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Die Erfindung betrifft eine Fersenautomatik einer Sicherheits-Skibindung mit einem an einem Grundkörper um eine Drehachse schwenkbar angeordneten Sohlenhalter, der an seiner dem Schuh abgewandten Seite eine Steuerfläche mit einem Haltebereich und einem Auslösebereich aufweist, mit einem in Abfahrtsstellung unter dem Druck einer am Grundkörper abgestützten Feder am Haltebereich anliegenden Schieber und mit einem um die Drehachse des Sohlenhalters schwenkbaren Auslösehebel, der beim willkürlichen Auslösen den Schieber mittels eines am Rand einer Ausnehmung im Schieber gleitenden Bolzens gegen die Feder zurückbewegt, bis der Schieber am Auslösebereich der Steuerfläche des hochgeschwenkten Sohlenhalters anliegt, was ein gänzliches Hochschwenken des Sohlenhalters erlaubt, wobei die Drehachse vom Schuh weiter entfernt liegt als die Steuerfläche.
Eine derartige Einrichtung ist in AT-PS Nr. 308603 beschrieben (Fig. 4 und 5). Beim Verschwenken des Auslösehebels wird dort der Schieber zunächst zurückgeschoben und vorübergehend festgeklemmt. Dadurch dass der Auslösebereich der Steuerfläche des Sohlenhalters einen mit der Öffnung des Sohlenhalters abnehmenden Abstand von dessen Drehachse aufweist, wird die Klemmsperre des Auslösehebels aufgehoben, wenn der Benutzer den Sohlenhalter weiter nach oben schwenkt. Durch das Abheben der Ferse wird nämlich der Schieber weiter zurückgedrängt, was es dem Auslösehebel erlaubt, unter der Wirkung einer Rückholfeder in seine Ausgangsstellung zurückzukehren.
Als Nachteil der bekannten Lösung ist es anzusehen, dass die willkürliche Auslösung der Bindung voraussetzt, dass nach Erreichen der Verriegelungsstellung des Auslösehebels der Benutzer gegen die Wirkung der Auslösefeder Arbeit leistet, um aus der Bindung freizukommen. Man könnte daran denken, den Widerstand der Auslösefeder gegen das endgültige Hochschwenken des Sohlenhalters durch eine Öffnungsfeder für den Sohlenhalter zu überwinden, doch müsste diese relativ stark dimensioniert sein.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der beschriebenen Einrichtung und macht die Verwendung einer Öffnungsfeder für den Sohlenhalter dadurch überflüssig, dass das völlige Hochschwenken des Sohlenhalters nicht gegen die Wirkung der Auslösefeder, sondern mit deren Unterstützung erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, dass der Auslösebereich der Steuerfläche einen mit der Öffnung des Sohlenhalters zunehmenden Abstand von dessen Drehachse aufweist und dass der vom Schuh abgewandte Rand der Ausnehmung im Schieber eine Aussparung aufweist, die bei Anlage des Schiebers am Auslösebereich der Steuerfläche von der Drehachse des Sohlenhalters und des Auslösehebels einen grösseren Abstand aufweist als der Bolzen, der während des völligen Hochschwenkens des Sohlenhalters von dieser Aussparung des Randes der Ausnehmung umfasst ist.
Im Gegensatz zum Stand der Technik weist also gemäss der Erfindung die Ausnehmung im Schieber einen echten Totpunkt auf, der vom Bolzen des Auslösehebels überschritten wird, so dass der Auslösehebel während des endgültigen Hochschwenkens des Sohlenhalters im Schieber festgehalten wird, statt in seine Ausgangslage zurückzukehren. Die Ausgangslage wird durch das neuerliche Einsteigen in die Bindung erzielt.
Dadurch, dass der erfindungsgemässe Auslösehebel nach dem Erreichen des Totpunkts in Öffnungsrichtung weiter verschwenkt wird, kann er aktiv über diesen Totpunkt bewegt werden und gleichzeitig in an sich bekannter Weise (vgl. AT-PS Nr. 356557) die den Schieber belastende Feder beim völligen Hochschwenken des Sohlenhalters unterstützen. Hiezu ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Auslösehebel mindestens einen Fortsatz aufweist, der an einem Anschlag des Sohlenhalters angreift, sobald der mit dem Auslösehebel verbundene Bolzen in den rückspringenden Teil der Ausnehmung des Schiebers gelangt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschliessend an Hand der Zeichnungen beschrieben, welche ein Ausführungsbeispiel im vertikalen Längsschnitt darstellen. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Fersenautomatik in der geschlossenen Stellung, Fig. 2 im Auslösepunkt, Fig. 3 nach dem willkürlichen Öffnen.
