DE3407828C2 - - Google Patents

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JANOME SEWING MACHINE INDUSTRY Co Ltd TOKIO/TOKYO JP
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Aus der DE-AS 11 85 463 ist eine Nähmaschine bekannt, mittels der eine Befestigungsnaht unabhängig von einer Überwendlichnaht hergestellt wird. Die eine Naht entspricht dem Stichtyp 503 und die andere im wesentlichen dem Stichtyp 401 nach DIN 61 400. Trotz des getrennten Verlaufs dieser Nähte hat die bekannte Nähmaschine einen sehr komplizierten Aufbau mit zwei senkrecht hin- und herbewegbaren Nadeln und vier Greifern, die in einer bestimmten zeitlichen Beziehung zu den beiden Nadeln arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß es bei einfachem Aufbau der Nähmaschine möglich ist, die Fäden der beiden Nähte miteinander zu verbinden. Weiterhin soll ein Verfahren zum Ausbilden einer Befestigungs- und Über­ wendlichnaht angegeben werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 gelöst. Es wird eine modifizierte Kombination der Stichtypen 401 und 503 so ausgebildet, daß die vier Fäden alle in spezieller Weise miteinander verbunden sind, um die Befestigungsnaht bzw. Doppelkettenstiche zu verfestigen. Diese Nahtausgestaltung wird durch eine Nähmaschine mit einem sehr einfachen Aufbau erreicht, wobei zwei senkrecht hin- und herbewegbare Nadeln mit nur zwei Greifern zusammenwirken. Damit ist es möglich, eine Haushaltsnähmaschine mit einer solchen Einrichtung auszurüsten, um zwei oder mehr übereinanderliegende Stoffe fest miteinander zu verbinden.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einer schematischen perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel der Nahtausbildung zum Vernähen von zwei übereinanderliegenden Stoffen, gesehen von der Stoffoberseite,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Naht gesehen von der Stoffunterseite,
Fig. 3 schematisch einen Greifermechanismus einer Nähmaschine und dessen Bewegungen zum Erzeugen der Befestigungs- und Überwendlichnaht, und
Fig. 4 bis 8 in schematischen perspektivischen Ansichten die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte bei der Bildung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Nähte.
Wie es am besten in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, umfaßt die Nahtausbildung S, die zwei übereinanderliegende Stoffstücke W und W′ vernäht, den oben erwähnten Nähstichtyp 503 aus einem Nadelfaden T₁ und einem Greiferfaden T₃, die miteinander verknüpft sind und quer zu den übereinanderliegenden Kanten W₁, W₁′ der Stoffe W und W′ verlaufen. Die Naht S enthält weiterhin Nähstiche aus einem zweiten Nadelfaden T₂, die im wesentlichen neben und parallel zu den Nähstichen des ersten Nadelfadens T₁ auf der Stoffoberseite W verlaufen und auf der Unterseite des unteren Stoffes W′ eine Fadenschlinge bilden, sowie Nähstiche aus einem zweiten Greiferfaden T₄, die seitlich von den Nähstichen T₂ auf der Unterseite des Stoffes W′ verlaufen und mit den Nähstichen T₁ verknüpft sind, die jeweils zwischen den Nähstichen T₂ und T₃ verlaufen, wie es in Fig. 2 darge­ stellt ist.
