DE1959887A1

DE1959887A1 - Reissverschluss

Info

Publication number: DE1959887A1
Application number: DE19691959887
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Opti Holding AG
Current assignee: Opti Holding AG
Priority date: 1969-11-28
Filing date: 1969-11-28
Publication date: 1971-06-16
Also published as: JPS4932383B1; ZA707546B; NL148364B; HU170199B; FR2071699A5; FI53090C; ES162583U; US3665561A; FI53090B; CS156508B2; ES162583Y; AT319165B; YU244770A; YU33146B; GB1260788A; DK135700C; SU365052A3; NL7017277A; DK135700B

Description

Reißverschluß

Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß aus Tragbändern, schraubenwendelförmigen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament und Kettstich-Befestigungsnähten. Solche Reißverschlüsse sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Regelmäßig sind die Verschlußgliederreihen mit Hilfe von Kettstich-Befestigungsnähten an den Tragbändern befestigt, die aus einzelnen, zwischen den einzelnen ösenförmigen Verschlußgliedern eingebrachten Stichen bestehen, deren Schlaufen Teile der Verschlußgliederschenkel, nämlich die oben und freiliegenden, nicht auf den Tragbändern aufliegenden Verschlußgliederschenkel, teilweise überdecken. Das ist nicht frei von Nachteilen, da nicht ausgeschlossen werden kann, daß bei extremen Beanspruchungen die Fäden der Kettstich-Befestigungsnähte zerstört werden und die Kettstloh-Befestigungsnähte aufgehen. Zwar ist es be-

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bekannt, zur Vermeidung dieses Mangels die Fäden der Kettstich-Befestigungsnähte in Ausformungen der Verschlußgliederschenkel einzulegen, diese Maßnahme bringt jedoch bei extremen Verschleißbeanspruchungen, insbesondere wenn dieser auch die Verschlußglieder trifft, keinen dauerhaften Erfolg und läßt W sich im übrigen bei Reißverschlüssen großer Feinheit, wie sie bei Bekleidungsstücken eingesetzt werden, kaum verwirklichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß der eingangs beschriebenen Art so weiter auszubilden, daß die . Fäden der Kettstich-Befestigungsnähte auch durch extreme Verschleißbeanspruchungen nicht mehr zerstört werden können.

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß aus Tragbändern, schraubenwendelförmigen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament und Kettstich-Befestigungsnähten mit zwischen den einzelnen ösenförmigen Verschlußgliedern eingebrachten Stichen, deren Schlaufen Teile der Verschlußgliederschenkel

überdecken. Die Erfindung besteht darin, daß die Schlaufen der Kettstich-Befestigungsnähte als Füllseele in den Verschlußgliedern angeordnet sind. Das läßt sich auf verschiedene Weise verwirklichen. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, die sich durch fertigungstechnische Einfachheit auszeichnet,' ist die Anordnung so getroffen, daß die Kettstich-Befestigungs-

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nähte ausgeführt sind und deren Schlaufen lediglich die auf den Tragbändern aufliegenden Verschlußgliederschenkel teilweise überdecken. Einfadenkettstichnähte lassen sich bekanntlich leicht aufziehen, wenn eine Beschädigung des Nähfadens auftritt. Bei erfindungsgemäßen Reißverschlüssen ist eine solche Beschädigung praktisch ausgeschlossen, da die Schlaufen durch die Verschlußglieder selbst gleichsam abgeschirmt sind. Allerdings könnte der Nähfaden einer solchen Einfadenkettstichnaht auf der Rückseite des Tragbandes durch Unvorsichtigkeit eine Beschädigung erfahren. Um zu verhindern, daß in diesem Fall die Einfadenkettstichnaht aufgeht und damit der Verbund zwischen der betreffenden Verschlußgliederreihe und dem Tragband verlorengeht, empfiehlt die Erfindung, daß die Verschlußgliederschenkel aufeinandergepreßt, vorzugsweise aufeinandergeschweißt sind und dadurch die Schlaufen der Einfadenkettstichnaht zwischen den Schenkeln der einzelnen Verschlußglieder festgehalten sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen Reißverschluß die Fäden der Kettstich-Befestigungsnähte nicht mehr auf den Verschlußgliedern freiliegen und folglich insoweit auch nicht mehr beschädigt werden können. Insbesondere durch den Schieberlauf kann selbst bei extremer und extrem häufiger Betätigung ein Verschleiß der Fäden der Kettstich-Befestigungsnähte nicht mehr eintreten.

