DE2412839A1 - Verfahren zum waschen von textilien, sowie mittel zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum waschen von textilien, sowie mittel zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Zusatz st *(W ^Patentanmeldung
(D 4642/4787/4819)
Das Hauptpatent (Patentanmeldung f2H ^ i^T·^ (OE 4642))
betrifft ein Verfahren zum Waschen, Bleichen oder Reinigen von festen Werkstoffen, insbesondere von Textilien, durch Behandeln
. dieser Werkstoffe mit einer Flotte, die zum Binden der Härtebildner
des Wassers befähigte Substanzen enthält. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß in der wäßrigen Behanälungsflatte
ein Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier
Aktivsubstanz (= AS) aufweisende, feinverteilte wasserunlösliche,,
ggf. gebundenes Wasser enthaltende Verbindungen der allgemeinen Formel
(Kat2/n0)x · Me2°3 · (Si02>y
in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit η, χ eine Zahl von 0,7 - 1,5,Me Bor oder Aluminium und γ eine Zahl
von 0,8 - 6, vorzugsweise von 1,3 - 4 bedeuten, suspendiert sind.
Das Calciumbindevermögen kann sogar Werte von 200 mg CaO/g AS
erreichen.
- 2 -//ft,
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Als Kation kommt bevorzugt Natrium in Frage; es kann aber auch
durch Wasserstoff, Lithium, Kalium, Ammonium oder Magnesium sowie die Kationen wasserlöslicher organischer Basen ersetzt
sein, z.B. solche von primären, sekundären oder tertiären Aminen bzw. Alkylolaminen mit höchstens 2 C-Atomen pro Alkylrest
bzw. höchstens 3 C-Atomen pro Alkylolrest.
Die erfindungsgemäß anstelle der Phosphate, insbesondere des Tripolyphosphates, einzusetzenden oben definierten kationaustauschenden
Verbindungen werden im folgenden der Einfachheit halber als "Aluminiumsilikate" bezeichnet. Bevorzugt verwendet
man Natriumaluminiumsilikate. Alle für deren Herstellung und
Verwendung gemachten Angaben gelten sinngemäß für die anderen beanspruchten Verbindungen.
Von besonderem praktischem Interesse sind Verbindungen der Zusammensetzung
0,7 - 1,1 Na2O . Al2O3 . 1 ,3 - 2,4 SiO2.
Das Calciumbindevermögen dieser Substanzen liegt etwa im Bereich von 100 - 200 mg CaO/g AS.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Kauptpatentes. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die
wäßrige Behandlungsflotte für die Textilien eine Tensidkomponente
aus 1 Gewichtsteil nichtionischer und 0-3 Gewichtsteilen anionischer Tenside enthält, wobei die nichtionischen Tenside
ein Gemisch -verschieden hoch äthoxylierter, einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 10-18 C-Atomen aufweisender Verbindung
darstellen, in dem pro Gewichtsteil nichtionischer Verbindungen mit 8-20 Äthyienglykolätherresten im Molekül 0,2 2
Gewichtsteile an Verbindungen mit 2-6 Äthylenglykoiätherresten
im Molekül vorhanden sind.
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Henkel & Cie GmbH S.U. 3 «ir Pol.htanm»ldun8 D 4716
Der Einsatz einer derartigen Tensidkomponente, deren Einsatzkonzentration
vorzugsweise 0,3 - 3 g/l beträgt, in Kombination mit den oben beschriebenen, kationenaustauschenden Aluminium-Silikaten
bewirkt eine verbesserte Schmutzentfernung, insbesondere
bei fettigen und öligen Anschmutzungen.
Die oben definierten Aluminiums!likate lassen sich in einfacher
Weise synthetisch herstellen, ss.B* durch Reaktion von
wasserlöslichen Silikaten mit wasserlöslichen Aluminaten in Gegenwart von V7asser, Zu diesem Zweck können wäßrige Lösungen
der Ausgangsmaterialien miteinander vermischt oder eine in festem Zustand vorliegende Komponente mit der anderen, als
wäßrige Lösung vorliegenden Komponente umgesetzt werden. Auch durch Vermischen beider, in festem Zustand vorliegender Komponenten
erhält man bei Anwesenheit von Wasser die gewünschten Aluminiumsilikate. Auch aus Al(OK) , Al0O- oder SiO9 lassen
sich durch Umsetzen mit Alkalisilikat- bzw. Aluminatlösungen Aluminiumsilikate herstellen. Schließlich bilden sich derartige
Substanzen auch aus der Schmelze, jedoch erscheint dieses Verfahren
wegen der erforderlichen hohen SchmeIztemperaturen und
der Notwendigkeit, die Schmelze, in feinverteilte Produkte überführen
zu müssen, wirtschaftlich weniger interessant.
Die durch Fällung hergestellten oder nach anderen Verfahren in feinverteiltem Zustand in wäßrige Suspension überführten
Aluminiumsilikate können durch Erhitzen auf Temperaturen von 50 - 200 C vom amorphen in den gealterten bzw. in den kristallinen
Zustand überführt werden, jedoch besteht zwischen diesen beiden Formen hinsichtlich des Calciumbindevermogens
kaum ein Unterschied; dieser ist, abgesehen von den Trocknungsbedingungen, der Menge des in den Aluminiumsilikaten enthaltenen
Aluminiums proportional.
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& CIe GmbH S.It· 4 «»rfc>l«Manm.ldiii.a D 4716
Das in wäßriger Suspension vorliegende, amorphe oder kristalline Aluminiumsilikat läßt sich durch Filtration von der
verbleibenden wäßrigen Lösung abtrennen und bei Temperaturen von z.B. 50 - 800 C trocknen. Je nach den Trocknungsbedingungen
enthält das Produkt mehr oder weniger gebundenes Wasser, Viasserfreie Produkte erhält man bei 800° C. Will man das Wasser
vollständig austreiben, so ist dies durch einstündiges Erhitzen auf 800 C möglich; auf diese Weise werden auch die
AS-Gehalte der Aluminiumsilikate bestimmt.
Derart hohe Trockmingstemperaturen sind bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminiumsilikaten nicht zu empfehlen;
zv?eckmäßigerweise geht, man nicht über 400° C hinaus. Es ist ein besonderer Vorteil, daß auch bei wesentlich niedrigeren
Temperaturen von z.B. 80 - 200. C bis zum Entfernen des anhaftenden
flüssigen Wassers getrocknete Produkte für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbar sind. Die so hergestellten,
wechselnde Mengen an gebundenem Wasser enthaltenden Aluminiumsilikate fallen nach dem Zerteilen der getrockneten Filterkuchen
als feine Pulver an, deren Primärteilchengröße höchstens 0,1 mm beträgt, meist aber wesentlich niedriger ist und bis
zur Staubfeinheit, z.B. bis zu 0,1^ geht. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß die Primärteilchen zu größeren Gebilden agglomeriert sein können. Die Primärteilchengröße liegt bevorzugt
im Bereich von 50 - 1/^,
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Aus den Natriumaluminiumsilikaten lassen sich die Aluminiumsilikate
anderer Kationen, z.B. solcher des Kaliums, Magnesiums oder wasserlöslicher organischer Basen in einfacher Weise durch
Basenaustausch herstellen. Der Einsatz dieser Verbindungen anstelle der Natriumaluminiumsilikate kann zweckmäßig sein, wenn
man durch Abgabe der genannten Kationen einen besonderen Effekt erreichen, z.B. den Lösungszustand von gleichzeitig vorhandenen
Tensiden beeinflussen will.
