DE4414388A1 - Stichbildemechanismus, Nähmaschinenstich, sowie Verfahren und Nähmaschine zu seiner Herstellung - Google Patents

Stichbildemechanismus, Nähmaschinenstich, sowie Verfahren und Nähmaschine zu seiner Herstellung

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DE4414388A1
DE4414388A1 DE4414388A DE4414388A DE4414388A1 DE 4414388 A1 DE4414388 A1 DE 4414388A1 DE 4414388 A DE4414388 A DE 4414388A DE 4414388 A DE4414388 A DE 4414388A DE 4414388 A1 DE4414388 A1 DE 4414388A1
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James M Jun Karaba
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Description

Die Erfindung betrifft in erster Linie einen neuen Stich, der entlang der rohen Kante einer oberen Stofflage ausge­ bildet wird, die auf einer unteren Stofflage liegt, wobei der Stich die rohe Kante der oberen Stofflage abdeckt. Ferner betrifft die Erfindung verbesserte Einrichtungen, insbesondere eine Nähmaschine, sowie ein Verfahren zur Er­ zeugung des neuen Stiches. Der neue Stich ist in zahlrei­ chen Anwendungsfällen nützlich, einschließlich beim An­ bringen von Besatztaschen.
Insbesondere findet die Erfindung Anwendung bei dem An­ bringen von Besatztaschen auf Bluejeans. Bei diesem Näh­ vorgang wird eine obere Stofflage aus grobem Drillich ent­ lang einer rohen Kante des Drillichs auf eine untere Stofflage aufgenäht. Nach dem Stande der Technik wird bei dem Nähen einer Besatztasche ein Besatzstich angewandt, der zwei parallele Reihen des Stichtyps 401 aufweist, wo­ bei ein oberer Abdeckfaden zwischen den beiden Reihen des Stichtyps 401 verschlungen wird. Bei diesem an sich be­ kannten Nähvorgang erstreckt sich der Stich über eine kur­ ze Entfernung hinweg geradlinig, folgt dann einem Radius über etwa 90° und erstreckt sich dann über eine weitere kurze Entfernung hinweg wieder geradlinig. Der bekannte Besatzstich beginnt mit der rechten Nadel an der rohen Kante der oberen Stofflage, und wenn der Stich um den Ra­ dius herum gebildet ist, läuft die Linie der Stiche des Typs 401, welche von der rechten Nadel gebildet sind, nach links weg, so daß die rohe Kante der oberen Stofflage von dem Besatzstich unbedeckt bleibt. Wenn das Kleidungsstück abgenutzt und gewaschen wird, fasert die rohe Kante auf und wird unansehnlich.
Gemäß der Erfindung wird ein Stich zum Verbinden zweier übereinanderliegender Werkstücke entlang einer rohen Kante des einen Werkstückes vorgeschlagen. Der Stich umfaßt drei kontinuierliche obere Nadelfäden, drei untere Greiferfäden und einen Auflege- oder Abdeckfaden. Entsprechende obere Nadel- und untere Greiferfäden bilden drei parallele Stichreihen des Standardtyps 401 (US-Standard). Der Aufle­ ge- oder Abdeckfaden liegt auf der oberen Oberfläche des Stoffes auf und wird zwischen den drei Reihen des Stich­ typs 401 durchgeflochten, so daß er diese drei Reihen mit­ einander verbindet. Unter Verwendung dieses Stiches bei dem Anbringen einer Besatztasche wird die rechts liegende Reihe des Stichtyps 401 rechts von der rohen Kante der oberen Stofflage aufgebracht, so daß der Stich die rohe Kante des Stoffes bedeckt. Der Stich gemäß der Erfindung wird unter Verwendung von drei die Stoffe durchdringenden, fädentragenden Nadeln erzeugt, wobei eine linke und eine rechte Nadel in gleichem Abstand von einer mittleren Nadel vorgesehen sind.
Die drei Nadeln liegen in einer vertikalen Ebene, die in einem spitzen Winkel zur Richtung des Stoffvorschubs der­ art verläuft, daß die rechte Nadel vor der mittleren Nadel und die mittlere Nadel vor der linken Nadel liegt. Die Spitzen der linken und der mittleren Nadeln liegen in der gleichen horizontalen Ebene, während die Spitze der rech­ ten Nadel etwa 0,3 mm (1/8 Zoll) oberhalb dieser horizon­ talen Ebene liegt. Die drei fadentragenden Nadeln führen einen ersten, einen zweiten und einen dritten kontinuier­ lichen Nadelfaden durch das Werkstück hindurch. Die jewei­ ligen Nadelfäden bilden während des Nähvorgangs erste, zweite und dritte Nadelfadenschleifen oder -schlingen, welche an der Unterseite des Werkstücks geformt werden. Drei oszillierende, fadentragende Greifer verschlingen Greiferfäden mit den ersten, zweiten und dritten Nadelfa­ denschleifen um die letzteren im Werkstück zu befestigen, wobei die aufeinanderliegenden Stofflagen miteinander ver­ eint oder verbunden werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Spitze der rechten Nadel in einer horizontalen Ebene, die über der horizontalen Ebene liegt, in welcher sich die Spitzen der mittleren und der linken Nadel befinden. Die zueinander versetzte Anordnung der Nadel spitzen wird durch eine An­ ordnung der schwingenden Greifer derart kompensiert, daß die Greifer sich auf Niveaus befinden, die den jeweiligen zugeordneten Nadel spitzen entsprechen.
