DE1292429B - Verdeckter Reissverschluss - Google Patents
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- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B19/00—Slide fasteners
- A44B19/24—Details
- A44B19/40—Connection of separate, or one-piece, interlocking members to stringer tapes; Reinforcing such connections, e.g. by stitching
- A44B19/406—Connection of one-piece interlocking members
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Description
- Die Erfindung betrifft einen verdeckten Reißverschluß, dessen Gliederreihen aus einem fortlaufenden, schraubenförmig, mäanderförmig od. dgl. gewundenen, aus Kunststoff bestehenden Profilstrang bestehen, wobei die an ihren einen Umkehrstellen mit Kuppelflächen versehenen Windungsschenkel jeder Gliederreihe jeweils annähernd parallel verlaufen.
- Bekannt sind verdeckte Reißverschlüsse mit Einzelgliedern, bei denen die Schenkel der einzelnen Kuppelglieder die Tragbänder derart umfassen, daß bei geschlossenem Reißverschluß zwei über den Kuppelflächen liegende, einander berührende Faltkanten entstehen. Dadurch sind die einzelnen Kuppelglieder, die bei, diesen Reißverschlüssen in der Regel aus Metall bestehen,;. völlig verdeckt. Die vorgenannten verdeckten Reißverschlüsse können in Kleidungsstücke od. dgl. in einer, :Weise eingenäht werden, daß der geschlossene Reißverschluß sich nicht von den anschließenden Nähten unterscheidet. Beim Nähen wird so verfahren, daß die Verbindungsnähte zwischen Tragband und Kleiderstoff bei geöffnetem Reißverschluß möglichst nahe an der Faltkante angebracht werden. Hiernach wird der Kleiderstoff, dessen Unterseite beim Vernähen mit dem Tragband nach außen gerichtet ist, über diese Verbindungsnaht hinweg gefaltet.
- Beim Annähen von verdeckten Reißverschlüssen, deren Gliederreihen aus einem fortlaufenden schraubenförmig, mäanderförmig od. dgl. gewundenen, aus Kunststoff bestehenden Profilstrang bestehen, wird ebenfalls so verfahren, daß sich Faltkanten auf der einen Seite der Kuppelgliederreihen ergeben. Dazu werden die einzelnen Gliederreihen so an einer Kante des Tragbandes vernäht, daß die mit Aeti Kuppel= flachen versehenen Teile der Kuppelglieder der entfernten Bandkante zugekehrt sind. Die Verbindungsnaht zwischen Tragband und Kuppelgliederreihe wird möglichst nahe an die Kuppelflächen herangebracht. Wird das Tragband nunmehr über die Befestigungsnaht hinweg gefaltet, so entsteht eine Faltkante nahe der Verschlußmitte, die sich bei geschlossenen Kuppelgliederreihen mit der Faltkante der - gegenüberliegenden Gliederreihe berührt oder nahezu berührt. Die Verbindung mit z. B. einem Kleiderstoff kann in der gleichen Weise erfolgen, wie bei dem vorher beschriebenen verdeckten Reißverschluß mit Einzelgliedern.
- Jedoch treten bei der Verwendung von Schrauben-oder mäanderförmigen Kuppelgliederreihen aus thermoplastischen Kunststoffen für derartige verdeckte ; Reißverschlüsse eine Anzahl von Problemen auf, die bisher nicht befriedigend gelöst werden konnten. Insbesondere besteht die Gefahr, daß ein störender Spalt zwischen den Faltkanten schon bei mäßigem, senkrecht zur Verschlußlängsachse auftretenden Zug ent- ; steht. Hervorgerufen wird das Aufklaffen der Faltkanten dadurch, daß die Kuppelgliederreihen zwar zur Aufnahme seitlicher Zugkräfte, die annähernd entlang der von den Schenkeln der Kuppelglieder gebildeten Ebene angreifen, eingerichtet sind, jedoch nicht ausreichende Sicherheit gegen ein Verdrehen der Gliederreihen gegeneinander bei relativ hoch über der Ebene der Kuppelgliederschenkel angreifendem seitlichem Zug bieten, wie er beim eingenähten Verschluß im praktischen Gebrauch auftritt. Dabei liegt der Angriffspunkt der 'seitlichen Zugkraft um wenigstens die doppelte Tragbanddicke sowie die einfache Kleider- und gegebenenfalls Futterstoffdicke über den Kuppelflächen, so daß schon eine verhältnismäßig geringe Drehung der Kuppelgliederreihen zu einem weiten Aufklaffen der Faltkanten führt.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, mäander- oder schraubenartige Gliederreihen für verdeckte Reißverschlüsse so auszubilden und miteinander in Eingriff zu bringen, daß ein Aufklaffen der Faltkanten des verdeckten Reißverschlusses weitgehend vermieden wird. Das Ziel der Erfindung ist, die schrauben- oder mäanderförmigen Gliederreihen so auszugestalten, daß sie eine erhöhte Sicherheit gegen Verdrehung und damit gegen das Aufklaffen der Faltkanten bieten.
