DE2342539A1 - Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsaeure, deren herstellung sowie deren salze enthaltende wasch- und reinigungsmittel - Google Patents
Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsaeure, deren herstellung sowie deren salze enthaltende wasch- und reinigungsmittelInfo
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Description
Patentanme !dung
D 4737
"Pentan-l^^^-^-pentacarbonsäure, deren Herstellung
sowie deren Salze enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel
Gegenstand der Erfindung ist die bisher nicht beschriebene Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäure, deren neuartiges
Herstellungsverfahren sowie Salze dieser Säure als Builder enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel.
Es wurde gefunden, daß sich die bisher noch nicht beschriebene
Pentan-1,2, j5,4,5-penta carbonsäure auf folgendem
neuartigen Verfahrensweg herstellen läßt. Der nach den Angaben von B. Bischoff (Ber. 29, (I896) Seite 967)
hergestellte Äthan-1, l,2--tricarbonsäure-trimethylester
wird in Äther quantitativ in das Natriumsalz übergeführt. Hiermit wird Aconitsäure-trimethy!ester umgesetzt und
nach beendeter Reaktion neutralisiert. Das sich abscheidende Reaktionsprodukt wird destillativ von nicht umgesetztem
Ausgangsmaterial befreit. Man erhält so den Pentan-1,2,2,3,4,5-hexacarbonsäure-hexamethylester
als viskose, gelbe Flüssigkeit. Dieser Ester wird alkalisch verseift und die erhaltene Reaktionslösung wird mit einem sauren
Ionenaustauscher behandelt. Dabei bildet sich unter Abspaltung von 1 Mol Kohlendioxid die neue Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäure.
Aus einer Veröffentlichung von R. Giuliano, M. Artico und V. Naccl in Ann. Chim. j>l, 491 (I96I) ist es bekannt,
daß sich A'than-1,1,2-tricarbonsäure-triäthy!ester an
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Fumarsäure-diäthylester addieren läßt, wobei Butan-1,2,2,3,4-pentacarbonsäure-pentaäthylester
entsteht. Dabei wird in äthanolischer Lösung mit katalytischen Mengen Natrium gearbeitet. Versucht man unter den gleichen
Bedingungen Ä'than-1,1,2-tricarbonsäure-triäthylester
an Aconitsäure-triäthylester zu addieren, so erhält man lediglich geringe Mengen eines sehr uneinheitlichen Öles.
Die neue Pentan-l,2,3i^i5-pentacarbonsäure stellt eins
zähe Masse mit einer Säurezahl von 795 dar. Ihre Salze, insbesondere ihre Natrium-,Kalium-,Ammoniumsalze, sowie
Salze organischer Basen, insbesondere der aliphatischen Amine oder Alkanolamine stellen wertvolle Bestandteile
in Wasch- und Reinigungsmitteln dar. Ihnen kommt im Hinblick auf den umstrittenen Einsatz der Phosphor enthaltenden
Komplexbildner eine besondere Bedeutung zu.
Die Wirkung der bekannten Wasch- und Reinigungsmittel beruht zu einem wesentlichen Teil auf der Anwesenheit
anorganischer oder organischer Komplexbildner für Erdalkaliionen. Diese Komplexbildner unterstützen die Wirkung
anderer, nicht komplexbildender anorganischer oder organischer, reinigender Substanzen. Zu derartigen Komplexbildnern
gehören beispielsweise das Natriumtripolyphosphat oder verschiedene organische Komplexbildner vom Typ
der Phosphonate oder der Aminopolycarbonsäuren. Man hat den Einsatz dieser Komplexbildner in Wasch- und Reinigungsmitteln
in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit Fragen des Umweltschutzes kritisiert; dabei wird die noch stark
umstrittene Ansicht vertreten, daß die Eutrophierung der Gewässer und das damit verbundene übermäßige Algenwachstum
weitgehend auf die Phosphor- bzw. Stickstoffverbindungen zurückzuführen ist, die durch derartige Wasch- und Reinigung^
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mittel in die Gewässer gelangen. Es wurde daher die Forderung nach Wasch- und Reinigungsmitteln erhoben, die
abwasserbiologisch unbedenkliche Bestandteile enthalten. Dies bedeutet, neben dem Einsatz abbaubarer Tenside die
bekannten,Phosphor und/oder Stickstoff enthältenden anorganischen oder organischen Komplexbildner ganz oder
teilweise durch Komplexbildner zu ersetzen, die derartige
Elemente nicht enthalten und darüber hinaus ein gutes Wur.oii- und iieinigungsvermogeii besitzen.
Diese Forderung erfüllen Komplexbildner für Erdalkaliionen enthaltende, in fester Form, als Pasten, Dispersionen
orler Lö.'niri^on vorliegende Wasch- oder Reinigungsmittel
fol£en'3cr, auf die wasser- und/oder lösungsmittelfreien
Pi1O-Ju;: te bezogener Zusammensetzung:
5-93 Gew.Jb der bevorzugt in Form ihrer wasserlöslichen,
zur Komplexbildung mit Erdalkalien befähigten Salze vorliegender Pentan-l,2,j5i^j5-pentacarbonsäure
95-5 Gew.% sonstiger üblicher'Zusatzstoffe von
Wasch- und Reinigungsmitteln, insbesondere organi-scher oder anorganischer reinigend wirkender Substanzen.
Haben die Wasch- oder Reinigungsmittel feste Beschaffenheit, so liegen sie meist als feine bis körnige Pulver, als
Agglomerate oder Granulate vor. Derartige Mittel können praktisch wasserfrei sein; sie können aber auch Kristalloder
Hydratwasser enthalten. Die Wasch- oder Reinigungsmittel können aber auch als Pasten, Dispersionen oder
Lösungen benutzt werden; sie enthalten dann geringere oder größere Mengen an flüssigen Lösungsmitteln, wie z.B.
Wasser oder organische wasserlösliche Lösungsmittel, in denen die übrigen Bestandteile teilweise oder vollständig
gelüct oind. Für bestimmte Reinigungszwecke lassen sich
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z.B. Lösungen verwenden, die bis zu 1 Gew.-%, vorzugsweise
bis zu 4 Gew.-% des festen Reinigungsmittels enthalten.
Die Lösungen, Dispersionen oder Pasten können auch wesentlich konzentrierter sein, so daß die Menge des
Lösungsmittels bis zu 30 Gew.-^, vorzugsweise bis zu
50 Gew.-^ ausmacht. In die Lösungen, Dispersionen oder
Pasten können auch hydrotrope Stoffe eingearbeitet werden.
Der Einsatz der Pentan-1,2,J5j^j5-pentacarbonsäure in den
Wasch- und Reinigungsmitteln erfolgt bevorzugt als Natriumsalz.
Sie kann aber auch als Kalium- oder Ammoniumsalz vorliegen, sowie als wasserlösliches Salz organischer
Basen, insbesondere der aliphatischen Amine oder Alkanolamine rnit höchstens β Kohlenstoffatomen im Molekül, wie
z.B. als Salz des Di- oder Trimethylamins, des Mono-,Dioder
TriäthylaminSj, des Mono-,Di- oder Triäthanolamlns
oder des Mono-oder Di-hydroxy-propylamins.
Die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel lassen sich auf zahlreichen Gebieten der Technik und des Haushaltes
für die verschiedensten Reinigungsaufgaben verwenden. Beispiele für derartige Anwendungsgebiete sind die
Reinigung von Geräten, Apparaturen, Rohrleitungen und Gefäßen aus Holz, Kunststoff, Metall, Keramik, Glas usw.
in der Industrie oder in gewerblichen Betrieben, das Reinigen von Möbeln, Wänden, Fußböden, von Gegenständen
aus Keramik, Glas, Metall, Holz, Kunststoff, das Reinigen von polierten oder lackierten Flächen im Haushalt
usw.. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet ist das Waschen und Bleichen von Textilien aller Art in
der Industrie, in gewerblichen Wäschereien, im Haushalt.
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Bei allen diesen Reinigungsaufgaben, vor allem aber beim Waschen von Textilien, zeichnet sich die Pentan-1,2,3*4,5-pentacarbonsäure
durch ein gutes Komplexbildu,ngsvermögen für Erdalkaliionen und durch ein gutes Reinigurigs- und
Waschvermögen aus.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Produkte kann je nach deren Anwendungsgebiet sehr verschieden sein. Für
die industrielle Reinigung der Oberflächen fester Werkstoffe mit Ausnahme von Textilien eignen sich beispielsweise
Produkte folgender Zusammensetzung:
5-30 Gew.-£ Pentan-l,2,5,4,5-pentacarbonsäure, insbesondere
deren Salze
10 - 30 Gew.-^ Alkalisilikate
10 - 80 Gew.-% Ätzalkalien
0-10 Gew.-% Tenside
10 - 80 Gew.-% Ätzalkalien
0-10 Gew.-% Tenside
Diese Mittel können außerdem alkalisch oder neutral reagierende Salze, Korrosionsinhibitoren, Desinfektionsmittel,
Komplexbildner, insbesondere solche für Schwermetalle, enthalten und andere übliche Bestandteile derartiger
Mittel. Als Reinigungsmittel für den Fertigungssektor der Metallindustrie eignen sich beispielsweise
Produkte der folgenden Zusammensetzung:
10-50 Gew.-^ Pentan-l,2,3*4>5-peiitacarbonsäure, insbesondere
deren Salze 10-30 Gew.-^ Alkalisilikate
10 - 40 Gew.-^ Ätzalkalien
0-10 Gew.-^ Tenside
10 - 40 Gew.-^ Ätzalkalien
0-10 Gew.-^ Tenside
Als Reiniger für die Lebensmittelindustrie eignen sich Verbindungen
der folgenden Zusammensetzung:
5 - 30 Gew.-% Pentan-l^j^^jS-pentacarbonsäure, insbesondere
deren Salze
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IO - 20 Gew.-^ Alkalisilikate
40-80 Gew.-^ Ätzalkalien
0-5 Gew.-^ Tenside
40-80 Gew.-^ Ätzalkalien
0-5 Gew.-^ Tenside
Während die ätzalkalihaltigen Präparate meist nur in der Industrie oder in gewerblichen Betrieben zum Reinigen
der Oberflächen fester Werkstoffe eingesetzt werden, benutzt man für derartige Zwecke im Haushalt bzw. zum
Einweichen, Waschen und Bleichen von Textilien in der Industrie, in gewerblichen Wäschereien oder im Haushalt
ätzalkalifreie Mittel, deren l^ige wäßrige Lösungen einen
pH-Wert von höchstens 11,5 besitzen.
