DE2261445C3

DE2261445C3 - Verdeckter Reissverschluss

Info

Publication number: DE2261445C3
Application number: DE2261445A
Authority: DE
Inventors: Yoshio Shimoniikawa Toyama Matsuda
Original assignee: Yoshida Kogyo KK
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1971-12-21
Filing date: 1972-12-15
Publication date: 1983-11-24
Also published as: DE2261445A1; CA1002736A; NL7216838A; FR2164613A1; FI57205C; SE394937B; HK32877A; DE2261445B2; MY7700143A; FR2164613B1; BR7208984D0; NL168405B; AU4967272A; BE792644A; US3922760A; CH549358A; NL168405C; DK132984C; NO133779B; ES187245Y

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verdeckten Reißverschluß der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art.

Bei bekannten Reißverschlüssen dieser Art hat sich die Tatsache als nachteilig herausgestellt, daß Beanspruchungen der Tragbänder quer zur Reißverschlußlängsrichtung zu einem Freilegen der Kupplungsköpfe der Kuppelglieder führen. Um eine möglichst große Verdeckungswirkung zu erzielen, wurde versucht, die eine Faltachse bildende Nähnaht so nahe wie möglich an die Kupplungsköpfe zu legen. Wird diese Naht aber zu dicht neben den Kupplungsköpfen angebracht, dann beeinträchtigt sie das Zusammenwirken der Kuppelglieder des Tragbandes mit denen auf dem anderen Tragband. Die bekannten verdeckten Reißverschlüsse haben deshalb oft den Nachteil, daß die Kuppelglieder sichtbar werden, wenn beim Auftreten von seitwärts wirkenden Kräften die beiden Tragbänder voneinander weg gezogen bzw. gespreizt werden.

Aus der DE-OS 19 08 068 ist es bereits bekannt, zwischen der Nähnaht und den Kuppelgliederköpfen Einlagen vorzusehen, durch die die Faltachse von der Nähnaht fort zum Kupplungsbereich verlagert wird. Auch durch diese relativ aufwendige Maßnahme konnte jedoch in der Praxis keine einwandfreie Abdeckung der Kuppelglieder bei seitwärts gerichteten Kräften gewährleistet werden.

Durch das DE-GM 70 12 294 ist auch bereits ein Reißverschluß bekanntgeworden, dessen Tragbänder auf der den Kuppelgliedern gegenüberliegenden Seite abwechselnd in Längsrichtung verlaufende Rippen und Rillen aufweisen, wobei die die Kuppelglieder festlegenden Nähfäden die Rillen durchsetzen, ohne diese jedoch vollständig auszufüllen. Dabei handelt es sich aber um einen Reißverschluß, bei dem die Tragbänder nicht nach außen auf sich selbst umgefaltet sind, so daß die Kuppelgliederreihen auch im gekuppelten Zustand sichtbar sind. Die für Reißverschlüsse der verdeckten Bauart ty

pischen Probleme treten daher auch nicht auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verdeckten Reißverschluß der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem auf einfache Weise unter Beseitigung der genannten Nachteile eine einwandfreie Abdeckung der Kupplungsköpfe der Kuppelglieder auch bei stärkeren Querbeanspruchungen sichergestellt ist, indem die umgefalteten Tragbandkanten so nahe wie möglich längs der. Kupplungsköpfe verlaufen, so daß die gewünschte Verdeckungswirkung erzielt wird, ohne das Kuppeln der Kuppelglieder zu beeinträchtigen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch angegeben.
Auf diese einfache Weise wird die sich an die von den Nähfäden durchsetzten und vollständig ausgefüllten Rillen in Richtung des Kupplungskopfes anschließende Rippe fest an Crt und Stelle gegen eine Verschiebung gesichert. Beim Umfalten des Tragbandes längs der Faltachse, die durch die an die besagte Rippe angrenzende leere Rille bestimmt ist, ist somit gewährleistet, daß sich ihr Randkantenteil des Tragbandes bis in den Kupplungsbereich erstreckt, wenn sich die Kuppelgliederreihen in Verschlußlage befinden. Erfindungsgemäß ist es somit möglich, die Faltachse dichter an den Bereich der Kupplungsköpfe heranzuführen, und zwar jeweils entsprechend dem gegenseitigen Abstand der ausgewählten Rillen bzw. Rippen. Unter diesen Bedingungen liegen die umgefalteten Randkantenteile der beiden Tragbänder eng aneinander an und bilden eine Verbindung, die in der Lage ist, Kräften erheblichen Widerstand zu leisten, die bestrebt sind, die Tragbänder quer zur Verschlußebene voneinander zu entfernen. Dieser Widerstand gegen ein Spreizen im Bereich der Verbindung wird erkennbar durch die besagte Rippe begünstigt, die durch die die angrenzende Rille vollständig ausfüllenden Nähfäden in ihrer Lage fixiert wird.