Ein herkömmlicher Spreizer oder Aufleger, ein Hilfsaufle­ ger, eine Öse für einen Auflege- oder Abdeckfaden sowie eine Führung für letzteren Faden sind so miteinander koor­ diniert, daß sie einen Abdeckfaden auf die obere Oberflä­ che der Stofflagen aufbringen. Bei diesem Vorgang ver­ schlingt sich der Abdeckfaden mit und zwischen den drei Reihen der Stiche des Typs 401, wobei er die rohe Kante der oberen Stofflage überdeckt und vor einem Ausfransen schützt.
Der gemäß der Erfindung vorgeschlagene Stich vermittelt eine bessere Abdeckung der rohen Kante des groben Dril­ lichs und steigert die Nahtfestigkeit aufgrund der zusätz­ lichen Reihe der Stiche des Typs 401, wodurch die Breite des Stiches um 50% zunimmt.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie­ gender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Stiches, angewandt auf übereinanderliegende Stofflagen;
Fig. 2 eine dreidimensionale Wiedergabe der den Stich aus Fig. 1 bildenden Fäden;
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer für die Stichbildung gemäß Fig. 1 und 2 geeigneten Nähmaschine;
Fig. 4 eine Gesamtansicht der für die Stichbil­ dung verwendeten, schwingenden Greifer;
Fig. 4a eine schaubildliche Einzelansicht eines Stoffschiebers mit Nadelschutz;
Fig. 4b eine schaubildliche Einzelansicht eines Schwinghebels mit drei vom Schwinghebel abgenommenen Greifern;
Fig. 5 eine Gesamtansicht von Stichbildekompo­ nenten, die oberhalb einer Werkstückauf­ lagefläche angeordnet sind;
Fig. 5a eine schaubildliche Einzelansicht eines Nadelkopfes;
Fig. 5b eine schaubildliche Einzelansicht einer Abdeckfadenführung mit Montageplatte;
Fig. 5c eine schaubildliche Einzelansicht eines Auflegers und eines Hilfsauflegers mit Halterung;
Fig. 5d eine schaubildliche Einzelansicht eines Drückerfußschaftes;
Fig. 5e eine schaubildliche Einzelansicht eines Drückerfußunterteils mit Drückerfußkiel;
Fig. 5f eine schaubildliche Einzelansicht einer Stichplatte;
Fig. 6 eine Draufsicht des Beginns der Vor­ wärtsbewegung des Auflegers;
Fig. 7 eine Draufsicht des Mittelteils der Vor­ wärtsbewegung des Auflegers;
Fig. 8 eine Draufsicht des Endabschnittes der Vorwärtsbewegung des Auflegers; und
Fig. 9 eine Draufsicht des mittleren Teils der Rückwärtsbewegung des Auflegers.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht des Stiches gemäß der Erfin­ dung in Anwendung auf zwei übereinanderliegende Stoffla­ gen. Während der Bildung dieses Stiches werden die beiden Stofflagen, die miteinander verbunden werden sollen, ein­ ander überlappend durch eine Nähmaschine geführt, wobei eine obere Stofflage 10 mit ihrer rohen Kante 14 entlang einem Teil der unteren Stofflage 12 verläuft, das keine Kante hat. Daher erstreckt sich die obere Stofflage zur linken Seite ihrer Kante 14 hin, und die untere Stofflage verläuft von der Kante 14 aus nach rechts sowie nach links. Die Stiche überbrücken die Kante 14 der oberen Stofflage 10, um die beiden Stofflagen miteinander zu ver­ binden und die rohe Kante 14 abzudecken. Bei Anwendung auf Bluejeans besteht die obere Stofflage 10 aus rohem Dril­ lichmaterial, bei der unteren Stofflage 12 handelt es sich um Taschenbesatzmaterial.
Fig. 2 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der Fäden, aus denen der erfindungsgemäße Stich gebildet ist. Der Stich schließt drei Nadelfäden 18, 20 und 22, drei Grei­ ferfäden 48, 50 und 52 sowie einen Auflege- oder Deckfaden 60 ein. Die Stofflagen, welche durch den Stich miteinander verbunden werden, sind zur besseren Darstellung der ei­ gentlichen Stichbildung in Fig. 2 nicht aufgenommen. Die drei oberen oder Nadelfäden 18, 20 und 22 bilden rechte, mittlere und linke Fadenschleifen 24, 26 bzw. 28. Die Na­ delfäden erstrecken sich entlang von Linien, die seitlich voneinander abgesetzt sind und im allgemeinen parallel zur Kante 14 der oberen Stofflage 10 verlaufen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, verläuft die rechte Schleife 24 des rechten Nadelfadens 18, ausgehend von ih­ rem Eindringpunkt 30, nach unten durch die untere Stoffla­ ge 12 hindurch und verläuft weiterhin nach abwärts, um un­ terhalb des Eindringpunktes 30 einen Scheitelteil 32 der rechten Schleife 24 zu bilden. Die mittlere Schleife 26 des mittleren Nadelfadens 20 verläuft, ausgehend von ihrem Eindringpunkt 34, sowohl durch die obere Stofflage 10 als auch durch die untere Stofflage 12 nach unten und er­ streckt sich weiterhin nach abwärts, um unter dem Ein­ dringpunkte 34 einen Scheitelteil 36 der mittleren Schlei­ fe zu bilden. Die linke Schleife 28 des Fadens 22 ver­ läuft, ausgehend von ihrem Eindringpunkte 38, sowohl durch die obere Stofflage 10 als auch durch die untere Stofflage 12 nach unten und erstreckt sich unter dem Eindringpunkt 38 weiterhin nach abwärts, um einen Scheitelteil 40 der linken Schleife 28 zu bilden.
Ein unterer rechter Greiferfaden 48 bildet eine Schleife 42, die durch den Scheitelteil 32 der rechten Schleife 24 verläuft. Wenn das Stoffmaterial vorgeschoben wird, ist der Scheitelteil 24 der Schleife 42 offen und liegt unter dem Eindringpunkte 30 des nächstfolgenden Stiches des rechten Nadelfadens 18. Daher wird der Scheitelteil 44 von der Schleife 24 des nächsten, aus dem Faden 18 gebildeten Stiches durchdrungen. Somit bilden der rechte Nadelfaden 18 und der rechte Greiferfaden 48 einen Stich des Stan­ dardtyps 401. Diese erste Reihe der Stichtypen 401 wird lediglich durch die untere Stofflage 12 hindurch ausgebil­ det und folgt, vorzugsweise in geringem Abstand, der rohen Kante 14 der oberen Stofflage 10. Der mittlere und der linke Nadelfaden 20 und 22 wirken jeweils mit einem mitt­ leren und einem linken Greiferfaden 50 und 52 in der glei­ chen Weise zusammen, wie oben im Zusammenhang mit dem rechten Nadelfaden 18 und dem rechten Greiferfaden 48 be­ schrieben, so daß sich wiederum Stiche des Standardtyps 401 ergeben, die sowohl durch die obere Stofflage 10 als auch die untere Stofflage 12 hindurch verlaufen.
Auf die obere Fläche der übereinanderliegenden Stofflagen 10 und 12 wird ein Deck- oder Auflegefaden 60 aufgebracht und zwischen den Nadelfäden 18, 20 und 22 derart ver­ schlungen, daß er einer serpentinenförmigen Bahn folgt und die drei Reihen der Stichtypen 401 miteinander verbindet. Wenn der Stich gebildet wird, wird der Deckfaden 60 so auf die Oberfläche der oberen Stofflage aufgeworfen, daß er sich vor der linken Nadel 82 und der mittleren Nadel 80 und hinter der rechten Nadel 78 befindet (vgl. Fig. 5 und 5a). Somit wird der Deckfaden 60 im Stich vor den Durch­ dringungspunkten 38 und 34 der Nadelfäden 22 und 20 und hinter dem Durchdringungspunkt 30 des Nadelfadens 18 ange­ ordnet. Das Deckfadenmuster verbindet die drei Reihen der Stiche des Typs 401 miteinander und bildet einen sehr wirksamen und brauchbaren neuen Stich.
Die Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht einer Nähma­ schine 62, die für die Herstellung des beschriebenen, neu­ en Stiches eingesetzt werden kann. Die Nähmaschine 62 schließt einen Kopf 63, eine Werkstückauflagefläche 66, eine (nicht dargestellte) hin- und hergehende Nadelstange 68, eine Drückerfußstange 70 und eine Stichplatte 130 ein. Ein Nadelkopf 34, der drei Nadeln 78, 80 und 82 (Fig. 5a) trägt, ist am unteren Ende der Nadelstange 68 befestigt. Ein Drückerfuß 76 ist am unteren Ende einer Drückerfuß­ stange 70 angeordnet. Unterhalb der Werkstückauflagefläche 66 ist ein Greiferschwinghebel 142 vorgesehen, der in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, um seine relative Lage in der Nähmaschine anzugeben.
Wie aus Fig. 4, 4a und 4b hervorgeht, ist ein Satz 140 von Greifern zum Zwecke einer hin- und hergehenden Bewe­ gung unterhalb der Werkstückauflagefläche 66 angeordnet.
In Fig. 4 ist ein zusammengebauter Satz aus drei Grei­ fern, nämlich einem rechten Greifer 148, einem mittleren Greifer 150 und einem linken Greifer 152, am Schwinghebel 142 befestigt. Die Greifer 148, 150 und 152 sind am Grei­ ferschwinghebel 142 mit Hilfe von Stellschrauben 144 in einjustierter Lage gehalten. Der Greifer 152 ist der vor­ dere oder erste Greifer, wenn man in Richtung des Werk­ stückvorschubs blickt. Die Greifer sind in einem gegensei­ tigen Abstand von jeweils etwa 4,5 mm (3/16 Zoll) einge­ stellt. Mit Blickrichtung von oben ist der Greifer 150 der mittlere oder zweite Greifer. Seine Spitze liegt etwa 4,5 mm (3/16 Zoll) rechts von der Spitze des Greifers 152. Der Greifer 148 ist der hintere oder dritte Greifer. Seine Spitze liegt etwa 0,45 mm (3/16 Zoll) rechts von der Spit­ ze des Greifers 150. Von vorne gesehen ist die Spitze des Greifers 148 gegenüber den Spitzen der Greifer 150 und 152 um etwa 0,3 mm (1/8 Zoll) höher angeordnet.
Der Greiferschwinghebel 142 ist am Nähmaschinenrahmen um eine Schwenkachse X-X oszillierend angeordnet. Herkömmli­ che Greiferschwinghebel, die komplexe Bewegungen ausfüh­ ren, beispielsweise eine Schwingbewegung oder eine Axial­ bewegung zusätzlich zur oszillierenden Bewegung, können ebenfalls eingesetzt werden. Mit dem Greiferschwenkhebel 142 ist ein Schwingarm 146 an einer Gewindebohrung 154 verbunden, um dem Greiferschwinghebel 142 eine schwingende Bewegung zu erteilen.
Fig. 4b zeigt den Greiferschwinghebel 142 getrennt von dem weiteren Mechanismus zusammen mit den abgenommenen Greifern 148, 150 und 152. Es ist aus dieser Darstellung offensichtlich, daß die Greifer 148, 150 und 152 von vorne nach hinten relativ zueinander versetzt sind. Blickt man in Richtung des Werkstückvorschubs, liegt der linke Grei­ fer 152 im Vordergrund, der mittlere Greifer 150 liegt hinter dem linken Greifer 152, und der rechte Greifer 148 wieder hinter dem mittleren Greifer 150.
Die Nähnadeln 78, 80 und 82 sind in Richtung des Werk­ stückvorschubs relativ zueinander versetzt, um ein Zusam­ menwirken zwischen jeder Nadel und ihrem zugeordneten Greifer während der Stichbildung zu gestatten, vgl. Fig. 5 und 5a. Die Spitze der rechten Nadel 78 befindet sich auf einem höheren Niveau als die Spitzen der linken und rechten Nadeln 82, 80, um so mit dem Greifer 148 zusammen­ arbeiten zu können, der auf einem höheren Niveau als die Greifer 150 und 152 liegt. Infolgedessen durchdringt die rechte Nadel 78 das Werkstück nach dem Eindringen der lin­ ken Nadel 82 und der mittleren Nadel 80.
Der Stoffschieber 156 ist, wie Fig. 4 zeigt, über dem Greifersatz 140 angeordnet. Der Einfachheit halber ist in Fig. 4 der Stoffschieber 156 nicht, wie in Fig. 4a, mit Vorschubzähnen dargestellt. Ferner ist in Fig. 4 ein Teil eines Nadelschutzes 158 sichtbar.
In Fig. 4a sind der Stoffschieber 156 und der Nadelschutz 158 von dem Stichbildemechanismus separiert dargestellt. Die Vorschubzähne 160 sind an der oberen Fläche des Stoff­ schiebers 156 angeordnet. Der Nadelschutz 158 schützt die Nadeln 78, 80 und 82 und bewahrt sie davor, hinter die Greifer 148, 150 und 152 abgebogen zu werden.
Die Fig. 5, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e und 5f illustrieren die Stichbildekomponenten, wie sie allgemein in Fig. 3 darge­ stellt und oberhalb der Werkstückaufnahmefläche 66 ange­ ordnet sind. Fig. 4 ist eine Gesamtansicht all dieser Komponenten in zusammengebautem Zustand. Die Fig. 5a bis 5f sind isolierte Ansichten einzelner Bestandteile. Der Nadelkopf 64 trägt drei Nadeln, die rechte Nadel 78, die mittlere Nadel 80 und die linke Nadel 82. Die Spitze der rechten Nadel 78 liegt höher als die Spitzen der lin­ ken Nadel 82 und der mittleren Nadel 80. Wie Fig. 5 zeigt, liegt der Nadelkopf 64 in einem spitzen Winkel zur Richtung des Werkstückvorschubes, so daß die rechte Nadel 78 die vorderste Nadel und die linke Nadel 82 die hinter­ ste Nadel ist. Am Nadelkopf 64 ist am Ende eines Stabes 86 eine Deckfadenöse 84 befestigt, durch welche der Deckfaden 60 hindurch verläuft. Die Öse 84 ist am Nadelkopf 64 ein­ stellbar gehalten. Die Deckfadenöse 84 bewegt sich zusam­ men mit der Nadelstange 68 hin und her.
Wie aus Fig. 5b ersichtlich, ist eine Montageplatte 88 für eine Deckfadenführung 90 an einem bestimmten Bereich des Nähkopfes 63 befestigt und dient dazu, die Deckfaden­ führung 90 am unteren Ende eines Stabes 92 zu haltern. Die Deckfadenführung 90 weist einen länglichen, gebogen ausge­ bildeten Schlitz 94 auf. Die Führung 90 verbleibt während der Stichbildung ortsfest.
Fig. 5c zeigt einen Auflegerhalter 96 mit einer vertika­ len zylindrischen Bohrung 98, die um eine (nicht darge­ stellte) Buchse innerhalb des Kopfes der Nähmaschine os­ zillierend gelagert ist. Ein (nicht dargestellter) Oszil­ lator verursacht die Schwingbewegung des Halters 96. Vom Auflegerhalter 96 steht radial ein Anguß 100 ab. Der Anguß 100 weist eine vertikal verlaufende Bohrung 102 auf, die in ihrer Größe so bemessen ist, daß sie das obere Ende ei­ ner Aufleger-Montagestange 104 aufnehmen kann. Ein Paar Stellschrauben 107 ist in den Anguß 100 eingeschraubt und dient der Feststellung des Auflegers in einer ausgewählten Position. Der Aufleger 106 ist am unteren Ende der Monta­ gestange 104 befestigt und weist eine allgemein gebogene Gestalt auf. Er liegt in einer horizontalen Ebene. Der Aufleger 106 hat eine den Faden führende Kerbe 110, die eine an ihr ausgebildete Spitze 108 einschließt. Die den Faden führende Kerbe 110 ist nützlich bei dem Aufbringen des Deckfadens 60 in einer serpentinenförmigen Bahn auf der oberen Fläche des Stoffmaterials.
Vom Aufleger 106 steht seitliche eine Montagenabe 112 ab, die zur Befestigung eines Hilfsauflegers 114 dient. Der Hilfsaufleger umfaßt einen kurvenförmig gebogenen Draht, der von der Montagenabe 112 zum Aufleger 106 hin absteht. Der Hilfsaufleger endet etwa an der den Faden führenden Kerbe 110. Stellschrauben 116 dienen der einjustierbaren Befestigung des Hilfsauflegers 114 an der Montagenabe 112. Die Betriebsweise des Auflegers 106 und des Hilfsauflegers 114 wird später mit Bezug auf die Fig. 6 bis 9 erläu­ tert.
Wie aus Fig. 5d und 5e ersichtlich, umfaßt der Drückerfuß 76 einen Schaft 120 sowie einen unteren Teil 122, der um eine horizontale Schwenkachse am Schaft 120 schwenkbar ge­ lagert ist. Das vordere Ende des Drückerfußunterteils 122 verläuft schräg und schließt einen Schlitz 124 ein, der die Montagekante eines Drückerfußkeiles 126 aufnimmt.
Die in Fig. 5f dargestellte Stichplatte 130 weist eine Mehrzahl von Drückerfußöffnungen 132 und einen Satz von Nadelöffnungen 134 auf. Die Stichplatte 130 wird in die Werkstückaufnahmefläche 66 eingesetzt und dort mit Hilfe von Schrauben 136 gehalten, die sich durch versenkte Boh­ rungen 138 in der Stichplatte 130 hindurch erstrecken.
Die Fig. 6, 7, 8 und 9 zeigen eine Reihe von Ansichten, in denen die aufeinander folgenden Lagen des Auflegers 106 und des Hilfsauflegers 114 dargestellt sind, wenn der Deckfaden 60 auf die Oberseite der Stofflagen aufgebracht und mit den Nadelfäden 18, 20 und 22 verschlungen wird. Die Nadeln 78, 80 und 82 sind in den genannten Figuren ebenfalls dargestellt, um ihre Plätze relativ zum Deckfa­ den 60 zu illustrieren.
Fig. 6 zeigt den Aufleger 106 in seiner extremen rechten Position, wenn er zum Start zu seiner Vorwärtsbewegung (in Fig. 6 nach links gerichtet) bereit ist. An diesem Punkt des Zyklus befindet sich die Nadelstange 68 am unteren En­ de ihres Hubes und der Deckfaden 60 verläuft von der rech­ ten Nadel 78 nach oben, quer über die vordere Kante des Auflegers 106, durch den gebogenen Schlitz 94 in der Deck­ fadenführung 90, durch die Deckfadenöse 64 und von da zu einem Fadenvorrat. Die Öse 84 zwingt den Faden 60 zum Ende des gebogenen Schlitzes 94, der am freien Ende der Deckfa­ denführung 90 angeordnet ist.
Fig. 7 zeigt den Aufleger 106 in der Mitte seiner Vor­ wärtsbewegung, während er sich in Richtung des Pfeiles nach links bewegt. An diesem Punkt des Zyklus′ hebt sich die Nadelstange 68 an und liegt zwischen dem unteren und oberen Ende ihres Hubes. Ausgehend von der Position gemäß Fig. 6 hat sich der Deckfaden 60 entlang der hinteren Kante des Auflegers 106 gleitend verschoben und ist an der den Faden führenden Kerbe 110 eingetroffen. Die Kerbe 110 erfaßt den Deckfaden 60 und hält ihn von einer weiteren Bewegung entlang der Kante des Auflegers 106 ab. Nachdem der Deckfaden 60 an der den Faden führenden Kerbe 110 ein­ getroffen ist, veranlaßt eine weitere Bewegung des Aufle­ gers 106 nach links ein Ziehen des Deckfadens 60 ebenfalls nach links. In diesem Stadium des Zyklus ist der Hilfsauf­ leger 114 auf den Deckfaden 60 getroffen. Der Hilfsaufle­ ger 114 veranlaßt, daß der Aufleger entlang dem gebogenen Schlitz 94 gleitet, wodurch der Faden 60 zum hinteren Ende des Schlitzes 94 bewegt wird.
Fig. 8 zeigt den Aufleger 106 am Ende seiner Vorwärtsbe­ wegung und in seiner extremen Linksposition. An diesem Punkt des Zyklus befindet sich die Nadelstange 68 am obe­ ren Ende ihres Hubes. Der Deckfaden 60 verbleibt in Kon­ takt mit der den Faden führenden Kerbe 110 des Auflegers 106. Der Hilfsaufleger 114 hat den Deckfaden 60 veranlaßt, sich hinter die Spitze der rechten Nadel 78 zu bewegen. Wenn die Nadelstange 68 von ihrer Position in Fig. 7 nach oben bewegt wird, passiert der Faden 60 unter der Nadel­ spitze 78 vorbei, während er an den Vorderseiten der Na­ deln 80 und 82 in Anlage ist. Der Faden 60 wurde auf diese Weise verschoben, da sich die Spitze der Nadel 78 in einer höheren Anhebung als die Spitzen der Nadeln 80 und 82 be­ findet. Diese Bewegung des Fadens 60 unter der Nadel 78 hindurch wird durch die Wirkung des Hilfsauflegers 114 veranlaßt, der den Deckfaden 60 zum Ende des gebogenen Schlitzes 94 hinlenkt. Unmittelbar nachdem die Nadeln 78, 80 und 82 den oberen Punkt ihres Zyklus erreichen, kehren sie ihre Richtung um, und die Nadeln 80 und 82 dringen in die Stofflagen auf einer Seite des Deckfadens 60 ein. Die Nadel 78 durchdringt dann die Stofflagen an der gegenüber­ liegenden Seite des Fadens 60. Die Nadeln 80 und 82 durch­ stoßen den Stoff zuerst und verhindern, daß der Faden 60 an eine Stelle hinter ihrer Rückseite bewegt wird.
Fig. 9 zeigt den Aufleger in der Mitte seiner Rückkehrbe­ wegung, wenn sich der Aufleger also, wie durch den Pfeil angedeutet, nach rechts bewegt. Die Nadelstange 68 bewegt sich nach unten. Wenn der Aufleger 106 seine Laufrichtung umkehrt, wird der Deckfaden 60 aus der Kerbe 110 herausge­ löst. Wie in Fig. 9 dargestellt, verläuft der Faden 60 von der Nadel 78 nach oben durch den gekrümmten Schlitz 94, über den linken Teil der Rückseite des Hilfsauflegers 114 und durch die Deckfadenöse 84. Wenn der Hilfsaufleger 114 sich nach rechts verschiebt, greift er am Faden 60 an und ermöglicht es diesem, entlang der Kante des gebogenen Schlitzes 94 in seine Endstellung zu gleiten, während von der Öse 84 eine Bewegung veranlaßt wird. Wenn der Aufleger 106 seine äußerste Rechtsposition (Fig. 6) wieder er­ reicht hat, ist der Faden 60 von dem Ende des Hilfsaufle­ gers abgeglitten, die Auflegerkomponenten haben einen vollständigen Zyklus durchlaufen und sind nunmehr in ihre Positionen gemäß Fig. 6 zurückgekehrt.

Claims (9)

1. Stichbildemechanismus zur Ausbildung einer flachen Naht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Drei Nadeln (78, 80, 82), die in einer senkrechten Ebene hin- und herbewegt werden und von denen jede einen Nadelfaden (18, 20, 22) trägt;
eine Stichplatte (130) mit einer Abstützfläche für ein Werkstück (10, 12), die in einer waagerechten Ebene liegt und Öffnungen (134) für den Durchtritt der Nadeln (78, 80, 82) hat;
drei unter der Stichplatte (130) angeordnete und mit den Nadeln (78, 80, 82) zur Ausbildung dreier paral­ leler Stichreihen zusammenwirkende Greifer (148, 150, 152), von denen jeder einen Greiferfaden (48, 50, 52) trägt;
einen über der Stichplatte (130) wirkenden Aufleger (106) zum Auflegen eines Deckfadens (60) in Schleifen auf das Werkstück (10); und
einen mit dem Aufleger (106) verbundenen und mit die­ sem zusammenwirkenden Hilfsaufleger (114) zur Ausbil­ dung der Schleifen des Deckfadens (60) in einer sol­ chen Konfiguration, daß sie an ihren beiden Seiten von den Nadeln (78, 80, 82) durchdrungen werden.
2. Stichbildemechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Fadenführung (90) dicht über dem Aufleger (106) befestigt und eine Fadenöse über der Führung (90) angeordnet ist, die gemeinsam mit den Nadeln (78, 80, 82) mit Bezug auf die Führung (90) vertikal beweglich ist, daß die Führung (90) ei­ nen gebogenen Schlitz (94) aufweist, und daß der Deckfaden (60) nach unten durch die Öse (84), den ge­ bogenen Schlitz (94), über die Bahn des Auflegers (106) und dann nach abwärts zum vorangehenden Stich verläuft, wobei die kombinierten Bewegungen des Auf­ legers (106), des Hilfsauflegers (114) und der Öse (84) relativ zu dem gebogenen Schlitz (94) den Deck­ faden (60) veranlassen, zwischen Positionen an gegen­ überliegenden Enden des gekrümmten Schlitzes zu glei­ ten, und ihn so lenken, daß er einer serpentinenarti­ gen Bahn zwischen den drei Nadeln (78, 80, 82) folgt.
3. Nähmaschinenstich mit festgelegter Breite, gekenn­ zeichnet durch folgende Merkmale:
Drei Oberfäden (18, 20, 22), die zu drei Fadenschlei­ fen (24, 26, 28) mit jeweils einem Scheitel (32, 36, 40) ausgebildet sind, welcher jeweils einen Stoff (10, 12) entlang einer vertikalen Ebene durchdringt, die in einem spitzen Winkel zur Breitenausdehnung des Stiches verläuft;
drei Greiferfäden (48, 50, 52), die jeweils durch den Scheitel einer Fadenschleife (24, 26, 28) eines Ober­ fadens (18, 20, 22) verlaufen und dann einen Scheitel (44) bilden, durch den die nächste Schleife des Ober­ fadens verläuft, so daß drei parallele Stichreihen entstehen;
einen Deckfaden (60), der unter Ausbildung von Schleifen serpentinenförmig auf die Oberseite des Stoffes (10) gelegt ist;
wobei zwei der Schleifen der Oberfäden den Stoff auf einer Seite und die dritte Schleife der Oberfäden den Stoff auf der anderen Seite der Deckfadenschleifen zur Verbindung des Stiches durchdringen.
4. Nähmaschinenstich zur Verbindung zweier übereinander liegender Werkstücke entlang der rohen Kante eines der Werkstücke nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
einen mittleren, durchgehenden Nadelfaden (20), der zu einer ersten Fadenschleife (26) ausgebildet ist, die nach unten durch beide Werkstücke (10, 12) an in gegenseitigen Abständen gelegenen Durchdringungspunk­ ten (34) verläuft, wobei die Durchdringungspunkte auf einer Linie liegen, die im Abstand von der rohen Kan­ te (14) des einen Werkstücks (10) liegt;
einen linken, durchgehenden Nadelfaden (22), der zu einer zweiten Fadenschleife (28) ausgebildet ist, die nach unten durch beide Werkstücke (10, 12) an in ge­ genseitigen Abständen gelegenen Durchdringungspunkten (38) verläuft, wobei die Durchdringungspunkte auf ei­ ner Linie liegen, die im Abstand links von dem mitt­ leren durchgehenden Nadelfaden (20) liegt;
einen rechten, durchgehenden Nadelfaden (18), der zu einer dritten Fadenschleife (24) ausgebildet ist, die nach unten lediglich durch eines der Werkstücke (12) entlang einer Linie verläuft, die neben der rohen Kante (14) des anderen Werkstücks (10) verläuft;
Greiferfäden (48, 50, 52), welche durch die Schleifen (24, 26, 28) der Nadelfäden (18, 20, 22) geführt sind, so daß zu einander parallele Stichreihen ent­ stehen; und
einen Abdeckfaden (60), der auf die Oberfläche der Werkstücke aufgelegt und mit den Nadelfäden (18, 20, 22) verschlungen ist.