Die erfindungsgemäßen, Pentan-l,2,3,4,5-pentacarbonsäure
bzw. deren Salze enthaltenden Einweich-, Vorwasch:-, Feinwasch-, Wasch- oder Bleichmittel lassen sich bei
Textilien aus den verschiedensten Pasern natürlichen oder synthetischen Ursprungs verwenden. Hierzu.gehören beispielsweise
Baumwolle, Regeneratcellulose oder Leinen
sowie Textilien, die hochveredelte Baumwolle oder synthetische Chemiefasern, wie z.B. Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril,
Polyurethan, Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchloridfasern enthalten. Die erfindungsgemäßen Waschmittel
lassen sich auch' zur Wäsche der als "pflegeleicht", gelegentlich auch als "bügelfrei" bezeichneten Textilien
aus Synthesefaser-Baumwoll-Mischgeweben verwenden.
Die Zusammensetzung dieser in l^iger wäßriger Lösung einen
pH-Wert von höchstens 11,5 aufweisenden Mittel liegt im Bereich folgender Rezeptur:
0 - 8o, vorzugsweise 5-^0 Gew.-^ einer Tensidkomponente
bestehend aus anionischen und/oder zwitterionischen und/oder nichtionischen Tensiden
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5 - 95* vorzugsweise 10 - 8θ Gew.-# als Oe rust subs tanz
dienender Pentan-1,2,3*4*5 -pentacarbons äur e
95 - 0, vorzugsweise 90-20 Gew.-# anderer anorganischer und/oder organischer Gerüstsubstanzen
sowie ggf. einer Bleichkomponente
0-30, vorzugsweise 1-25 Gew.-% sonstiger üblicher
Bestandteile von Wasch- und Reinigungsmitteln.
Zu den sonstigen üblichen Wasch- und Reinigungsmittelbestandteilen
gehören z.B. Schaumstabilisatoren, nichttenoidartigo
Sehauminhibitoren, Aufheller, Antimikrobika, Enzyme, Färb- und Duftstoffe. Die Bleichkomponente besteht
aus bleichwirksamen Aktivchlor- oder Aktivsauerstoffverbindungen
und ggf. aus Aktivatoren und/oder Stabilisatoren für diese.
Durch den Einsatz der Pentan~l,2,3j4,5-pentacarbonsäure
lassen sich die bisher benutzten bzw. in der Literatur vorgeschlagenen phosphor- und/oder stickstoffhaltigen komplexbildenden Gerüstsubstanzen teilweise oder vollständig durch
diese gut biologisch abbaufähige Substanz ersetzen.
Wenn die kondensierten Phosphate, wie z.B. Natriumtripolyphosphat
sowie organische, Phosphor und/oder Stickstoff enthaltenden Komplexbildner in den bisherigen handelsüblichen
Mitteln z.B. zur Hälfte durch die Pentan-l,2,j5,4,5-pentacarbonsäure
und gegebenenfalls durch sonstige übliche P- und/ oder N-freie Gerüstsubstanzen ersetzt sind, dann führt dies
bei der Anwendung in den üblichen Wasch- und Reinigungsflotten bereits zu einer erheblichen Verringerung der
P- und/oder N-Konzentration in den Abwässern.
Das Komplexbildungsvermögen der Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäure
ist bei den Erdalkalien besonders ausgeprägt, so da:? r»i.o V'^oh- und Reinif-unrovor^Luve "u unterr-tütr-'.en vcr.ra^;
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dagegen ist ihr Komplexbildungsvermögen für Schwermetalleebenso
wie bei anderen bekannten komplexbildenden Gerüstsubstanzen
- nur gering. Es empfiehlt sich daher, den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln derartige
Komplexbildner in geringen Mengen von z.B. 0,1 - 5>
vorzugsweise 0,1-2 Gew.-^ zuzusetzen. Als Komplexbildner
für Schwermetalle, insbesondere für Kupfer, eignen sich beispielsweise Athylendiamintetraessigsäure, Diäthylentriaminpentaessigsäure
oder Amino-triäthylidendiphosphonsäure bzw. deren Salze.
Bei den erfindungsgemäßen Wasehmitteln, wozu insbesondere
die Vor-, Fein- und Kochwaschmittel gehören, enthält die Tensidkomponente bevorzugt wenigstens 50 Gewichtsprozent
anionische Tenside, wobei unter anionischen Tensiden im wesentlichen kapillaraktive Sulfate und/oder Sulfonate
und/oder Seifen verstanden werden. Die Menge der Gerüstsubstanzen einschließlich der Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäure
macht vorzugsweise das 0,5- bis 7fache und insbesondere das 1- bis 5fache der gesamten Tensidkomponente
aus. Enthalten die erfindungsgemäßen Präparate mehr als 40 Gewichtsprozent Tensidkomponente, dann werden sie meist,
für gewerbliche Zwecke, z.B. in Wäschereien und in der Textilindustrie benutzt, wo sie seltener allein, häufiger
in Kombination mit üblichen Zusätzen eingesetzt werden.
Die Zusammensetzung erfindungsgemäßer pulverförmiger Präparate, die besonders als Wasch- oder Reinigungsmittel
verwendet werden, liegt im allgemeinen im Bereich der folgenden Rezeptur:
5 - 50* vorzugsweise 8 - 40 Gew. -% einer Tensidkomponente,
bestehend im wesentlichen aus anionischen
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und/oder zwitterionischen und/oder nichtionischen
Tensiden sowie gegebenenfalls aus einer oder mehreren der folgenden Substanzen:
0-10, vorzugsweise 0,5-0 Gew.-^ Schaumstabilisatoren,
0 - 10, vorzugsweise 0,5 - 8 Gew.-^ nichttensidartige
Schauminhibitoren,
95 - 5> vorzugsweise 92 - 10 Gew.-^ Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäure
0-90, vorzugsweise 5-82 Gew.-% anorganische und/
oder sonstige organische Gerüstsubstanzen sowie ggf. Bleichkomponenten und
0 - 30, vorzugsweise 1-15 Gew.-% sonstige Waschmittelbestandteile-,
wie z.B. Schmutzträger, Textilweichmacher, Antimikrobika, Enzyme, Aufheller, Färb- und Duftstoffe, Wasser.
Die Tensidkomponente besteht vorzugsweise zu wenigstens 50
Gew.-% aus anionischen Tensiden aus der-Gruppe der Alkylbenzolsulfonate,
Alkansulfonate, Pettsäureestersulfonate, Olefinsulfonate, Fettalkohol- oder Fettalkoholglykoläthersulfate
und der Seifen. Zur Verwendung in Trommelwaschmaschinen geeignete, schaumgedämpfte Waschmittel gemäß
vorstehender Rezeptur enthalten entweder eine Kombination aus Tensiden vom Sulfonat- und/oder' Sulfattyp und Seife
im Mengenverhältnis 30 - 1 bis 1 : 5» vorzugsweise 20 : 1
bis 1:2, und/oder einen nichttensidischen Schauminhibitor. Die Schaumdämpfung ist besonders ausgeprägt, wenn der Seifenanteil
wenigstens 5 und vorzugsweise wenigstens 10. Gew.-^ an Seifen von gesättigten Fettsäuren mit 20 - 24, vorzugsweise
20 - 22 C-Atomen enthält.
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Die Bleichkomponente macht meistens 5 - .^0, vorzugsweise
7-35 Gewichtsprozent des gesamten Waschmittels aus.
Die erfindungsgemäßen pulverförmlgen Wasch- und Reinigungsmittel
lassen sich nach verschiedenen, an sich bekannten Methoden herstellen. So kann man beispielsweise die als
mehr oder weniger feine Pulver bzw. als Granalien vorliegenden Einzelbestandteile miteinander vermischen. Nach
der technisch zur Zeit bevorzugten Herstellungsmethode für Wasch- und Reinigungsmittel wird ein wäßriger Ansatz
der gegen Wasser und Hitze unempfindlichen Bestandteile in an sich bekannter Weise, z.B. auf heißen Flächen oder
in einem heißen Luftstrom getrocknet. Dem erhaltenen Pulver werden dann weitere Bestandteile, die bei einer
derartigen Verarbeitung ihre Wirkung ganz oder teilweise verlieren könnten, zugemischt. Dazu gehören z.B. Schauminhibitoren,
Bleichmittel, Enzyme usw. Dabei ist es gegebenenfalls von Vorteil, insbesondere zur schonenden
Einarbeitung kleinerer Mengen von Stoffen, die das Produkt wirksamer oder attraktiver gestalten sollen, wie z.B.
