DE2545999A1 - Stuhl mit schwenkbarer rueckenlehne und am stuhlgestell angelenkten beinstuetzen - Google Patents
Stuhl mit schwenkbarer rueckenlehne und am stuhlgestell angelenkten beinstuetzenInfo
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Description
2545939
DR.-ING. EUGEN MAiER ÜR.-ING. ECKHARD WOLF
PATENTANWÄLTE
DRESDNER BANK AS
TELEFON: (O711) 24 2761/2 STUTTGART NR. 192O534
TELEGRAMME: MENTOR 7 STUTTGART 1, FISCH EKSTR. 19 POSTSCHECK STGT. 25200-709
A 11 842
i - dm
13. Oktober 19 75
Landstingens inköpscentral LIC, ekonomisk förening
Svetsarvägen 20, S-171 41 SOLNA/Schweden
Stuhl mit schwenkbarer Rückenlehne und am Stuhlgestell angelenkten Beinstützen
Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Rollstuhl, mit einer unter Vorspannung stehenden schwenkbaren
Rückenlehne und zwei an der Vorderseite des Stuhlgestells angelenkten Beinstützen, wie er in der US-PS 3 858 938 beschrieben
und in den Fig. 1 und 2 in schematischer Weise dar-
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gestellt ist.
In der nachfolgenden, auf diese beiden Figuren Bezug nehmenden
Beschreibung ist nur eine dieser beiden an der Vorderseite des Stuhlgestells angelenkten Beinstützen beschrieben.
Fig. 1 zeigt den in die Sitz-Stellung gebrachten Stuhl,
Fig. 2 den Stuhl mit im wesentlichen waagerecht zurückgeschwenkter
Rückenlehne und in die im wesentlichen waagerechte Lage vorgeschwenkten Beinstützen.
Das Stuhlgestell 10 ruht auf zwei Vorderrädern 11 und zwei rückwärtigen Rädern 11a und weist einen den Sitz tragenden
Rahmen 13 auf. Der Rückenlehnenrahmen 12 kann von der irv Fig. 1 dargestellten im wesentlichen senkrechten Stellung
in die in Fig. 2 dargestellte, im wesentlichen waagerechte Lage geschwenkt und in jeder beliebigen geneigten Lage arretiert
werden.
Jede der beiden Beinstützen 14 kann von einer im wesentlichen senkrechten Lage in eine im wesentlichen waagerecht* Lage
vorgeschwenkt und sowohl in der waagerechten Lage als auch in jeder beliebigen Zwischenstellung arretiert werden. Am
unteren Ende der Beinstützen 14 ist mit diesen eine Fußi
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stütze 15 verbunden, deren Abstand von der an der Vorderseite des Sitzrahmens vorgesehenen Schwenkachse 16 mittels
Klemmschrauben 17 eingestellt und der Länge der Unterschenkel einer sitzenden Person angepasst werden kann.
Jede der beiden Beinstützen 14 wird von einem Schwingen 18, 19 aufweisenden Gelenkparallelogramm gehalten, die an einer
Tragschiene 20 angelenkt sind, die ihrerseits mittels des Schwenklagers 16 an dem Sitzrahmen 13 angeordnet ist. Die
Schwinge 19 weist eine über die Tragschiene 20 überstehende Verlängerung 19a auf, deren Ende an einer Verbindungsmanschette
22 angelenkt ist, in der das untere Ende einer Verstellstange 21 verschiebbar gelagert ist. Über die Verstellstange
21 ist eine Druckschraubenfeder 23 geschoben, die die Manschette 22 gegen einen am Ende der Verstellstange angeordneten
Anschlag 24 presst. Das obere Ende der Verstellstange 21 ist bei 25 schwenkbar an einem Teleskop-Verbindungsglied
26 gelagert, das ein mit der Tragschiene 20 gelenkig verbundenes Rohr 27 und eine in dem Rohr bis zu einem
Anschlag 29 frei verschiebbare Stange aufweist und an seinem rückwärtigen Ende gelenkig mit einem Hebel 23 verbunden ist,
der starr mit dem Rückenlehnenrahmen 12 verbunden ist und sich von der Schwenkachse 31 der Rückenlehne nach untefl erstreckt.
