DE1543908A1 - Verfahren zur Herstellung von keimtoetend wirkenden,durch zwei Fluormethylgruppen substituierten Methylen-bisphenolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von keimtoetend wirkenden,durch zwei Fluormethylgruppen substituierten Methylen-bisphenolenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C39/00—Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C39/24—Halogenated derivatives
- C07C39/367—Halogenated derivatives polycyclic non-condensed, containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts, e.g. halogenated poly-hydroxyphenylalkanes
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Description
Stecker International δ«ρ«A,
Beschreibung
STECKER INTERNATIONAL S.p.A. Via «Durati No. 29» Milano /Italien
Verfahren zur- Herstellung von keimtötend wirkenden,
durch zwei Fluormethylgruppen substituierten
Methylen-bisphenolen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Methylen-bisphenolen,
bei denen die Methylengruppe zwei Methylaubstituenten
aufweist·, von denen jeder mindestens ein Fluoratom enthält.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
OH
in der X ein Brom-, Chlor-, Jod- oder Fluoraton, Y ein Wasserstoff-,
Brom-, Chlor«, Jod- oder Fluoratom oder die Methylgruppe bedeutet und η einen Wert von O bis 3 hat.
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Eb wurde gefunden» dass nan 2,2'-Methylen-biaphenolen
eine höhere biochemische Aktivität und erhöhte Löslichkeit rerleihen
kann, wenn man die Methylengruppe durch zwei halogensubstituierte
Methylgruppen substituiert, die je nindestene ein Pluoratom enthalten. Diese Methylgruppen können Monofluordiohlormethylgruppen,
Difluornonoohlormethylgruppen oder Trifluormethylgruppen sein· Diese Verbindungen besitzen ausgezeichnete
keimtötende Wirksamkeit, wie sich aus der nachstehenden Tabelle ergibt. Die ausgezeichnete Wirksamkeit und die keimtötenden
Eigenschaften der erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen
sind leicht zu bemerken. Z.B. besitzt die Verbindung Nr0 9 der nachstehenden Tabelle eine Wirksamkeit von 15tO gegen
Staphylococcus aureus, während das entsprechende Tetrabron-bisphenol,
welches eine nicht durch Fluor substituierte Methylenbrücke aufweist, nur eine Hemmungszone von 2,0 mm ergibt· Die
erfindungsgexnäss hergestellten Verbindungen besitzen ferner
wumnabtreibende und sonstige wertvolle Eigenschaften»
Die Verbindungen können folgendennassen hergestellt werden:
0,1 Mol halogeniertes Aceton werden zu einen Gemisch aus
0,09 Mol des betreffenden Phenols und 0,15 Mol wasserfreien Fluorwasserstoff unter Kühlung mit festem Kohlendioxyd augesetzt. Die Reaktionsteilnehmer werden in eine Glasampulle eingeschlossen
und 10 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt, worauf der Inhalt in ein Eupfergefäss gegossen wird« Das nicht umgesetzte
Phenol wird naoh dem Abdampfen des Fluorwasserstoffe nit Was-
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serdaapf abdestilliert und der Rückstand aus Äthylenohlorid unkristallisiert.
Man erhält verhältnisnässig hohe Ausbeuten In
Bereich von 75 Me 95 l· der Theorie.
Ba eich die Methylenbrücke aus den halogenieren Aoβ ton
bildet, läset eich die Art der Hethyleubetituenten durch entsprechende Auswahl des halogenieren Acetone bestimmen. Ferner
kann das Phenol bereite vor der Kondensationereaktion die übrigen
gewünschten Subetituenten aufweisen; jedoch ist es auch nöglioh, das Kondensationsprodukt zu halogenieren·
In der nachstehenden Tabelle sind verschiedene der erfin~ dungsgenass herstellbaren Verbindungen zusammen nit ihren keimtötenden Aktivitäten gegen Staphylococcus aureus angegeben· Die
hemmend wirkende Mindestkonzentration gegen Staphylococcus aureus wird folgendernassen bestimmt:
10 ng einer jeden Verbindung werden in 1000 ml eines auf
einen pH-Wert von 6,8 eingestellten Hährnediuns gelöst. Von
einer jeden Lösung werden 10 nl-Verdünnungen in sterilen Nährnediun
hergestellt, die in ihrer Konzentration zwischen 10 und 0,2 Teilen je Hillion variieren, wobei für jede Verbindung
20 Reagenzgläser verwendet werden. Eine jede verdünnte Probe wird nit 0,1 ml einer 24 Stunden alten Kultur von S. aureus beimpft,
und bei allen Reagenzgläsern wird nit Hilfe eines Densitometers
die optische Dichte festgestellt, und die Werte werden verseiohnet. Eine Kontrollprobe des Hährnediuns wird ebenfalls
beimpft. Sämtliche beimpften Gläser werden genau 24 Stunden bei
37° C bebrütet. Sodann werden die Gläser wiederum in Densito-
5 BAD
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meter auf ihre optische Diohte untersucht. Sa das Waohstun des
Mikroorganismus eine Trübung hervorruft, sseigen die höheren Densitometerablesungen ein stärkeres Wachetun an. Wenn der
turbidiaetrisohe Wert gleioh dem Wert der Kontrollprobe ist, so bedeutet dies» dass die Verbindung keine Aktivität aufweist·
Ist die Ablesung aa Ende des Versuchs gleioh der Ablesung vor der Bebrütung, so bedeutet dies eine 100 jtige Aktivität der
Verbindung. Sie obigen Ergebnisse zeigen die Konzentration»
bei der ein Anstieg in der Sensltometerablesung beobachtet
wird.
