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Die
Erfindung betrifft eine selbsttätig
lösende Bremsvorrichtung
für ein
auf Rädern
bewegbares Transportgerät
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Transportgeräte auf Rädern, die
beispielsweise dazu dienen, Güter
oder Personen zu befördern,
sind für
zahlreiche Einsatzzwecke in den unterschiedlichsten konstruktiven
Ausführungen
bekannt. Erwähnt
seien hier nur beispielhaft Sackkarren, Schubkarren oder Rollstühle. Zumeist
weisen dies jedoch entweder gar keine Bremsvorrichtung auf, oder die
vorhandenen Bremsvorrichtungen sind aufwendig und damit teuer.
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Um
das transportierte Gut von dem Transportgerät zu entfernen, beziehungsweise
der transportierten Person den Ausstieg zu ermöglichen, ist es jedoch notwendig,
das Transportgerät
sicher und unverschiebbar abzustellen, was beispielsweise an leicht
geneigten Ebenen ein besonderes Problem darstellt, da das Transportgerät dort selbsttätige Bewegungen
ausführen
kann.
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Eine
weitere Schwierigkeit ergibt sich ferner bei Transportgeräten, wie
Sackkarren oder Schubkarren, wenn das beladene Transportgerät wieder
in Bewegung gebracht werden soll. Die Bedienperson muss das Transportgerät hierbei
zunächst
in eine geneigte Stellung bringen. Dabei ist insbesondere beim Transport
schwergewichtiger Güter
teilweise eine unerwünschte
Rollbewegung der Räder
zu verzeichnen, wodurch das Transportgerät insgesamt außer Kontrolle
geraten kann.
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Zumeist
wird deshalb mit einem Fuß eine Gegenkraft
am unteren Teil des Transportgerätes
erzeugt und dieses dann unter ruckartiger Bewegung in eine Schrägstellung
verbracht, so dass nachfolgend die Schubbewegung einsetzen kann.
Bei Rollstühlen stellt
sich dieses Problem beispielsweise beim Überwinden von Bordsteinkanten.
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Dies
ist unkomfortabel und für
die Bedienperson unangenehm.
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Bremsvorrichtungen
bekannter Bauarten, die an Transportgeräten angebracht werden, sollen die
zuvor erwähnten
Schwierigkeiten vermeiden.
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Diese
Bremsvorrichtungen bestehen zumeist aus Trommelbremsen, die unmittelbar
an den Rädern
angreifen und über
einen Betätigungshebel am
Handgriff des Transportgerätes
bedienbar sind. Die Trommelbremsen an den Rädern sind mit dem Betätigungshebel über einen
Seilzug oder ein Gestänge
verbunden. Eine derartige Bremsvorrichtung, wie sie beispielsweise
aus der
DE 195 16
597 A1 für einen
Sackkarren bekannt ist, bedarf einer ständigen Wartung, ist aufwendig,
zudem störanfällig und
insgesamt zu teuer.
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Aus
der
DE 35 04 414 A1 geht
eine Bremsvorrichtung für
eine Schubkarre hervor, bei der seitlich des Rades jeweils Bremsbacken
angeordnet sind, die vom Handgriff aus über eine Hebelmechanik betätigt werden
können.
Dieses Bremsbacken greifen an dem Rad an. Ein derartiges Prinzip
ist darüber hinaus
bereits von Felgenbremsen an Fahrrädern bekannt.
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Ferner
ist aus der
DE 87 13
561 U1 eine Sackkarre bekannt, bei der eine auf jedes der
Räder wirkende
Bremse aus je einer Schubstange besteht, welche in einem Führungsrohr
axial verschiebbar aufgenommen ist und an deren radseitigem Ende
ein Bremsklotz gegen den Radumfang des Rades drückt. Diese Bremse ist jedoch
sehr aufwendig ausgeführt
und ermöglicht
zudem keine selbsttätige Festsetzung
beziehungsweise kein selbsttätiges
Lösen der
Räder.
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Die
DE 33 36 678 A1 offenbart
eine Bremse für
einen Einkaufswagen, bei dem der Handgriff gedreht werden muss,
um die Bremswirkung zu beeinflussen.
