DE2546035C3 - Verfahren zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels mit einem Geschmack nach gekochtem Fleisch und die Verwendung desselben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels mit einem Geschmack nach gekochtem Fleisch und die Verwendung desselbenInfo
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Description
Es wurde bereits versucht, die verschiedensten synthetischen
Aromatisierungsmittel mit dem Geschmack
von gekochtem Fleisch herzustellen, und zwar durch die sogenannte Maillard-Reaktion in Gegenwart eines
Stoffs, der Schwefel im Sullldzustand enthält. Die Maillard-Reaktion ist diejenige nichtcnzymatischc
Bräunungsreaktion, die bei der Erhitzung von Stoffen wie Aminosäuren, Peptiden oder Proteinen mit
Sacchariden stattfindet, eine Reaktion, die sich durch die Entwicklung von AromastolTen auszeichnet.
DicmeiMcn Anstrengungen auf diesem Gebiet waren
entweder auf eine bessere Auswahl der Aminosäuren, l'eptide oder Proteine (beispielsweise wurden vorzugsweise
Hydrolysate von Proteinen und Autolysatc von Hefe verwendet) oder auf eine bessere Auswahl der
Saccharide (vorzugsweise wurden Pentosen, wie z.B. Ribose oder Arabirtose verwendet) gerichtet.
In der DE-OS 22 20 530 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Λ romatisierungsmittcln mit einem I leischaroma unter Zuhilfenahme der Maillard-Reaktion
beschrieben, hei welchem als Stoff, der Schwefel in
Form von SII enthält, l!i oder eine Fifraktion verwendet
wird. Bei diesem Verfahren wird als I akultalivmaßnahnie vorgeschlagen, das dieser Reaktion unterworfene
Keaktionsgemiseh durch Zusatz ;ekunilärer Bestandteile wie Kohlsaft oder Zwiebelsaft /u »verstärken«.
Diese letzteren Stoffe erteilen jedoch alleine kein Fleischaroma. In Abwesenheit eines His oder
einer Eierfraktion besitzt das durch die Maillard- Reaktion erhaltene Produkt keinen Geschmack nach
gekochtem Fleisch (siehe auch Ende des Beispiels 5 der vorliegenden Beschreibung).
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Beobachtung, daß bei der I lerstellung von Aromatisierungsmitteln
mit einem Geschmack nach gekochtem Fleisch durch die Maillard-Reaktion die pflanzlichen Stoffe,
wie z.B. Kohl, Zwiebel usw., als Hauptbestandteile verwendet werden können, wenn sie vorher durch ein
alkalisches Mittel behandelt werden.
Die Erfindung belast sich also mit der Herstellung eines Aromatisierungsmittels hoher Qualität, das üblicherweise
als »Fleischaroma« bezeichnet wird, mit geringen Kosten, wobei von leicht verfügbaren pflanzlichen
Stoffen ausgegangen wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahren zur
Herstellung eines Aromatisierungsmillcis und die Verwendung
dieses Mittels.
Vorzugsweise wird das Hydrolysat aus Stufe a) von Feststoffen befreit, und zwar entweder vor der Umsetzung
in Stufe b) oder nachher, damit ein homogenes Aromatisierungsmittel erhalten wird.
Die an Schwefclderivalen reichen pflanzlichen Stoffe gemäß Stufe a) können in Form der ganzen Pflanzen,
vorzugsweise in zerteilter Form, oder als Fraktion oder als Extrakt einer Pflanze, wie z. B. in Form eines
Safts oder eines Ölharzcs, verwendet werden. Gegebenenfalls kann die Pflanze oder die Fraktion oder
der Extrakt der Pflanze vorher einer bestimmten Behandlung unterworfen werden, um die Anwesenheit
der Schwcfclderivate noch besser auszunutzen.
