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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil der
koreanischen Anmeldung Nr. 10-2008-0065469 , eingereicht beim koreanischen Patentamt am 7. Juli 2008.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät zum Auswählen eines Icons bzw. Symbols sowie zum Ausführen einer Anwendung, die dem Symbol entspricht, das auf einem Berührungs-verriegelten Berührungsbildschirm bzw. Touchscreen angezeigt wird.
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Mobile Endgeräte sind tragbare Vorrichtungen, die Nutzern verschiedene Dienste verfügbar machen können, wie z. B. einen Sprachanruf-Dienst, einen Videoanruf-Dienst, einen Informationseingabe-/-ausgabe-Dienst sowie einen Datenspeicherdienst. Viele Endgeräte gestatten Nutzern auch die Aufnahme von Fotos oder bewegten Bildern, das Abspielen von Musikdateien oder Dateien mit bewegten Bildern, das Spielen von Spielprogrammen sowie das Empfangen von Rundfunkprogrammen. Somit haben mobile Endgeräte heutzutage die Funktion von Multimedia-Abspielgeräten. Jedoch sind die bei den mobilen Endgeräten vorhandenen Eingabe-Auswahlverfahren in ihrer Art begrenzt und eingeschränkt, wobei dies für den Nutzer Unbequemlichkeiten bedeutet.
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Somit besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, die vorstehend genannten sowie weitere Probleme anzugehen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einem Nutzer die Möglichkeit zu geben, bestimmte Symbole auszuwählen sowie Anwendungen auszuführen, die den Symbolen auf einem Berührungsbildschirm in einem Berührungsverriegelungsmodus entsprechen.
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Zum Erreichen dieser und weiterer Vorteile sowie gemäß dem Zweck der vorliegenden Erfindung, wie diese ausgeführt und hierin im Großen und Ganzen beschrieben wird, schafft die vorliegende Erfindung gemäß einem Aspekt mobiles Endgerät, das Folgendes beinhaltet: Eintreten in einen Berührungsverriegelungsmodus, um einen gesamten Anzeigebereich auf einem Berührungsbildschirm zu verriegeln bzw. zu sperren, Empfangen eines Entriegelungssignals, das einer Auswahl einer Berührungsverriegelungs-Freigabetaste an dem Endgerät entspricht, sowie Entriegeln eines Bereichs des Berührungsbildschirms, der zumindest ein angezeigtes Symbol beinhaltet, bei Empfang des Entriegelungssignals, so dass eine Berührung des mindestens einen auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Symbols zur Ausführung der entsprechenden Funktion des Symbols führt, sowie Halten von anderen Bereichen des Berührungsbildschirms in dem Berührungsverriegelungsmodus.
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Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein mobiles Endgerät, das einen Berührungsbildschirm, eine Berührungsverriegelungs-Freigabetaste und eine Steuerung aufweist, die zum Eintreten in einen Berührungsverriegelungsmodus ausgebildet ist, um einen gesamten Anzeigebereich auf dem Berührungsbildschirm bei Empfang eines Entriegelungssignals, das einer Auswahl der Berührungsverriegelungs-Freigabetaste entspricht, zu verriegeln, und um einen Bereich des Berührungsbildschirms, der mindestens ein angezeigtes Symbol beinhaltet, bei Empfang des Entriegelungssignals zu entriegeln, so dass eine Berührung des mindestens einen angezeigten Symbols auf dem Berührungsbildschirm zur Ausführung der entsprechenden Funktion des Symbols führt und andere Bereiche des Berührungsbildschirms in dem Berührungsverriegelungsmodus gehalten bleiben.
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Weitere Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung erschließen sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung. Es versteht sich jedoch, dass die ausführliche Beschreibung sowie spezielle Beispiele, die zwar bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschreiben, lediglich der Erläuterung dienen, da sich den Fachleuten aus der vorliegenden ausführlichen Beschreibung verschiedene Änderungen und Modifikationen im Umfang der vorliegenden Erfindung erschließen.
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Die vorliegende Erfindung ist anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den Begleitzeichnungen noch besser zu verstehen, die lediglich der Erläuterung dienen und die vorliegende Erfindung nicht einschränken sollen; in den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Blockdiagramm eines mobilen Endgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine perspektivische Frontansicht des in 1 dargestellten mobilen Endgeräts;
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3 eine perspektivische Rückansicht des in 2 dargestellten mobilen Endgeräts;
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4 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum Steuern eines mobilen Endgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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5 bis 8 Übersichtsdarstellungen von Anzeigebildschirmen zur Veranschaulichung von Merkmalen, die zu dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in Beziehung stehen;
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9 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum Steuern eines mobilen Endgeräts gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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10 und 11 Übersichtsdarstellungen von Anzeigebildschirmen zur Veranschaulichung von Merkmalen, die zu dem in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel in Beziehung stehen;
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12 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum Steuern eines mobilen Endgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
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13 bis 15 Übersichtsdarstellungen von Anzeigebildschirmen zur Veranschaulichung von Merkmalen, die zu dem in 12 gezeigten Ausführungsbeispiel in Beziehung stehen.
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen ausführlich beschrieben, in denen exemplarische Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht sind. Ferner bezieht sich der Begriff ”mobiles Endgerät” in der nachfolgenden Beschreibung auf ein Mobiltelefon, ein Smartphone, einen Laptop- bzw. Notebook-Computer, einen digitalen Rundfunkempfänger, einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA), eine tragbare Multimediawiedergabeeinrichtung (Portable Multimedia Player, PMP), eine Navigationsvorrichtung usw.
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1 zeigt ein Blockdiagramm eines mobilen Endgeräts 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 1 beinhaltet das mobile Endgerät 100 eine Drahtloskommunikationseinheit 110, eine Audio/Video-(AN-)Eingabeeinheit 120, eine Nutzereingabeeinheit 130, eine Erfassungseinheit 140, eine Ausgabeeinheit 150, einen Speicher 160, eine Schnittstelleneinheit 170, eine Steuereinheit 180 und eine Energieversorgungseinheit 190. Es können zwei oder mehr von der Drahtloskommunikationseinheit 110, der Audio/Video-Eingabeeinheit 120, der Nutzereingabeeinheit 130, der Erfassungseinheit 140, der Ausgabeeinheit 150, der Speichereinheit 160, der Schnittstelleneinheit 170, der Steuereinheit 180 sowie der Energieversorgungseinheit 190 in eine einzige Einheit integriert sein, oder einige der Einheiten können in zwei oder mehr kleinere Einheiten unterteilt sein.
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Ferner beinhaltet in 1 die Drahtloskommunikationseinheit 110 ein Rundfunkempfangsmodul 111, ein Mobilkommunikationsmodul 113, ein drahtlos-Internetmodul 115, ein Nahbereich-Kommunikationsmodul 117 sowie ein GPS-(Global Positioning System)Modul 119. Das Rundfunkempfangsmodul 111 empfängt ein Rundfunksignal und/oder Rundfunk-assoziierte Information von einem externen Rundfunkmanagementserver über einen Rundfunkkanal. Beispiele für den Rundfunkkanal beinhalten einen Satellitenkanal und einen terrestrischen Kanal. Bei dem Rundfunkmanagementserver kann es sich um einen Server handeln, der Rundfunksignale und/oder Rundfunk-assoziierte Information generiert und die generierten Rundfunksignale und/oder die generierte Rundfunk-assoziierte Information überträgt, oder um einen Server, der zuvor generierte Rundfunksignale und/oder zuvor generierte Rundfunk-assoziierte Information empfängt und dann überträgt.
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Beispiele für die Rundfunk-assoziierte Information beinhalten Rundfunkkanalinformation, Rundfunkprogramminformation und Rundfunkdiensteprovider-Information. Beispiele für das Rundfunksignal beinhalten ein TV-Rundfunksignal, ein Radio-Rundfunksignal, ein Daten-Rundfunksignal oder die Kombination aus einem Daten-Rundfunksignal und entweder einem TV-Rundfunksignal oder einem Radio-Rundfunksignal. Die Rundfunk-assoziierte Information kann dem mobilen Endgerät 100 über ein Mobilkommunikations-Netzwerk bereitgestellt werden. In diesem Fall kann die Rundfunk-assoziierte Information von dem Mobilkommunikationsmodul 113 anstatt dem Rundfunkempfangsmodul 111 empfangen werden. Die Rundfunk-assoziierte Information kann in verschiedenen Formen vorliegen, beispielsweise als elektronischer Programmführer (Electronic Program Guide, EPG) des digitalen Multimediarundfunks (Digital Multimedia Broadcasting, DMB) oder als elektronischer Diensteführer (Electronic Service Guide, ESG) des digitalen Videorundfunks für Handgeräte (Digital Video Braodcast-Handheld (DVB-H).
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Ferner kann das Rundfunkempfangsmodul 111 das Rundfunksignal unter Verwendung von verschiedenen Rundfunksystemen empfangen, wie z. B. dem terrestrischen digitalen Multimediarundfunk (Digital Multimedia Broadcasting-Terrestrial, DMB-T), dem satellitengestützten digitalen Multimediarundfunk (Digital Multimedia Broadcasting-Satellite, DMB-S), dem Rundfunksystem, das als Medien-Nur-Vorwärts-System (MediaFLO) bekannt ist, dem digitalen Videorundfunk für Handgeräte (Digital Video Broadcast-Handheld, DVB-H) sowie dem terrestrischen digitalen Rundfunk mit integrierten Diensten (Integrated Services Digital Broadcast-Terrestrial, ISDB-T). Weiterhin kann das Rundfunkempfangsmodul 111 derart ausgebildet sein, dass es für nahezu alle Arten von anderen Rundfunksystemen als den hierin genannten geeignet ist. Das Rundfunksignal und/oder die Rundfunk-assoziierte Information, das bzw. die von dem Rundfunkempfangsmodul 111 empfangen wird, kann auch in dem Speicher 160 gespeichert werden. Ferner sendet/empfängt das Mobilkommunikationsmodul 113 Funksignale zu und/oder von mindestens einem von einer Basisstation, einem externen Endgerät und einem Server über ein Mobilkommunikations-Netzwerk. Die Funksignale können verschiedene Arten von Daten in Abhängigkeit davon beinhalten, ob das mobile Endgerät 100 Sprachanrufsignale, Videoanrufsignale oder Text/Multimedia-Nachrichten sendet/empfängt.
