DE2533465A1

DE2533465A1 - Skibremse

Info

Publication number: DE2533465A1
Application number: DE19752533465
Authority: DE
Inventors: Hans Horn
Original assignee: Gertsch AG
Current assignee: Gertsch AG
Priority date: 1974-07-26
Filing date: 1975-07-25
Publication date: 1976-02-05
Also published as: DE2533337A1; CH590071A5; DE2533465C2; US4033603A; CA1043373A; JPS5136335A; JPS5331420B2; FR2279433A1; FR2279433B1; DE2533337C3; DE2533337B2

Description

Skibremse

Die Erfindung betrifft eine Skibremse, die mit der Halteeinrichtung einer auf einer Sohlenplatte angeordneten Sicherheitsskibindung zusammenwirkt, wobei die Platte in ihrem vorderen Bereich gegen Abheben vom Ski gesichert ist und im hinteren Bereich durch ein gegen die Kraft einer Feder bewegbares Verriegelungsglied gehalten ist, welches in ein Halteglied eingreift, wobei Verriegelungsglied und Halteglied Bestandteile der Halteeinrichtung sind.

Eine mit der Halteeinrichtung einer Sicherheitsskibindung zusammenwirkende Skibremse ist beispielsweise in den OS-PSen 208 610 und 310 631 sowie in der DT-OS 3 360 338 beschrieben. All den genannten Ausführungen ist gemeinsam, daß die Skibremse vom Fersenniederhalter festgehalten wird und beim Auslösen desselben die Skibremse freigibt.

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Nun ist es bei einer Sicherheitsskibrindung, die eine Sohlenplatte aufweist nicht gut möglich, die Skibremse vom Fersenniederhalter betätigen zu lassen, um so weniger als bei Plattenbindungen im allgemeinen die Platte von gesonderten Rasteinrichtungen am Ski gehalten wird und der Fersenniederhalter und ein Vorderbacken zum Halten des Schuhs auf der Platte dienen. In den meisten Fällen wird bei einem willkürlichen oder unwillkürlichen Auslösen die Platte mit dem Schuh vom Ski entfernt, so daß der Fersenniederhalter beim Auslösen nicht einmal betätigt wird. Es stellt sich daher das Problem, eine Skibremse der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß sie auch bei Plattenbindungen effektvoll eingesetzt werden kann.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Skibremse in der Abfahrtsstellung von einer vom Fersenniederhalter gesteuerten Hocken beaufschlagten Sperre festgehalten und beim Auslösen von diesem freigegeben wird. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß bei einer Plattenbindung, wo die Platte nach dem Auslösen am Ski zurückgehalten, der Schuh hingegen von den auf der Platte angeordneten Halteeinrichtungen freigegeben wird, ein Abbremsen des frei gewordenen Skis automatisch erfolgt,

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Hierbei zeigen:

Fig. Λ und 2 einander zugeordnete Bisse einer Plattenbindung

mit der erfindungsgemäßen Skibremse, wobei Fig. eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. Λ sind und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. darstellt.

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Fig. 4- und 5 sind vergrößerte Einzelheiten der Pig. 1 bzw. 2, und

Pig. 6 ist eine schaubildliche Darstellung in einer noch stärkeren Vergrößerung.

Wie aus den Pig. 1 und 2 erkennbar, ist am Ski 1, der nur in Pig. 1 angedeutete Skischuh 2 unter Zwischenschaltung einer Sohlenplatte 3 angeordnet und mittels einer vorderen Halteeinrichtung 4- sowie mittels eines Fersenniederhalters 5 auf dieser festgehalten. Zum Halten der Sohlenplatte 3 auf dem Ski 1 dienen in ihrer Gesamtheit mit 6 bzw. 7 bezeichnete vordere und hintere Ea st einrichtungen. Da diese an und für sich bekannter Art sein können, und nicht Gegenstand vorliegender Erfindung bilden, wird auf diese nicht weiter eingegangen.