Enzyme, Antimikrobika, Färb- und Duftstoffe, diese durch
Vermischen mit einem Teil der Gerüstsubstanzen zuerst in ein trockenes, pulvriges Vorprodukt zu überführen, das
dann auf übliche Weise' dem Wasch- oder Reinigungsmittelpulver
beigemischt wird.
Im folgenden werden die in den erfindungsgemäßen Wasch- und
Reinigungsmitteln enthaltenen Bestandteile nach Substanzklassen geordnet näher beschrieben.
Die Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von meist 8 - 26, vorzugsweise 10 - 22 und insbesondere
12 - l8 C-Atomen und wenigstens eine anionische, niohtionische
oder zwitterionische wasserlöslichrnachende Gruppe.
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Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer, ggf. auch alicyclischer Natur; er kann
mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder verbunden sein, wie z.B. über Benzolringe,
Carbonsäureester-, Carbonamid- oder Sulfonsäureamidgruppen
sowie über ather- oder esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole.
Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen
oder synthetischen Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder Naphtensäuren brauchbar, insbesondere wenn
diese Säuren Jodzahlen von höchstens jX) und vorzugsweise
von weniger als 10 aufweisen.
Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
Zu den SuJ fonaten gehören beispielsweise die Alkylbenzolsulfonate
mit vorzugsweise geradkettigen Cq ic"* insbesondere
C-, ,u-Alkylresten, die Alkansulfonate, erhältlich aus
vorzugsweise gesättigten aliphatischen Co ιο~» insbesondere
C.ρ_,ο-Kohlenwasserstoffen über Sulfochlorierung oder
Sulfoxydation, die unter dem Namen "Olefinsulforiate"
bekannten Gemische aus Alkensulfonaten, Hydroxyalkansulfonaten und Disulfonaten, die bei saurer oder alkalischer
Hydrolyse der aus end- oder mittelständigen C8-l8" und vorzuSsw.eise C,ρ ig- Olefinen durch Sulfonierung
mit Schwefeltrioxid zunächst gebildeten Sulfonierungsprodukte entstehen. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren
SuIfonaten gehören weiterhin Salze, vorzugsweise Alkalisalze
vonc(-Sulfofettsäuren sowie Salze von Estern dieser
Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1-4 und vorzugsweise 1-2 C-Atome enthaltenden Alkoholen.
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Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettsäureestern
der Oxäthansulfonsäure oder der Dioxypropansulfonsäure, die Salze der Fettalkoholester von niederen,
1-8 C-Atome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder dicarbonsäuren, die Alkylglyceryläther-•
sulfonate sowie die Salze der amidartigen Kondensationsprodukte
von Fettsäuren bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen
oder aus Oleylalkohol hergestellte, weiterhin sulfatierte Fettsäurealkylolamide oder Fettsäurernonoglyceride'
sowie sulfatierte Alkoxylierungsprodukte von Alkylphenolen (Cn , p.-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäurealkylolamiden
mit 0,5 - 20, vorzugsweise 1-8 und insbesondere 2-4 Äthylen- und/oder Propylenglykolresten
im Molekül.
Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z.B. die Fettsäureester oder Fettalkoholäther von
Hydroxycarbonsäuren sowie die amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren,
z.B. mit Glykokoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
Die anionischen Tenside liegen meist als Salze der Alkalimetalle, insbesondere des Natriums, des Ammoniums, niederer
aliphatischer Amine oder Alkanolamine vor.
Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonionics" bezeichnet, gehören die durch Anlagern
von h - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere 8-20 Mol Äthylenoxid an Fettalkohole, Alkylphenole,
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Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- oder Sulfonsäureamide erhältlichen Polyäthylenglykoläther, außerdem die noch
wasserlöslichen Anlagerungsprodukte von Propylen- oder Butylenoxid an diese. Zu den Nonionics gehören auch die
unter den Handelsnamen "Pluronics" bzw. "Tetronies"
.bekannten, aus an sich wasserunlöslichen Polypropylenglykolen
oder aus wasserunlöslichen propoxylierten niederen, 1-8, vorzugsweise 3-6 C-Atome enthaltenden
aliphatischen Alkoholen bzw. aus wasserunlöslichen propoxylierten Alkylendiaminen durch Äthoxylieren bis
zur Wasserlöslichkeit erhaltenen Produkte.· Schließlich sind als Nonionics auch die als "ücon-Fluid" bekannten,
z.T. noch wasserlöslichen Reaktionsprodukte der oben genannten aliphatischen Alkohole mit Propylenoxid zu
verwenden.
Als Nonionics sind auch vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen Polyhydroxyalkylaminen,
z'.B. den Glycaminen abgeleitete Fettsäure- oder SuIfonsäurealkylolamide,
brauchbar. Weiterhin können als Nonionics die Oxide von höheren tertiären Aminen mit einem hydrophoben
Alkylrest und zwei kürzeren, bis zu je 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- und/oder Alkylolresten angesehen
werden.
Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl saure Gruppen, wie z.B. Carboxyl-, Sulfonsäure-, Schwefelsäurehalbester-,
Phosphorsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen, als auch basische Gruppen, wie z.B. primäre,
sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppierungen. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen
gehören zum Typ der Betaine. Carboxy-, SuIfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit
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Henkel & Cte GmbH · s.u. 1^· «ir pot.nianm.idgn» d
mit anderen Tensiden besonders praktisches Interesse.
Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination
geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger organischer
Substanzen verändert werden kann.
Als Schaumstabilisatoren eignen sich, vor allem bei Tensiden vom SuIfonat- oder SuIfattyp, kapillaraktive
Carboxy- oder Sulfonbetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für diesen
Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diole vorgeschlagen
worden.
Ein verringertes Schäumverinögeri, das beim Arbeiten in
Maschinen erwünscht ist, erreicht man vielfach durch Kombination verschiedener Tensidtypen, z.B. von Sulfaten
und/oder Sulfonaten und/oder von Nonionics einerseits mit Seifen andererseits. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung
mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäureesters an; als Schaumdämpfer haben sich Seifen von
gesättigten C20_2^-Fettsäuren bewährt.
Zu den nicht tensidar.tigen Schauminhibitoren gehören ggf.
Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man
durch Umsetzen von 1 Mol Cyanursäure chlor id mit 2 - J>
Mol eines Mono- und/oder Dialkylamins mit 6-20, vorzugsweise 8 - 18 C-Atomen im Alkylrest erhält. Ähnlich wirken
propoxylierte und/oder butoxylierte Aminotriazine, z.B. Produkte, die man durch Anlagern von 5-10 Mol Propylenoxid
an 1 Mol Melamin und weiteres Anlagern von 10 - 50 Mol
Butylenoxid an dieses Propylenoxidderivat erhält.
Weitere nicht tensidartige Schauminhibitoren sind wasser-
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unlösliche organische Verbindungen, wie Paraffine oder Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb von 100 C,
aliphatische C,n- bis ChQ-Ketone sowie aliphatische
Carbonsäureester, die im Säure- oder im Alkoholrest, ggf. auch in Jedem dieser beiden Reste, wenigstens 18 C-Atome
enthalten (z.B. Triglyceride oder Fettsäurefettalkoholester); sie lassen"sich vor allem bei Kombinationen von
Tensiden des Sulfat- und/oder Sulfonattyps mit Seifen zum Dämpfen des Schaumes verwenden.
Als besonders schwach schäumende Nonionics, die sowohl
allein als auch in Kombination mit anionischen, zwitterlonischen und niehtionischen Tensiden verwandt v/erden
können uiid das Schäumvermögen besser schäumender Tenside herabsetzen, eignen sich Ahlagerungsprodukte von Propylenoxid
an die oben beschriebenen kapillaraktiven Polyäthylenglykoläther sowie die gleichfalls oben beschriebenen
Pluronic-, Tetronic- und Ucon-Fluid-Typen.
Als neben der. Pentan-l,2,5»^,5-pentacarbonsäure einsetzbare
Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und alkalisch reagierende anorganische oder organische
Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner.
Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die
Bicarbonate, Carbonate, Borate oder Silikate der Alkalien, weiterhin Mono-, Di- oder ^!alkaliorthophosphate, Dioder
Tetraalkalipyrophosphate, als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkall sulfate sowie die Alkalisalze von
organischen, nicht kapillaraktiven, 1-8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren.
Hierzu gehören beispielsweise v/asser lös liehe Salze der
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Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder Salze
von Sulfodlcarbonsäuren sowie die Salze der Essigsäure,
Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere
Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure
und Zitraconsäure. Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren Stoffen,
wie z.B. mit Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, 3-Butencarbonsäure, J-Methyl-^-butencarbonsäure
sowie mit Vinylmethylather, Vinylacetat, Isobutylen,
Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch
reagierenden Polyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat. Sie können ganz oder teilweise durch organische?
Komplexbildner ersetzt werden.
Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Athylendiamlntetraessigsäure,
N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure, Polyalkylenpolyamin-N-polycarbonsäuren
und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener
Komplexbildner eingesetzt werden können. Zu den anderen bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren
folgender Konstitutionen:
X OH OH X OH
C - P=O 0-P - C - P=C
Λ Il III
X OH
-C- P=O
Y OH
509811/1168 r,
4737
OH
C - P=O
I I
Y OH
HO
O=P
HO
-C-
- R1 -
X C Y
OH
P=O
OH
worin R Alkyl- und R1 Alkylenreste mit 1-8, vorzugsweise
mit 1-4 C-Atomen, X und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1-4 C-Atomen und Z die Gruppen -OH, -NHp oder -NXR
darstellen. Für eine praktische Verwendung kommen vor allem die folgenden Verbindungen in Frage: Methylendiphosphonsäure,
1-Hydroxyäthan-l,1-diphosphonsäure, 1-Aminoäthan-l,]-diphosphonsäure,
Amino-tri-(methylenphosphonsäure), Methylamino-
oder Äthyla!nino-di-(methy lenphosphonsäure) sowie Ethylendiamin-te tra-(rnethylenphosphonsäure). Alle diese
Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt als
Alkalisalze vorliegen.