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Ferner handelt es sich bei dem Drahtlos-Internetmodul 115 um ein Modul für einen drahtlosen Internetzugang, und dieses kann in das mobile Endgerät 100 eingebettet sein oder in einer externen Vorrichtung installiert sein. Weiterhin handelt es sich bei dem Nahbereich-Kommunikationsmodul 117 um ein Modul für die Nahbereichskommunikation, und dieses kann verschiedene Nahbereichskommunikationstechniken verwenden, wie z. B. Bluetooth, Funkfrequenzidentifikation (Radio Frequency Identification, RFID), Infrarotdatenvereinigung (Infrared Data Association, IrDA), Ultrabreitband (Ultra-Wideband, UWB) sowie ZigBee.
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Darüber hinaus empfängt das GPS-Modul 119 Positionsinformation von einer Mehrzahl von GPS-Satelliten, und die A/V-Eingabeeinheit 120 wird zum Empfangen von Audiosignalen oder Videosignalen verwendet. In 1 beinhaltet die AN-Eingabeeinheit 120 ein Kameramodul 121 und ein Mikrofonmodul 123. Das Kameramodul 121 verarbeitet verschiedene Bildrahmen wie z. B. Standbilder oder bewegte Bilder bzw. Videos, die von einem Bildsensor in einem Video-Telefonanruf- oder einem Bildaufnahme-Modus ermittelt werden. Die von dem Kameramodul 121 verarbeiteten Bildrahmen können auf einem in der Ausgabeeinheit 150 enthaltenen Anzeigemodul 151 angezeigt werden. Ferner können die von dem Kameramodul 121 verarbeiteten Bildrahmen in dem Speicher 160 gespeichert werden oder durch die Drahtloskommunikationseinheit 110 von dem mobilen Endgerät 100 nach außen übertragen werden. Das mobile Endgerät 100 kann auch zwei oder mehr Kameramodule 121 beinhalten.
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Außerdem empfängt das Mikrofonmodul 123 externe Audiosignale während eines Telefonanrufmodus, eines Aufnahmemodus oder eines Spracherkennungsmodus unter Verwendung des Mikrofons, und es wandelt die Audiosignale in elektrische Audiodaten um. In dem Telefonanrufmodus wandelt das Mobilkommunikationsmodul 113 die elektrischen Audiodaten in Daten um, die einfach zu einer Mobilkommunikation-Basisstation übertragen werden können, und gibt dann die durch die Umwandlung erhaltenen Daten ab. Das Mikrofonmodul 123 kann auch verschiedene Rauschentfernungsalgorithmen zum Entfernen von Rauschen verwenden, das während des Empfangs von externen Audiosignalen erzeugt wird. Weiterhin generiert die Nutzereingabeeinheit 130 Tasteneingabedaten auf der Basis einer Nutzereingabe zum Steuern des Betriebs des mobilen Endgeräts 100. Die Nutzereingabeeinheit 130 kann in Form eines Tastenfelds, eines Dom-Schalters, einer Berührungsfläche (entweder statischer Druck oder konstanter elektrischer Strom), eines Jog-Rads oder eines Jog-Schalters implementiert sein. Insbesondere bei Implementierung der Nutzereingabeeinheit 130 als Berührungsfläche und Ausbildung derselben als gegenseitige Schichtstruktur zusammen mit dem Anzeigemodul 151 können die Nutzereingabeeinheit 130 und das Anzeigemodul 151 kollektiv als Berührungsbildschirm bzw. Touchscreen bezeichnet werden.
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Ferner bestimmt die Erfassungseinheit 140 einen aktuellen Zustand des mobilen Endgeräts 100, beispielsweise ob das mobile Endgerät 100 geöffnet oder geschlossen ist, die Position des mobilen Endgeräts 100 sowie ob das mobile Endgerät 100 sich in Kontakt mit einem Nutzer befindet, und sie erzeugt ein Erfassungssignal zum Steuern des Betriebs des mobilen Endgeräts 100. Wenn es sich bei dem mobilen Endgerät 100 beispielsweise um ein Mobiltelefon vom Schiebetyp handelt, kann die Erfassungseinheit 140 feststellen, ob das mobile Endgerät 100 geöffnet oder geschlossen ist. Außerdem kann die Erfassungseinheit 140 feststellen, ob das mobile Endgerät 100 von der Energieversorgungseinheit 190 mit Energie versorgt wird und ob die Schnittstelleneinheit 170 mit einer externen Vorrichtung verbunden ist. In 1 beinhaltet die Erfassungseinheit 140 auch einen Näherungssensor 141, der feststellt, ob sich eine Entität in der Nähe befindet und sich dem mobilen Endgerät 100 annähert, ohne dass irgendein mechanischer Kontakt zu der Entität besteht. Insbesondere kann der Näherungssensor 141 eine Entität detektieren, die sich in der Nähe befindet und sich annähert, indem er eine Änderung in einem wechselnden Magnetfeld oder die Änderungsrate einer statischen Kapazität detektiert. Die Erfassungseinheit 140 kann auch zwei oder mehr Näherungssensoren 141 beinhalten.
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Außerdem kann die Ausgabeeinheit 150 Audiosignale, Videosignale und Alarmsignale abgeben. Die Ausgabeeinheit 150 in 1 beinhaltet das Anzeigemodul 151, ein Audioausgabemodul 153, einen Alarmmodul 155 und ein haptisches Modul 157. Das Anzeigemodul 151 zeigt verschiedene Information an, die von dem mobilen Endgerät 100 verarbeitet wird. Wenn sich das mobile Endgerät 100 beispielsweise in einem Telefonanrufmodus befindet, kann das Anzeigemodul 151 eine Nutzerschnittstelle (User Interface, UI) oder eine graphische Nutzerschnittstelle (Graphic User Interface, GUI) zum Ausführen oder Empfangen eines Telefonanrufs anzeigen. Wenn sich das mobile Endgerät 100 in einem Videoanrufmodus oder in einem Bildaufnahmemodus bzw. Fotografiermodus befindet, kann das Anzeigemodul eine Nutzerschnittstelle (UI) oder eine graphische Nutzerschnittstelle (GUI) zum Aufnehmen oder Empfangen von Bildern anzeigen.
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Wie vorstehend beschrieben, kann dann, wenn das Anzeigemodul 151 und die Nutzereingabeeinheit 130 eine gegenseitige Schichtstruktur bilden und somit als Berührungsbildschirm implementiert sind, das Anzeigemodul 151 nicht nur als Ausgabevorrichtung sondern auch als Eingabevorrichtung verwendet werden. Das Anzeigemodul 151 kann zumindest eine von einer Flüssigkristallanzeige (Liquid Crystal Display, LCD), einer Dünnschichttransistor-Flüssigkristallanzeige (Thin Film Transistor Liquid Crystal Display, TFT-LCD), einer organischen lichtemittierenden Diode (Organic Light-Emitting Diode, OLED), einer flexiblen Anzeige und einer dreidimensionalen (3D-)Anzeige beinhalten. Das mobile Endgerät 100 kann auch zwei oder mehr Anzeigemodule 151 beinhalten. Beispielsweise kann das mobile Endgerät 101 ein externes Anzeigemodul und ein internes Anzeigemodul beinhalten.
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Ferner kann das Audioausgabemodul 153 Audiodaten ausgeben, die von der Drahtloskommunikationseinheit 110 während eines Anrufempfangsmodus, eines Anruftätigungsmodus, eines Aufzeichnungsmodus, eines Spracherkennungsmodus oder eines Rundfunkempfangsmodus empfangen werden, oder es kann in dem Speicher 160 vorhandene Audiodaten abgeben. Darüber hinaus kann das Audioausgabemodul 153 verschiedene Audiosignale abgeben, die zu den Funktionen des mobilen Endgeräts 100 in Beziehung stehen, wie z. B. dem Empfangen eines Telefonanrufs oder einer Nachricht. Das Audioausgabemodul 153 kann auch einen Lautsprecher und einen Summer beinhalten. Darüber hinaus kann das Alarmmodul bzw. Weckmodul 155 ein Alarmsignal abgeben, das das Auftreten eines Ereignisses bei dem mobilen Endgerät 100 anzeigt. Beispiele für das Ereignis beinhalten den Empfang eines Telefonanrufsignals, den Empfang einer Nachricht sowie den Empfang eines Tastensignals. Beispiele für das von dem Alarmmodul 155 abgegebene Alarmsignal beinhalten ein Audiosignal, ein Videosignal sowie ein Vibrationssignal. Das Alarmmodul 155 kann auch bei Empfang eines Telefonanrufsignals oder einer Nachricht ein Signal abgeben. Ferner kann das Alarmmodul 155 ein Tastensignal empfangen und ein Signal als Rückkopplung auf das Tastensignal abgeben. Das heißt, sobald ein Signal von dem Alarmmodul 155 abgegeben wird, kann der Nutzer erkennen, dass ein Ereignis stattgefunden hat. Ein Signal zum Informieren des Nutzers über das Auftreten eines Ereignisses kann auch mittels des Anzeigemoduls 151 oder des Audioausgabemoduls 153 abgegeben werden.
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Weiterhin kann das haptische Modul 157 verschiedene haptische Effekte (wie z. B. Vibration) bereitstellen, die für einen Nutzer wahrnehmbar sind. Wenn das haptische Modul 157 Vibration als haptischen Effekt generiert, können die Stärke und das Muster der von dem haptischen Modul 157 generierten Vibration in verschiedenartiger Weise geändert werden. Das haptische Modul 157 kann auch verschiedene Vibrationseffekte synthetisieren und das Resultat der Synthetisierung ausgeben. Alternativ hierzu kann das haptische Modul 157 nacheinander unterschiedliche Vibrationseffekte ausgeben. Ferner kann das haptische Modul 157 verschiedene andere haptische Effekte als Vibration bereitstellen, und zwar unter Verwendung einer Anordnung von Stiften, die sich in Bezug auf eine berührte Hautoberfläche senkrecht bewegen, durch Injektion oder Ansaugen von Luft durch eine Injektionsöffnung oder eine Ansaugöffnung, durch Stimulieren der Hautoberfläche, durch Kontakt mit einer Elektrode, durch Nutzung einer elektrostatischen Kraft oder aufgrund der Wahrnehmung von Wärme oder Kälte unter Verwendung einer Vorrichtung, die Wärme absorbieren oder Wärme generieren kann. Das haptische Modul 154 kann auch dazu ausgebildet sein, dass ein Nutzer die haptische Wirkung durch eine Muskelwahrnehmung der Finger oder der Arme erkennen kann. Das mobile Endgerät 100 kann auch zwei oder mehr haptische Module 157 beinhalten.
