DE1543781C3 - Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen

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DE1543781C3 DE1543781A DEM0071442A DE1543781C3 DE 1543781 C3 DE1543781 C3 DE 1543781C3 DE 1543781 A DE1543781 A DE 1543781A DE M0071442 A DEM0071442 A DE M0071442A DE 1543781 C3 DE1543781 C3 DE 1543781C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen aus Arenen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder substituierten Arenen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen in Gegenwart einer Säure, eines N-Chloramins und eines Metallsalzes.
Aus Angewandte Chemie, 77,1965, Seiten 807 und 808 ist ein Verfahren zur Kerndialkylaminierung bekannt. Die Dialkylierung wird mit Dimethyl-N-chloramin in Gegenwart von 96%iger Schwefelsäure und Metallsalzen oder Aluminiumchlorid in Nitroalkanen bei Temperaturen von 80 bis 1000C durchgeführt Das bekannte Verfahren, das unter sehr extremen Reaktionsbedingungen durchgeführt wird, führt nur zu Dialkylamino- Aromaten.
In LA CHIMICA E L'INDUSTRIA, 1965, Seiten 740 und 741 ist ein Verfahren zur Aminierung von Olefinen mit Chloraminen in Alkohol als Lösungsmittel und Eisen-II-ionen als Katalysator beschrieben. Die Herstellung von Alkylarylaminen mit Chloraminen ist aus dieser Literaturstelle nicht bekannt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen unter günstigen Reaktionsbedingungen und mit guten Ausbeuten zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Arene mit Monoalkyl-N-chloraminen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Dialkyl-N-chloraminen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von 0,4 bis 0,8 Mol eines Cu+-, Fe++- oder Ti+ + +-Salzes je Mol Alkyl-N-chloramin und Trifluoressigsäure oder eines Gemisches aus Schwefelsäure und Essigsäure in einem Gewichtsverhältnis von 2 bis 4 :1 bei einer Temperatur von — 100C bis +50° C umsetzt.
Die aromatische Ausgangsverbindung ist ein Aren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, z. B. Benzol, Toluol, Naphthalin oder ein substituiertes Aren mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, das z. B. mit Chlor, Brom, Jod, OCH3, NHCOCH3, NO2, NO, OR, COOR, wobei R eine Alkylgruppe bedeutet, substituiert ist. Außerdem kann die aromatische Ausgangsverbindung einen heterocyclischen Kern, wie Chinolin, enthalten.
Zur Herstellung von Dialkylarylamin werden insbesondere die Dialkyl-N-chloramine verwendet. Die Alkylgruppen können hierbei auch eine Ringverbindung bilden, z. B. N-Chlorpiperidin. Monoalkylarylamine werden vorzugsweise mit dem Monoalkyl-N-chloramin
ίο hergestellt.
Aufgrund der geringeren Stabilität der primären Monoalkylchloramine werden diese vorzugsweise in Form von Salzen, z. B. als Salze der Schwefelsäure verwendet.
Das Reduktionssalz ist ein Fe++-, Cu+- oder Ti+ ++-Salz. Die Fe++- und Ti+++-Salze werden bevorzugt, da diese besonders gute Ausbeuten ergeben. Das Reduktionssalz bildet mit dem Chloramin ein Redoxsystem.
Durch Verwendung eines Molverhältnisses des Arens zum Chloramin von größer als 1 kann die Ausbeute an Alkylarylamin gesteigert werden. Ein Überschuß an Aren ist jedoch durch seine Löslichkeit in der Reaktionsmischung begrenzt. Das überschüssige Aren kann leicht vom rohen Endprodukt abgetrennt und wieder in Umlauf gebracht werden.
Wenn die aromatische Ausgangsverbindung teurer ist als das Chloramin, wird vorzugsweise ein Überschuß an Chloramin verwendet.
Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 0 bis 50° C, insbesondere bei Raumtemperatur. Bei Verwendung von Monoalkyl-N-chloraminen als Alkylierungsmittel wird die Reaktion vorzugsweise bei Temperaturen zwischen —10° und 00C begonnen. Die Reaktionstemperatur wird durch die Geschwindigkeit der Zugabe des Reduktionssalzes beeinflußt.
Die Reaktion zwischen dem Aren und dem Chloramin ist in bemerkenswert kurzer Zeit (20 bis 60 Minuten) beendet Nach Beendigung der Reaktion wird das rohe Reaktionsprodukt mit Wasser verdünnt, die überschüssige aromatische Verbindung abgetrennt das Reaktionsprodukt mit einem Alkali alkalisch gemacht und das freie Alkylarylamin mit einem geeigneten Lösungsmittel extrahiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß es unter milden Reaktionsbedingungen durchgeführt wird und dabei trotzdem gute Ausbeuten erhalten werden.
