DE3136099C2 - Rollstuhl - Google Patents
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Abstract
Ein faltbarer Rollstuhl besitzt ein mittiges Fahrgestell (1), an das für jedes Rad (6, 6Δ) ein Parallelogrammgestänge (3, 4) schwenkbar angeschlossen ist. Zum Verengen der Spurbreite des Rollstuhls werden die Parallelogrammgestänge über Hydraulikeinrichtungen (8, 9, 11, 14) verschwenkt, was vom Benutzer selbst vorgenommen werden kann, ohne daß dieser den Rollstuhl verlassen muß. Zusätzlich kann zur Vermeidung von Reibquerkräften zwischen Rad und Fahrbahn eine Seite des Rollstuhles über einen zusätzlichen vertikalen Zylinder (12), an dessen unterem Ende eine Querrolle (13) angebracht ist, angehoben werden. Die Parallelogrammgestänge (3, 4) von Vorder- und Hinterachse sind über Schwenkachsen (2), die zusätzlich als Torsionsfedern dienen, miteinander verbunden und können hierdurch gemeinsam betätigt werden.
Description
3 . 4
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Roll- stuhl,
Stuhles wird erreicht, daß die Sitzgruppe selbst unverän- F i g. 3 eine schematische Darstellung der Hydraulik-
dert bleibt, so daß die Gesamtbreite (Spurweite) des einrichtung
Rollstuhles bis auf die Sitzbreite reduziert werden kann, F i g. 4a bis c eine schematische Darstellung der Ver-
ohne daß der Patient den Rollstuhl verlassen muß. In 5 bindung der Räder mit dem Parallelogrammgestänge
zweckmäßiger Ausgestaltung besitzt die Schwenkein- unter Zwischenschaltung einer Bremse,
richtung vier Parallelogrammgestänge, deren äußere F i g. 5 eine schematische Seitenansicht der Sitz- und
Enden als Achsschenkel für je eines der Räder ausgebil- Rückengruppe sowie von Seitenteilen, und
det sind. F i g. 6 eine Draufsicht auf ein Sitzgesteil.
Vorzugsweise weist das Fahrgestell nur einen Mittel- 10 In den F i g. i und 2 ist zu erkennen, daß das Fahrge-
rahmen auf, an dem die Parallelogrammgestänge über stell aus einem Mittelteil 1 besteht, in dem zwei gegen-
die Schwenkachsen gelagert sind. einanderdrehende Schwenkachsen 2, die gleichzeitig als
Für eine einfache Verstellung der Schwenkeinrich- Torsionsfeder wirken, gelagert sind. Die Parallelo-
tung sind Hydraulikzylinder in Form von Diagonalzylin- grammgestänge der einzelnen Räder bestehen aus
dem vorgesehen, die jeweils an dem Mittelrahmen und 15 Querlenkern 3, Achsschenkeln 4, die gleichzeitig als
dem zugeordneten Parallelogrammgestänge befestigt Radaufhängung dienen sowie dem Mittelstück 1
sind. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist für jedes
Damit eine Verstellung, insbesondere die gewünschte der Hinterräder 6 und Vorderräder 6' ein eigenes Paral-Verengung
unter voller Belastung des RollstuhJes leJogrammgestänge vorgesehen. Diese insgesamt 4 Pardurchgeführt
werden kann, ist nach einer Weiterbildung 20 allelogrammgestänge erfüllen gleichzeitig folgende
der Erfindung ein zusätzlicher vertikal angeordneter Funktionen:
Zylinder vorgesehen, mit welchem eine Seite des Rollstuhles angehoben werden kann. Hierdurch werden a) exakte Führung der Räder beim Verengungs- bzw. Reibquerkräfte zwischen Reifen und Boden vermieden. Faltvorgang,
Zylinder vorgesehen, mit welchem eine Seite des Rollstuhles angehoben werden kann. Hierdurch werden a) exakte Führung der Räder beim Verengungs- bzw. Reibquerkräfte zwischen Reifen und Boden vermieden. Faltvorgang,
Vorzugsweise ist an dem unteren Ende des vertikalen 25 b) Anheben des Mittelteiles 1, wodurch die Möglich-
Zylinders eine Rolle angebracht keit des Untertauchens der hinteren Räder 6 unter
Vorzugsweise soll die gesamte Hydraulikeinrichtung eine Sitzgruppe 7 geschaffen wird,
über einen einzigen Hebel bedienbar sein. Hierzu ist
über einen einzigen Hebel bedienbar sein. Hierzu ist
dann die Hydraulikeinrichtung so ausgestaltet, daß zu- Generell sei noch angemerkt, daß zwischen Veren-
erst der vertikale Zylinder ausgefahren wird, bevor die 30 gung und Falten des Rollstuhles unterschieden werden
Diagonalzylinder ausfahren. muß. Die Verengung geschieht während der Rollstuhl-
Eine besonders einfache konstruktive Lösung erhält fahrer auf dem Rollstuhl sitzt. Sie erfolgt mittels einer
man dadurch, daß die Parallelogrammgestänge der Vor- Hydraulikpumpe 8 und eines Hebels 9.
