DE755943C - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen

Info

Publication number
DE755943C
DE755943C DEK151505D DEK0151505D DE755943C DE 755943 C DE755943 C DE 755943C DE K151505 D DEK151505 D DE K151505D DE K0151505 D DEK0151505 D DE K0151505D DE 755943 C DE755943 C DE 755943C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
ketones
aldehydes
nitrone
carbon atom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK151505D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr Kroehnke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK151505D priority Critical patent/DE755943C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE755943C publication Critical patent/DE755943C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/51Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
    • C07C45/54Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition of compounds containing doubly bound oxygen atoms, e.g. esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/51Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
    • C07C45/516Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of nitrogen-containing compounds to >C = O groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/56Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
    • C07C45/562Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with nitrogen as the only hetero atom

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen Man hat bereits q.-Nitro- und 2, 4.-Dinitrobenzaldehyd aus den durch unmittelbare Umsetzung von 4-Nitro- bzw. 2, 4.-Dinitrobenzylchlorid mit p-Nitrosodimethylanilin erhaltenen Nitronverbindungen gewinnen können: Die unmittelbare Umsetzung der Nitrosoverbindung mit den erforderlichen Ausgangsstoffen gelingt jedoch manchmal gar nicht oder in weniger glatter Weise als bei dem unten beschriebenen Verfahren.
  • Auch hat man schon Ketoaldehyde aus Nitronen erhalten, die aus aromatischen Nitrosoverbindungen und solchen quartären heterocyclischen Verbindungen gebildet waren, in denen das am Stickstoffatom haftende Kohlenstoffatom infolge der benachbarten Keton- und Pyridiniumgruppe reaktionsfähige Wasserstoffatcme trägt; z. B.: Da die gemäß vorliegender Erfindung verwendeten nachstehend beschriebenen quartären Verbindungen eine geringere Reaktionsfähigkeit als die vorerwähnten Verbindungen zeigen, ist es überraschend, daß sie sich glatt mit den aromatischen Nitrosoverbindungen zu Nitronen umsetzen lassen.
  • Es wurde gefunden, daß man aromatische Nitrosoverbindungen,wieNitrosobenzol, Nitrosodialkylaniline u. dgl., in Gegenwart alkalischer Mittel mit quartären N-haltigen Abkömmlingen von heterocyclischen Verbindungen vom Typus des Pyridins, Chinolins oder Isochinolins, in denen ein organischer Rest mit dem quartären Stickstoffatom durch ein Wasserstoff tragendes, gesättigtes Kohlenstoffatom verknüpft ist, das seinerseits unmittelbar an das Kohlenstoffatom einer gebunden ist, zu entsprechenden Nitronverbindungen umsetzen und die letzteren mit verdünnter Säure in an sich bekannter Weise zum Aldehyd oder Keton verseifen kann. Die kann in aliphatischer oder aromatischer Bindung vorliegen, und es können auch zwei solche Gruppen an das mit dem quartären Stickstoffatom verknüpfte Kohlenstoffatom, wie z. B. im Diphenylmethylrest, gebunden sein. Als alkalische Drittel kommen Alkalien wie auch organische Basen von der Art des Diäthylamins, Triäthylamins, Piperidins, Äthylendiamins und Piperazins in Betracht. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in wäßriger oder alkoholischer Lösung. In den Ausgangsverbindungen kann die oben gekennzeichnete, quartäre Stickstoffgruppe mit dem organischen Rest auch mehrfach enthalten sein, so daß man nicht nur zu Mono-, sondern auch zu Polyaldehyden und Ketonen gelangen kann. Es ist im allgemeinen nicht notwendig, das als Zwischenprodukt entstehende Nitron abzutrennen; es ist vielmehr meist zweckmäßig, die nach der Kondensation mit der Nitrosoverbindung anfallende Reaktionsmischung unmittelbar zu verseifen, wofür Behandeln mit Säure, wie Mineralsäuren oder organischen Säuren, z. B. Essigsäure, bei gewöhnlicher Temperatur meist ausreichend ist. Man gelangt somit nach diesem Verfahren unter sehr milden Bedingungen insbesondere zu ungesättigten Aldehyden und Ketonen. Von besonderem Vorteil ist es, daß man in einem Arbeitsgang von der quartären Verbindung zu dem gesuchten Aldehyd oder Keton gelangen kann. Darüber hinaus kann auch die Herstellung des quartären Ausgangsstoffes im gleichen Arbeitsgang erfolgen.