- Dies wird gemäß der Erfindung durch die Kombination der folgenden Merkmale erreicht, nämlich, daß die Gliedschenkel sich annähernd im rechten Winkel gegenseitig hintergreifen, daß hierbei die außenliegenden Teile der Gliedschenkel sich jeweils gegen die Innenseite der Kuppelfläche abstützen und daß in bekannter Weise die Tragbänder um eine oder mehrere im Bereich der rückwärtigen Windungsteile geführte Befestigungsnaht bzw. Befestigungsnähte, insbesondere Kettstichnäht; Kettstichnähte od. dgl., zurückgefaltet sind. Dabei ist bzw. sind die Befestigungs-Kettstichnaht oder -nähte vorzugsweise derart geführt, daß der oder die Unterfäden in der Rückfaltkante des Tragbandes-einen Umtenkwulst bilden.
- Vorzugsweise werden die Gliederreihen an den Tragbändern durch Doppelkettstichnähte befestigt. Die Kuppelgliederreihe wird dabei an einer Bandkante so vernäht, daß' die Kupplungsflächen 'der entfernten Bandkante zugekehrt sind. Anschließend wird das Tragband über die Naht gefaltet. Bei Verwendung einer Doppelkettstichnaht kann eine vefistärkte Wölbung der Bandfaltkante zur Verschlußmitte dadurch erreicht werden, daß die aufbauende Nahtseite in die Faltkante gelegt wird. Durch die verstärkte Wulstbildung wird ein dichteres,.federndes.Schließen der Faltkanten des Tragbandes erzielt.
- Werden die erfindungsgemäß, ausgebildeten@`-Reißverschlußgliederreihen als Schuß- oder Kettfäden mit dem Tragband zusammengewebt, so werden die Kuppelflächen in gleicher Richtung wie beim Nähen angebracht und der nicht mit den Kuppelgliederreihen verbundene Teil des Tragbandes um den der Tragbandmitte nächstliegenden, noch mit der Kuppelgliederreihe direkt verbundenen Kettfaden umgefaltet.
- Zweckmäßig sind die zum gegenseitigen Eingriff gelangenden Teile des Profilstranges so ausgebildet, daß der Kuppetftät;henumriß im' Bereich des Hintergriffes der außenliegenden Gliedschenkelteile annähernd deren Profil entspricht, so daß die zur gegenseitigen Anlage kommenden Flächenteile sich räumlich entsprechen.
- Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Verdrehung der beiden Gliederreihen können nach einer Weiterbildung der Erfindung an den außenliegenden Teilen der Gliedschenkel Stützflächen derart ausgebildet sein, daß die Stützflächen mit den korrespondierenden Innenseiten der an den Gliedschenkeln anliegenden Kuppelflächen zusammenwirken. Auch hierbei entsprechen zweckmäßig die Stützflächen in ihrem Umriß dem anliegenden Kuppelflächenprofil.
- Die Gliedschenkel können geradlinig annähernd parallel verlaufen oder außerhalb des gegenseitigen Kreuzungsbereichs in bekannter- Weise in die Verschlußebene abgebogen sein. seitige Verdrehung der Gliederreihen zu sichern, sondern zur Erhöhung der Aufbruchssicherheit auch das Biegen und Knicken in der Verschlußlängsachse zu begrenzen, kann in an sich bekannter Weise auf der der Tragbandbefestigungsseite gegenüberliegenden freien Gliedschenkelseite ein annähernd längsdrehungsfreies Stützband aus textilem Material, Kunststoff od. dgl. durch Vernähen, Verkleben, Verschweißen od. dgl. angebracht sein. Dieses Stützband ist zweckmäßig so angeordnet, daß es zwischen der Abbiegungsstelle der Gliedschenkel und den Endflächen der Gegenkuppelglieder verläuft.
