DE564678C - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Glykolaldehyd, Triosen und Tetrosen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Glykolaldehyd, Triosen und Tetrosen

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DE564678C DEO18289D DEO0018289D DE564678C DE 564678 C DE564678 C DE 564678C DE O18289 D DEO18289 D DE O18289D DE O0018289 D DEO0018289 D DE O0018289D DE 564678 C DE564678 C DE 564678C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H3/00Compounds containing only hydrogen atoms and saccharide radicals having only carbon, hydrogen, and oxygen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Glykolaldehyd, Triosen und Tetrosen Es wurde gefunden, daß sich ein technisch wertvolles Gemisch, «-elches fast ausschließlich aus Glvkolaldehvd, Triosen und Tetrosen (d r-Erythrose und d i-Threose) besteht, durch Kondensation von Formaldehvd in alkalischem Medium erhalten läßt, wenn man die Reaktion abbricht, sobald das -Maximum der genannten Verbindungen gebildet ist.
  • Als Kondensationsmittel kann man alle möglichen alkalisch reagierenden Substanzen, organische Körper, Metallhydroxy de und Metallsalze verwenden. Man kann dabei sowohl in wäßriger als auch in alkoholischer bzw. in alkoliolisch-wäßriger Lösung arbeiten. Als sehr gut geeignetes Kondensationsmittel hat sich Bleiliydroxyd erwiesen, das auch im Beispiel als Kondensationsmittel diente.
  • Um den Zeitpunkt zu erkennen, an welchem die Kondensation zu unterbrechen ist, geht man zweckmäßig wie folgt vor: Man erhitzt die mit dem Kondensationsmittel versetzte Forinaldehydlösung unter hühren und ermittelt durch Titration mit Fehlingscher Lösung in gezogenen Proben den Wert der Kaltreduktion. Wenn dieser Wert sein Maximum überschritten hat, unterbricht man durch rasches Abkühlen die Reaktion.
  • Wie schon oben erwähnt, gelingt es nach dem neuen Verfahren, ein Gemisch von Glykolaldehyd, Triosen und Tetrosen herzustellen. Man kann dieses Gemisch durch katalytische l-1vdrierung in bekannter Weise, z. B. in Gegenwart eines \Tickelkatalysators, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur und bei normalem oder erhöhtem Druck in ein Gemisch der entsprechenden Alkohole überführen und letztere durch fraktionierte Destillation trennen. Es gelingt so z. B., durch Kondensation von Formaldehyd nach dein angegebenen Verfahren ein Gemisch von Glykolaldehyd, Triosen und Tetrosen zu gewinnen, `on welchem 8 kg nach der Reduktion ein Gemisch von Alkoholen liefern, aus dem sich 1,3 kg Glykol, 2,2 kg Glycerin und 4,2kg Erythrite isolieren lassen.
  • Es ist zwar bekannt, daß sich durch alkalische Kondensation von Aldehyden Glykalaldehyd und höher molekulare Aldosen oder Ketosen bilden, unter anderem auch kleine Mengen von Tetrosen bei der alkalischen Kondensation von Glykolaldehyd (z. B. B. 35, 2630; 39, 45 bis 51; 25, 2533; Chem. \Tews 8o, r77). Hieraus ließ sich jedoch nicht entnehmen, daß es möglich sein würde, durch alkalische Kondensation von Formaldehv d ein Gemisch zu erhalten, welches Tetrosen- in so großer Menge enthält, daß eine technische Aufarbeitung des Gemisches auf Glykol, Glycerin und Erythriten in technischem Maßstabe möglich erscheint. Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf, daß die Bildung von Tetrosen bei der alkalischen Kondensation von Formaldehyd selbst bisher überhaupt nicht beobachtet wurde. Auch aus der französischen Patentschrift 656 178 konnte die Möglichkeit der Gewinnung von Tetrosen durch alkalische Kondensation von Formaldehy d nicht entnommen werden. Im Beispiel 6 dieser Patentschrift ist zwar angegeben, daß man bei der Hydrierung eines Formaldehydkondensationsproduktes Glykol, Glycerin und andere Polyoxyv erbindungen erhält. Unter Zugrundelegung des damaligen Standes der Technik können hierunter nur Pentosen und I exosen zu verstehen sein, was auch dem Beispiel 8 der genannten Patentschrift entspricht, in welchem 5- oder 6wertige Alkohole als Reduktionsprodukte der Polyoxyaldehyde namentlich aufgeführt werden. Beispiel 300 1 d.°,loige Formaldehy dlösung werden in einem Rührgefäß mit Rückflußkühler zum Sieden erhitzt und dann unter Rührung 1,5 kg fein gepulvertes Bleihydroxyd eingetragen (Kontrolle der Kondensation durch titrimetrische Verfolgung des Anwachsens der Kaltreduktion gegen Fehlingsche Lösung).
  • -Nach ungefähr einer halben Stunde hat die Kaltreduktion das Maximum erreicht. In diesein Zeitpunkt muß die Kondensation unterbrochen werden, indem man rasch abkühlt und durch Zugabe der nötigen Menge Oxalsäure entbleit. Das Kondensat enthält dann ungefähr 1,3 kg Glykolaldehyd, 2,2 kg Triosen, 4,2l@ Tetrosen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Glykolaldehy d, Triosen und Tetrosen durch Kondensation von Formaldehyd in alkalischem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion abbricht, wenn das Maximum der genannten Verbindungen gebildet ist, was dann erreicht ist, wenn der Wert der Kaltreduktion der Reaktionsmischung gegen Fehlingsche Lösung den Höchstpunkt erreicht hat. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kondensationsmittel Bleihydroxyd verwendet.
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