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Krankenbett
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(Zusatz zu P 28 11 409.2) Gegenstand des Patents ..... (der Patentanmeldung
P 28 ll 409.2) ist ein Krankenbett mit einer aus einer Rückenlehne, einem Mittelteil
und einer Unterschenkellehne bestehenden Liegefläche, mit in einer Horizontalebene
liegenden Drehachsen für die Rückenlehne und für die Unterschenkel lehne und Gelenkachsen
zwischen der Rückenlehne und dem Mittelteil und dem Mittelteil und der Unterschenkel
lehne, die im Raum zwischen den Drehachsen liegen und sich bewegen. Das Krankenbett
weist ferner zwei Teleskopstützen auf, die mit einem Ende am Mittelteil und mit
dem anderen Ende an der Rückenlehne bzw. an der Unterschenkel lehne angelenkt sind
und über einen Handgriff betätigt werden können. Zwischen der Rückenlehne und der
Unterschenkel lehne ist ein Teleskopgestänge mit einer Vorrichtung zum Arretieren
der bewegbaren Gestängeteile vorgesehen. Die Betätigungseinrich-
tungen
für die Teleskopstützen weisen Verriegelungsbolzen auf, die zur gleichzeitigen Betatigung
untereinander gekoppelt sind und über einen Handgriff in die Verriegelungsstellung
bzw. in die entsperrte Stellung gebracht werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand der Hauptanmeldung
weiterzubilden und so zu gestalten, daß bei verriegeltem, zwischen der Rückenlehne
und der Unterschenkel lehne vorgesehenem Teleskopgestänge, also bei eingeschalteter
Automatik, im weiteren Verstellbetrieb der Liegeflachenteile nur der innerhalb der
Betätigungseinrichtung der der Rücken lehne zugeordneten Teleskopstütze angeordnete
Verriegelungsbolzen über einen Handgriff betätigt zu werden braucht.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
zum Arretieren der bewegbaren Gestängeteile des Telsskopgestänges, also zum Einschalten
der Automatik, mit der Betätigungseinrichtung für die der Unterschenkellehne zugeordneten
Teleskopstütze gekoppelt ist und über diese Kopplung beim Einrasten des Verriegelungsbolzens
der Vorrichtung (der Afutomatik) in die Sperrstellung der Verriegelungsbolzen der
Betätigungseinrichtung für die Unterschenkel lehne in die entsperrte Stellung bewegbar
ist und beim Entsperren des Verriegelungsbolzens der Automatik der Verrieglungsbolzen
der Betätigungseinrichtung für die Unterschenkel lehne die Sperrstellung eirrimmt.
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Beim Gegenstand der Erfindung braucht bei eingeschalteter Automatik
bei der Verstellung der Liegeflgächenteile nur ein Verriegelungsbolzen betätigt
zu werden. Hierdurch ergeben sich geringe Schaltkräfte und ein störungsfreier Betrieb.
Es entfällt ein zusätzliches Kopplungsgestänge
zwischen den beiden
Verriegelungsbolzen der Betätigungseinrichtungen der Teleskopstützen für die Rückenlehne
und für die Unterschenkel lehne.
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Bei eingeschalteter Automatik werden wie beim Gegenstand der Hauptanmeldung
synchron zueinander verstellt.
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Beim Gegenstand der Erfindung rastet der Verriegelungsbolzen der Automatik
erst in die Sperrstellung ein, wenn die Rückenlehne zu der Unterschenkellehne eine
bestimmte, vorgegebene Winkellage einnimmt. In dem relativ zum Aussenteil bewegbaren
Innenteil des Teleskopgestänges ist nur eine Aufnahmebohrung für den Verriegelungsbolzen
der Automatik vorgesehen, durch die die vorgegebene Winkellage zwischen der Rückenlehne
und der Unterschenkel lehne bestimmt wird.
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Damit bei ausgeschalteter Automatik die Rückenlehne und die Unterschenkel
lehne unabhängig voneinander verstellt werden können, weist jede der Betätigungseinrichtungen
für die Rückenlehne und für die Unterschenkel lehne einen Handgriff mit Ubertragungsgestänge
auf.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
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Es zeigen: Fig. l die Liegeflächenteile des erfindungsgemäßen Krankenbettes
in horizontaler Stellung in einer Seitenansicht, Fig. 2 den der Fig. l entsprechenden
Grundriß,
Fig. 3 eine Teilansicht der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Teilansicht der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 einen Schnitt
nach der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig.
4, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 den Punkt VIII
in der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab, Fig. 9 die Kopplung der Automatik mit der
Betätigungseinrichtung für die Unterschenkel lehne mit teilweise geschnittenen Vorrichtungs-
bzw. Einrichtungsteilen, und Fig. 10 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X in der
Fig. 9.