Die zur Erzielung eines guten Wasch- bzw. -reinigungseffektes
erforderliche Menge an Aluminiumsilikat hängt einerseits von dessen Calciumbindevermogen, andererseits von der Menge und dem
Verschmutzungsgrad der zu behandelnden Werkstoffe und von der Härte und der Menge des verwendeten Wassers ab. Bei Verwendung
von hartem Wasser ist es zweckmäßig, die Menge des Aluminium-Silikates so zu bemessen, daß die Resthärte des Wassers nicht
mehr als 5° dH (entsprechend 50 mg CaO/I), vorzugsweise 0/5 bis
2° dH (5 bis 20 mg CaO/1) beträgt. Zur Erzielung eines optimalen
Wasch- bzw. Reinigungseffektes empfiehlt es sich, insbesondere
bei stark verschmutzten Substraten, einen gewissen Überschuß an Aluminiumsilikaten zu verwenden, um auch die in den
abgelösten Verunreinigungen enthaltenen Härtebildner ganz oder teilweise zu binden. Demnach kann die Anwendung-skonzentration
der Aluminiumsilikate im Bereich von vorzugsweise 0,2 - 10 g AS/1, insbesondere 1 - 6 g AS/1 liegen.
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Wie bereits im Hauptpatent festgestellt, wird das Entfernen
der Verunreinigungen wesentlich beschleunigt und/oder verbessert, wenn man der Behandlungsflotte eine Substanz zusetzt,
die auf das im Wasser als Härtebildner vorhandene Calcium eine komplexierende und/oder fällende Wirkung ausübt. Als
Komplexbildner für Calcium sind für die.Zwecke der Erfindung auch Substanzen mit so geringem Komplexbildungsvermögen geeignet,
daß man sie bisher nicht als typische Komplexbildner für Calcium angesehen hat, jedoch besitzen derartige Verbindungen
oft die Fähigkeit, die Ausfällung von Calciumcarbonat aus wäßrigen Lösungen zu verzögern.
Vorzugsweise benutzt man geringe Susatzmengen von z.B. 0,05 2 g/l an Komplexierungs- bzw, Fällungsmittel für Calcium, um
die Entfernung der Verunreinigungen merklich zu beschleunigen bzw. zu verbessern. Insbesondere arbeitet man mit Zusatzmengen
von 0,1 - 1 g/l. Auch wesentlich größere Mengen können eingesetzt werden, jedoch sollte man bei Verwendung phosphorhaltiger
Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel solche Mengen wählen, daß die Phosphorbelastung des Abwassers deutlich geringer ist als
bei Verwendung der z.Zt. üblichen Vfaschirtittel auf Basis von
Triphosphat.
Zu den Komplexierungs- bzw. Fällungsmitteln gehören solche anorganischer
Natur, wie z.B. Pyrophosphat, Tr!phosphat, höhere
Polyphosphate und Metaphosphate.
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Organische Verbindungen, die als Komplexierungs- bzw. Fällungsmittel für Calcium dienen, finden sich unter den Polycarbonsäuren
Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren, Carboxyalkyläthern,
pclyanionischen polymeren Carbonsäuren und den Phosphonsäuren, wobei diese Verbindungen meist in Form ihrer wasserlöslichen
Salze eingesetzt werden.
Beispiele für Polycarbonsäuren sind Dicarbonsäuren der allgemeinen
Formel HOOC-(CH2) -COOH mit η = 0 - 8, außerdem Maleinsäure,
Methylenmalonsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Itaconsäure,
nicht cyclische Polycarbonsäuren mit wenigstens 3 Carboxyl gruppen im Molekül, wie z.B. Tricarballylsäure, Aconitsäure,
Äthylentetracarbonsäure, 1,1,3,3-Propan-tetracarbonsäure, 1,1,-3,3,5,5-Pentan-hexacarbonsäure,
Hexanhexacarbonsäure, cyclische Di-- oder Polycarbonsäuren, wie z.B. Cyclopentan-tetracarbonsäure,
Cyclohexan-hexacarbonsäure, Tetrahydrofuran-tetracarbonsäure,
Phthalsäure, Terephthalsäure, Benzoltri-, -tetra- oder -pentacarbonsäure sowie Mellithsäure.
Beispiele für Hydroxymono- oder -polycarbonsäuren sind Glykolsäure,
Milchsäure, Apfelsäure, Tartronsäure, Methyltartronsäure,
Gluconsäure, Glycerinsäure, Citronensäure, Weinsäure, Salicylsäure.
Beispiele für Aminocarbonsäuren sind Glycin/ Glycylglycin, Alanin,
Asparagin, Glutaminsäure, Aminobenzoesäure, Iminodi- oder Triessigsäure,
Hydroxyäthyl-iminodiessigsäure, Xthylendiamin-tetraessigsäure,
Hydroxyäthyl-äthylendiamin-tr!essigsäure, Diäthylentriamin-pentaessigsäure
sowie höhere Homologe, die durch Polymerisation eines N-Aziridylcarbonsäurederivates, z.B. der Essigsäure,
Bernsteinsäure, Tricarballylsäure, und anschließende Verseifung, oder durch Kondensation· von Polyaminen mit einem MoIe-'
kulargewicht von 500 bis 10 000 mit chloressigsauren oder bromessigsauren Salzen hergestellt werden können.
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Beispiele für Carboxyalkyläther sind 2,2-Oxydibernsteinsäure
und andere Xtherpolycarbonsäuren, insbesondere Carboxymethyiäthergruppen
enthaltende Polycarbonsäuren, wozu entsprechende Derivate der folgenden mehrwertigen Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren
gehören, die vollständig oder teilweise mit der GIykolsäure verethert sein können: Glykol, Di- oder Triglykole,
Glycerin, Di- oder Triglycerin, Glycerinmonomethyläther, 2,2-Dihydroxyinethylpropanol,
1,1,1 -Tr ihydroxymethyl-äthan, 1 f 1 ,1 Trrihydroxymethylpropan,
Erythrit, Pentaerythrit, Glykolsäure, Milchsäure, Tartronsäure, Methyltartronsäure, Glycerinsäüre,
Erythronsäure, Apfelsäure, Citronensäure, Weinsäure, Trihydroxyglutarsäure,
Zuckersäure, Schleimsäure.
Als Ubergangstypen zu den polyeηionisehern Polymeren sind die
Carboxymethylather der Zucker, der Stärke und der Zellulose zu
nennen.
unter den polyanionischen Polymeren spielen die polymeren Carbonsäuren
eine besondere Rolle, wie z.B. die Polymerisate der
Acrylsäure, Hydroxyacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Aconitsäure, Methylenmalonsäure, Citraconsäure
und dgl., die Copolymerisate der oben genannten Carbonsäuren untereinander oder mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen
wie Äthylexi, Propylen, Isobutylen, Vinylalkohol, Vinylmethyiäther,
Furan, Acrolein, Vinylacetat, Acrylamid, Acrylnitril, Methacrylsäure, Crotonsäure etc., wie z.B. die 1 : 1-Mischpolymerisate aus Maleinsäureanhydrid und Äthylen bzw. Propylen bzw.
