DE2542581A1 - Verdeckter reissverschluss - Google Patents

Description

LEINWEBER & ZIMMERMANN

PATENTANWÄLTE

_Q Dipl.-Ing. Hermann Leinweber

5 42 501 Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann

Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky

8 München 2, Rosental 7

2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989
Telex 528191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München

den 24. September 1975

Unser Zeichen

We/Z/Sd P/2005

lOSHIDA KOGIO K.K., Tokyo / Japan
Verdeckter Reißverschluß

Die Erfindung betrifft einen verdeckten Reißversdiuß, der durch einen Schieber geöffnet und geschlossen werden kann und im geschlossenen Zustand praktisch das Aussehen einer Naht hat.

Es sind Reißverschlüsse mit zwei Kuppelgliederreihen bekannt, die aus einem durchgehenden Strang oder Faden gewickelt und jeweils an einem umgefalteten Rand der einander gegenüberliegenden Tragbänder befestigt sind. Wenn diese Reißverschlüsse durch den Schieber geschlossen sind, sind sie von außen nicht sichtbar und lassen nur an der Verbindungsfuge zwischen den einander gegenüberliegenden Tragbändern eine gradlinige Iaht erkennen.

Bei diesen verdeckten Reißverschlüssen werden zum Befestigen der Kuppelgliederreihen anstelle der früher üblichen gewebten Tragbänder kettengewirkte Tragbänder verwendet. Ein solches kettengewirktes Tragband weist auf einer oder auf beiden Oberflächen eine Vielzahl von Stäbchen und dazwischen verlaufenden Stabchen-

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rillen auf. Diese Stäbchen und Stäbchenrillen dienen praktischerweise dazu, die Kuppelglieder sicher am Tragband festzulegen, beispielsweise dadurch, daß die Stäbchen in in den Kuppelgliedern vorgesehene Ausnehmungen eingreifen. Zwar haben die mit den beschriebenen Tragbändern versehenen Reißverschlüsse den Vorteil, daß die Kuppelglieder sicher an den Tragbändern befestigt werden können, sie haben jedoch auch den Nachteil, daß der Reißverschluß schwierig an einen Bekleidungsstoff oder dergl. annähbar ist. Der Grund dafür ist, daß derjenige Teil des Tragbandes, an dem entlang der Reißverschluß mit dem Bekleidungsstück vernäht werden soll, die gleiche Struktur hat und ebenso steif und schwer ist wie die restlichen Teile des Tragbandes. Dadurch wird durch die Stäbchen dieses Tragbandabschnittes oft das senkrechte Einstechen der Nähnadel behindert oder unmöglich gemacht.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen verbesserten verdeckten Reißverschluß mit kettengewirkten Tragbändern zu schaffen, durch die eine Nähnadel längs einer genauen Einstichlinie dicht entlang eines umgefalteten Tragbandlängsrandes einstechen kann, so daß der Reißverschluß mühelos und genau in seiner Lage auf einem Bekleidungsstück od. dgl. festnähbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einem verdeckten Reißverschluß mit zwei kettengewirkten Tragbändern, an deren einem nach innen gefalteten Längsrand jeweils eine Reihe Kuppelglieder befestigt ist, die jeweils Kupplungsarme, einen in die Kupplungsarme übergehenden Kupplungskopf und einen vom Kupplungskopf entfernt liegenden Verbindungsteil zum Verbinden der einander benachbarten Kuppelglieder aufweisen, wobei eine Tragbandoberfläche mit einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden,

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einander abwechselnden Stäbchen und Stäbchenrillen versehen ist, dadurch gelöst, daß zum leichten Einstechen der Nähnadel längs des nach innen umgefalteten Tragbandrandes beim Annähen der Tragbänder an einen Stoff o.dgl. in dem im Bereich neben der Einstichlinie der Nähnadel liegenden Stäbchenbereich jedes Tragbandes die Anzahl Wirkfäden im Vergleich zur Anzahl der in den restlichen Tragbandabschnitten vorgesehenen Wirkfäden verringert ist.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen verdeckten Beißverschluß gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch eines der Tragbänder des Beißverschlusses gemäß Fig. 1 während des Annähens an ein Bekleidungsstück od. dgl., und

Fig. 3 ein Legungsschema eines bevorzugten Wirkmusters gemäß der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen Beißverschluß 10, der im wesentlichen zwei einander gegenüberliegende Tragbänder 11 aufweist, an denen jeweils eine Kuppelgliederreihe 12 befestigt ist, die - wie auf der Zeichnung dargestellt, - beispielsweise aus einer durchgehenden Schraubenwendel bestehen. Jede einzelne Schraubenwindung 12a hat einen oberen Arm 13, einen unteren Arm 14, einen in diese Arme übergehenden Kupplungskopf 15 und einen Verbindungsteil 16, der vom Kupplungskopf 15 entfernt liegt und die Windung 12a mit den jeweils benachbarten Windungen verbindet. Einer der beiden Arme 13, 14 hat an seiner

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Außenseite eingeschnittene Ausnehmungen 17a, 17b, deren Aufgabe nachstehend beschrieben ist. In den sich zwischen den oberen Armen 13 und den unteren Armen 14 der Kuppelglieder erstreckenden Raum ist eine in Längsrichtung verlaufende Füllseele 18 eingebracht. Das Tragband 11 besteht aus einem Kettengewirk, dessen eine Oberfläche eine Vielzahl von miteinander abwechselnden Stäbchen 19 und Stäbchenrillen 20 auf-VB.st, und dessen andere Oberfläche - wie auf der Zeichnung dargestellt - eben ist. Das Tragband 11 hat einen Rand 21 zur Aufnahme der Kuppelglieder, der um eine Faltlinie 22 nach innen auf sich seist umgefaltet und an dem entlang eine Kuppelgliederreihe 12 befestigbar ist. Wenn die beiden einander gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen in Kupplungseingriff miteinander gebracht sind, liegen die umgefalteten Ränder der jeweiligen Tragbänder 11 eng aneinander und bilden eine Fuge oder einen Stoß 23, der die Kuppelglieder 12 von außen her verdeckt, wie in Fig. 1 dargestellt ist.