Nach dem Verfahren der Erfindung erhält man monoalkylierte oder dialkylierte Arylamine selektiv in guter Ausbeute unmittelbar aus aromatischen Verbindungen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Reaktion in kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Alkylarylamine werden z. B. für die Herstellung von Farbstoffen (z. B. Triphenylmethanfarbstoffe), als Kautschukzusätze und als Ausgangsverbindungen bei der Herstellung von Pharmazeutika verwendet
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
20 g festes Eisensulfatheptahydrat werden unter
Rühren zu einer bei 16° C gehaltenen Mischung gegeben, die aus 42 cm3 Essigsäure, 70 cm3 konz.
Schwefelsäure, 30 cm3 Benzol und 12 g N-Chlordimethylaminsulfat besteht.
Innerhalb von 15 Minuten steigt die Temperatur
spontan auf 36° C an. Das Reaktionsgemisch wird für weitere 20 Minuten gerührt und anschließend mit Wasser verdünnt. Der Benzolüberschuß wird abgetrennt und die wäßrige Lösung mit 30%iger Natronlauge alkalisch gemacht.
Die alkalische Lösung wird mit Äther extrahiert und der Ätherextrakt destilliert. Es werden 9,8 g N,N-Dimethylanilin erhalten (Ausbeute 86%).
Beispiel 2
10
11 g festes Eisensulfatheptahydrat werden unter gutem Rühren in eine bei 20° C gehaltene Mischung eingeführt, die aus 30 cm3 Essigsäure, 60 cm3 konz. Schwefelsäure, 20 cm3 Benzol und 6 g N-Chlorpiperidin besteht.
Die Reaktionsmischung wird 35 Minuten weitergerührt und anschließend mit Wasser verdünnt Der Benzolüberschuß wird abgetrennt und die Mischung mit 30%iger Natronlauge alkalisch gemacht Die alkalische Lösung wird mit Äther extrahiert. Es werden 5,9 g N-Phenylpiperidin erhalten (Ausbeute 71%).
Beispiel 3
14 g Eisensulfatheptahydrat werden unter Rühren zu einer bei 25° C gehaltenen Mischung gegeben, die aus 40 cm3 Essigsäure, 73 cm3 konz. Schwefelsäure, 30 cm3 Toluol und 12 g N-Chlordimethylamin besteht Innerhalb von 5 Minuten steigt die Temperatur spontan auf 45°C an. Anschließend wird die Mischung noch für 25 Minuten gerührt und mit Wasser verdünnt Der Toluolüberschuß wird dekantiert und die wäßrige Lösung alkalisch gemacht. Die Lösung wird mit Äther extrahiert und daraus werden 8,6 g Ν,Ν-Dimethyltoluidin gewonnen (Ausbeute 10% o-, 51% m- und 39% p-Verbindung).
Beispiel 4
14 g Eisensulfatheptahydrat werden unter Rühren zu einer Mischung gegeben, die aus 70 cm3 Trifluoressigsäure, 30 g Naphthalin und 12 g N-Chlordimethylaminsulfat besteht. Die Temperatur steigt spontan innerhalb von 5 Minuten von 20 auf 45° C an. Die Reaktionsmischung wird für weitere 30 Minuten gerührt und anschließend wird die Trifluoressigsäure abdestilliert Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und der Naphthalinüberschuß abgetrennt. Die Lösung wird alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert.
Es werden 6,9 g Ν,Ν-Dimethylnaphthylamin erhalten (Ausbeute α-Verbindung 97%, /ϊ-Verbindung 3%).
Beispiel 5
4 g Kupfer(I)-oxyd werden unter Rühren zu einer bei 20°C gehaltenen Mischung gegeben, die aus 40 cm3 Essigsäure, 70 cm3 konz. Schwefelsäure, 30 cm3 Benzol und 6 g N-Chlorpiperidin besteht Die Reaktionslösung wird 50 Minuten gerührt, anschließend mit Wasser verdünnt und der Benzolüberschuß abgetrennt
Durch Alkalisierung und Extraktion mit Äther werden 4,3 g N-Phenylpiperidin erhalten.