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Das Rohr 27 weist eine Reihe von Sperrzähnen 27a auf, die mit einem Sperrhaken 27b zusammenwirken, so daß das Rohr 27
in seiner Lage festgehalten und damit auch jede der beiden Beinstützen 14 in ihrer senkrechten Lage gehalten wird.
Wenn die Beinstützen 14 nach vorn in ihre waagerechte Lage geschwenkt werden, beschreibt die Fußstütze 15 eine Kurve A,
deren radialer Abstand von dem Schwenklager 16 sich stetig vergrößert, so daß der Abstand der Fußstütze 15 von dem
Schwenklager 16 bei in waagerechter Lage befindlichen Beinstützen größer ist als wenn die Fußstütze 15 sich auf einem
Kreisbogen B um das Schwenklager 16 bewegen würde.
Der Grund für diese Verlängerung der Beinstützen 14 ist der, weil das Kniegelenk 32 einer in dem Stuhl sitzenden Person
sich vor dem Schwenklager 16 und oberhalb dieses Schwenklagers befindet, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die in
dem Stuhl sitzende Person ist in schematischer Weise durch den Fuß 37, den Unterschenkel 33, den Oberschenkel 34, das
Hüftgelenk 36 und die Wirbelsäule 35 angedeutet.
Der Rückenlehnenrahmen 12 ist mit den Beinstützen 14 über ein Teleskopglied 26 verbunden, so daß die Beinstützen automatisch
in die waagerechte Lage geschwenkt und in dieser ge-
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halten werden, wenn der Rückenlehnenrahmen 12 in die waagerechte Lage zurückgeschwenkt und in dieser gehalten wird.
Am Ende dieser Schwenkbewegung schlägt die Stange 28 gegen den Ansdiag 29, verschiebt damit das Rohr 27 und damit auch
die Tragschiene 20. Erforderlichenfalls kann der Rückenlehnenrahmen
in Richtung auf seine senkrechte Lage geschwenkt und in jeder beliebigen Neigung festgehalten werden, wobei
die Beinstützen in ihrer waagerechten Lage verbleiben.
Wenn eine Person beim Zurückschwenken der Rückenlehne zunehmend eine waagerechte Lage einnimmt, so verschiebt sich das
Hüftgelenk 36 um die in Fig. 1 eingezeichnete Strecke D und das Kniegelenk 32 um eine entsprechende Strecke E.
Ein Stuhl dieser Art entspricht den Anforderungen und Bedingungen,
wie sie bei Personen mittlerer Größe und durchschnittlichen Gewichts gegeben sind. Ergenügt diesen Bedingungen
jedoch nur unzureichend, wenn er von Personen benützt wird, deren Größe und Gewicht von dem Durchschnittswert
abweicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der vorgenannten Art so zu konstruieren, daß er individuellen
Gegebenheiten angepasst werden kann.
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Ein Nachteil der bekannten Stühle besteht darin, daß, wenn
bei einer in dem Stuhl sitzenden Person die Länge der Beinstützen der Länge der Unterschenkel angepasst und mittels
der Klemmschraube 17 eingestellt wird, im Liegen der Abstand der Fußstützen 15 von dem Schwenklager 16 zu klein sein kann,
wenn die betreffende Person von kleiner und schlanker Gestalt ist. Dies bedeutet, daß die rückwärtige Verschiebung des
Hüftgelenks 36 um den Betrag D kleiner ist als bei einer Person durchschnittlicher Größe. Wenn eine solche Person
kleiner Größe auch bequem sitzt, so kann sie ihre Beine im Liegen nicht ganz ausstrecken.
Dieser Nachteil soll mit der erfindungsgemäßen Konstruktion
vermieden werden.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, in Verbindung mit den zur Lösung der vorgenannten Aufgabe dienenden
Maßnahmen den Nachteil zu vermeiden, der bei der Verschiebung der Beine auftritt, wenn eine liegende Person sich beim
Schwenken der Rückenlehne nach vorn aufrichtet. Bei dieser Bewegung verschieben sich das Hüftgelenk 36, das Kniegelenk
32 und auch die Füße 37 nach vorn um den Betrag D bzw. E. Dieser Nachteil wird durch Anordnung elastischer Teile vermieden.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Arretieren der Beinstützen zu vereinfachen.
Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung durch eine Konstruktion gelöst, wie sie den Gegenstand der Ansprüche bildet.
Die erfindungsgemäßen Merkmale dieser Konstruktion sind in
schematischer Weise in den Fig. 3 bis 9 dargestellt. Es
zeigen
Fig. 3 die Anordnung und Lagerung der Beinstützen in ihrer senkrechten Lage in einer Seitenansicht mit teilweise
im Schnitt dargestellten Konstruktionselementen;
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Ausschnittes aus Fig. 3;
Fig. 5 die Lage der einzelnen Konstruktionselemente bei nach vorn in die waagerechte Lage geschwenkten
Beinstützen in Seitenansicht einer Beinstütze;
Fig. 6 eine gegenüber der Fig. 3 abgewandelte, das Schwenken der Beinstützen bewirkende Konstruktion;
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Fig. 7 einen Ausschnitt aus der in Fig. 6 dargestellten Konstruktion in perspektivischer Darstellung;
Fig. 8 eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung zum Schwenken der Beinstützen bei nahezu
waagerechter Lage der Beinstützen;
Fig. 9 eine dem Arretieren der Beinstützen dienende, bei der Konstruktion nach den Fig. 3 bis 8 verwendete
Teilvorrichtung in perspektivischer Darstellung.
Die in Fig. 3 dargestellten Teile des Stuhls entsprechen weitgehend denjenigen des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Stuhls. Einander entsprechende Teile sind daher mit gleichen Ziffern bezeichnet.
Der wesentliche Unterschied zwischen den in Fig. 1 und in Fig. 3 dargestellten Beinstützen ist der, daß zum Schwenken
der Beinstützen gemäß Fig. 3 Mittel vorgesehen sind, die eine Anpassung der Lage des oberen Gelenkzapfens 38 der Verstellstange
21 gegenüber der Tragschiene 20 ermöglichen.
Der Gelenkzapfen 38 ist in dem Schlitz 39 eines mit dem Rohr 27 verbundenen Führungsteils 40 verschiebbar. Der Gelenk—
zapfen 38 wird mittels eines gabelförmigen Teils 41
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verschoben, der längs des Rohres 27 mittels einer Stellschraube .42 verstellt wird, die drehbar in einem an das
Rohr 27 angeschweißten Auge gelagert ist. Eine axiale Verschiebung der Stellschraube 42 wird durch einen eine Ringschulter
aufweisenden Schraubenkopf 44 und eine Mutter 45 verhindert, die gegen die Stirnflächen des Auges 43 anliegen.
Die Stellschraube 42 steht mit ihrem Gewinde im Eingriff mit einer im Steg 46 des gabelförmigen Teils 41 vorgesehenen
Gewindebohrung, so daß eine Drehbewegung der Stellschraube eine axiale Verschiebung des Teils 41 und damit des
Gelenkzapfens 38 bewirkt.
Die durch die Führung des Gelenkzapfens 38 in dem Schlitz 39 oder einer anderen Führung vorgesehene Bewegungsbahn des
Zapfens 38 sollte im wesentlichen mit einer Kreisbogenbahn übereinstimmen, deren Mittelpunkt der untere Gelenkzapfen 36
der Verstellstange 21 bildet. Da diese Bewegungsbahn jedoch verhältnismäßig kurz ist und unter den gegebenen Verhältnissen
sich einer geradlinigen Bahn nähert, kann der Schlitz 39 eine im wesentlichen geradlinige Ausdehnung aufweisen, was
die Herstellung des Führungsteils 40 erleichtert.
In der in Fig. 3 dargestellten Lage der Beinstützen 40 werden diese mittels einer Zugfeder 47 gehalten, die sich zwischen
der Tragschiene 20 und dem Rohr 27 erstreckt. Gehalten
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wird die Feder von einem an der Tragschiene 20 vorgesehenen Zapfen 48 und einem an dem Rohr 27 vorgesehenen Anschlag 29.