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Darüber hinaus bewirkt die durch die Schlaufen der Kettstich-Befestigungsnähte gebildete Füllseele eine Verbesserung der Aufbruchsicherheit. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß erfindungsgemäße Reißverschlüsse auf einfache Weise hergestellt werden können. Dazu bestehen mehrere Möglichkeiten, deren eine, neben dem erfindungsgemäßen Reißverschluß selbst, im folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert wird. Es zeigen in schematischer Darstellung und vergrößert

Fig. 1 perspektivisch einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Reißverschluß, teilweise aufgebrochen,

Fig. 2 perspektivisch Maßnahmen zur Herstellung des Reißverschlusses aus Fig. 1.

Der in der Fig. 1 aussohnittsweise dargestellte Reißverschluß besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus Tragbändern 1, schraubenwendelförmigen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament 2 und Kettstich-Befestigungsnähten 3. Diese besitzen zwischen den einzelnen ösenförmigen Verschlußgliedern eingebrachte Stiche, deren Schlaufen 5 Teile der Verschlußgliederschenkel 6 überdecken. Dabei sind die Schlaufen 5 der Kettstich-Befestigungsnähte 3 als Füllseele im ösenförmigen

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Innenraum der Verschlußglieder 4 angeordnet. - Selbstverständlich gehört zum vollständigen Reißverschluß der Reißverschlußschieber und gehören dazu auch Anfangsstoppteile sowie Endstoppteile, gegebenenfalls bei geteilten Reißverschlüssen Steckerkästen und ähnliche Elemente, die hier nicht der Behandlung bedürfen.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Kettstich-Befestigungsnähte j5 als Einfadenkettstichnaht ausgeführt und überdecken deren Schlaufen 5 die auf den Tragbändern aufliegenden Verschlußgliederschenkel 6 teilweise. Sie sind also durch die oberen, frei liegenden, den Tragbändern 1 abgewandten Verschlußgliederschenkeln 6 gleichsam abgeschirmt. Nur angedeutet ist in der Pig. I, daß die Verschlußgliederschenkel 6 aufeinandergepreßt sind, vorzugsweise aufeinandergeschweißt sind, so daß die Schenkel 6 die Schlaufen 5 zwischen sich festklemmen und sicherstellen, daß insbesondere eine als Einfadenkettstichnaht ausgeführte Kettstich-Befestigungsnaht j3 nicht aufgezogen werden kann. Das Kunststoff monofilament 2 kann zur Bildung Kuppelköpfe 7 Prägestellen auch für die rückwärtigen Umkehrstellen 8 aufweisen, an die die Verbindungsteile 9 angeschlossen sind. Auch diese können bei 10 miteinander verschweißt sein. Der Schweißvorgang kann auf einfache Weise mit Hilfe von Ultraschall durchgeführt werden, indem unter Preßdruck die Tragbänder mit den Verschlußgliederreihen zwischen Amboß und Sonotrode einer Ultraschallsohweißvorriohtung hindurchgeführt werden. Das bewirkt .· gleichzeitig auch eine Thermofixierung.

