DE2541485A1 - Verfahren zur herstellung von neuen stickstoffhaltigen polycyclischen verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von neuen stickstoffhaltigen polycyclischen verbindungenInfo
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Description
ToI 13 ΤΛ 22 62 07/22 62 09
VEEtB1AHEEN ZUR HERSTELLUNG VON NEUEN SQiIOKSTOB1B1HALTIGEN
POLYCXCLISCHEN VERBINDUNGEN
POLYCXCLISCHEN VERBINDUNGEN
Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen, in der 1-Stellung zweifach, substituierten Indolo-cninolizidinderivaten.
Erfindungsgemäß werden neue, in der 1-Stellung durch
. eine Cyanoäthylgruppe substituierten Hexah.ydro-indolo--ch.inolizin-derivate
der allgemeinen Formel I
NC-CH2-CH2
(D
A 712-67
/ETne
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worin R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, A für ein Wasserstoffatom und B für das Anion eines Säurerestes
X" ,oder A für ein Elektronenpaar und B für H3O
stehen, hergestellt. Die Verbindungen sind wichtige Ausgangsstoffe
für die Herstellung von weiteren wertvollen, pharmakologisch aktiven, besonders vasodilatorische Wirkungen
zeigenden Indolo-chinolizin-derivaten·
Gemäß der obigen Definition können die Verbindungen der allgemeinen Formel I in zwei engere Gruppen, und zwar in
Jene der Salze der allgemeinen Formel Ia
(Ia)
worin E die obige Bedeutung hat und X~ für das Anion einer
Säure stehen, und in jene der Basen der allgemeinen Formel Ib
(Ib)
NC-
worin R die obige Bedeutung hat; eingeteilt werden.
Gewisse, pharmakologisch wertvolle, in der 1-Stellung
zweifach substituierte Indolo-chinolizidin-derivate sind
schon bekannt} es sind aus dieser Klasse der Verbindungen besonders das Vincamin und seine Derivate hervorzuheben»
Es wurden auch schon Verfahren zur synthetischen Herstellung von solcher Verbindungen beschrieben, vgl« z. B. 5
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E. Wenkert usw., J. Am. Chera. Soc. 82, 1580 (1956); Szantay,
Szabo u. Kalaus, Tetrahedron Letters 19/5., 191. Es wurden
aber bisher keine solche Verbindungen von diesem Tyo beschrieben,
welche in der 1-Stellung neben der Alkylgruppe
durch eine Cyanoäthylgruppe substituiert sind.
In den erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen
der allgemeinen Formel I ist die Alkylgruppe E eine gerade
oder verzweigte, 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe } als Beispiele solcher Gruppen können die nethyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-,
Amyl-, Isoamyl-, n-Hexyl- usw. Gruppen genannt werden.
Besonders vorteilhaft werden solche Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt, welche an der Stelle von
11
E eine Attyl- oder n-Butylgruppe enthalten.
Das Anion X~ in der allgemeinen Formel Ia kann das Anion einer beliebigen anorganischen oder organischen Säure,
z. B. ein Halogenid-, wie Fluorid-, Chlorid-, Bromid-, oder
Jodid-, ferner Sulfat-, Phosphat-, Perchlorat-, Perbromat-, Acetat-, Propionat-, Oxalat-, Citrat-, Benzoat-, Naphthoat-,
Maleinat-, Sukzinat-, Salicylat-, p-Tuluolsulfonat- usw.
