DE2518936A1 - Verfahren zur herstellung von succinylobernsteinsaeurediester - Google Patents

Verfahren zur herstellung von succinylobernsteinsaeurediester

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    • C07C69/757Esters of carboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
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Description

DIpl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK Dlpl.-Ing. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 6 FRANKFURT/M
TELEFON (OeilJ rnftimrum/M.
287014 GR. ESCHENHEIMER STR.39
L.P. 1125
wd/um
LONZA A.G.
Gampel/Wallis
(Geschäftsleitung: Basel) Schweiz
Verfahren zur Herstellung von Succinylobernsteinsäurediester
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Succinylobernsteinsäurediester aus Y'-Halogenacetessigester in Wasser mittels starker Basen.
Aus dem Hauptpatent No. " Patentanmeldung" P 23 13 .329.1 ..,-ist bekannt, dass man Succinylobernsteinsäurediester aus y-Halogenacetessigester in Wasser mittels starker Basen dadurch herstellen kann, dass die Umsetzung des )f-Halogenacetessigesters in einer wässrigen Pufferlösung von anorganischen Salzen bei einem pH-Wert von 8-10 durchgeführt wird.
Es wurde nun gefunden, dass sich die zur Reaktion benötigte Wassermenge bis etwa auf einen Sechstel reduzieren lässt und die Reaktionszeit wesentlich verkürzt werden kann, ohne dass Ausbeuteverluste resultieren würden.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass man die
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BAD ORIGINAL
Umsetzung des y'-Halogenacetessigesters in einer wässrigen Pufferlösung von anorganischen Salzen bei einem pH-Wert von 8-10, wobei der pH durch Basenzugabe während der Reaktion konstant gehalten wird, in Gegenwart mindestens eines Dispergiermittels durchführt.
Das Dispergiermittel wird zweckmässig in Mengen von 0,01 bis 10%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 2%, bezogen auf die Menge eingesetzten Jf-Halogenacetessigesters, angewandt. Es können anionische, kationische oder nichtionische Dispergiermittel allein oder auch eine Mischung von verschiedenen Dispergiermitteln angewendet werden. Beispiele für geeignete Dispergiermittel sind: Polyhydroxyäthylcellulosen, Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylenoxidpolymere, Seifen, Polyglykoläther bzw. -ester von Fettalkoholen, Fettsäuren, Fettsäureamiden, Fettsäurealkylolamiden, Alky!phenolen bzw. deren Sulfate, quartäre Ammonium- und Phosphoniumverbindungen.
Das Dispergiermittel bewirkt, dass die organischen Reaktionskomponenten fein verteilt im Reaktionsgemisch vorliegen und sich nicht an den Wandungen der Reaktionsgefässe festsetzen oder zu breiartig unrührbaren Gemischen führen. Weiter erreicht man durch die Anwendung des Dispergiermittels eine Ausbeutesteigerung.
Der pH-Wert, der bei der Umsetzung eingehalten werden muss, liegt zwischen 8 und 10, vorzugsweise bei 9,5.
Erfindungsgemäss wird der Jf-Halogenacetessigester in einer wässrigen Pufferlösung von anorganischen Salzen mit einem
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pH-Wert von 8 - 10, vorzugsweise 9,5, dispergiert,und durch Basenzugabe während der Reaktion wird die durch die Säure— bildung verbrauchte Base ersetzt. Zweckmässig wird im Reak— tionsmediura während der Reaktion der pH gemessen und nach dem Mass der pH-Aenderung die Base fortwährend oder in kurzen Intervallen ergänzt, so dass der pH immer im erfindungs— gemässen Bereich konstant gehalten wird.
