DE2007145C3 - Kocheinheit mit eingebauter elektrischer Kochplatte - Google Patents
Kocheinheit mit eingebauter elektrischer KochplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kocheinheit, bei der wenigstens eine elektrische Kochplatte zum Einbau in
eine Einbauöffnung der die Kochplatte umgebenden Abdeckplatte von einem Ring aus Metallblech, vorzugsweise
rostfreiem Stahlblech, umgeben ist, der mit der Kochplatte dicht verbunden ist und an seiner Außenseite
einen abwärts gerichteten Rand hat.
Bei einer Kocheinheil dieser Art (DE-AS 12 63 261)
hat der Ring an seiner Außenseite eine konische Schräge als abwärts gerichteten Rand zum Einbau in die
umgebende Abdeckplatte. Der Ring hat dabei einen Querschnitt in Form eines Hockeyschlägers, und die
Kochplatte stützt sich mit einem an der Unterseite geraden Flansch auf diesem Ring ab. Das Festlegen der
Kochplatte erfolgt durch Mittelbolzen, die die Kochplatte niederhalten. Eine Abdichtung der Verbindungsstelle
zwischen Ring und Kochplatte ist nicht vorgesehen.
Bei einer weiteren bekannten Kocheinheit dieser Art (DE-GM 18 73 299) ist ein in eine Tischplatte eines
Einbauküchenmöbels einsetzbares Oberteil eines Elektroherdes bekannt, bei dem die Kochplatte mittels eines
seit langem bekannten Oberfallrandes eingebaut sind.
Dieser Überfallrand ist ein Ring aus rostfreiem Stahlblech, der einen U-förmigen Querschnitt hat und
dessen Innenseite an der Kochplatte anliegt. Die Kochplatte stützt sich auf dem Mittelteil des U ab und
der äußere, nach unten ragende Schenkel des U greift über eine Aufwärtsbiegung an der Abdeckplatte des
Herdes. Dadurch wird eine Art Süllrand geschaffen, der es verhindert, daß überlaufendes Kochgut, das auf die
Abdeckplatte kommt, in den Raum unterhalb der Abdeckplatte laufen kann. Ferner ist eine umlaufende
Einsenkung um die Kochplatten herum vorgesehen, die ebenfalls zur Aufnahme von übergelaufenem Kochgut
dient. Durch die Forderung, daß der aufwärts gerichtete Rand der Abdeckplatte eine Überlaufsicherung bieten
soll, muß der Überfallrand stets über der Ebene der Abdeckplatte liegen. Da an der Kochplatte zusätzlich
noch ein Flansch vorgesehen ist, der auf dem oberen Teil des Überfallrandes aufliegt, ragt die Kochplatte
relativ hoch über die Ebene der Abdeckplatte hinaus.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kocheinheit
so der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der durch
eine neuartige Form des Kochplatleneinbaus trotz eines Einbaus im wesentlichen in der Ebene der Abdeckplatte
eine große Sicherheit gegen durchlaufendes Kochgut vorhanden ist.
Γ) Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Mittel gelöst.
Es wird also für die Kochplatte eine Aufnahme vorgesehen, die durch das Zusammenwirken zweier
Ή) koniscner Flächen entsteht. Dabei ist die konische
Fläche bei der Kochplatte an einem seitlich vorspringender. Flansch vorgesehen.
Die doppelkonische Auflage zwischen Ring und Kochplatte wird beim Befestigen des Ringes auf der
Kochplatte automatisch dicht gegeneinander gezogen und bildet somit eine gute und ohne besondere
Maßnahmen abgedichtete Auflage.
Als Effekt bei dieser konischen Aufnahme entsteht der Vorteil, daß der horizontale Teil des Ringes mit nur
r)0 sehr geringem Abstand von der oberen Kochfläche der
Kochplatte angeordnet werden kann. Würde man bei der bekannten Ausführung nach der DE-AS 12 63 26t
den Flansch auf dem sich der Ring abstützt, sehr dünn machen (Größenordnung 2 mm), dann würde er sowohl
mechanisch als auch von der Korrosion her viel zu empfindlich sein und schon bei dem geringsten Stoß
abbrechen. Der Kochplaüenkörper ist nämlich aus Gußmaterial hergestellt, und ein kräftiges Aufstellen
eines schweren Kochtopfes auf den Rand würde /um
bO Ausbrechen des Randes führen. Gemäß der Erfindung
ist jedoch durch die Konizität an der Unterseite des Flansches dieser mechanisch ausreichend fest, um
solchen Beanspruchungen widerstehen zu können. Ein sehr dünner Flansch mit gerader unterer Begrenzung
«5 würde auch schnell durch Korrosion geschwächt
werden, se daß er schon bei der geringsten Beanspruchung bricht.