der- und Hinterachse jeweils gemeinsame Schwenkach- Zur Faltung ist ein Anheben des Mittelteils 1 in Richsen aufweisen. Zusätzlich können diese Schwenkachsen 35 tung des Pfeiles 10 erforderlich, wobei durch leichtes dann als Torsionsfedern dienen. Hierdurch erhält man Kippen des Rollstuhles ein Zusammendrücken bis zur nach einer Weiterbildung der Erfindung auch die Mög- vollständigen Faltstellung möglich ist. Die Hydrauiiklichkeit einer direkten Kopplung der Parallelogramm- einrichtung muß hierbei nicht betätigt werden,
gestänge der Vorder- und Hinterachse, so daß nur Hy- Zur Fahrbreitenverengung wird mittels des Hebels 9 draulikeinrichtungen, d. h. Diagonalzylinder für eine 40 die Hydraulikpumpe 8 betätigt. An diese Hydraulik-Achse vorgesehen sein müssen, da die andere Achse pumpe sind, wie am besten aus F i g. 3 zu erkennen, zwei durch die Kopplung über die gemeinsamen Schwenk- Diagonalzylinder 14 hydraulisch angeschlossen, die meachsen automatisch mitgenommen wird. Hierdurch wird chanisch mit dem Mittelteil 1 und den äußeren Enden der Aufwand an Hydraulikeinrichtungen verringert. der hinteren Parallelogrammgestänge verbunden sind.
der- und Hinterachse jeweils gemeinsame Schwenkach- Zur Faltung ist ein Anheben des Mittelteils 1 in Richsen aufweisen. Zusätzlich können diese Schwenkachsen 35 tung des Pfeiles 10 erforderlich, wobei durch leichtes dann als Torsionsfedern dienen. Hierdurch erhält man Kippen des Rollstuhles ein Zusammendrücken bis zur nach einer Weiterbildung der Erfindung auch die Mög- vollständigen Faltstellung möglich ist. Die Hydrauiiklichkeit einer direkten Kopplung der Parallelogramm- einrichtung muß hierbei nicht betätigt werden,
gestänge der Vorder- und Hinterachse, so daß nur Hy- Zur Fahrbreitenverengung wird mittels des Hebels 9 draulikeinrichtungen, d. h. Diagonalzylinder für eine 40 die Hydraulikpumpe 8 betätigt. An diese Hydraulik-Achse vorgesehen sein müssen, da die andere Achse pumpe sind, wie am besten aus F i g. 3 zu erkennen, zwei durch die Kopplung über die gemeinsamen Schwenk- Diagonalzylinder 14 hydraulisch angeschlossen, die meachsen automatisch mitgenommen wird. Hierdurch wird chanisch mit dem Mittelteil 1 und den äußeren Enden der Aufwand an Hydraulikeinrichtungen verringert. der hinteren Parallelogrammgestänge verbunden sind.