Anion sein. Besonders vorteilhaft sind diejenige Verbindungen der allgemeinen Formel Ia, welche an der Stelle von X~
ein Perchlorat-Anion enthalten.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I (bzw. der engeren allgemeinen Formeln Ia und Ib) werden erfindungsgemäß
so hergestellt, daß man ein Indolo-chinolizinderivat der allgemeinen Formel II
(H)
worin E für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, mit Acrylnitril umsetzt und gewünschtenfalls daa er-
609816/1045 BAD original
haltene Hexahydroindolo-chinclizinbase der allgemeinen Formel
Ib, worin R die obige Bedeutung hat, durch Behandsln mit
einer Säure in das entsprechende Salz der allgemeinen Formel Ia überführt, oder gewünschtenfalls aus einem erhaltenen
Salz der allgemeinen .Formel Ia durch Behandeln mit einer star
keren Base die Hexahydroindolo-chinolizinbase der allgemeinen
Formel Ib freisetzt.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II können z. B. nach der von E, Venkert u; Mitarb., J. Am. Chem. Soc.
87, 1580 (1965) beschriebenen Methode hergestellt werden,
und zwar so, daß man das aus Malonester leicht herstellbare Äthyl- iT-brompropyl-malonsäure-diäthylester durch Kochen mit
Bromwasserstoff säure hydrolysiert und de carboxyliert, das
erhaltene 2-Athyl-5-brom-valeriansäure mit Diazomethan verestert, den Methylester mit Tryptainin kondensiert und das
in dieser Weise erhaltene 1-(Indolyl-2-äthyl)-j5-äthyl-
-piperidinon-2 mit Phosphoroxychlorid behandelt. Andererseits
können die Verbindungen der allgemeinen Formel II auch aus einem oC -Alkyl- ö -hydroxy-pentanoyl-tryptamid
durch Behandeln mit Phosphoroxychlorid hergestellt werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II zweckmäßig in der Form
von Salzen, besonders von S^ureadditionssalzen, z. B, von Perchloraten verwendet. Dann wird aus diesen Salzen die
Base der allgemeinen Formel II unmittelbar vor der Reaktion mit Acrylnitril, durch Behandlung des Salzes mit einer stärkeren
Base freigesetzt. Als Base können für diesen Zweck vorteilhaft wäßrige I/ösungen von Alkalihydroxiden, und zwar
in etwa 20-4-0 %-igem Überschuß verwendet werden, wobei di6
Salze der Verbindungen vorteilhaft in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, z. B. in einem halogenierten
Kohlenwasserstoff, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlormethan, 1,2-Dichloräthan, Trichlorathylen, usw.
gelöst eingesetzt werden. Die Freisetzung der Base wird vorteilhaft in einer inerten Gasatmosphäre, z. B. in Stick-
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stoff oder Argon durchgeführt, wobei das zweiphasische
Reaktionsgemisch fortwährend gerührt wird. Das Freisetzen der Base der allgemeinen Formel II ist nach etwa
5 bis 20 Minuten Rühren beendet; die Reaktionstempera.tur . kann zwischen weiten Grenzen schwanken, vorteilhaft arbeitet
man bei Raumtemperatur. Nach der Beendigung der Reaktion werden die Phasen getrennt und die organische Phase
wird nach dem Trocknen mit dem Acrylnitril versetzt. Dabei wird das Acrylnitril zweckmäßig in frisch destillierter
Form und im Überschuß, in Mengen von 2 bis 8 Mol, vorteilhaft
etwa in 5 Mol auf 1 Mol Base der allgemeinen Formel
II eingesetzt. Die Reaktionszeit und die Reaktionstemperatur sind von untergeordneter Bedeutung; zweckmäßig wird
das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 1 bis 4 Tage lang stehen gelassen. Nach der Beendigung der Reaktion wird
das Reaktionsgemisch in der üblichen Weise, z. B. durch Eindampfen im Vakuum aufgearbeitet.
Die durch Umsetzen der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Acrylnitril als unmittelbare Reaktionsprodukte
erhaltenen Basen der allgemeinen Formel Ib können gewünschtenfalls
durch Umsetzen mit einer anorganischen oder organischen Säure, z. B. mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Glycolsäure,
Maleinsäure, Bersteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salicylsäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfon~
säure usw. in die entsprechenden Säureadditionssalze der allgemeinen Formel Ia übergeführt werden.