Wie es am besten in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, umfaßt der Nähstichbildungsmechanismus, der in Kombination mit einer Nähmaschine zur Bildung der Naht nach Fig. 1 und 2 benutzt wird, eine vertikal hin- und hergehende erste Nadel N₁, die den ersten Nadelfaden T₁ trägt, eine zweite Nadel N₂, die den zweiten Nadelfaden T₂ trägt und synchron mit der ersten Nadel N₁ vertikal hin und her bewegt wird, einen ersten Greifer L₁, der den ersten Greiferfaden T₃ trägt, und einen zweiten Greifer L₂, der den zweiten Greiferfaden T₄ trägt. Die zweite Nadel N₂ befindet sich seitlich im Abstand von der ersten Nadel N₁ und direkt vor der ersten Nadel N₁ in Transportrichtung, so daß die zweite Nadel N₂ der Bedienungsperson näher liegt. Dem ersten und dem zweiten Greifer L₁ und L₂ werden verschiedene und unabhängige hin- und hergehende Bewegungen erteilt, wobei insbesondere der erste Greifer L₁ in einer Ebene quer zur Stofftransportrichtung so bewegt wird, daß seine den Faden erfassende Nase einen gekrümmten Weg A beschreibt, wenn sich der Greifer von seiner untersten Stellung unter den Stoffen W, W′ zu seiner extremen Lage nach rechts in Fig. 3 zu bewegen beginnt, wobei er um die Seitenkanten der Stoffe W₁, W₁′ herumgeht und sich anschließend nach links oben bewegt, um die oberste Stellung über dem Stoff W zu erreichen, wohingegen der zweite Greifer L₂ einfach unter den Stoffen W, W′ in einer anderen Ebene quer zur Stofftransportrichtung F innerhalb einer begrenzten Amplitude B hin- und herschwingt.
Diese hin- und hergehenden Bewegungen des ersten und des zweiten Greifers L₁ und L₂ können im allgemeinen mittels einer Gelenkverbindung hervorgerufen werden, von der ein Beispiel in Fig. 3 bezüglich des ersten Greifers L₁ dargestellt ist. Der erste Greifer L₁ ist insbesondere mit Schwenkachsen 3 und 5 versehen, die am Ende und am mittleren Teil vorgesehen sind, wobei die zuerst genannte Schwenkachse 3 mit einem Ende eines Verbindungsgliedes 4 verbunden ist, dessen anderes Ende an eine ortsfeste Achse 1 angelenkt ist, und die zuletzt genannte Schwenkachse 5 mit einem Ende eines anderen Verbindungsgliedes 6 verbunden ist, dessen anderes Ende an eine ortsfeste Achse 2 in der dargestellten Weise angelenkt ist.
Die Fig. 4 bis 8 zeigen die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte sowie die Arbeit des die Nähstiche bildenden Mechanismus bei der Bildung der Befestigungs- und Überwendlichnaht, wobei einige der im Stoff gebildeten Nähstiche dargestellt sind. Die nicht dargestellte Hauptantriebswelle der Nähmaschine soll dabei eine Winkelstellung von 0° haben, wenn sich die erste und die zweite Nadel N₁ und N₂ an ihrem oberen Totpunkt jeweils befinden.
Fig. 4 zeigt die Phase, in der sich die Hauptantriebswelle in einer Winkelstellung von 230° befindet, in der beide Nadeln N₁ und N₂ sich gerade von ihrem unteren Totpunkt aus zu bewegen beginnen. Wenn die Nadeln N₁ und N₂ in der in Fig. 5 dargestellten Weise nach oben gehen, werden eine erste und eine zweite Schlinge T₁′ und T₂′ neben den jeweiligen Nadeln unter dem Stoff W′ gebildet. Anschließend wird der erste Greifer L₁, der den ersten Greiferfaden T₃ trägt, betätigt, um die erste Schlinge T₁′ der Nadel N₁ zu ergreifen und es wird gleichzeitig der zweite Greifer L₂, der den zweiten Greiferfaden T₄ trägt, derart betätigt, daß er in die zweite Schlinge T₂′ der Nadel N₂ eintritt. Der erste Greifer L₁ wird nach oben und in der Winkelstellung von 290° der Hauptantriebswelle um die übereinanderliegenden Seitenkanten W₁, W₁′ der Stoffe W, W′ bewegt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. In Fig. 6 ist der erste Greifer L₁, der weiterhin den ersten Greiferfaden T₁′ trägt, weiterbewegt, so daß er seine höchste Lage über dem Stoff W an der Winkelstellung 0° der Hauptantriebswelle erreicht hat. Anschließend tritt sein Nasenteil in die Laufbahn der ersten Nadel N₁ ein. In der Zwischenzeit ist die erste Nadel N₁ nach unten durch den ersten Greiferfaden T₃ des ersten Greifers L₁ hindurchgegangen. Gleichzeitig beginnt der erste Greifer L₁ sich nach rechts zurückzuziehen, während er weiterhin die erste Nadelfadenschlinge T₁′ festhält, wie es in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. In dieser Weise wird der erste Greiferfaden T₃ mit dem ersten Nadelfaden T₁ an der Oberseite des Stoffes W verknüpft.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, setzt in der Zwischenzeit der Greifer L₂ seine Vorbewegung nach rechts in der zweiten Fadenschlinge T₂′ der zweiten Nadel N₂ fort, wobei er sich bei einer Winkelstellung 0° der Hauptantriebswelle nach links zurückzubewegen beginnt. Während dieser Rückzugsbewegung des zweiten Greifers L₂ wird der Stoff in die Richtung F um einen Schritt transportiert und es wird daher mit dem zweiten Nadelfaden T₂ und dem zweiten Greiferfaden T₄ ein Dreieck gebildet. Die nach unten gehende erste Nadel N₁ sticht durch die Stoffe W, W′ hindurch und tritt bei einer Winkelstellung 100° der Hauptantriebswelle in das Dreieck unter dem Stoff W′ ein, wie es in Fig. 7 dargestellt ist.
Mit der weiteren Rückzugsbewegung des ersten Greifers L₁ wird die Fadenschlinge T₁′ des ersten Nadelfadens T₁, die vom Nasenteil des ersten Greifers L₁ mitgeführt wird, davon gelöst und mit dem zweiten Greiferfaden T₃ an den Kanten W, W′ der übereinanderliegenden Stoffe verknüpft. Andererseits wird der zweite Greifer L₂ aus der Fadenschlinge T₂′ des zweiten Nadelfadens T₂ herausbewegt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Somit wird der zweite Greiferfaden T₄ mit dem zweiten Nadelfaden T₂ verknüpft. In der Zwischenzeit hat sich der erste Greifer L₁ unter den Stoff W′ bewegt, um die Schlinge T₁′ der ersten Nadel T₁ zu ergreifen, die mit dem zweiten Nadelfaden T₂ und dem zweiten Greiferfaden T₄ an der Unterseite des Stoffes W′ ein Dreieck bildet, wie es in den Fig. 4, 7 und 8 dargestellt ist. Die Schlinge T₁′ wird somit mit dem zweiten Greiferfaden T₄ an der Unterseite des Stoffes W′ verknüpft. Anschließend werden die erste und die zweite Nadel N₁, N₂ nach oben bewegt, während der erste und der zweite Nadelfaden T₁ und T₂ durch den nicht dargestellten Fadenhebel der Nähmaschine hochgezogen und zusammen mit dem ersten und zweiten Greiferfaden T₃ und T₄ festgezogen werden. Durch die wiederholte Zusammenarbeit der ersten und zweiten Nadel und des ersten und zweiten Greifers, die alle einen Faden tragen, werden nacheinander die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Nähstiche ge­ bildet.
Die so ausgebildete Naht umfaßt zwei Nadelfäden T₁ und T₂, die nebeneinander parallel verlaufen und durch die gesamte Stärke der übereinanderliegenden Stoffstücke hindurchgehen, um eine Nähstichfestigkeit zu erhalten, die zum Vernähen von zwei oder mehr übereinanderliegenden Stoffstücken erforderlich und mit der herkömmlich verstärkter Nähstiche vergleichbar ist. Der zweite Greiferfaden T₄ liegt darüber hinaus an der Unterseite des Stoffes und er ist mit den Nadelfäden T₁ und T₂ verknüpft, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, was die Wahrscheinlichkeit vermindert, daß sich die Nähstiche lösen.