Die Torsionsfedern dienen hierbei der Federung des 45 Weiterhin ist an die Hydraulikpumpe 8 ein vertikaler
Rollstuhles und zusätzlich auch dem Ausgleich von Bo- Zylinder 12 angeschlossen, der an seinem unteren Ende
denunebenheiten. eine Rolle 13 trägt Das obere Ende des vertikalen Zylin-
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin- ders 12 ist, wie auf F i g. 1 und 2 zu erkennen an einer
dung sind alle Querlenker der Parallelogrammgestänge Seite des Rollstuhles, beispielsweise an dem Paralleloaus
identischen Teilen aufgebaut. Weiterhin haben diese so grammgestänge des linken Hinterrades 6 befestigt Die
Querlenker eine leichte Wölbung, wobei die konvexe Zylinder 12 bzw. 14 sind zusammen mit der Hydraulik-Seite
dieser Wölbung bei den oberen Querlenkern nach pumpe so dimensioniert, daß, obwohl an allen der gleioben
und bei den unteren Querlenkern nach unten ehe Hydraulikdruck herrscht, zuerst der Zylinder 12 voll
weist. Diese identischen Querlenker sind also jeweils in ausgefahren wird, bevor die Diagonalzylinder 14 ausgeeinem
Parallelogrammgestänge spiegelsymmetrisch zu- 55 fahren werden. Hierdurch wird erreicht, daß der RoIleinander
eingebaut. Da die jeweils oberen bzw. unteren stuhl auf einer Seite angehoben wird, bevor der Veren-Querlenker
einer Achse an einer gemeinsamen gungsvorgang beginnt Dadurch werden Reibquerkräf-Schwenkachse
hintereinander angebracht sind, liegen te zwischen Reifen und Boden vermieden,
sie in Längsrichtung des Rollstuhles um ihre Breite ver- Wie aus Fig. 3 zu erkennen, hat der Hebel 9 drei setzt zueinander, so daß sie im vollständig zusammenge- ω verschiedene Stellungen, in denen die Hydraulikpumpe falteten Zustand einander überlappen, so daß eine mini- 8 über geeignete Einrichtung wie z. B. federbelastete male Faltbreite erzielt wird. Ventile wie folgt umgeschaltet werden kann:
sie in Längsrichtung des Rollstuhles um ihre Breite ver- Wie aus Fig. 3 zu erkennen, hat der Hebel 9 drei setzt zueinander, so daß sie im vollständig zusammenge- ω verschiedene Stellungen, in denen die Hydraulikpumpe falteten Zustand einander überlappen, so daß eine mini- 8 über geeignete Einrichtung wie z. B. federbelastete male Faltbreite erzielt wird. Ventile wie folgt umgeschaltet werden kann:
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin- Stellung 0: Bei Betätigen der Hydraulikpumpe 8 wird
dung im Zusammenhang mit den Figuren ausführlich der Rollstuhl — wie oben beschrieben — verengt, d. h.
geschildert. Es zeigt 65 die Zylinder 12 und 14 werden mit Druckmittel beauf-
F i g. 1 eine schematische Ansicht von hinten auf den schlagt;
Rollstuhl der Erfindung, Stellung I: Der vertikale Zylinder 12 wird eingefahren
F i e. 2 eine schematische Draufsicht auf den Roll- (z. B. durch Federkraft), während die Diagonalzylinder
14 in ausgefahrener Stellung bleiben;
Stellung II: Die Diagonalzylinder 14 werden eingefahren, wodurch der Rollstuhl wieder abgesenkt und auf
seine normale Breite vergrößert wird.
Das Verschwenken der Parallelogrammgestänge der Vorderräder erfolgt über eine Kopplung mitteis der gemeinsamen
Schwenkachsen 2 für die Vorder- und Hinterachsen. Ist die gewünschte Verengung erreicht, so
wird der Hebel 9 in die Position I gekippt, wodurch der vertikale Zylinder 12 mit Rolle 13 wieder eingefahren
wird (durch Federkraft), so daß die Engstelle durchfahren werden kann.
Nach der Passage der Engstelle kann durch Kippen des Hebels 3 in die Position II der Rollstuhl wieder sanft
in Normalstellung zurückgefahren werden, was dadurch geschieht, daß die Diagonalzylinder 14 ihr Druckmedium
zurück in einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter U entweichen lassen.
Für einen gleichmäßigen Lauf der rechten und linken Parallelogrammgestänge sind diese über Zahnsegmente
15 miteinander gekoppelt
Als Druckmedium kann jegliche geeignete Flüssigkeit verwendet werden, so z. B. auch Leitungswasser,
das bei Bedarf mit Frostschutzmittel versetzt ist
Wie aus F i g. 1 und 2 zu erkennen sind die Hinterräder 6 über Bremsen 16 mit den Parallelogrammgestängen
gekoppelt Diese Bremsen sind über Bremshebel 19 betätigbar. Eine detaillierte Darstellung dieser Bremsen
ist F i g. 4 zu entnehmen.