In den erfindungsgemäßen Präparaten können weiterhin Schmutzträger
enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen
verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie beispielsweise die
wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim,Gelatine, Salze von Äthercarbonsäuren oder Äthersulfonsäuren der
Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern
der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, säure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen
Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden,
wie z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Wasch- und Waschhilfsmittel,
insbesondere die Gerüstsubstanzen werden meist so
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- 18 -
ausgewählt, daß die Präparate neutral bis deutlich alkalisch reagieren, so daß der pH-Wert einer 1 j6igen Lösung des
Präparates meist im Bereich von 7-12 liegt. Dabei haben
Feinwaschmittel meist neutrale bis sehwach alkalische
Reaktion (pH-Wert= 7 - 9*5)* während Einweich-, Vorwasch-
und Kochwasohmittel stärker alkalisch (pH-Wert= 9*5 - H»5
vorzugsweise 10 - 11) eingestellt sind.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser Ho0„
liefernden Verbindungen haben das Natriurnperborattetrahydrat
(NaBO2 . Z>
H2O) und das Moriohydrat (NaBO2 . H2O2)
besondere praktische Bedeutung. Es sind aber auch andere HpOg liefernde Borate brauchbar, z.B. der Perborate
Na2BNO7 . 4 HpO. Diese Verbindungen können teilweise oder
vollständig durch andere Aktivsauerstoffträger, insbesond-^ϊ·'';
durch Peroxohydrate, wie Percarbonate (Na2CO-, . 1,5 HpO2),
Perpyrophosphate, Citratperhydrate, Perearbamid oder
Melamin-HpOp-Verbindungen sowie durch HpOp liefernde
persaure Salze wie z.B. Caroate (KHSOf-), Perbenzoate oder
Perphthalate ersetzt werden'.
Es empfiehlt sich, übliche wasserlösliche und bzw. oder wasserunlösliche Stabilisatoren für Perverbindungen in
Mengen von 0,25 - 10 Gew.-% einzuarbeiten. Als wasserunlösliche
Perstabilisatoren, die z.B. 1-8, vorzugsweise 2 - 7 io vom Gewicht des gesamten Präparates ausmachen,
eignen sich die meist durch Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen Magnesiumsilikate MgO ; SiOp -4:1 bis
1 : 4, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1:1. An deren Stelle sind andere Erdalkalimetall-, Cadmium-
oder Zinnsilikate entsprechender Zusammensetzung brauchbar. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind als Stabilisatoren
geeignet. Wasserlösliche Stabilisatoren, die zusammen mit
- 19 509811/1168
wasserunlöslichen vorhanden sein können, sind die organischen Komplexbildner, deren Menge 0,25 - 5>
vorzugsweise 0,5 2,5 $ vom Gewicht des gesamten Präparates ausmachen kann.
Die als Bleichmittel dienenden Aktivchlorverbindungen können anorganischer oder organischer Natur sein.
Zu den anorganischen Aktivchlprverbindungen gehören
Alkalihypochlorite, die insbesondere in Form ihrer Mischsal^e
bzw. Anlagerungsverbindungen an Orthophosphate
oder an kondensierte Phosphate wie beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate oder an Alkalisilikate verwandt
werden könuo'i. Enthalten die Wasch- und V/aschhilfsmittel
I-ionrspcrsulfc-.to und Chloride, so bildot sich in wäßriger
r; Aktivchlor.
Al.'j organische Aktivchlorverbindungen kommen insbesondere
die !-!-Chlorverbindungen in Frage, bei denen ein oder zwei Ch] uraLo-me a.n ein Stickstoffatom gebunden sind, wobei
vor:'.iKv_n\'eise die dritte Valenz der Stickstoffatome an
eine negative Gruppe führt, insbesondere an eine CO- oder SOp- Gruppe. Zu- diesen Verbindungen gehören Diehlor- und
Trichlorcyanursäure bzw. deren Salze, chlorierte Alkylguanide
oder Alkylbiguanide, chlorierte Hydantoine und chlorierte Melamine.
ALs Aktivatoren für in Wasser HpOp liefernde Perverbindungen
dienon bestimmte, mit diesem HpOp organische Persäuren
bildende N-Acyl-, O-Acyl-Verbindungen sowie Kohlensäurebzw.
Pyrokohlerisäureester, deren Aktivierungswert für die Perverbindungen (~ Titer) wenigstens 3>
vorzugsweise weii.i.'-.st'.n. lj,3 ist. Dieser Aktivierungsv.'ert wird in folgender
.-.'ei:. 1 ; .ί. ti η .ait:
Lö.-'π.-,.;:,. ,Mc 0,615 Γ,-'Ί Na^O0 . }L,0o · 3 Ho0 (4 mMol/1) uivJ.
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- f-o
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2,5 g/l Na^PpO7 . 10 HgO enthalten, werden nach Erwärmen
auf 60°C mit 4 mMol/1 Aktivator versetzt und 5 Minuten
unter Rühren auf der angegebenen Temperatur gehalten. Dann gibt man 100 ml dieser Flüssigkeit auf ein Gemisch von
250 g Eis und 15 ml Eisessig und titriert sofort nach Zugabe von 0,55 g Kaliumiodid mit 0,1 η Natriumthiosulfatlösung
und Stärke als Indikator; die dabei verbrauchte Menge an Thiosulfatlösung in ml ist der Aktivierungswert
(= Titer)j bei einer 100 $igen Aktivierung des eingesetzten
Peroxids würde sie 8,0 ml ausmachen.
Von den unten noch zu beschreibenden Typen von Aktivatoren eignen sich besonders Verbindungen mit einem Schmelzpunkt
von wenigstens 700C, vorzugsweise wenigstens 100 C und
insbesondere von wenigstens I50 C. Weiterhin soll" das
A'quivalentgewicht dieser Verbindungen (unter Äquivalentgewicht
wird hier der Quotient aus dem Molekulargewicht und der Anzahl im Molekül vorhandener Acylreste bzw.
Kohlensäure- oder Pyrokohlensäurereste verstanden) höchstens 170, vorzugsweise höchstens I30 und insbesondere höchstens
110 sein. Zu den erfindungsgemäß brauchbaren Aktivatoren gehören
a) die aus den DBP-Schriften 1 162 967 und 1 29I -517
bekannten N-diacylierten und N,N1 -tetraacylierten Amine wie
z.B. N,N,N1 ,N1 -Tetraacetyl-methylendiamin bzw. -äthylendiamin,
Ν,Ν-Diacetylanilin und N,N-Diacetyl-p-toluidin
bzw. 1,3-diacylierten Hydantoine, wie z.B. die Verbindungen
l,3-Diacetyl-5,5-dimethyl-hydantoin und 1,3-Dipropionylhydantoin;
b) die aus der britischen Patentschrift 1 003 310 bekannten
N-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, beispielsweise die Verbindungen
N-Methyl-N-mesyl-acetamid, N-Methyl-N-mesylbenzamid,
N-Methyl-N-mesyl-p-nitrobenzamid, und N-MethyI-N
-me sy 1 -ρ -rae thoxy benz amid;
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Henkel & CIe GmbH s.u. 21 xur fai.manm.Wune d 4737
c) die In der schweizerischen Patentschrift 4O7 beschriebenen N-acylierten cyclischen Hydrazide,
acylierten Triazole oder Urazole wie. z.B. das
Monoacetylmaleinsäurehydrazid;
d) die in der DP-Anmeldung P 17 19 574.3-43 beschriebenen
Ο,Ν,Ν-trisubstituierten Hydroxylamine wie z.B. O-Benzoyl-NjN-succinyl-hydroxylamin, O-Acetyl-N,N-succinyl-hydroxylamin,
O-p-Methoxy-benzoyl-Ν,Ν-succinyl-hydroxylainin,
O-p-Nitrobenzoyl-NjN-succinylhydroxylamin
und Ο,Ν,Ν-Triacetyl-hydroxylamin;
e) die aus der DOS 1 80I 713 bekannten N,N'-Diacylsulfurylamide,
beispielsweise N,N1~Dimethyl~N,N!-
diacetyl-sulfurylamid, und Ν,Ν1-Diäthyl-Ν,Ν1-dipropionyl-sulfurylamid;
f) die Triacylcyanurate, beispielsweise Triacetylcyanurat
und Tribenzoylcyanurat der DAS 1 292I- 919;
g) die aus der schweizerischen Patentschrift J47
• bzw. der DBP-Schrift 839 0^9 bzw. der DOS 1 444
bekannten Carbonsäureanhydride wie z.B. Benzoesäureanhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid,
4-Chlorphthalsäureanhydrid;
h) die aus der schweizerischen Patentschrift 348
bekannten Zuckerester, beispielsweise Glucosepentaacetat;
i) die l,;5-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazolidine der DOS
1 801 I4l, beispielsweise die Verbindungen 1,3-Diformyl-4,5-diacetoxy-imidazolidin,
1,3-Diacety1-4,5-diacetoxy-imidazolidin,
l,3-Diacetyl-4,5-dipropionyZ.oxyimidazolidin;
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Henkel & CIe GmbH s.u. 22„, ro„ntmm.u^ D 4737
j) die aus der DOS 1 594 865 bekannten Verbindungen Tetraacetyl-glykoluril
und Tetrapropionylglykoluril;
k) die in der DP-Anmeldung P 20 38 106.0 beschriebenen
diaoylierten 2,5-Diketopiperazine wie z.B. 1,4-Diacetyl-2,5-diketopiperazin,
1,4-Dipropionyl-2,5-diketopiperazin;
1) die in der DP-Anmeldung P 21 12 557·5 beschriebenen Acylierungsprodukte
von Propylendiharnstoff bzw. 2,2,-Dimethylpropylendiharnstoff (2,4,6,8-Tetraaza-bicyclo-(3i3>l)-nonan-3i7-dion
bzw. dessen 9,9-Dimethylderivat) insbesondere der Tetraacetyl- oder der Tetrapropionylpropylendiharnstoff
bzw. deren Dimethylderivate;
m) die Kohlensäureester der DOS 1 444 024, beispielsweise
die Natriumsalze der p-(Äthoxycarbonyloxy)-benzoesäure
und p-(Propoxycarbonyloxy)-benzolsulfonsäure.