Wenn der Stuhl von einer verhältnismäßg kleinen Person benützt
wird, so müssen zuerst die Beinstützen 14 der Länge der Unterschenkel angepasst werden. Wenn nun die Beinstützen
beim Zurückschwenken der Rückenlehne nach oben geschwenkt werden, was über den Anschlag 29, das Rohr 27 und den Gelenkzapfen
38 erfolgt, so nehmen die einzelnen Teile die in Fig. 5 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage ein. Die Fußstütze
15 befindet sich dann in einer Stellung, die einen zu großen Abstand von den Füßen der betreffenden Person aufweist.
Der Grund hierfür ergibt sich aus den Fig. 1 und 2, aus denen ersichtlich ist, daß das Hüftgelenk 36 aus seiner
vorderen Lage beim Sitzen sich beim Einnehmen der Liegestellung nach rückwärts verschiebt, was in gleichem Maße
auf das Kniegelenk 32 und die Füße 37 zutrifft. Bei einer starken Person, bei der sich das Hüftgelenk in größerer Höhe
über der Sitzfläche befindet, ergibt sich beim Einnehmen der Liegestellung eine Art Rollbewegung, die zu einer Verschiebung
des Hüftgelenks 36 und auch der Füße 37 führt.
Wenn der in Fig. 1 dargestellte Stuhl für eine verhältnismäßig kräftige und starke Person ausgebildet wurde, so war die-
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ser mit einer Schwenkvorrichtung für die Beinstützen 14 ausgerüstet,
die einer verhältnismäßig großen Verlagerung des Hüftgelenks 36 Rechnung trägt. Dementsprechend mußte bei einer
kleiner und schlankeren Person der Tatsache Rechnung getragen werden, daß die Verschiebung des Hüftgelenks beim Einnehmen
der Liegestellung eine kleinere ist.
Die erwünschte individuelle Anpassung kann gemäß der Erfindung in einfacher Weise erfolgen. Bei der in Fig. 5 mit ausgezogenen
Linien dargestellten Lage der Beinstützen 14 Lage der oberen Ende der Beinstützen bei F - wird die Stellschraube
42 gedreht und damit der Gelenkzapfen 38 von der Stellung f in die Stellung g gebracht, was zu einer entsprechenden
Verschiebung der Beinstützen 14 um den Betrag H führt, so daß die oberen Enden der Beinstützen nunmehr an
der mit G bezeichneten Stelle liegen. Diese Verschiebung um den Betrag H bringt die Füßstütze 15 näher an die Füße 37
einer kleineren Person.
Von dieser Lageveränderung - der Heranholung der Fußstützen 15 - mittels der Stellschraube 42 wird die primäre Grundeinstellung
der Fußstützen gegenüber den Beinstützen, die mittels der Klemmschrauben 17 bewirkt wird, nicht betroffen.
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Die in Fig. 6 dargestellte abgewandelte Konstruktion stellt eine Vereinfachung der Schwenkvorrichtung dar.
Die Schwingen 18 und 19 und die Tragschiene 20 sind im wesentlichen
dieselben wie bei der Konstruktion gemäß Fig. 3, während der untere Gelenkpunkt 51 der Verstellstange 50 sich
zwischen den Gelenkpunkten 19b und 19c befindet, an denen die Tragschiene 20 bzw. die Beinstütze 14 angelenkt ist.
In der senkrechten Lage der Beinstützen 14 liegt die Verstellstange
50 im wesentlichen parallel zu den Beinstützen 14; ihr oberer Gelenkzapfen 52 ist mittels einer Stellschraube
55 in einem Schlitz 53 eines Führungsteils 54 verschiebbar, der mit dem Rohr 27 verbunden ist. Der Schlitz 53 weist
eine Krümmung mit einem Radius auf, der dem Abstand von dem unteren Gelenkzapfen 51 der Stange 50 entspricht.
Im Gegensatz zu der in Fig. 3 dargestellten Anordnung ist der Gelenkzapfen 52 zwischen zwei Endstellungen frei verschiebbar,
deren eine durch das stirnseitige Ende der Stellschraube 55
bestimmt wird, die in eine Gewindebohrung des Führungsteils 54 eingeschraubt ist. In dieser Endstellung wird der Gelenkzapfen
52 mittels einer Zugfeder 56 gehalten, die mit ihrem einen Ende an dem Anschlag 29 des Rohrs 27 und mit ihrem anderen
Ende an der Verstellstange 50 gehalten wird, so daß
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sich diese Stange in der in Fig. 6 dargestellten Lage gehalten wird, wenn die Beinstützen 14 eine im wesentlichen senkrechte
Lage einnehmen.
