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Diese Erfindung betrifft Stehrollstühle, wie sie von Behinderten und Invaliden verwendet werden, wobei solche Stühle faltbar oder nicht-faltbar sein und gegebenenfalls über einen manuellen oder elektrischen Antrieb verfügen können. Insbesondere betrifft die Erfindung sogenannte Stehrollstühle, manchmal auch Aufrecht- oder Senkrechtstellstühle genannt, die es ihrem Benutzer erlauben, nicht nur eine sitzende, sondern auch eine stehende Stellung einzunehmen.
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Solche Stehrollstühle sind bekannt, z.B. aus der FR 2°769°830 A1 oder der
US 6 244 662 B1 . Sie umfassen ein Chassis, das eine Gelenkstruktur stützt, die einen Sitz, eine Fußraste, eine Rückenlehne aufweist. An zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Chassis sind symmetrisch zueinander Systeme angelenkt, die es erlauben, zumindest den Sitz, im Regelfall aber auch die Rückenlehne und auch die Fußraste derart zu bewegen, dass der Benutzer des Stuhls von einer sitzenden in eine quasi stehende Stellung angehoben wird.
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Jedes seitlich angelenkte System umfasst ein erstes verformbares Vieleck, insbesondere ein Viereck, das zum Stützen des Sitzes beiträgt und aus wenigstens zwei Stangen besteht, die in ihrem in Vorwärtsfahrtrichtung des Rollstuhls gesehen vorderen Bereich am Chassis angelenkt und in ihrem dem vorderen Bereich gegenüberliegenden hinteren Bereich über ein sogenanntes Spreizteil verbunden sind.
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Bei jedem seitlich angelenkten System ist ferner ein zweites verformbares Vieleck, insbesondere ein Viereck, gebildet, das zum Stützen der Fußraste beiträgt.
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Jedes seitlich angelenkte System umfasst zudem eine Rückenlehnenbewehrung, die an dem ersten Vieleck gegenüber dem zweiten Vieleck zumindest über das Spreizteil angelenkt ist.
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Des Weiteren umfasst jedes seitlich angelenkte System eine Bedieneinheit, die zwischen dem ersten Viereck und dem Chassis angeordnet ist und einen ersten Hebel, der auf dem hinteren Teil des Chassis und am Ende eines zweiten Hebels angelenkt ist, dessen anderes Ende auf dem ersten Vieleck angelenkt ist, und einen mit dem zweiten Hebel verbundenen Bediengriff umfasst.
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Jeder der beiden Bediengriffe übernimmt eine Steuer- und Kontrollfunktion beim Schwenken des jeweiligen seitlichen Systems von einer abgesenkten, im folgenden Sitzstellung genannten Stellung, in welcher Sitzfläche, Rückenlehne und Fußraste so positioniert sind, dass ein Benutzer im Rollstuhl sitzen würde. In einer im folgenden Stehstellung genannte Stellung, sind die Sitzfläche, Rückenlehne und Fußraste so positioniert, dass ein Benutzer praktisch aufrecht im Rollstuhl steht.
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Die Bedieneinheit umfasst ferner ein Hilfsorgan zur Unterstützung der Schwenkbewegung von der Sitz- in die Stehstellung und umgekehrt. Ein solches Hilfsorgan kann z.B. eine Druckluftfeder sein.
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Um unabhängig von der Stellung des angelenkten Systems das einfache Greifen der Bediengriffe zu ermöglichen, besitzt jeder Bediengriff eine im Wesentlichen tropfen- oder U-förmige Greifzone, die in ihrer Mitte offen ist und z.B. zwei Schenkel umfasst, die durch einen Steg verbunden sind. Schenkel und Steg können dann jeweils eine Auflage- und Stützfläche für die Handfläche oder Finger einer Hand eines Benutzers bilden.
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Ferner sind aus der
US 4 598 944 A Stehrollstühle mit höhenverstellbaren Griffen sowie aus der
WO 03/ 026 549 A1 und
US 4 569 556 A Stehlrollstühle bekannt.
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Die bekannten Stehrollstühle haben sich in der Praxis überaus bewährt und erlauben es einer behinderten Person vorteilhaft, viele Tätigkeiten auszuführen, die sie von einem normalen, nur eine sitzende Position ermöglichenden Rollstuhl aus nicht ausführen könnte. Sie stellen daher eine wertvolle Hilfe für den Behinderten dar.
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Allerdings hat sich gezeigt, dass der Komfort eines solchen Stehrollstuhls noch erhöht werden könnte, wenn es möglich wäre, den Bediengriff genau an die Morphologie des Benutzers anzupassen, so dass er seine Kraft auf den Bediengriff stets optimal ausüben kann. Dabei ist die Armbewegung, die der Benutzer beim Aufrechtstellen und Absenken des Rollstuhls mittels des Bediengriffs vollführen muss, vergleichbar mit der Armbewegung beim Vorwärts- und Rückwärtsrollen der Räder des Rollstuhles.
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Um diese Aufgabe zu lösen und gleichzeitig eine einheitliche Konzeption des Stehrollstuhls zu wahren, was es erlaubt, die Herstellungskosten zu verringern, schlägt die Erfindung einen Stehrollstuhl mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Bediengriff in einfacher Weise derart positioniert werden kann, dass er leicht zugänglich ist, ohne dass jedoch die Bewegungen des Benutzers des Stuhles insbesondere in sitzender Stellung behindert werden.
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Das Einstellen der gewünschten Stellung des Bediengriffs kann vorteilhaft auf verschiedene, der jeweiligen Ausgestaltung des Rollstuhls optimal angepasste Art und Weise erfolgen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Bediengriff dazu einen Griffkörper, der auf einem Griffträger angeordnet ist, dessen Stellung zwischen den beiden Enden des zweiten Hebels verstellbar ist. Dabei können dann Mittel zur Einstellung der Position des Griffträgers z.B. in Form einer Reihe von Befestigungsbohrungen in dem zweiten Hebel vorgesehen sein, in welchen der Griffträger dann mittels geeigneter Schraubelemente befestigt werden kann. Solche Bohrungen erlauben dann ein abgestuftes Einstellen der Position des Griffträgers und damit des Bediengriffs.
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Alternativ oder zusätzlich können auch Einstellmittel zum stufenlosen Verstellen der Position des Bediengriffs zwischen den beiden Enden des Hebels vorgesehen werden, z.B. in Form einer Gewinde-Gewindestangen-Einheit, welche ein stufenloses Verstellen des Bediengriffs relativ zum Griffträger und/oder des Griffträgers relativ zum zweiten Hebel erlauben.
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Um dann, wenn der Bediengriff nicht benötigt wird, den Raum seitlich des Rollstuhls möglichst frei zu halten, ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Rollstuhls vorgesehen, dass der Griffkörper zwischen einer Ruhestellung, in der sich der Griffkörper zwischen dem Sitz und dem entsprechenden Rad befindet, und einer Arbeitsstellung, in welcher der Bediengriff leicht zugänglich ist, beweglich ist.
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In vorteilhafter Weiterbildung ist der Bediengriff in Bezug auf den Griffträger um eine im Wesentlichen horizontale Achse, die in einer frontalen Ebene des Rollstuhls liegt, drehbeweglich.
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Der Stehrollstuhl kann ferner Mittel zum Verriegeln des Bediengriffs in verschiedenen Stellungen, z.B. in der Arbeits- und der Ruhestellung umfassen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bediengriff eine U-förmige Greifzone auf, die in ihrer Mitte offen ist und zwei durch einen Steg verbundene Schenkel aufweist, wobei die Schenkel und der Steg jeweils eine Stütz- oder Auflagefläche für die Handfläche oder die Finger einer Hand eines Benutzers bilden.
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In vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass zumindest einer der Bediengriffe ein Steuerorgan für ein Organ zum Unterstützen der Bewegung der jeweiligen Teile des Stuhles von der Sitz- in die Stehstellung und umgekehrt umfassen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden, rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung, in welcher
- 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Stehrollstuhls zeigt,
- 2 eine Seitenansicht der rechten Seite des Stehrollstuhls gemäß 1 ist, wobei sich der Stuhl in der Sitzstellung befindet,
- 3 eine Seitenansicht des Stuhls gemäß 2 in Stehstellung zeigt,
- 4 und 5 Aufrisse eines Ausführungsdetails eines Bediengriffs des Stehrollstuhls gemäß 1 zeigen,
- 6 und 7 Aufrisse eines Bediengriffs eines erfindungsgemäßen Stuhls mit einem sogenannten „Multigreif-Steuerorgan“ für ein Organ zum Unterstützen der Aufrechtstell- und Senkbewegung des Stuhls zeigen und
- 8 ein Aufriss eines Bediengriffs eines erfindungsgemäßen Stuhls ist, wobei der Stuhl ein Steuerorgan für eine Vorrichtung zum Unterstützen der Aufrechtstell- und Senkbewegung des Stuhls umfasst, wobei dieses Steuerorgan in Form eines Hebels nach Art eines Fahrradbremsengriffs ausgeführt ist.
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Wie bereits erwähnt, zielt die Erfindung darauf ab, Möglichkeiten zur Anpassung des Stehrollstuhls an die Morphologie seines Benutzers zu erhöhen. Wie in den 1 bis 3 gut zu erkennen, umfasst ein solcher Stuhl ein Chassis 2, das aus zwei seitlichen Halbchassis 3 und 4 besteht, die miteinander durch Querstreben 5 und 6 verbunden sind. Diese verschiedenen Bestandteile bilden eine Tragbewehrung, die mit Antriebsrädern 10 und gelenkten Rädern 11 versehen ist.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Stuhl mit starrer Konzeption. Eine im Wesentlichen ähnliche Ausbildung kann jedoch für Faltstühle angewendet werden. Dabei würden dann in an sich bekannter Weise die starren Querstreben 5 und 6 durch faltbare Bauelemente ersetzt.
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Das Chassis 2 ist mit einer in ihrer Gesamtheit mit 12 bezeichneten Gelenkstruktur versehen, die als „Aufrechtstellvorrichtung“ wirken kann, einem Benutzer des Rollstuhls den Wechsel von der genannten Sitz- in die Stehstellung zu ermöglichen. Diese Struktur wird vom Chassis 2 getragen und umfasst zwei links und rechts am Chassis angelenkte Systeme 13, die zu einer sagittalen Ebene P symmetrisch und insbesondere in den 2 und 3 gut erkennbar sind.
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Jedes angelenkte System 13 ist so ausgebildet, dass es seitlich am Chassis 2, zum Beispiel auf der Ebene der Halbchassis 3 bzw. 4, angebracht werden kann.
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Jedes angelenkte System 13 umfasst ein erstes verformbares Vieleck, und zwar beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein verformbares Viereck 17, das zwei Stangen 18 und 19 umfasst, von denen eine als „obere“ Stange 18 und die andere als „untere“ Stange 19 bezeichnet werden, weil sich die eine Stange 18 in der Sitzstellung des Rollstuhls über der anderen Stange 19 befindet. Wenn sich, wie in 3 dargestellt, der Rollstuhl in der Stehstellung befindet, laufen beide Stangen fast vertikal parallel zueinander, so dass dann an sich nicht mehr nach „oberer“ und „unterer“ Stange unterschieden werden kann.
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Die beiden Stangen 18 und 19 sind in ihrem hinteren Endbereich über ein Spreizelement oder Spreizteil 20 und in ihrem vorderen Bereich mit dem Chassis verbunden. Dabei ist die obere Stange 18 mit dem Chassis über einen Gelenkpunkt 21, die untere Stange mit dem Chassis über einen Gelenkpunkt 22 verbunden.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der Gelenkpunkt 21 im oberen Teil des entsprechenden Halbchassis 3 bzw. 4, während der Gelenkpunkt 22 auf jeweils demselben Halbchassis etwas unterhalb und in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen vor dem Gelenkpunkt 21 angeordnet ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Spreizteil 20 so ausgebildet, dass es in der Sitzstellung des Rollstuhls die Stangen 18 und 19 in deren hinterem Bereich in etwa so weit auseinanderhält, wie es im vorderen Bereich der Stangen durch die versetzte Anordnung der Gelenkpunkte 21 und 22 vorgegeben ist, so dass das sich ergebende Viereck 17 die bevorzugte Form eines verformbaren Parallelogramms aufweist. Dabei sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass eine solche Form jedoch nicht zwingend für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Stehrollstuhls ist.
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Jedes angelenkte System 13 umfasst bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ferner ein zweites verformbares Vieleck, und zwar ein verformbares Viereck 26 ( 2), das auch in 3 strichpunktiert angedeutet, dort jedoch nicht mit Bezugszeichen versehen ist. Dieses zweite Viereck verbindet das erste verformbare Viereck mit einem Ständer oder einer Strebe 27, die dazu bestimmt ist, allein oder zusammen mit einem/einer auf der anderen Seite des Stuhls vorhandenen entsprechenden Ständer oder Strebe die Fußraste 33 zu stützen. Dabei sei an dieser Stelle betont, dass die genannten „Vielecke“, insbesondere das zweite Viereck 26 keine Konstruktionen mit vier greifbaren Seiten sein müssen, sondern dass die Begriffe gewählt wurden, um die Art der geometrischen Anordnung der einzelnen Gelenke zu verdeutlichen, wie insbesondere in den 2 und 3 am Beispiel des „Vierecks“ 26 erkennbar.
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Jedes angelenkte System 13 umfasst schließlich eine Rückenlehnenbewehrung, die zwei Streben umfasst, die jede auf dem ersten Viereck 13 gegenüber dem zweiten Viereck 26 über das Spreizteil 20 angelenkt sind. Der dem dargestellten Beispiel sind die Rückenlehnenstreben 35 ferner durch einen Querbalken 36 verbunden.
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Um den Übergang der Gelenkstruktur 12 von der Sitzstellung, wie in 2 dargestellt, in die in 3 gezeigte Stehstellung zu ermöglichen, umfasst jedes angelenkte System eine Bedieneinheit 40, die zwischen dem ersten Viereck 17 und dem Chassis 2, und zwar insbesondere dem entsprechenden Halbchassis 4 angeordnet ist.
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Jede Bedieneinheit 40 umfasst einen ersten Hebel 41, der auf dem hinteren Teil des Chassis über einen Gelenkzapfen 42 und am Ende eines zweiten Hebels 43 über einen Gelenkzapfen 44 angelenkt ist. Das andere Ende des zweiten Hebels 43 ist auf dem ersten Viereck bei dem dargestellten Beispiel an der unteren Stange 19 über einen Gelenkzapfen 45 und ein Befestigungsteil 46, das fest mit dem zweiten Hebel 43 verbunden ist, angelenkt.
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Jede Bedieneinheit umfasst ferner einen Bediengriff 49, der als Multigreif-Griff bezeichnet werden könnte, da er es dem Benutzer des Stuhls erlaubt, in ergonomisch günstiger Weise eine Kraft auf diesen Griff auszuüben, und zwar sowohl in der in 2 gezeigten Sitzstellung, als auch in der Stehstellung und insbesondere während der Bewegung von der Sitz- in die Stehstellung und umgekehrt.
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Wie insbesondere 4 und 6 gut erkennbar, besitzt jeder Multigreif-Griff einen Griffkörper 50, der eine tropfen- oder U-förmige Greifzone 51 aufweist, die in ihrer Mitte eine Öffnung 52 besitzt. Die Greifzone 51 weist dabei zwei Schenkel 53 auf, die durch einen Steg 54 verbunden sind. Die Schenkel 53 und der Steg 54 sind so ausgebildet, dass sie jeweils Stütz- und Auflageflächen für die Handfläche und Finger einer Hand eines Benutzers bilden, wobei der Benutzer den Griff fest greifen kann, indem er mit seinen Fingern die Schenkel und/oder den Steg zumindest partiell umgreift, was durch die Ausnehmung 52 in dem Griffs leicht möglich ist.