Durch die gekennzeichneten Merkmale werden
Vorteile im Sinne einer Doppelfunktion geschaffen. Es gelingt dadurch, ohne irgendwelche Nachteile, den
Einbau der Kochplatte um einige Millimeter zu verringern, ohne daß die Gefahr eines Durchlaufens des
Kochgutes dadurch größer werden würde. Diese ■>
wenigen Millimeter haben aber in der Praxis eine ganz wesentliche Bedeutung, wenn man versucht, eine
Kochplatte so einzubauen, daß ein gefüllter Kochtopf schräg von der Platte geschoben werden kann, ohne daß
er infolg-t seiner Schrägstellung zum Überschwappen
neigt. Es wird dadurch auch ein wesentlicher Beitrag zur Verminderung von Unfällen durch Verbrühen etc.
geschaffen.
Die Unteransprüche tragen im Sinne der gestellten Aufgabe zur Weiterbildung der Erfindung bei. ι ■■>
Es ist allerdings, beispielsweise aus der US-PS
27 61 054 bereits bekanntgeworden, die Kochfläche der Kochplatte weitgehend in der Ebene der Abdeckplatte
anzuordnen, jedoch liegt hier eine gänzlich andere Art eines Herdes vor. Es handelt sich um einen sogenannten
Zonenherd für eine Großküche, bei dem die einzelnen Kochplatten von unten her massiv abgestützt sind, und
die Umrandungen nicht die gleiche Aufgabe haben wie der Ring gemäß der Erfindung. Sie dienen nicht zur
Abstützung der Kochplatte auf der Abdeckplatte, 2; sondern sind nur Füllstücke, die im übrigen auch nicht
dichten. Überlaufendes Kochgut kann einfach durchlaufen, wird in der Wanne aufgefangen und über einen
Stutzen abgeleitet
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der so Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt einer eingebauten Einheit,
F i g. 2 eine Oberansicht der Einheit nach Fig. 1,
Fi g. 3einen Schnitt entsprechend Fig. 1 durch einen si
Teil einer anderen Einheit und
Fig.4 und 5 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen
eines Details.
Eine zwei Kochplatten mit zugehörigem Regler enthaltende Kocheinheit 11 hat eine aus emailliertem
Stahlblech hergestellte Abdeckplatte 12. In der Abdeckplatte 12 sind in zwei Öffnungen mit hochgezogenem
Rand elektrische Kochplatten 13 eingebaut, die in üblicher Weise einen mittleren Temperaturfühler 14
haben. r>
Im Randbereich hat die Abdeckplatte 12 eine durch Aufbiegen hergestellte Erhöhung 15, an die sich ein
relativ langer abwärts gerichteter Rand IS anschließt.
An der Abdeckplatte 12 sind bügeiförmige Stützen 17 angebracht, an denen eine untere Abdeckplatte 18
angeschraubt werden kann. Die obere Abdeckplatte 12 wird von einem Rahmen 19 aus rostfreiem Stahlblech
umfaßt. Der Rahmen 19 hat einen tiach außen gerichteten Flansch 20, der sich mit einem abgesetzten
Rand 21 auf einer Grundplatte 22 abstützt. An der der v, Abdeckplane 12 zugewandten Seite hat der Rahmen 19
einen nach univn gerichteten Rand 23, der parallel zu
dem Rand 16 e'er Abdeckplatte 12 verläuft. Die beiden
Ränder 16 und ii sind durch Hohlnieten 24 miteinander
verbunden. Del Rand leider Abdeckplatte 12 reicht fast w)
über die gesandte Höh*1 der Einheit, wogegen der Rand
23 erheblich kürzer gehalten werden kann, was seine Herstellung als einstufiger Bestandteil des Rahmens 19
vereinfacht. Die KocMinheit 11 wird in eine Öffnung der Grundplatte 22 eihgebaut, die beispielsweise eine μ
Tischplatte, eine Arbeitsplatte eines Küchenmöbels etc. sein kann. Zum Einbau wird in eine Öffnung 25 im Rand
16 ein Spannbolzen 26 mit einem Haken eingehängt.