Die Salzbildung wird zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel, vorteilhaft in einem niederen Alkohol, z. B,
in Methanol durchgeführt; dabei wird die Base der allgemeinen Formel Ia in dem erwähnten Lösungsmittel gelöst'
und dann wird die Lösung mit der gewünschten Säure bis zur
schwach sauren Reaktion (etwa pH = 6) versetzt. Das entstandene Salz ist in den erwähnten Lösungsmitteln meistens
unlöslich und kann in einfacher Weise isoliert werden.
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Aus den so erhaltenen Säureadditionssalzen der allgemeinen
Formel Ia kann die entsprechende Base der allgemeinen
Formel Ib in einfaoher Weise, durch Behandeln mit
einer stärkeren Base, z. B. mit wässriger Natronlauge wieder freigesetzt werden. Das wird zweckiaässig so durchgeführt,
dass man das Säureadditionssalz in ¥asser suspendiert, dann ein inertes, mit ¥asser nicht mischbares Lösungsmittel,
z. B. einen halogenierten Kohlenwasserstoff,
zweokmässig Diohlormethan zusetzt und dann dieses zweipHagr*.«
sohe Gemisch, unter Rühren in einer inerten Gasatmospharo
mit der Base behandelt. Aus der organischen Phase kann dann die Base in öliger Form isoliert werden. ¥ird dann
dieses Öl aus einem niederen aliphatischerL.AlkohoX^--ziA-J3#
aus Methanol kristallisiert, dann wird ein der allgemeinen Formel Ib entsprechendes kristallines Produkt
erhalten«
Die erf indungsgemäss herstellbaren Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten ein asymrae tr inches
Kohlenstoffatom und können somit in razemischer und in optisch
aktiver Form existieren. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden die Produkte in razemisoher Form erhalten
und können gewünsohtenfalls in an sich bekannter Weise, z« B
durch Bildung von diastereoraeren Salzpaaren in die optisohoi"
Antipoden zerlegt werden.
Die nach dem erf indungsgemässen Verfahren hergesteXi
ten Verbindungen der allgemeinen Formel I können gewünsohtenf älls ζ. B. durch Umkristallisieren weiter gereinigt
werden. Als Lösungsmittel sind zu diesem Zweok z. B. aliphatisch^ Alkohole, wie Methanol oder Äthanol, Ketone, wie
Aceton, aliphatisch«» Ester, besonders Alkansäurealkyleeter·,
wie Athylaoetat, ferner Acetonitril, sowie Lösungsmittölge*.
mische, z. B, Athylacetat/Ather geeignet.
Naoh dem erfindungsgemäasen Verfahren können
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die Verbindungen der allgemeinen Formel I in hohen Ausbeuten und in reiner, gut identifizierbarer Form hergestellt werden;
die Elementaranalysen der erhaltenen Produkte zeigen gute Übereinstimmung mit den berechneten Werten} die in den
IR-Spektren erhaltenen Absorptionswerte der charakteristischen
Gruppen bestätigen eindeutig die die angenommene und in der allgemeinen Formel I dargestellte Struktur dieser Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden Beispiele näher veranschaulicht; es ist aber
zu bemerken, daß die Erfindung in keiner Weise auf die in
diesen Beispielen dargestellten konkreten Ausführungsformen des Verfahrens beschränkt ist.
(1-Athyl-1,2,3,4,6,7-hexahydro-indolo^, 3-a7-chinolizin-1-yl)-propionitril
10,0 g (28,5 mMol) 1-Äthyl-2,3,4,6,7,12-hexahyd.ro-
-indolo/2\3-§7chinolizinium-perchlorat werden in 100 ml Dichlormethan
gelöst, dann werden unter Rühren, in Argon-Atmosphäre 75 ml destilliertes Wasser und 20 ml 2N Natriumhydroxydlösung
langsam zugesetzt. Das Gemisch wird 10 Minuten weiter gerührt, die organische Phase wird abgetrennt,
und mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Die abfiltrierte Lösung wird mit 10 ml (142 mMol) frisch destilliertem
Acrylnitril versetzt, mit Argon durchgespült und bei Raumtemperatur zwei Tage lang stehen gelassen, wobei die
Farbe der Lösung sich stark vertieft. Dann wird die Lösung in Argon-Atmosphäre, unter vermindertem Druck, bei höchstens
40 bis 50 0C eingedampft. Das als Rückstand erhaltene dunkelrote
öl wird mit Methanol verrieben, wobei es sofort zu orangeroten Kristallen zerfällt, welche dann abgenutscht werden.