- Es sind Reißverschlüsse mit Kuppelgliedern bekannt, die sich mit zur Verschlußebene geneigten Teilen gegenseitig hintergreifen, jedoch bestehen die Gliederreihen dieser Reißverschlüsse nicht aus einem fortlaufenden, gewundenen Profilstrang aus Kunststoff.. Bei solchen Reißverschlüssen bestehen weder die besonderen Probleme, welche bei verdeckten Reißverschlüssen mit aus einem fortlaufenden Strang gebildeten Gliederreihen auftreten, noch hintergreifen die Gliederschenkel sich gegenseitig annähernd im rechten Winkel. - -- -Auch sind verdeckte Reißverschlüsse mit Einzelgliedern bekannt, bei denen aber, wie eingangs dargelegt, das Erfindungsproblem der vorliegenden Erfindung nicht auftritt. Soweit verdeckte Reißverschlüsse mit Gliederreihen aus einem fortlaufenden, gewundenen Profilstrang bekannt gewesen sind, fehlen bei diesen diejenigen Lösungsmittel, welche das wesentliche Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ausmachen. Es ist daher an diesen bekannten verdeckten Reißverschlüssen keine ausreichende Sicherheit gegen Drehung der Gliederreihen und gegen das hierdurch verursachte Aufklaffen der umgelegten Tragbänder gegeben.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es stellt dar F i g. 1 zwei erfindungsgemäß ausgebildete Gliederreihen im Eingriff unter Weglassung der Tragbänder, F i g. 2 die gleichen Gliederreihen außer Eingriff in einer Schrägansicht; F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch zwei im Eingriff miteinanderstehende Gliederreihen mit rückgefalteten Tragbändern; F i g. 4 zeigt in der Darstellungsweise der F i g. 3 zwei Gliederreihen mit zusätzlichen Stützflächen; F i g. 5 zeigt in der Darstellungweise der F i g. 3 zwei im Eingriff stehende Gliederreihen mit in die Verschlußebene abgebogenen Gliedteilen; F i g. 6 zeigt einen Reißverschluß, bei welchem die beiden Schenkel jedes Gliedes im Abstand voneinander verlaufen.
- F i g. 7 zeigt einen Reißverschluß in der Art von ; F i g. 5 mit längsgerichteten Stützbändern; F i g. 8 zeigt an die Tragbänder angewehte Gliederreihen.
- Die Kuppelgliederreihen 1 bestehen aus je einer verformten Schraubenfeder oder nach F i g. 3 und 4 aus einem mäanderförmig gebogenen Profilstrang aus Kunststoff. In jeder ein Kuppelglied bildenden Windung verlaufen die beiden Gliedschenkel 3 annähernd parallel zueinander und liegen in einer zur Verschlußebene etwa senkrechten Ebene. Sie sind an ihrer einen Umkehrstelle mit Kuppelflächen 2 versehen.
- Im gegenseitigen Eingriff kreuzen die Gliedschenkel 3 der beiden Gliederreihen sich annähernd im rechten Winkel, wobei sie sich in der Weise hintergreifen, daß die außenliegenden Teile 3a der Gliedschenkel 3 sich jeweils gegen die Innenseite 2 a der Kuppelflächen 2 abstützen. Um eine satte gegenseitige Anlage zu gewährleisten, entspricht zweckmäßig der Kuppelflächenumriß 2 b im Bereich des Hintergriffes der außenliegenden Gliedschenkelteile 3a annähernd deren Profil.
- Eine weitere Sicherung gegen das gegenseitige Verdrehen der beiden Gliederreihen kann dadurch erreicht werden, daß an den außenliegenden Teilen 3 a der Gliedschenkel 3 Stützflächen 4 derart ausgebildet sind, daß diese Stützflächen mit den korrespondierenden Innenseiten der an den Gliedschenkeln 3 anliegenden Kuppelflächen 2 zusammnewirken. Auch hierbei ist es zweckmäßig, daß die Stützflächen 4 in ihrem Umriß dem anliegenden Kuppelflächenprofil entsprechen. -Die Tragbänder 5, an deren Rändern die Gliederreihen im -Bereich der rückwärtigen- Windungsteile angenäht sind, sind über die Befestigungsnähte 6 zurückgefaltet und bilden dadurch die dicht aneinanderliegenden Faltkanten 5 a. Zweckmäßig erfolgt die Befestigung durch Kettstichnähte, welche derart geführt sind, daß die Unterfäden in der Rückfaltkante 5 a des Tragbandes 5 eine Umlenkwulst 6 a bilden, durch welche der dichte Abschluß zwischen den Faltkanten 5 a begünstigt wird.