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Das in den Fig. 1 bis 4 aufgezeigte Krankenbett weist eine Rückenlehne
l, ein Mittelteil 2 und eine Unterschenkellehne 3 auf, die die Liegefläche des Krankenbettes
bilden. Die Rückenlehne 1 ist in einer Gelenkachse 4 und die Unterschenkel lehne
3 in einer Gelenkachse 5 am Mittelteil 2 schwenkbar angelenkt. Die Rückenlehne 1
ist um eine Achse 6 und die Unterschenkel lehne 3 um eine Achse 7 im Gestell des
Krankenbettes drehbar gelagert. Die Gelenkachsen 4 und 5 liegen im Raum zwischen
den Achsen 6 und 7 und bewegen sich auch in den verschiedenen Stellungen der Rückenlehne,
des Mittelteils und der Unterschenkellehne in diesem Raum. Durch diese Anordnung
der Gelenkachsen 4,5 zwischen der Rückenlehne l und dem Mittelteil 2 bzw. der Unterschenkel
lehne 3 und dem mittel-
teil 3 in bezug auf die ortsfesten Achsen
6 und 7 besteht die Möglichkeit, daß der Patient mit seinem Körpergewicht die Verstellbewegungen
der Liegeflächenteile unterstützt.
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Die Verstelleinrichtung des Krankenbettes weist zwei Teleskopstützen
8,9 auf 1 die mit ihren Aussenrohren 10, 11 am hinteren Ende an Laschen 12 angelenkt
sind, die im Bereich ihrer Flansche 13 am Mittelteil 2 befestigt sind.
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Das ausfahrbare Rohr 14 der Teleskopstütze 8 ist an einer Konsole
15 angelenkt, die mit ihrem Befestigungsflansch 16 an der Rückenlehne 1 festgelegt
ist. Das ausfahrbare Rohr 17 der Teleskopstütze 9 ist an einer Konsole 18 angelenkt,
die mit ihrem Befestigungsflansch 19 an der Unterschenkellehne 3 festgelegt ist.
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Innerhalb der Teleskopstützen 8,9 können Kraftspeicher, z.B. ungesteuerte
oder gesteuerte Gasfedern vorgesehen sein, durch die die Gewichte der zu verstellenden
Liegeflächenteile kompensiert werden.
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Die Betätigungseinrichtung für die Teleskopstütke 8 weist Handgriffe
20 auf, die untereinander über eine drehbar im Gestell des Krankenbettes gelagerte
Welle 21 verbunden sind, so daß an jeder Bettseite ein Handgriff vorgesehen ist.
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An der Welle 21 ist ein Hebel 22 befestigt, der gelenkig mit einer
Übertragungsstange 23 verbunden ist, die ihrerseits an einem Hebel 24 der Blockiervorrichtung
25 angelenkt ist. Die Blockiervorrichtung 25 weist einen Verriegelungsbolsen 26
auf, der in einem Gehäuse 27 geführt ist, das am Aussenrohr 10 der Teleskopstütze
8 befestigt
ist. Der Vierriegelungsbolzen 26 ist über einen Querstift
28 am Oberteil 29 des Gehäuses festgelegt, welches eine Schrägfläche 30 aufweist,
die unter dem gleichen Winkel verläuft wie die zugeordnete Schrägfläche des Gehäuses.
Der Vierriegelungsbolzen 26 weist einen Bund 31 auf, an dem sich eine zylindrische
Schraubenfeder 32 abstützt. Das Rastende 33 des Verriegelungsbolzens greift in eine
Rastaussparung 34 des ausfahrbaren Rohres 14 ein. Das ausfahrbare Rohr 14 ist mit
einer Reihe von Rastaussparungen 34 versehen.
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Wird der Handgriff 20 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, so wird das
Oberteil 29 gedreht und aufgrund der zusammenwirkenden Schrägflächen der Verriegelungsbolzen
26 entgegen der Wirkung der Feder 32 bewegt und fährt mit seinem Rastende 33 aus
der Rastaussparung 34. Das Rohr 14 kann nun aus dem Aussenrohr 10 der Teleskopstütze
8 gefahren und die Rücken lehne 1 verstellt werden.
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Für die unabhängige Verstellung der Unterschenkellehne 3 gegenüber
dem Mittelteil 2 bzw. der Rücken lehne l sind zwei Handgriffe 35 vorgesehen, die
untereinander über eine Welle 36 verbunden sind. An jeder Bettseite ist somit ein
Handgriff 35 angeordnet. An der Welle 36 ist ein Hebel 37 befestigt, der über eine
Übertragungsstange 38 mit einem Hebel 39 gekoppelt ist, der am Oberteil 40 einer
Blockiervorrichtung 41 festgelegt ist.
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Die Blockiervorrichtung 41 ist so aufgebaut wie die Blokkiervorrichtung
35 und weist somit auch einen entgegen der Wirkung einer Feder bewegbaren Verriegelungsbolzen
auf, der mit einer Reihe von Rastaussparungen zusammenwirkt, die im ausfahrbaren
Rohr 17.der Teleskopstütze 9 vorgesehen ist.
