DE903210C - Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen

Info

Publication number
DE903210C
DE903210C DER2338D DER0002338D DE903210C DE 903210 C DE903210 C DE 903210C DE R2338 D DER2338 D DE R2338D DE R0002338 D DER0002338 D DE R0002338D DE 903210 C DE903210 C DE 903210C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrocarbons
mixtures
molecular weight
high molecular
condensation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER2338D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johannes Hansen
Dr Otto Roelen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrchemie AG filed Critical Ruhrchemie AG
Priority to DER2338D priority Critical patent/DE903210C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE903210C publication Critical patent/DE903210C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/20Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction
    • C07C27/22Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction with the use of catalysts which are specific for this process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verf ahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen Es ist vorgeschlagen worden, hochmolekulare Aldehyde durch Verwendung hochwirksamer Kondensationsmittel in höhermolekulare sauerstoffhaltige Verbindungen überzuführen. Zur Gewinnung von reinen Kondensaten hat man hierbei die in den Ausgangsaldehyden vorhandenen Kohlenwasserstoffe, welche nicht an der Reaktion teilnehmen, durch Destillation entfernt. Diese vorherige Reindarstellung der zur Kondensation verwendeten Aldehyde ist technisch mit Schwierigkeiten verknüpft. Die in Frage kommenden Aldehyde sind ziemlich reaktionsfähige Verbindungen, so daß bei ihrer Destillation leicht unerwünschte Veränderungen eintreten. Durch gleichzeitig anwesende Kohlenwasserstoffe tritt außerdem eine fast völlige Vermischung der Siedegrenzen ein.
  • Zwischen Kohlenwasserstoffen und niederen Aldehyden von gleicher oder benachbarter Molekülgröße bestehen ausreichende Siedelücken, welche eine leichte Fraktionierung der einzelnen Verbindungsgruppen zulassen. Mit zunehmender Molekülgröße verschwinden jedoch die zur Fraktionierung erforderlichen Siedelücken, so daß sich z. B. Aldehydgemische der Molekülgröße bis C" von Kohlenwasserstoffen entsprechender Molekülgröße destillativ nicht mehr trennen lassen. Auch eine Isolierung auf anderem physikalischem oder auch chemischem Wege ist nicht ohne weiteres möglich.
  • Es wurde gefunden, daß man von rohen, hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen, die im Molekül mindestens 6 Kohlenstoffatome enthalten und durch Kondensation von rohen Aldehyden oder Aldehydgemischen mit Alkalien cder anderen kondensierend wirkenden Mitteln und gegebenenfalls Hydrierung der Kondensationsprodukte gewonnen wurden, Kohlenwasserstoffe dadurch leicht abtrennen kann, daß man diese Abtrennung erst bei den entstandenen Kondensationsprodukten vornimmt. Es war nicht ohne weiteres vorauszusehen, daß die nachträgliche Abtrennung der begleitenden Kohlenwasserstoffe sich mit den hochmolekularen Reaktionsprodukten ohne jede Schwierigkeit ausführen läßt. Bei der Kondensation reiner Aldehyde hat man zur Erleichterung der Reaktion bereits Verdünnungsmittel angewandt. Deren Siedelage wird aber von vornherein so gewählt, daß die Abtrennung der zugemischten Komponente ohne jede Schwierigkeit möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Aibeitsweise ist vor allen Dingen dann von Vorteil, wenn Verbindungen gewonnen werden sollen, die mehr als 6 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Als Ausgangsmaterial können mit besonderem Vorteil Aldehydgemische verwendet werden, die durch katalytische Wassergasanlagerung an olefinische Kohlenwasserstoffgemische entstehen. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn man der Kondensation der Aldehyde noch eine Hydrierung bis zu den entsprechenden Alkoholen folgen läßt. Diese teilweise Wasserstoffanlagerung ,wird höchstens bis zur vollständigen Überführung der Aldehyde in Alkohole, nicht aber bis zu einer Hydrierung etwa noch vorhandener ungesättigter Kohlenwasserstoffe durchgeführt. Diese Hydrierung verhindert bei der nachfolgenden destillativen Aufarbeitung eine unerwünschte Veränderung der hochmolekularen Reaktionsprodukte.
  • Die praktische Ausführung des Verfahrens ist aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen ersichtlich. Beispiel i Zu 3000 ccm eines Aldehydgemisches der Molekülgröße Cl, bis C14, das gleichzeitig etwa 50 Volumprozent Paraffinkohlenwasserstoffe der Molekülgröße C, bis C" enthielt, wurden 6oo ccm Kondensationsmittel absatzweise hinzugegeben. Dieses Kondensationsmittel bestand aus Methanol, in dem vorher 5 Gewichtsprozent Natriummetall aufgelöst worden wai en.