- F i g. 5 und 7 zeigen Ausführungsformen, bei denen die Gliedschenkel 3 außerhalb des gegenseitigen Kreuzungsbereiches 3 c in bekannter Weise in die Verschlußebene abgebogen sind. Hierdurch wird eine besonders flache Ausführung des Reißverschlusses erzielt.
- F i g. 7 läßt erkennen, daß auf der der Tragbandbefestigungsseite gegenüberliegenden freien Gliedschenkeiseite ein annähernd längsdehnungsfreies Stützrad 8 aus textilem Material, Kunststoff od. dgl. befestigt, z. B. angenäht, angeklebt oder angeschweißt ist. Dieses Stützband 8 ist zwischen der Abbiegungsstelle 3 b der Gliedschenkel 3 und den Endflächen 2 c der Gegenkuppelglieder angeordnet.
- Die Kuppelgliederreihen 1 können, wie in F i g. 8 angedeutet, mit den Tragbändern 5 auch durch Einweben verbunden sein. Die dicht aneinanderliegenden Faltkanten 5 a der Tragbänder 5 ergeben sich hierbei durch das Umlegen der Tragbänder 5 um den Kettfaden, der den Kuppelflächen 2 am nächsten liegt.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Verdeckter Reißverschluß, dessen Gliederreihen aus einem fortlaufenden, schraubenförmig, mäanderförmig od. dgl. gewundenen, aus Kunststoff bestehenden Profilstrang bestehen, wobei die an ihren einen Umkehrstellen mit Kuppelflächen versehenen Windungsschenkel jeder Gliederreihe jeweils annähernd parallel verlaufen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale, nämlich daß die Gliedschenkel (3) sich annähernd im rechten Winkel gegenseitig hinter-reifen, daß die außenliegenden Teile (3a) der Gliedschenkel (3) sich jeweils gegen . die Innenseite (2a) der Kuppelfläche (2) abstützen und daß in bekannter Weise die Tragbänder (5) um eine oder mehrere im Bereich der rückwärtigen Windungsteile geführte Befestigungsnaht bzw. Befestigungsnähte (6), insbesondere Kettstichnaht, Kettstichnähte od. dgl., zurückgefaltet sind.
- 2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Kuppelflächenumriß (2 b) im Bereich des Hintergriffes der außenliegenden Gliedschenkelteile (3 a) annähernd deren Profil entspricht.
- 3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den außenliegenden Teilen (3 a) der Gliedschenkel (3) Stützflächen (4) derart ausgebildet sind, daß die Stützflächen (4) mit den korrespondierenden Innenseiten (2 a) der an den Gliedschenkeln (3) anliegenden Kuppelflächen (2) zusammenwirken.
- 4. Reißverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (4) in ihrem Umriß dem anliegenden Kuppelflächenprofil entsprechen.
- 5. Reißverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliedschenkel (3) außerhalb des gegenseitigen Kreuzungsbereiches (3 c) in bekannter Weise in die Verschlußebene abgebogen sind.
- 6. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs-Kettsrichnaht oder -nähte (6) derart geführt ist bzw. sind, daß der oder die Unterfäden in der Rückfaltkante (5 a) des Tragbandes (5) eine Umlenkwulst (6 a) bilden.
- 7. Reißverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise auf der der Tragbandbefestigungsseite gegenüberliegenden freien Gliedschenkelseite ein annähernd längsdehnungsfreies Stützband (8) aus textilem Material, Kunststoff od. dgl. durch Vernähen, Verkleben, Verschweißen od. dgl. angebracht ist. B. Reißverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützband (8) zwischen der Abbiegungsstelle (3 6) der Gliedschenkel (3) und den Endflächen (2 c) der Gegenkuppelglieder angeordnet ist.
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