  • Formelbeispiel: (nach Beispiel i) Beispiel i '- 17,5 g Benzylpyridiniumbromid werden mit io,5 g p-Nitrosodimethylanilin in ioo ccm Alkohol gelöst und 7o ccm n-Natronlauge zugesetzt. Nach einstündigem Stehen versetzt man die Lösung mit viel Wasser und saugt das entstandene Benzyl-N-dimethylaminophenylnitron ab. (Aus Essigester orangerote Kristalle vom Schmelzpunkt 144°). Läßt man auf dieses Nitron 2n-Salzsäure einwirken, indem man es kurze Zeit auf dem Wasserbad oder längere Zeit bei Zimmertemperatur zweckmäßig unter Rühren mit einem Überschuß der Säure behandelt, so erhält man Benzaldehyd in einer Ausbeute von 9o °/a (isoliert als pS?itrophenylhydrazon). Nach dem bisher üblichen Verfahren seiner Darstellung aus Benzylchlorid (etwa in sodaalkalischer Lösung mit Natriumbichromat) ist zwar die Ausbeute etwa ebensogut, doch ist zwanzigstündiges Erhitzen, zum Teil zum Sieden, erforderlich, und der gewonnene Aldehyd enthält außerdem als regelmäßige Verunreinigung noch einige Prozente Benzylalkohol, so daß er über die Bisulfitverbindung gereinigt werden muß. Auch die direkte Darstellung aus Toluol mittels Katalysatoren erfordert hohe Temperatur. Nach dem vorliegenden Verfahren bekommt man auch aus im Benzolring substituierten Benzylpyridiniumsalzen in analoger Weise quantitativ die substituierten Benzaldehyde. Beispiel 2 io,g g Diphenylmethylpyridiniumbromid und 5,5 g P-Nitrosodimethylanilin werden in 150 ccm Alkohol gelöst und nach Zugabe von 33 ccm n-Natronlauge i Stunde bei 2o° stehengelassen. Nach dem Versetzen mit Wasser fällt das gebildete Diphenylmethyl-N-dimethylaminophenylnitron vom Schmelzpunkt iSi° (aus Essigester) aus, aus dem nach dem Behandeln mit warmer 2n-Salzsäure in sehr guter Ausbeute Benzophenon erhalten wird.
  • Zum gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man nach einstündigem Stehen des oben angegebenen Ansatzes das Reaktionsgemisch mit 2 n-Salzsäure bis zur stark kongosauren Reaktion versetzt und dann einige Zeit auf dem Wasserbad erwärmt. Beispiel 3 30 g a-Naphthylmethylpyhdiniumbromidwerden zusammen mit 16g p-Nitrosodimethylanilin in 30o Ccm Alkohol gelöst und bei 2o° mit ioo ccm n-Natronlauge versetzt. Nach einstündigem Stehen wird das a-Naphthylmethyl-N-p-dimethylaminophenylnitron (Schmelzpunkt 127 bis i29° aus Essigester), durch Zusatz von Wasser ausgefällt. Beim Behandeln dieser Verbindung mit 2n-Salzsäure wird der a Naphthaldehyd erhalten. Beispiel q. 9,1 g symmetrisches p-Xylylen-bis-pyridiniumbromid werden in 30 ccm Wasser gelöst und eine Lösung von 6 g p-Nitrosodimethylanilin in i5o ccm Alkohol hinzugefügt. Nach dem Versetzen mit qo ccm n-Natronlauge läßt man i1/2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, säuert alsdann mit 100 ccm 5 n-Schwefelsäure an und trennt nach kurzem Stehen den in sehr guter Ausbeute entstandenen Terephthalaldehyd durch Ausschütteln mit Äther ab. Aüs ioo Teilen Wasser erhält man hellgelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 117 bis i18°.
  • In entsprechender Weise erhält man beispielsweise aus symmetrischem m-Xylylen-bispyridiniumbromid den Isophthalaldehyd vom Schmelzpunkt 89°. Beispiel s 29,5 g Cinnamylpyridiniumperchlorat werden in 400 ccm 8o°/oigem Alkohol gelöst, mit einer Lösung von 16,59 p-Nitrosodimethylanilin in 3c0 ccm Alkohol vermischt und nach Versetzen mit ioo ccm n-Natronlauge 16 Stunden bei o bis 2o° stehengelassen. Aus dem durch Wasserzusatz abgeschiedenen Nitron erhält man beim Behandeln mit 2n-Salzsäure leicht Zimtaldehyd. Beispiel 6 Äquimolekulare Mengen Allylpyridiniumbromid und p-Nitrosodimethylanilin werden in alkoholischer Lösung in Gegenwart von Piperidin i Stunde stehengelassen. Nach dem Ansäuern mit 2n-Schwefelsäure läßt sich das entstandene Acrolein als Phenylhydrazon isolieren. Beispiel 7 16 g Phenylcarbäthoxymethylpyridiniumbromid und 7,5 g p-Nitrosodimethylanilin werden in 250 ccm Alkohol gelöst und 5o ccm n-Natronlauge langsam zugegeben. Beim Versetzen mit Wasser fällt das Phenylcarbäthoxymethyl-N p-dimethylaminophenylnitron aus Schmelzpunkt z33,5°, aus dem beim Behandeln mit 2n-Schwefelsäure in der Kälte der Benzoylameisensäureäthylester entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Nitrosoverbindungen in Gegenwart alkalischer Mittel mit quartären Abkömmlingen von heterocyclischen Verbindungen von der Art des Pyridins, in denen ein organischer Rest mit dem quartären Stickstoffatom durch ein Wasserstoff tragendes Kohlenstoffatom verknüpft ist, das seinerseits an das Kohlenstoffatom einer gebunden ist, zu entsprechenden Nitronverbindungen umsetzt und diese mit verdünnter organischer oder Mineralsäure verseift. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden; Chemisches Zentralblatt 1935, Bd. II, S. ioii; 1936, Bd. II, S.2368.
DEK151505D 1938-08-05 1938-08-05 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen Expired DE755943C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK151505D DE755943C (de) 1938-08-05 1938-08-05 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK151505D DE755943C (de) 1938-08-05 1938-08-05 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE755943C true DE755943C (de) 1953-06-22