Die Nähmaschine, die zur Ausbildung dieser Naht benutzt wird, weist zwei fadentragende Nadeln N₁, N₂ auf, wobei jedoch die zweite Nadel N₂ zur Bildung des herkömmlichen Nähstichtyps 503 entfernt werden kann. Die Nähmaschine hat somit einen breiten Anwendungsbereich. Darüber hinaus ist die Nähmaschine mit einem vereinfachten Nähstichbildungsmechanismus versehen, so daß sie sich als Haushaltsnähmaschine eignet.

Claims (2)

1. Nähmaschine zum Herstellen einer Befestigungsnaht und einer Überwendlichnaht mit mehreren Nadeln und mit diesen Nadeln zusammen­ wirkenden Greifern, gekennzeichnet durch
  • (a) eine erste Nadel (N₁), die einen ersten Nadelfaden (T₁) trägt und zum Durchdringen von übereinanderliegenden Stoffen zur Ausbildung von ersten geraden Stichen längs der Ränder der Stoffe senkrecht hin- und herbewegbar ist,
  • (b) einen ersten Greifer (L₁), der einen ersten Greiferfaden (T₃) trägt und so betätigbar ist, daß er sich längs eines bestimmten Weges um die Stoffränder herum zwischen einer Stelle unter den Stoffen, in der der erste Greifer eine Schlinge des ersten Nadelfadens (T₁) greift, die auf der Unterseite der Stoffe beim Aufwärtshub der ersten Nadel (N₁) ausgebildet wird, und einer Stelle über den Stoffen bewegt, in der der erste Greiferfaden (T₃) durch die erste Nadel (N₁) bei deren Abwärtshub eingefangen wird,
  • (c) eine zweite Nadel (N₂), die einen zweiten Nadelfaden (T₂) trägt und synchron mit der ersten Nadel (N₁) zum Durchdringen der Stoffe weiter einwärts von deren Rändern zur Ausbildung von zweiten geraden Stichen entlang der Ränder senkrecht hin- und herbewegbar ist, und
  • (d) einen zweiten Greifer (L₂), der einen zweiten Greiferfaden (T₄) trägt und zwischen einer Außenbetriebsstellung und einer Betriebsstellung hin- und herbewegbar ist, in der der zweite Greifer eine Schlinge des zweiten Nadelfadens (T₂) greift, die auf der Unterseite der Stoffe bei einem Aufwärtshub der zweiten Nadel (N₂) ausgebildet wird, um eine etwa dreieckige Schlinge an dem zweiten Greiferfaden (T₄) vorzusehen, die ausgebildet wird, während die Stoffe um einen Schritt in eine Richtung transportiert werden, wobei diese dreieckförmige Schlinge durch die erste Nadel (N₁) bei deren Abwärtshub eingefangen wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer Befestigungsnaht und einer Überwendlichnaht zum Vernähen übereinanderliegender Stoffe, wobei erste gerade Nähstiche in einem Abstand von den Stoffkanten längs diesen ausgebildet werden, von denen jeder auf der Stoffunterseite bis zu den Stoffkanten und ein Stück längs dazu verläuft, und erste Greiferfadennähstiche, die quer zu den Stoffkanten auf der Stoffoberseite zwischen den ersten geraden Nähstichen und deren längs der Stoffkanten verlaufenden Abschnitten verlaufen und von denen jeder mit einem Ende mit jedem ersten geraden Nähstich und mit dem anderen Ende mit jedem der längs der Stoffkanten verlaufenden Abschnitte verknüpft ist (Stichtyp 503), dadurch gekennzeichnet, daß zweite gerade Nähstiche parallel zu den ersten geraden Nähstichen weiter innen von der Stoffkante ausgebildet werden, sowie zweite Greiferfadennähstiche, die entlang der Stoffkanten in einem Abstand von diesen an der Stoffunterseite ausgebildet werden und von denen jeder eine Schlinge bildet, die mit einem Ende mit jedem der zweiten geraden Nähstiche und mit dem anderen Ende mit jedem der quer zu den Stoffkanten verlaufenden Abschnitte der ersten geraden Nähstiche auf der Stoffunterseite verknüpft ist.
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