Als Puffergemische kommen zweckmässig Gemische aus Na2C05/NaHC03, NaHCO^/NaOH, vorzugsweise aus Na2CO3ZNaHCO3 im Verhältnis 0,5 bis 1,5 Mol Na2CO5 zu 1,5 bis 0,5 Mol NaHCO^5 zur Anwendung. Das Gemisch HaHCO^/NaOH kommt vorteilhaft im Verhältnis 1 Mol NaHCO3 zu 0,2 bis 0,8 Mol NaOH zur Anwendung. Ferner sind als Puffermischungen Gesche von Borax/NaOH im Verhältnis von 1 Mol Borax zu etwa 0,08 bis 1,5 Mol NaOH mit Erfolg verwendbar.
Als j—Halogenacetessigester kommen vorzugsweise die Jf-Chlor— acetessigester zur Anwendung. Doch steht dem Verfahren nichts entgegen, auch jf-Bromacetessigester zu verwenden- Die Alkoholkomponente des Ausgangsesters richtet sich nach dem herzustellenden Succinylöbernsteinsäurediester .Vorzugsweise werden aber die niedrigen Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, zweckmässig die Methyl- und Aethylester, hergestellt. Die
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Reaktionstemperatur liegt zweckmässig bei -10 bis +100C, vorzugsweise bei -2 bis O0C.
Nach der Umsetzung kann der Succxnylobernstexnsäurediester durch Abfiltrieren oder Abzentrifugieren isoliert werden. Das anfallende Produkt ist weiss bis leicht gelblich und hat eine Reinheit von über 99%.
Succxnylobernstexnsäurediester werden zur Herstellung von Polymeren und zur Herstellung von Chinacridon-Farbstoffen verwendet.
Beispiele
1) 15,35 g Natriumcarbonat, 3,1 g Natriumbicarbonat und
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0,300 g Natrasol 250 MXR (Polyhydroxyäthylcellulose) wurden in 130 ml destilliertem Wasser gelöst und bei -2°C unter Rühren mit 35,7346 g destilliertem y-Chloracetessigsäureäthylester (Gehalt 97,79%, entsprechend 34,9449 g lOO%iges Produkt) versetzt- Nach einer Stunde wurden 5 ml 7,2-n-Natronlauge zugegeben. Diese Operation wurde nach 2, 3 und 4 Stunden wiederholt. Nach 22 Stunden wurde das ungelöste Produkt abgesaugt, mit 150 ml Wasser und 80 ml Methanol gewaschen, getrocknet zu 21,2 950 g Succinylobernsteinsäurediäthylester, Smp. 126,2 bis 126,3°C, entsprechend 78,3% Ausbeute.
2) 6,9 g Natriumbicarbonat, 11,5 g Natriumcarbonat und 0,35 g Fenopan CO 436 (Ammoniumsalz eines Sulfates eines oxäthylierten Alkylphenols) wurden in 120 ml Wasser gelöst, auf -2°C gekühlt und unter Rühren mit 35,9846 g IT-Chloracetessigsäureäthylester (99,02%ig, 35,5320 g lOO%ig) versetzt. Nun wurde mit einem automatisch arbeitenden pH-Messgerät mit Dosiervorrichtung der pH der Reaktionslösung durch Zugabe von insgesamt 28,8 ml 7,2-n-Natronlauge auf 9,5 gehalten. Nach 22 Stunden wurde wie üblich aufgearbeitet. Man erhielt 21,6637 g Succinylobernsteinsäurediäthylester, 77,22% Ausbeute.
Der gleiche Versuch gibt mit Natrasol 250 MXR 77,06%, mit Tensofol AG (Fettalkoholsulfat) 73,04%, mit Pluronic F 68 (Aethylenoxid-Propylenoxid-Copolymer) 73,54%. Ohne Dispergiermittel lässt sich dieser Versuch nicht
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durchführen, da es zu Ablagerungen von organischem Material an der Elektrode und damit zu Fehlmessungen kommt.
3) Bei gleicher Arbeitsweise wie in Beispiel 2) wurden 13,8 g Natriumbicarbonat, 16,8 g Natriumcarbonat und 9,0 g Fenopon CO 433 (Natriumsalz eines Sulfats eines oxäthylierten Alkylphenols) mit 144,04 g y-Chloracetessigsäureäthylester (97,87%ig, 140,97 g lOO%ig) umgesetzt, jedoch bei +100C und bei pH 9,75. Die Reaktion konnte nach 7 Stunden abgebrochen werden. Man isolierte 88,52 g Succinylobernsteinsäurediäthylester, Smp. 126,6 bis 126,8°C, 80,7% Ausbeute.
