DE2509597A1

DE2509597A1 - Verdeckter reissverschluss

Info

Publication number: DE2509597A1
Application number: DE19752509597
Authority: DE
Inventors: Akiyoshi Kandou
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1974-03-07
Filing date: 1975-03-05
Publication date: 1975-09-11
Also published as: DE2509597C2; JPS50116602U; JPS5429924Y2; NL176335B; FR2262930A1; ES210306U; CA1023135A; FR2262930B1; BE826138A; NL176335C; GB1494361A; BR7501391A; NL7502270A; US3919744A; AU7861775A; IT1030284B; ES210306Y

Description

PATENTANWÄLTE

H. LEINWEBER dipl.ing. H. ZIMMERMANN

DIPL.-ING. A. Gf. v. WENGERSKY 2509597

8 München 2, Rosentai 7,

Tel.-Adr. Lelnpat MOndien Telefon (089)2603989

Postscheck-Konto: München 22045-804

_den 5. März 1975

Unser Zeichen

We/Z/Sd TTR-P/1805

YOSHIDA KOGIO K.K., Tokyo / Japan Verdeckter Beißverschluß

Die Erfindung betrifft einen verdeckten Reißverschluß, der im geschlossenen Zustand praktisch das Aussehen einer Kleidernaht hat.

Reißverschlüsse mit zwei Kuppelgliederreihen, die aus einem durchgehenden Strang oder Draht geformt und an den jeweiligen umgefalteten Rändern der einander gegenüberliegenden Tragbänder befestigt sind, sind bekannt. Wenn diese Reißverschlüsse vermittels des Schiebers geschlossen sind, sind die Kuppelglieder von außen nicht sichtbar, sondern an der Stoßfuge zwischen den nebeneinander liegenden Tragbändern sieht man nur eine gradlinige Naht.

Bei diesen sogenannten "verdeckten¹¹ Reißverschlüssen soll der Effekt der verdeckten Kuppelglieder dadurch gewahrt •werden, daß die die Kuppelglieder tragenden Ränder der Tragbänder um die längs zu den Tragbändern verlaufenden und die jeweiligen Kuppelgliederreihen an den Tragbändern festlegenden Nähte herumgefaltet werden.

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Normalerweise besteht die Naht aus zwei Faden, nämlich einem ersten und einem zweiten Nähfaden, einer Steppstich- oder Doppelkettstichnaht, die - im Querschnitt betrachtet - vertikal parallel zueinander zwischen den unteren Schenkeln der Kuppelglieder und dem mit der? Kuppelgliedern versehenen Tragbandrand verlaufen. Der erste Faden durchsetzt eine Füllseele, die in das Innere des zwischen den oberen und den unteren Schenkeln der Kuppelgliederreihe bestimmten Raumes eingebracht ist und durch diesen hindurchläuft, während der zweite Faden vertikal parallel zum ersten Faden und in enger Anlage am Umfangsteil der Füllseele nahe des Kupplungsbereiches der Kuppelglieder verläuft. Die Füllseele wird durch den zweiten Faden gehindert, in Eingriff mit den Kupplungsköpfen zu gelangen, so daß zwischen der Füllseele und den Kupplungsköpfen der Kuppelglieder der einen Reißverschlußhälfte ausreichend Spiel verbleibt, um die zugeordneten Kupplungsköpfe der anderen Reißverschlußhälfte aufzunehmen. Der zweite Nähfaden dagegen ist in der Nähe der Faltachse, um die das Tragband auf sich selbst umgefaltet ist angeordnet, aber nicht so nahe, als daß sie unmittelbar mit der Falte zusammenwirken und diese in Bezug auf die Kuppelglieder stabilisieren könnte. Dies hat den Nachteil, daß bei Einwirkung seitlicher Kräfte mit dem Bestreben, die beiden einander gegenüberliegenden Tragbänder aufzuspalten, die Kuppelglieder leicht sichtbar werden. Eine Lösung dieses Nachteils bestünde darin, eine größere Füllseele zu verwenden, so daß der zweite Faden näher an den Kupplungsköpfen zu liegen kommt. Dabei würde jedoch wiederum bei normalem Kupplungseingriff der beiden Tragbänder die Füllseele beeinträchtigt und der Reißverschluß unflexibel gemacht werden.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen verbesserten verdecktem Reißverschluß zu schaffen, bei dem dieser Nachteil ausgeschaltet ist.