Das erhaltene, 8,10 g wiegende rohe kristalline Produkt wird aus 15-facher Menge Methanol umkristallisiert j ea
werden auf diese Weise 7,30 g (79,4 % d.Th.) kristalline d-Athyl-1,2,3,4,6,7-hexahydro-indolo/2,3-a7chinolizin-1-yl)~
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-propionitril (in Betain-Struktur) erhalten, F.: 122-123
Analyse für G20H25N5H2O (323,4-2);
berechnet: 0 74,22, H 7,79, N 12,99 %, gefunden; G 74,05, H 7,87, N 12,92 %.
IR-Spektrum (in EBr): 2280 cm"1 (-GN)
1662 cm"'1 und 1608 cm"1 (^0=N°<
) ÜY-Absorption N(in Methanol):
Xn '. 242-um (log £ = 4,0026)
ΤΠΗ. λ
254 nm (log L = 3,9777)
362 nm (log i. = 4,3944).
1~Athyl-1-(2-cyanoäthyl)-1,2,3,4,6,7-hexahydro-
-12H-indolo/2,3~a7chinolizinium-perchlorat
1 g (1-Athyl-1,2,3,4,e^-hexahydro-indolo/^^-ftZchinolizin-1-yl)-propionitril
wird in 20 ml heißem Methanol gelöst und die Lösung mit 70 %-iger Perchlorsäure bis pH *
angesäuert. Die sich ausscheidenden gelben Kristalle werden abfiltriert und getrocknet. Es werden 1,05 g 1-ithyl-
-1-( 2-cyanäthyl)-1,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-indolo/2,3-a7chinolizinium-perchlorat
erhalten, Ϊ.j 209-211 0O. Nach'Umkristallisieren
aus Methanol erhält sich der Schmelzpunkt auf 211-212 0O. ..
Analyse für C20H24N5ClO4 (405,86):
berechnet: · G 59,18, H 5,96, N 10,35%,
gefunden: C 59,23, H 6,02, N 10,49 %. Ifl-Spektrum (in KBr)-: 3290 cm"1 (Indol J>
NH)
2360 cm"1 (-CN) 1620 cm"1 (JO -1^O r
1-n-Butyl-1-(2-cyanäthyl)-1,2,3,4,6,7-hexahydro-
-12H-indolo/2,3-a7chinolizinium-perchlorat
5,0 g (13,3 mMol) 1-n-Butyl-2,3,4,6,7,12-
-hexahydro-indolo^^-a/chinolizinium-perchlorat werden in
50 ml Dichlormethan aufgeschlämmt und dann in Argon<-At- '
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_9_ 254H85
mosphäre, unter Rühren, langsam mit 50 ml destilliertem
Wasser ixnd 10 ml 2N Natriumhydroxydlösung versetzt. Das Ge-
misch wird weitere 10 Minuten gerührt, dann wird die organische
Phase abgetrennt und mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Die abfiltrierte Lösung wird mit 5,0 ml (71
mMol) frisch destilliertem Acrylnitril versetzt, mit Argon durchgespült und bei Raumtemperatur drei Tage lang stehen
gelassen. Das als Rückstand erhaltene rote öl wird in 5 ml
Methanol gelöst und durch die Zugabe von 70 %-iger Perchlorsäure
schwach (bis pH = 6) angesäuert· Die Kristallbildung wird durch Kratzen der Gefäßwand eingeleitet und dann wird
das Gemisch in Kühlschrank gestellt. Nach Beendigung der Kristallisation werden die erhaltenen gelben Kristalle abgenutscht,
mit kaltem Methanol gewaschen und getrocknet. Das auf diese Weise erhaltene rohe kristalline Produkt
(4,20 g) schmilzt bei 215-220 0C. Nach Umkristallisieren
aus fünffacher Menge Methanol werden 3,70 g (64,1 % d.Th.) 1-n-Butyl-1-(2-cyanoäthyl)-1,2,3,4,6,7-hexahydro-i2H-indolo-/2>3-a7chinolizinium-perchlorat
in der *lorm von bei 225-2260O
schmelzenden gelben nadeiförmigen Kristallen erhalten.