Die Hydrolyse durch ein alkalisches Mittel, wie z. B. Natronlauge, Kalilauge oder Carbonate, überführt die
in den pflanzlichen StolTcn vorhandenen Schwcfclderivate, wie z. B. die Disulfide, Thiosulllnate und
Thiosulfate, in Stoffe, welche den Schwefel hauptsächlich in Form von -SII enthalten. Im allgemeinen
findet man im erhaltenen Hydrolysat auch Stoffe, die den Schwefel in einer anderen Form als in Form von
-SH enthalten, beispielsweise in Form von -SO2II
oder SOjH. Es wurde jedoch festgestellt, daß es nicht
nötig ist, diese Stoffe zu entfernen. Deshalb wird vorzugsweise direkt das rohe Hydrolysat verwendet,
welches gegebenenfalls von den darin enthaltenen Trockcnfcststoflen befreit wird.
Wie es allgemein bekannt ist, werden gemäß Stufe b) das Sarcharid und der Stickstoff im Aminozustand enthaltende
Stoff aus den folgenden Substanzen ausgewählt:
Pentosen, wie z. B. Ribo.ju und Arabinose;
Hexosen, wie z.B. Glucose, Mannose, Fructose und Sorbose;
Hexosen, wie z.B. Glucose, Mannose, Fructose und Sorbose;
Disaccharide, wie /. Ii. Lactose und Maltose;
Uronsäuren;
Uronsäuren;
Säurchydrolysatc oder enzymalisehe Hydrolysate
von Polysacchariden, die saure Gruppen tragen (Pektine, Algine, Alginate.Gummisund oxydierte
Cellulosen und Stärken) oder von Pllan/enfraklionen,
die reich ar .Säuregruppen tragenden Polysacchariden sind (Apfeltrcster, Agrumentrester,
Pulpen und Schnitzel von Zuckerrüben);
Aminosäuren, Pe ilide, wie z.B. Hydrolysate von Proteinen und Aiilolysate von liefen;
Proteine.
Aminosäuren, Pe ilide, wie z.B. Hydrolysate von Proteinen und Aiilolysate von liefen;
Proteine.
Pie Hydrolyse der an Schwefelderivaten reichen pflanzlichen StolTe mit Hilfe eines alkalischen Mittels
unterliegt keinen besonderen Parametern, solange der pH-Wert der Hydrolyse ausreichend alkalisch ist, d. h.,
dall er in der Praxis oberhalb 8 liegt. Die Art des ί
alkalischen Mittels ist von geringer Wichtigkeit. Vorzugsweise werden klassische alkalische Mittel verwendet,
wie z.B. Natronlauge, Kalilauge, Carbonale Bicarbonate. Es wird unter Rückfluß eine Ilydrolysedauer
von I bis 24 Stunden als zufriedenstellend ange- κι sehen.
Für die Reaktion zwischen dem erhaltenen Hydrolysat, dem oder den Sacchariden und dem oder den
Stickstoff im Aminozustand enthaltenden Stoffen werden die für die Maillard-Reaktion üblichen Bedingungen
verwendet. Man kann sich an die weiter unten beschriebene bevorzugte Ausführungsform halten, um
die richtigen Werte für die Dauer und die Temperaturen, der Reaktion herauszubekommen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein pflanzliches
Ausgangsmaterial, das aus Kohl, Blumenkohl, Zwiebeln und Knoblauch in fein zerteilter Form oder in
Pulverform und aus Säften oder Ölharzcn von Kohl, Blumenkohl, Zwiebeln und Knoblauch besteht, einer _>■
alkalischen Hydrolyse durch 0,01 bis lOn-NaOII, KOH, Na2CO3 oder NaIICO, unterworfen, wobei
etwa 18 Stunden auf Rückfluß erhitzt wird.
Gemäß einer Variante wird das Ausgangsmaterial vor der alkalischen Hydrolyse einer enzymatischen m
Behandlung unterworfen, wie z. B. einer Behandlung mil Aliinasc, wie es von CJ.G. Freeman und R.J.
Whenham in J. Sei. Fd Agric. 25, 499 (1974) beschrieben
ist.
Gegebenenfalls werden nach der Ilydroiysc die Fest- ii
stolTe durch Filtration des Reaktionsmediums entfernt,
um ein homogenes Medium herzustellen, worauf mindestens eines der folgenden Saccharide:
Ribose, κι
Arabinosc,
Uronsäure,
saures oder cnzymalischcs Hydrolysat von sauren (iruppcn tragenden Polysacchariden saures oder
enzymatischcs Hydrolysat von Pflanzcnfrak- r.