Furan.
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Weitere polyanionische Polymere vom Typ der Polyhydroxypolycarbonsäuren
bzw. Polyaldehydo-polycarbonsäuren sind im wesentlichen aus Acrylsäure- und Acroleineinheiten bzw. Acrylsäure-
und VinylaJkoholeinheiten aufgebaute Substanzen, die durch
Copolymerisation von Acrylsäure und Acrolein oder durch Polymerisation von Acrolein und anschließende Cannizzaro-Reaktion
ggf. in Gegenwart von Formaldehyd erhältlich sind.
Beispiele für phosporhaltige organische Komplexbildner sind Alkanpolyphosphonsäurenf Amino- und Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren
und Phosphonocarbonsäuren, wie z.B. die Verbindungen
Methandiphosphonsäure, Propan-1,2,3-triphosphonsäure, Butan-1,2,3,4-tetraphosphonsäure,
Polyvinylphosphonsäure, 1-Aminoäthan-1,1-diphosphonsäure,
1-Amino-1-pheny1-1,1-diphosphonsäure,
Aminotrimethylentriphosphonsäure, Methylamino- oder Xthylaminodimethylendiphosphonsäure, Äthylen-diaminotetramethylentetraphosphonsätire,
1 -Hydroxyäthan-1 ,1 -diphosphonsäure,
Phosphonoessigsäure, Phosphonopropionsäure, 1-Phosphonoäthan-1,2-dicarbonsäure,
2-Phosphonopropan-2/3-dicarbonsäuref 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure,
2-Phosphonobutan-2,3,4-tricarbonsäure sowie Mischpolymerisate aus Vinylphosphonsäure ·
und Acrylsäure.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der oben beschriebenen
Aluminiumsilikate ist es - selbst bei Verwendung phosphorhaltiger anorganischer oder organischer Koraplexierungs- bzw. Fällungsmittel
für Calcium - ohne weiteres möglich, den Phosphorgehalt der Behandlungsflotten auf höchstens 0,6 g/l/ vorzugsweise
auf höchstens 0,3 g/l an organisch und/oder anorganisch gebundenem Phosphor zu halten. Es läßt sich aber auch mit gutem
Erfolg ganz phosphorfrei arbeiten.
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Das erfindungsgemäße, unter Einsatz von Aluminiumsilikaten arbeitende
Verfahren läßt sich auf zahlreichen Gebieten der Technik
und des Haushaltes für die verschiedensten Reinigungsaufgaben einsetzen. Beispiele für derartige Anwendungsgebiete sind
die Reinigung von Geräten, Apparaturen, Rohrleitungen und Gefäßen
aus Holz, Kunststoff, Metall, Keramik, Glas usw. in der Industrie oder in gewerblichen Betrieben, das Reinigen von Möbeln,
Wänden, Fußböden, von Gegenständen aus Keramik, Glas, Metall, Holz, Kunststoff, das Reinigen von polierten oder lakkierten
Flächen im Haushalt usv/.. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet ist das Waschen und Bleichen von Textilien aller
Art in der Industrie, in gewerblichen Wäschereien- im Haushalt.
Die zu waschenden Textilien können aus den verschiedensten Fasern natürlichen oder synthetischen Ursprungs bestehen. Hierzu
gehören beispielsweise Baumwolle, Regeratzellulose oder Leinen sowie Textilien, die hochveredelte Baumwolle oder synthetische
Chemiefasern, wie z.B. Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril,
Polyurethan, Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchloridfasern entheilten. Die erfindungsgemäßen Waschmittel lassen
sich auch zur Wäsche der als "pflegeleicht.", gelegentlich auch als "bügelfrei" bezeichneten Textilien aus Synthesefaser-Baumwoll-Mischgeweben
verwenden.
Beim Waschen und Reinigen derartiger Substrate unter Verwendung wäßriger, Aluminiumsilikate suspendiert enthaltender Reinigungsflotten
läßt sich der Wasch- bzw. Reinigungseffekt durch übliche Bestandteile derartiger Behandlungsflottcn verbessern.
Zu diesen gehören beispielsweise: Tenside, tensidartige oder nicht tensidartige Schaumstabilisatoren oder -inhibitoren, Texti!weichmacher,
neutral oder alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen, chemisch v/irkende Bleichmittel sowie Stabilisatoren
und/oder Aktivatoren für diese, Schrautzträger, Korrosionsinhibitoren,
antimikrobiell Substanzen, Enzyme, Aufheller, Färb- und
Duftstoffe usw..
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Beim Einsatz einer oder mehrerer der oben genannten, in Wasch-
und Reinigungsflotten üblicherweise vorhandenen Substanzen werden
zweckmäßigerweise folgende Konzentrationen eingehalten:
0-6 g/l Gerüstsubstanzen 0-0,4 g/l Aktivsauerstoff bzw. äquivalente
Mengen an Aktivchlor
Der pH-Wert der Behandluiagsf lotten kann je nach dem zu waschenden
bzw. reinigenden Substrat im Bereich von 6 - 13, Vorzugs"
weise 8,5 - 12 liegen.
Die Erfindung betrifft weiterhin zur Durchführung des beanspruchten
Verfahrens hestiminte Mittel, die als Calcium bindende
Substanzen die oben definierten Aluminiumsilikate enthalten.
Diese Mittel sind in weiterer Ausbildung der Mittel des Hauptpatentes
dadurch gekennzeichnet, daß sie die oben definierte Tensidkomponente enthalten.
Die Mittel enthalten vorzugsweise 3 - 40, insbesondere 3-30 Gew,~% einer derartigen Tensidkomponente.
Der Aluminiumsilikatgehalt derartiger Mittel kann im Bereich von 5-95, vorzugsweise 15 - 60 % liegen.
Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin Komplexbildner
bzw. Fällungsmittel für Calcium enthalten, deren Wirkung, je nach der chemischen Natur des Mittels, vorzugsweise bei Gehalten
von 2-15 %, zu erkennen ist.
Die Menge der in den erfindungsgemäßen Mitteln vorhandenen anorganischen
Phosphate und/oder organischen Phosphorverbindungen sollte nicht größer sein als einem Gesamt-P-Gehalt des Mittels
von 6 %, vorzugsweise von 3 %, entspricht.^
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Darüber hinaus können in derartigen Mitteln die sonstigen üblichen Bestandteile von Waschmitteln vorhanden sein.
Alle diese Prozentangaben sind Gewichtsprozente; sie beziehen sich im Falle der Aluminiumsilikate auf die wasserfreie Aktivsubstanz
(= AS).
Zu den sonstigen üblichen Bestandteilen von Waschmitteln gehören z.B. tensidartige oder nicht tensidartige Schaumstabilisatoren
oder -inhibitoren, Textilweichmacher, neutral oder alkalisch
reagierende Gerüstfsubstanzen, chemisch wirkende Bleichmittel
sowie Stabilisatoren und/oder Aktivatoren für diese. Meist in geringerer Menge anwesende Bestandteile sind z.E, Korrosionsinhibitoren,
antiinikrobielle Substanzen, Schmutz träger , Aufheller, Färb- und Duftstoffe usw..