Vorzugsweise sind die Bremsen vom Reifendruck unabhängige Konus-Nabenbremsen. Eine Konus-Bremstrommel
16 mit Bremsbelag ist austauschbar an einem Nabenkörper 17 befestigt
Ein direkt auf einer Achsbuchse 18 gelagerter Bremshebel erzeugt durch Schwenkbewegung in Richtung des
Pfeiles 20 über zwei Druckpilze 21 mit schräger Ebene und nachstellbaren, mit harter Kugelspitze versehenen
Gewindestiften 22 eine axiale Kraft Dadurch wird der Bremskonus 23 in die Bremstrommel 16 gedrückt, wodurch
die gewünschte Bremswirkung erzieh wird. Das Bremsdrehmoment wird über einen Sicherungsbolzen
24 aufgefangen, welcher auch gleichzeitig den maximalen Schwenkweg des Bremshebels 19 begrenzt
Damit die Bremse als Fahr- und Feststellbremse verwendet werden kann, ist die Schräge der Druckpilze 21
so ausgelegt daß eine Selbsthemmung eintritt Zur Begrenzung des tatsächlichen Bremsweges ist eine Begrenzungsstange
25 angebaut mit der über Sechskantmuttern 26 der Hebelweg nach unten begrenzbar ist In
ac- oberen Position rastet ein federndes Druckstück 27 se in eine Kerbe der Begrenzungsstange 25 ein, so daß der
Bremshebel sicher in der oberen Stellung gehalten wird. Eine Rückstellung des Bremskonus 23 wird durch Tellerfedern
28 bewirkt
In den F i g. 5 und 6 ist eine Sitz- und Rückengruppe gezeigt Ein Sitz 30 sowie ein Rückenteil 31 bestehen aus
einem Rohrrahmen mit integrierter Beinstützenhalterung und Armlehnen 32. Sitz und Rückenteil sind über
ein stufenlos verstellbares Gelenk verbunden. Dieses Gelenk 33 ist so ausgestaltet daß der Rückenteil vollständig
auf den Sitz geklappt werden kann. Die Verstellung erfolgt mit einem griffigen Handrad 34 und kann
vom Rollstuhlfahrer selbst vorgenommen werden.
Eine Sitzverriegelung auf dem Fahrwerk geschieht mittels eines zentralen Verriegelknopfes 35, wobei eine
Sitzaufnahme 36 am Fahrwerk automatisch eine Fixierung nach allen Seiten gewährleistet Wird beim Entriegeln
der Knopf 35 gezogen, so verhindern zwei Anhebefedern 37 ein erneutes Verriegeln, so daß die gesamte
Sitzgruppe mit einer Hand entnommen werden kann. Die Beinstützenverriegelung 38 wird durch einen Exzenter-Schnellspannhebel
39 bequem und spielfrei erreicht
Mit Poiyurethanschaum ummantelte Armlehnen 32 sind zunächst um 90 Grad verdrehbar, um im verengten
Zustand die minimale Breite, die der Sitzbreite entspricht, zu erhalten. Außerdem können sie noch nach
hinten geschwenkt und an das Rückenrohr 31 angelegt werden. Auf diese Weise wird ein Überwechseln des
Rollstuhlbenutzers erleichtert, und die Möglichkeit geschaffen, die Sitzgruppe zusammenzuklappen.
Die Rückenrohre sind mit einer Schiebestange 40 verbunden, die gleichzeitig als Tragegriff beim Treppentransport
benutzt werden kann.
Sitz- und Rückenteil können wahlweise mit durchgehender flexibler Sitzbespannung 41 oder mit festgepolsterten
Sitzschalen 42,43,44 sowie einer Kopfstütze 45 ausgerüstet werden. Die Rückenschale 44 und die Kopfstütze
45 sind mittels in mehreren Positionen einrastender Führungsstangen höhenverstellbar.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die Hydraulikeinrichtungen
durch äquivalente Einrichtungen ersetzt werden können, wie z. B. Pneumatikeinrichtungen,
hand- oder motorangetriebene Gestänge usw. Zusätzlich kann im Bereich der Diagonalzylinder auch eine
Federung eingebaut werden, beispielsweise dadurch, daß zwischen die Diagonalzylinder und einen ihrer Befestigungspunkte
eine Feder in Reihe geschaltet wird. Parallel zu dieser Feder kann auch ein Stoßdämpfer
vorgesehen sein. Als Federn können auch Gasdruckfedern verwendet werden. Alle denkbaren Möglichkeiten
für die Funktionen Verstellen, Federung und Stoßdämpfung können hier realisiert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Rollstuhl mit einem Fahrgestell, einem Sitz und ächze (2) befestigten Querlenker (3) längs der
einer Rückenlehne und einer Schwenkeinrichtung 5 Schwenkachse (2) zueinander versetzt angeordnet
zum Verändern der Breite des Rollstuhles, beste- sind.