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Aus
der
DE 29 05 893 C2 ist
eine Bremsvorrichtung für
fahrbare Behälter
bekannt. In dieser Schrift ist eine Feststellbremse beschrieben,
die durch Verschwenken eines separaten Hebels gelöst werden
muss. Das Transportgerät
wird dabei nicht aus seiner neutralen Lage heraus bewegt.
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Auch
die
DE 44 40 912 A1 beschreibt
eine Feststellbremse. Die hierin gezeigte Bremse benötigt zudem
einen separaten Bedienhebel.
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In
der
DE 40 34 241 A1 ist
eine Lösung
beschrieben, bei der die Bremse permanent auf die Räder einwirkt
und nur durch dauerhaftes halten eines Bügels teilweise oder gänzlich lösbar ist.
Auch der hier gezeigte Gepäcktransportwagen
wird jedoch nicht in seiner Neigung verstellt.
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Bei
der Ausführung
eines Transportgerätes nach
der WO 89/04787 A1 handelt es sich wiederum um einen Einkaufswagen,
bei dem eine Hebelmechanik manuell betätigt werden muss, um die Bremse gelöst zu halten.
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In
der
US 3,276,550 ist
ein Sackkarren offenbart, der ein zusätzliches Bremsgestänge aufweist. Die
Betätigung
der Bremse erfolgt durch dieses Bremsgestänge, wobei auch hierbei ein
Hebel zu betätigen
ist.
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Schließlich zeigt
die
DE 88 00 362 U1 eine die
Haftreibung nutzende Möglichkeit,
ein in Bewegung befindliches Transportgerät abzubremsen. Die „Bremse" dieser Schubkarre
wirkt dabei nicht auf die Räder.
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Der
Erfindung liegt die technische Problemstellung zugrunde, eine selbsttätig lösende Bremsvorrichtung
insbesondere für
auf Rädern
bewegbare Transportgeräte
zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und kostengünstig hergestellt
werden kann.
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Die
Erfindung löst
diese technische Problemstellung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1.
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Danach
wird eine selbsttätig
lösende
Bremsvorrichtung für
ein fahrbares Transportgerät
mit wenigstens einem um eine Achse schwenkbar an einem Rahmengestell
befestigten Handgriff vorgeschlagen. Mit dem Handgriff oder mit
den Handgriffen steht eine Schubstange in Wirkverbindung. Diese
ist axial verschiebbar und mit einer Bremsstange verbunden, die ihrerseits
innerhalb einer Führung
verschiebbar ist. Die Bremsstange liegt in der Ruhestellung des
Transportgerätes
an der Oberfläche
wenigstens eines an der Transportvorrichtung vorhandenen Rades an.
Erfindungsgemäß werden
die Handgriffe des Transportgerätes
infolge einer durch Kippen des Transportgerätes sich einstellenden Neigung
in eine die Bremsvorrichtung lösende
Bewegung verbracht, wobei die Bewegungsrichtung der Handgriffe der Bremswirkungsrichtung
entgegengesetzt ist.
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Der
Begriff „Transportgerät" ist dabei weit zu fassen.
So kann es sich dabei um Sackkarren, Schubkarren und ähnliche
Vorrichtungen oder sogar um Rollstühle handeln, an denen eine
derartige, einfache und kostengünstig
herstellbare Bremsvorrichtung angebracht sein kann.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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So
wird ferner vorgeschlagen, die wenigstens eine Schubstange an mindestens
einem Handgriff gelenkig anzubinden.
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Eine
erfindungsgemäße Bremsvorrichtung ist
an einem Transportgerät
vorhanden, das wenigstens ein auf einer Welle oder Achse drehbares
Rad sowie zwei in einer gemeinsamen Ebene angeordnete, miteinander
fest verbundene Handgriffe aufweist. An den Handgriffen ist beispielsweise
je eine Schubstange angebracht, die in ihrem radnahen Bereich mit
der auf das wenigstens eine Rad wirkenden Bremsstange gekoppelt
ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht ferner vor, daß die Handgriffe
eine mechanische Begrenzung ihres Verschwenkwinkels aufweisen. Diese
Begrenzung kann im einfachsten Fall aus der rahmenseitigen Führung der
Bremsstange bestehen, da zwischen Handgriff und Bremsstange eine
mittelbare Kopplung in Form der Schubstange vorhanden ist.