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An dem Hebel 39 der Blockiervorrichtung 41 ist in einer Hülse 42 ein
Ende einer Torsionsfeder 43 festgelegt, deren anderes Ende in einer Hülse 44 des
Aussenrohres 11 befestigt ist. Die Torsionsfeder 43 umschließt die Blockiervorrichtung.
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In der in der Fig. 9 aufgezeigten rechten Endstellung des Hebels 39
ist der Verriegelungsbolzen der Blockiervorrichtung 41 in der entsperrten Stellung
bei eingeschalteter Automatik. Die Feder 43 ist bestrebt, den Hebel 39 in die rechte
Öffnungsstellung zu bewegen.
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In der Verriegelungsstelung der Blockiervorrichtung nimmt der Hebel
39 in der Fig. 9 eine mittlere Lage ein. Zur Entsperrung der Blockiervorrichtung
41 über den Handgriff 35 bei entriegelter Automatik wird der Hebel 39 entgegen der
Wirkung der Torsionsfeder 43 in die linke Endstellung bewegt.
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Die Vorrichtung für die synchrone Verstellung der Liegeflächenteile,
bei der die Rückenlehne 1 und die Unterschenkellehne 3 in entgegengesetzten Richtungen
verschwenkt werden, weist ein Teleskopgestänge 45 auf, das aus einem an der Konsole
18 der Unterschenkeliehne 3 angelenkten Aussenrohr 46 und einem Innenrohr 47 besteht,
das gelenkig mit einem Ausleger 48 der Rücken lehne l verbunden ist. Dem Teleskopgestänge
45 ist eine Arretierungsvorrichtung 49 zugeordnet, die über einen Handgriff 50 betätigt
werden kann. Der Handgriff 50 ist in einem Gehäue 51 um eine vertikale Achse 52
drehbar gelagert und weist einen Ausleger 53 auf, an dem der Innenstang 54 eines
Bowdenzuges 55 befestigt ist, der mit seinem anderen Ende an einem Führungsteil
56 festgelegt ist. Das Führungsteil 56 ist mit einem Verriegelungsbolzen 57 ausgerüstet,
der in die einzige Rastaussparung des Innenrohres 47 des Teleskopgestänges 45 eingeführt
werden kann. Über den Handgriff 50 und den Bow-
denzug 55 kann
das Führungsteil mit dem Verriegdungsbolzen 57 entgegen der Wirkung einer Feder
58 in einem Gehäuse 59 bewegt werden. Das Führungsteil 56 ist mit dem Hebel 39 der
Blockiervorrichtung 41 über einen Bowdenzug 60 gekoppelt. Sofern der Verriegelungsbolzen
57 eingerastet ist und die Teile des Teleskopgestänges 45 arretiert, nimmt der Hebel
39 in der Fig. 9 die rechte Endlage ein, in der der Verriegelungsbolrzen der Blockiervorrichtung
41 entsperrt ist. In dieser Schaltstellung ist somit die Automatik für die synchrone
Verstellung der Liegeflächenteile eingeschaltet. Da der Verriegelungsbol zen der
Blockiervorrichtung 41 für die Unterschenkel lehne entsperrt ist, braucht für die
weiteren Verstellbewegungen der Liegeflächenteile nur der Verriegelungsbolzen 26
über den Handgriff 20 betätigt zu werden.
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Der Handgriff 50 zum Ein- und Ausschalten der Automatik ist in den
Fig. 1 bis 4 in der eingeschalteten Stellung aufgezeigt. Der Schaft 61 des Handgriffes
50 ist in einem Längsschlitz 62 des Gehäuses 51 vestellbar und kann in den Endlagen
in Rastaussparungen 62 festgelegt werden.
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Bezugszeichen 1 Rücken lehne 2 Mittelteil 3 Unterschenkellehne 4 Gelenkachse
5 Gelenkachse 6 Drehachse 7 Drehachse 8 Teleskopstütze 9 Teleskopstütze 10 Außenrohr
11 Außenrohr 12 Lasche 13 Flansch 14 ausfahrbares Rohr 15 Konsole 16 Befestigungsflansch
17 ausfahrbares Rohr 18 Konsole 19 Befestigungsflansch 20 Handgriff 21 Welle 22
Hebel 23 Übertragungsstange 24 Hebel 25 Blockiervorrichtung 26 Verriegelungsbolzen
27 Gehäuse 28 Querstift 29 Oberteil 30 Schrägfläche 31 Bund 32 Feder 33 Rastende
34 Rastaussparung 35 Handgriff 36 Welle 37 Hebel 38 Übertragungsstange 39 Hebel
40 Oberteil 41 Blockiervorrichtung 42 Hülse 43 Torsionsfeder 44 Hülse 45 Teleskopgestänge
46 Aussenrohr 47 Innenrohr 48 Ausleger 49 Arretierungsvorrichtung 50 Handgriff 51
Gehäuse 52 Achse 53 Ausleger 54 Innenstrang 55 Bowdenzug 56 Führungsteil 57 Verriegelungsbolzen
58 Feder 59 Gehäuse 60 Bowdenzug 61 Schaft 62 Längsschlitz 63 Rastaussparungen
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