Dadurch, daß wenigstens eine der beiden Rippen, die auf der Seite der Kupplungsköpfe auf die in unmittelbarer Nähe der Kupplungsköpfe der Kuppelglieder angeordnete Rille folgen, höher und breiter als die übrigen Rippen ist, wird erreicht, daß die Faltachse noch näher an die Ebene der Kupplungsköpfe herangerückt wird, und zwar um ein der vergrößerten Breite der Rippe entsprechendes Ausmaß. Die vergrößerte Höhe der Rippe hat zur Folge, daß die die Faltachse begrenzenden Rippen aneinander anliegen bzw. sich abstützen und somit einem Aufspreizen der Tragbänder einen vergrößerten Widerstand entgegensetzen.
In der Zeichnung sind einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch ein noch nicht mit Kuppelgliedern versehenes Tragband für einen verdeckten Reißverschluß,

F i g. 2 einen Querschnitt durch das in F i g. 1 gezeigte, jedoch mit Kuppelgliedern versehene Tragband im umgefalteten Zustand,

F i g. 3 einen Querschnitt durch ein nicht mit Kuppelgliedern versehenes Tragband gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 4 einen Querschnitt durch das in F i g. 3 gezeigte, jedoch mit Kuppelgliedern versehene Tragband im umgefalteten Zustand,

Fi g. 5 eineii Querschnitt durch ein Paar Tragbänder gemäß F i g. 2 im gekuppelten Zustand,

F i g. 6 einen Querschnitt durch ein nicht mit Kuppelgliedern versehenes Tragband gemäß noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 7 einen Querschnitt durch das in F i g. 6 gezeigte, jedoch mit Kuppelgliedern versehene Tragband im umgefalteten Zustand und

F i g. 8 einen Querschnitt durch ein Paar Tragbänder gemäß F i g. 7 im gekuppelten Zustand.

Die F i g. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung. Ein verdeckter Reißverschluß 10 umfaßt im wesentlichen ein Tragband 11, auf dem eine Reihe Kuppelglieder 12 befestigt ist Die Reihe Kuppelglieder 12 hat die Form einer Schraubenwendel und ist durch Nähfaden 13 und durch eine auf herkömmliche Weise in die Kuppelgliederreihe eingelegte Verstärkungskordel 14 an einem Längsrand des Tragbandes 11 befestigt Das Tragband 11 ist auf der einen Oberfläche abwechselnd mit Rippen 15 und Rillen versehen, während seine andere Oberfläche flach ausgebildet ist Ein Tragband mit einer solchen Struktur besteht vorzugsweise aus einem Kettengewirk wobei zwischen benachbarten Maschenstäbchen 15 in Kettrichtung verlaufende Stäbchenrillen 15 gebildet sind.

Jedes einzelne Kuppelglied 12 hat im unteren Schenkelabschnitt eine Ausnehmung zur Aufnahme der Nähfaden 13, so daß diese Nähfäden 13 nicht über die Oberfläche des Kuppelgliedes hinausragen und in ihrer Lage sicher festgelegt sind. Die Kuppelglieder 12 sind derart angenäht, daß ihre oberen Schenkelabschnitte an der flachen Oberfläche des Tragbandes anliegen, wie in F i g. 2 dargestellt ist, in der die Nähfaden 13 auf der Seite des Tragbandes in die Rillen 16a und 166 eingebettet sind. Es sind zwei Nahtlinien Si und S₂ vorgesehen, mit denen die Kuppelglieder 12 an dem jeweiligen Tragband 11 befestigt sind. Die erste Nahtlinie Si liegt in der ersten, also der innersten Rille 16a zwischen der ersten, die Wirkkante des Tragbandes 11 darstellenden Rippe 15a und der zweiten Rippe 156. Die zweite Nahtlinie 52 verläuft auf ähnliche Weise in der zweiten Rille 166, die durch die zweite Rippe 156 und die dritte Rippe 15c bestimmt ist Die dritte Rippe 15c ist höher und breiter als die übrigen Rippen 15.