Family

ID=7252392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK151505D Expired DE755943C (de) 1938-08-05 1938-08-05 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE755943C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842263A1 (de) Herstellung chromogener pyridinverbindungen
DE755943C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen aus Nitronverbindungen
DE2265202B2 (de) Neue Dimethylmaleinimidylderivate
DE658114C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des im Pyridonring phenylierten 1, 9-N-Methylanthrapyridons oder seiner 4-Brom- bzw. 4-Chlorverbindung
CH413825A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminen
DE889446C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenanthrolin-5, 6-chinonen
DE859473C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE1620459C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2H-1,2,4-Benzothiadiazin-1,1 -dioxidderi vaten
DE2123319A1 (de) S-Sulfonamido^-hydroxyphenyl^piperidylcarbinole, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzeneipräparate
DE892447C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicyclohexylaethanverbindungen
DE950550C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenylcycloalkenylpropanolen
DE928286C (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates
AT282629B (de) Verfahren zur herstellung neuer zimtsaeureamide
AT211829B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Aminothiophen-2-carbonsäureestern und den entsprechenden freien Carbonsäuren
AT249686B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N,N'-Disulfonyl-1,3-diazacycloalkanen
DE1620536C (de) Verfahren zur Herstellung von alpha Pyrrolidinoketonen und ihren Salzen
DE1445521C (de) Verfahren zur Herstellung von In dazol (3) carbonsauren
DE634968C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Azabenzanthronen
AT209896B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 4-Phenoxyzimtsäuren
DE1620206C (de) N-Cyclopropylmethyl-6,14-endo-äthanotetrahydronororipavine und ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
AT300785B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Β-Phenylpropioloyl-3-indolylessigsäurederivaten
AT160634B (de) Verfahren zur Herstellung von 12-Acetoxypregnen-(4)-dion-(3.20).
DE643058C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Aminoazoverbindungen
DE855256C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und hydroaromatischen Nitrocarbonsaeuren und ihren Abkoemmlingen
DE956497C (de) Verfahren zur Herstellung von p-Nitrobenzaldehyd