren Verschluß Vorhangs steuernden Verschlußsteuerschaltung zugeführt wird, wenn der vordere Verschlußvorhang den den Blitz auslösenden Synchronschalter schließt wird erreicht daß die Blitzbelichtung mit Sicherheit vor dem Beginn der Schließbewegung des hinteren Verschlußvorhangs beendet ist und eine Schlitzbelichtung vermieden wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert

Die Zeichnung zeigt eine Schaltung zur Steuerung der Verschlußzeit einer Kamera mit einem Schlitzverschluß, der aus einem vorderen und hinteren Verschlußvorhang besteht Die Schaltung weist eine Konstant-

•-5 Spannungsquelle Vj auf, die den nicht-invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OP1 auf ein vorbestimmtes Potential legt Der Ausgang des Operationsverstärkers OP1 ist über eine Diode D 4 auf seinen invertierenden Eingang rückgekoppelt Zwischen die beiden Eingänge des Operationsverstärkers OP1 ist eine Fotodiode Ps geschaltet die beispielsweise ein SBC-Eletnent sein kann. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers OP1 wird dem invertierenden Eingang eines zweiten Operationsverstärkers OPI zugeführt, der in Abhängigkeit von der Einstellung eines Blendenwert-Widerstands A ν und eines Filmempfindlichkeits-Widerstands Sr nach dem APEX-System eine für Tageslichtbetrieb geeigne a Verschlußzeitinformation errechnet Der Ausgang des zweiten Operationsverstärkers OP 2 ist über einen Schalter S1 mit einem Speicherkondensator C3 und dem Gate eines Feldeffekttransistors FET verbunden. Der Feldeffekttransistor FET steuert über einen Transistor Q 6 eine Verschlußsteuerschaltung in Form eines Schmitt-Triggers St und eines Kondensators C2 an. Der Ausgang des Schmitt-Triggers St ist mit der Wicklung eines Elektromagneten Mg verbunden. Der Transistor Q 6 sowie Transistoren QS und O 7 sind Teil _ einer elektronischen Umschalteinrichtung, die von ei- I nem Blitzbereitschaftssignal eines Blitzgeräts angesteu- I ertwird.

Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Schaltung für den Fall beschrieben, daß am Aufsteckschuh der Kamera ein Blitzgerät befestigt ist. Wenn das Blitzgerät blitzbereit ist, führt es der Kamera über Anschlüsse Ac und Bc das Blitzbereitschaftssignal zu, das eine bestimmte Spannung hat und den Transistor Q 5 durchschaltet. Der Transistor Q 5 bildet zusammen mit dem Transistor Q 6 eine erste Schalteinrichtung, die die für Tageslichtbetrieb geeignete Verschlußzeitinformation sperrt, indem sie den Schmitt-Trigger Sf vom Ausgangssignal des zweiten Operationsverstärkers OP 2 abkoppelt. Bei Betätigung des Auslösers der Kamera wird synchron mit dem Start des vorderen Verschlußvorhangs ein Schalter S6 geöffnet, der parallel zum Kondensator C2 geschaltet ist. Die Aufladung des Kondensators C 2 kann zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht beginnen, da auch eine zweite Schalteinrichtung in Form des Transistors Q 7 noch gesperrt ist. Wenn der vordere Verschlußvorhang schließlich voll geöffnet ist, wird ein Synchronschalter X geschlossen, der das Blitzgerät zündet. Das Schließen des Synchronschalters X bewirkt darüber hinaus, daß das Emitterpotential des Transistors Ql fällt, so daß dieser durchschaltet und das vom Kondensator C2 und einem Widerstand /?p/"gebildete Zeitglied wirksam wird. Wenn der mit dem Widerstand Rip verbundene Anschluß des Kondensators C2 eine bestimmte Schwellenspannung erreicht hat, spricht der Schmitt-Trigger Sl an und entregt die Wicklung des Elektroma-