4) 13,8 g Natriumbicarbonat, 16,8 g Natriumcarbonat und lf2 g Fenopon CO 433 (Natriumsalz eines Sulfates eines oxäthylierten Alkylphenols) in 250 ml Wasser wurden wie in Beispiel 2) mit 72,62 g jf-Chloracetessigsäureäthylester (87,87%ig, 63,53 g l00%ig) umgesetzt. Nach 8 Stunden bei -2°C und pH 9,5 wurde die Natronlaugezugabe abgebrochen, die Temperatur langsam auf 20°C erhöht. Nach insgesamt 22 Stunden Reaktionszeit wurde wie üblich aufgearbeitet. Man erhielt 37,82 g Succinylobernsteinsäurediäthylester, 76,5% Ausbeute.
5) Beispiel 2) wurde mit 13,8 g Natriumbicarbonat, 16,8 g Natriumcarbonat und 1,7 g Trimethylbenzylammoniumhydroxid als 40% Lösung in Methanol wiederholt. Mit 72,45 g Jf-Chloracetessigsäureäthylester (96,10%ig, 96,62 g l00%ig)
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erhielt man 45,00 g Succinylobernsteinsäurediäthylester, entsprechend 83,0 % Ausbeute.
Aehnliche Ausbeuten wurden mit anderen quartären Ammonium— und Phosphoniumverbindungen erhalten:
Triäthylbenzylammoniumchlorid Tetrabutylammoniumiodid Dioctyldimethylammoniumchlorid
Myristyldimethylbenzylammoniumchlorid
Tetraphenylphosphoniumbromid
Methoxymethyltriphenylphosphoniumbromid
79,4% 80,1% 82,6% 84,7% 80,8% 76,5%
6) 19,30 g Natriumcarbonat, 3,10 g Natriumbicarbonat und 0,2O g Natrasol 250 MXR (Polyhydroxyäthylcellulose) wurden bei Raumtemperatur in 15O ml destilliertem Wasser gelöst, auf -2°C gekühlt und unter Rühren mit 23,93IO g technischem y-Chloracetessigsäureäthylester (Gehalt 87,80%, entsprechend 21,0114 g lOO%iges Produkt) versetzt. Nach 22 Stunden bei -2°C wurde der entstandene Succinylobernsteinsäurediäthylester abgesaugt, mit 15O ml Wasser und 50 ml Methanol gewaschen und 16 Stunden bei 8O°C/2O torr getrocknet. Man erhielt 12,6255 g Succinylobernsteinsäurediäthylester, Smp. 126,O bis 126,2°C, entsprechend einer Ausbeute von 76,4%.
Die Wiederholung des Versuches ohne Zugabe von Natrasol 25O MXR ergab eine Ausbeute von 67,5% Succinylobernsteinsäurediäthylester.
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Claims (2)

  1. 2518336
    Patentansprüche
    H.)/ Verfahren zur Herstellung von Succinylobernsteinsäurediester aus W-Halogenacetessigester in Wasser mittels starker Basen wobei die Umsetzung des H-Halogenacetessigesters in einer wässrigen Pufferlösung von anorganischen Salzen bei einem pH-Wert von 8-10 durchgeführt wird (gemäß Patentanmeldung P 23 13 329.1), dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart mindestens eines Dispergiermittels durchgeführt und der pH-Wert durch Basenzugabe während der Reaktion konstant gehalten wird.
  2. 2.) Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Dispergiermittel in Mengen von 0,01 bis 10%, vorzugsweise 0,2 bis 2% bezogen auf die Menge eingesetzten ygenacetessigesters, angewandt wird.
    509848/1058
    Cnno/ O / -ι η C O
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