Wenn die Rückenlehne rückwärts in ihre waagerechte Lage geschwenkt
wird und gleichzeitig auch die Beinstützen in ihre im wesentlichen waagerechte Lage geschwenkt werden, wie dies
mit ausgezogenen Linien in Fig. 8 dargestellt ist, so kann durch eine Verdrehung der Stellschraube 55 eine Lageänderung
der Beinstützen hervorgerufen werden, wie dies in Fig. 5
dargestellt ist, obwohl die Drehbewegung der in Fig. 8 dargestellten Stellschraube im entgegengesetzten Drehsinn er-
bei
folgt. Dies besagt, daß/einerVerschiebung des Gelenkzapfens 52 in Richtung auf die Beinstützen bei der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung die Beinstützen in ihrer waagerechten Lage vom Stuhlgestell wegbewegt werden, während dieselbe Verschiebung des Gelenkzapfens 38 bei der Vorrichtung gemäß Fig. 5 bewirkt, daß die Beinstützen an das Stuhlgestell herangeholt werden.
folgt. Dies besagt, daß/einerVerschiebung des Gelenkzapfens 52 in Richtung auf die Beinstützen bei der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung die Beinstützen in ihrer waagerechten Lage vom Stuhlgestell wegbewegt werden, während dieselbe Verschiebung des Gelenkzapfens 38 bei der Vorrichtung gemäß Fig. 5 bewirkt, daß die Beinstützen an das Stuhlgestell herangeholt werden.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung entspricht die Stellung "j" des Gelenkzapfens 52 einer Lage "J" der Beinstützen.
Will sich nun eine in Liegestellung befindliche Person aufrichten, die Beine aber in der waagerechten Lage
beibehalten, so kann dies in einfacher Weise dadurch er-
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reicht werden, daß die Arretierung des Rückenlehnenrahmens 12 aufgehoben wird, so daß der unter Vorspannung stehende
Rückenlehnenrahmen in die senkrechte Lage gelangt. Die Arretierung der Beinstützen kann mittels der Sperrvorrichtung
27a, 27b aufgehoben werden, wie dies in der Beschreibung der Fig. 1 und 3 angegeben wurde.
In der Darstellung der Figuren 2 und 5 wurde der Abstand zwischen den Fußstützen 15 und der Schwenkachse 16 auf eine
Länge eingestellt, die einer liegenden Person entspricht. Wenn nun diese Person sich aufzurichten beginnt und die Beine
in der waagerechten Lage belassen will, so wird das Hüftgelenk 36, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist,
von seiner rückwärtigen Lage weiter nach vorn verlagert. Da aber die Fußstützen fest eingestellt sind, so besteht keine
Möglichkeit, die Füße ebenfalls entsprechend der Verlagerung des Hüftgelenks nach vorne zu schieben. Bei den bekannten
Stühlen und bei der in Fig. 5 dargestellten Konstruktion müssen daher die Kniee gebeugt werden, so daß ein Patient
keine entspannte Lage einnehmen kann.
Dieser Nachteil wird bei den in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Schwenkvorrichtungen vermieden, da der Gelenkzapfen 52,
wie in Fig. 8 dargestellt, in eine Stellung "k" oder in eine
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beliebige Stellung vor der Stellung "j" entgegen der Rückstellkraft
der Zugfeder 56 verschoben werden kann. Die Zugkraft der Feder 56 ist verhältnismäßig schwach und braucht
nicht stärker zu sein, als es notwendig ist, um den Gelenkzapfen 52 in seiner gegen das Ende der Stellschraube 55 anliegenden
Lage zu halten.