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Weiterhin speichert der Speicher 160 verschiedene Programme für den Betrieb der Steuereinheit 180. Darüber hinaus speichert der Speicher 160 vorübergehend verschiedene Daten, wie z. B. ein Telefonbuch, Nachrichten, Standbilder bzw. Fotos oder bewegte Bilder bzw. Videos. Der Speicher 160 kann auch mindestens ein solches Speichermedium beinhalten, wie z. B. einen Flash-Speicher, einen Festplattenspeicher, einen Multimediakarten-Mikrospeicher, eine Speicherkarte (z. B. Secure Digital, SD oder Extreme Digital XD), einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (Random Access Memory, RAM) sowie einen Nur-Lese-Speicher (Read-only Memory, ROM). Auch kann das mobile Endgerät 100 als Web-Speicher arbeiten, der die Funktionen des Speichers 160 im Internet ausführt.
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Weiterhin kann die Schnittstelleneinheit 170 eine Schnittstelle mit einer externen Vorrichtung bilden, die mit dem mobilen Endgerät 100 verbunden werden kann. Bei der Schnittstelleneinheit 170 kann es sich um einen Anschluss für einen drahtgebundenen/drahtlosen Kopfhörer, eine externe Batterieladeeinrichtung, einen drahtgebundenen/drahtlosen Datenanschluss, einen Speicherkartenanschluss beispielsweise für eine Speicherkarte oder eine Teilnehmer-Identifikationsmodul-Karte (Subscriber Identification Module, SIM)/Nutzer-Identitätsmodul-Karte (User Identify Modul, UIM), einen Audioeingangs-/Audioausgangs-(I/O-)Anschluss, einen Video-Eingangs/Ausgangsanschluss oder einen Kopfhöreranschluss handeln. Die Schnittstelleneinheit 170 kann auch Daten von einer externen Vorrichtung empfangen oder von einer externen Vorrichtung mit Energie versorgt werden. Die Schnittstelleneinheit 170 kann von einer externen Vorrichtung bereitgestellte Daten zu anderen Komponenten in dem mobilen Endgerät 100 übermitteln oder von anderen Komponenten in dem mobilen Endgerät 100 bereitgestellte Daten zu einer externen Vorrichtung übermitteln.
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Ferner steuert die Steuereinheit 180 die gesamten Operationen des mobilen Endgeräts 100. Z. B. führt die Steuereinheit 180 verschiedene Steuervorgänge im Zusammenhang mit dem Tätigen/Empfangen eines Sprachanrufs, dem Senden/Empfangen von Daten oder dem Tätigen/Empfangen eines Videoanrufs aus. In 1 beinhaltet die Steuereinheit 180 ein Multimediawiedergabemodul 181, das Multimediadaten wiedergibt bzw. abspielt. Das Multimediawiedergabemodul 181 kann als Hardware-Vorrichtung implementiert sein und in der Steuereinheit 180 installiert sein. Alternativ hierzu kann das Multimediawiedergabemodul 181 als Softwareprogramm implementiert sein. Ferner wird der Energieversorgungseinheit 190 Energie von einer externen Energiequelle oder einer internen Energiequelle zugeführt, und die Energieversorgungseinheit 190 führt anderen Komponenten in dem mobilen Endgerät 100 Energie zu. Das mobile Endgerät 100 kann ein drahtgebundenes/drahtloses Kommunikationssystem und ein Satelliten-basiertes Kommunikationssystem beinhalten und kann dazu ausgebildet sein, in einem Kommunikationssystem zu arbeiten, das Daten in Form von Frames oder Paketen überträgt.
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Als nächstes wird das Äußere des mobilen Endgeräts 100 unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung handelt es sich bei dem mobilen Endgerät 100 um ein barrenartiges Mobiltelefon mit einem Berührungsbildschirm an seiner vorderen Oberfläche. Jedoch können die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bei jedem beliebigen Telefontyp mit einem Berührungsbildschirm angewendet werden.
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2 zeigt eine perspektivische Frontansicht des in 1 gezeigten mobilen Endgeräts 100. Unter Bezugnahme auf 2 beinhaltet das mobile Endgerät 101 ein vorderes Gehäuseelement 100A-1 und ein hinteres Gehäuseelement 100A-2, die das Äußere des ersten Körpers 100A bilden. Ferner sind verschiedene elektronische Erzeugnisse in dem Raum zwischen dem vorderen Gehäuseelement 100A-1 und dem hinteren Gehäuseelement 100A-2 installiert. Auch kann zumindest ein zwischengeordnetes Gehäuseelement zwischen dem vorderen Gehäuseelement 100A-1 und dem hinteren Gehäuseelement 100A-2 angeordnet sein. Ferner können das vordere Gehäuse 100A-1 und das hintere Gehäuse 100A-2 aus einem Kunstharzmaterial durch Spritzgießen gebildet sein oder aus einem Metall, wie z. B. rostfreiem Stahl (Stainless Steel, STS) oder Titan (Ti) gebildet sein.
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Die Anzeigeeinheit 151 (die im Folgenden als Anzeige 151 bezeichnet wird), ein erstes Audioausgabemodul 153a, eine erste Kamera 121a und eine erste Nutzereingabeeinheit 130a sind in dem ersten Körper angeordnet, und zwar insbesondere in dem vorderen Gehäuse 100A-1. Eine zweite Nutzereingabeeinheit 130b, eine dritte Nutzereingabeeinheit 130c und das Mikrofon 123 sind an einer lateralen Seite des hinteren Gehäuses 100A-2 angeordnet.
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Wie vorstehend erwähnt, kann die Anzeige 151 eine LCD- oder eine OLED-Anzeige zum visuellen Darstellen von Information aufweisen. Da ein Berührungsfeld die Anzeige 151 überlappend ausgebildet ist und somit eine Schichtstruktur realisiert ist, kann die Anzeige 151 als Berührungsbildschirm wirken. Somit ist es für einen Nutzer möglich, Information an der Anzeige 151 einzugeben, indem er einfach die Anzeige 151 berührt. Ferner kann das erste Audioausgabemodul 153a als Empfänger oder als Lautsprecher implementiert sein, und die erste Kamera 121a ist zum Aufnehmen eines Standbilds oder eines bewegten Bildes eines Nutzers ausgebildet. Ferner nimmt das Mikrofon 123 die Stimme eines Nutzers sowie andere Töne bzw. Audiosignale auf.
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Ferner können die erste, zweite und dritte Nutzereingabeeinheit 130a bis 130c kollektiv als Nutzereingabeeinheit 130 bezeichnet werden. Die Nutzereingabeeinheit 130 kann verschiedene Betätigungsverfahren verwenden und einem Nutzer eine taktile Rückkopplung vermitteln. Beispielsweise kann die Nutzereingabeeinheit 130 als Dom-Schalter oder als Berührungsfläche implementiert sein, die bei Druckbetätigung oder bei Berührung von einem Nutzer einen Befehl oder Information empfängt. Alternativ hierzu kann die Nutzereingabeeinheit 130 als Rad, als Jog-Scheibe oder Joystick implementiert sein. Die erste Nutzereingabeeinheit 130a kann einem Nutzer die Eingabe solcher Befehle wie ”Start”, ”Ende”, ”Scrollen” ermöglichen, die zweite Nutzereingabeeinheit 130-b kann einem Nutzer die Eingabe von Ziffern, Buchstaben oder Symbolen ermöglichen, und die dritte Eingabeeinheit 130-c kann als Hotkey zum Aktivieren von bestimmten Funktionen des mobilen Endgeräts 100 dienen.
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3 zeigt eine perspektivische Rückansicht des in 2 gezeigten mobilen Endgeräts 100. Unter Bezugnahme auf 3 sind eine vierte Nutzereingabeeinheit 130d, eine fünfte Nutzereingabeeinheit 130e und die Schnittstelleneinheit 170 an einer Seitenfläche des hinteren Gehäuses 100A-2 angeordnet. Eine zweite Kamera 121b ist ebenfalls an der Rückseite des hinteren Gehäuses 100A-2 angeordnet. Ferner kann die zweite Kamera 121b eine andere Fotografierrichtung als die der in 2 gezeigten ersten Kamera 121a aufweisen. Darüber hinaus kann die Anzahl der Pixel der zweiten Kamera 121b von der Anzahl der Pixel der ersten Kamera 121a verschieden sein. Beispielsweise kann die erste Kamera 121a zum Aufnehmen eines Bilds von dem Gesicht eines Nutzers sowie zum anschließenden Senden des aufgenommenen Bild während eines Video-Telefonanrufs verwendet werden. Somit kann eine Kamera mit niedriger Pixelanzahl für das erste Kameramodul 121a verwendet werden. Die zweite Kamera 121b kann zum Aufnehmen eines Bilds eines normalen Gegenstands verwendet werden. In Anbetracht der Tatsache, dass von der zweiten Kamera 121b aufgenommene Bilder im Allgemeinen nicht gesendet werden müssen, kann ein Kameramodul mit hoher Pixelanzahl für die zweite Kamera 121b verwendet werden.
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Ferner sind ein Spiegel 125 und ein Kamerablitz 126 in der Nähe der zweiten Kamera 121b angeordnet. Ein Nutzer kann dann in den Spiegel 125 blicken, wenn er ein Bild von sich mit der zweiten Kamera 121b aufnimmt. Ferner beleuchtet der Kamerablitz 126 ein Objekt, wenn die zweite Kamera 121b ein Bild von dem Objekt aufnimmt. Ein zweites Audioausgabemodul kann ebenfalls in dem hinteren Gehäuse 100A-2 vorgesehen sein, um somit zusammen mit dem in 2 gezeigten ersten Audioausgabemodul 153a eine Stereofunktion zu verwirklichen. Das zweite Audioausgabemodul kann auch in einem Lautsprecher-Telefonmodus verwendet werden.