  • Bei der allmählichen Zugabe des natriumhaltigen Methylalkohels setzte unter starker Temperaturerhöhung eine heftige Reaktion ein. Nach Beendigung der Kondensation wurde das erhaltene Endprodukt mit etwa der zehnfachen Menge Wasser kalt gewaschen, um den noch vorhandenen Methylalkohol und das Natrium zu entfernen.
  • Die OH-Zahl des fertig gewaschenen Produktes belief sich auf 87, die Neutralzahl auf NZ = 3, seine Dichte betrug DI' = o,825, sein Brechungsindex n D 1,4462.
  • Dieses Reaktionsprodukt wurde unter Verwendung eines Kobaltmischkontaktes bei 140' mit einem Druck von 150 atü hydriert. Innerhalb von 2 Stunden war die Wasserstoffaufnahme beendet. Nachdem der Katalysator abfiltriert und die zurückbleibenden Metallreste durch verdünnte Salpetersäure ausgewaschen worden waren, wurde mit Wasser vollständig neutral nachgewaschen.
  • Die OH-Zahl des hierbei erhaltenen Produktes belief sich auf --o2, die Neutralzahl auf NZ = o, die Dichte wurde zu D11 = 0,832 und der Brechungsindex zu ie,' = 1,4458 festgestellt.
  • Dieses Material wurde der Vakuumdestillation unterworfen, um den bis 26o' siedenden Vorlauf herauszuschneiden, der die im Ausgangsmaterial vorhandenen Paraffinkohlenwasserstoffe enthielt. Der bei der Destillation verbleibende Rückstand stellte das eigentliche Endprodukt dar. Er umfaßte 940 ccm und war durch die OH-Zahl ?,56, die Neutralzahl NZ = o, die Dichte D11 = o,868 und den Brechungsindex ;el' 4 1,4592 gekennzeichnet. Beispiel z Von einem rohen Aldebydgerniscb, das annähernd 7o0/, Aldehyde der Molekülgröße C, bis C" und 30 "/, Kohlenwasserstoffe der Molekülgröße C, bis C,1 enthielt und das durch katalytische Wassergasanlagerung an olefinhaltige Spaltbenzine der Siedelage 30 bis ?oo'C erhalten war, wurden 3500 ccm in einer Mischvorrichtung allmählich mit iooo ccm einer 400/,)igen Kalilauge (D" = 1,3991 entsprechend 559 9 KOH/i) versetzt. Nach anfänglich starker Wärmeentwicklung war die Aldehydkondensation nach 6 Stunden beendet.
  • Die Reaktionsmischung wurde von der Lauge abgetrennt und nacheinander mit verdünnter Kochsalzlösung, verdünnter Schwefelsäure und Wasser ausgewaschen. Hierbei verblieben 325o ccm eines Kondensationsproduktes, das folgende Kennzahlen aufwies: Neutralisationszahl NZ = 2o, Hydroxylzahl OHZ = iog, Dichte D" = o,853, Brechungsindex n1,0, # 1,4428.
  • Bei der Badtemperatur von ioo bis iio' und io mm Quecksilberdruck konnten die störenden, von der Herstellung herrührenden Begleitstoffe ohne Verlust an wertvollen Kondensationsprodukten abdestilliert werden. Als Destillationsrückstand erhielt man 216o ccm eines Kondensationsproduktes, das folgende Kennzahlen besaß: Neutralisationszahl NZ = 29, Hydroxylzahl OHZ = 148, Dichte D" = o,88o, Brechungsindex n11 D = 1,4540.
  • Diesen Destillationsrückstand hydrierte man bei 185' und i5o atü unter Benutzung eines Kobalt-Thorium-Kieselgur-Mischkontaktes, wie er z. B. bei der Kohlenoxydhydrierung üblich ist, mit Wasserstoff, um ihn anschließend im Vakuum zu destillieren. Unter einem Druck von 5 mm Quecksilber wurde diese Destillation bei 135'C abgebrochen. Aus je i7oo ccm des eingesetzten Kondensationsproduktes erhielt man 5oo ccm Destillat und i2oo ccm Rückstand. Das Destillat stellte ein vorzügliches Weichmachungsmittel dar und wies folgende Kennzeichen auf: Neutralisationszahl NZ = 38, Hydroxylzahl OHZ = 236, Dichte D" = 0,834, Brechungsindex W,1 = 1,4392. Der Rückstand besaß folgende Kennzahlen: Neutralisationszahl NZ = 15, Hydroxylzahl OHZ = 233, Dichte D" = o,886, Brechungsindex 4 = 1,4578.
  • Durch eine in der üblichen Weise ausgeführte Sulfonierung lieferte es ein ausgezeichnetes Waschmittel.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen im Molekül, die durch Kondensation von rohen Aldehyden oder Aldehydgemischen mit Alkalien oder anderen kondensierend wirkenden Mitteln und gegebenenfalls durch Hydrierung dieser Kondensationsprodukte gewonnen wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohlenwasserstoffe erst von den entstandenen Kondensationsprodukten abtrennt. :2.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohlenwasseistoffe erst von den Hydrierungsprodukten der Kondensationsprodukte abtrennt. 3. Verfahien nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Aldehyde oder Aldehydgemische verwendet, die bei der Anlagerung von Wassergas an olefinische Kohlenwasserstoffgemische entstehen, insbesondere an olefinische Kohlenwasserstoffgemische der katalytischen Kohlenoxydhydrierung.
DER2338D 1940-08-22 1940-08-22 Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen Expired DE903210C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER2338D DE903210C (de) 1940-08-22 1940-08-22 Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER2338D DE903210C (de) 1940-08-22 1940-08-22 Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE903210C true DE903210C (de) 1954-02-04