Beispiel 6
7 g festes Titanchlorid werden unter Rühren zu einer Mischung aus 40 cm3 Essigsäure, 73 cm3 konz. Schwefelsäure, 30 cm3 Benzol und 5,8 g N-Chlordimethylamin gegeben. Die Temperatur steigt spontan von 15 auf 29° C innerhalb von 10 Minuten an. Das Reaktionsgemisch wird weitere 30 Minuten gerührt, mit Wasser verdünnt, der Benzolüberschuß abgetrennt, die wäßrige Lösung alkalisiert und mit Äther extrahiert.
Es werden 7 g Ν,Ν-Dimethylanilin erhalten (Ausbeute 80%).
Beispiel 7
20 g Diphenyl und 7,9 g Dimethyl-N-chloramin in 60 cm3 Schwefelsäure und 30 cm3 Essigsäure werden unter Rühren mit 10 g fein pulverisiertem Eisensulfatheptahydrat behandelt. Die Temperatur steigt von 8 auf 34°C.
Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser verdünnt und 13,8 g nicht umgesetztes Diphenyl abfiltriert. Durch Alkalisierung der Lösung mit Natriumhydroxyd und Extraktion mit Äther werden 6,8 g 4,4'-N-Tetramethyldiaminodiphenyl und 1,6 g 4-N-Dimethylaminodiphenyl erhalten.
Beispiel 8
12 g N-Chlorpiperidin in 50 cm3 konz. Schwefelsäure werden tropfenweise zu 30 cm3 Anisol und 28 g Eisensulfat in 150 cm3 Methanol gegeben, wobei die Temperatur zwischen 30 und 35° C gehalten wird.
Am Ende der Zugabe wird das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt, der Anisolüberschuß abgetrennt, danach die Lösung alkalisch gemacht und 6,5 g Piperidinanisol mit Äther extrahiert (Ausbeute 9% o-Verbindung und 91 % p-Verbindung).
Beispiel 9
8,5 g 8-Methoxychinolin und 5,6 g Dimethylchloramin in 110 cm3 85%iger Schwefelsäure werden unter Rühren mit 10 g pulverisiertem Eisensulfatheptahydrat behandelt. Die Temperatur steigt von 15 auf 28° C an. Nach 25 Minuten wird das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt, mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Es werden 9,6 g 5-Dimethylamino-8-methoxychinolin erhalten.
(CHO2 =
Beispiel 10
10,7 g Benzylamin und 8,4 g N-Chlorpiperidin in 90 cm3 90%iger Schwefelsäure werden unter Rühren mit 10 g Eisensulfatheptahydrat behandelt. Die Temperatur steigt spontan von 8 auf 30° C an.
Unter Befolgung der vorstehenden Arbeitsweisen werden 6,6 g nicht umgesetztes Benzylamin und 6,1 g Piperidinbenzylamin (im wesentlichen m-Verbindung) erhalten.
-CH2-NH2
Beispiel 11
20 g Chlorbenzol und 8 g Dimethylchloramin in 80 cm3 konz. Schwefelsäure werden unter Rühren mit 15 g Eisensulfatheptahydrat versetzt. Die Temperatur steigt von 15 auf 30° C an.
Bei Aufarbeitung des Reaktionsgemisches gemäß der in den Beispielen 9 und 10 beschriebenen Arbeitsweise
werden 6,5 g Chlor-N.N-dimethylanilin (72% p-, 22% o- und 6% m-Verbindung) zusammen mit 14 g nicht umgesetztem Chlorbenzol erhalten.
Beispiel 12
17 g Bromnaphthalin und 8 g Dimethylchloramin in 64 cm3 konz. Schwefelsäure und 20 cm3 Essigsäure werden unter Rühren und Kühlen (bei 0 bis 10° C) mit 7 g Eisensulfatheptahydrat versetzt
Das Produkt wird gemäß den obigen Bedingungen aufgearbeitet Es werden 19,2 g eines basischen Produkts mit einem Gehalt an 92,6% 5-Brom-l-dimethylaminonaphthalin erhalten.
Beispiel 13
17 g 1-Nitro-naphthalin und 8 g Dimethylchloramin in 64 cm3 Schwefelsäure und 20 cm3 Essigsäure werden unter Rühren zwischen 10 und 32°C mit 15 g Eisensulfatheptahydrat versetzt
Gemäß den obigen Bedingungen wird der basische Teil vom neutralen Teil abgetrennt Der neutrale Teil besteht aus 12,3 g nicht umgesetztem 1-Nitronaphthalin, während der alkalische Teil (4,6 g) zu 75% aus 5-Nitro-l-dimethylaminonaphthalin und zu 25% aus der in 1,8-Stellung substituierten Verbindung besteht.