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Darüber hinaus kann eine Antenne zum Empfangen eines Rundfunksignal auf der einen Seite des hinteren Gehäuses 100A-2 vorgesehen sein und von dem hinteren Gehäuse 100A-2 zurückziehbar sein. Die Schnittstelleneinheit 170 dient auch als Weg, um dem mobilen Endgerät 100 einen Datenaustausch mit einer externen Vorrichtung zu ermöglichen. Beispielsweise kann es sich bei der Schnittstelleneinheit 170 um einen Verbindungsanschluss zum Verbinden eines Ohrhörers mit dem mobilen Endgerät 100 in drahtgebundener oder drahtloser Weise, um einen Anschluss für Nahbereichskommunikation oder um einen Energieversorgungsanschluss zum Zuführen von Energie zu dem mobilen Endgerät 100 handeln. Die Schnittstelleneinheit 170 kann auch ein Nutzerauthentifizierungsmodul, wie z. B. ein SIM oder ein UIM, oder ein Kartenanschluss für eine externe Karte, wie z. B. eine Speicherkarte zum Speichern von Daten sein.
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Weiterhin kann die Energieversorgungseinheit 190 in das hintere Gehäuse 100A-2 eingesetzt sein. Bei der Energieversorgungseinheit 190 kann es sich um eine wieder aufladbare Batterie handeln, wobei sie mit dem hinteren Gehäuse 100A-2 derart gekoppelt sein kann, dass sie an dem hinteren Gehäuse 100A-2 angebracht oder von diesem gelöst werden kann. Die zweite Kamera 121b ist in 3 ebenfalls an dem zweiten Körper 100B angeordnet dargestellt, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Zusätzlich dazu kann die erste Kamera 121a drehbar ausgebildet sein und somit die Fotografierrichtung bzw. Aufnahmerichtung der zweiten Kamera 121a mit abdecken. In diesem Fall kann das zweite Kameramodul 121b optional vorhanden sein.
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Als nächstes zeigt 4 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens um Steuern eines mobilen Endgeräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in 4 gezeigt, trifft die Steuerung 180 die Feststellung, ob der Berührungsbildschirm verriegelt bzw. gesperrt ist (d. h. ob sich der Berührungsbildschirm in einem Berührungsverriegelungsmodus befindet) (S10). Der Berührungsverriegelungsmodus entspricht der Situation, in der die Steuerung 180 den Berührungsbildschirm verriegelt, wenn für eine vorbestimmte Zeitdauer keine Nutzereingabe detektiert wird. Die Steuerung 180 kann den Berührungsbildschirm auch verriegeln, wenn ein Nutzer eine vorbestimmte Taste drückt (z. B. für eine längere Zeitdauer als eine vorbestimmte Zeitdauer, durch doppelte Berührung der vorbestimmten Taste usw.).
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Ferner kann, wenn die Steuerung 180 den Berührungsbildschirm verriegelt, der Nutzer keinerlei Anwendungen oder Symbole aktivieren, die auf dem Berührungsbildschirm angezeigt werden, wenn er den Berührungsbildschirm berührt (da der Berührungsbildschirm verriegelt ist). Der Berührungsverriegelungsmodus wird auch zum Sparen von Batterieenergie verwendet, indem z. B. lediglich ein vorbestimmter Bildschirm im Berührungsverriegelungsmodus angezeigt wird. Wenn sich das mobile Endgerät nicht in einem Berührungsverriegelungsmodus befindet, kann der Nutzer Tasten, Symbole usw. berühren, die auf dem Berührungsbildschirm angezeigt werden. Beispielsweise kann der Nutzer ein Telefonsymbol berühren und anschließend bestimmte Tasten berühren, um eine gewünschte Telefonnummer einzugeben.
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Wenn das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus übergeht, zeigt die Steuerung 180 ein oder mehrere Symbole an, die verschiedenen Anwendungen entsprechen. Beispielsweise kann die Steuerung 180 ein Telefonsymbol, ein Nachrichtensymbol, ein Kamerasymbol ein Musikwiedergabesymbol usw. anzeigen. Der Nutzer des mobilen Endgeräts kann auch in vorteilhafter Weise vorgegeben, welche Symbole die Steuerung 180 beim Eintreten in den Berührungsverriegelungsmodus anzeigen soll.
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Außerdem wird der Berührungsverriegelungsmodus beibehalten, bis der Nutzer eine bestimmte Berührungsverriegelungs-Freigabetaste auswählt. Wenn die Steuerung 180 die Feststellung trifft, dass sich das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet (Ja in S10), stellt die Steuerung 180 dann fest, ob der Nutzer eine Berührungsverriegelungs-Freigabetaste ausgewählt hat (S15). Bei einem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Berührungsverriegelungs-Freigabetaste um eine mechanische Taste an einer Seite des Endgeräts (da der gesamte Anzeigebereich verriegelt ist, stellt die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise z. B. eine separate mechanisch betätigte Taste bereit, die durch Drücken der Taste betätigt werden kann).
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Wenn die Steuerung 180 feststellt, dass die Berührungsverriegelungs-Freigabetaste gewählt worden ist (Ja in S15), entriegelt die Steuerung 180 einen Bereich des Berührungsbildschirms, der mindestens ein angezeigtes Symbol beinhaltet, so dass ein Berühren des mindestens einen auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Symbols zum Ausführen der entsprechenden Funktion des Symbols führt, während andere Bereiche des Berührungsbildschirms in dem Berührungsverriegelungsmodus gehalten bleiben (S20). Darüber hinaus kann die Steuerung 180 auch mindestens eines von der Schärfe, der Farbe oder der Form des oder der Symbole, des oder der Bilder, die in einem dem Bereich mit dem oder den angezeigten Symbolen benachbarten Bereich angezeigt werden, oder in einem Bereich in der Nähe des Bereichs angezeigt werden, in dem das oder die Symbole angezeigt werden, nachdem der Bereich entriegelt oder aus dem Berührungsverriegelungsmodus freigegeben wird. Somit kann der Nutzer in einfacher Weise entriegelte Symbole sehen, obwohl die übrigen Bereiche des Berührungsbildschirms immer noch verriegelt sind.
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Wie in 4 gezeigt, stellt die Steuerung 180 dann fest, ob der Nutzer eines der Symbole berührt (S25). Wenn die Steuerung 180 feststellt, dass der Nutzer eines der entriegelten Symbole berührt hat (Ja in S25), führt die Steuerung 180 die zugehörige Anwendung entsprechend dem berührten Symbol aus (S30). Auf diese Weise kann der Nutzer eine Anwendung ohne Berührungsentriegelung der gesamten Oberfläche eines Berührungsbildschirms ausführen.
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Selbst wenn sich der Berührungsbildschirm nicht in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet (Nein in S10), versetzt die Steuerung 180 den Berührungsbildschirm in den Berührungsverriegelungsmodus, wenn für eine vorbestimmte Zeitdauer auf der Basis einer Nutzerbetätigung einer vorgegebenen Taste usw. keinerlei Eingabe an dem Endgerät erfolgt ist (S45). Auch wenn die Steuerung 180 feststellt, dass der Nutzer kein Symbol berührt hat, nachdem der die Symbole enthaltende Bereich entriegelt worden ist (Nein in S25), stellt die Steuerung fest, ob der Nutzer einen weiteren Eingabevorgang ausgeführt hat (S35). Wenn der Nutzer einen weiteren Eingabevorgang ausgeführt hat (Ja in S35), führt die Steuerung 180 eine Anwendung aus, die zu der weiteren Eingabe in Beziehung steht (S40).
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Bei dem weiteren Eingabevorgang kann es sich um einen weiteren Vorgang zum Entriegeln der gesamten Anzeigefläche auf dem Berührungsbildschirm handeln, wobei in diesem Fall die Steuerung 180 die gesamte Anzeigefläche auf dem Berührungsbildschirm entriegelt. Bei dem weiteren Eingabevorgang kann es sich auch um eine Eingabe über eine Taste an dem mobilen Endgerät handeln, wobei in diesem Fall die Steuerung 180 das mobile Endgerät in Abhängigkeit von der Tasteneingabe steuert. Auch wenn nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer nach der Entriegelung des Bereichs, in dem die Symbole angezeigt werden, keine Eingabe an dem Berührungsbildschirm oder an den Tasten an dem mobilen Endgerät stattfindet (Nein in S35), geht die Steuerung 180 wieder in den Berührungsverriegelungsmodus zurück, so dass die gesamte Anzeigefläche wieder verriegelt wird (S45).
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Als nächstes zeigen die 5 bis 7 Übersichtsdarstellungen von Anzeigebildschirmen zur Veranschaulichung von Merkmalen des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 4. Wie in 5(a) gezeigt, veranlasst die Steuerung 180 eine Berührungsverriegelung der gesamten Anzeigefläche 151b des Berührungsbildschirms (z. B. nach einer vorbestimmten Zeitdauer ohne Aktivität an dem Endgerät usw.). Ferner zeigt die Steuerung 180 ein Sperrsymbol 201 auf der Anzeigefläche 151b, um den Nutzer darüber informieren, dass das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus übergegangen ist. Außerdem zeigt die Steuerung 180 Anwendungsausführungssymbole 211–214 an. Wenn der Nutzer eines der Symbole 211–214 in dem Berührungsverriegelungsmodus berührt, wird jedoch die entsprechende Anwendung nicht ausgeführt (da die gesamte Anzeigefläche 151b des Berührungsbildschirms verriegelt bzw. gesperrt ist).
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Weiterhin handelt es sich in 5(a) bei dem ersten Anwendungsausführungssymbol 211 um ein Telefonsymbol zum Ausführen einer Telefonanruf-Tätigungs-/Telefonanruf-Annahme-Anwendung, und bei dem zweiten Anwendungsausführungssymbol 212 handelt es sich um ein Mail- oder Nachrichtensymbol zum Ausführen einer Nachrichtensendungs-/Nachrichtenempfangs-Anwendung. Bei dem dritten Anwendungsausführungssymbol 213 handelt es sich ferner um ein Kamerasymbol zum Ausführen von Kamera-assoziierten Anwendungen, wie z. B. Anwendungen zum Aufnehmen eines Bilds, zum Aufnehmen eines Videos oder zum Betrachten eines Albums, und bei dem vierten Anwendungsausführungssymbol 214 handelt es sich z. B. um ein Musik/Video-Wiedergabesymbol zum Ausführen einer Anwendung, die z. B. mit einem MP3-Player bzw. -Abspielgerät in Beziehung steht.