Die Zusammensetzung typischer, bei Temperaturen im Bereich von 50 - 100° C anzuwem
folgender Rezeptur:
folgender Rezeptur:
50 - 100° C anzuwendender Textilvaschmittel liegt im Bereich
3 - 30 % Tensidkomponente gemäß obiger Definition
5 - 70 % Aluminiumsilikate (bezogen auf AS) 2 - 45 % Komplexbildner für Calcium
0 - 50 % zur Komplexbildung nicht befähigte Waschalkalien (= alkalische Gerüstsubstanzen)
0 - 50 % Bleichmittel sowie sonstige, meist in geringerer Menge in Textilwaschmitteln vorhandene Zusatzstoffe.
Es folgt nunmehr eine Aufzählung der zum Einsatz in den erfin dungsgemäßen Mitteln geeigneten Waschmittelbestandteile.
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Die erfindungsgemäß einzusetzenden nichtionischen Tenside
(= Nonionics) sind Anlagerungsprodukte von 2-6 bzw. 8 18
MoI Äthylenoxid an 1 Mol Fettalkohol, Alkylphenol, Fettsäure, Fettamin, Fettsäureamid oder Alkansulfonamid. Besonders
wichtig sind die rein aliphatischen, z.B. von Kokos- oder Talgfettalkoholen, von Oleylalkohol oder von sekundären
Alkoholen mit 8 - 18, vorzugsweise' 12-18 C-Atomen, abgeleiteten
Nonionics.
Als Nonionics lassen sich auch die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an end- oder innenständige vicinale Alkandiole
einsetzen, wobei man bevorzugt solche mit 2-4 bzw. 8-14 Äthylenglykolätherresten im Molekül wählt.
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Die anionischen Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben organischen Rest und eine wasserlöslich machende
anionische Gruppe. Bei dem hydrophoben Rest handelt es sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8-26,
vorzugsweise 10 - 22 und insbesondere 12-18 C-Atomen oder um einen alkylaromatischen Rest mit 6-18, vorzugsweise 8 16
aliphatischen C-Atomen.
Als anionische Tenside sind z.B. Seifen aus natürlichen oder synthetischen, vorzugsweise gesättigten Fettsäuren, gegebenenfalls
auch aus Harz- oder Naphthensäuren brauchbar. Geeignete synthetische anionische Tenside sind solche vom Typ der Sulfonate,
Sulfate und der synthetischen Carboxylate.
Als Tenside vorn Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate (C, ,(--Alkyl), Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten
sowie Disulfonaten, wie man sit? beispielsweise aus Monoolefinen
mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische
oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht.
Weiter eignen sich Alk'ansulfonate, die aus Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxydation und anschließende
Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind. Weitere brauchbare Tenside vom Sulfonattyp
sind die Ester von Gt-SuIfofettsäuren, z.B. die ^-Sulfonsäuren
aus hydrierten Methyl- oder Äthylestern der Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäure.
Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester
primärer Alkohole (z.B. aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder Oleylalkohol) und diejenigen sekundärer
Alkohole. Weiterhin eignen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide, Fettsäuremonoglyceride oder Umsetzungsprodukte von
1-4 Mol Äthylenoxid mit primären oder sekundären Fettalkoholen oder Alkylphenolen.
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Weitere geeignete anionische Tenside sind die.Fettsäureester
bzw. -amide von Hydroxy- oder Amino-carbonsäuren bzw. -sulfonsäuren,
wie z.B. die Fettsäuresarcoside, -glykolate, -lactate, -tauride oder -isäthionate.
Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter
Tensidtypen steigern oder verringern; eine Verringerung läßt sich ebenfalls durch Zusätze von nichttensidartigen
organischen Substanzen erreichen.
Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwfinscht-ist, erreicht man vielfach durch Kombination verschiedener
Tensidtypen, z.B. von Sulfaten und/oder Sulfonaten mit Nonionics und/oder mit Seifen. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung
mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäurerestes
an; Seifen der gesättigten C2 2.-Fettsäuren eignen sich
deshalb besonders als Schaumdämpfer.
Zu den nichttensidartigen Schauminhibitoren gehören gegebenenfalls
Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man durch
Umsetzen von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2-3 Mol eines Mono- und/ oder Dialkylamins mit 6-20, vorzugsweise 8-18 C-Atomen im
Alkylrest erhält. Ähnlich wirken propoxylierte und/oder butoxylierte
Aminotriazine, z.B. Produkte, die man durch Anlagern von 5-10 Mol Propylenoxid an 1 Mol Melamin und weiteres Anlagern
von 1.0 - 50 Mol Butylenoxid an dieses Propylenoxidderivat erhält.
Ebenfalls geeignet als nichttensidartige Schauminhibitoren sind wasserunlösliche organische Verbindungen wie Paraffine oder Halogenparaffine
mit Schmelzpunkten unterhalb von 100 C, aliphatische Cg- bis C. -Ketone sowie aliphatische Carbonsäureester, die
im Säure- oder im Alkoholrest, gegebenenfalls auch in jedem dieser
beiden Reste, wenigstens 18 C-Atome enthalten (z.B. Triglyceride oder Fettsäurefettalkoholester); sie lassen sich vor allem
bei Kombinationen von Tensiden des Sulfat- und/oder Sulfonattyps
mit Seifen zum Dämpfen des Schaumes verwenden. Auch alkalistabile
Silikone haben sich zum Dämpfen des Schaumes als brauchbar erwiesen. 409850/1 121 - 16 -/\
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Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und alkalisch reagierende anorganische oder organische Salze.
Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate,
Carbonate, Borate oder Silikate der Alkalien, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven,
1-8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche
Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche
Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder von
SuIfodicarbonsäuren.
Die eingangs als Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calcium
genannten Verbindungen sind durchweg als Gerüstsubstanzen brauchbar; sie können daher in den erfindungsgemäßen Mitteln
auch in größeren Mengen vorhanden sein, als es zur Erfüllung ihrer Funktion als Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calcium notwendig ist.
Die Bestandteile der bevorzugt als Textilwaschmittel bzw. als Haushaltreinigungsmittel einzusetzenden Produkte, insbesondere
die Gerüstsubstanzen, werden meist so ausgewählt, daß die Präparate neutral bis kräftig alkalisch .reagieren, so daß der
pH-Wert einer 1%igen Lösung des Präparates meist im Bereich von 7-12 liegt. Dabei haben z.B. Feinwaschmittel meist neutrale
bis schwach alkalische Reaktion (pH-Wert = 7 - 9,5), während
Einweich-, Vorwasch- und Kochwaschmittel stärker alkalisch (pH-Wert = 9,5 - 12, vorzugsweise 10 - 11,5) eingestellt sind.
Sind für spezielle Reinigungszwecke höhere pH-Werte erwünscht, so lassen sich diese durch Verwendung von Alkalisilikaten geeigneter
Na„0 : SiO2~Verhältnisse oder von Ätzalkalien leicht
einstellen.