Die dargestellte Bindung umfasst als wesentliche Bestandteile. einen Grundkörper --1--, der mittels einer Führungsplatte --17-- auf dem Ski gelagert ist, und einen Sohlenhalter --2--, der um eine Drehachse --11-- um den Grundkörper --1-- schwenkbar ist. In der Abfahrtsstellung nach Fig. 1 wird der Sohlenhalter --2-- dadurch festgehalten, dass ein im Grundkörper --1--
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längsverschiebbarer Schieber --5-- unter dem Einfluss einer Feder --6-- am Haltebereich --3-einer an der Rückseite des Sohlenhalters vorgesehenen Steuerfläche anliegt.
Dieser Haltebereich - ist derart gekrümmt, dass jede Bewegung des Sohlenhalters --2-- nach oben nur durch Zurückschieben des Schiebers --5-- entgegen der Kraft der Feder --6-- möglich ist.
Zum willkürlichen Öffnen der dargestellten Bindung ist ein Auslösehebel --7-- vorgesehen, welcher um dieselbe Drehachse --11-- schwenkbar ist wie der Sohlenhalter --2--, und aus zwei beidseits des Schiebers --5-- verlaufenden Teilen besteht. Die beiden Teile des Auslösehebels - sind durch einen Bolzen --10-- verbunden, welcher ebenso wie die Drehachse --11-- den Schieber --5-- in einer Ausnehmung --8-- durchsetzt. Der Auslösehebel --7-- endet in Fortsätzen
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Zum willkürlichen Öffnen der dargestellten Fersenautomatik, also zu deren Überführung von der Situation nach Fig. 1 über die Zwischenstellung nach Fig. 2 in die Endstellung gemäss Fig. 3, wird der Auslösehebel --7-- entgegen der Wirkung einer nicht dargestellten schwachen Rückholfeder im Uhrzeigersinn verschwenkt. Diesem Verschwenken leistet vor allem die Feder --6-- Widerstand, weil dabei der Bolzen --10-- am Teil --14-- des Randes der Ausnehmung --8-- anliegt und seine Verschwenkung nur unter gleichzeitiger Verschiebung des Schiebers --5-- nach rechts in der Darstellung möglich ist. Der Sohlenhalter --2-- kommt dadurch vom Schieber --5-- frei und kann frei in die Stellung nach Fig. 2 verschwenkt werden.
Durch die Anordnung der Fortsätze - -12-- am Auslösehebel --7--, welche mit den Anschlägen --13-- am Sohlenhalter --2-- zusammen- wirken, muss der Benutzer diese Verschwenkung nicht willkürlich durchführen, sie erfolgt vielmehr automatisch durch die Bewegung des Auslösehebels --7--. Diese Bewegung hebelt auch den Sohlenhalter in eine Stellung, in welcher der Schieber-5-- am Auslösebereich-4-- der Steuerfläche an der Mittelwand --18-- zur Anlage kommt, während gleichzeitig der Bolzen --10-- über den Totpunkt --15-- des Randes der Ausnehmung --8-- in einen vom rückspringenden Teil --16-dieses Randes umfassten Bereich der Ausnehmung --8-- gelangt.
In dieser Situation liegt der Bolzen --10-- nicht mehr am Rand der Ausnehmung --8-- an und der Schieber --5-- kann sich wieder nach vorne bewegen und damit das vollständige Hochschwenken des Sohlenhalters in die Stellung gemäss Fig. 3 unterstützen. Die Rückkehr in die Ausgangssituation erfolgt durch Hinuntertreten des Sohlenhalters --2-- unter Belastung des Trittsporns --19--.
Die dargestellte Einrichtung hat den besonderen Vorteil, dass beim endgültigen Hochschwenken des willkürlich ausgelösten Sohlenhalters --2-- der Auslösehebel --7-- und die Feder --6-- zusammenwirken, wodurch eine besondere Öffnungsfeder für den Sohlenhalter überflüssig wird.
Das unwillkürliche Auslösen mittels der dargestellten Bindung weist keine Besonderheiten auf. Die Bewegung des Sohlenhalters --2-- erfolgt hier zunächst gegen den Widerstand der Feder - -6--, bis der Sohlenhalter so weit hochgeschwenkt ist, dass der Schieber --5-- nicht mehr am Haltebereich --3--, sondern am Auslösebereich --4-- der Steuerfläche des Sohlenhalters-2-anliegt. Von da an unterstützt die Feder --6-- durch Einwirken auf den Auslösebereich --4-- das Hochschwenken des Sohlenhalters --2--, wogegen die übrigen Teile der Bindung die Stellung nach Fig. 3 erreichen, aus welcher sie durch Niederdrücken des Trittsporns --19-- in die Ausgangslage zurückkehren.
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