Eine bevorzugte Kettengewirkstruktur für das Tragband 11 gemäß der Erfindung ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Sie umfaßt Kettenmaschen 11a, Trikotmaschen 11b der Legung 1-2/1-0, Maschen der Legung 0-1/4-3 und Verstärkungskettfäden 11d. Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die Anzahl der die Stäbchen bildenden Wirkfäden in den Bereich ■ des Tragbandes 11, der neben der Einstichlinie P der Nähnadel N liegt, im Verhältnis zur Anzahl der in den restlichen Bereichen des Tragbandes 11 vorgesehenen Wirkfäden geringer. In der dargestellten Ausführungsform entspricht der Bereich des Tragbandes 11 neben der Einstichlinie P der Nähnadel N in seiner Lage einer Stäbchenrille 20a zwischen dem dritten Stäbchen 19c und dem vierten Stäbchen 19d ausgehend von dem innersten oder ersten Stäbchen 19a. Das vierte Stäbchen "Bd

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besteht nur aus Trikotmaschen 11b der Legung 1-2/1-0 und Maschen 11c der Legung 0-1/4-3, wobei in diesem Bereich des Tragbandes 11 die Kettenmaschen 11a und die Verstärkungskettfäden 11d weggelassen sind, so daß die Maschendichte des vierten Stäbchens 19d derart verringert ist, daß dieser Tragbandabschnitt äußerst biegsam ist.

Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die Kuppelgliederreihen 12 an den Rändern 21 der jeweiligen Tragbänder 11 durch Nähte 24 befestigt, wobei das erste Stäbchen 19a in seiner Lage in den Ausnehmungen 17a und 17b der Kuppelglieder 12 fest verankert ist. Beim Befestigen des Reißverschlusses 10 am Stoff F wird er derart auf den Stoff aufgelegt, daß die mit Stäbchen versehene, also die gerippte Seite des Tragbandes 11, nach unten zeigt, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Nähnadel N wird nun in die dritte Stäbchenrille 20a neben dem vierten Stäbchen 19d eingestochen, und da dieses Stäbchen biegsam ist, gibt es dem Nähdruck nach, ohne das Einstechen der Nadel N zu behindern. Die Nachgiebigkeit des vierten Stäbchens 19d gewährleistet weiterhin, daß, falls die Nadel N während des Näharbeitsganges geringfügig von ihrer Bahn abgeraten sollte, sie dennoch das Tragband 11 im wesentlichen längs der Einstichlinie P im Innern der Stäbchenrille 20a festnähen kann, so daß auf dem Stoff F an der gewünschten Stelle oberhalb des umgefalteten Randes jedes Tragbandes eine Naht entsteht und die Kuppelglieder von außen unsichtbar bleiben. Ein weiterer Vorteil des vierten Stäbchens 19d, das im Vergleich zu den restlichen Stäbchen des Tragbandes nachgiebig oder biegsam ist, besteht darin, daß die jeweiligen Tragbänder 11 wunschgemäß leicht in die Stellung gemäß Fig. 1 gefaltet werden können, in der die dritten Stäbchen 19c der einander gegenüberliegenden Tragbänder in Anlage aneinander gebracht sind, wenn die Kuppelgliederreihen 12 durch die Wirkung eines (nicht dargestellten Schiebers) in Kupplungseingriff gebracht sind.

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Claims (3)

1. Patentansprüche :

   My Verdeckter Reißverschluß mit zwei kettengewirkten Tragbändern, an deren einem nach innen gefalteten Längsrand jeweils eine Reihe Kuppelglieder befestigt ist, die jeweils Kupplungsarme, einen in die Kupplungsarme übergehenden Kupplungskopf und einen vom Kupplungskopf entfernt liegenden Verbindmjpteil zum Verbinden der einander benachbarten Kuppelglieder aufweisen, wobei eine Tragbandoberfläche mit einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden, einander abwechselnden Stäbchen und Stäbchenrillen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum leichten Einstechen der Nähnadel längs des nach innen umgefalteten Tragbandrandes (21) beim Annähen der Tragbänder an einen Stoff od. dgl. in dem im Bereich neben der Einstichlinie (P) der Nähnadel (N) liegenden Stäbchenbereich jedes Tragbandes (11) die Anzahl Wirkfäden im Vergleich zur Anzahl der in den restlichen Tragbandabschnitten vorgesehenen Wirkfäden verringert ist.
2. 2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stäbchenbereich neben der Einstichlinie (P) der Nähnadel (N) aus Trikotmaschen (11b) der Legung 1-2/1-0 und Maschen (11c) der Legung 0-1/4-3 besteht, und daß die restlichen Bereiche des Tragbandes aus Kettenmaschen (11a), Trikotmaschen (11b) der Legung 1-2/1-0, Maschen (11c) der Legung 0-1/4-3 und Verstärkungskettfäden (11d) gebildet sind.
3. 3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kuppelgliederarme (13, 14) an seiner Außenseite Ausnehmungen (17a, 17b) aufweist zum Verankern der sich längs des umgefalteten der Aufnahme der Kuppelglieder (12) dienenden Tragbandrandes (21) erstreckenden Stäbchen (19).

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