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Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser HgOg liefernden
Verbindungen haben das Natriumperborat-tetrahydrat (NaBO2 'H2O2 « 3 H2O) und das -monohydrat (NaBO2 . H3O2)
besondere Bedeutung. Es sind aber auch andere HgO2 liefernde
Borate brauchbar, z.B. der Perborax Na3BhO7 · 4 H3O2. Diese
Verbindungen können teilweise oder vollständig durch andere Aktivsauerstoffträger, insbesondere durch Peroxyhyärate,
wie Peroxycarbonate (NagC0-, ° 1,5 HgO2), Peroxypyrophosphate,
Cltratperhydrate, Harnstoff-H2O2- oder Melamin-H2O2-Verbindungen
"s-owie durch HgO2 liefernde persaure Salze, vrie z.B.
Caroate (KHSOp-), Perbenzoate oder Peroxyphthalate ersetzt
werden.
Es empfiehlt sich, übliche wasserlösliche und/oder wasserunlösliche
Stabilisatoren für die Peroxyverbindungen zusammen mit diesen in Mengen von 0,25 - 10 Gew.-^ einzuarbeiten.
Als wasserunlösliche Stabilisatoren, die z.B. 1 -8, vorzugsweise 2 - 7 % vom Gewicht des gesamten Präparats ausmachen,
eignen sich die meist durch Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen
Magnesiumsilikate MgO s SiO? «4:1 bis 1:4, vorzugsweise
2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1. An deren Stelle sind andere Erdalkalimetall-, Cadmium- oder Zinnsilikate
entsprechender Zusammensetzung brauchbar. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind als Stabilisatoren geeignet. Wasserlösliche
Stabilisatoren, die zusammen mit wasserunlöslichen vorhanden sein können, sind die organischen Komplexbildner, deren
Menge 0,25 - 5, vorzugsweise 0,5 - 2,5 # vom Gewicht des gesamten
Präparats ausmachen kann.
Um beim Waschen bereits bei Temperaturen unterhalb 80 0C, insbesondere
im Bereich von 60 - 40 0C eine befriedigende Bleichwirkung
zu erreichen, werden bevorzugt' aktivatorhaltige Bleichkomponenten
in die Präparate eingearbeitet.
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1412839
Als Aktivatoren für in Wasser H3O3 liefernde. Perverbindungen
dienen bestimmte, mit diesem H3O2 organische Persäuren bildende
N-Acyl-, 0-Acyl-Verbindungen, insbesondere Acetyl-, Propionyl-
oder Benzoy!verbindungen, sowie Kohlensäure- bzw. Pyrokohlensäureester.
Brauchbare Verbindungen sind unter anderen: N-diacylierte und Ν,Ν'-tetraacylierte Amine wie z.B. Ν,Ν,Ν1,
N'-Tetraacetyl-methylendiamin bzw. -Ethylendiamin, N,N~Diacetylanilin
und Ν,Ν-Diacetyl-p-toluidin bzw. 1 ,3-diacylierten
Hydantoine, Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, z.B. N-Methyl-N-mecyl-acetamid,
N-Methyl-N-rnesyl-benzamid, N-Methyl-N-mesy.1-p-nitrobenzamid,
und N-Methyl-N-raesyl-p-methoxybenzamid, N-acylierte
cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Urazole
wie z.B. das Monoacetylmaleinsäurehydrazid, Ο,Ν,Ν-trisubstituierte
Hydroxylamine wie z.B. O-Benzoyl-NjN-succinyl-hydroxylamin,
O-Acetyl-NfN-succinyl-hydroxylamin, O-p-Methoxybenzoyl-N,N~succinyl-hydroxylamin,
O-p-Nitrobenzoyl-NiN-succinylhydroxylamin
und Oji^N-Triacetyl-hydroxylamin, N^K'-Diacyl-sulfurylaraide,
wie z.B, N/N'-Dimethyl-NjN'-diacetyl-sulfurylamid, und
H,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionyl-sulfurylantid, Triacylcyanurate,
s.B. Triacetyl- oder Tribenzoylcyanurat, Carbonsäureanhydride,
z.B. Benzoesäureanhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid,
4-Chlorphthalsäureanhydrid, Zuckerester, wie z.B. Glucosepentaacetat, 1,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazolidine,
beispielsweise die Verbindungen 1,3-Diformyl-4,5-diacetoxyimidazolidin,
1,3~Diacetyl-4,5-diacetoxy-imidazolidin, 1,3-Diacetyl-4,5-dipropionyloxy-imidazolidin,
acylierte Glykolurile, wie z.B. Tetrapropionylglykoluril oder Diacetyl-dibenzoylglykoluril,
diacylierte 2,5-Diketopiperazine, wie s.B. 1,4-Diacetyl-2,
5^-diketopiperazin, 1,4-Dipropionyl-2,5-dikstopiperazin,
1,4-Dipropionyl-3,6-dimethyl-2,5-diketopiperazin, Acetylierungs-
bzw. Benzoylierungsprodukte von Propylendiharnstoff bzw. 2,2-Dimethyl-propyiendiharnstoff (2,4,6,8-Tetraaza-bicyclo-'
(3,3,1)-nonan-3,7-dion bzw. dessen 9,9-Dimethylderivat) , Katriumsalze
der p- (Äthoxycarbonyloxy)-benzoesäure und p-(Propoxycarbonyloxy)-benzolsulfonsäure.
— 1 9 _a.'o
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Die als Bleichmittel dienenden Aktivchlorverbindungen
können anorganischer oder organischer Natur sein.
Zu den anorganischen Aktivchlorverbindungen gehören Alkali«
hypochlorite, die insbesondere in Form ihrer Mischsalze bzw. Anlagerungsverbindungen an Orthophosphate oder an kondensierte
Phosphate wie beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate oder an Alkalisilikate verwandt werden können.
Enthalten die Wasch- und Waschhilfsmittel Monopersulfate
und Chloride, so bildet sich in wäßriger Lösung Aktiv-,
chlor.
Als organische Aktivchlorverbindungen kommen insbesondere
die N-Chlorverbindungen infrage, bei denen ein oder zwei
Chloratome an ein Stickstoffatom gebunden sind, wobei vorzugsweise die dritte Valenz der Stickstoffatome an eine
negative Gruppe führt, Insbesondere an eine CO- oder SOg-Gruppe.
Zu diesen Verbindungen gehören Dichior- und Tri-■
chiorcyanursäure bzw. deren Salze, chlorierte Alkylguanide
oder Alky!biguanide, chlorierte Hydantoine und chlorierte
Melamine.
In den erfindungsgemäßen Präparaten können weiterhin Schmutzträger enthalten sein, die den von der Faser abgelösten
Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer
Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose
oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin
lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke,
Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
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- 20 -Hk
1412839
Henkel & Ciβ GmbH s.»« 20 lur Pot.ntonm.idune a 4716
Die einzusetzenden Enzympräparate sind meist ein Gemisch von
Enzymen mit verschiedener Wirkung, z.B. von Proteasen, Carbohydrasen,
Esterasen, Lipasen, Oxidoreduktasen, Katalasen, Per~ oxidasen, Ureasen, Isomerasen, Lyasen, Transferasen, Desmolasen
oder Nukleasen. Von besonderem Interesse sind die aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis oder
Streptomyces griseus gewonnenen Enzyme, insbesondere Proteasen
oder Amylasen, die gegenüber Alkali, Perverbindungen und anionischen Tensiden relativ beständig und bei Temperaturen
bis zu 70 C noch wirksam sind.