gneten Mg, so daß der hintere Verschlußvorhang abläuft und die Belichtung beendet Die Entregung des Elektromagneten Mg erfolgt kurze Zeit nach der vollen Öffnung des Verschlusses. Diese kurze Zeitspanne stellt eine für Blitzlichtbetrieb geeignete Verschlußzeitinformation dar und ist vom Wert des Widerstands Rfp sowie der Kapazität des Kondensators C 2 abhängig. Diese beiden Elemente werden so bemessen, daß der Verschluß für eine bestimmte Zeitspanne ganz geöffnet bleibt In der Praxis kann diese Zeitspanne allerdings verkürzt werden, um die Trägheit des hinteren Verschlußvorhangs zu berücksichtigen, die dazu führt daß dieser das Bildfenster nicht unmittelbar nach dem auslösenden Signal abdeckt Die Zeitspanne kann weiter verkürzt werden, wenn der Schließzeitpunkt des Synchronschalters X gegenüber dem Zeitpunkt, zu dem der vordere Verschlußvorhang yoll geöffnet ist ein bestimmtes Zeitintervall verschoben ist Der Widerstand Rfp kann demzufolge einen sehr kleinen Wert haben. Um eine Beschädigung des Transistors Q 7 zu vermeiden, falls zwischen den Anschlüssen Ac und Bc eine zu hohe Spannung anliegt ist der Emitter des Transistors (37 über eine Diode D 3 mit seiner Basis verbunden.

Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Schaltung für den Fall beschrieben, daß auf die Kamera kein Blitzgerät aufgesteckt oder ein aufgestecktes Blitzgerät nicht blitzbereit ist Da in einem solchen Fall die Transistoren Q 5 und Q 7 nicht leitend sind, ist die Umschalteinrichtung automatisch auf Tageslichtbetrieb umgeschaltet Die Fotodiode Ps erzeugt eine Spannung, die proportional zur Helligkeit des Objekts ist auf das die Kamera gerichtet ist Diese Spannung wird mittels der einstellbaren Konstantspannungsquelle Vj entsprechend der maximalen Blendenöffnung modifiziert und dem ersten Operationsverstärker OPl so zugeführt, daß dessen Ausgangssignal Bv eine der Objekthelligkeit entsprechende Information darstellt Wie bereits eingangs erläutert wurde, errechnet der zweite Operationsverstärker OP2 in Abhängigkeit von der Einstellung der Widerstände Av und Sv ein Ausgangssignal, das die für Tageslichtbetrieb geeignete Verschlußzeitinformation darstellt und im Kondensator C3 über den normalerweise geschlossenen Schalter S1 gespeichert' wird. Bei Betätigung des Auslösers wird zunächst der Schalter 51 und dann der Schalter 56 geöffnet, um den Kondensator C 2 aus einer Stromquelle E über den Feldeffekttransistor FET und den Transistor Q 6 mit einer Geschwindigkeit aufzuladen, die von der Klemmenspannung des Kondensators C3 abhängt. Wenn die Spannung des Kondensators C2 nach Ablauf der Beiichtungszeit die Schwellenspannung des Schmitt-Triggers Si erreicht hat, wird die Wicklung des Elektromagneten Mg entregt, so daß die objekthelligkeitsabhängig gesteuerte Belichtung beendet wird.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentanspruch:

Kamera mit einem Schlitzverschluß, einer Verschlußsteuerschaltung zur Steuerung der Schließbewegung des hinteren Verschlußvorhangs, einer Verschlußzeitsteuereinrichtung zur Abgabe einer für Tageslichtbetrieb und einer für Blitzlichtbetrieb geeigneten Verschlußzeitinformation an die Verschlußsteuerschaltung, einer Umschalteinrichtung, die die Verschlußzeitsteuereinrichtung in Abhängigkeit von einem Blitzbereitschaftssignal zur Abgabe der für Blitzlichtbetrieb geeigneten Verschlußzeitinformation umschaltet, und mit einem Synchronschalter zur Blitzauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (Q 5, Q 6, Q 7) eine erste, durch das Blitzbereitschaftssignal betätigbare Schalteinrichtung (Q 5, QS), die bei Blitzbereitschaft die Abgabe der für Tageslichtbetrieb geeigneten Verschlußzeitinformation sperrt, und eine durch Schließen des Synchronschalters (X) ansteuerbare zweite Schaheinrichtung (Q 7) aufweist, die die für Blitzlichtbetrieb geeignete Verschlußzeitinformation an die Verschiußsteuerschaltung (C2, St) weiterleitet.