DE837995C - Verfahren zur Herstellung von 3-Methylolpentan und Hexanol-(1) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Methylolpentan und Hexanol-(1)

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DE837995C
DE837995C DEP19770D DEP0019770D DE837995C DE 837995 C DE837995 C DE 837995C DE P19770 D DEP19770 D DE P19770D DE P0019770 D DEP0019770 D DE P0019770D DE 837995 C DE837995 C DE 837995C
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DE
Germany
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methylolpentane
hexanol
butyraldehyde
acetaldehyde
mixture
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Expired
Application number
DEP19770D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Anselm
Dipl-Ing Kurt Kamler
Josef Kopp
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HELLMUTH HOLZ DR
Original Assignee
HELLMUTH HOLZ DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Methylolpentan und Hexanol-(1) Es ist bekannt, 3-Metl'ylolpentan in der Weise herzustellen, daß Butyraldehyd zweckmäßig mit einem Cberschuß von .-lcetaldehyd in Gegenwart bekannter Katalysatoren, z. B. Natronlauge, aldolartig kondensiert wird, worauf das erhaltene 3-.%letliylalpentanol-2 durch Wasserabspaltung in den ungesättigten Aldehyd 3-Methylalpenten-2 übergeführt wird, aus dem dann durch Wasserstottanlagerung 3-Methylolpentan entsteht. Neben diesem verzweigten Hexylalkohol wird geradkettiger in nicht nennenswerten Mengen erhalten. Die Gewinnung desselben in größeren Mengen wird angestrebt, da er besonders als Ausgangsstoff für die Herstellung von Netzmitteln geeignet ist.
  • Es wurde gefunden, daß Hexanol-(i) auf die oben angegebene Weise etwa in gleichen Mengen wie der verzweigte Hexylalkohol erhalten werden kann, wenn die Aldolkondensation durch Anwendung eines bestimmten Katalysators so gelenkt wird, daß durch Kondensation von Acetaldehyd und Butyraldehyd ein geradkettiges Aldol entsteht. Dies wird erreicht,wenn man als Katalysatoren Salze aus an sich bekannten, alkalisch reagierenden, aldolisierend wirkenden Verbindungen und schwachen anorganischen oder organischen Säuren zweckmäßig im Verein mit an sich bekannten, alkalisch reagierenden aldolisierend wirkenden Verbindungen anwendet. .
  • Das bei der Aldolkondensation erhaltene aldolhaltige Umsetzungsgemisch wird schwach angesäuert und dann destilliert. Es gehen dabei unveränderter Acet- und Butyraldehyd über, die wieder verwendet werden können. Es folgen dann Crotonaldehyd und die ungesättigten Aldehyde. An diese wird zweckmäßig iin dler Gasphase in Gegerir wart von Kupferkatalysatoren Wasserstoff angelagert. Je nach der Art der bei der Aldolisierung verwendeten Katalysatoren wird in wechselndem Verhältnis, meist zu gleichen Teilen, 3-Methylolpentan und Hexanol-(i) erhalten. Auf die umgesetzten Aldehyde bezogen beträgt die Ausbeute an gerad- und verzweigtkettigem Hexylalkohol durchschnittlich über 90%.
  • Beispiel i In ein gekühltes, mit einer kräftig wirkenden Rührvorrichtung versehenes Gefäß läßt man innerhalb von etwa 3 Stunden bei einer Temperatur von + io° ein Gemisch von i ioo g Butyraldehyd und 340g Acetaldehyd sowie gesondert 4ooccm 6n-wäßrige K =C03-Lösung einlaufen. Hierauf wird das Umsetzungsgemisch bei + 15° nach 15 Stunden lebhaft gerührt. Nach Beendigung der Umsetzung wird angesäuert, etwas Wasser zugegeben und abdestilliert. Zuerst gehen 30g Acetaldehyd und 46o g Butyraldehyd, dann als azeotröpes Gemisch, unter Rückführung des abgetrennten Wassers, bis zu einer Blasentemperatur von ioo° 820 g ungesättigteAld-ehyde über. Diese werden zur Überführung in die entsprechenden gesättigten Alkohole dampfförmig mit Waserstoff bei 240° über einen Kupferkatalysator geleitet. Bei der fraktionierten Destillation des Hydrierungsproduktes unter vermindertem Druck werden erhalten: 82 g Butanol, 164 g 3-Methylolpentan, 62 g Hexanol-(i), 287 g Methylollieptan, 112 g Zwischenläufe, bestehend aus einem Gemisch der vier genannten Alkohole, sowie 20 g Alkohole mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiel e Die gleichen Mengen Butyraldehyd und Acetaldehyd werden, wie in Beispiel i angegeben, jedoch mittels 100 CCM 2n-wäßriger Natronlauge, in der 5 g K C N S gelöst sind, 6 Stunden lang bei + 5° kondensiert. Die Gewinnung der ungesättigten Aldehyde wird wie im Beispiel i durchgeführt, wobei erhalten werden: 35 g Acetaldehyd, 446 g Butyraldehyd, 80o g ungesättigte Aldehyde und 2o g Rückstand. Die ungesättigten flüssigen Aldehyde werden in Gegenwart eines N ickelskelettkatalysators nach R a n e y bei 5o at und 70° hydriert. Die erhaltenen gesättigten Alkohole werden bei vermindertem Druck rektifiziert, wobei 174 g Butanol, 234 g 3-Methylolpentan, 78 g Hexanol-(i), 156 g 3-Methylolheptan, 52 g aus einem Gemisch dieser Alkohole bestehende Zwischenläufe und 26 g Rückstand gewonnen werden.