Von besonderem praktischem Interesse sind die unter j), k)
und l) genannten Aktivatortypen.
Bei der Aktivierung der Perverbindungen durch die genannten N-Acyl- und 0-Acy!verbindungen werden Cai'bonsäuren, wie z.B.
Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, frei und es empfiehlt sich, zum Binden dieser Carbonsäuren entsprechende Alkalimengen
zuzusetzen. Bei' wirksamen Aktivatoren ist eine Aktivierung bereits bei Einsatzmengen von o,05 Mol Aktivator
pro g-Atom Aktivsauerstoff zu erkennen. Bevorzugt arbeitet man mit 0,1-1 Mol Aktivator; die Menge kann allerdings
auch bis 2 Mol Aktivator pro g-Atom Aktivsauerstoff gesteigert werden.
Die verwendbaren Aufheller sind meist, wenn auch nicht
ausschließlich, Derivate der Aminostilbensulfonsäure bzw.
der Diaminostilbendisulfonsäure, der Diary!pyrazoline, des
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Carbostyrils, des l,2-Di-(2-benzoxazolyl)- oder 1,2-Di-(2-benzimidazolyl)-äthylens,
des Benzoxazolyl-thiophens und des Cumarins.
Beispiele für Aufheller aus .der Klase der Diaminostilbendi·
sulfensäurederivate sind Verbindungen gemäß Formel I:
I: N V-N-<' VlIC-CH-C7 V N
Tn dor Formel können R, und R? Alkoxylgruppen, die Aminogruppe
oder Reate aliphatischen aromatischer oder heterocyclische!1, primärer öder sekundärer Amine sowie
Reste von Aminosulfonsäuren bedeuten, wobei in den obigen Gruppen vorhandene aliphatische Reste bevorzugt 1-4 und
insbesondere 2-4 C-Atome enthalten, während es sich bei den heterocyclischen Ringsystemen meist um 5- oder
6-gliedrige Ringe handelt. Als aromatische Amine kommen
bevorzugt die Reste des Anilins, der Anthranilsäure oder der Anilinsulfonsäure in Frage. Von der Diaminostilbendisulfonsäure
abgeleitete Aufheller werden meist als Baumwollaufheller eingesetzt. Es sind die folgenden, von der
Formel 1 abgeleiteten Produkte im Handel, wobei R1 den Rest
H1- darstellt und R2 folgende Reste bedeuten kann:
-NH2, -NHCH-,, -NHCH2CH2OH, -NHCHgCI^OCHy -N(CIU)CH2CH2OH,
-N(CH2CH2OH)2,Morpholino-, -NHC^H2JöO,H,
-OCH,. Einige dieser Aufheller sind hinsichtlich der Faseraffinität als Übergangstypen zu den Polyamidaufhellern
anzusehen, z.B. der Aufheller mit
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- 2<Ί -
Henkel & CIe GmbH s.u. 24 zur Poi.ntanm.idung d 4737
23A2539
Zu den Baumwollaufhellern vom Diaminostilbendisulfonsäuretyp
gehört weiterhin die Verbindung 4,4'-Bis-(4-phenyl-l,2,5-triazol-2-yl)-2,2'
-stilbendisulfonsäure
Zu den Polyamidaufhellern gehören Diarylpyrazoline der
Formeln II und III:
-X ΐη:νΟ-ν/
N/ N'
In der Formel II bedeuten R-, und R1- Wasserstoff atome, ggf.
durch Carboxyl-, Carbonamid- oder Estergruppen substituiert Alkyl- oder Arylreste, R^ und R- Wasserstoff oder kurzkettige
Alkylreste, Ar1 sowie Ar2 Arylreste, wie Phenyl,
Diphenyl oder Naphthyl, die weitere Substituenten tragen können, wie Hydroxy-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl-, Amino-,
Alkylamino-, Acylamino-, Carboxyl-, Carbonsäureester-, Sulfonsäure-, Sulfonamid- und Sulfongruppen oder Halogenatome.
Im Handel befindliche Aufheller dieses Typs leiten sich von der Formel III ab, wobei der Rest R7 die Gruppen
CI, -SO2NPI2, -SO2CH=CH2 und -COOCHgCHgOCH-, darstellen
kann, während der Rest Ro meist*ein Chloratom bedeutet.
Auch das 9-Cyanoanthracen ist zu den Polyamidaufhellern zu zählen.
Zu den Polyamidaufhellern gehören weiterhin aliphatische oder aromatische substituierte Aminocumarine, z.B. das
4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7diäthylaniinocumarin.
Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen l-(2-Benzimidazolyl) -2-( l-hydroxyäthyl-2-ben^inrJ dazoly
1) -Ethylen und 1-Kthyl-J-phc nyl -Y-diMtbylr-Minocarbostyril
brauchbar. Als Aufheller für Polyester- und
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Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen,
2-(2-Benzoxazolyl)-naphto|2,3-b|- thiophen und 1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-äthylen geeignet.
Sofern die Aufheller zusammen mit anderen Bestandteilen
der erfindungsgemäßen Produkte als wäßrige Lösung bzw. Paste vorliegen und durch Heißtrocknen in festen Zustand
überführt werden, empfiehlt es sich, zum Stabilisieren der Aufheller organische Komplexbildner in Mengen von
wenigstens 0,1, vorzugsweise 0,2-1 Gew.-^ der festen
Produkte einzuarbeiten.
Die einzusetzenden Enzympräparate sind meist ein Gemisch
von Enzymen mit verschiedener Wirkung, z.B. von Proteasen, Carbohydrasen, Esterasen, Lipasen, Oxidoreduktasen,
Katalasen, Peroxidasen, Ureasen, Isomerasen, Lyasen, Transferasen, Desmolasen oder Nukleasen. Von besonderem
Interesse sind die aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis oder Streptomyces griseus gewonnenen
Enzyme, insbesondere Proteasen oder Amylasen, die gegenüber Alkali, Perverbindungen und anionischen Tensiden relativ
beständig und bei Temperaturen bis zu 70 C noch v/irksam
sind.
Enzympräparate werden von den Herstellern meist als wäßrige Lösungen der Wirkstoffe oder als Pulver, Granulate bzw. als
kaltzerstäubte Produkte in den Handel gebracht. Sie enthalten als Verschnittmittel vielfach Natriumsulfat, Natriumchlorid,
Alkaliortho-, Pyro- oder Polyphosphate, insbesondere Tripolyphosphat. Besonderen Wert legt man auf staubfreie
Präparate; man erhält sie in an sich bekannter Weise durch Einarbeiten von öligen oder pastenförmigen Nonionics bzw.
durch Granulieren mit Hilfe von Schmelzen kristallwasser-
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haltiger Salze im eigenen Kristallwasser.
Es können Enzyme eingearbeitet werden, die für eine bestimmte Schmutzart spezifisch sind, beispielsweise
Proteasen oder Amylasen oder Lipasen; bevorzugt verwendet man Kombinationen aus Enzymen verschiedener Wirkung, insbesondere
Kombinationen aus Proteasen und Amylasen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn jedoch darauf zu
beschränken.
1) Herstellung der Pentan-ljSjjj^^-pentacarbonsäure
Zu 5,75 g (250 mMol) in 400 ml Diäthyläther fein verteiltem
Natrium wurden unter Rühren und Erhitzen zum Sieden 55,0 g (260 mMol) A'than-1,1,2-tr!carbonsäure-
-trirnethylester getropft. Dabei bildete sich eine weiße Suspension, die solange gekocht wurde, bis alles Natrium
verbraucht war. Danach wurden zu dem siedenden Gemisch unter Rühren 5^,0 g (250 mMol) Aconitsäure-trimethylester
getropft, wobei leichte Gelbfärbung eintrat. Nach weiterem vierstündigem Kochen wurde das gebildete gelbe
Festprodukt abgesaugt und in Wasser gelöst. Unter Eiskühlung wurden langsam 19*5 ml konzentrierter Salzsäure
zugesetzt, wobei ein bräunliches Öl entstand. Dieses öl wurde abgetrennt, die wäßrige Phase mit
Chloroform gewaschen und die organischen Phasen wurden vereinigt. Anschließend wurde die organische Lösung
mit Wasser neutral gewaschen, getrocknet und vom Lösungsmittel befreit.
Es wurde ein viskoses öl erhalten, aus dem bis 110 C/
0,2 Torr nicht umgesetztes Ausgangematerial abdestilliert
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wurde. Den erhaltenen Rückstand, ein karamellfarbenes, viskoses öl, bildete der Pentan-1,2,2,3,4,5-hexacarbonsäure-hexamethylester.
