DE851191C - Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Hydroxyl- und bzw. oder Carbonylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Alkoholen und Ketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Hydroxyl- und bzw. oder Carbonylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Alkoholen und Ketonen

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DE851191C
DE851191C DEC1045D DEC0001045D DE851191C DE 851191 C DE851191 C DE 851191C DE C1045 D DEC1045 D DE C1045D DE C0001045 D DEC0001045 D DE C0001045D DE 851191 C DE851191 C DE 851191C
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Hans Dr Phil Beuker
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G4/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with polyalcohols; Addition polymers of heterocyclic oxygen compounds containing in the ring at least once the grouping —O—C—O—
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Hydroxyl- und bzw. oder Carbonylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Alkoholen und Ketonen Es ist bekannt, daß Ketone unter dem Einfluß alkalischer Kondensationsmittel Reaktionen eingehen, die zur `lolekülvergrößerung führen. Derartige Umsetzungen sind auch in Gegenwart von Alkoholen vorgenommen worden, doch gehen diese nach den bisher bekannten Vertahren nicht in die Reaktion ein, sondern wirken als Lösungsmittel und werden nach Beendigung der Umsetzung unverändert zurückgewonnen. So hat man beispielsweise Cyclohexanon im Gemisch mit Cyclohexanol in methylalkoholischer Lösung mit großen Mengen Kaliumhydroxyd zu Harzen umgesetzt, bei deren Bildung jedoch das Cyclohexanol selbst nicht beteiligt ist.
  • Es wurde gefunden, daß man neue, wertvolle Kondensationsprodukte erhält, wenn aliphatische oder cycloaliphatische Ketone mit ebensolchen ein- oder mehrwertigen Alkoholen in Gegenwart von geringen, um i0/, des Gewichtes der Mischung betragenden Mengen von alkalisch reagierenden Stoffen unter intermolekularer Wasserabspaltung umgesetzt werden. Um das hierbei entstehende Reaktionswasser kontinuierlich aus dem Prozeß fortzuführen, erhitzt man das Alkohol- und Ketongemisch mit dem Katalysator am Rückflußkühler mit Wasserabscheider zum Sieden. Hierbei trennt sich im Wasserabscheider das Reaktionswasser ab, während das unveränderte Ausgangsmaterial wieder in das Reäktionsgefäß zurückfließt und so der Kondensation nicht entzogen wird. Die Anwendung von Druck ist in den meisten Fällen unnötig, kann aber, besonders bei den niedermolekularen Alkoholen bzw. Ketonen, von Vorteil sein.
  • Als Katalysatoren kommen alkalisch reagierende Substanzen, vor allem Alkalimetalle, -hydroxyde, -alkoholate, -amide, -oxyde und ähnliche, oder deren Gemische in Frage. Bei der Kondensation bilden sich durch intermolekulare Wasserabspaltung höhermolekulare Substanzen, die entweder noch Carbonyl- oder alkoholische Hydroxylgruppen enthalten, je nachdem ob das Sauerstoffatom des Ketons oder die OH-Gruppe des Alkohols unter Wasseraustritt reagieren. Bei der Reaktion des Ketonsauerstoffs mit 2 Wasserstoffatomen vom selben Kohlenstoff des anderen Moleküls wird außerdem noch eine Doppelbindung gebildet. In den meisten Fällen erhält man Mischkondensate, wobei die Kondensation von 2 und 3 Molekülen vorherrscht, doch bilden sich auch noch höherkondensierte Produkte, die harzartigen Charakter haben und je nach Erhitzungsdauer als Hauptprodukt anfallen können. Durch geeignete Auswahl der Reaktionsteilnehmer hat man es in der Hand, Substanzen verschiedenster Art mit den gewünschten Eigenschaften herzustellen.
  • Das Verhältnis von Alkohol zu Ketoil kann in weiten Grenzen verändert werden. Von besonderem Vorteil bei diesem Verfahren ist die Kondensation von technischen Alkohol-Keton-Gemischen, wie sie z. B. bei der Darstellung von Cyclohexanon oder Cyclohexanol anfallen, oder bei dem technischen Gemisch von Caprylalkohol und Methylhexylketon, das bei der Sebacinsäuredarstellung aus Rizinusöl erhalten wird. Ebenso lassen sich Alkohol- und Ketongemische, die aus Fettsäuren, wie sie bei der technischen Paraffinoxydation anfallen, gewonnen werden, gut zu höhermolekularen Produkten kondensieren.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Kondensationsprodukte stellen zähflüssige bis harzartige Körper dar, die unter vermindertem Druck destilliert und dadurch meist in verschiedene Fraktionen zerlegt werden können. Sie finden für die verschiedensten Zwecke Verwendung. So können sie z. B. als Ausgangsmaterial für Harze und Lacke, als Weichmachungsmittel und Textilhilfsstoffe und in sulfonierter Form als Schaum- und Netzmittel angewandt werden.