(ionen, die reich an saure Gruppen (ragenden
Polysacchariden sind
in einer Menge von 5 bis KX) g/l, gerechnet als trokkcncs
Gewicht (wobei die Hydrolysate evil, vorher ίο
mit Aktivkohle behandelt worden sind), Hydrolysat von Pflanzenproteine^ insbesondere von Gclrcideklebcr
(200 bis 800g/l) und Rinderten (5 bis 30g/l)
zugegeben werden, wobei durchgehend der ph-Wert mit Hilfe von 37%iger Salzsäure zwischen 5 und 7, r.
vorteilhaftcrwcisc in der Gegend von 5,8, gehalten wird. Hierauf wifd I bis 4 Stunden, vorzugsweise
2 Stunden, auf Rückfluß erhitzt, währenddessen der pll-Wcrt vorzugsweise mil Hilfe von Natronlauge auf
seinen Anfangswerl gehallen wird. «>
Gemäß einer anderen Variante dieser bevorzugten Ausführungsform werden die Feststoffe erst nach der
Maillard-Rcaklion abgetrennt.
Das erhaltene Aromalisieriingsmiltel besitzt die
Form einer Flüssigkeit mit dunkler Farbe, welche er.
einen starken Geschmack und einen ausgeprägten Geruch nach gekochtem Fleisch aufweist. Fs kann
kon/enlricrt oder getrocknet werden, beispielsweise durch Gefriertrocknung, wobei eine l'uste oder ein
Pulver erhallen wird, das ohne Schwierigkeiten wieder in Lösung gebracht werden kann. Dieses Produkt ist
stabil und kann mindestens 6 Monate an der freien Luft aufbewahrt werden.
Hs kann direkt dazu verwendet werden, einem Nahrungsmittel
einen Fleischgeschrnack zu erteilen, wobei die verwendeten Mengen von einer Konzentration
und von der Natur des betreffenden Nahrungsmittels abhängen. Es kann auch dazu verwendet werden, den
Gesehmuck eines Nahrungsmittels /u modifizieren oder den Geschmack von Fleisch zu verstärken. Dieses
Produkt kann allein oder gemeinsam mit anderen Mitteln verwendet werden, die den Geschmack heben,
wie ζ. .'Ϊ. Glutamat oder lnosin-5'-phosphal.
Schließlich kann das Aromatisierungsmillel auch zur
Verstärkung oder Modifizierung des Geschmacks von Nahrungsaromen verwendet werden, die bereits als
Aromatisierungsmittel dienen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. In den Beispielen beziehen sieh die
Prozentangaben und Mengen auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiele I bis 4
In 30 ml einer 2n-Natit>nlauge werden 5 g eines
in der folgenden Tabelle angegebenen Gemüses, das auf eine Teilchengröße von durchschnittlich 1 mm
Durchmesser zerkleiner· worden ist, suspendiert und dann 2 Stunden auf Rückfluß erhitzt (104 C").
1 | Zwiebel |
2 | Knoblauch |
3 | Kohl |
4 | Blumenkohl |
Nach der Abkühlung wird das Reaktionsmedium nitriert, worauf zum Filtrat 25 g eines trockenen I lydrolysats
von Getrcidcklebcr, eine ausreichende Menge 37%igcr Salzsäure, um den pH-Wert auf 5,8 zu heben.
Ig Ribose und 2,5g Rinderfctt zugegeben werden.
Hierauf wird 2 Stunden auf Rückfluß erhitzt (104 C), wobei der pH durch Zusatz von Natronlauge auf 5,8
gehalten wird.
Die nach der Abkühlung erhaltene Flüssigkeit stellt das Aromutisicrungsmittcl mit einem Geschmack nach
gekochtem Fleisch dar. Es besitzt die Form einer Flüssigkeit mit einer ausgeprägten braunen Farbe und mit
einem Geruch nach gekochtem Fleisch.