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Die Herstellung erfindungsgemässer Reissverschlüsse kann auf verschiedene Weise erfolgen, eine besonders einfache Ausführungsform ist anhand der Figur 2 erläutert.

in Figur 2 ist zunächst der Aufbau gedanklich zu einer funktionell und auch baulich an sich bekannten Kettstich-Nähmaschine zu ergänzen. An deren Transportorgane sind zusätzlich ein oberer Verschlussgliedtransportkamm 11 und ein unterer Verschlussgliedtransportkamm 12 angeschlossen. An die Hauptwelle der Kettstich-Nähmaschine ist über Exzentertrieb die Monofilamentlegeschwinge 13 angeschlossen,die zugeordnete, im Rhythmus der Monofilamentlegeschwinge 13 arbeitende Niederhalter 14,15 von der Bewegung der Legeschwinge 13 abgeleitet ist. Die Legeschwinge 13 schwingt um eine parallel zu der durch Pfeile 17 angedeuteten Transportrichtung verlaufende, unterhalb der Arbeitsplatte 18 angeordnete Achse19, was durch den Pfeil Io in Figur 1 angedeutet worden ist,und umgreift mit ihrem im wesentlichen halbkreisförmigen Schwingenarm 21 die Arbeitsplatte 18 einseitig nach oben. Am Kopf des Schwingärmes 21 trägt sie eine Führungsöse 22 für das Kunststoffmonofilament 23. Nicht gezeichnet ist, dass der Legevor-

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gang auch mit Hilfe eines Domes erfolgen kann, der bei der Bildung jedes Verschlußgliedes 24 eingreift und dessen Bewegung von der Monofilamentlegeschwinge 13 abgeleitet ist. - Die dargestellte Vorrichtung ist für die Erzeugung einer Reißverschlußhälfte mit Verschlußgliederreihe in Gestalt einer verformten Schraubenfeder eingerichtet. Ähnlich ist ein für die Herstellung von mäanderförmigen Verschlußgliederreihen eingerichtete Vorrichtung gestaltet. Man kann die Vorrichtung stets auch gleichsam verdoppeln und somit zwei nebneeinander^ liegende Reißverschlußhälften in einem Arbeitsgang herstellen. Ohne weiteres kann im übrigen für jede der Reißverschlußhälften mit mehreren Nadeln gearbeitet werden, so daß die Befestigungsnähnaht als Einnadel-, Zweinadel- oder auch Mehrnadelnaht ausgeführt wird. Der Ausdruck Stich sagt dem Rahmen der Erfindung also nichts aus Über die Anzahl der Nadeln, mit denen der Stich hergestellt wird.

Man erkennt, daß das Kunststoffmonofilament 2j5 im Rhythmus der Stiche der Kettstich-Nähmaschine mit Hilfe von von der Kettstich-Nähmaschine angetriebenen Legewerkzeugen I5 bis 16 auf der Tragunterlage 50 zu verschlußgliedern 24 gelegt und die einzelnen Verschlußglieder 24 in der Folge ihres Entstehens und unter Ausnutzung des Transportes der Kettstich-Nähmaschine mit einem Stich 51 der insgesamt mit 52 bezeichneten Befestigungsnähnaht an der Tragunterlage j50 befestigt werden. Dabei wird das Kunststoffmonofilament 23 während des Legens mit

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Prägestellen 3J5 versehen und werden aus diesen beim Legen die Kuppelköpfe der Verschlußglieder und gegebenenfalls rückwärtige Umkehrstellen des Kunststoffmonofilamentes 23 gebildet.

Ansprüche;

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Claims

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An s ρ r ttc h e

1/ Reißverschluß aus Tragbändern, schraubehwendelfÖrmigen Verschlußgliederreiheh aus Kunststoffmonofilament und Kettstich-Befestigungsnähten mit zwischen den einzelnen ösenförmigen Verschlußgliedern eingebrachten Stichen, deren Schlaufen Teile der Verschlußgliederschenkel überdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (5) der Kettstich-Befestigungsnähte 0) als Füllseele in den Verschlußgliedern (4) angeordnet sind.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettstich-Befestigungsnähte (3) als Einfadenkettstichnaht ausgeführt sind und deren Schlaufen (5) die auf den Tragbändern (l) aufliegenden Verschlußgliederschenkel (6) innen teilweise überdecken.

5. Reißverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußgliederschenkel (6) aufeinandergepreßt vorzugsweise aufeinandergeschweißt sind und dadurch die zwischen den Verschlußgliedern (4) liegenden Schlaufen (5) fixiert sind.

PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke

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