Enzympräparate werden von den Herstellern meist als wäßrige Lösungen der Wirkstoffe oder als Pulver, Granulate bzw. als
kaltzerstäubte Produkte in den Handel gebracht. Sie enthalten als Verschnittmittel vielfach Natriumsulfat, Natriumchlorid,
Alkaliortho-, Pyro- oder Polyphosphate, insbesondere Tripolyphosphat.
Besonderen Wert legt man auf staubfreie Präparate; man erhält sie in an sich bekannter V/eise durch Einarbeiten
von öligen oder pastenformigen Nonionics bzw. durch Granulieren
mit Hilfe von Schmelzen kristallviasserhaltiger Salze im eigenen Kristallwasser.
Es können Enzyme eingearbeitet werden, die für eine bestimmte Schmutzart spezifisch sind, beispielsweise Proteasen oder-Amylasen
oder Lipasen; bevorzugt verwendet man Kombinationen aus Enzymen verschiedener Wirkung, insbesondere Kombinationen
aus Proteasen und Amylasen ./1^
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21 «rroi.nmnm.idun»ο 4716
Die Waschmittel können als optische Aufheller für Baumwolle insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw.
deren Alkallmetallsalze enthalten. Geeignet sind z.B. Salze der 4,4'-Bls(2-anilino-4-morpholino-l,3i5-triazln~6-yl-amino)~
stilben-2,21 -dlsulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbin-r
düngen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diäthanolamlnogruppe,
eine Methylaminogruppe oder eine 2-Methoxyäthylaminogruppe
tragen. Als Aufheller für Polyamidfasern kommen solche vom Typ der lO-Diaryl^-pyrazoline/ in Frage, beispielsiiej.se
die Verbindung l-(p~Sulfamoylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin
sov/ie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle
der Sulfamoylgruppe z.B. die Methoxycarbonyl-, 2-Methoxyäthoxyearbonyl-,
die Acetylamino- oder die Vinylsulfonylgruppe tragen. Brauchbare Polyarnidaufheller sind ferner die substituierten
Aminoeumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamine- oder
das 4-Methyl-7-diäthylaminocurnarin. Weiterhin sind als PoIyarnidaufheller
die Verbindungen l-(2-Bensimidazolyl)~2-(l-hydroxyäthyl-2-benzimidazolyl)-Ethylen
und 1-Äthyl~5-phenyl~7-di«
äthylamino-carbostyril brauchbar. Als Aufheller für Polyester-
und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2>5-Di-(2«benzoxazolyl)--thlophen,
2-(2-Benzoxazolyl) -naphtho [2,J-bJ-thiophen
und l,2-Di-(5-methyl-2-beiizoxazolyl)-äthylen geeignet. Weiterhin
können Aufheller vom Typ des substituierten 4,4'-Distyryldiphenyls
anwesend sein; z.B. die Verbindung 4,4!-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl.
Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
- 2.2 -^c
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2412539
22 ««rfoftnio^.wune D 4716
Von besonderem praktischem Interesse sind erfindungsgemäße Mittel von pulveriger bis körniger Beschaffenheit, die nach
allen in der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden können.
So lassen sich z.B. die pulverigen Aluminiumsilikate in einfacher Weise mit den anderen Komponenten der Waschmittel vermischen,
wobei ölige oder pastenförmige Produkte, wie z.B. Nonionics, auf das Pulver aufgesprüht werden. Eine andere Herstellungßmöglichkeit
besteht in dem Einarbeiten der pulverigen Aluminiumsilikate in die anderen, als wäßriger Brei vorliegenden
Bestandteile des Mittels, der dann durch Kristallisationsvorgänge oder durch Trocknen des Wassers in der Hitze
in ein Pulver überführt wird. Nach dem Heißtrocknen, z.B. auf
Walzen oder in Zerstäubungstürmen, lassen sich dann hitze- und feuchtigkeitsempfindliche Bestandteile einarbeiten, wie
z.B. Bleichkomponenten und Aktivatoren für diese, Enzyme, anti·
mikrobielle Substanzen usw..
-23 -
409850/1121
£ J
A "71
Die Herstellung der verwendeten Aluminiumsilikate und die
Bestimmung des Calciumbindevermögens sind im Hauptpatent beschrieben. Die Wassergehalte wurden durch einstündiges Erhitzen
der Produkte auf 800° C bestimmt.
Alle %-Angaben sind Gewichtsprozente; sie beziehen sich bei den Aluminiumsilikaten auf wasserfreie Aktivsubstanz (= AS).
Es folgt eine Aufzählung erfindungsgemäß brauchbarer Aluminiumsilikate
:
I: 0,9 Na2O . 1 Al3O3 . 2,04 SiO . 4,3 H3O (= 21,6 % H
voll kristallin
Calciumbindevermögen: 150 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 150 mg CaO/g AS
Iai 0,9 Na2O . 1 Al3O3 . 2,04 SiO3 . 2,0 H3O (= 11,4 % H
II: 0,8 Na3O .1 Al3O3 . 2,655 SiO3 . 5,2 H3O
voll kristallin
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Ha: 0,8 Na2O . 1 Al3O3 .2,65 SiO3 . 0,2 H3O
III: 0,9 Na3O . 1 Al3O3 . 2,04 SiO3 . 47 H3O
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 160 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 160 mg CaO/g AS
V: 1,5 Na3O . 1 Al3O3 . 2 SiO3 . 3 H3O (= 14,4 % H2O)
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 140 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 140 mg CaO/g AS
VI: 0,9 Na3O . 1 Al3O3 . 2,04 SiO3 . 6,7 H3O (= 6 % H3O)
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 145 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 145 mg CaO/g AS
- 24 -Nt»,
4098S0/1121
VII: 1 Na2O . 1 Al2O3 . 2 SiO2 . 1 H2O (= 6 % H2O)
röntgenamorph
Calciumbindevermögenί 150 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögenί 150 mg CaO/g AS
VIII: 0,8 Na2O . 1 Al3O3 . 2,65 SiO2 . 4 H3O
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 60 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 60 mg CaO/g AS
IX: 1 Na2O . 1 Al2O3 . 1 SiO2 , 1,4 H2O
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
X: 1 Na2O . 1 Al2O3 . 5 SiO2 . 2,8 H2O
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 100 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 100 mg CaO/g AS
XI: ca. 1 Na2O . 1 Al2O3 . 6 SiO2 . 3,2 H2O
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 60 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 60 mg CaO/g AS
XII: 0,9 Na2O . 1 Al2O3 . 2 SiO2 . 3 H3O (= 11 % H2O)
voll kristallin
Calciumbindevermögen: 160 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 160 mg CaO/g AS
XIII: 0,28 Na3O .0,62 K3O . 1 Al2O3 . 2,04 SiO3 . 4,3
voll kristallin
Calciumbindevermögen: 170 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 170 mg CaO/g AS
XIV: 1 ,5 Na2O . 1 Al2O3 . 2 SiO2 . χ H3O
röntgenamorph
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
XV: 1,5 Na2O . 1 Al2O3 . 2 SiO3 . χ H3O
voll kristallin
Calciumbindevermögen: 170 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 170 mg CaO/g AS
XVI: 1,5 Na2O . 1 B2O3 . 2 SiO3 . 1,5 H3O
vorwiegend kristallin
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
XVII: 0,92 Na3O . 1 Al3O3 . 1,8 SiO3 . 3,71 H3O
voll kristallin
Calciumbindevermögen: 180 mg CaO/g AS
Calciumbindevermögen: 180 mg CaO/g AS
409850/1121 " 25 "
HENKEL & ÖIE GMBH s.u. 25 lur po„„,anm„dune D 4716
Die in den Waschmitteln der Beispiele enthaltenen salzartigen Bestandteile - salzartige Tenside, andere organische Salze sowie
anorganische Salze - lagen als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird. Die verwandten
Bezeichnungen bzw. Abkürzungen bedeuten:
"ABS" das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen
Alkylbenzols erhaltenen Älkylbenzolsulfonsaure mit 10 - 15,
bevorzugt 11 - 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette,
"Alkansulfonat" ein aus Paraffinen mit 11 - 15 C-Atomen
auf dem Wege über die SuIfOxydation erhaltenes SuIfonat,
"HSt-Sulfonat" ein aus hydriertem Talgfettsäuremethylester
durch Sulfonieren mit SO3 erhaltenes SuIfonat,
"Olefinsulfonat" ein aus Oc-Olefingemischen mit 15-18
C-Atomen durch Sulfonieren mit S0_ und Hydrolysieren des SuIfonierungsproduktes mit Lauge erhaltenes Sulfonate das
im wesentlichen aus Alkensulfonat und Hydroxyalkansulfonat besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten
enthält,
die "Seife" enthält als Fettsäurekomponente ein gehärtetes
Gemisch gleicher Gewichtsteile von Talg- und Rübölfettsäure <C16"C22)'
"OA 4- X- ÄO" bzw. "TA + χ Ä"0" bzw. "KA + χ Ä0B bzw.