Demzufolge genügt schon ein verhältnismäßig schwacher Druck auf die Fußstützen 15 in der waagerechten Lage der Beinstützen,
um den Gelenkzapfen 52 von der Stellung "j" in die Stellung "k" zu verschieben, so daß die Beinstützen 14 und
die starr mit ihnen verbundenen Fußstützen 15 in die Stellung "K" gebracht werden, so daß die Beine ausgestreckt werden
können und eine entspannte Lage einnehmen, auch wenn die Rückenlehne sich in der senkrechten Stellung befindet.
Die Beinstützen 14 können sowohl in jeder beliebigen Neigung als auch in der waagerechten Lage mittels einer Vorrichtung
arretiert werden, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist. Bei dieser Vorrichtung weist das Rohr 27 einen Kamm 60 mit einer
Reihe von Sperrzähnen 61 auf. Ein Sperrhaken 62 ist an seinem vorderen Ende mittels Zapfen schwenkbar gelagert, die in
ein Stützglied 63 und in den einen Schenkel einer U-Profilschiene 64 eingreifen, die beide an dem Sitzrahmen 13 befestigt
sind.
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Eine den Sperrhaken 62 betätigende Stange 65 weist ein seitlich über den Sitzrahmen 13 überstehendes, einen Griffknopf
tragendes Ende 66 und ein entgegengesetztes inneres Ende 67 auf, die über ein Sehraubenfederglied 69 miteinander verbunden
sind, so daß das nach außen ragende freie Ende 65 gegenüber dem inneren Ende 70 elastisch abgebogen werden kann.
Das äußere Ende 66 durchsetzt eine Schaltkulisse, die eine
senkrechte Aussparung 67 und eine mit dieser zusammenhängende waagerechte Aussparung 68 aufweist. In der in Fig. 9 dargestellten
Stellung befindet sich die Betätigungsstange 65 in ihrer oberen Lage in der Aussparung 68 und hält den Sperrhaken
62 mit seiner Nase 62a frei über den Sperrzähnen 61. Sollen die Beinstützen 14 aus ihrer senkrechten Lage in eine
beliebige geneigte Lage oder auch in die waagerechte Lage geschwenkt werden, so muß der Sperrhaken 62 in Eingriff mit den
Sperrzähnen 61 gebracht werden. Dazu ist es notwendig, das den Schaltgriff tragende freie Ende 66 in die senkrechte Aussparung
67 zu bringen. Auf diese Weise werden die Beinstützen in einer gewünschten Lage arretiert.
Will nun eine Person die Arretierung aufheben und die Bein— stützen in ihre senkrechte Lage herabschwenken, so kann dies
in einfacher Weise dadurch bewerkstelligt werden, daß zunächst das den Handgriff tragende freie Ende 66 der Stange 65
in die waagerechte obere Aussparung 68 eingeschoben wird. Da
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die Nase 62a des Sperrhakens im Eingriff mit einem der Zähne steht, so kann der Sperrhaken 62 nicht nach oben bewegt
werden und verbleibt in seiner Eingriffsstellung. Das freie
Ende 66 der Stange 65 befindet sich daher in einer durch das .federnde Zwischenglied 69 ermöglichten Winkelstellung zu dem
inneren Ende 70 der Stange. Wenn nun die Arretierung der Rükkenlehne gelöst wird und die Rückenlehne etwas rückwärts geschwenkt
wird, so bewegt sich das Rohr 27 mit den Sperrzähnen 61 nach vorn, so daß die Nase 62a des Sperrhakens aus dem betreffenden
Sperrzahn 61 ausrastet und das vorgespannte federnde Zwischenglied 69 sich unter Entspannung gerade richtet und
den Sperrhaken 62 in seine freie Lage anhebt. Die Beinstützen folgen nun den Bewegungen der Rückenlehne und wenn diese in
ihre senkrechte Lage geschwenkt wird, werden die Beinstützen ebenfalls in die gewünschte senkrechte Lage geschwenkt. Die
Betätigungsstange 65 ermöglicht es somit auch einer schwachen Person, auf einfache Weise die Beinstützen in jede beliebige
Lage zu bringen und in dieser zu arretieren.