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Durch
ein Verschwenken der Handgriffe um ihre Achsen in Richtung des wenigstens
einen Rades wird die Bremsstange verstärkt gegen die Radoberfläche des
wenigstens einen Rades gedrückt,
an dem sie im Ruhezustand ohnehin permanent anliegt. Durch ein Verschwenken
der Handgriffe in der entgegengesetzten Richtung hebt die Bremsstange
von der Radoberfläche
ab.
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Darin
besteht eine sehr einfache, selbsttätig lösende Bremsvorrichtung, die
ohne zusätzliche
Einrichtungen, wie Bremsbacken oder Federn auskommt.
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Die
Aufhebung der Bremswirkung wird demnach durch ein Ankippen des Transportgerätes bewirkt.
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Um
zusätzlich
auch einen manuellen Eingriff in die Bremsvorrichtung zu ermöglichen,
wird weiterhin vorgeschlagen, an dem Transportgerät eine die Bremsvorrichtung
betätigende
Hubeinrichtung einzusetzen. Die Hubeinrichtung dient dazu, die Bremswirkung
der an dem wenigstens einen Rad anliegenden Bremsstange aufzuheben,
wann immer dies erforderlich oder gewünscht ist. Wenigstens einer
der Handgriffe besteht dementsprechend aus einem um seine Längmittenachse
drehbaren Griffteil und einem dieses tragenden Schaft. An dem drehbaren
Griffteil befindet sich eine Feder-Kugelraste, die auf einer ihr an dem
Rahmengestell zugeordneten Kontur abrollt oder ein an dem drehbaren
Griffteil befestigter Nocken, der gegen eine ihm an dem Rahmengestell
zugeordnete Druckplatte wirkt.
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Bei
einer Hubeinrichtung mit einer Feder-Kugelraste rollt die geführte und
federbelastete Kugel auf einer ihr zugeordneten, am Rahmengestell
vorhandenen, Kontur ab. Diese Kontur weist wenigstens zwei Stellungen
auf, von denen die eine der gelösten und
die andere der wirksamen Bremsstellung entspricht. Eine Feder-Kugelraste
ist deshalb von Vorteil, weil mittels einer derartigen Vorrichtung
eine sehr leichtgängige
Bewegung der Hubeinrichtung möglich ist.
Zudem ist nahezu kein Verschleiß vorhanden.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht darüber hinaus vor, die Hubeinrichtung
als ein an dem um seine Längsmittenachse
drehbaren Griffteil des Handgriffes befestigten Nocken auszuführen. Dieser
Nocken wirkt gegen eine ihm an dem Rahmengestell zugeordnete Druckplatte.
Durch den Nocken können
somit ebenfalls wenigstens zwei Stellungen der Bremsvorrichtung
erreicht werden.
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Als
Räder sind
bei den beschriebenen Transportgeräten sowohl gummibereifte Räder als
auch kunststoffummantelte Varianten einsetzbar. Die mit einem Kunststoffbelag
beschichteten Räder
weisen zumeist eine sehr harte Oberfläche auf, die wenig elastisch
ist. Aus diesem Grund sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, an der Bremsstange im Radeingriffsbereich der Bremsstange jeweils ein
Bremselement anzuordnen. Eine derartig präparierte Bremsstange ist in
der Lage, sowohl auf gummibereifte als auch auf Räder aus
Hartkunststoff oder mit Hartkunststoff beschichtete Räder eine
Bremskraftwirkung auszuüben.
Als Bremselement ist dabei vorzugsweise ein Bremskeil, ein Elastomer-
oder beispielsweise ein Gummikörper
einsetzbar. Selbstverständlich
sind andere, an sich bekannte Ausführungen von Werkstoffen oder
Werkstoffverbindungen nutzbar. Maßgeblich ist lediglich ein
hoher Reibungskoeffizient.