"SA + χ ÄO" bzw. "0X0 + χ ÄO" die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid- (ÄO) an einen technischen Oleylalkohol
(OA) bzw. an einen Talgfettalkohol (JZ =0,5) bzw. an einen Kokosfettalkohol (KA) bzw. an einen sekundären aliphatischen
C11-15-AIkOhOl (SA) bzw. an einen durch Oxosynthese erhaltenen
C12-C1 g-Alkohol (OXO), wobei die Zahlenangaben für χ
die an 1 Mol Alkohol angelagerte molare Menge Äthylenoxid kennzeichnen,, ^A
409850/1121 " 26 "N
HENKEL & CtE GMBH s.u. 26 z„rρΟι.ηΐαηη..ι<ΐυηβ d 4716
"CTMS" das Salz der O-Carboxymethyl-tartronsäure,
"EDTA" das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure,
"HEDP" das Salz der 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure,
"DMDP" das Salz der Dirnethylaminomethan-diphosphonsäure,
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose.
Die folgende Tabelle enthält Rezepturen einiger erfindungsgemäßer Waschmittel, wobei die Rezepturen 1, 2 und 3 Vollwaschmittel
darstellen, die im Haushalt, in gewerblichen Betrieben und in der Industrie zum Waschen von bunten oder weißen Textilien
bei Temperaturen von 40 - 100 0C, vorzugsweise von 50-100 C,
eingesetzt werden. Die beiden Produkte gemäß den Rezepturen 4 und 5 sind für gewerbliche und industrielle Wäschereien bestimmt,
wobei das erstere im Vorwaschgang, das letztere im Hauptwaschgang eingesetzt wird,
- 27 -
409850/1121
Bestandteil | % Bestandteil beim Waschmittel nach | Beispiel | 2 | 3 | 4 | 5 |
6,5 | 5,0 | — | 9,6 | |||
1 | 3,5 | - | - | 4,4 | ||
TA +14 XO | 3,8 | - | 2,5 | - | - | |
TA + 5 SO | 2,2 | - | - | 4,5 | - | |
KA + 3 ΑΌ | - | - | 1,8 | - | ||
SA + 9 ÄO | - | - | - | - | - | |
SA + 3 KO | - | - | - | 3,5 | - | |
ABS | 7,0 | 2,5 | - | - | - | |
OS | - | - | 3,0 | - | - | |
HSt-Sulfonat | - | - | 3,0 | 2,0 | - | |
Alkansulfonat | - | 0,8 | - | 0,6 | - | |
Seife | 3,4 | - | - | - | - | |
Schauminhi bi tor | - | 30,0 | - | - | - | |
Aluminiumsilikat I | 20,0 | • - | 25,0 | - | - | |
Aluminiumsilikat V | - | - | - | 28,0 | - | |
Aluminiumsilikat VII | - | " - | - | - | 40,0 | |
Aluminiumsilikat XII | - | - | 7,0 | - | - | |
Aluminiumsilikat XVII | - | 8,0 | - | 7,5 | 10,0 | |
Na5P3O10 | 10,0 | 0,3 | - | - | - | |
. CMTS | - | 5,0 | 5,5 | 4,5 | 5,0 | |
EDTA | 0,3 | - | - | 7,0 | 8,5 | |
Na2O .3,3 SiO2 | 5,0 | 25,0 | 28,5 | - | - | |
Na2CO3 | - | 5,1 | 4,9 | 29,5 | 9,3 | |
NaBO2 . H3O2 . 3 H2O | 28,5 | 2,0 | 4,0 | - | . - | |
Na2SO4 | 0,5 | 1,6 | 1,6 | 1,8 | 1,5 | |
MgSiO3 | 2,0 | |||||
CMC | 1,5 |
Das EDTA läßt sich durch die gleiche Menge an HEDP oder DMDP,
das Na5P3O10 durch die gleiche Menge eines P-freien Phosphatsubstituts,
wie z.B. die Salze der Citronensäure oder der ■ O-CarboxyK'ethyl-tartronsäure ersetzen.
4098S0./1121
Beispiel 6;
Ein zum Waschen von stark verschmutzter Berufskleidung bestimmtes
Waschmittel hat folgende Zusammensetzung:
10,0 % OA + 10 Ä'O
8,0 % OA + 5 ÄO 45,0 % Na2CO3
22,0 % Aluminiumsilikat V
5,5 % Na-citrat 1,3% CMC 8,3 % H2O
Ein zum Waschen in besonders hartem Wasser bestimmtes Waschmittel
hat folgende Zusammensetzung:
6,7 % 0X0 + 10 ÄO
4.0 % 0X0 + 4 ÄO
50,0 % Aluminiumsilikat VII 6,5 % Na-citrat 0,1 % EDTA
3.1 % Na2O . 3,3 SiO
20,3 % NaBO2 . H3O2 . 3 H3O
1.1 % CMC
8.2 % Na2SO4 + H2O
- 29 '-Nk
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HENKEL & CIE GMBH S.It« 2 9 „, ro..ntanm.ldune D 4716
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die zu seiner Durchführung
bestimmten Mittel weisen alle Vorteile der Mittel des
Hauptpatentes auf; gegenüber diesen besitzen sie jedoch eine bessere Fettauswaschbarkeit. Diese zeigt sich z.B. an Kragen und Manschetten von Oberhemden, insbesondere bei solchen aus pflegeleichter Baumwolle oder aus Baumwoll-Polyester-Mischtextilien und an fettverschmutzter Berufswäsche, wie solcher von Küchenpersonal, Metzgern, an Tankstellen und in Autowerkstätten beschäftigten Personen usw..