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Claims (4)
- - 18 - A 11 842i - dm 13.10.1975AnsprücheStuhl mit einem auf zwei vorderen und zwei hinteren Stützen ruhenden Gestell, einem unter Vorspannung stehenden schwenkbaren Rückenlehnenrahmen, einem den Sitz tragenden Rahmen und zwei an der Vorderseite des Stuhlgestells angelenkten, zum Aufstellen der Füße und zur Unterstützung der Unterschenkel einer sitzenden Person dienenden, mit je einer in der Höhe einstellbaren Fußstütze versehenen, an der Vorderseite des Sitzrahmens angelenkten, in je einer senkrechten Längsebene von einer im wesentlichen senkrechten Lage in eine waagerechte Lage schwenkbaren Beinstützen, die mittels eines Gelenkparallelogramms an je einer hinter diesen Beinstützen angeordneten, am Sitzrahmen schwenkbar gelagerten Tragschiene angelenkt sind, wobei die Gelenkparallelogramme beim Verschwenken der Tragschienen nach vorn eine Aufwärtsbewegung der mit den Fußstützen versehenen Beinstützen auf einer gekrümmten, ihren Abstand von dem Drehpunkt der Tragschiene vergrö-- 19 -609818/0749254599319 - A 11 842i - dm 13.10.19 75Bernden Bahn bewirken und die Bewegung der Gelenkparallelogramme durch eine Verstellstange bewirkt wird, die mit ihrem unteren Ende an der unteren Gelenkschwinge und mit ihrem oberen Ende an einem Rohr eines Teleskoporgans angelenkt ist, das die Tragschiene mit einem Hebelarm verbindet, der starr mit dem Rückenlehnenrahmen verbunden ist und von dessen Schwenklager sich nach unten erstreckt, so daß die Verstellstange eine im wesentlichen senkrechte Lage einnimmt, wenn die Beinstützen ebenfalls eine im wesentlichen senkrechte Lage einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Gelenkzapfen (38, 52) der Verstellstange (21, 50) in einem mit dem Rohr (27) der Teleskopverbindung (26) verbundenen Führungsteil (40, 54) längsverschiebbar gehalten ist, in dessen Schlitz (39, 53) der Gelenkzapfen eine Bewegung längs einer Kurve ausführt, die im wesentlichen mit einem Kreisbogen um den unteren Gelenkzapfen (46, 51) der Verstellstange (21, 50) zusammenfällt, an dem die Verstellstange an der unteren Schwinge (19) des Gelenkparallelogramms angelenkt ist.
- 2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der obere Gelenkzapfen (52) der Verstellstange (50) begrenzt verschiebbar in dem Führungsteil (54) gelagert ist und unter der Einwirkung der Rück-609818/0749- 20 -- 20 - a 11 842i - dm 13.10.19stellkraft einer ihn in seine rückwärtige Endlage ziehenden Feder (56) steht und daß der untere, die Gelenkverbindung mit der unteren Schwinge (19) des Gelenkparallelogramms herstellende Gelenkzapfen (51) zwischen den Enden der Gelenkschwinge (19) angeordnet ist.
- 3. Stuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das mit der Tragschiene (20) gelenkig verbundene Rohr (27) des Teleskopverbindungsorgans (26) eine Reihe nach oben gerichteter Sperrzähne (61) aufweist und daß ein mittels einer seitlich über den Sitzrahmen (13) überstehenden, ein federndes Zwischenglied (69) aufweisenden Stange (65) betätigbarer, mit den Sperrzähnen (61) zusammenwirkender, eine Nase (62a) aufweisender Sperrhaken (62) so ausgebildet und schwenkbar angeordnet ist , daß er in eine Sperrstellung einrückt oder unter der Einwirkung der sich entspannenden Betätigungsstange (65) in der freien ausgerückten Stellung gehalten wird.
- 4. Stuhl nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß die ein federndes Zwischenglied (69) aufweisende Betätigungsstange (65) so angeordnet und ausgebildet ist, daß bei in-die Zahnreihe*) Gelenkstellen aufweisendenS09818/0749- 21 - A 11 842i — dm 13.10.1975(61) eingerastetem Sperrhaken (62) die Betätigungsstange (65) dadurch vorgespannt wird, daß das den Handgriff tragende freie Ende (66) der Stange (65) innerhalb der Aussparungen (67, 68) einer Schaltkulisse bewegt wird.809818/0749
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