DE734725C - Verfahren zur Herstellung von Formylamino-ª‰-propionitrilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formylamino-ª‰-propionitrilen

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DE734725C
DE734725C DEI66874D DEI0066874D DE734725C DE 734725 C DE734725 C DE 734725C DE I66874 D DEI66874 D DE I66874D DE I0066874 D DEI0066874 D DE I0066874D DE 734725 C DE734725 C DE 734725C
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DE
Germany
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formylamino
acrylonitrile
propionitriles
preparation
formamide
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Expired
Application number
DEI66874D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Wegler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formylamino-r,'-propionitrilen Es wurde gefunden, daß sich Formylatnino-ß-propionitrile durch Einwirkung von i Mol Acrylsäurenitril auf i Mol oder mehr Formamid oder einfach N-substituierte Formami-de in Gegenwart basischer Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen herstellen lassen. Besonders leicht und unter erheblicher Wärmetönung vollzieht sich diese Anlagerung beim Formamid. Die Umsetzung führt in diesem Fall wahrscheinlich gemäß nachstehender Gleichung zum Formylamino-ß-propionitril.
  • Als basische Katalysatoren haben sich z. B. Alkalialkoholate und Alkal,ihydröxyde als besonders brauchbar erwiesen. Man kann auch dein Formamid vor der Reaktion geringe Mengen eines Alkalimetalls, z. B. Natrium, zusetzen, um eine katalytische Beschleunigung zu erreichen.- -Die Anlagerung nimmt man bei erhöhtenTemperaturen, etwa zwischen 4o und i30°, vor. DieseTemperaturen sind nicht kritisch; unterhalb 4.o° läßt die Reaktionsgeschwindigkeit jedoch merklich nach, und oberhalb 130' macht sich die Polvinerisation des Acrylnitrils mehr und mehr bemerkbar. Das Arbeiten bei Temperaturen zwischen 8o und go° ist besonders zweckmäßig.
  • Acrylsäurenitril setzt sich bei dem Verfahren nach der Erfindung praktisch vollständig mit dein Formamid um, und das Reaktionsprodukt kann zum größten Teil unzersetz_t im Hochvakuum destilliert werden. Die erneute Destillation des vom Katalvsator befreiten Umsetzungsproduktes kann yim Hochvakuum ohne Zersetzung durchgeführt werden.
  • Verwendet man zur Anlagerung das Metlivlformamid, dann beobachtet man eine schwächere Wärmetönung. Eine Destillation ohne Zersetzung ist in diesem Fall nicht möglich. Man kann aber durch geeignete Lösungsmittel das Reaktionsprodukt nachweisen bzw. isolieren.
  • Die erhaltenen Produkte sind wertvolle Zwischenerzeugnisse. So kann man z. B. das Formylamino-ß-propionitril durchkatalytische Reduktion mit Hilfe von Raneynickel oder Kobalt in das einfach acylierte Formylpropy lendiamin überführen, das durch Verseifung in i, 3-Diaminopropan übergeht.
  • Beispiel i Zu goo g Formamid fügt man 2,3 g Natrium. Dann läßt man bei go° allmählich 530 g Acrylsäurenitril zufließen. Ist die Reaktionsmischung zum Schluß nicht mehr deutlich alkalisch, dann fügt man bei q.0° noch 1/2 bis 2 g Natrium zu, zweckmäßig unter Überleiten von Stickstoff. Zur Vervollständigung der Reaktion erwärmt man noch 2 Stunden bei go bis ioo°. Man kann das Reaktionsgemisch, in dem Formylamino-ß-propionitril enthalten ist, ohne dessen Isolierung zu weiteren Unisetzungen, z. B. zur Hydrierung, verwenden. Man kann auch zunächst nach Zusatz einer dem angewandten Natrium äquivalenten Menge Salzsäure, Essigsäure oder Toluolsulfonsäure imVakuum das überschüssigeFormamid abdestillieren und den verbleibenden Rückstand, der in Chloroform leicht löslich ist, verwenden. Zur Reindarstellung des Formylamino-p-propionitrils destilliert man den Rückstand unter vermindertem Druck. wobei das Formylamino-p-propionitril bei 173' 5 mm unter teilweiser Zersetzung übergeht. Eine erneute Destillation liefert das reine Produkt.