  • Die erfindungsgemäß durch alkalische Kondensation hergestellten Produkte sind durch eine Verknüpfung über C-C-Bindungen gekennzeichnet. Demgegenüber werden nach bekannten Verfahren Kondensationsprodukte aus mehrwertigen Alkoholen mit mindestens 6 C-Atomen und cyclischen Ketonen in Gegenwart saurer Kondensationsmittel wie einer starken Mineralsäure, besonders konzentrierter Schwefelsäure, hergestellt. Dabei entstehen Produkte mit O-C-Bindungen infolge von Acetalisierungen, auch werden erhebliche Mengen Lösungsmittel und Temperaturen, die höchstens deren Siedepunkten entsprechen, angewendet. Im Gegensatz dazu wird erfindungsgemäß ohne Lösungsmittel und bei höheren Temperaturen, die den Siedepunkten der Ausgangsverbindungen selbst entsprechen, gearbeitet.
  • Die vorliegende Erfindung macht also ganz andere Stoffe mit den oben gekennzeichneten günstigen Eigenschaften zugänglich. Beispiel i 75 Gewichtsteile Hexylalkohol und 75 Gewichtsteile Cyclohexanon werden mit 2 Gewichtsteilen Natriumäthylat am Rückflußkühler mit Wasserabscheider zum Sieden erhitzt. Innerhalb einer Stunde scheiden sich 12,5 Gewichtsteile Wasser ab. Nach Abtrennung des Katalysators und des nicht in Reaktion gegangenen Ausgangsmaterials .hinterbleiben 114 Gewichtsteile eines höherkondensierten, viskosen Öles, das fraktioniert destilliert werden kann. Es besteht neben dem Mischkondensat aus i Mol Hexylalkohol und i Mol Cyclohexanon aus höhermolekularen Verbindungen vom Siedepunkt bis über 300° (unter o,5 mm Druck). Das erhaltene Mischkondensat beträgt nach der Destillation 96 Gewichtsteile, von denen je die Hälfte unter o,6 mm zwischen 140 und 222 sowie 227 und 343° sieden. Beispiel 2 Ein Gemisch von ioo Gewichtsteilen Cyclohexanon und ioo Gewichtsteilen Cyclohexanol werden mit 2 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd und 2 Gewichtsteilen Natriumäthylat 70 Minuten am Rückflußkühler mit Wasserabscheider zum Sieden erhitzt. Dabei scheiden sich 18,2 Gewichtsteile Wasser ab. Nach Abtrennung des Katalysators und des nicht in Reaktion getretenen Ausgangsmaterials, das 16,5 Gewichtsteile beträgt, wird das Kondensationsgut, das in einer Ausbeute von über go°/a anfällt, fraktioniert destilliert. Die Hauptmenge des erhaltenen Produktes vom Siedepunkt 139 bis 142' (unter 14 mm Druck) beträgt 14o Gewichtsteile und erwies sich als das bekannte a-Cyclohexanylcyclohexanol.
  • Beispiel 3 65 Gewichtsteile 2-Methyl-2-hepten-on (6) und 65 Gewichtsteile Caprylalkohol werden mit 2 Gewichtsteilen gepulvertem Natriumhydroxyd, wie im Beispiel i angegeben, erhitzt. Die Wasserabscheidung beträgt nach 5 Stunden 8 Gewichtsteile. Danach wird der Katalysator mit Salzsäure neutralisiert und ausgewaschen und das Reaktionsprodukt im Vakuum destilliert. Die Hauptmenge von 6o Gewichtsteilen stellt ein hochviskoses, öliges Mischkondensat aus Alkohol und Keton dar, von dem 40% unter 1,2 mm Druck zwischen 125 und 130' sowie 6o°/, zwischen 194 und 197' unter dem gleichen Druck sieden und Molekulargewichte von 242 bzw. 338 zeigen. Beispiel Ein Gemisch von 6o Gewichtsteilen i, 3-Butylenglykol und 7o Gewichtsteilen Cyclohexanon werden mit i Gewichtsteil gepulvertem Natriumhydroxyd i Stunde am Rückflußkühler mit Wasserabscheider zum Sieden erhitzt. Dabei scheiden sich Z4,5 Gewichtsteile Reaktionswasser ab. Die in besonders guter Ausbeute, nämlich Zoo Gewichtsteilen, anfallenden höhermolekularen Kondensationsprodukte stellen bis 200° kaum destillierende Öle oder Harze dar. Je nach Erhitzungsdauer und Menge des abgeschiedenen Wassers überwiegen die viskosen Öle oder die zähen Harze.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRIIC11: Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen, Hydroxyl- und bzw. oder Carbonylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Alkoholen und Ketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische aus aliphatischen oder cycloaliphatischen, ein- oder mehrwertigen Alkoholen und aliphatischen oder cycloaliphatischen Ketonen in Gegenwart von geringen, vorzugsweise um Z0/, des Gewichtes der Mischung betragenden Mengen von Alkalimetallen und bzw. oder hydroxyden zum Sieden erhitzt, das gebildete Reaktionswasser fortlaufend abdestilliert und die gleichzeitig übergehenden Alkohole und bzw. oder Ketone im Kreislauf zurückführt, wobei die Erhitzungsdauer mehrere Stunden über die zur Alkoholatbildung benötigte Zeit hinaus ausgedehnt wird.
DEC1045D 1942-03-11 1942-03-11 Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Hydroxyl- und bzw. oder Carbonylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Alkoholen und Ketonen Expired DE851191C (de)

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