DE613830C - Verfahren zur Darstellung von Papaverin - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Papaverin

Info

Publication number
DE613830C
DE613830C DEC46200D DEC0046200D DE613830C DE 613830 C DE613830 C DE 613830C DE C46200 D DEC46200 D DE C46200D DE C0046200 D DEC0046200 D DE C0046200D DE 613830 C DE613830 C DE 613830C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
papaverine
phosphorus oxychloride
preparation
theory
condensation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC46200D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC46200D priority Critical patent/DE613830C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE613830C publication Critical patent/DE613830C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D217/00Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems
    • C07D217/12Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with radicals, substituted by hetero atoms, attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring
    • C07D217/18Aralkyl radicals
    • C07D217/20Aralkyl radicals with oxygen atoms directly attached to the aromatic ring of said aralkyl radical, e.g. papaverine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Papaverin Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Darstellung von Papaverin. Zur Gewinnung dieses für therapeutische Zwecke wichtigen Naturproduktes auf synthetischem Wege sind bereits mehrere Vorschlüge gemacht worden. Ein solcher von P i c t e t (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft [19o9], 42, S. 2943 ff.) geht dahin,, als Ausgangsstoff das Homoveratroyloxyhomoveratrylamin zu verwenden und dieses in. Xylollösung mittels Phosphorpentoxyd zu kondensieren. Die dabei erzielbare Ausbeute beträgt aber nur 30 °/o der Theorie und wird noch viel geringer, wenn man den Pictetschen Versuch in betriebsmäßig-technischem Maßstab durchzuführen sucht. Aus diesem Grunde ist dieses Verfahren für eine wirtschaftliche, technische Auswertung nicht geeignet.
  • Weiter ist von M a n n i c h und Falb e r (Archiv der Pharmazie 265 [1927], S.10) vorgeschlagen worden, das Homoveratroylmethoxyhomoveratrylarnin als Ausgangsstoff zu verwenden und dasselbe in Xylollösung mittels Phosphoroxychlorid zu kondensieren. Auch nach diesem Verfahren erhält man nur geringere Ausbeuten, und zwar solche bis zu etwa 4o °/o der Theorie an Papaverin, weshalb, auch diese Arbeitsweise nur sehr bedingten 'Wert besitzt.
  • S p ä t h und B u r g e r schließlich (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 6o [z927], S. 704 bis 7o6) versuchten, die Ausbeute an Papaverin durch einen Umweg zu erhöhen. Sie stellten zu diesem Zweck zunächst aus Homoveratroylhomoveratrylamin durch Kondensation mittels Phosphorpentoxyd Dihydropapaverin dar, welches von ihnen auf diese Weise in einer Ausbeute von 56 bis 65 % der Theorie gewonnen werden konnte. Letzteres dehydrierten sie dann mittels Palladiumasbest und erhielten dabei eine Papaverinausbeute -von 73 °1a der Theorie. Auch nach diesem zweistufigen- Verfahren läßt sich also (unter Berücksichtigung der Verluste beider Reaktionen) nur eine Ausbeute von 4o bis 47 % der Theorie, d. h. kaum mehr als nach,dem obenerwähnten Verfahren, vonMannichundFa1ber,erzielen. Wennman weiter berücksichtigt, daß dabei für die Dehydrierung verhältnismäßig große Mengen von -Palladium, (S p ä t h und B u r -g e r verwendeten 31 'to an 4o@°loigem Palladiumasbest, bezogen auf denangewandten Ausgangsstoff) erforderlich sind, und daß auch die sonstigen, Reaktionsbedingungen zur Durchführung es Verfahrens in technischem Maßstab ungeeignet sind, so ist es klar, daß diese Darstellungsweise den vorgenannten gegenüber trotz etwas höherer Ausbeuten keinen Vorteil bietet und ebenso wie diese für eine wirtschaftliche, technische Auswertung nicht in Betracht kommen kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man unter Verwendung des von P i c t e t vorgeschlagenen > Ausgangsstoffes, nämlich des Homoveratroyloxyhomoveratrylamins, gute bis vorzügliche Ausbeuten an Papaverin, z. B. solche von etwa 35 bis 75 °ta der Theorie und mehr, in technisch leicht durchführbarer Weise erzielen kann, wenn man die Kondensation des Ausgangsstoffes in Gegenwart von niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie z. B. Chloroform! Benzol o. dgl., durch mehrstündiges Erwärmen mit Phosphoroxychlorid durchführt. Durch eine solche Wahl von Kondensationsmittel, Lösungsmittel und Einwirkungsdäuer ist .es möglich, den Pictetschen mit einem anderen Kondensationsmittel und einem anderen Lösungsmittel sowie kürzeren Einwirkungszeiten arbeitenden Versuch derart umzugestalten, daß ein einfaches und zu vorzüglichen Ausbeuten führendes und damit technisch und wirtschaftlich brauchbares Verfahren vorliegt.
  • Im einzelnen kann das vorliegende Verfahren z. B derart durchgeführt werden, daß der Ausgangsstoff in dem niedrigsiedenden Lösungsmittel gelöst, hierauf, gegebenenfalls nach vorheriger Erhitzung der hergestellten Lösung, das Phosphoroxychlorid zugegeben und das Ganze dann mehrere Stunden, also mindestens 2, vorzugsweise etwa 4 bis 8 Stunden, am Rückflußkühler erwärmt wird. Ferner kann man z. B. auch derart arbeiten, daß man .die Behandlung zunächst bei gewöhnlicher Temperatur einleitet bzw. das ReaktionIsgeriiisch zunächst bei solcher stehenläßt und die Umsetzung hierauf bei erhöhter Temperatur bzw. durch mehrstündiges Erhitzen zu Ende führt. Man kann weiter z. B. auch derart vorgehen, daß man zunächst das Phosphoroxychlorid in einem niedrigsiedenden Lösungsmittel löst, das Gemisch zum Sieden erhitzt und in dasselbe dann den Ausgangsstoff oder eine gegebenenfalls ebenfalls bereits erhitzte Lösung desselben einträgt und hierauf das Ganze bis zur Beendigung der Umsetzung weitererhitzt. Unter den niedrig, also unter ioo° siedenden Lösungsmitteln sind bei alledem- diejenigen am geeignetsten, welche, wie z_ B. Chloroform, nicht nur den Ausgangsstoff, sondern auch das Endprodukt zu lösen vermögen. Es wird so eine Ausscheidung von Endprodukt während der Umsetzung vermieden und ein glatterer und gleichmäßigerer Verlauf sichergestellt.
  • Die Mengenverhältnisse zwischen Ausgangsamid und Lösungsmittel einerseits und Phosphoroxychlorid andererseits können im Rahmen des vorliegenden Verfahrens in verhältnismäßig weiten Grenzen schwanken. -Im allgemeinen kommen etwa i bis 5 Teile Lösungsmittel und etwa i bis 3 Teile Phosphoroxychlorid auf i Teil Ausgangsamid in Betracht.
  • Nach Durchführung der Kondensation können die eihaltenen Produkte leicht nach üblichen Methoden, - z. B. - durch Abdestillieren des Lösungsmittels und Ausschütteln mit Chloroform nach erfolgtem Alkalizusatz, abgetrennt werden.
  • Beispiele i, i Teil Homoveratroyloxyhomoveratrylamin, 2 bis 3 Teile Chloroform, i-,5 bis 2 Teile Phosphoroxychlorid werden unter Rückfluß 6 Stunden gekocht, nachher auf Eis gegossen und gegen Phenolphthalein alkalisch gemacht. Aus der getrennten Chloroformlösung wird die Base über das saure Oxalat gereinigt. Man erhält so 7o bis 75 °/o .der Theorie an Base, welche bei 146 bis 1q.7° schmilzt.
  • 2. 1 Teil Homoveratroyloxyhomoveratrylamin wird in 5 Teilen Benzol gelöst und nach Zusatz von 2 Teilen Phosphoroxychlorid nach einigem Stehen q. Stunden gekocht. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann auf üblichem Wege erfolgen. Ausbeute an: Papaverin 6o bis 65 °/o der Theorie.