Es ist eine erste Faltachse 20 vorgesehen, die sich in Längsrichtung des Tragbandes 11 erstreckt und um die herum das Tragband 11 oberhalb des Kuppelgliedes 12 auf sich selbst umgefaltet ist und die durch die Rille 16c zwischen der dritten und der vierten Rippe 15c und 15dbestimmt ist. Die erste Faltachse 20 verläuft dicht am Kupplungskopf \2d Damit das Tragband genau an der ersten Faltachse 20 nachgeben kann bzw. sich nach außen biegen läßt, muß insbesondere die zweite Rille 166 ganz mit Nähfaden 13 ausgefüllt sein, so daß die dritte Rippe 15c sicher festgelegt ist und sich nicht verschieben kann.

F i g. 2 zeigt daß das Tragband 11 um die erste Faltachse 20 sowie um die zweite, durch eine vierte Rille 16dbestimmte, zwischen der vierten und der fünften Rippe 15</und 15egebildete Faltachse 21 umgefaltet ist Das auf diese Weise praktisch zu einem »U« umgefaltete Tragband 11 weist somit einen umgefalteten Randkantenteil 22 auf, der nach außen in einen Kupplungsbereich 23 vorsteht, in dem die einander gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen 12 in Eingriff miteinander stehen. Der umgefaltete Randkantenbereich 22 fluchtet dabei ungefähr mit der Ebene des Kupplungskopfes 12d Wenn sich der Reißverschluß im geschlossenen Zustand befindet liegen die umgefalteten Randkantenteile 22 der zwei nebeneinanderliegenden Tragbänder 11 eng aneinander an, so daß die Kuppelglieder verdeckt sind.

Die F i g. 3 bis 5 zeigen eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses, die im Prinzip der ersten Ausführungsform entspricht, mit der Ausnahme, daß nicht die dritte, sondern die vierte Rippe 15d breiter und höher ist als die übrigen Rippen 15a, 156,

15c Dadurch ist der umgefaltete Randkantenteil 22

erhöht, d. h. zwischen der ersten und der zweiten Faltachse 20 und 21 liegt ein größerer Zwischenraum. Wenn der Reißverschluß 10 geschlossen ist (F i g. 5), sind die einander gegenüberliegenden umgefalteten Abschnitte 22 dichter in Anlage aneinander gebracht, da die Kuppelglieder 12 durch einen (nicht dargestellten) Schieber in Eingriff miteinander gebracht sind. Die erhaltene Verbindungslinie 24 ist — wie aus der Zeichnung ersichtlich — verlängert, so daß sie sich einem Aufsprengen noch mehr entgegensetzt, selbst bei großen Querbeanspruchungen, die bestrebt sind, die beiden Tragbänder auseinanderzusprengen.

Fig.6 bis 8 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung, die die Merkmale sowohl der ersten als auch der zweiten Ausführungsform aufweist. Die dritte und vierte Rippe 15c, 15c/ sind breiter und höher als die restlichen Rippen 15a, 156,15e, so daß die vorteilhaften Wirkungen der der ersten und der zweiten Ausführungsformen zugleich erzielt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verdeckter Reißverschluß mit einem Paar Tragbändern, auf deren einander gegenüberliegenden Längsrändern Reihen von jeweils einen Kupplungskopf aufweisenden Kuppelgliedern durch den Kupplungsköpfen benachbart die Kuppelglieder und die Tragbänder durchsetzende Nähfaden festgelegt sind und die jeweils um eine Faltachse nach außen auf sich selbst umgefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (11) auf der den Kuppelgliedern (12) gegenüberliegenden Seite abwechselnd in Längsrichtung verlaufende Rippen (15) und Rillen (16) aufweisen, daß die die Kuppelglieder (12) festlegenden Nähfäden (13) die Rillen (16a, \6b) durchsetzen und vollständig ausfüllen, da3 die der bzw. den von den Nähfäden (13) ausgefüllten Rillen (\Sb) benachbarte Rille (16qJ in unmittelbarer Nähe der Kupplungsköpfe {\2d) der Kuppelglieder (12) angeordnet ist und daß wenigstens eine der beiden Rippen (15c, \5d), die auf der Seite der Kupplungsköpfe (12d) auf die in unmittelbarer Nähe der Kupplungsköpfe (12<#der Kuppelglieder (12) angeordnete Rille (16c,! folgen, höher und breiter als die übrigen Rippen (15) ist.