Beispiel 14
10 g fein pulverisiertes Eisensulfatheptahydrat werden in kleinen Mengen bei —2° C unter Rühren zu einer Mischung aus 12 g N-Chlormethylamin, 70 cm3 konz. Schwefelsäure, 10 cm3 Essigsäure und 20 cm3 Benzol gegeben. Die Temperatur steigt innerhalb von 10 Minuten auf 38° C an, wobei Chlorwasserstoff entweicht.
Die Reaktionsmischung wird weitere 40 Minuten gerührt, anschließend mit Wasser verdünnt, das überschüssige Benzol dekantiert, die Lösung mit Ätznatron alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert
Nach Abziehen des Lösungsmittels werden 9,4 g N-Methylanilin bei 195 bis 196°C abdestilliert
Beispiel 15
Im Verfahren gemäß Beispiel 14 wurden anstelle des N-Chlormethylamins 11g N-Chloräthylamin verwendet. Die Reaktionsmischung wurde wie in Beispiel 14 angegeben aufgearbeitet. Es wurden 7,7 g N-Äthylanilin (Kp.=205° C) erhalten.
Beispiel 16
Die Verfahren gemäß den Beispielen 14 und 15 wurden wiederholt wobei als Ausgangsmaterial 11 g N-Chlor-n-butylamin verwendet wurde. Es wurden 4 g N-Butylanilin (Kp. = 95 bis 96°C/3 Torr.) erhalten.
Beispiel 17
Zu einer Lösung aus 9 g N-Chlormethylamin in 50 cm3 konz. Schwefelsäure werden 10 cm3 Essigsäure und 20 cm3 Benzol gegeben. Unter kräftigem Rühren werden 1,3 g fein pulverisiertes Titantrichlorid hinzuger geben, wobei die Temperatur rasch von 0 auf 39° C ansteigt. Die Reaktionsmischung wird 30 Minuten gerührt, mit Wasser verdünnt und der nicht umgesetzte Benzolüberschuß rückgewonnen. Nachdem die Lösung alkalisch gemacht worden war, wurden 7,8 g N-Methylanilin abgetrennt.
Beispiel 18
10 g N-Chlormethylamin, 20 cm3 Toluol in 60 cm3 konz. Schwefelsäure und 10 cm3 Essigsäure wurden unter Rühren mit 10 g pulverisiertem Eisensulfatheptahydrat versetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches, das auf eine Ausgangstemperatur von —2° C eingestellt war, stieg auf 20° C an.
Danach wurde die Reaktionsmischung noch 50 Minuten gerührt, mit Wasser verdünnt und alkalisch gemacht.
Aus der alkalischen Lösung wurden 6 g N-Methyltoluidin (27,5% o-, 25% m- und 47,5% p-Verbindung) gewonnen.
Beispiel 19
9 g N-Chlormethylamin, vermischt mit 20 cm3 p-Xylol, 50 cm3 konz. Schwefelsäure und 10 cm3 Essigsäure werden unter Rühren mit 10 g pulverisiertem Eisensulfatheptahydrat versetzt, wobei die Temperatur von -5° C auf 25° C ansteigt Nach 50 Minuten wird die Mischung mit Wasser verdünnt und der neutrale Teil abdekantiert.' Die Reaktionslösung wird alkalisch gemacht.
Es werden 5,7 g 2,5-Dimethyl-N-methylanilin (Kp. = 73 bis 74° C/0,5 Torr.) erhalten.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen aus Arenen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder substituierten Arenen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen in Gegenwart einer Säure, eines N-Chloramins und eines Metallsalzes, dadurch gekennzeichnet, daß man die Arene mit Monoalkyl-N-chloraminen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Dialkyl-N-chloraminen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von 0,4 bis 0,8 Mol eines Cu+-, Fe+ +- oder Ti+ + +-Salzes je Mol Alkyl-N-chloramin und Trifluoressigsäure oder eines Gemisches aus Schwefelsäure und Essigsäure in einem Gewichtsverhältnis von 2 bis 4 :1 bei einer Temperatur von -100C bis +50° C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fe+ +-Salz ein Eisensulf atheptahydrat einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ti + + +-Salz ein Titantrichlorid einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Cu+-SaIz Kupfer-I-oxyd einsetzt.
DE1543781A 1965-10-29 1966-10-26 Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaminen Expired DE1543781C3 (de)

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