Eine auf den Spannboizen 26 aufgeschraubte Mutter, beispielsweise eine Flügelmutter 27, preßt einen
Spannbügel 28 gegen die Unterseite der Grundplatte 22 und der Kocheinheit 11. Auf diese Weise ist ein Einbau
der Kocheinheit 11 mit wenigen Handgriffen möglich.
Gemäß Fig. 1 ist die Kochplatte 13 mittels eines Ringes 40 in die Abdeckplatte 12 eingebaut. Die
Abdeckplatte 12 hat dazu als Außenbegrenzung der Einbauöffnung 41 für die Kochplatte einen abwärts
gerichteten Rand 42. An den Rand 42 schließt sich ein in die öffnung hereinragender kleiner Flansch 43 an. Der
Ring 40 hat einen oberen, ebenen, ringförmigen Abschnitt 44, an den sich nach außen ein abwärts
gerichteter Rand 45 und nach innen ein ebenfalls abwärts gerichteter Abschnitt 46 anschließt. Der Ring
40 hat also im wesentlichen einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt, dessen innerer Schenkel
jedoch kürzer sein kann. Er besteht aus nichtrostendem Stahlblech. Die Kochfläche 47, d. h. die obere Fläche der
Kochplatte 13, ragt etwas über den Ring 40 hinweg, so daß sie sich mit einem äußeren Flansch 48 auf dem
Abschnitt 44 des Ringes 40 abstützt. Der abwärts gerichtete innere Abschnitt 46 liegt am Umfang der
Kochplatte 13 an und kann auf diese aufgepreßt sein.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist auch der äußere Rand 45 des Ringes 40 in seiner Größe
so ausgebildet, daß er sich fest an den Rand 42 der Abdeckplatte 12 anlegt und somit den Spalt dicht
verschließt. Der äußere Rand 45 des Ringes 40 legt sich an den nach innen ragenden Flansch 43 der Abdeckplatte
12 an und bildet eine Abstützung nach unten. Zur Sicherung gegen Herausfallen nach oben kann eine
nicht dargestellte Spannvorrichtung die Kochplatte 13 festhalten. Auf diese Weise ist ein einfacher Einbau der
Kochplatte 13 in die Abdeckplatte 12 möglich, bei dem die Kochplatte nur wenig über die Abdeckplatte 12
hinwegragt und die Wärmeübertragung von der Platte 13 zur Abdeckplatte 12 hin nicht unerwünscht hoch ist.
In F i g. 3 ist eine andere Ausführungsform dargestellt,
bei der ein Rahmen 19' aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht. Ein solcher Rahmen 19' ist
besonders einfach herzustellen, hat sehr gute Wärmedämmeigenschaften und läßt sich auch in der Farbe gut
auf die Farbe der Grundplatte 22 bzw. der Abdeckplatte 12 abstimmen. Die Befestigung und Spannvorrichtung
kann der in Fig. 1 dargestellten gleichen. Die untere
Abdeckplatte 18 ist jedoch bei dieser Ausführungsform so ausgebildet, daß sie mit Abstand zum Rand 16 endet.
Damit wird eine gute Kühlung des Randbereiches erzielt, und es wird verhindert, daß Konvektionswärme
aus dem Inneren der Kocheinheit unmittelbar an den Rand herankommt.
In Fig. 3 ist die Verbindung zwischen Kochplatte 13
und Platte 12 dargestellt, bei der der Ring 40 einen schräg nach innen und unten verlaufenden Abschnitt 49
hat, auf dem ein konischer Flansch 50 der Kochplatte 13 aufliegt. Der schräge Abschnitt 49 kann so ausgebildet
sein, daß seine innere Begrenzung, d. h. seine innere scharfe Kante sich nach dem Aufdrücken des Ringes 40
auf die Kochplatte 13 an einer zylindrischen Fläche 51 der Kochplatte abstützt und diese gegen ein Abheben
nach oben sichert. Der äußere Rand 45 des Ringes 40 bildet zu dem Rand 42 der Abdeckplatte 12 einen
Luftspalt. Seine untere Kante liegt auf einem Dichtungsring 52 auf, der aus Silikonkautschuk besteht. Der
Dichtungsring 52 liegt in einer nach oben offenen Ringausnehmung, die von dem Flansch 43 und einem
sich an diesen anschließenden, nach oben abgebogenen
Abschnitt 53 gebildet wird.