  • Beispiel 3 2575 g Acetaldehyd werden mit 28o g Butyraldehyd, wie in Beispiel i angegeben, kondensiert, jedoch innerhalb 6 Stunden bei + 5° in Gegenwart von 8o ccm 2n-wäßriger Natronlauge, die io g Natriumbutyrat gelöst enthält. Nach Beendigung der Umsetzung werden durch die fraktionierte Destillation erhalten: iooo g Acetaldehyd, 75 g Butyraldehyd, 98o g Crotonaldehyd, 450 g höhere ungesättigte Aldehyde. Letztere ergeben bei fraktionierter Destillation 280 9 3-Methylalpenten-(2), 25g 2-Methylalhepten-(2), 78g i-Methylalpente'n (i) und 32 g hochsiedenden Rückstand. Das i-Methylalpenten-(i) wird durch Wasserstoffanlagerung in der Dampfphase mit Hilfe eines Kupferkatalysators in Hexanol-(i) übergeführt.
  • _ Beispiel 4 Unter Anwendung der im Beispiel i angegebenen Vorrichtung werden i ioo g Butyraldehyd mit 36o g Acetaldehyd unter gleichzeitigem, 3 Stunden dauerndem Zulauf von 700 ccm 6 n-wäßriger K$ C 03-Lösung und von in 5o ccm :Methanol gelösten 30 g Piperidinacetat bei + io° kondensiert. Es wird noch 7 Stunden kräftig gerührt, dann angesäuert und hierauf mit Wasserdampf .destilliert, wobei insgesamt 98o g ungesättigte Aldehyde übergehen. Sie werden bei 6o at und 70° in Gegenwart eines Nickelskelettkatalysators nach R a n e y unter Wasserstoffaufnahme von 432 1 zu den entsprechenden gesättigten Alkoholen hydriert. Nach Entfernung von Aldehydresben und Acetalen wird bei vermindertem Druck fraktioniert, wobei erhalten werden: 73 g Butanol, i71 g 3-Methylolpentan, 107 g Hexanol-(i), 110 g 3-Methylolheptan und 24 g Rückstand.
  • Beispiel s i ioo g Butyraldehyd werden mit 335 g Acetaldehyd in der in den obigen Beispielen angegebenen Weise durch Zulauf von 70 g Piperidinacetat, welches in Methanol gelöst ist, im Verlauf von 3 Stunden bei + io° kondensiert, worauf 15 Stunden gerührt wird. Es tritt schon hierbei eine durch Abscheidung von Wasser sich anzeigende Dehydrati-. sierung ein. Nach Zusatz von 700 g Wasser werden nicht umgesetzter Butyraldehyd und Acetaldehyd abdeslilliert und dann die ungesättigten Aldehyde unter Rückführung des mit übergehenden Wassers abgetrieben. Gegen Ende der Destillation werden zur Gewinnung des restlichen 2-Methylalhepten-2 noch ioo ccm wäßrige n-Natronlauge zugesetzt. Erhalten werden 735 g ungesättigte Aldehyde sowie 230 g Rückstand. Die ungesättigten Aldehyde werden nach dem im Beispiel 4 angegebenen Verfahren zu gesättigten Alkoholen hydriert, wobei erhalten werden: 122 g Butanol, 78 g 3-Methylolpentan, 122 g Hexanol-(i), 245 g 3-Methylolheptan, 61 g höhere Alkohole und 73 g aus einem Gemisch der niederen Alkohole bestehende Zwischenläufe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 3-Methylolpentan und. Hexanol-(i) durch Aldolkondensation von Butyraldehyd und Acetaldehyd, Dehydratisieren des erhaltenen Aldols und Anlagern von Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren für die Aldolkondensation Salze aus an sich bekannten, alkalisch reagierenden, aldolisierend wirkenden Verbindungen und schwachen anorganischen oder organischen Säuren zweckmäßig im Verein mit an sieh bekannten alkalisch reagierenden, aldolisierend wirkenden Verbindungen verwendet werden.
DEP19770D 1945-03-06 1945-03-06 Verfahren zur Herstellung von 3-Methylolpentan und Hexanol-(1) Expired DE837995C (de)

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