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Der erfindungsgemäße verdeckte Reißverschluß soll zwei Kuppelgliederreihen aufweisen, die an den umgefalteten Rändern der jeweiligen TragMnder entlang derart befestigt sind, daß die Falten der Tragbänder auch bei seitlicher Beanspruchung in inniger Anlage aneinander gehalten sind und daß die Füllseele vom Kupplungsbereich der Kuppelglieder weggedrückt ist, so daß ein ausreichend großes Spiel für die einander gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen und dadurch ein reibungsloser Kupplungseingriff geschaffen ist.

Der verdeckte Reißverschluß gemäß der Erfindung mit zwei einander gegenüberliegenden Tragbändern mit jeweils einem zur Aufnahme der Kuppelglieder dienenden und nach innen auf sich selbst umgeschlagenen Längsrand, an dem eine Reihe Kuppelglieder befestigt ist, die jeweils einen oberen Arm, einen unteren Arm mit einer Ausnehmung zur Aufnahme von Nähfaden und einen in die Arme mündenden Kupplungskopf haben, mit einer einen zwischen dem oberen und dem unteren Kuppelgliederarm begrenzten Raum in Längsrichtung durchsetzenden Füllseele, und einem ersten und einem zweiten Nähfaden zum Befestigen der Kuppelgliederreihe an dem dafür bestimmten Längsrand zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß der erste Nähfaden praktisch vertikal in Richtung auf die Ausnehmung zu die Füllseele durchsetzt und diese zusammen mit den Kuppelgliedern an dem die Kuppelglieder tragenden Längsrand festlegt, und daß der zweite Nähfaden von der Ausnehmung aus schräg in einem Winkel zur Vertikalachse des Reißverschlusses unmittelbar bis an die Falte des entsprechenden Tragbandes verläuft und die Füllseele vom Kupplungsbereich der Kuppelglieder wegdrückt.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

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Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Tragband eines erfindungsgemäßen verdeckten Reißverschlusses, an dessen umgefalteten Rand eine Kuppelgliederreihe befestigt ist, und

Fig. 2 einen Querschnitt durch zwei miteinander gekuppelte Tragbändern gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen Reißverschluß 10, der im wesentlichen ein Tragband 11 und eine daran befestigte Kuppelgliederreihe

12 umfaßt; der Einfachheit halber sind auf der Zeichnung die Kuppelglieder als eine durchgehende Schraubenwendel dargestellt. Jedes einzelne Kuppelglied 12 hat einen oberen Schenkel 13, einen unteren Schenkel 14, einen in diese Schenkel übergehenden Kupplungskopf 15 und einen Verbindungsteil 16, der vom Kupplungskopf 15 entfernt liegt und das Kuppelglied 12 mit einem jeweils benachbarten Kuppelglied verbindet. Der untere Schenkel/nat mittig an seiner Unterseite einen Ausschnitt oder eine zannartige Ausnehmung 17. Eine in Längsrichtung verlaufende Füllseele 19 durchsetzt den Raum zwischen dem oberen und dem unteren Schenkel

13 bzw. 14 des Kuppelgliedes 12. Aus zeichnerischen Gründen ist das Tragband 11 vorzugsweise als Kettengewirk dargestellt, dessen eine Oberfläche eine Vielzahl von Stäbchen 20 sowie damit abwechselnden Rillen 21 aufweist, während seine andere Oberfläche glatt ist. Das Tragband 11 hat einen die Kuppelglieder tragenden Rand 22, der um eine Falte 23 auf sich selbst nach innen umgeschlagen ist und ar Aufnahme der Kuppelgliederreihe 12 dient.