Diese Ausführungsform gewährleistet eine besonders gute Einbaumöglichkeit und Wärmeisolierung. Der
Luftspalt und die Auflage des Randes 45 auf dem Dichtungsring 52 vermeiden jeglichen metallischen
Kontakt. Außerdem ist durch den Dichtungsring 52 vermieden, daß eventuell überlaufende Flüssigkeit ins
Innere der Kocheinheil eindringen kann.
In den Fig.4 und 5 sind weitere Ausführungsformen
dargestellt.
In Fig.4 ist eine Ausführungsform dargestellt, die in
bezug auf den inneren Teil des Ringes 40 der Ausführung nach F i g. 3 entspricht, wogegen der äußere
Teil des Ringes 40 und die entsprechende Ausbildung der Abdeckplatte 12 Fig. 1 entspricht. Bei dieser
Ausführungsform kann der Überstand der Massekoch-
platte 13 über die Abdeckplatte 12 besonders klein gehalten werden.
Daher ist auch, wie in F i g. 7 zu erkennen ist, nur eine sehr geringe Einsenkung 55 erforderlich, um bei der
gleichen Ausführung des Ringes 40 und der Kochplatte 13 wie in F i g. 4 die Höhe der Kochfläche 47 derjenigen
der Abdeckplatte 12 anzugleichen.
Es ist daher möglich, einen Kochtopf von der Abdeckplatte 12 auf die Kochfläche 47 bzw. umgekehrt
zu schieben, ohne daß er durch den erhöhten Rand der Kochplatte zum Kippen neigt. Außerdem ist vermieden,
daß, wenn der Topf nicht ganz zentrisch auf der Kochfläche 47 steht, er in unerwünschten Kontakt zur
Abdeckplatte 12 kommt. Die Eänsenkuiig 55, die
ringförmig um die ganze Kochplatte umläuft, bildet ferner eine Aufnahme für übergelaufenes Kochgut.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kocheinheit, bei der wenigstens eine elektrische
Kochplatte zum Einbau in eine Einbauöffnung der die Kochplatte umgebenden Abdeckplatte von
einem Ring aus Metallblech, vorzugsweise rostfreiem Stahlblech, umgeben ist, der mit der Kochplatte
dicht verbunden ist und an seiner Außenseite einen abwärts gerichteten Rand hat, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (40) an seiner Innenseite einen schräg nach innen und unten verlaufenden Abschnitt (49) aufweist, auf dem sich
ein entsprechend konisch ausgebildeter äußerer Flansch (50) der Kochplatte (13) abstützt.
2. Kocheinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach innen und unten verlaufende Abschnitt (49) des Ringes mit seiner Kante mit der
Kochplatte (13) in formschlüssigem Eingriff ist und diese gegen Abheben nach oben sichert
3. Kocheinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochfläche
(47) der Kochplatte (13) in der Ebene der Abdeckplatte (12) bzw. nur wenig darüber liegt
4. Kocheinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Rand (45) des Ringes (40) innerhalb und parallel zu einem ebenfalls abwärts gerichteten inneren Rand
(42) der Abdeckplatte (12) verläuft, der eine Einbauöffnung (41) für die Kochplatte (13) in der
Abdeckplatte (12) umgibt und daß sich der äußere Rand (45) des Ringes (40) ajf einem einwärts
gerichteten, sich an den inneren Rand (42) der Abdeckplatte (12) anschließenden Flansch (43)
abstützt
5. Kocheinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Ring (40) und die Abdeckplatte (12) eine Dichtung (52), vorzugsweise aus Silikonkautschuk,
eingelegt ist.
6. Kocheinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an den inneren Rand (42) der
Abdeckplatte (12) anschließende Flansch (43) eine nach oben ottene Rinne bildet, in den die Dichtung
(52) eingelegt ist und daß der äußere Rand (45) des Ringes (40) auf der Dichtung (52) abgestützt ist.
7. Kocheinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise um die Kochplatte (13) herum in der Abdeckplatte (12) eine flache umlaufende
Einsenkung (55) ausgebildet ist.
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