Claims (2)

  1. PATE NTANSI'RÜCHR: 1. Verfahren zur Darstellung von Papaverin durch Kondensation von Homoveratroyloxyhomoveratrylamin, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in Gegenwart von niedrigsiedenden Lösungsmitteln, wie z. B. Chloroform, Benzol o. dgl., durch mehrstündiges Erhitzen mit Phosphoroxychlorid durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung zunächst bei gewöhnlicher Temperatur eingeleitet und hierauf bei erhöhter Temperatur zu Ende geführt wird.
DEC46200D 1930-08-02 1930-08-02 Verfahren zur Darstellung von Papaverin Expired DE613830C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC46200D DE613830C (de) 1930-08-02 1930-08-02 Verfahren zur Darstellung von Papaverin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC46200D DE613830C (de) 1930-08-02 1930-08-02 Verfahren zur Darstellung von Papaverin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE613830C true DE613830C (de) 1935-05-27

Family

ID=7026283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC46200D Expired DE613830C (de) 1930-08-02 1930-08-02 Verfahren zur Darstellung von Papaverin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE613830C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1670849B2 (de) Verfahren zur herstellung von 8-acylamino-1,2,3,4-tetrahydroisochinolinen
DE613830C (de) Verfahren zur Darstellung von Papaverin
DE1543984A1 (de) Verfahren zur Herstellung von chemischen Verbindungen
DE1770289A1 (de) 5H-Dibenzo(c,g)(1,2,6)thiadiazocin-6,6-dioxyde und Verfahren zu deren Herstellung
DE202352C (de)
DE748539C (de) Verfahren zur Herstellung der Amide heterocyclich substituierter Essigsaeuren bzw. der freien Saeuren
DE815346C (de) Verfahren zur Herstellung von (Diaethylamino-2'-propyl-1')-10-thioxanthen
DE1962095A1 (de) Aromatische Keto-AEther sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung
AT141495B (de) Verfahren zur Darstellung von Papaverin.
DE529323C (de) Verfahren zur Herstellung eines zaehfluessigen Kondensationsproduktes aus Phenol und Formaldehyd
DE533038C (de) Verfahren zur Darstellung des Phenylaethenyl-p-diaethoxydiphenylamidins
DE574656C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des I-Benzylisochinolins
AT254875B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 1,2,3,6-Tetrahydro-pyridins
DE894994C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Quecksilberketon-verbindungen
DE2558399B2 (de) Verfahren zur herstellung von 3,6-dichlorpicolinsaeure
CH161693A (de) Verfahren zur Darstellung von Papaverin.
DE739866C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Aryl-3, 4-dihydroisochinolinen
DE522272C (de) Verfahren zur Darstellung von Pyracridon
DE702007C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxidosaeureestern
DE859473C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE652041C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Phenylisochinolin und Abkoemmlingen desselben
DE711824C (de) Verfahren zur Darstellung substituierter Amine
DE1142168B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰,ª‰-Penta-methylenbutyrolacton bzw. Salzen der 3, 3-Pentamethylen-4-hydroxybuttersaeure
DE1620536C (de) Verfahren zur Herstellung von alpha Pyrrolidinoketonen und ihren Salzen
DE755943C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen