DE3515189C1 - Kettenstich-Blindstichnaehmaschine zum punktweisen Vernaehen des Naehgutes - Google Patents

Kettenstich-Blindstichnaehmaschine zum punktweisen Vernaehen des Naehgutes

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DE3515189C1
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Strobel & Soehne & Co J GmbH
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • DTEXTILES; PAPER
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenstich-Blindstichnähmaschine zum punktweisen Vernähen des Nähgutes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Kettenstich-Blindstichnähmaschinen, welche blindgenähte Punktriegel erzeugen, dienen beispielsweise zum Anpunkten von Etiketten an Bekleidungsstücke, Krawatten, Mützen, Decken und dergleichen, zum Futter-, Saum-, Kragen-, Hosenaufschlag- und Hosenbundanpunkten und zum Verziehen von Kragen und Säumen bei Pelzen. Beim Nähen eines Punktriegels erfährt das Nähgut keinen Vorschub, sondern pendelt die Bogennadel statt dessen zwischen den einzelnen, aufeinanderfolgenden Einstichen in das ruhende Nähgut seitlich, um abwechselnd an zwei verschiedenen Stellen in das Nähgut einzustechen, welche auf einer zur Nadelhebelschwenkachse parallelen Linie im Abstand voneinander
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65 liegen. Nach dem Ausführen einer vorgewählten Anzahl von Stichen schaltet die Kettenstich-Blindstichnähmaschine selbsttätig ab, wobei der Faden abgeschnitten wird und die Kettenstich-Blindstichnähmaschine wieder in den Ausgangszustand gelangt, so daß ein neuer Punktriegel erzeugt werden kann (DE-OS 21 20 558).
Es ist bekannt (wie im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben), diese Kettenstich-Blindstichnähmaschinen zum punktweisen Vernähen des Nähgutes mit einem Stichlockerungsfinger zu versehen, um besonders lockere Punktriegel erzeugen zu können. Der Stichlockerungsfinger ist am Maschinenkopf befestigt und ragt auf der der Nadelhebelschwenkachse zugewandten Seite des Stoffbeugers auf das Nähgut zu, um bei jedem Einstich der Bogennadel in das Nähgut den Faden aufzunehmen, welcher sich zur jeweiligen Einstichstelle von der anderen Einstichstelle her erstreckt, so daß dieser Fadenabschnitt nicht am Nähgut zur Anlage kommt, sondern vielmehr am Stichlockerungsfinger, und sich somit eine zusätzliche, freie Fadenschlinge zwischen den beiden Einstichstellen ergibt, welche das Zustandekommen eines sehr lockeren Punktriegels gewährleistet (Prospekt Firma Strobel, Klasse 560-10, Ausführung 2, 1975).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettenstich-Blindstichnähmaschine zum punktweisen Vernähen des Nähgutes zu schaffen, welche auf möglichst einfache Weise hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten verbessert ist und wahlweise sowohl die Erzeugung von festeren Punktriegeln als auch die Erzeugung von lockeren Punktriegeln erlaubt, wobei die Punktriegellockerheit möglichst auch noch veränderbar und auf unterschiedliche Werte einstellbar sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Kettenstich-Blindstichnähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kettenstich-Blindstichnähmaschine sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 5) angegeben.
Wenn auch die Erfindung insbesondere dazu bestimmt ist, bei Kettenstich-Blindstichnähmaschinen zum punktweisen Vernähen des Nähgutes verwirklicht zu werden, so vermittelt sie doch dieselben Vorteile ebenfalls bei all denjenigen Kettenstich-BIindstichnähmaschinen, welche eine kontinuierliche, blindgenähte Kettenstichnaht erzeugen und bei denen die Bogennadel nicht seitlich pendelt, sondern vielmehr das Nähgut schrittweise senkrecht zu derjenigen Ebene verschoben wird, in welcher die Bogennadel entlang einer kreisbogenförmigen, zur Nadelhebelschwenkachse konzentrischen Bahn hin- und herschwingt. Der erfindungsgemäß zwischen der Fadenaufnahmestellung und einer Fadenfreigabestellung verstellbare Stichlockerungsfinger wird dabei so angeordnet, daß er zwischen der letzten Einstichstelle und der neuen Einstichstelle der Bogennadel in das Nähgut, welche sich nach dem auf die letzte Bogennadelschwingung durch das Nähgut hindurch folgenden Nähgutvorschubschritt ergibt, auf das Nähgut zu ragt, und zwar wiederum auf derjenigen Seite der durch den Stoffbeuger bewirkten Nähgutauswölbung, von welcher her die Bogennadel in das ausgewölbte Nähgut einsticht.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kettenstich-Blindstichnähmaschine zum punktweisen Vernähen des Nähgutes anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt schematisch
F i g. 1 die Ansicht in Richtung des Pfeils I gemäß
F i g. 2 eines Teils des Maschinenkopfes und des daran angebrachten Stichlockerungsfingers sowie den Schnitt entlang der Linie I-I gemäß F i g. 2 der Stichplatte der Kettenstich-Blindstichnähmaschine, wobei der Stichlokkerungsfinger sich in der Fadenfreigabestellung befindet und seine Fadenaufnahmestellung mit gestrichelten Linien angedeutet ist;
F i g. 2 die Ansicht in Richtung des Pfeils II gemäß F i g. 1 des Maschinenkopfteils und des Stichlockerungsfingers sowie den Schnitt entlang der Linie II-II gemäß F i g. 1 der Stichplatte während des Nähens eines Punktriegels ohne Zuhilfenahme des Stichlockerungsfingers, welcher sich in der Fadenfreigabestellung befindet, wobei noch einige weitere Bauteile der Kettenstich-Blindstichnähmaschine veranschaulicht sind;
F i g. 3 die Ansicht gemäß F i g. 2, wobei ein Punktriegel unter Zuhilfenahme des Stichlockerungsfingers genäht wird, welcher sich in der Fadenaufnahmestellung befindet;
F i g. 4 die Ansicht gemäß F i g. 3, wobei das Punktriegelnähen beendet ist und der Stoffdrücker sowie der Stoffbeuger der Kettenstich-Blindstichnähmaschine abgesenkt und von der Stichplatte gelüftet sind, ferner der Faden zwischen dem Nähgut und der Bogennadel abgeschnitten ist, so daß das Nähgut zum Nähen eines neuen Punktriegels bewegt bzw. aus der Kettenstich-Blindstichnähmaschine herausgenommen werden kann; und
Fig.5 den Schnitt entlang der Linie V-V gemäß F i g. 3 in größerem Maßstab.
Die dargestellte Kettenstich-Blindstichnähmaschine zum punktweisen Vernähen des Nähgutes 1 weist eine Stichplatte 2, eine Bogennadel 3, einen Greifer 4, einen Stoffdrücker 5 und einen Stoffbeuger 6 auf.
Die Stichplatte 2 ist waagerecht am Maschinenkopf befestigt, von welchem nur ein Teil 7 wiedergegeben ist und welcher mit einem um eine zur Stichplatte 2 parallele sowie zur Zeichnungsebene von F i g. 2 bis 4 senkrechte Achse hin- und herschwenkbaren Nadelhebel sowie dem um eine zur Stichplatte 2 senkrechte Achse 8 drehbar gelagerten Greifer 4 versehen ist. Die Bogennadel 3 ist am freien Ende des Nadelhebels befestigt, um bei jedem Schwenkzyklus des Nadelhebels parallel zur Zeichnungsebene von F i g. 2 bis 4 entlang einer kreisbogenförmigen, zur Nadelhebelschwenkachse konzentrischen Bahn in Richtung der beiden Pfeile 9 und 10 gemäß F i g. 2 und 3 hin- und herzuschwingen, nämlich auf den Greifer 4 zu und dann wieder von demselben weg, welcher im Synchronismus mit den Bogennadelschwingungen in Richtung des Pfeils 11 um die Achse 8 rotiert, um im Zusammenwirken mit der Bogennadel 3 den durch deren Öse 12 laufenden Faden 13 kettenstichartig zu verschlingen. Zusätzlich pendelt die Bogennadel 3 seitlich zwischen den beiden in F i g. 1 veranschaulichten Positionen hin und her, um abwechselnd in der einen bzw. in der anderen Position in Richtung der beiden Pfeile 9 und 10 zu schwingen, wozu der die Bogennadel 3 tragende Nadelhebel entsprechend verstellt wird.
Der plattenförmige Stoffdrücker 5 ist auf einem Schaft 14 des Stoffbeugers 6 verschieblich angeordnet und durch eine Schraubendruckfeder 15 auf einen äußeren Ringflansch 16 des Schaftes 14 zu belastet, welche zwischen dem Stoffdrücker 5 und einem auf dem Schaft 14 befestigten Stellring 17 eingespannt ist. Der Schaft 14 ist am Stofftragarm der Kettenstich-Blindstichnähmaschine zwischen den beiden Stellungen gemäß Fig.2 und 3 einerseits und F i g. 4 andererseits verstellbar angeordnet, so daß das Nähgut 1 beim Nähen durch den Stoffdrücker 5 gegen die der Bogennadel 3 und dem Greifer 4 abgewandte Seite der Stichplatte 2 gedruckt und durch den Stoffbeuger 6 durch eine öffnung 18 der Stichplatte 2 hindurch in die Bahn der Bogennadel 3 hinein ausgewölbt wird, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, bzw. nach dem Nähen freigegeben wird, wie aus F i g. 4 hervorgeht. Zur Erzeugung eines Punktriegels führt die Bogennadel 3 eine vorgewählte Anzahl von Stichen aus, wobei das Nähgut 1 ruht und keinen Vorschub erfährt, wonach die Kettenstich-Blindstichnähmaschine automatisch abschaltet und unter Abschneiden des Fadens 13 zwischen der Bogennadel 3 und dem Nähgut 1 in den Ausgangszustand zurückkehrt, so daß ein neuer Punktriegel genäht werden kann. Das Nähgut 1 wird automatisch freigegeben, indem der Stoffdrücker 5 und der Stoffbeuger 6 selbsttätig in die Stellung gemäß F i g. 4 bewegt werden.
Die Kettenstich-Blindstichnähmaschine weist einen Stichlockerungsfinger 20 auf, welcher von Hand mittels eines doppelarmigen Betätigungshebels 21 zwischen einer Fadenaufnahmestellung und einer Fadenfreigabestellung gemäß F i g. 3 bzw. 2 verstellbar ist. Der Stichlockerungsfinger 20 ist an einem Träger bzw. Schlitten 22 angebracht, welcher am Maschinenkopfteil 7 senkrecht zur Stichplatte 2 verschiebbar und durch zwei Schraubendruckfedern 23 an das Maschinenkopfteil 7 gedrückt ist, um an demselben reibschlüssig anzuliegen und durch diesen Reibschluß in jeder Stellung sicher gehalten zu werden, in welche der Schlitten 22 mittels des Betätigungshebels 21 verstellt wird. Die beiden Schraubendruckfedern 23 sitzen auf den Schäften zweier Schrauben 24, welche in das Maschinenkopfteil 7 eingeschraubt sind und mit den Schäften jeweils ein sich in der durch den Doppelpfeil 25 veranschaulichten Bewegungsrichtung des Schlittens 22 erstreckendes Langloch des Schlittens 22 durchsetzen.
Der Betätigungshebel 21 ist am Maschinenkopfteil 7 um eine zur Bewegungsrichtung 25 des Schlittens 22 und zur nicht dargestellten Nadelhebelschwenkachse senkrechte Achse 26 drehbar gelagert und übergreift mit dem in F i g. 1 rechten, gabelförmigen Ende 27 einen Zapfen 28, welcher seitlich vom Schlitten 22 absteht.
Der Stichlockerungsfinger 20 ist am Schlitten 22 um eine zur Nadelhebelschwenkachse parallele Achse 29 drehbar gelagert, so daß er in Richtung des Doppelpfeils 30 gemäß F i g. 4 am Schlitten 22 verschwenkt werden kann. Weiterhin weist der Schlitten 22 eine Klemmschraube 31 zum Festspannen des Stichlockerungsfingers 20 in seiner jeweils eingestellten Schwenkstellung am Schlitten 22 auf. Die Klemmschraube 31 ist mit einem Betätigungsknopf 32 versehen, so daß sie von Hand betätigt werden kann, um die Verspannung des Stichlokkerungsfingers 20 am Schlitten 22 zu lösen bzw. zu bewirken.
Der Stichlockerungsfinger 20 ist als Platte ausgebildet, welche in dem von dem der Stichplatte 2 benachbarten Ende des Schlittens 22 abstehenden Bereich einen Umriß in Gestalt eines schmalen, langgestreckten Vierecks aufweist, das sich vom Schlitten 22 weg zur Stichplatte 2 hin verjüngt, wie aus F i g. 2 bis 4 ersichtlich. Der den Stichlockerungsfinger 20 tragende Schlitten 22 ist derart am Maschinenkopfteil 7 angeordnet, daß der Stichlockerungsfinger 20 gemäß F i g. 2 bis 4 auf derjenigen Seite des Stoffbeugers 6 auf das in bzw. unter der öffnung 18 der Stichplatte 2 befindliche Nähgut 1 zu ragt, von welcher her die Bogennadel 3 beim Nähen in das durch den Stoffbeuger 6 ausgewölbte Nähgut 1 einsticht, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, und auf wel-
eher sich die Nadelhebelschwenkachse befindet. Weiterhin ist die Anordnung des Stichlockerungsfingers 20 gemäß F i g. 1 so getroffen, daß er sich in der Mitte zwischen denjenigen beiden Ebenen erstreckt, in welchen die Bogennadel 3 beim Nähen abwechselnd jeweils in Richtung der beiden Pfeile 9 und 10 hin- und herschwingt, so daß die Bogennadel 3 beim Nähen mit in die Fadenaufnahmestellung abgesenktem Stichlockerungsfinger 20 abwechselnd auf der einen bzw. der anderen Seite am Stichlockerungsfinger 20 vorbeiläuft, wie F i g. 3 und 5 erkennen lassen.
Der Stichlockerungsfinger 20 wird dann in die Fadenaufnahmestellung gemäß F i g. 3 verstellt, wenn ein verhältnismäßig lockerer Punktriegel erzeugt werden soll. Die dann durch den Stichlockerungsfinger 20 erzielte Wirkung ergibt sich besonders deutlich aus F i g. 5, weiche die Erzeugung eines lockeren Punktriegels zum Anpunkten einer oberen Stoff lage Γ an eine untere Stoff lage 1" veranschaulicht. Beim Nähen des Punktriegels mit einer vorgewählten Anzahl von Stichen pendelt die Bogennadel 3 erwähntermaßen seitlich, um in das gemäß F i g. 3 durch den Stoffbeuger 6 zur Bogennadel 3 sowie zum Greifer 4 und Stichlockerungsfinger 20 hin ausgewölbte Nähgut 1 abwechselnd an zwei Stellen A und B einzustechen, welche parallel zur Nadelhebelschwenkachse im Abstand voneinander liegen.
Wenn die Bogennadel 3 an der Stelle A gemäß F i g. 5 in das Nähgut 1 einsticht, um in Richtung des Pfeils 9 durch die beiden Stoff lagen Γ und 1" zu lauf en, bis die Spitze mit der öse 12 an der Stelle A' aus der unteren Stoff lage 1" austritt sowie durch die beim vorherigen Stich gebildete, vom Greifer 4 gehaltene Schlinge 13' des Fadens 13 hindurchtritt, und dann wieder in Richtung des Pfeils 10 durch die beiden Stofflagen 1' und 1" zurückzulaufen und aus dem Nähgut 1 an der Einstichstelle A auszutreten, ergibt sich die Fadenschlinge 13", welche vom Greifer 4 gehalten wird. Nach dem Austritt aus dem Nähgut 1 pendelt die Bogennadel 3 auf der den Einstichstellen A und B abgewandten Seite des Stichlokkerungsfingers 20 in F i g. 5 seitlich nach unten links, um nunmehr an der Stelle B in das Nähgut 1 einzustechen, wobei der Faden 13 sich an die den beiden Einstichstellen A und B abgewandte Längskante 33 des Stichlockerungsfingers 20 anlegt. Die Bogennadel 3 läuft wiederum in Richtung des Pfeils 9 durch die beiden Stofflagen 1' und 1", bis die Spitze mit der öse 12 an der Stelle B' aus der unteren Stoff lage 1" austritt sowie durch die vom Greifer 4 gehaltene Fadenschlinge 13" hindurchtritt, und dann wieder in Richtung des Pfeils 10 durch die beiden Stofflagen 1' und 1" zurück, um an der Einstichstelle B aus dem Nähgut 1 auszutreten.
Der Stichlockerungsfinger 20 gewährleistet also, daß bei der Bildung jedes Kettenstiches der Abschnitt des Fadens 13 zwischen den beiden Einstichstellen A und B eine zusätzliche freie Fadenschlinge 13'" bildet, was zu einem verhältnismäßig lockeren Punktriegel führt, wie auch F i g. 4 erkennen läßt. Dabei ist die Punktriegellokkerheit einstellbar, und zwar durch entsprechende Einstellung der Länge der Fadenschlingen 13'" zwischen den beiden Einstichstellen A und B der Bogennadel 3 in das Nähgut 1, wozu die geschilderte verstellbare Anbringung des Stichlockerungsfingers 20 am Schlitten 22 dient.
Der Stichlockerungsfinger 20 wird dann in die Fadenfreigabestellung gemäß F i g. 2 verstellt, wenn ein festerer Punktriegel erzeugt werden soll. In dieser Stellung ist der Stichlockerungsfinger 20 wirkungslos, kann er also den Faden 13 nicht aufnehmen, so daß letzterer sich beim Nähen zwischen den beiden Einstichstellen A und B der Bogennadel 3 in das Nähgut 1 an dasselbe anlegt, wie in F i g. 5 mit einer strichpunktierten Linie angedeutet. Infolge des Fehlens der zusätzlichen freien Fadenschlingen 13'" ist der ohne Zuhilfenahme des Stichlockerungsfingers 20 genähte Punktriegel fester.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kettenstich-Bindstichnähmaschine zum punktweisen Vernähen des Nähgutes, wobei die an einem im Maschinenkopf um eine zu einer Stichplatte desselben parallele Achse hin- und herschwenkbaren Nadelhebel befestigte Bogennadel in das ruhende, mittels eines Stoffdrückers gegen die der Bogennadel abgewandte Seite der Stichplatte gedrückte und mittels eines Stoffbeugers durch eine öffnung der Stichplatte hindurch in die Bahn der Bogennadel ausgewölbte Nähgut abwechselnd an zwei parallel zur Nadelhebelschwenkachse im Abstand voneinander liegenden Stellen auf der einen bzw. der anderen Seite eines Stichlockerungsfingers einsticht, welcher am Maschinenkopf angebracht ist und zur Aufnahme des Fadens zwischen den beiden Einstichstellen vor denselben auf das Nähgut zu ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichlockerungsfinger (20) an einem am Maschinenkopf (7) senkrecht zur Stichplatte (2) verschiebbaren Schlitten (22) vorgesehen und mittels des Schlittens (22) zwischen der Fadenaufnahmestellung und einer Fadenfreigabestellung verstellbar sowie zur Einstellung der Länge der Fadenschlinge (13'") zwischen den beiden Einstichstellen (A, B) am Schlitten (22) um eine zur Nadelhebelschwenkachse parallele Achse (29) drehbar gelagert und mittels einer Klemmschraube (31) festspannbar ist.
2. Kettenstich-Blindstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (22) reibschlüssig am Maschinenkopf (7) anliegt.
3. Kettenstich-Blindstichnähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (22) durch mindestens eine Druckfeder (23) an den Maschinenkopf (7) gedruckt ist.
4. Kettenstich-Blindstichnähmaschine nach Anspruch ■ 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (22) mittels eines doppelarmigen Betätigungshebels (21) verschiebbar ist, welcher am Maschinenkopf (7) um eine zur Bewegungsrichtung (25) des Schlittens (22) und zur Nadelhebelschwenkachse senkrechte Achse (26) drehbar gelagert ist.
5. Kettenstich-Blindstichnähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (31) einen Betätigungsknopf (32) aufweist.
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