Analyse für C22H28N5OlO4 (433,91):
berechnet: C 60,87, H 6,50, N 9,68 %, gefunden· C 60,60, H 6,29, N 9,82 %.
IR-Öpektrum (in KBr): 3328 cm"1 (indol *>
NH)
2304 cm""1 (-CN)
1625 cm"1 und 1605 cm1 (^0#<)
Das als Ausgangsstoff eingesetzte 1-n-Butyl-1,2,3,4,bji>-hexahydro-12H-InUoIo^,
3-a7chinolizinium-perchlorat wird in der folgenden Weise hergestellt:
42,65 g (135 mMol) •c-n-Butyl-Z-hydroxy-pentanoyl·-
-triptamid werden in 250 ml frisch destilliertem Phoaphorylchlorid
gelöst und die Lösung 8 Stunden unter BückfluS gekocht.
Die Lösung wird dann im Vakuum < ingedampffc und das
als Rückstand erhaltene dunkelbraune öl in 300 ml Dichlor-
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methan gelöst. Die Lösung, wird mit 300 ml destilliertem
Wasser versetzt und unter Kühlen mit Eiswasser, durch die Zugabe von 40 %-iger Natriumhydroxydlösung bis pH = 14-alkalisch
gemacht. Das Gemischt wird gut geschüttelt, dan^
wird die organische Phase abgetrennt und die wäßrige Phase mit je 100 ml Dichlormethan zweimal extrahiert. Die organischen
Phasen werden vereinigt und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, dann wird das Lösungsmittel im Vakuum
abdestilliert. Das als Rückstand erhaltene rote öl wird in wenig Methanol gelöst und die Lösung mit 70 %-iFer
Perchlorsäure bis pH = 6 angesäuert. Zur Vervollständigung der sofort einsetzenden Kristallbildung wird die Lösung
im Kühlschrank stehen gelassen, dann werden die erhaltenen Kristalle abfiltriert und getrocknet. Es werden 29,90 g
(61,7 % d.Th.) kristallines 1-n-Butyl~1,2,3,4,6,7-hexahydro-i2H-indolo/2,3r-a7chinoli?,iiiium-perchlorat
erhalten, F.: 198-200 °0, Nach Umkristallisieren aus Methanol erhöht
sich der Schmelzpunkt auf 201-202 0C.