Gemäß der Erfindung sind zwei Nadelfaden 24 und 25 vorgesehen, die mit einem Looper- oder Maschenfaden 26 abbinden und die Ausnehmung 17 im unteren Arm 14 ausfüllen. Bei näherer Betrachtung der Fig. 1 und 2 zeigt sich, daß der erste Nähfaden 24 praktisch vertikal von der Abbindestelle 27 aus aufwärts die Füllseele 19 durchsetzt und in eine erste Stäbchenrille 21a im Rand 22 hinein verläuft und dabei den Rand mit dem oberen

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Schenkel 13 des Kuppelgliedes 12 verbindet. Der zweite Nähfaden 25 erstreckt sich von der Abbindestelle 27 aus unter einem Winkel zur Vertikalachse 28 des Reißverschlusses nach oben in eine zweite Stäbchenrille 21b des Randes 22 unmittelbar neben der Falte 23. Da der zweite Faden 25 schräg in Richtung auf die Falte 23 in inniger Anlage am Innenumfang der Füllseele 19 verläuft, drückt oder spannt er die Füllseele 19 von Kupplungsbereich 29 des Kuppelgliedes 12 weg, so daß an dieser Stelle ein gleichbleibendes Spiel gewahrt werden kann, das für einen einwandfreien Kupplungseingriff der zwei einander gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen 12 notwendig ist, wie Fig. 2 zeigt. Da der zweite Faden 25 fest in der unmittelbar neben der Falte 23 liegenden Rille 21b verankert ist, haben die einander gegenüber- und aneinander anliegenden Falten 23 der jeweiligen Tragbänder 11 im geschlossenen Zustand eine hohe Festigkeit gegenüber seitlichen Beanspruchungen mit dem Bestreben, sie aufzubrechen und auf diese Weise kann die Fuge zwischen den einander gegenüberliegenden Tragbändern geschlossen gehalten und der Verdeckungseffekt eines verdeckten Reißverschlusses während seiner Verwendung gewahrt werden.

Bei dieser Anordnung sitzt der Nähfaden 25 im Paßsitz in der Rille 21b und hält die Falte 23 in ihrer Stellung auf dem Kupplungsbereich 29 des Kuppelgliedes 12 fest und verhindert dabei, daß die Kuppelglieder 12 sichtbar werden, wenn sie schweren Beanspruchungen unterworfen werden , insbesondere wenn diese in einer Richtung wirken, in der die zwei einander gegenüberliegenden Tragbänder 11 und 11^f voneinander weggespreizt werden, wie in Fig. 2 dargestellt. Der Nähfaden 25 dient auch dazu, die Füllseele 19 in ihrer entsprechenden von den Kupplu-ngsköpfen 15 entfernt liegenden Stellung zu begrenzen und dabei das Spiel groß genug zu lassen, daß es beim Schließen des

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Reißverschlusses die zugeordneten Kupplungsköpfe 15^f der Kuppelglieda* 12' aufnehmen (Fig.2) und dabei einen sicheren Kupplungseingriff zwischen den einander gegenüberliegenden Kuppelgliedern sicherstellen kann.

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Claims

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Patentansprüche :

Verdeckter Reißverschluß mit zwei einander gegenüber-liegenden Tragbändern mit jeweils einem zur Aufnahme der Kuppelglieder dienenden und nach innen auf sich selbst umgeschlagenen Längsrand, an dem eine Reihe Kuppelglieder befestigt ist, die jeweils einen oberen Schenkel, einen unteren Schenkel mit einer Ausnehmung zur Aufnahme von Nähfäden und einen in die Schenkel mündenden Kupplungskopf haben, mit einer einen zwischen dem oberen und dem unteren Kuppelgliederschenkel begrenzten Raum in Längsrichtung durchsetzenden Füllseele, und einem ersten und einem zweiten Nähfaden zum Befestigen der Kuppelgliederreihe an dem dafür bestimmten Längsrand, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Nähfaden (24) praktisch vertikal in Richtung auf die Ausnehmung (17) zu die Füllseele (19) durchsetzt und diese zusammen mit den Kuppelgliedern (12) an dem die Kuppelglieder tragenden Längsrand festlegt, und daß der zweite Nähfaden (25) von der Ausnehmung (17) aus schräg in einem Winkel zur Vertikalaehse (28) des Reißverschlusses unmittelbar bis an die Falte (23) des entsprechenden Tragbandes verläuft und die Füllseele (19) vom Kupplungsbereich (29) der Kuppelglieder (12) wegdrückt.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragband (11, 11') an einer seiner Oberflächen in Längsrichtung verlaufende Rippen (20) (z.B. Stäbchen) und damit abwechselnde Rillen (21) (z.B. Stäbchenrillen) aufweist, und daß die der Bandfalte (23) am nächsten liegende Rille (21) zur Aufnahme des zweiten Nähfadens (25) dient.

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