hend aus mittig in horizontalen Schwenkachsen gelagerten Parallelogrammgestängen, wobei den ein-
zelnen Parallelogrammgestängen je ein Rad zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß io
die äußerer Enden der Parallelogrammgestänge als Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollstuhl mit
Radlager ausgebildet sind, und daß eine vom Roll- einem Fahrgestell, einem Sitz und einer Rückenlehne
Stuhlfahrer in der Sitzposition betätigbare Hydrau- und einer Schwenkeinrichtung zum Verändern der Brei-
likeinrichtung (8,9,11,12,14) vorgesehen ist, durch te des Rollstuhles, bestehend aus mittig in horizontalen
welche die Parallelogrammgestänge (3,4) um einen 15 Schwenkachsen gelagerten Parallelogrammgestängen,
der gewünschten Breite des Rollstuhls entsprechen- wobei den einzelnen ParaHelogrammgestängen je ein
den Wert verschwenkbar sind. Rad zugeordnet ist
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Ein derartiger Rollstuhl ist aus dem DE-GM 79 02 183
zeichnet, daß die Schwenkeinrichtung vier Paralleio- bekannt Dort ist ein Fahrgestell aus zwei längs verlau-
P grammgestänge (3, 4) besitzt, deren äußere Enden 20 fenden Seitenholmen vorgesehen, an welchen zumin-S|
(4) als Achsschenkel für je eines der Räder (6, 6') dest die Hinterräder des Rollstuhles befestigt sind. Über
t| ausgebildet ist zwei symmetrische Parallelogrammgestänge kann das
$
3. Rollstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- Fahrgestell verengt und damit zusammengeklappt werfe
kennzeichnet, daß das Fahrgestell einen Mittelrah- den. Das Zusammenklappen erfolgt in der Weise, daß
K men (1) aufweist, an dem die Parallelogrammgestän- 25 ein gemeinsamer Mittelteil der Parallelogrammgestän-
!;;; ge (3,4) über die Schwenkachsen (2) gelagert sind. ge nach oben bewegt wird.
I;
4. Rollstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- Bei dem bekannten Rollstuhl sind die mit den seitli-Pj
kennzeichnet, daß die Hydraulikeinrichtung je einen chen Fahrrädern versehenen Seitenrahmen jeweils an
B Diagonalzylinder (14) pro Parallelogrammgestänge den äußeren Enden der Parallelogrammgestänge angell
(3, 4) aufweist wobei die Diagonalzylinder (14) je- 30 ordnet Damit kann der Rollstuhl nur dann zusammen-[I
weils an dem Mittelrahmen (1) und dem zugeordne- gefaltet werden, wenn die durch den Rollstuhl transpor-';·
ten Parallelogrammgestänge (3,4) befestigt sind. tierte Person den Rollstuhl verlassen hat. Dies beruht
I
5, Rollstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekenn- darauf, daß beim Zusammenfalten des Rollstuhls auch
ΐ; zeichnet daß die Hydraulikeinrichtung zusätzlich ei- der Abstand der den Sitz und die Rückenlehne aufnehfv
nen im wesentlichen vertikal angeordneten Zylinder 35 menden Seitenrahmen verändert wird, so daß entweder
^ (12) aufweist zur Anhebung einer Seite des Roll- Sitz- und Rückenlehne in sich selbst zusammenklappbar
% Stuhls. sein oder zuvor entfernt werden müssen.