5. Verfahren zur Ausbildung eines Stiches entlang und über der rohen Kante eines ersten Werkstückes, das über einem zweiten Werkstück liegt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Hindurchführen eines ersten Nadelfadens durch beide Werkstücke entlang einer Linie parallel zur rohen Kante des ersten Werkstücks zwecks Ausbildung einer ersten Reihe von Fadenschleifen;
Hindurchführen eines zweiten Nadelfadens parallel und im Abstand zu der ersten Reihe von Fadenschleifen zwecks Ausbildung einer zweiten Reihe von Faden­ schleifen;
Hindurchführen eines dritten Nadelfadens lediglich durch das zweite Werkstück entlang der rohen Kante des ersten Werkstücks parallel zu den ersten und zweiten Nadelfadenschleifen zwecks Ausbildung einer dritten Reihe von Nadelfadenschleifen;
Hindurchführen von Greiferfäden jeweils durch die er­ sten, zweiten und dritten Reihen der Nadelfaden­ schleifen;
Auflegen eines Deckfadens auf die Oberfläche des obe­ ren Werkstücks; und
Verschlingen des Deckfadens mit den ersten, zweiten und dritten Nadelfäden.
6. Nähmaschine zur Herstellung eines Stiches mit drei eng beieinander und in gleichen gegenseitigen Abstän­ den liegenden Stichreihen, wobei jede Stichreihe aus einem Nadelfaden und einem Greiferfaden gebildet ist, gekennzeichnet durch einen Stichbildemechanismus mit folgenden Merkmalen:
eine hin- und hergehende Nadelstange (68);
eine Stichplatte (130) mit Öffnungen für einen Stoff­ schieber (156);
einen Stoffschieber (156) mit am Werkstück angreifen­ den Abschnitten (160), welche durch die Öffnungen der Stichplatte verlaufen und das Werkstück in vorgegebe­ ner Richtung vorschieben;
einen Nadelkopf (64) zur Halterung von drei Nadeln (78, 80, 82), die in einer vertikalen Ebene angeord­ net sind, wobei die Spitze der rechten Nadel (78) hö­ her als die Spitzen der mittleren und linken Nadel (80, 82) liegt;
wobei der Nadelkopf (64) mit der Nadelstange (68) so verbunden ist, daß die die Nadeln enthaltende, verti­ kale Ebene in einem spitzen Winkel zur Richtung des Werkstückvorschubs liegt;
einen Greiferschwinghebel (142), der um eine Achse (X-X) parallel zur Werkstückvorschubrichtung schwenk­ bar ist und drei Greifer (148, 150, 152) trägt, die jeweils eine Greiferspitze aufweisen und mit den Na­ deln (78, 80, 82) zusammenwirken;
wobei die Greiferspitze des mit der linken Nadel zu­ sammenwirkenden Greifers (152) von der Greiferspitze des mit der mittleren Nadel zusammenwirkenden Grei­ fers (150) in einem Abstand angeordnet ist, die dem Abstand zwischen der linken und der mittleren Nadel entspricht, und die Greiferspitze des mit der mittle­ ren Nadel (80) zusammenwirkenden Greifers (150) von der Greiferspitze des mit der rechten Nadel (78) zu­ sammenwirkenden Greifers (148) in einem Abstand liegt, der dem Abstand zwischen der mittleren und der rechten Nadel entspricht; und
wobei die Spitze des mit der rechten Nadel (78) zu­ sammenwirkenden Greifers (148) in vertikaler Richtung weiter von der Drehachse des Greiferschwinghebels (142) entfernt ist als die Spitzen der mit der linken und der mittleren Nadel (82, 80) zusammenwirkenden Greifer (152, 150).
7. Nähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die linke und rechte Reihe der Kettenstiche je­ weils um etwa 4,5 mm von der mittleren Stichreihe entfernt sind.
8. Nähmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spitze des mit der rechten Nadel (78) zusammenwirkenden Greifers (148) in vertikaler Richtung um etwa 3 mm weiter von der Schwinghebel­ drehachse (X-X) entfernt ist als die Spitze der mit der linken und der mittleren Nadel (82, 80) zusammen­ wirkenden Greifer (150, 152).
9. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein hin- und hergehender Auflege­ mechanismus (106) mit einem Hilfsaufleger (114) vor­ gesehen ist, um einen Deckfaden (60) so aufzulegen, daß er mit den von den drei Nadeln (78, 80, 82) aus­ gebildeten Stichen verschlungen ist.
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