Die Aromatisicrungsmitlcl der Beispiele 1 bis 4 werden einer Jury von Geschmacksprüfern vorgelegt,
die die folgenden Bevorzugungen abgeben:
Klassifizierung
.1
llyilrolysierlcs
Gemüse
Knoblauch
Kohl,
Kohl,
Blumenkohl
Zwiebel
Zwiebel
Heispielc
2
3,4
3,4
Das Produkt von Beispiel 2 (Knoblauch) wird als vorzüglich eingestuft. Das Produkt von Beispiel I
(Zwiebel) wird noch als annehmbar eingestuft, obwohl es cjnen leichten Nachgeschmack nach Gemüse, der
nicht als Zwiebelnaehgcschmack charakterisiert werden
kann, aufweist.
Ahnliche Resultate werden erhalten, wenn keine frischen Gemüse, sondern getrocknete pulverförmigc
Gemüse verwendet werden, nämlich 2 g Zwiebelpulver 2 g Knoblauchpulver, 2 g Kohlpulver oder 2 g Blumenkohlpulver
wobei die beiden letzteren aus Pulvern bestehen, die im Labordurch F.ntwässerung und Trocknung
von frischem Gemüse erhalten worden sind.
Die so erhaltenen Aromaiisierungsmiltel sind zufriedenstellend.
Sie sind jedoch weniger gut als die Aromatisierungsmittel, die aus frischem Gemüse erhalten
worden sind.
Vergleichbare Resultate werden erhalten, wenn die frischen Gemüse oder Gemüsepulver durch Natriumcarbonat
oder Natriumbicarbonal während 2 Stunden unter Rückfluß hydrolysiert werden.
Beispiele 5 und 6
Das in den vorhergehenden Beispielen beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei 4 g eines durch kaltes
Auspressen erhaltenen Gemüsesafts anstelle der gesamten Gemüse verwendet werden. Nach der Hydrolyse
dieser Säfte (Beispiel 5: Zwiebelsaft; Beispiel 6: Knoblauchsafl) und der Maillard-Reaktion werden
Flüssigkeiten mit ausgeprägter brauner Farbe und mit dem Geruch nach gekochtem bzw. gebratenem Fleisch
erhalten.
Zum Zwecke des Vergleichs wird das Beispiel 5 ohne vorhergehende I lydrolysc des K noblauchsaftcs wiederholt.
Dieser wird direkt bei einem pl I-Wert von 5,8 mit dem Getreidcklebcrhydrolysat, der Ribose und dem
Rinderfett zur Umsetzung gebracht.
Dabei wird festgestellt, daß das erhaltene Produkt weder einen Geschmack noch einen Geruch nach
Fleisch, sondern einen intensiven Geschmack nach Knoblat'ch aufweist.
Beispiele 7 und 8
Das in den Beispielen I bis 4 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei anstelle von ganzen -r,
Zwiebeln bzw. ganzem KnobLuch ein Ölharz von
Zwiebeln (Beispiel 7) bzw. von Knoblauch (Beispiel 8) verwendet wird. Nach der Hydrolyse der Ülharzc und
der Maillard-Reaktion werden Flüssigkeiten erhallen, die eine ausgesprochen braune Farbe aufweisen und w
einen Fleischgcschmack besitzen.
Das Verfahren von Beispiel 2 (Knoblauchpulver) vi
wird wiederholt, wobei jedoch Arabinose anstelle von Ribose für die Maillard-Reaktion verwendet wird. Das
erhaltene Produkt besitzt das gleiche Aroma wie das Produkt von Beispiel 2.
Das Verfahren von Beispiel 2 (frischer Knoblauch) wird wiederholt, wobei jedoch Galacturonsäurc anstelle
von Ribose Tür die Maillard-Keaklion verwendet wird.
Das erhaltene Produkt besitzt einen Geschmack nach gekochtem Fleisch, der jedoch weniger ausgeprägt isi
als derjenige des Produkts von Beispiel 2.
5 μ Arubiengummi werden in 100 ml 2 n-IICI suspendierl,
worauf die Suspunsion I Stunde auf Rückfluß (104 C) erhitzt wird.
Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsmedium nitriert, um die Feststoffe zu entfernen, worauf zurr;
Filtral 100 g trockenes Hydrolysat von Getreidekleber. 30g, bezogen auf trockenes Gewicht, eines llydrohsais
von Irischem Knoblauch, das gema'U Beispiel 2 erhalten worden ist. eine ausreichende Menge Natronlauge,
um den pll auf 5,8 zu heben und 2g Rinderfett zugegeben werden. Hierauf wird das Ganze 2 Stunden
auf Rückfluß (104 C) erhitzt, wo' :i der pH-Wert durch Zugabe von Natronlauge auf 5,8 grhalten wird. Das
erhaltene Produkt ist eine braune Flüssigkeit mit einem Geschmack von gekochtem Fleisch.
Das Verfahren von Beispiel 11 wird wiederholt,
wobei jedoch von 15 g Zuckerrübenpulpe ausgegangen wird, die annähernd 5 g Pektin enthalten.
Nach einer Hydrolyse während einer '/? Stunde unter Rückfluß und nach der Maillard-Reaktion mit Hilfe
des erhaltenen llydrolysats. das mit dem Getrcideklebcrhydrolysat,
dem Hydrolysat von frischem Knoblauch gemäß Beispiel 2 und dem Rinderfett gemischt
worden ist, wird ein Aromatisierungsmittel erhalten, das dem Aromatisierungsmittel von Beispiel 11 ähnlich
ist.
Beispiel 13 (Verwendung)
F.S wird eine Basis für eine Fcrligsuppe hergestellt,
indem die folgenden Bestandteile gemischt werden:
Salz | 8.0 κ. |
Natriumglulamat | 4.7 g |
Zucker | 0,4 g |
Gewürze | 0.03 g |
Inosinmonophosphat | 0,03 g |
Karamellfärbepulver | 0,001g |
Rindcrfelt | 0,97 g |
hydriertes Pflanzenfett | 0,97 g |
getrocknete Tomatcnflockcn | 0,06 g |
Zwiebelpulver | 0,16g |
getrocknete Petersilie | 0,06 g |
Dieses Gemisch wird dann in 1 I kochendem Wasser aufgelöst, worauf 2 g des Aromatisierungsmittels von
Beispiel 12 zugegeben werden. Die so erhaltene Suppe besitzt einen ausgesprochenen Geruch und Geschmack
nach Fleisch.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmittcleesetz.
beschränkt sein.
Claims (5)
1. Verfuhren zur Herstellung eines Aromatisierungsniittels
mit einem Geschmack nach gekoch- > tem Fleisch, dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) Knoblauch, Kohl, Blumenkohl, Zwiebeln, weiße Rüben, Porree oder Spaigel als solche
oder in Form eines Extraktes bei Rücklluß- in
temperaturen einer alkalischen Hydrolyse unterwirft,
b) das erhaltene Hydrolysat mit einer
b|) Pentose, Hexose, einem Disaccarid, einer
Uronsäure, einem sauren oder enzyma- ι "> tischen Hydrolysat eines Polysaccarids, welches
saure Gruppen trägt oder einer Pflanzenfraktion, die reich an sauren Gruppen
tragenden Polysaccariden ist, oder deren Gemischen, und -'<>
b>) einer Aminosäure, einem Peptid oder einem Protein oder deren Gemischen
bei pH 5 bis 7 und erhöhter Temperatur nach Art
der Maillard-Reaktion umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- r> zeichnet, daß man das Produkt von Stufe a) vor
der Umsetzung in Stufe b) von Feststoffen befreit.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Feststoffe erst nach Stufe b)
abtrennt. i<>
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 man die in Stufe a) eingesetzten
Ausgangsstoffe vorher einer enzymatischen Behandlung mit Alliinase oder einem zu Alliinasc
äquivalenten Enzym unterwirft. η
5. Verwendung eines der nach den vorhergehenden Ansprüchen erhaltenen Aromatisierungsmiltel
bei der Herstellung von Nahrungsmitteln.
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