DE539104C - Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von AminoalkoholenInfo
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- DE539104C DE539104C DE1930539104D DE539104DD DE539104C DE 539104 C DE539104 C DE 539104C DE 1930539104 D DE1930539104 D DE 1930539104D DE 539104D D DE539104D D DE 539104DD DE 539104 C DE539104 C DE 539104C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C215/00—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C215/02—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
- C07C215/04—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated
- C07C215/06—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen Während sich Aldehyde und Ketone durch katalytische Hydrierung mittels der in der Technik gebräuchlichen Hydrierungskatalysatoren aus unedlen Metallen, z. B. Nickel, Kobalt oder Eisen, die stets noch geringe Mengen des zur Fällung der Metalle aus ihren Salzlösungen benötigten Alkalis enthalten, unter Zusatz von Ammoniak oder dessen Derivaten mit guter Ausbeute in Amine überführen lassen, sind die Ausbeuten bei Anwendung dieses Verfahrens auf die meist sehr unbeständigen Aldole nur unbefriedigend, und es tritt Verharzung ein.
- Es wurde nun gefunden, daß die Reduktion von Aldolen mittels Ammoniak bzw. primären oder sekundären aliphatischen Aminen und Wasserstoff auch mit den in der Technik üblichen Katalysatoren aus unedlen Metallen zu sehr guten Ausbeuten führt, wenn die Reaktion unter völligem Ausschluß von Alkali- bzw. Erdalkalihydroxyd oder -oxyd durchgeführt wird. Sind solche zur Herstellung des Katalysators oder auch zur Herstellung der Aldole verwendet worden, so müssen sie vor deren Anwendung unschädlich gemacht werden durch Neutralisation oder schwaches Ansäuern. Vorteilhaft verwendet man hierzu organische Säuren, z. B. Essigsäure. Beispiel z In einen Autoklaven wer den 5oo Teile 25 o/oigen wässerigen Ammoniaks gefüllt, dem Zoo Teile einer 5oo/oigen wässerigenAufschlämmung eines 20% Nickel enthaltenden, durch Fällung einer Nickelsalzlösung mit Natriumcarbonat und Reduktion des sorgfältig ausgewaschenen und hierauf getrockneten Niederschlags im Wasserstoffstrom bei etwa q.6o° erhaltenen Nickel-Kieselgur-Katalysators zugefügt wurden, nachdem die Aufschlämmung des Katalysators durch Zugabe von Eisessig schwach angesäuert wurde. Nach Zusatz von 25o Teilen von gegebenenfalls mit Essigsäure schwach angesäuertem Acetaldol (zooo/oig) wird bei etwa 5o° unter 2o at Druck mit Wasserstoff reduziert. Nach Entfernung des Katalysators durch Filtration wird das Reaktionsprodukt entwässert und im Vakuum destilliert. Nach einem Vorlauf von niederen Aminen, hauptsächlich Monobutylamin, werden hierbei etwa 15o Teile Monobutanolamin - 6o°/o der Theorie und 38 Teile Dibutanolamin - 15,1. o der Theorie erhalten. Wird dagegen der Katalysator nur sorgfältig ausgewaschen, aber nicht mit Eisessig neutralisiert bzw. nicht schwach angesäuert, so erhält man einen erheblich größeren Anteil an niederen aliphatischen Aminen und nur etwa 35 Teile Monobutylamin - r4°/, der Theorie und 3oTeile Dibutanolamin = 12 °/o der Theorie. Außerdem hinterbleiben etwa 5o Teile eines undestillierbaren Rückstandes. Beispiel 2 5oo Teile Acetaldol werden mit 75o Teilen Monobutylamin, 75o Teilen Wasser sowie 25o Teilen eines mit Essigsäure neutralisierten, 200j, Nickel enthaltenden Katalysatorsim Schüttelautoklaven bei 2o at Wasserstoffdruck bei 5o bis 55° reduziert. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird durch Zusatz von festem Natriumhydroxyd das gesamte Amin abgeschieden und getrocknet. Bei der Destillation geht nach einem Vorlauf, der das überschüssige Butylamin enthält, zwischen 140 und 16o° bei ro mm Quecksilberdruck das y-Monooxydibutylamin über. Beispiel 3 In =2oo Teilen =5°/pigem alkoholischem Ammoniak werden 40o Teile eines Gemisches, das neben Butyraldehyd etwa 5o°/, Butyraldol enthält, gelöst. Nach Zusatz von Zoo Teilen eines Nickelkatalysators, der 2o°/, Nickel enthält und mit Essigsäure neutralisiert wurde, wird im Schüttelautoklaven bei äo at Wasserstoffdruck und etwa 6o° reduziert. Wird kein Wasserstoff mehr aufgenommen, so wird nach Entfernung des Katalysators das überschüssige Ammoniak abgetrieben. Der Rückstand wird mit Schwefelsäure angesäuert, worauf durch Wasserdampfdestillation die nicht umgesetzten Anteile entfernt werden. Aus dem hierbei verbleibenden Rückstand werden durch Alkalizusatz die Amine in Freiheit gesetzt, worauf abgetrennt wird. Die Destillation des Rohproduktes ergibt nach dem Trocknen mit Alkali neben n-Butylamin das bei zzo° unter zo mm Druck siedende ß-Äthyl-y-oxyhexylamin.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur katalytischen Darstellung von Aminoalkoholen aus Aldolen, Ammoniak bzw. aliphatischen Aminen und Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daB die Reaktion mittels Katalysatoren aus unedlen Metallen unter völligem AusschluB von Alkali- bzw. Erdalkalihydroxyd oder -oxyd durchgeführt- wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE539104T | 1930-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539104C true DE539104C (de) | 1931-11-21 |
Family
ID=6558434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930539104D Expired DE539104C (de) | 1930-05-08 | 1930-05-08 | Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539104C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2477943A (en) * | 1944-07-01 | 1949-08-02 | Sharples Chemicals Inc | Manufacture of amino alcohols |
US2618658A (en) * | 1949-06-08 | 1952-11-18 | Eastman Kodak Co | 2,2-dimethyl-3-hydroxypropylamine and process for its preparation |
-
1930
- 1930-05-08 DE DE1930539104D patent/DE539104C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2477943A (en) * | 1944-07-01 | 1949-08-02 | Sharples Chemicals Inc | Manufacture of amino alcohols |
US2618658A (en) * | 1949-06-08 | 1952-11-18 | Eastman Kodak Co | 2,2-dimethyl-3-hydroxypropylamine and process for its preparation |
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