DE1908068C2 - Reißverschluß - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung als Einformung des Fadens (32) unter Verdrängung (31) eines Teiles des Drahtwerkstoffes durch Erwärmung des kompletten Reißverschlusses auf eine Temperatur im Erweichungsbereich des Kunststoffes gebildet ist

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit zwei je auf ein Tragband aufgenähten Gliederreihen, deren jede aus einem Kunststoffdraht aus thermoplastischem Material besteht, der den auf ihm liegenden Faden der betrachteten Naht an jedem Glied in einer für den Faden bestimmten Vertiefung aufnimmt. Reißverschlüsse werden zum Beispiel in Kleidungsstücken häufig einem Querzug ausgesetzt, unter dessen Einwirkung der jo auf den Glierferreihen aufliegenden Nähfaden von seinem ursprünglichen Platz weggeschoben wird, um nicht mehr dorthin zurückzukehren. Verdeckte Reißverschlüsse werden und bleiben «Jem Auge sichtbar. Es sind schon viele Möglichkeiten aufgezt.gt worden, Reißver-Schlüsse herzustellen, die solche Mangel nicht aufweisen. Bekannte Lösungen sind aufwendig, beispielsweise Mehrfachnähte, Deformationen wie Anordnung von Stufen in den Reißverschlußgliedern zur Unterbringung einer Naht oder auch das Anschweißen eines aufgelegten Kunststoffdrahtes.

Bekannt ist auch die Möglichkeit, den Greiffaden ^u · einem jede Nadelfadenschleife umfassenden Hallering zu verschmelzen, wobei nochdie Möglichkeit besteht, den Greiffaden mit den Kuppengliedem stoffschlüssig zu verschweißen. Auch diese Maßnahme erfordert einen besonderen Arbeitsgang und eine Vorrichtung, die die Fertigung verteuern (DE-AS 12 89 346).

Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Reißverschlüssen, die besonders fest auf den Tragbän- so dem sitzen (DE-AS 12 13 656), besteht darin, den fertigen Reißverschluß bestehend aus Drahtbändern, Gliederreihen aus thermoplastischem Kunststoff und den Nähfäden komplett einer Thermofixierbehandlung zu unterwerfen, die bei Temperaturen in der Nähe des Erweichungspunktes der Gliederreihe durchgeführt wird. Der stramme Sitz, den nachher die Gliederreihen auf den Tragbändern aufnehmen, kommt daher zustande, daß sich bei Erreichen der hohen Temperatur der Draht der Gliederreihen verdickt und die Schlaufen der Nähfäden unter eine Spannung bringt, die ihnen von der Nähmaschine nicht mitgeteilt werden kann. Aber auch das sichere Fortbestehen dieser Spannung kann nicht immer gewährleistet werden, es kann durch Materialfehler im Faden oder durch Ermüdung des Fadens oder die Einwirkung von Wärme und Feuchtigkeit verloren gehen.

Die eingangs erwähnte Vertiefung, die in jedem Glied der Gliederreihe für die Aufnahme des Fadens bestimmt wird, ist bisher in Form von Kerben ausgeführt worden, die erhöhte Bruchgefahr mit sich bringen, und exakte Anforderungen an den Nähvorgang stellen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fertigung des Reißverschlusses ohne Aufwand an zusätzlicher Arbeitszeit oder an besonderen Vorrichtungen so durchzuführen, daß der Nähfaden später mit Sicherheit bei allen Beanspruchungen denen der Reißverschluß unterworfen wird an seiner Stelle bleibt

Erfindungsgemäß wird dies bei einem gattungsgemäßen Reißverschluß mit der Maßnahme im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs erreicht Der Reißverschlußhersteller braucht also mit der Thermofixiertemperatur, mit der er bisher die Fadenschlaufen fest an das Tragband angezogen hat nur um eine Kleinigkeit höher zu gehen und erreicht damit daß der Nähfaden in das Kunststoffmaterial der Reißverschlußgliederreihe eindringt und es von seinem Platz verdrängt, wozu die bei dem Thermofixiervorgang erreichte Fadenspannung tätig wird. Während das bekannte Thermofixierverfahren (DE-AS 12 13 656) eine erhöhte kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Nähfaden und der Gliederreihe sowie dem Tragband herbeifährt, wird mit der Erfindung die foiTnschlüssige Verbindung zwischen Nähfaden und Kuppelgliederreihe hergestellt Damit begibt man sich aber nicht der Möglichkeit den Nähfaden auch noch wie bisher bekannt an den Draht der Reißverschlußgliederreihe anzuschweißen.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Hälfte eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses in Richtung der Reißverschlußachse betrachtet, und

F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 vergrößerter Ausschnittsdarstelluhg und in gleicher Betrachtungsrichtung einen Teil des Kunststoffdrahtschenkels an der Stelle, an der der Nähfaden in die Drahtoberfläche eingesenkt ist.

Die Figuren stellen gegenüber einem tatsächlich ausgeführten Reißverschluß eine starke Vergrößerung dar und sind auch hinsichtlich der Verhältnisse der Größe des Reißverschlußgliedes zur Stärke des die Gliederreihe bildenden Drahtes nicht maßstäblich.

Das dargestellte Reißverschlußglied hat den Kuppelkopf 12, den Fußteil 14 und die Schenkel 16 und 18. Die äußere Umrißform des Gliedes ist die einer Hantel. Die hier zu einem verdeckten Reißverschluß gehörende Gliederreihe ist auf ein Tragband 22 mitteis einer Naht 30 aufgenäht, die aus einem auf dem Schenkel 16 aufliegenden Oberfaden 32 und einer Unterfadenkette 34 besteht. Der Oberfaden 32 ist in den Draht ohne eine Volumenverminderung, also allein durch Verdrängung des Drahtwerkstoffes eingeformt. Die verdrängte Kunststoffdrahtmasse ist mit Bezugszeichen 31 bezeichnet Die Tiefe der Einsenkung oder Einformung kann sehr weit gehen, nämlich auch so weit, daß der Reißverschlußschieber auf der glatten, durch keine Fadenerhöhung mehr unterbrochenen Oberfläche der Gliederreihe leicht gleiten kann.

Es versteht sich, daß die Verwendung nur einer Naht bei der Herstellung solcher Reißverschlüsse völlig ausreicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reißverschluß

   a) mit zwei je auf ein Tragband aufgenähten Gliederreihen,

   b) deren jede aus einem Kunststoffdraht aus thermoplastischem Material besteht,

   c) der den auf ihm liegenden Faden der betrachteten Naht an jedem Glied in einer für den Faden bestimmten Vertiefung aufnimmt,