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Darüber hinaus veranschaulicht 5(a) die Steuerung 180 beim Anzeigen von vier Symbolen, jedoch kann der Nutzer die Anzahl der auf der Anzeigefläche 151b angezeigten Anwendungsausführungssymbole ändern, wenn sich das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet. Der Nutzer kann auch vorgeben, welche Art von Symbolen (z. B. Mail bzw. Post, Musik usw.) während des Berührungsverriegelungsmodus angezeigt werden soll. Weiterhin kann der Nutzer das mobile Endgerät auch zum automatischen Anzeigen der Anwendungsausführungssymbole auf der Anzeigefläche 151b einstellen, wenn das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus eintritt, oder zum nicht automatischen Anzeigen der Anwendungsausführungssymbole auf der Anzeigefläche 151b einstellen, wenn das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus eintritt.
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Außerdem detektiert die Steuerung 180 auch, ob der Nutzer die zweite Nutzereingabeeinheit 130b betätigt. Wenn der Nutzer eine Betätigung der Nutzereingabeeinheit 130b vornimmt, detektiert die Steuerung 180 diesen Vorgang als ”Berührungsverriegelungs-Freigabeanweisung” für den Bereich, in dem die Anwendungsausführungssymbole angezeigt werden. D. h., wenn der Nutzer die Eingabeeinheit 130b auswählt, entriegelt die Steuerung 180 einen Bereich des Berührungsbildschirms, der zumindest ein dargestelltes Symbol beinhaltet (z. B. die Symbole 211–214 in 5(a)), so dass eine Berührung des mindestens einen auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Symbols zur Ausführung der entsprechenden Funktion des Symbols führt. Jedoch hält die Steuerung 180 andere Bereiche des Berührungsbildschirms weiterhin im Berührungsverriegelungsmodus.
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Auch kann der Nutzer die Eingabeeinheit 130b durch Drücken der Einheit 130b in einer vorbestimmten Anzahl von Malen, für eine vorbestimmte Zeitdauer (z. B. eine lange Berührung, eine kurze Berührung usw.) betätigen. Wenn z. B. der Nutzer die zweite Nutzereingabeeinheit 130b in rascher Weise zweimal drückt (z. B. eine doppelte Berührung), erkennt die Steuerung 180 diesen Vorgang als ”Berührungsverriegelungs-Freigabeanweisung”. In diesem Fall führt die Steuerung 180 einen solchen Vorgang, wie ein Ändern der Farbe der Anwendungsausführungssymbole 211–214, ein Ändern der Farbe eines Bereichs, in dem die Anwendungsausführungssymbole 211–214 angezeigt werden, usw. aus. 5(b) veranschaulicht die Steuerung 180 bei der Hervorhebung eines Bereichs 215, in dem die Anwendungssymbole 211–214 angezeigt werden. Die Steuerung 180 nimmt auch eine Entriegelung der Symbole 211–214 innerhalb des Bereichs 215 vor, so dass der Nutzer eines der Symbole 211–214 zum Ausführen einer entsprechenden Anwendung berühren kann, obwohl sich das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet, wie dies in 5(b) durch das angezeigte Sperrsymbol 201 erkennbar ist.
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Wie in 5(b) gezeigt ist, kann der Nutzer somit über das Sperrsymbol 201 feststellen, dass sich das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet, und über den hervorgehobenen Bereich 215 auch feststellen, dass die in dem Bereich 215 eingeschlossenen Symbole 211–214 immer noch zum Ausführen einer entsprechenden Anwendung ausgewählt werden können. Genauer veranschaulicht 6(a) das Auswählen des Telefonsymbols 211 durch den Nutzer zum Ausführen einer Telefonanwendung. Wie in 6(b) gezeigt, führt die Steuerung 180, nachdem der Nutzer das Telefonsymbol 211 gewählt hat, eine Telefonanwendung aus und zeigt einen Telefonanruf-Anwendungsbildschirm 220 an, der eine Wählscheibe oder einen Tastenfeld beinhaltet, das der Nutzer zum Anrufen eines anderen Nutzers betätigen kann. Somit kann der Nutzer bestimmte Anwendungen selbst dann ausführen, wenn sich das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet. D. h. es ist nur ein Teil des Berührungsbildschirms entriegelt, während die übrigen Bereiche in dem verriegelten bzw. gesperrten Modus gehalten bleiben.
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Wie in 6(b) gezeigt, entriegelt die Steuerung 180 die gesamte Fläche des Berührungsbildschirms, wenn der Nutzer ein beliebiges Symbol ausgewählt. Jedoch kann die Steuerung 180 auch derart eingestellt sein, dass sie nur einen Bereich des Berührungsbildschirms entriegelt, der zum Anzeigen von Information hinsichtlich der Ausführung der entsprechenden Anwendung ausreicht (z. B. den Telefonanruf-Bildschirm 220 in 6(b)). Somit kann der Nutzer das mobile Endgerät derart einstellen, dass es in einem Berührungsverriegelungsmodus bleibt, oder sie kann die gesamte Fläche des Berührungsbildschirms Berührungs-entriegeln, wenn die den Anwendungsausführungssymbolen entsprechende Anwendung ausgeführt wird.
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Gemäß einem weiteren Beispiel kann die Steuerung 180 ferner eine selektive Berührungsentriegelung der gesamten Fläche des Berührungsbildschirms vornehmen, wenn die Telefonanruf-Anwendung ausgeführt wird, sowie keine Berührungsentriegelung der gesamten Fläche des Berührungsbildschirms vornehmen, wenn die MP3-Player-Anwendung ausgeführt wird. D. h., die Steuerung 180 kann den Berührungsverriegelungsmodus des mobilen Endgeräts oder den Berührungsverriegelungs-Freigabemodus in Abhängigkeit von der Art der ausgeführten Anwendung beibehalten.
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Als nächstes zeigt 7 eine Übersichtsdarstellung von Anzeigebildschirmen, die die Ausführung einer Anwendung auf dem mobilen Endgerät veranschaulichen, wobei das mobile Endgerät nach einer vorbestimmten Zeitdauer in den Berührungsverriegelungsmodus wechselt. Wie in 7(a) gezeigt, führt das mobile Endgerät eine MP3-Musikwiedergabeanwendung aus und zeigt einen Musikwiedergabe-Bildschirm 230 an, der für die Musikwiedergabeanwendung relevante Information beinhaltet. Wie in 7(b) gezeigt, versetzt die Steuerung 180 das mobile Endgerät dann in den Berührungsverriegelungsmodus, um die gesamte Oberfläche des Berührungsbildschirms 151b zu sperren (z. B. nach einer vorbestimmten Zeitdauer ohne Berührung des Berührungsbildschirms 151b usw.).
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Wie in 7(b) gezeigt, zeigt die Steuerung 180 auch das Sperrsymbol 201 an, um den Nutzer darüber zu informieren, dass sich das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet. Wie vorstehend unter Bezugnahme auf 6 und 7 erläutert wurde, kann der Nutzer auch die Anzahl und den Typ der angezeigten Anwendungssymbole im Berührungsverriegelungsmodus des mobilen Endgeräts ändern. In dem in 7(b) gezeigten Beispiel zeigt die Steuerung 180 drei Anwendungsausführungssymbole 211, 213, 214 auf dem Anzeigebereich 151b auf der Basis der Vorgaben des Nutzers (oder auf der Basis einer vorgegebenen Standardeinstellung) an.
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Ferner kann bei einer alternativen Ausführungsform die Steuerung 180 das dritte Symbol 214 anzeigen, dass der Musikwiedergabeanwendung entspricht, obwohl der Nutzer die Steuerung 180 zum Anzeigen von nur zwei Symbolen eingestellt hat (z. B. den Symbolen 211 und 213). D. h., die Steuerung 180 zeigt das Anwendungsausführungssymbol 214 an, das der derzeit ausgeführten Anwendung entspricht, wenn das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus eintritt, obwohl der Nutzer die Steuerung 180 zum Anzeigen von nur zwei Anwendungssymbolen 211, 213 eingestellt hat, wenn das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus eintritt. Die Steuerung 180 kann auch die Schärfe, Farbe, Formgebung oder Helligkeit des zu dem MP3-Player zugehörigen Anwendungsausführungssymbols 214 ändern, um das zu dem MP3-Player zugehörige Anwendungsausführungssymbol 214 gegenüber den anderen Anwendungsausführungssymbolen 211, 213 in sich abhebender Weise anzuzeigen. Auf diese Weise kann der Nutzer sehen, dass die zu dem MP3-Player zugehörige Anwendung beim Wechsel in den Berührungsverriegelungsmodus auf dem mobilen Endgerät ausgeführt wurde.
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Wie in 7(c) gezeigt, kann die Steuerung 180 auch einen Multimedianachricht-Empfangsbildschirm 235 auf dem Anzeigebereich 151b anzeigen, wenn ein Multimedianachricht-Empfangsereignis stattfindet, während der Berührungsbildschirm verriegelt ist. Dies informiert den Nutzer, dass eine neue Nachricht von dem mobilen Endgerät empfangen wird. Die Steuerung 180 fügt auch das Multimedianachricht-Symbol 212 den Symbolen 211, 213 und 214 hinzu, wie dies in 7(d) gezeigt ist. Wenn ein bestimmtes Ereignis stattfindet, zeigt somit die Steuerung 180 ein dem bestimmten Ereignis entsprechendes, zusätzliches Anwendungsausführungssymbol auf dem Anzeigebereich an. Beispielsweise kann es sich bei der Anwendung um eine Anwendung einer zur Überprüfung einer empfangenen Nachricht, einer Anwendung zum Überprüfen einer empfangenen E-Mail, eine Bluetooth-Kommunikationsanwendung oder um Anwendungen handeln, die zu einer Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und anderen externen mobilen Endgeräten in Beziehung stehen.
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Wie in Bezug auf 5(a) erläutert, kann der Nutzer die Taste 130b zum Ausführen der ”Berührungsverriegelungs-Freigabeanweisung” für den Bereich auswählen, in dem die Anwendungssymbole angezeigt werden. Die Steuerung 180 hebt dann den Bereich hervor, in dem die Anwendungssymbole angezeigt werden, und der Nutzer kann das Anwendungsausführungssymbol 212 berühren, um die empfangene Nachricht zu prüfen. Ferner wird in 5(a) der gesamte Bereich 215 hervorgehoben, wenn der Nutzer die Taste 130b auswählt. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Steuerung 180 jedoch umschalten bzw. wechseln und, jedes Mal wenn der Nutzer die Taste 130b drückt, das jeweilige angezeigte Symbol hervorheben. Unter Bezugnahme auf 7(d) kann der Nutzer somit zwischen den Symbolen 211, 212, 213 und 214 wechseln, indem er die Taste 130b fortlaufend drückt. Die Steuerung 180 hebt dann das jeweilige entsprechende Symbol hervor, so dass der Nutzer die Hervorhebung des entsprechenden Symbols sehen kann und dieses somit ausgewählt werden kann.