Die Ausbeute daran betrug 45,9 g
(110 mMol), das entspricht 44 % der Theorie. Die analytischen
Daten waren Molgewicht 401, Verseifungszahl 625,
20
Brechungsexponent ru = 1,4784. Das JR-Spektrum zeigte
charakteristische Banden bei 2958 cm" , 1744 cm" ,
1440 cm"1, II65 cm" und 1004 cm"1.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen neuen Pentacarbonsäure wurden I4j5 g des Pentan-l,2,2,3>4,5-hexacarbonsäurehexamethylecters
in wäßrig-alkoholischer Lösung drei Tage lang mit 85 g Natriumhydroxid gekocht. Die noch
immer alkalisch reagierende Lösung wurde eingeengt und über den sauer vorbahandeltem Kationenaustauseher
Lewatit S 100 gegeben. Hierbei trat eine relativ starke Kohlendioxidentwicklung ein. Nach dem Einengen des Eluats
wurden 100 g Pentan-l,2,5,4,5-pentacarbonsäure als zähe Kasse mit einer Säurezahl von 795 erhalten.
2) Das folgende.Beispiel dient dazu, die Waschkraft von
Waschmitteln auf Basis der neuen Pentan-1,2,5,4,5-pentacarbonsäure
als Builder im Vergleich zu Waschmitteln auf Basis von Tripolyphosphat zu testen. Dabei
wurde die Waschkraft wie folgt bestimmt:
Standardisiert angeschmutzte Stoffstreifen aus hochveredelter
Baumwolle wurden mit Waschmitteln auf Basis eines anionischen Tensids und nichtionischen Tensids,
in denen jeweils in einem Fall Natriumtripolyphosphat, im anderen Fall das Pentanatriumsalz der Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäurein
gleicher Menge als Builder zugegen waren, gewaschen und der Weißgrad durch
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BAD ORlGiNAL
Reflexionsmessung bestimmt.
Als Waschmittelformulierung diente im Versuch A folgendes Produkt:
Dodecylbenzolsulfonat
Natriumtripolyphosphat 40 "
Perborat 30 "
Natriumsulfat 10 "
Für den Versuch B wurde die gleiche WaschmitteIformulierun&
verwendet, nur mit dem Unterschied, daß das Natriumtripolyphosphat durch das Pentanatriumsalz der Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäure
ersetzt wurde.
Bei den Waschversuchen wurden die in nachstehender Tabelle aufgeführten Waschergebnisse erhalten:
Versuch % Reflexion bei Waschmittelkonzentrationen von
3 g/l 5 g/l 7,5 g/l 10 g/l
A 51 54 66
B 55 58
Als Waschmittelformulierung diente in Versuch C folgendes Produkt:
Kokosfettalkohol + 20 Äthylenoxid
Kokosfettalkohol + 9 Ä'thylenoxid + 12 Propylenoxid
Natriumtripolyphosphat Perborat
Na2O . 3,3 SiO2
Carboxymethylcellulose Für den Versuch D wurde die gleiche nichtionische Waschmittelformulierung
verwendet, in der jedoch das Natriumtripolyphosphat durch das Pentanatriumsalz der Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsüure
ersetzt wurde.
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14 | Gew.-% |
9 | ti |
42 | 1! |
25 | It |
8 | It |
2 | It |
Die Waschversuche lieferten das in nachstehender Tabelle wiedergegebene Waschergebnis:
Versuch % Reflexion bei Waschmittelkonzentrationen von
3 g/l ; 5 g/l 7,5 g/l 10 g/l
C 51J- 61 68 73
D 52 58 65 69
Den vorstehenden Waschversuchen ist zu entnehmen, daß im Hinblick auf die Waschkraft das Peritanatriumsalz der
Pentan-l,2,3,4,5-pentacarbonsäure das Natriumtripolyphosphat
vollwertig ersetzen kann. Die Gewässereutrophierung mit all ihren unangenehmen Folgen wird aber durch das
Salz der Pentan-I,2,2,4,5-pentacarbonsäure in keiner Weise
gefördert.
Im folgenden werden Beispiele für Zusammensetzungen einiger erfindungsgemäßer Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäure bzw.
deren Salze enthaltender Wasch-, Waschhilfs- oder Reinigungsmittel
beschrieben.
Die prozentualen Mengen der Bestandteile wurden auf wasserfreie Mittel umgerechnet, mit Ausnahme der Bestandteile
Borax und Perborat, bei denen der Kristallwassergehalt angegeben ist. Da aber die meisten durch Heißtrocknen
eines wäßrigen Ansatzes hergestellt werden, enthalten diese Mittel im allgemeinen 5-20 Gew.-% Kristall- und/oder
Hydratwasser. Enthalten die Mittel Borax oder Perborat, so werden diese dem heißgetrockneten Pulver zugemischt.
Synthetische Tenside vom Sulfat- oder Sulfonattyp enthalten im allgemeinen als Begleitsubstanz geringe, für die
Rezeptur unbedeutende Mengen, an Natriumsulfat. Auf die Anwesenheit
dieses Natriumsulfats wird in den HapSOu-Zeilen
der Beispieltabellen mit dem Zeichen "+" hingewiesen.
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Henkel & CIo GmbH s.i<· ?0 11)rρΟι,η,αηηι,Μιιηβ D 757
ZJ4 Z D
Die in den Mitteln der Beispiele enthaltenen salzartigen
Bestandteile - salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen als Natriumsalze vor,
sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird. Die verwandten Bezeichnungen bzw. Abkürzungen bedeuten:
"ABS" das Salz einer durch Kondensieren von geradketbigen
endständigen Olefinen mit Benzol uni Sulfonieren des ho
entstandenen Alkylbenzole erhaltenen Alleylbenzolsulfonsäure
mit 10 -- 15, bevorzugt 11 - I^ Kohlenstoffatomen in
der Alkylkette,
"Alkansulfonat" ein aus Paraffinen mit 12 - l6 C-Atomen
auf dem Wege über die SuIfOxydation erhaltenes SuIfonat,
"Fs-estersulfonat" ein aus dem Methylestcr einer gehürteüun
Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO-, erhaltenes SuIfonat,
"Olefinsulfonat" ein aus Olefingernischen.mit 12 - l8 C-Atomen
durch Sulfonieren mit SO^ und Hydrolysieren des
Sulfonierungsproduktes mit Lauge erhaltenes SuIfonat, das
im wesentlichen aus Alkensulfonat und Hydroxyalkansulfonat
besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält.
"KA-SuIfat" bzw. "TA-Sulfat" die Salze sulfatierter,-durch
Reduktion von Kokosfettsäure bzw. Talgfettsäure hergestellter, im wesentlichen gesättigter Fettalkohole,
11KA-ÄO-Sulfat" bzw. "ΤΑ-ÄO-Sulfat" bzw. "OA-ÄO-Sulfat" die
sulfatierten Anlagerungsprodukte von 2 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Kokosfettalkohol bzw. von j5 Mol Äthylenoxid an
1 Mol Talgfettalkohol bzw. von 2 Mol Äthylerioxid an 1 Mol
Oley!alkohol,
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Henkel & CIe GmbH . s.u. Jl «>r Pot.ntonm«idune d 47.57
die "Seife" entstammte Fettsäuregemischen einer Jodzahl
von höchstens 7, deren Zusammensetzung innerhalb der
folgenden Rezeptur lag: 0-20 Gew.-# C12, 0-15 Gew.-#
Cj, 5-40 Gew.-^ C16, 5-70 Gew.-^ Cg, 0-20 Gew.-^
Cp0* 0 - 80 Gew.-$ C wobei die sch ausdampfende Wirkung diese;r Seife mit steigender mittlerer C-Zahl zunimrnmt,
von höchstens 7, deren Zusammensetzung innerhalb der
folgenden Rezeptur lag: 0-20 Gew.-# C12, 0-15 Gew.-#
Cj, 5-40 Gew.-^ C16, 5-70 Gew.-^ Cg, 0-20 Gew.-^
Cp0* 0 - 80 Gew.-$ C wobei die sch ausdampfende Wirkung diese;r Seife mit steigender mittlerer C-Zahl zunimrnmt,
"OA + 5 Ä0", "OA + 10 RO" und "KA + 20 K0" die Anlagerungsprodukte
von /Ethylenoxid (ä0) an technischen Oleylalkohol (On) bzw. Kokoaalkohol (KA), wobei die /Wahlen die an 1 Mol
Alkohol angelagerte molare Menge an Ethylenoxid kennzeichnen,
"KA + 9 /iO + 12 PO" ein durch Umsetzen von 1 Mol "KA + 9 Ä0"
mit 12 Mol Propylcnoxid erhaltenes Nonionic,
"PPOS" bzw. "PPCS-Gemisch" das Salz der Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsUure
bzw. dessen Gemische mit anderen Gerüstsubi.-tanzen
(nähere Angaben nachstehend hinter den Verwendungsangaben
für die einzelnen Produkte).
"NTA", "EDTA" bzw. "HEDP" die Salze der Nitrilotriessigsäure,
der Äthylendiamintetraessigsäure bzw. der Hydroxyäthandiphosphonsäure,
"Perborat" ein etwa 10 % Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt
der ungefähren Zusammensetzung NaBOp.HpOp.3 HpO,
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose.