Family

ID=7395933

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER2338D Expired DE903210C (de) 1940-08-22 1940-08-22 Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE903210C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE903210C (de) Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen aus deren Gemischen mit hochmolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen
DE574838C (de) Verfahren zur Darstellung von cyclischen Glykolen und ihren Derivaten bzw. von Ketonen
DE1518572A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Monoestern zweiwertiger Alkohole
DE2349226A1 (de) Verfahren zur reinigung von aceton
EP0022462B1 (de) 2-Alkoxiethyl-cycloalkyl-ether, diese enthaltende Stoffkombinationen sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Riechstoffkompositionen
DE730789C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Oxyaryloxy-3-alkoxy-2-propanolen bzw. -2-propanonen
DE941974C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 1, 3-Trialkoxyalkanen
DE869485C (de) Verfahren zur Gewinnung von aliphatischen Alkoholen mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen oder deren Schwefelsaeureestern
DE894108C (de) Verfahren zur Gewinnung von hoehermolekularen aliphatischen Polyoxyverbindungen
DE870999C (de) Verfahren zur Herstellung wasserheller Phthalsaeureester aus synthetischen Alkoholen
DE929187C (de) Verfahren zur Gewinnung von metall- und acetalfreien Aldehyden und/oder Alkoholen aus rohen Aldehydgemischen
AT224626B (de) Verfahren zur Herstellung von Peroxyden
DE886451C (de) Verfahren zur Herstellung von fluessigen, als Loesungs- und Weichmachungsmittel geeigneten Estergemischen
DE897559C (de) Verfahren zur Herstellung von Diaryldialkylaethylenen
DE950634C (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten tertiaeren Alkoholen
DE743223C (de) Verfahren zur Herstellung von carbonsauren Salzen
DE801988C (de) Verfahren zur Reinigung und Trennung von durch Hydrierung von Kohlenoxyd erhaltenen,der Isobutylreihe angehoerenden Alkoholen
DE886198C (de) Verfahren zur Herstellung und Abtrennung von Natronseifen aus aldehydhaltigen Kohlenwasserstoff-Gemischen
DE561519C (de) Verfahren zur Darstellung aromatischer Oxyaldehyde
DE875193C (de) Verfahren zur Herstellung organischer sauerstoffhaltiger Verbindungen
DE851191C (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Hydroxyl- und bzw. oder Carbonylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Alkoholen und Ketonen
DE913419C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen von Sulfonierungsprodukten von Alkoholen
DE958383C (de) Verfahren zur Herstellung von Monovinylaethern mehrwertiger Alkohole
DE1919495A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trioxan
DE748194C (de) Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Seifenfettsaeuren