Zur Bestimmung der Aktivität der Verbindungen gegen Aspergillue niger werden anstelle der Reagenzgläser alt lährmedium
Agarplatten verwendet· Sie Platten werden alt Konzentrationen
an den Verbindungen im Bereioh von 1 bis 10 Teilen je Million hergestellt, und für jede Verbindung werden 20 flatten
verwendet« Sie Platten nit der niedrigsten Konzentration an der Verbindung» die im Verlaufe von 14 Tagen bei Raumtemperatur das
Funguswaohstum noch hemmt, werden als Endpunkt betrachtet, und
in denjenigen Fällen, in denen das Wachstum zwischen einer und der nächst höheren Konzentration zweifelhaft ist, wird angenommen,
dass der Wert zwischen die beiden Konzentrationen fällto
Sie erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen haben sich
als ausgezeichnete Schimmelbekämpfungs- und Keimtötungsmittel für Faserstoffe, wie Tuch, leder, Papier, Holz und dergleichen,
erwiesen. Sie Behandlung der Faserstoffe kann mit Lösungen oder Bispersionen des keimtötenden Mittels in einem flüssigen Medium
derart erfolgen, dass das Keimtötungsmittel in dem Faserstoff
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7 f 5*2 9 BAD ORIGINAL
in Konzentrationen von etwa 0,001 bis 0,05 oder sogar 0,5
Gewo~#, unter Umständen sogar in Konzentrationen von 5t0 Gew.
hinterbleibt«
Die erfindungsgemäss hergestellten Keimtötungsmittel können
auch Kunststoffen, wie Kautschuk, Polyäthylen, Polystyrol, Polyurethan, Polyamiden und ähnlichen plastischen und elastischen
Massen in Mengen von 0,001 bis 0,05 oder sogar 0,1 Gew.-^,
unter Umständen sogar in Mengen von 0,5 bis 5,0 Gew.-^ zugesetzt
werden, indem sie dem Ansatz beigefügt werden, der vor der Vulkanisation, dem Strangpressen oder der sonstigen Formgebung gemischt oder geknetet wird.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind besonders wertvoll als Bestandteile von Detergentien in Mengen von
0,001 bis 0,01 GeWo-% oder sogar bis etwa 0,5, 1,0, 2, 5 oder
sogar 10 Gew»-#. Sie können den handelsüblichen Toiletteseifen,
wie neutralen Natrium- oder Kaliumealzen von Fettsäuren aus
SaIg, Olivenöl, Palmöl und dergleichen, oder auoh nioht-ionogenen,
anionischen oder kationischen synthetischen Detergentien beigemischt werden.
Unter Detergentien werden hier Fettsäureeeifen, synthetische
und sonstige Detergentien verstanden, wie Fettalkoholeulf ate, Fettsäureamide, Natriumtr!polyphosphate und Gemische
derselben. Als Toiletteseifen werden in üblicher Weise die zur
Reinigung der Haut dienenden Seifen bezeichnet, die aus Alkaliverbindungen,
wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, und gesättigten oder ungesättigten Fetten oder Fettsäuren hergestellt werden«
- 5 - bad
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Sie hler beschriebenen Zusammensetzungen können ausserdea auoh
antiseptische Mittel, Weichmacher, Wasserenthärter, Oxydationsverzögerer,
Farbstoffe, Riechstoffe usw« enthalten.
Verbindung
Hr. _
1.
Strukturformel
8,0
c-c:
2 -01
01
10,0
10,0
4.
10,0
909881/1529
Terblndung Hr
9,0
6.
10,0
8.
14,0
15,0
CO O CO OO OO
10,
Cl
11,0
Claims (1)
- Stecker International S*p.A<PatentansprüchePatentansprüchei. Verfahren zur Herstellung von keimtötend wirkenden fluorsubatituierten Methylen-bisphenolen der allgemeinen FormelTR GTX ?Hin der X ein Brom-, Chlor-, Jod- oder ELuoratom, Y ein Wasserstoff-, Brom-, Jod-, Chlor» oder Fluoratom oder die Methylgruppe bedeutet und η einen Wert von 0 bis 3 hat, dadurch gekennaeiohnet, dass ein Phenol der allgemeinen formelIn der Y und η die obigen Bedeutungen haben, alt eine« Halogenaoeton der allgemeinen formel (CFZg)2CO, in der X die obig· Bedeutung hat, kondensiert wird.909881 /1529SAD ORIGINAL2, Yerfahren naoh Anspruch. 1, dadurch gekennxeiohnet, da«· Phenol alt Hexftfluoraoeton kondensiert wird.3. Yerfaiiren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dme· Phenol Bit MonofluordichloraeiOiyl-iionoohlordifluoree-öiyllceton kondeneiert wird·4« Terfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennselohnet9 *·*■ Phenol Ddt Bya.Dichlortetrafluoraoeton kondensiert vJLvd»5· Terfahren naoh Anepruoh 1, dadurch gekenneelohnet, daee 2,4-Dlohlorphenol alt Hezafluoraoeton kondensiert wird·6· Terfahren naoh Anepruoh I9 dadurch gekennzeichnet, da·· 2,4-DibroBphenol alt Hexafluoraceton kondeneiert wird«909881 /1529
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---|---|
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Family Applications (1)
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DE4020184A1 (de) * | 1990-06-25 | 1992-01-02 | Hoechst Ag | Teilfluorierte biphenyle, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
EP1675812B1 (de) * | 2003-10-14 | 2010-01-20 | X-Ceptor Therapeutics, Inc. | Verbindungen mit verbrückten ringen als pharmazeutische mittel |
-
1966
- 1966-07-05 DE DE19661543908 patent/DE1543908A1/de active Pending
- 1966-09-05 GB GB3964866A patent/GB1095959A/en not_active Expired
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---|---|
GB1095959A (en) | 1967-12-20 |
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