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Als nächstes zeigt 8 eine Übersichtsdarstellung von Anzeigebildschirmen, die das mobile Endgerät beim Eintritt in den Berührungsverriegelungsmodus darstellen, wenn eine mit einem MP3-Player in Beziehung stehende Anwendung ausgeführt wird. Wie in 8(a) gezeigt, zeigt die Steuerung 180 einen zu der MP3-Player-Anwendung in Beziehung stehenden Bildschirm 230 auf dem Anzeigebereich 151b an, während die MP3-Player-Anwendung auf dem mobilen Endgerät ausgeführt wird. Wenn dann z. B. keine Nutzereingabe für eine bestimmte Zeitdauer detektiert wird, nimmt die Steuerung 180 eine Berührungsverriegelung des Berührungsbildschirms vor, wie dies in 8(b) gezeigt ist. Auch zeigt die Steuerung 180 das Sperrsymbol 201 an, um den Nutzer zu informieren, dass sich das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet.
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Wie in 8(b) gezeigt ist, zeigt die Steuerung 180 ferner auch einen Symbolbildschirm 240 auf dem Anzeigebildschirm 151b an, der zu der derzeit ausgeführten Anwendung in Beziehung steht. Somit kann der Nutzer die Information, die zu der derzeit auf dem mobilen Endgerät ausgeführten Anwendung in Beziehung steht, über den Symbolbildschirm 240 sehen. D. h., wie in 8(b) gezeigt, der Symbolbildschirm 240 für die derzeit ausgeführte, zu dem MP3-Player in Beziehung stehende Anwendung beinhaltet Information hinsichtlich der wiedergegebenen MP3-Datei, wie z. B. den Titel und die Spieldauer. Der Name des Interpreten, ein Link zum Herunterladen der Musik usw. können ebenfalls angezeigt werden. Ferner beinhaltet in dem in 8(b) gezeigten Beispiel der Anzeigebildschirm 240 auch ein Bild der Album-Hülle der abgespielten MP3-Datei.
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Außerdem kann der Symbolbildschirm 240 auch zum Anzeigen der anderen Symbole funktionieren (z. B. der in 7(b) gezeigten Symbole 211–214). In diesem Fall kann der Nutzer, nachdem das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus gewechselt hat, die Taste 130b wählen, um die ”Berührungsverriegelungs-Freigabeanweisung” zum Freigeben der angezeigten Symbole sowie des Symbolbildschirms 240 auszuführen. Der Symbolbildschirm 240 kann auch als Anwendungsausführungssymbol wirksam sein, das zu einer MP3-Player-Anwendung in Beziehung steht. D. h., der Nutzer kann den Symbolbildschirm 240 berühren und den in dem Anzeigebereich angezeigten Bildschirm überprüfen, der zu der MP3-Player-Anwendung in Beziehung steht.
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Ferner sind die Arten des Symbolbildschirms 240, den die Steuerung 180 in dem Berührungs-verriegelten Anzeigebereich 151b anzeigen kann, verschiedenartig, und diese können Information hinsichtlich Börsennachrichten, Wettervorhersageinformation, Navigationsinformation und Fahrplaninformation beinhalten. Vorteilhafterweise kann der Nutzer auch den Typ der Information vorgeben, die auf dem in dem Anzeigebereich 151b angezeigten Symbolbildschirm enthalten ist.
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9 zeigt als nächstes ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum Steuern eines mobilen Endgeräts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sperrt die Steuerung 180 den Berührungsbildschirm, wenn der Nutzer für eine vorbestimmte Zeitdauer keinen Vorgang an dem Endgerät ausgeführt hat, eine vorbestimmte Taste an dem Endgerät zum Versetzen des Berührungsbildschirms in den Berührungsverriegelungsmodus gewählt hat, usw., wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, jedoch wird kein Bereich des Berührungsbildschirms verriegelt, der ein oder mehrere Anwendungsausführungssymbole beinhaltet (S41).
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Bei dem oder den Anwendungsausführungssymbolen kann es sich um ein Berührungsverriegelungs-Freigabesymbol, ein Telefonanruf-Empfangssymbol, ein Telefonanruf-Tätigungssymbol, ein Bestätigungssymbol für eine empfangene Nachricht usw. handeln. Die Steuerung 180 stellt dann fest, ob der Nutzer das angezeigte Anwendungsausführungssymbol ausgewählt oder betätigt hat (S42). Wenn die Steuerung 180 feststellt, dass der Nutzer das Symbol ausgewählt oder betätigt hat (Ja in S42), stellt die Steuerung 180 dann das Muster der Berührung fest (S43). Beispielsweise kann das Berührungsmuster die Ausführung eines Berührungs- und Ziehvorgangs (oder eines Schiebevorgangs) durch den Nutzer, eine Doppelberührung, einen langen Berührungsvorgang, bei dem der Nutzer das Symbol länger als für eine vorbestimmte Zeitdauer berührt, ein sukzessives Berührungsmuster, bei dem der Nutzer zwei Symbole gleichzeitig oder innerhalb eines vorbestimmten Zeitabstands berührt, eine Anzahl von Malen, die der Nutzer das Symbol berührt, eine Stärke der Berührung, eine Bewegungs-/Ziehrichtung oder die Geschwindigkeit der Berührung usw. beinhalten.
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Die Steuerung 180 führt dann einen Vorgang gemäß dem festgestellten Berührungsmuster aus (S44). Somit kann die Steuerung 180 bei diesem Ausführungsbeispiel verschiedene Anwendungen für ein und dasselbe Symbol auf der Basis von verschiedenen Berührungsmustern ausführen. Die 10 und 11 zeigen Übersichtsdarstellungen von Anzeigebildschirmen zur genaueren Veranschaulichung eines Verfahrens zum Steuern des mobilen Endgeräts gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Wie in 10(a) gezeigt, zeigt die Steuerung 180 ein Anwendungsausführungssymbol 245 zur Berührungsverriegelungs-Freigabe auf dem Anzeigeschirm an, wenn das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus wechselt. Die Steuerung 180 nimmt auch eine Berührungsverriegelung des Anzeigebereichs des Berührungsbildschirms vor, mit Ausnahme des Bereichs, in dem das Anwendungssymbol 245 angezeigt wird. Ähnlich wie bei den anderen Ausführungsbeispielen zeigt die Steuerung 180 ferner auch das Sperrsymbol 201 auf dem Anzeigebereich an, um den Nutzer zu informieren, dass sich das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus befindet.
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Weiterhin detektiert die Steuerung 180, ob das angezeigte Anwendungssymbol 245 berührt wird, wobei sie auch das spezielle Muster der Berührung detektiert (z. B. eine Schiebeberührung, eine lange Berührung, eine Doppelberührung, eine Wischberührung usw.). In Abhängigkeit von dem detektierten Berührungsmuster führt die Steuerung 180 dann eine Anwendung aus, die dem berührten Anwendungsausführungssymbol sowie dem detektierten Berührungsmuster entspricht. Wie z. B. in 10(a) dargestellt ist, kann der Nutzer den Cursor oder die Schiebeleiste des Anwendungsausführungssymbols 245 für eine Berührungsverriegelungs-Freigabe von einer Position 246 zu einer Position 247 ziehen. Die Steuerung 180 führt dann eine Berührungsverriegelungs-Freigabeanwendung entsprechend dem berührten Anwendungsausführungssymbol 245 aus. Somit entriegelt die Steuerung 180 die gesamte Oberfläche des Berührungsbildschirms und zeigt einen Ruhebildschirm oder Standby-Bildschirm 250 auf dem Anzeigebereich an, wie dies in 10(b) gezeigt ist.
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Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Nutzer jedoch das Anwendungsausführungssymbol 245 für eine Berührungsverriegelungs-Freigabe für eine längere Zeitdauer als eine vorgegebene Zeitdauer berühren (z. B. eine lange Berührung), wobei die Steuerung 180 dann eine Telefonanruf-Anwendung ausführt, wie dies in 10(c) gezeigt ist. D. h. die Steuerung 180 zeigt den Telefonanruf-Anwendungsbildschirm 220 an, den der Nutzer zum Tätigen eines Telefonanrufs an einen anderen Teilnehmer nutzen kann.
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Außerdem kann der Nutzer die Einstellung des mobilen Endgeräts derart ändern, dass die Steuerung 180 eine Anwendung gemäß dem detektierten Berührungsmuster ausführt. Wie vorstehend beschrieben, kann der Nutzer das mobile Endgerät z. B. zum Ausführen einer Telefonanruf-Anwendung einstellen, wenn das Anwendungssymbol 245 für die Berührungsverriegelungs-Freigabe für länger als die vorbestimmte Zeitdauer berührt wird, sowie zum Ausführen einer Anwendung zum Überprüfen einer empfangenen Multimedianachricht einstellen, wenn das Anwendungssymbol 245 für die Berührungsverriegelungs-Freigabe innerhalb kurzer Zeit zweimal berührt wird (z. B. eine Doppelberührung).
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Als nächstes zeigt 11 Übersichtsdarstellungen von Anzeigebildschirmen, die die Steuerung 180 beim Anzeigen von mindestens zwei Anwendungsausführungssymbolen darstellen, wenn das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus wechselt. Wie in 11(a) gezeigt, zeigt die Steuerung 180 genauer gesagt das Anwendungsausführungssymbol 245 für die Berührungsverriegelungs-Freigabe sowie das Telefonanwendungssymbol 211 an, wenn das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus eintritt. Auch zeigt die Steuerung 180 das Sperrsymbol 201 an, um den Nutzer darüber zu informieren, dass der Berührungsverriegelungsmodus eingenommen worden ist.