; j
; j
6. Rollstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekenn- Nun ist es jedoch wünschenswert Rollstühlen aus
i| zeichnet daß der vertikale Zylinder (12) an seinem Gründen der Bequemlichkeit, der Kippstabilität und der
]ff. unteren Ende eine Rolle (13) aufweist 40 ergonomisch günstigen Betätigung von Greifreifen eine
i;:
7. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gewisse Mindestbreite zu geben, was in vielen Fällen
|| dadurch gekennzeichnet daß die Hydraulikeinrich- das Passieren von Engstellen, wie zum Beispiel anomal
|ί tung über einen einzigen Hebel (9) bedienbar ist und engen Türen, verhindert. Der Patient muß dann den
ρ so ausgestaltet ist daß zuerst der vertikale Zylinder Rollstuhl verlassen, der Rollstuhl muß zusammengell
(12) ausgefahren wird, bevor die Diagonalzylinder 45 klappt durch die Engstelle gebracht und danach wieder
S (14) ausfahren. aufgeklappt werden, usw., was zu erheblichen Beein-
|i
8. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, trächtigungen des Patienten führt, zumal er hierbei auf
!;! dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammge- fremde Hilfe angewiesen ist.
|> stange (3, 4) für die Vorder- und Hinterräder (6, 6') Aus der DE-AS 11 76 315 ist außerdem ein zusam-
i, an gemeinsamen Schwenkachsen (2) gelagert sind. 50 menlegbarer Krankenfahrstuhl bekannt bei welchem
I !|
9. Rollstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekenn- horizontal schwenkbare Parallelogrammführungen
'·% zeichnet, daß die gemeinsamen Schwenkachsen (2) durch Hebel über Steuerstangen winkelsteuerbar sind.
t zusätzlich als Torsionsfedern ausgebildet sind. Als Betätigungshebel für die Steuerung der Parallelo-
;
10. Rollstuhl nach den Ansprüchen 8 oder 9, da- gramme dienen dabei die umlegbaren Seitenstreben der
I durch gekennzeichnet, daß ein Verschwenken der 55 Rückenlehne. Auch dieser bekannte Rollstuhl hat je-
f Parallelogrammgestänge (3, 4) der Vorder- oder doch im betriebsbereiten Zustand stets eine unverän-
t Hinterachse über die gemeinsamen Schwenkachsen derliche Breite.
; (2) erfolgt, wenn die Parallelogrammgestänge der Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollstuhl der ein-
: ι' jeweils anderen Achse über die Hydraulikeinrich- gangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er
ί tung (8,9,11,14) verschwenkt werden. 60 in betriebsbereiten Zustand in seiner Breite verändert
11. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, werden kann.
dadurch gekennzeichnet, daß Querlenker (3) der Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
Parallelogrammgestänge (3,4) jeweils identisch auf- daß die äußeren Enden der Parallelogrammgestänge als
gebaut sind. Radlager ausgebildet sind und daß eine vom Rollstuhl-
12. Rollstuhl nach Anspruch 11, dadurch gekenn- 65 fahrer in der Sitzposition betätigbare Hydraulikeinrichzeichnet,
daß die Querlenker (3) leicht gewölbt sind, tung vorgesehen ist, durch welche die Parallelogrammwobei
die konvexe Seite von oberen Querlenkern (3) gestänge um einen der gewünschten Breite des RoII-nach
außen und die konvexe Seite von unteren Stuhles entsprechenden Wert verschwenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3136099A DE3136099C2 (de) | 1981-09-11 | 1981-09-11 | Rollstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3136099A DE3136099C2 (de) | 1981-09-11 | 1981-09-11 | Rollstuhl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3136099A1 DE3136099A1 (de) | 1983-04-07 |
DE3136099C2 true DE3136099C2 (de) | 1986-02-06 |
Family
ID=6141415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3136099A Expired DE3136099C2 (de) | 1981-09-11 | 1981-09-11 | Rollstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3136099C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4013053A1 (de) * | 1989-04-25 | 1990-10-31 | Nissan Motor | Schalthebelanordnung fuer kraftfahrzeuge |
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DE10246921B4 (de) * | 2002-02-08 | 2004-12-09 | Wacker, Christian | Motorisiertes Kleinfahrzeug für eine Einzelperson, insbesondere motorisiertes rollstuhlartiges Fahrzeug |
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-
1981
- 1981-09-11 DE DE3136099A patent/DE3136099C2/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE4013053A1 (de) * | 1989-04-25 | 1990-10-31 | Nissan Motor | Schalthebelanordnung fuer kraftfahrzeuge |
Also Published As
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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