Die Mittel, deren Zusammensetzung in den Beispielen 1-7 beschrieben ist, sind bevorzugt für folgende Verwendungszwecke
bestimmt:
Beispiel ]5: Reinigungsmittel für die Metallindustrie
Beispiel 4: Reinigungsmittel für die Lebensmittelindustrie
Beispiel 4: Reinigungsmittel für die Lebensmittelindustrie
(beide durch Vermischen der pulverförmigen
Bestandteile hergestellt)
509811/1168 - 32 -
BAD ORIGINAL
Henkel &
GmbH
S.It·
32
lur Pol»nlonm»ldun| D
M 37
Beispiel 5: Beispiel 6:
Beispiel 7: Beispiel 8:
schaumgedämpftes Kochwaschmittel schaumstarkes, auch als Feinwaschmittel
verwendbares Produkt
Einweichmittel
Einweichmittel
(alle durch Heißzerstäubung hergestellt) Einweichmittel (hergestellt durch Aufsprühen
des Nonionic auf das Gemisch der pulverigen Bestandteile)
Beispiel 9: Auch im Haushalt verwendbares Reinigungsmittel
für andere als textile Materialien (heißgetrocknet)
Bei dan Mitteln nach den Beispielen ~5,Κ und 7 - 9 beziehen
sich die Mengenangaben für die Pentan-1,2, ~j>,K>5-pentacarbonsäure
auf das technisch reine Produkt; bei den Mittel]: nach den Beispielen 5 und 6 beziehen sich die Mengenangaben
für die Pentan-1,2,5>^>5-pentacarbonsäure sowohl auf
die technisch reine Pentacarbonsäure als auch auf Gemische aus gleichen Gewichtteilen dieser Pentan-1,2,3>^»5-peiitacarbonsäure
mit folgenden Gerüstsubstanzen:
a) ein nach den Angaben der DOS 1 904 9^1 aus polymerisiertem
Acrolein durch Behandlung mit Alkalihydroxyden
nach Cannizzaro, gegebenenfalls in Anwesenheit von Formaldehyd, erhältliches Salz einer Polyhydroxypolycarbonsäure
vom mittleren Polymerisationsgrad 40 und einem molaren Verhältnis COOH : OH = 7,5
b) Na2SiO,
c) Natriumeitrat
509811/1168
BAD ORIGINAL
Bestandteil | 5 | Ge | 1 | W. - | SB | Bestandteil | 6 | beim | Mittel | O | 8 | nach ] |
5 | 4 | 20, | 7 | |||||||||
ABS | ,0 | 2 | ,0 | O | 4, | |||||||
KA-ÄO-SuIfa | ||||||||||||
Seife | 4,0 | |||||||||||
OA + 10 ÄO | 50 | O | ||||||||||
PPCS | 40, | 60,0 | ||||||||||
(Gemisch) | ,0 | 25 | ,0 | O | 55, | 10,0 | ||||||
Ka5P O10 | ||||||||||||
EDTA | 0,5 | |||||||||||
HEDP | 50 | 50, | ||||||||||
Perborat | O | |||||||||||
NaOII | 20 | ,0 | 48 | ,0 | O | |||||||
Na?0.5,5 | O | 6,0 | ||||||||||
SiO2 | ,0 | 15 | ,0 | 5, | ||||||||
Na2CO5 | 15 | 40, | O | |||||||||
10 HpO | 10, | O | 18,5 | |||||||||
NapSo"^ | ,0 | 10 | ,0 | O | 15, | |||||||
MgSlO3 | 5, | 1,2 | ||||||||||
CMC | ||||||||||||
5 | 9 | |||||||||||
7,8 | 20 | |||||||||||
5 | ||||||||||||
5,5 | ||||||||||||
2,6 | ||||||||||||
42,5 | 10 | |||||||||||
0,5 | ||||||||||||
26,2 | ||||||||||||
5,8 | ||||||||||||
5, | ||||||||||||
12,1 | 62, | |||||||||||
1,2 | ||||||||||||
Beispiel | ||||||||||||
,0 | ||||||||||||
,0 | ||||||||||||
,0 | ||||||||||||
O | ||||||||||||
O | ||||||||||||
Die in den Beispielen 10 - 22 beschriebenen Mittel - bis auf das nach Beispiel I5 durch Zerstäubungstrocknung hergestellt
sind bevorzugt für folgende Verwendungszwecke bestimmt:
Beispiel 10: Einweich- oder Vorwaschmittel Beispiele 11-15 und I5 - 19: Allzweckwaschmittel,
insbesondere bleichende Kochwaschrnittel Beispiele 14 und 20: Buntwaschmittel
Beispiele 21 und 22: Feinwaschmittel
50981 1/1168
Henkel & CIe GmbH S.1I. 3^ zur Poi.ntanm.ldvn, O
Die Kochwaschmittel einerseits und die Bunt- bzw. Feinwaschmittel andererseits unterscheiden sich - aus den
obigen Rezepturen nicht erkennbar - durch die An- bzw. Abwesenheit von Baurnwoll- und/oder Polyesteraufhellern.
Als Schauminhibitor wurde ein Gemisch aus etv/a 45 % eines
Di-(alkylamino)-monochlortriazin3 und ca. 55 1P eines
N-N'-N"-Trialkylmelamins verwandt. In allen diesen
Triazinderivuten lagen die Alkylreste als Gemisch von
Homologen mit 8 - 18 C-Atomen vor. -Mit ähnlichem Krfolg
ließ sich auch das Monochlortriazinderivat oder dr-s Trial:
melamin verwenden. Sofern die beschriebenen Produkte synthetische Sulfate oder- Sulfonate zusammen mit oeife
enthielten, konnten die cinderen, in d.er Beschreibung er-
w'ahu'c-.n, nicht t-ensid iPt.jp;oK Gchraininhibi i/C-i'^ii einw.. s :ha/:.
werden, wie beispielsweise Paraffinöl oder· Paraffin. Be.;
der Herstellung der Präparate wurde der verwandte 8cno.Uminhibitor
in einem geeigneten organischen LösunKöiaittül
gelost oder in geschmolzenem Zustand mittels einer Düse
auf das bewegte pulverfürmige Präparat aufgesprüht.
50981 1/1 168
BAD ORIGINAL
Bestandteil | Gew | .-% Bestandteil beim Mittel nach Beispiel | 12 | 13 | 14 | 15 |
10 | 11 | 13,2 | ||||
ABS | ]0,8 | 14,3 | ||||
Olefinsulfonat | 6,1 | 11,2 | 15,2 | |||
Seife | 2,4 | 6,2 | 2,2. | |||
0Λ + 5 SO | 7,2 | 4,3 | ||||
0Λ + IO AO | 9,6 ' | 13,6 | ||||
KA + 20 SO | 9,3 | |||||
ΚΛ + 9 SO ■!· 12 PO | 3,7 | 0,6 | 1,0 | |||
'■') oh αυ ni i rih i b i t α r | 0,4 | 40,7 | 32,0 | 49,6 | 38,0 | |
rros | 73,7 | 28,7 | ||||
N--r P O10 | 20,3 | 9,9 | ||||
NTA | 0,9 | 3,7 | 2,2 | |||
KDj1A | 1,8 | 0,7 | 0,9 | |||
HEDP | 22,8 | 19,8 | 21,8 | |||
Perborat | 19,1 | 4,8 | 5,6 | |||
Na2O.3,3 SiO2 | 5,4 | •6,2 | ||||
Na4P2O7 | 7,2- | 12,4 | 13,0 | |||
Na?C05 | 11,1 | 1,2 | 2,2 | |||
MeGiO4 | 1,2 | 1,9 | 1,6 | 1,8 | 1,6 | 1,1 |
CMC | 2,0 | 1,8 |
509811/1168
BAD ORIGINAL
4757
Gew.- | I | ·% Bestandteil | 18 | 2342539 | 20 | 21 | 22 | |
Bestandteil | 16 | 17 | beim Mittel nach Beispiel | |||||
9,4 | 7,0 | 19 | ||||||
ABS | ||||||||
Alkansulfonat | 8,0 | 18,5 | ||||||
Ps-estersulfonat | 1,2 | 1,7 | 5,9 | |||||
Olefinsulfonat | 1,8 | 5,4 | 9,4 | 1,7 | ||||
KA-Sulfat | 0,6 | 2,8 | 9,2 | |||||
TA-Sulfat | 2,2 | 5,5 | 8,6 | |||||
KA-ÄO-SuIfat | 6,7 | |||||||
TA-ÄO-Sulfat | 6,8 | 7,9 | 4,7 | |||||
OA-ÄO-Sulfat | 6,4 | 11,4 | 7,9 | |||||
Seife | 5,1 | 2,7 | 10,8 | |||||
OA + 5 ÄO | 0,6 | 0,9 | 1,1 | |||||
OA + 10 ÄO | 40,0 | 4,9 | 56,8 | 55,5 | 40,6 | |||
Schauminhibitor | 52,1 | 55,7 | 15,5 | |||||
PPCS | 50,5 | |||||||
Na5P5O10 | 11,1 | 0,5 | 1,2 | |||||
NTA | 0,5 | 0,4 | 27,0 | 24,5 | ||||
EDTA | 26,6 | 50,8 | 6,0 | 0,5 | 4,5 | 4,2 | ||
Perborat | 5,5 | 4,9 | 5,0 | 50,4 | ||||
Na20.5,5 SiO2 | 4,9 | |||||||
Na2CO, | 2,2 | 1,2 | 1,8 | 1,5 | 2,1 | |||
MgSiO3 | 1,8 | 2,5 | 2,0 | 5,5 | 6,1 | 41,2 | 11,1 | |
CMC | 1,6 | |||||||
Na2SOj^ | ||||||||
H2O | ||||||||
Vorwaschmittel, die auch bei Temperaturen bis zu 6o°C eine weitgehende, wenn nicht vollständige Desinfektion ermöglichen.
