DE202352C - - Google Patents

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DE202352C
DE202352C DE1907202352D DE202352DA DE202352C DE 202352 C DE202352 C DE 202352C DE 1907202352 D DE1907202352 D DE 1907202352D DE 202352D A DE202352D A DE 202352DA DE 202352 C DE202352 C DE 202352C
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DE
Germany
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santalyl
sodium
benzene
ether
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DE1907202352D
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English (en)
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Publication of DE202352C publication Critical patent/DE202352C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202352 -■■ KLASSE 12 o. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von Santaloläthern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1907 ab.
Es wurde gefunden, daß man zu den bisher noch nicht bekannten therapeutisch wertvollen Äthern des Santalols in glatter Weise dadurch gelangen kann, daß man die -z. B. durch Einwirkung von halogenisierenden Mitteln auf Santalol oder Santelöl erhältlichen Santalylhalogenide mit Metallalkoholaten oder alkoholischen ■ Laugen behandelt oder das Santalol oder Santelöl in der üblichen Weise alkyliert.
ίο Die neuen Produkte besitzen nicht mehr den intensiven Geschmack des in der Therapie verwendeten Santelöls und haben vor diesem Körper außerdem noch den großen Vorteil, daß sie nicht reizend auf Magen und Darm einwirken.
Beispiel 1.
250 Teile Santalylchlorid werden mit einer methylalkoholischen Lösung von 30 Teilen Natrium 12 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Der Methylalkohol wird darauf abdestilliert, der Rückstand mit Äther aufgenommen und die ätherische Lösung mit säurehaltigem Wasser und schließlich mit Wasser bis ' zur -neutralen Reaktion gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und der Äther abdestilliert.
Der neue Santalylmethyläther ist eine farblose Flüssigkeit, die bei 149 bis 156° unter einem Druck von 16 mm siedet. Er besitzt einen schwach aromatischen Geschmack und Geruch und mischt sich leicht mit Alkohol, Äther,· Benzol und Chloroform, nicht dagegen mit Wasser.
τ> ■ ■ ι
Beispiel 2.
Zu einer Suspension von Santalolnatrium in Äther gibt man einen geringen Überschuß von Dimethylsulfat nach und nach unter Rühren zu. Die Methylierung erfolgt sofort unter ziemlich heftiger Reaktion. Nach beendeter Einwirkung wird zuerst mit salzsäurehaltigem Wasser und dann mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen. Durch fraktionierte Destillation wird der Santalylmethyläther isoliert.
Beispiel 3.
8 Teile Natrium werden in eine Mischung von 30 Teilen Toluol und 74 Teilen Santalol eingetragen und durch Erhitzen der Mischung das Santalolnatrium dargestellt. Hierzu fügt man darauf 60 Teile Methyl] odid und kocht die Masse bis zum Verschwinden der alkalischen Reaktion. Das ausgeschiedene Natriumjodid wird durch Waschen mit Wasser entfernt, überschüssiges Jodmethyl und Toluol abdestilliert und der Santalylmethyläther als farblose Flüssigkeit gewonnen.
60
Beispiel 4.
200 Teile Santalylchlorid werden mit 1000 Teilen 6 prozentigem methylalkoholischen Kali ι bis 2 Stunden gekocht, der Alkohol ab-
destilliert, der Rückstand in Benzol gelöst, getrocknet, ■ das Benzol abgetrieben . und der Santalylmethyläther im Vakuum destilliert.
Beispiel 5.
300 Teile Santalylbromid werden mit einer Lösung von 30 Teilen Natrium in 600 Teilen Äthylalkohol 24 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Man destilliert hierauf den überschüssigen Alkohol ab, nimmt den Rückstand mit Benzol auf und wäscht die Benzollösung mit Wasser neutral. Sie wird darauf über entwässertem Natriumsulfat getrocknet und nach dem Abdestillieren des Benzols der Santalyläthyläther durch fraktionierte Destillation im Vakuum gereinigt.
Er bildet eine farblose Flüssigkeit von mildem zedernartigen Geruch und Geschmack und siedet bei 169 bis 174° unter einem Druck von 22 mm. Der neue Äther ist fast ganz unlöslich in Wasser und löst sich leicht in Alkohol, Äther, Chloroform und Petroläther.
2_ Beispiel 6.
240 Teile Santalylchlorid werden mit einer Suspension von Phenolnatrium (aus 25 Teilen Natrium und 110 Teilen Phenol) in Xylol 24 Stunden auf ioo° erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Xylols wird der Rückstand ι Stunde auf 200 ° erhitzt, in Benzol gelöst und die Benzollösung mit kalter verdünnter Natronlauge und dann mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Lösung über Chlorcalcium wird das Benzol abgetrieben und der Santalylphenyläther durch fraktionierte Destillation im Vakuum gereinigt.
Das neue Produkt bildet ein gelbliches dickes öl von mildem Geschmack, das unter einem Druck von 20 mm bei 232 bis 241 ° siedet. Es ist fast unlöslich in Wasser, löslich in Alkohol, Äther und Chloroform.
Beispiel 7.
156 Teile Menthol werden in 500 Teilen Xylol gelöst und durch Erhitzen mit 23 Teilen Natrium in die Natriumverbindung verwandelt. Man fügt darauf 238,5 Teile Santalylchlorid zu und erhitzt die Mischung unter Umschütteln noch 24 Stunden auf i6o°. Das Xylol wird darauf abgetrieben, der Rückstand ι Stunde auf 20ο'1 erhitzt, nach dem Erkalten in Benzol aufgenommen, die Benzollösung mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, das Benzol abgetrieben und der Rückstand im Vakuum destilliert.
Der Santalylmethyläther bildet einen farblosen dicken Sirup von mildem Geschmack und schwach aromatischem Geruch. Er siedet bei 201 bis 210 ° unter einem Druck von
5 mm. .
In analoger Weise können andere Äther des Santalols, wie z. B. der Amyl-, Bornyl-, Santalyl- und Benzyläther usw., gewonnen werden. Statt Santalol kann natürlich auch das Santelöl selbst zur Verwendung gelangen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Santaloläthern, darin bestehend, daß man Santalylhalogenide mit Metallalkoholaten oder alkoholischen Laugen behandelt oder Santalol bzw. Santelöl mit alkylierenden Mitteln behandelt.
DE1907202352D 1907-03-16 1907-03-16 Expired - Lifetime DE202352C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT38330D AT38330B (de) 1907-03-16 1908-10-10 Verfahren zur Darstellung von Santaloläthern.

Publications (1)

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DE202352C true DE202352C (de)

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DE1907202352D Expired - Lifetime DE202352C (de) 1907-03-16 1907-03-16

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DE (1) DE202352C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2596092A (en) * 1950-03-28 1952-05-13 Rohm & Haas Bis alkylbenzyl ethers of polyethylene glycols
US2596093A (en) * 1950-03-28 1952-05-13 Rohm & Haas Surface-active polyglycol ethers
US5453602A (en) * 1989-09-01 1995-09-26 Toyo Ink Manufacturing Co., Ltd. Method of reading electrical information and information carrying member for use in the method

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