Hauptpatentes auf; gegenüber diesen besitzen sie jedoch eine bessere Fettauswaschbarkeit. Diese zeigt sich z.B. an Kragen und Manschetten von Oberhemden, insbesondere bei solchen aus pflegeleichter Baumwolle oder aus Baumwoll-Polyester-Mischtextilien und an fettverschmutzter Berufswäsche, wie solcher von Küchenpersonal, Metzgern, an Tankstellen und in Autowerkstätten beschäftigten Personen usw..
- 30 -//a.
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Claims (22)
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Waschen oder Bleichen
von Textilien durch Behandeln derselben mit einer wäßrigen Flotte, die zum Binden der Härtebildner des Wassers befähigte
Substanzen enthält nach (Patentanmeldung
{>1Ή%^3Τ4 / wobei in der wäßrigen Behandlungsflotte
ein Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz (- AS) auf v/eisende, feinverteilte, wasserunlösliche,
gegebenenfalls gebundenes Wasser auf v/eisende Verbindungen
der allgemeinen Pormal
(Kat2/nO)x . Me2O3 . (SiO2)y
in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit
η, χ eine Zahl von 0,7 - 1,5, Me Bor oder Aluminium und y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise von 0,9 - 4 bedeuten, suspendiert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Behandlungsflotte für die Textilien eine Tensidkomponente aus 1 Gewichtsteil nichtionischer und 0-3 Gewichtsteilen anionischer Tenside
enthält, wobei die nichtionischen Tenside ein Gemisch verschieden hoch äthoxylierter, einen aliphatischen Kohlenwasserstoff
rest mit 10-18 C-Atomen aufweisender Verbindungen darstellen, in dem pro Gev/ichtsteil nichtionischer Verbindungen
mit 8-20 Ä'thylenglykolätherresten im Molekül 0,2-2 Gewichtsteile an Verbindungen mit 2-6 Äthylenglylkolätherresten im
Molekül vorhanden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die suspendierten Verbindungen gemäß Anspruch 1 ein Calciumbindevermögen
bis zu 200 mg CaO/g AS aufweisen.
- 31 -tf*.
409850/1121
HENKEL & CIE GMBH Salt· 31 Iur Pal.ntunm.ldung D 4716
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die suspendierten, gegebenenfalls gebundenes Wasser aufweisenden Verbindungen nach Anspruch 1 die Zusammensetzung
0,7-1,1 (Kat2/nO) . Me2O3 . 1,3 - 2,4 SiO2
und ein Galciumbindevermogen 100 - 200 mg CaO/g AS aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die suspendierten Verbindungen als Kationen Wasserstoff, Natrium, Lithium, Kaliumf Ammonium, Magnesium oder wasserlösliche
organische Basen enthalten,
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die suspendierten Verbindungen eine Primärteilchengröße von 0,1 - 100 , vorzugsweise von 1-50 aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflotten Substanzen gelöst enthalten, die Calcium
zu komplexieren und/oder Calcium zu fällen vermögen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calcium Verbindungen
vom Typ der Meta- und Polyphosphate, sowie vom Typ der folgenden organischen "Säuren bzw. ihrer Salze einsetzt: Polycarbonsäuren,
Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren, Carboxyalkylather,
polyanionische polymere Carbonsäuren und Phosphonsäuren.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komplexbildner bzw. die Fällungsmittel für Calcium in
Konzentrationen von 0,05 - 2 g/l einsetzt.
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HENKEL & CiK GMBH s.u. 3 2^p=t.mcn.-n.iduna d 4716
9. Verfahren nach Anspruch 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tensidkomponente gemäß Anspruch 1 in Konzentrationen von 0,3 3 g/l vorliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flotte anorganische oder organische Gerüstsubstanzen in Mengen bis zu 6 g/l enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flotte Perverbindungen in Mengen bis zu 0,4 g/l Aktivsauerstoff enthält sowie gegebenenfalls Stabilisatoren und/oder Aktivatoren
für die Perverbindungen.
12. Verfahren nach Anspruch 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flotte Aktivchlorverbindungen in Mengen enthält, die 0,4 g/l Aktivsauerstoff äquivalent sind,
13. Verfahren nach Anspruch 1 -12, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an anorganischen und/oder organischen Phosphorverbindungen in solchen Mengsn, daß der Phosphorgehalt der Behandlungsflotte
0,6 g/l, vorzugsweise 0,3 g/l nicht übersteigt.
14. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-13 bestimmte
Mittel nach Patent (Patentanmeldung
OE 4642) mit einem Gehalt an zum Binden der Härtebildner des Wassers befähigten feinverteilten Substanzen gemäß Anspruch
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in weiterer Ausbildung des Hauptpatentes eine Tensidkomponente nach Anspruch 1 enthalten.
- 33 -
409850/1121
HENKEL & CIE GMBH S.U. 33 zur Pot.ntann»lduna D 4716
15. Mittel nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch den Gehalt
an einer Tensidkornponente gemäß Anspruch 1 in Mengen von 3 40 Gew.-%.
16. Mittel nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet/
daß es die Silikate gemäß Anspruch 1 - 5 in Mengen von 5-95, vorzugsweise von 15 - 60 Gew.-% enthält.
17. Mittel nach Anspruch 14 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Calcium gemäß Anspruch 6 und 7 in Mengen von 2-15 Gew.-% enthalten.
18. Mittel nach Anspruch 14 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß
diese als weitere waschend oder reinigend wirkende Verbindungen Gerüstsubstanzen in Mengen von 5-60 Gew.-% enthalten.
19. Mittel nach Anspruch 14 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß
diese als bleichend wirkende Verbindungen Aktivsauerstoffverbindungen in Mengen von 10 - 40 Gew.-% sowie gegebenenfalls
Stabilisatoren oder Aktivatoren für die Aktivsauerstoffverbindungen
enthalten.
20. Mittel nach Anspruch 14 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß
ihre Zusammensetzung innerhalb der folgenden Rezeptur liegt:
3-30 Gew.-% Tensidkomponente gemäß Anspruch 1 15-60 Gew.-% Verbindungen gemäß Anspruch 1 - 5 (bezogen
auf AS)
2 - 45,vorzugsweise 2 - 15 Gew.-% Komplexbildner für Calcium
0-50 Gew.-% zur Komplexbildung nicht befähigte Waschalkalien.
0 - 50 Gew.-% Bleichmittel sowie sonstige, in Textilwacchmitteln
meist in geringerer Menge vorhandene Zusatzstoffe.
- 34 -%
409850/1121
HENKEL & ClE GMBH s.u. 34 Iur PeI,n,onin«Wune D 4716
21. Mittel nach Anspruch I4 - 20 f gekennzeichnet durch einen
Gehalt an organischen und/oder anorganischen Phosphorverbindungen in solchen Mengen, daß der Gesamt-P-Gehalt des Mittels
6 Gew,-% und vorzugsweise 3 Gew.~% nicht übersteigt.
22. Verfahren zur Herstellung von Mitteln nach Anspruch!4
21, dadurch gekennzeichnet, daß man die pulverförmiger Verbindungen gemäß Anspruch 1-5 mit den übrigen Bestandteilen des
Mittels vermischt./
409860/1121
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