509811/1168
- 57 -
10,0 Gew.-^ ABS, Alkansulfonat oder
Olefinsulfonat
5,0 Gew.-<£ Seife
0,5 Gew.-% Schauminhibitor 20,0 Gew.-% PPCS
24,5 Gew.-^ Na2CO3
9,0 Gew.-% NaOH (zur Neutralisation
5,0 Gew.-<£ Seife
0,5 Gew.-% Schauminhibitor 20,0 Gew.-% PPCS
24,5 Gew.-^ Na2CO3
9,0 Gew.-% NaOH (zur Neutralisation
Phenols)
30,0 Gew.-^ o-Phenylphenol, Pentachlorphenol
oder deren Gemische 1,0 Gew. -fr
7,0
0,5
60,0
0,0
- 13,8
1,0
Antimikrobielles bleichendes Nachspülmittel für gewaschene
Wäsche, das gleichzeitig Faserinkrustierungen, insbesondere kalkhaltige Faserinkrustierungen, löst.
30,0 Gew. -fo Perborat
30,0 Gew.-% PPCS
15,0 Gew.-^ Na2CO
2,6 Gew.-^ 2-Hydroxy-2',4,4"-trichlor-diphenylather
8,0 Gew.-% MgSiO^
14,4 Gew.-^
14,4 Gew.-^
Als desinfizierendes Flächenreinigungsmittel dient eine 25#ige Lösung eines Gemisches aus
40,0 Gew.-% ABS
48,0 Gew.-% PPCS (Trimethylaminsalz)
12,0 Gew.-^ 2-Hydroxy-2',4,4'-trichlor-diphenylather
in einem Gemisch aus 0,2 ^ Parfümöl, 10 % Isopropanol und
&9,B ;<
V/asr: r.
50981 1/1168
BAD ORIGINAL
Henkel A CIe GmbH S.U. 58 z«rPol.nlanm.!d»n|D ^737
Die vorteilhafte Wirkung der in den Beispielen beschriebenen, Pentan-1,2,3j^>5-Pentacarbonsäure enthaltenden Waschoder
Waschhilfsmittel, z.B. der Waschmittel nach den Beispielen
5 und 6, gegenüber solchen auf Basis von Tripolyphosphat,
beruhen auf dem überlegenen Komplexbindevermögen der Pentan-l,2,5)^i5-pentacarbonsäure gegenüber
Erdalkaliioneri, insbesondere gegenüber den Hllrtebildnorn
des Wassers, den Calcium- und Magnesiumionen. Das Ko:aple>:- bildungsvermögen dor Pentan~l,2,3>,4-,5-pentacarbcnsr.tii-t;
ist weitgehend unabhängig von der Temperatur, was sich vor allem beim Waschen von Baumwolle oder hochveredelter Baumwolle
in hartem Wasser vorteilhaft bemerkbar macht. In jhroi.i
Schmutztragevermögen steht die Pentan-l,2,j$j^»i5-peritacf.rbonsäure
dem Tripolyphosphat nicht nach.
Versetzt man die perborathaltigen Mittel, insbesondere die
bei Temperaturen unter 8o° C anzuwendenden (Nachspült.iitte.1),
mit Aktivatoren für Perverbindungen, z.B. mit Tetraacetylglykoluril,
Tetraacetylmethylen- oder -äthylendianun, no
erhält man auch bei Temperaturen von 20 - 70° C einen guten Bleicheffekt.
509811/1168
BAD ORIGINAL
Claims (10)
- Henkel & CIe GmbH $·ΐι·-59 iurPonntanm«id«n§dPatentansprüche1/ Pentan-1,2, J5,4,5-pentacarbonsäure
- 2) Pentanatriumsalz der Pentan-l,2,3,»4,5-pentacarbonsäure nach Anspruch 1-
- y) Salze der Pentan-l,2,3,4,5-pentacarbonsäure nach Anspi'uch mit Kalium, Ammonium, aliphatischen Aminen oder Alkane!aminen mit höchstens 6 C-Atomen im Molekül.
- 4) Verfahren, zur Herstellung der Pentan-1,2, j5> 4,5-pentacarbonsäure nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai?) man A'than-1,1,2-tricarbonsäure-trime thy !ester· quantitativ in das Natriumsalz überführt, mit Aconitsäure-trirnethy!ester zum Pentan-1,2,2,3>4,5-hexa-carbonsäure-hexame thy !ester umsetzt, diesen verseift und das entstandene Salz durch Behandlung mit einem sauren Ionenaustauscher unter Kohlendioxidabspaltung in die Pentan-1,2,5,4,5-pentacarbonsäure umwändeIt.
- 5) Komplexbildner für Erdalkaliionen enthaltende, in fester Form, als Pasten, Dispersionen oder Lösungen vorliegende Wasch- oder Reinigungsmittel folgender, auf die wasser- und/oder lösungsmittelfreien Produkte bezogener Zusammensetzung:5-95 Gew.-# der bevorzugt in Form ihrer wasserlöslichen, zur Komplexbildung mit Erdalkalien befähigten Salze vorliegenden Pentan-1,2,5,4,5-pentacarbonsäure gemäß Anspruch 1-4 5 Gew.-% sonstiger üblicher Zusatzstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln, insbesondere organischer oder anorganischer reinigend wirkender Substanzen.509811/1168BAD ORiGSNALhr\ Η-7Ύ7Henkel & CIe GmbH *.η· zur Pqt.ntonm.w»ni d ' -^'
- 6) Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß sie das Pentanatriumsalz der Pentan-1,2,J5 * 4, 5-pentacarbonsäure enthalten.
- 7) Bevorzugt für die industrielle Reinigung der Oberflächen ' fester Werkstoffe mit Ausnahme von Textilien bestimmte Reinigungsmittel nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:5-3Ο Gew.-^ Pentan-l,2,5,4,5-pentacarbonsäure bzw. deren wasserlösliche Salze gemäß Anspruch 1-4IO-5O Gew.-% Alkalisilikate
IO-8O Gew.-$ Ätzalkalien
- 10 Gew.-^ Tenside - 8) Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 5 und 6, deren l^ige wäßrige Lösungen einen pH-Wert von höchstens 11,5 besitzen, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:- 80, vorzugsweise 5 - 40 G.ew.-# einer Tensid-komponente bestehend aus anionischen und/oder zwitterionischen und/oder nichtionischen Tensiden- 95> vorzugsweise 10 - 80 Gew.-% als Gerüstsubstanz dienende Pentan-1,2, J>, 4,5-pentacarbonsäure bzw. deren wasserlösliche Salze gemäß Anspruch 1-4- o, vorzugsweise 90-20 Gew.-% andere anorganische und/oder organische Gerüstsubstanzen sowie ggf. eine BleichkomponenteO-5O, vorzugsweise 1-25 Gew.-^ sonstige üblicheBestandteile von Wasch- und Reinigungsmitteln.509811/1168 . _ 4l .Henkel & CIe GmbH s.u. 4-1 i«r fai.manm.w.ne d 4737
- 9) Bevorzugt zur Verwendung als Wasch- oder Reinigungsmittel für Textilien bestimmte Mittel nach den Ansprüchen 5> 6 und 8, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:- 50, vorzugsweise 8 - 40 Gew.-^ einer Tensidkomponentej bestehend im wesentlichen aus anionischen und/oder zwitterionischen und/oder nichtionischen Tensiden sowie ge- · gebenenfalls aus einer oder mehreren der folgenden Substanzen:- 10, vorzugsweise 0,5-8 Gew.-% Schaumstabilisatoren,0-10, vorzugsweise 0,5-8 Gew.-% nieht.tensidartigeSchauminhibitoren,- 5, vorzugsweise 92 - 10 Gew. -$> Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsäure bzw. deren wasserlösliche Salze gemäß Anspruch 1-40-90, vorzugsweise 5-82 Gew.-^ anorganischeund/oder sonstige organische Gerüstsubstanzen sowie ggf. Bleichkomponenten und0-30, vorzugsweise 1-15 Gew.-^ sonstige Waschmittelbestandteile, wie z.B. Schmutzträger, Textilweichmacher, Antimikrobika,, Enzyme, Aufheller, Färb- und Duftstoffe, Wasser.
- 10) Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 5,6,8 und 9, gekennzeichnet durch die Anwesenheit einer Bleichkomponente in Mengen von 5 - 40, vorzugsweise 7 - 35 Gew.-^.509811/1168
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732342539 DE2342539A1 (de) | 1973-08-23 | 1973-08-23 | Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsaeure, deren herstellung sowie deren salze enthaltende wasch- und reinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732342539 DE2342539A1 (de) | 1973-08-23 | 1973-08-23 | Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsaeure, deren herstellung sowie deren salze enthaltende wasch- und reinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2342539A1 true DE2342539A1 (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=5890488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732342539 Pending DE2342539A1 (de) | 1973-08-23 | 1973-08-23 | Pentan-1,2,3,4,5-pentacarbonsaeure, deren herstellung sowie deren salze enthaltende wasch- und reinigungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2342539A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215820A1 (de) * | 1981-04-30 | 1982-12-23 | Lion Corp., Tokyo | Koerniges wasch- oder reinigungsmittel |
WO2022253730A1 (en) * | 2021-06-03 | 2022-12-08 | Unilever Ip Holdings B.V. | Machine dishwash detergent |
-
1973
- 1973-08-23 DE DE19732342539 patent/DE2342539A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215820A1 (de) * | 1981-04-30 | 1982-12-23 | Lion Corp., Tokyo | Koerniges wasch- oder reinigungsmittel |
WO2022253730A1 (en) * | 2021-06-03 | 2022-12-08 | Unilever Ip Holdings B.V. | Machine dishwash detergent |
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Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OHJ | Non-payment of the annual fee |