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Wie ferner in den 11(a) und 11(b) dargestellt ist, führt der Nutzer eine kontinuierliche Berührung sowie ein Ziehen des Cursors oder der Schiebeleiste des Anwendungsausführungssymbols 245 für die Berührungsverriegelungs-Freigabe von der Position 247 bis zu einem Bereich aus, in dem das erste Anwendungsausführungssymbol 211 angezeigt wird. Wie in 11(b) gezeigt, ändert sich die Formgebung des Anwendungsausführungssymbols 245 für die Berührungsverriegelungs-Freigabe (z. B. wird das Symbol 245 in das Symbol 211 hinein ausgedehnt). Wie in 11(c) gezeigt ist, führt die Steuerung 180 dann die Telefonanrufanwendung aus und zeigt den zu der Telefonanrufanwendung in Beziehung stehenden Telefonanruf-Bildschirm 220 auf dem Anzeigebereich an.
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Somit kann in 11 der Nutzer in einfacher Weise sehen, dass das Symbol 247 in das Symbol 211 hinein gezogen worden ist, um somit den Nutzer zu informieren, dass die Steuerung 180 die Telefonanrufanwendung ausführt und den Bildschirm 220 anzeigt. Ferner führt die Steuerung 180 die zu dem ersten Anwendungsausführungssymbol 211 in Beziehung stehende Anwendung aus, wenn der Cursor oder die Schiebeleiste des Anwendungsausführungssymbols 245 für die Berührungsverriegelungs-Freigabe zu dem ersten Anwendungsausführungssymbol 211 gezogen wird. Jedoch kann die Steuerung 180 die zu dem Symbol 211 in Beziehung stehende Anwendung auch dann ausführen, wenn der Cursor oder die Schiebeleiste des Symbols 245 und das Symbol 211 gleichzeitig berührt werden oder mit einem vorbestimmten zeitlichen Abstand voneinander berührt werden.
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Der Nutzer kann das Verfahren zum Eingeben der Ausführungsanweisung für eine mit dem speziell angezeigten Symbol (z. B. dem Symbol 211 in 10 und 11) in Beziehung stehende Anweisung auch anders vorgegeben. Ferner kann in den 10 und 11 die Steuerung 180 den Berührungsverriegelungsmodus des Berührungsbildschirms in Abhängigkeit von dem Typ der ausgeführten Anwendung freigegeben. Wenn z. B. der Nutzer das Anwendungsausführungssymbol 245 für eine Berührungsverriegelungs-Freigabe in einer seiner Formgebung ähnlichen Weise berührt, hebt die Steuerung 180 den Berührungsverriegelungsmodus auf. Auch wenn der Nutzer das Symbol 245 länger als eine vorbestimmte Zeitdauer berührt oder mehr als eine vorbestimmte Anzahl von Malen innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer berührt, hebt die Steuerung 180 den Berührungsverriegelungsmodus auf. Wenn der Nutzer den Cursor oder die Schiebeleiste des Anwendungsausführungssymbols für die Berührungsverriegelungs-Freigabe zu dem ersten Anwendungsausführungssymbol 211 zieht oder beide der Symbole 245 und 211 derart berührt, dass die Telefonanrufanwendung ausgeführt wird, kann die Steuerung 180 den Berührungsverriegelungsmodus des Berührungsbildschirms aufheben.
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Wenn jedoch der Nutzer das Anwendungsausführungssymbol 245 für die Berührungsverriegelungs-Freigabe in einer anderen Weise berührt als in einem vorbestimmten ”Ausführungsmuster”, behält die Steuerung 180 den Berührungsverriegelungsmodus bei. Auch wenn das Musikwiedergabe-Ausführungssymbol 214 in dem Anzeigebereich angezeigt wird und der Nutzer den Cursor oder die Schiebeleiste des Anwendungsausführungssymbols 245 für die Berührungsverriegelungs-Freigabe zu dem Musikwiedergabe-Ausführungssymbol 214 zieht, führt die Steuerung 180 die mit dem MP3-Player in Beziehung stehende Anwendung aus. Jedoch muss bei diesem Beispiel die Steuerung 180 den Berührungsverriegelungsmodus nicht entriegeln und kann den Bildschirm weiterhin im verriegelten bzw. gesperrten Modus halten. Außerdem kann der Nutzer einen Aufheben des Berührungsverriegelungsmodus bei Ausführung der Anwendung einstellen.
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Ferner kann der Nutzer die Steuerung 180 zum Ausführen einer Telefonanrufanwendung einstellen, wenn ein Bereich des Berührungsverriegelungs-Freigabesymbols 245 für eine vorbestimmte Zeitdauer berührt wird. Auch wenn ein Bereich des Berührungsverriegelungs-Freigabesymbols für eine vorbestimmte Anzahl von Malen berührt wird, kann die Steuerung 180 zum Ausführen einer Nachrichtensendeanwendung eingestellt sein. Weiterhin kann der Nutzer eine bestimmte Anwendung ausführen, während sich das mobile Endgerät in einem Berührungsverriegelungsmodus befindet, indem er eine Taste an dem mobilen Endgerät, wie z. B. eine seitliche Taste, betätigt. Genauer gesagt kann die seitliche Taste an dem mobilen Endgerät vorgesehen sein, um Anweisungen oder Befehle in einem Berührungsverriegelungsmodus in das mobile Endgerät einzugeben. Bei der seitlichen Taste kann es sich um die erste, zweite, dritte, vierte und fünfte Nutzereingabeeinheit 130a, 130b, 130c, 130d und 130e in 2 und 3 handeln. Der Nutzer kann auch eine an der Vorderseite des mobilen Endgeräts vorgesehene Taste oder einen Softkey anstelle der seitlichen Taste zum Eingeben von Anweisungen oder Befehlen in das mobile Endgerät in dem Berührungsverriegelungsmodus verwenden.
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Als nächstes zeigt 12 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum Steuern eines mobilen Endgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt, stellt die Steuerung 180 fest, ob der Berührungsbildschirm verriegelt ist (S50). Dies ist ähnlich dem Schritt S10 in 4. Wenn der Berührungsbildschirm verriegelt ist (Ja in S50), stellt die Steuerung 180 wiederum fest, ob der Nutzer eine Symbolauswahl-Anweisungseingabe an dem mobilen Endgerät auswählt (S55). Beispielsweise kann die Symbolauswahl-Anweisungseingabe ausgewählt werden, wenn der Nutzer eine bestimmte Betätigung an einer Taste an dem mobilen Endgerät ausführt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel stellt die Steuerung 180 fest, dass die Symbolauswahl-Anweisungseingabe gewählt worden ist, wenn der Nutzer die seitliche Taste 130b zweimal nacheinander auswählt (siehe auch 13). Die Eingabe der Symbolauswahlreihenfolge kann auch gewählt werden, wenn der Nutzer die seitliche Taste für eine vorbestimmte Zeitdauer drückt oder die Taste eine vorbestimmte Anzahl von Malen (z. B. zweimal, dreimal usw.) drückt. Der Nutzer kann in vorteilhafter Weise vorgegeben, welche Betätigung an der Taste die Symbolauswahl-Anweisungseingabe hervorruft.
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Wenn die Steuerung 180 feststellt, dass der Nutzer die Symbolauswahl-Anweisungseingabe gewählt hat (Ja in S55), hebt die Steuerung 180 ein spezielles Anwendungsausführungssymbol hervor, das in den auf dem berührten verriegelten Bildschirm angezeigten Symbolen enthalten ist (S60). Beispielsweise kann die Steuerung 180 die Farbe des Anwendungsausführungssymbols ändern oder hervorheben, wenn die Symbolauswahl-Anweisungseingabe ausgewählt wird.
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Somit kann der Nutzer durch den hervorgehobenen Status des Anwendungsausführungssymbols sehen, dass ein Anwendungsausführungssymbol ausgewählt ist. Ferner kann die Steuerung 180 ein bestimmtes Symbol unter Änderung der Schärfe, Farbe, Form oder Helligkeit des ausgewählten Anwendungsausführungssymbols oder einer Fläche benachbart dem ausgewählten Anwendungsausführungssymbol oder einer Fläche um dieses herum hervorheben. Die Steuerung 180 kann auch die Größe des ausgewählten Anwendungsausführungssymbols erhöhen oder den Kontrast des ausgewählten Anwendungsausführungssymbols erhöhen. Auf diese Weise kann der Nutzer in einfacher Weise sehen, welches Anwendungsausführungssymbol ausgewählt worden ist.
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Die Steuerung 180 stellt auch die Anzahl von Malen fest, die der Nutzer die Symbolauswahl-Anweisungseingabe ausgewählt hat (S65). Wenn z. B. der Nutzer die seitliche Taste in einer vorbestimmten Eingabeweise weiter betätigt (z. B. in einem sukzessiven Doppelberührungs-Eingabeverfahren) (Ja in S65), wählt die Steuerung 180 ein nächstes Anwendungsausführungssymbol aus den auf dem Berührungsbildschirm angezeigten Anwendungsausführungssymbolen aus (S70). Somit kann sich der Nutzer durch die angezeigten Anwendungsausführungssymbole hindurch schalten, indem er die Taste für die Symbolauswahl-Anweisungseingabe fortlaufend betätigt.
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Wenn ein Anwendungsausführungssymbol ausgewählt und hervorgehoben wird, stellt die Steuerung 180 ferner fest, ob der Nutzer eine Anwendungsausführungsanweisung eingibt, die eine Ausführung der dem hervorgehobenen Symbol entsprechenden Anweisung anfordert (S75). Der Nutzer kann die Anwendungsausführungsanweisung durch Drücken oder Betätigen einer Taste an dem mobilen Endgerät in einer vorbestimmten Weise eingeben. Beispielsweise kann der Nutzer die seitliche Taste für eine vorbestimmte Zeitdauer (z. B. eine lange Berührungsbetätigung) drücken oder die seitliche Taste eine vorbestimmte Anzahl von Malen betätigen, um eine Anwendungsausführungsanweisung an dem mobilen Endgerät einzugeben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel stellt die Steuerung 180 fest, dass der Nutzer eine Anwendungsausführungsanweisung eingegeben hat, wenn die seitliche Taste in einer vorbestimmten Zeitdauer ein Mal gedrückt wird. Auf diese Weise kann die gleiche seitliche Taste bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel für zwei verschiedene Vorgänge genutzt werden. D. h., der Nutzer kann die Taste zweimal aufeinanderfolgend drücken, um sich zwischen verschiedenen Anwendungsausführungssymbolen hindurch zu schalten, und kann dann die Taste ein Mal für eine vorbestimmte Zeitdauer drücken, um ein hervorgehobenes Anwendungsausführungssymbol auszuführen.