  • Beispiel 2 In 393 ä Methylformamid (hp. I@ mm, 8i~) werden unter Rühren 4,6g Natrium gelöst. Hierzu läßt man bei go° 265 g Acrylsäurenitril im Verlauf von 3 Stunden zutropfen. Anschließend erhitzt man noch 5 Stunden auf go bis ioo° und säuert mit Essigsäure an. Im Vakuum bei io mm Druck lassen sich 17o g Methylformamid abdestillieren.wobei in einer mit Kohlensäureschnee gekühlten Vorlage etwa 5o g Acrylsäurenitril aufgefangen werden. Der Destillationsrückstand. der das Kondensationsprodukt enthält, ist im Gegensatz zu l@Iethylformamid oder einer Mischung von Methylformam?d und Acrylsäurenitril (z. B. im Verhältnis 59 : 53) in Benzol in jedem Verhältnis löslich und kann ohne weitere Reinigung z. B. der Hydrierung unterworfen werden, Beispiel 3 In 127g Cyclohexylformamid werden durch schwaches Erwärmen unter Überleiten von Stickstoff o,6,:, Natrium gelöst. Bei etwa 1o50 läßt man unter intensivem Rühren nach igabe der Reaktion, doch so, daß stets eine i Maf Temperatur von über go°, zweckmäßig etwa iio bis 1151, aufrechterhalten wird, 53 g Acrylnitril zutropfen; es findet fast augenblicklich Umsetzung -des Acrvls@iurenitrils statt, was an dem jeweils sofort aufhörenden Sieden des Acrylnitrils (Kp.,6o r",", 76 bis i81), bemerkbar im Rückflußkühler, festzustellen ist. Das entstehende viscose, etwas gefärbte (gelbbraun) Reaktionsprodukt kann zwecks Kontrolle auf verbrauchtes Acrvlnitril im Vakuum auf ioo° erhitzt werden. Doch ist stets keine oder nur sehr geringfügige (unter i g) Gewichtsabnahme feststellbar, was auf die vollständige Bindung des Acrylnitrils rückschließen läßt.
  • Das Reaktionsprodukt läßt sich in einfacher Weise, z. B. mit konzentrierter Salzsäure, zur substituierten Aminopropancarbonsäure verseifen, die mannigfaltiger Anwendung fähig ist. Ebenso kann das Reaktionsprodukt einer Hydrierung unterworfen werden.
  • Beispiel d.
  • Zu einer '-Mischung von ioi g n-Butylforniamid und o,5 g pulverisiertem 'Tatriumhydroxyd läßt man unter Rühren bei 6o1 45 g (o,85'Mol) Acrvlnitril zutropfen. Nachdem noch eine Stunde auf 6o1 nacherwärmt wurde, wird mit Schwefelsäure schwach angesäuert und die Reaktionslösung im Vakuum destilliert. Es werden erhalten: 18 g Butylformamid, ii,i g Rückstand und 113,5 g Fortnyl-n-butylamino-@-propionitril vom Kp.o,5, 129 bis 1800.
  • Beispiel 5 Eine Mischung von 129 g Isohexylformamid und o,5 g . pulverisiertem Natriumhydroxyd wird mit 45- (o,85 Mol) Acrylnitril versetzt" wobei die Temperatur auf etwa 70' gehalten wird. Nachdem noch eine weitere Stunde auf 6o.bis7o° erwärmt wurde, wird mit Schwefelsäure angesäuert und im Vakuum destilliert. Es werden erhalten: 23,49 Isohexylformamnd vom IZp.o,8 bis i mm, 9,2 bis 96°, 28,2 g Rückstand und i i 8 g Formylisohexylamino,-ß-propionitri 1 vo!m Kp.p,s his i mm, 126 bis 131'-Beispiel 6 i:25 g Formylanilin werden in Gegenwart von o,5 g Natriumhydröxyd mit 45 g (o,85 Mol) Acrylnitril versetzt. Die Umsetzung und die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt, wie in Beispiel e beschrieben. Es werden erhalten: 18,4 g Formylanilin vom KP." 144 bis z46°, 15 g nicht destillierbarer Rückstand und i29,8 g Formylanilino-,B-propionitril vom Kp.2, 159 bis r61°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formylamino-,B-prop.ionitrilen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf i Mol Acrylsäurenitril i Mol oder mehr an Formamid oder einfach N-.substituierten Formamiden wie N-Methylformamid in Gegenwart basischer Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen, etwa zwischen 4o und i3o°, einwirken läBt.
DEI66874D 1940-04-17 1940-04-17 Verfahren zur Herstellung von Formylamino-ª‰-propionitrilen Expired DE734725C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164397B (de) * 1959-04-23 1964-03-05 Roehm & Haas Gmbh Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure- bzw. Methacrylsaeureamid durch Amidieren von Acrylsaeure- bzw. Methacrylsaeurealkylestern
FR2383167A1 (fr) * 1977-03-10 1978-10-06 Ugine Kuhlmann Nouveau procede de preparation de derives de l'isobutyramide
EP0205131A1 (de) * 1985-06-12 1986-12-17 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 2-(N-Formylamino)-propionitril

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EP0205131A1 (de) * 1985-06-12 1986-12-17 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 2-(N-Formylamino)-propionitril
US4701546A (en) * 1985-06-12 1987-10-20 Basf Aktiengesellschaft Preparation of 2-(N-formylamino)-propionitrile

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