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Eine
erfindungsgemäße selbsttätig lösende Bremsvorrichtung
kann beispielsweise bei Transportgeräten wie Sackkarren, Schubkarren
oder auch Rollstühlen
bzw. anderen fahrbaren Transportgeräten eingesetzt werden.
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Die
Schubstange sollte erfindungsgemäß unmittelbar
an wenigstens einem Handgriff angelenkt sein. Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht
darin, daß zwei
in gemeinsamer Ebene angeordnete, miteinander fest verbundene Handgriffe
vorhanden sind, an denen jeweils eine Schubstange angebracht ist.
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Mit
einer derartigen stabilen Konstruktion ist es möglich, in einfacher Weise eine
sehr wirksame Bremskraft auf die Räder aufzubringen.
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Ein
erfindungsgemäßes besonderes
Ausführungsbeispiel
einer selbsttätig
lösenden
Bremsvorrichtung wird nachstehend anhand eines Sackkarrens und unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine Sackkarre in der Seitenansicht,
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2:
eine Sackkarre in der Ansicht der Pfeilrichtung A in 1
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3:
eine Sackkarre mit festgezogener Bremsvorrichtung und
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4:
eine Sackkarre in der Ansicht der Pfeilrichtung B in 1.
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Sackkarren
dienen dazu, Güter
zu befördern.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Sackkarre besteht zunächst aus
einem in sich stabilen Rahmengestell (3) und weist zwei
Räder (9)
sowie zwei in einer gemeinsamen Ebene angeordnete, miteinander verbundene
Handgriffe (4) auf. Die Handgriffe sind an dem Rahmengestell
(3) um eine Achse (2) schwenkbar angeordnet. Die
Verbindung der Handgriffe besteht vorliegend aus einer einfachen
Stange, die hier gleichzeitig die Achse (2) bildet und
in einer rahmenseitigen Aufnahme gelagert wird, sodaß die Schwenkbewegung
der Handgriffe möglich
ist. An den Handgriffen ist jeweils eine Schubstange (6)
gelenkig angebracht. Die Schubstangen (6) weisen in ihrem
unteren, radnahen Bereich eine quer zur Verlaufsrichtung der Schubstange
angeordnete Bremsstange (8) auf. Zwischen den Schubstangen
und der Bremsstange besteht eine feste Verbindung.
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Wie
aus der 2 entnehmbar ist, überragt die
Bremsstange in ihrer axialen Richtung beidseitig das Rahmengestell
(3) und ist mit geringem Abstand oberhalb der Räder (9)
der Sackkarre angeordnet. Die Bremsstange wird ferner innerhalb
je einer radnahen Führung
(7), die beidseitig an dem Rahmengestell (3) angeschweißt sind,
axial beweglich geführt.
Die Räder
(9) sind drehbar an den äußeren Enden einer Radachse
(12) befestigt. In der 1 ist eine
Sackkarre in der Seitenansicht dargestellt, bei der die selbsttätig lösende Bremsvorrichtung
in der gelösten
Stellung gezeigt ist. Um durch die Bedienperson eine manuelle Eingriffsmöglichkeit
auf die Bremsvorrichtung zu ermöglichen
und eine Stellung zu erreichen, wie sie in der 1 gezeigt
wird, ist eine Hubeinrichtung (5) erforderlich, die aus
einem an dem Handgriff (4) angebrachten Nocken besteht. Der
Handgriff weist einen Griffbereich (4.1) und einen mit
diesem verbundenen Schaft (4.2) auf, wobei der Griffbereich
(4.1) um die Längsmittenachse
(15) des Handgriffes (4) drehbar ist. Mit der
Drehbewegung des Griffbereiches (4.1) des Handgriffes (4)
wird somit der Nocken (5) verschwenkt. Dieser wirkt gegen eine
Druckplatte (10), welche ihrerseits an einem Stützwinkel
(14) des Rahmengestells (3) angebracht ist. An
dem insgesamt als Schweißkonstruktion
ausgeführten
Rahmengestell (3) ist beidseitig, also auf jeder Seite,
an der auch ein Handgriff angebracht ist, je ein Stützwinkel
(14) montiert. Die Druckplatte (10) besteht vorliegend
aus einer Querverbindung zwischen den beiden Stützwinkeln. Dies geht anschaulich
aus der Darstellung in der 2 hervor.