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Wenn die Steuerung 180 feststellt, dass der Nutzer die Ausführung des Anwendungsausführungssymbols angefordert hat (Ja in S75), führt die Steuerung 180 eine dem ausgewählten Anwendungsausführungssymbol entsprechende Anwendung aus (S80). Wenn jedoch die Steuerung 180 feststellt, dass der Nutzer die Ausführung des Anwendungsausführungssymbols nicht angefordert hat (z. B. wenn die Anwendungsausführungs-Anweisungseingabe in einer vorbestimmten Zeit nicht detektiert worden ist) (Nein in S75), beendet die Steuerung 180 die Hervorhebung des ausgewählten Symbols oder des Bereichs um das Symbol herum und nimmt eine Berührungsverriegelung der gesamten Fläche des Berührungsbildschirms vor (S85).
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Auch wenn die gesamte Fläche des Berührungsbildschirms Berührungs-verriegelt ist, detektiert die Steuerung 180, ob eine Berührungsverriegelungs-Freigabeeingabe für die gesamte Fläche eingegeben worden ist (S90). Wenn eine Berührungsverriegelungs-Freigabeeingabe für die gesamte Fläche an dem mobilen Endgerät eingegeben worden ist (Ja in S90), nimmt die Steuerung 180 eine Berührungs-Entriegelung der gesamten Fläche des Berührungsbildschirms vor (S95). Der Nutzer kann eine Aufhebung der Berührungsverriegelung des Berührungsbildschirms anfordern, indem er eine Taste an dem mobilen Endgerät oder eine auf dem Berührungsbildschirm angezeigte Anwendungstaste betätigt.
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Als nächstes zeigen die 13 bis 15 Übersichtsdarstellungen von Anzeigebildschirmen zur Erläuterung des dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. Wie in 13(a) gezeigt, zeigt die Steuerung 180 die Anwendungsausführungssymbole 211–214 auf dem Anzeigebereich 151b an, wenn der Berührungsbildschirm in den Berührungsverriegelungsmodus gebracht ist. Auch zeigt die Steuerung 180 das Sperrsymbol 201 an. Bei diesem Ausführungsbeispiel führt die Steuerung 180 ein Schalten zwischen sowie ein Hervorheben von verschiedenen Anwendungsausführungssymbolen auf der Basis einer Auswahl mittels der Taste 130b aus. Genauer gesagt veranschaulicht 13(a) eine Auswahl der Taste 130b durch den Nutzer zwei Mal in rascher Folge (z. B. eine Doppelberührung). Wie in 13(b) gezeigt, nimmt die Steuerung 180 hierbei eine Hervorhebung des ersten Symbols 211 (des Telefonsymbols) oder des Bereichs 211a in der Nähe des ersten Symbols 211 oder um dieses herum vor.
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Wie in 13(b) gezeigt, führt der Nutzer dann wiederum eine Doppelberührungs-Betätigung an der Taste 130b aus, und wie in 13(c) gezeigt, hebt die Steuerung 180 das zweite Symbol 212 oder den Bereich 212a um das zweite Symbol 212 herum hervor (wobei es sich bei dem zweiten Symbol 212 bei diesem Beispiel um das Nachrichtensymbol handelt). Somit wählt die Steuerung 180 ein Anwendungsausführungssymbol aus den Anwendungsausführungssymbolen 211–214 auf der Basis eines der Taste 130b entsprechenden Eingabeverfahrens aus. Das in 13 veranschaulichte Eingabeverfahren entspricht der Doppelberührungs-Betätigung, jedoch sind auch andere Arten von Eingabevorgängen möglich, wie z. B. das Drücken der seitlichen Taste 130b für eine vorbestimmte Zeit, das Betätigen der seitlichen Taste mehr als eine vorbestimmte Anzahl von Malen innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer usw. Somit kann der Nutzer bei diesem Ausführungsbeispiel die Anweisungseingabe für die Auswahl der Anwendungsausführung in kontinuierlicher Weise an dem mobilen Endgerät eingegeben und ein Anwendungsausführungssymbol unter den in dem Anzeigebereich 151b angezeigten Anwendungssymbolen auswählen.
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Als nächstes zeigt 14 eine Übersichtsdarstellung von Anzeigebildschirmen zur Veranschaulichung eines alternativen Verfahrens zum Hervorheben eines Anwendungsausführungssymbols sowie zum Ausführen einer entsprechenden Anwendung. Genauer gesagt wird das Symbol 211 oder der Bereich 211a um das Symbol 211 herum hervorgehoben (z. B. mittels des in 13 gezeigten Verfahrens). Die Steuerung 180 detektiert dann die Eingabe der Anwendungsausführungsanweisung des ausgewählten Anwendungsausführungssymbols 211.
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Bei diesem Beispiel, und wie in 14(a) gezeigt, handelt es sich bei der Anwendungsausführungsanweisung um das einmalige Drücken der seitlichen Taste 130b durch den Nutzer über eine längere als eine vorbestimmte Zeit (z. B. eine lange Berührungsbildschirm). Wie in 14(b) gezeigt, führt die Steuerung 180 dann die dem Symbol 211 entsprechende Telefonanwendung aus und zeigt den Telefonanwendungs-Bildschirm 220 an. Ferner kann die Anwendungsausführungsanweisung auch darin bestehen, dass der Nutzer die seitliche Taste 130b mehr als die vorbestimmte Anzahl von Malen innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer drückt.
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Wie vorstehend in Bezug auf einige der anderen Ausführungsbeispiele erläutert, kann die Steuerung 180 außerdem den gesamten Bildschirm aus dem Berührungsverriegelungsmodus freigegeben oder nur einen Teil des Bildschirms freigegeben, der zu der ausgeführten Anwendung in Beziehung steht. Der Nutzer kann das mobile Endgerät auch so einstellen, dass es in dem Berührungsverriegelungsmodus bleibt, oder dass der Berührungsverriegelungsmodus aufgehoben wird, wenn die dem ausgewählten Anwendungsausführungssymbol entsprechende Anwendung bei Detektion der Anwendungsausführungsanweisung ausgeführt wird. Auch kann die Steuerung 180 derart eingestellt werden, dass sie den Berührungsverriegelungsmodus auflebt, wenn die Telefonanruf-Anwendung ausgeführt wird, sowie den Berührungsverriegelungsmodus beibehält, wenn die mit dem MP3-Player in Beziehung stehende Anwendung ausgeführt wird. D. h., die Steuerung 180 kann den Berührungsverriegelungsmodus in Abhängigkeit von der Art der Anwendung beibehalten oder aufheben bzw. beenden.
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Als nächstes zeigt 15 eine Übersichtsansicht von Anzeigebildschirmen, die die Steuerung 180 beim Freigeben des gesamten Berührungsbildschirms aus dem Berührungsverriegelungsmodus veranschaulichen. D. h., wie in 15(a) gezeigt, der Nutzer drückt die zweite Nutzereingabeeinheit 130b für länger als eine vorbestimmte Zeit, wenn kein Anwendungsausführungssymbol ausgewählt ist. Wie in 15(b) gezeigt, detektiert die Steuerung 180 dann die der Berührungsverriegelungs-Freigabeanweisung entsprechende Eingabe für die gesamte Fläche des Berührungsbildschirms und löst die gesamte Fläche des Berührungsbildschirms aus der Berührungsverriegelung. Bei diesem Beispiel zeigt die Steuerung 180 einen Ruhebildschirm 250 in dem Anzeigebereich 151b an. Wenn jedoch eine Anwendung ausgeführt wurde, wenn die Berührungsverriegelung aufgehoben wird, kann die Steuerung 180 einen Bildschirm anzeigen, der zu der ausgeführten Anwendung in Beziehung steht.
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Auch bei dem zweiten und dem dritten Ausführungsbeispiel können die Anzahl sowie der Typ der Anwendungsausführungssymbole geändert werden, und es können zusätzliche Anwendungsausführungssymbole in dem Anzeigebereich angezeigt werden, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt, nachdem das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus eintritt, wie dies in 7 gezeigt ist. Auch bei dem zweiten und dem dritten Ausführungsbeispiel kann der Symbolbildschirm, der Information hinsichtlich der derzeit auf dem mobilen Endgerät ausgeführten Anwendung beinhaltet, in dem Anzeigebereich angezeigt werden, nachdem das mobile Endgerät in den Berührungsverriegelungsmodus wechselt, wie dies in 8 dargestellt ist.
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D. h., das mobile Endgerät und das entsprechende Verfahren zum Steuern des mobilen Endgeräts gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sind nicht auf die hierin dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Änderungen und Kombinationen der Ausführungsbeispiele liegen ebenfalls im Umfang der vorliegenden Erfindung. Auch können Teile von einem Ausführungsbeispiel mit Teilen eines anderen Ausführungsbeispiels kombiniert werden.
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Somit schafft die vorliegende Erfindung mehrere Vorteile. Beispielsweise kann ein Nutzer bestimmte Anwendungen ausführen, obwohl der Berührungsbildschirm Berührungs-verriegelt ist. Somit muss der Nutzer nicht zuerst den Berührungsverriegelungsmodus aufheben, bevor er eine bestimmte Anwendung ausführt. Der partielle Berührungsverriegelungsmodus gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann auch Batterieleistung sparen, da nur ein Teil des Bildschirms entriegelt ist.
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Ferner können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Computer-lesbarer Code realisiert werden, der auf einem Computer-lesbarem Aufzeichnungsmedium gespeichert ist, das in einem mobilen Endgerät, wie z. B. einem Mobilstation-Modem (MSM) enthalten ist. Bei dem Computer-lesbaren Aufzeichnungsmedium kann es sich um einen beliebigen Typ einer Aufzeichnungsvorrichtung handeln, in der Daten in Computer-lesbarer Weise gespeichert sind. Beispiele für das Computer-lesbare Aufzeichnungsmedium beinhalten einen ROM, einen RAM, eine CD-ROM, ein Magnetband, eine Diskette, einen optischen Datenspeicher sowie eine Datenübertragung durch das Internet.
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Während die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf exemplarische Ausführungsformen derselben speziell veranschaulicht und beschrieben worden ist, versteht es sich für die Fachleute, dass verschiedene Änderungen in der Form und den Details daran vorgenommen werden können, ohne dass man den Umfang der vorliegenden Erfindung verlässt, wie dieser in den nachfolgenden Ansprüchen definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2008-0065469 [0001]