Mit dem Persenautomaten 5 ist die erfindungsgemäße Skibremse 8 derart gekoppelt, daß die Skibremse 8 in der Abfahrtsstellung vom Persenautomaten 5 am Ski 1 gehalten wird. Die Skibremse weist als Flügel ausgebildete Bremsteile 9 auf (vergleiche insbesondere Fig. 3), die bei einem Auslösen d.h. Freigabe des Schuhes von den Halteeinrichtungen 4-, 5 um U^e ^eiⁿ ΐ·^η Skilängsrichtung verlaufende, mit einem Schlitz 11 versehene Schwenkachse 10 in Brems stellung gebracht werden. Eine derartige Skibremse kann so gestaltet sein, wie sie beispielsweise in der DT-OS 2 360 338 beschrieben ist. Aus diesem Grund wird von der weiteren Beschreibung des Aufbaus und der Wirkungsweise dieser bekannten Ausführung Abstand genommen.

Da die Erfindung sich lediglich auf die Halterung und Zusammenwirkung von Verriegelungsglied und Skibremse bezieht, kann auch eine Skibremse anderer bekannter Art Verwendung finden. Ausschlaggebend ist lediglich, daß die Skibremse in der Abfahrtsstellung vom Verriegelungsglied festgehalten und beim Auslösen von diesem freigegeben wird.

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Die Betätigung der erfindungsgemäßen Skibremse ist wie folgt: Vor dem Niedertreten des Federn!ederhalters 5 rauß ^jeder Bremsflügel 9 von Hand aus in seine Ausgangslage gebracht werden. Sobald das Sperrblech 13 der Sperre 12 mit dem Schlitz 11 der Schwenkachse 10 übereinstimmt, rastet die Sperre 13 ein und hält den Bremsflügel 9 fest. Mim wird der Fersenniederhalter 5 geschlossen. Der Steuernocken 15 bewegt sich von B nach A und gleitet von der einen Seite über das Leitblech 14. Demzufolge wird die Sperre 12 in rechter Drehrichtung verdreht und das Sperrblech 13 dringt noch tiefer in den Sperrschlitz 11 ein. Hat der Steuernocken -15 das Leitblech 14 passiert, so ist damit wieder die Ausgangslage, d.h. die gezeichnete Stellung erreicht.

Wird der Fersenniederhalter 5 unwillkürlich oder willkürlich geöffnet, so bewegt sich der Steuernocken 15 von A nach B. Auf diesem Weg gleitet der Steuernocken 15 am schräg abgebogenen Leitblech 14 der Sperre 12 und verdreht dadurch die Sperre gegen die Federkraft des Torsionsfederstabes 16 in linker Drehrichtung. Dies hat zur Folge, daß das Sperrblech 14 aus dem Schlitz 11 der starren Schwenkachse 10 herausgleitet und den Bremsflügel 9 entriegelt. Der Bremsflügel 9 wird dabei vorteilhaft durch.eine (nicht dargestellte) Schraubenfeder betätigt, die zwischen Gehäuse 17 und Bremsflügel 9 wirkt.

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Claims

Pat entansprüche

Λ.J Skibremse, die mit der Halteeinrichtung einer auf einer Sohlenplatte angeordneten Sicherheitsskibindung zusammenwirkt, wobei die Platte in ihrem vorderen Bereich gegen Abheben vom Ski gesichert ist und im hinteren Bereich durch ein gegen die Kraft einer Feder bewegbares Verriegelungsglied gehalten ist, welches in ein Halteglied eingreift, wobei Verriegelungsglied und Halteglied Bestandteile der Halteeinrichtung sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Skibremse (8) in der Abfahrtsstellung von einer vom Fersenniederhalter (5) gesteuerten Hocken (15) beaufschlagten Sperre (12) festgehalten und beim Auslösen von diesem freigegeben wird.
2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperre (12) ein Sperrblech (13) aufweist, welches mit einem Sperrschlitz (11) der Schwenkachse (10) des Bremsflügels (9) in Eingriff bringbar ist und daß der Steuernocken (15) verdrehbar ist.
3. Skibremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Bremsflügel (9) unter der Wirkung einer an sich bekannten Schraubenfeder steht, die zwischen Gehäuse (17) und Bremsflügel (9) angeordnet ist und die nach Freigabe des Sperrschlitzes (11) durch das Sperrblech (13) den Bremsflügel (9) in die Bremsstellung schwenkt.

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