Analyse für C^H31-N2Cl0^ (380,86):
berechnet: C 59*91, H .6,61, N 7,35 #,
gefunden: C 60,26, H 6,67, N 7,03 %. IR-Spektrum (in KBr): 3240 cm"1 (iridol '^. NH)
1629 cm"'1 (.^G- 1P.O
UV-Absorption (in Methanol):
Xmax: 359 mn (log £ = 4,3598)
- Beispiel 4
(1-Athyl-1,2,3,4,6,7-liexahydro-indolo/2", 3-a7-chi~
nolizin-1-yl)-propionitril
1,00 g 1-Athyl-1-(2-cyanoäthyl)--1,2,3,4,6,7-hexahydro-12H-indolo/2,3-a7chinolizinium-perchlorat
werden in 100 ml destilliertem Wasser auf ge schlämmt, mit 40 ml Dichlormethan
versetzt und das Gemisch wird in Argon-Atmosphäre, unter Rühren und Kühlen, mit 40 %-iger Natriumhydroxydlösung
bis pH 10-11 alkalisch gemacht. Es wird einige Minuten weiter gerührt, dann wird die rote organische
BAD ORlGiNAL 609816/1045
Phase abgetrennt, die wäßrige Phase mit 20 ml Dichlormethan
ausgeschüttelt, die organische Phasen werden vereinigt und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wird im Vakuum verdampft, das als Rückstand erhaltene rote Öl (0,75 g) mit 1 ml Methanol verrieben, worauf es zu
orangeroten. Kristallen zerfällt. Diese werden abgenutscht
Il
und getrocknet. Es werden 0,72 g (1~Athyl-1, 2,3,4-,6,7--hexahydro-:indolo^,3-a/ch:Lnolizin-1-y■l)■-propionitril
(in Betain-Struktur) als kristallines Pulver erhalten} F.; 122-123 °0,
609816/104 5
Claims (1)
- . PATENTANSPRÜCHE , Hexahydroindolo/2\3-a/chinolizin-derivate derallgemeinen Formel I(DE für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, A für ein Wasserstoffatom und B für das Anion eines Säurerestes X~", oder
A für ein Elektronenpaar und B für H2O stehen.2, 1-Ath.yl-1-(2-cyanoäthyl)-1,2,3,4,6>7-h.exah.ydro- -12H-indolo/2,3~a7chinolizinium-perchlorat,3, 1 -n-Butyl-1-C 2-cyanoäthyl) -1,2,3 »4,6,7-hexah.ydro-12H-indolo/5,3-a7chinolizinium-perchlorat,4, Verfahren zur Herstellung von Hexahydroindolo-/2,3-a/chinolizin-derivaten der allgemeinen iOrmel I(DNO-OH2-CH2B für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, A für ein Wasserstoffatom und B für das Anion eines öäure-restes X"", oder 'A für ein Elektronenpaar und:B für H2O stehen, dadurch ■ gekennzeichnet, daß man eine Verbin-609816/1 045254U85dung der allgemeinen Formel II(II)worin R die obige Bedeutung hat, mit Acrylnitril umsetzt uijc gewunschtenfalls das erhaltene Hexahydroindolo-chinolizinba se der allgemeinen Formel Ib(Ib)NC-CH2-CH2worin R die obige Bedeutung hat, durch Behandeln mit einer Säure in das entsprechende Salz der allgemeinen Formel Ia(Ia)NC-CHo-CHworin X~ für das Anion eines Säurerestes steht und R die rhi ge Bedeutung hat, überführt, oder gewunschtenfalls aus einem erhaltenen Salz der allgemeinen Formel Ia durch Behandeln mi+: einer stärkeren Base die Hexahydroindolo-chinolizinbase der allgemeinen Formel Ib freisetzt.5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch g e k e η n-~609816/1045BAD254U85zeichnet , daß man den Ausgangsstoff der allgemeinen Formel II in der Form eines Salzes einsetzt und daraus die Base der allgemeinen Formel II durch Behandeln mit einer stärkeren Base freisetzt und in-situ mit Acrylnitril umsetzt;.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man den Ausgangsstoff der allgemeinen Formel II in der Form von Perchloratsalz einsetzt.7· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e r> nzeichnet , daß man die Reaktion in der Gegenwart von einem inerten Lösungsmittel, vorteilhaft von einem halogenierten Kohlenwasserstoff durchführt.8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η r>~ zeichnet , daß man das Acrylnitril in Überschuß einsetzt.9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η n~ zeichnet , daß man durch geeignete Wahl der Ausgangsstoffe Verbindungen der allgemeinen Formel I herstellt, welche an der Stelle von E eine Alkyl- oder n-Butylgruppe enthalten.10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß man Salze der allgemeinen Formel Ia herstellt, welche an der Stelle von X"" ein Perchlorät-Anion enthalten.■/to609816/1045 . °%
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