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Durch
die Drehbewegung des Griffbereiches (4.1) des Handgriffes
(4) wird über
den Nocken ein Hub erzeugt, der den Handgriff (4) und mit
ihm die Schubstange (6) anhebt, wodurch die mit der Schubstange
verbundene Bremsstange (8) von den Rädern in gleichem Maße abgehoben
wird.
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Zur
Erzeugung einer Hubbewegung der Schubstange (6) ist es
ausreichend, lediglich an einem der beiden Handgriffe (4)
eine derartige Nocken-Druckplattenverbindung vorzusehen.
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In
der Darstellung der 3 ist ersichtlich, wie die Bremsvorrichtung
auf das Rad (9) wirkt. Der Nocken (5) und die
Druckplatte (10) sind dabei außer Eingriff gebracht, das
bedeutet, der Nocken erzeugt hier keinen Hub. Die Schubstange (6)
ist axial innerhalb der Führung
(7) soweit verschoben, daß die Bremsstange (8)
an den Rädern
(9) anliegt und diese somit abbremst. Die Darstellung entspricht
somit der abgestellten Position des Sackkarrens, bei der die Hubeinrichtung
nicht betätigt
wurde und eine Bremswirkung auf die Räder (9) gegeben ist.
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Die
Bedienperson kann die Handgriffe (4) mit beiden Händen ergreifen
und muß die
Sackkarre zu sich heranziehen, um sie in eine geneigte, transportierbare
Stellung zu verbringen. Dabei übt
die Bedienperson zwangsläufig
eine Druckkraft auf die Handgriffe (4) und damit auf die
Schubstange (6) aus. Die Bremsstange (8), welche
mit der Schubstange (6) fest verbunden ist, preßt sich
bei diesem Vorgang verstärkt
in die Räder,
sodaß ein
selbsttätiges
Wegrollen des Sackkarrens nicht möglich ist. Die Räder sind
in ihrer Position arretiert. Die Bedienperson kann somit den Sackkarren
in einfacher Weise kippen. Die Kippneigung des Sackkarrens führt dazu,
daß die Handgriffe
(4) infolge des Eigengewichtes der Sackkarre in eine Bewegungsrichtung
verbracht werden, die der Richtung der Bremswirkung entgegengesetzt ist.
Das bedeutet, über
die Handgriffe wird bei verstärkter
Neigung des Sackkarrens eine Zugkraft auf die Schubstange (6)
ausgeübt.
Die Bremsstange (8) gleitet innerhalb der Führung (7)
in axialer Richtung und löst
sich dementsprechend von der Radoberfläche ab. Der Sackkarren wird
somit in der geneigten Stellung verschiebbar, weil die Räder von
der selbsttätig
lösenden
Bremsvorrichtung freigegeben sind.
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Die
vorliegende erfindungsgemäße selbsttätig lösende Bremsvorrichtung
ist für
die unterschiedlichsten Arten von Transportgeräten einsetzbar. Anhand der
Figuren wurde eine einfache, mechanische Verbindung zwischen Handgriffen
und Bremsstange beschrieben. Selbstverständlich können zusätzliche komfortsteigernde Maßnahmen,
wie die Kraftrichtung unterstützende
Federn, vorgesehen werden.
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- 1
- Transportgerät
- 2
- Achse
- 3
- Rahmengestell
- 4
- Handgriff
- 4.1
- Griffbereich
- 4.2
- Schaft
- 5
- Nocken
- 6
- Schubstange
- 7
- Führung
- 8
- Bremsstange
- 9
- Rad
- 10
- Druckplatte
- 11
- Bremselement
- 12
- Radachse
- 13
- Tragplatte
- 14
- Stützwinkel
- 15
- Längsmittenachse