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Der Griffkörper 50 ist fest mit dem Hebel 43 verbunden, wobei er in Bezug auf den Hebel fest oder beweglich ausgebildet werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Griffkörper 50 auf dem zweiten Hebel 43 über einen Griffträger 55 derart angeordnet, dass er zwischen einer zurückgeklappten Stellung oder Ruhestellung R, wie in 1, 2 und 4 in vollen Strichen dargestellt, und einer aufgeklappten Stellung oder Arbeitsstellung D, wie gestrichelt in 2 und in vollen Strichen in 5 dargestellt, beweglich ist. Dazu ist der Griff 50 mit dem Träger 55 über einen Gelenkzapfen 56 mit einer im Wesentlichen horizontalen Achse verbunden, wobei die Achse bei diesem Ausführungsbeispiel in einer frontalen Ebene F im rechten Winkel zur vertikalen Ebene P verläuft.
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Wird der Bediengriff bei Nicht-Benutzung in die eingezogene Stellung (Ruhestellung R) und nur bei Bedarf in eine ausgezogene Stellung (Arbeitsstellung D) gebracht, wird vorteilhaft der freie Raum seitlich des Rollstuhls bei Nicht-Benutzung des Griffs vergrößert, was bevorzugterweise sowohl in der Sitz- als auch in der Stehstellung möglich sein kann.
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Um eine gewisse Stabilität des Bediengriffs 50 sowohl in der Arbeitsstellung D als auch in der Ruhestellung R sicherzustellen, ist der Bediengriff mit Mitteln 57 zum Verriegeln des Bediengriffs in der einen oder anderen Stellung R oder D ausgestattet. Die Mittel 57 können in jeder geeigneten Weise hergestellt werden und umfassen beim dargestellten Beispiel einen Zapfen 58, der mittels eines Drückers 59 betätigt werden kann und dazu bestimmt ist, sich ja nach seiner Stellung in die eine oder andere von zwei Bohrungen 60, die in dem Träger 55 vorgesehen sind, einzufügen.
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Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung, ist der Griffträger 55 jedes Bediengriffs 50 in Bezug auf den zweiten Hebel derart verstellbar, dass er in verschiedenen Zwischenstellungen zwischen den beiden Enden des Hebels 43 positioniert werden kann, um eine bessere Anpassung des Stehrollstuhls an die Morphologie des jeweiligen Benutzers zu ermöglichen.
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Dazu sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dem Hebel 43 eine Reihe von Bohrungen 61 vorgesehen, die es erlauben, den Griffträger 55 in verschiedenen Stellungen festzulegen und so den Bediengriff in Abhängigkeit von der Morphologie des Benutzers an die Rückenlehne anzunähern oder von ihr zu entfernen.
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Um die Aufrechtstell- und Absenkbewegung zu erleichtern umfasst der oben beschriebene Stehrollstuhl ferner Unterstützungsmittel in Form von Hilfsorganen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel für jedes der angelenkten Systeme eine Gasfeder umfassen, die zwischen dem ersten Viereck 13 und dem vorderen Teil des Chassis 2 angeordnet ist.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst jede Gasfeder aus Sicherheitsgründen automatische Sperrmittel, die jede Bewegung der Feder, und damit jede Bewegung des angelenkten Systems, mit dem sie verbunden ist, unterbindet, solange die Sperrmittel nicht aktiv gelöst werden. Es ist daher erforderlich, dem Benutzer des Stuhls leicht bedienbare Steuermittel zum Lösen der Sperrmittel zur Verfügung zu stellen.
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Dazu kann, wie 6 bis 9 gezeigt, bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen werden, dass mindestens einer der beiden Bediengriffe, vorzugsweise derjenige, der von der dominierenden Hand des Benutzers betätigt wird, ein Steuerorgan 70 aufweist, das im Inneren der zentralen Öffnung 52 der Greifzone des Griffkörpers 50 angeordnet und in seiner Mitte offen ist.
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Das Steuerorgan 70 weist in seiner Mitte eine innere Greifzone 71 auf, die in ihrer Form im Wesentlichen der Greifzone 51 entspricht, die auf der Außenseite des Griffkörpers 50 gebildet ist. Die innere Greifzone 71 weist zwei Schenkel 72 auf, die durch einen oder zwei Steg/Stege 73 verbunden sind. Die Schenkel 72 und der bzw. die Steg/Stege 73 bilden jeweils eine Stützzone für die Finger der Hand eines Benutzers.
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Bei dem dargestellten Beispiel besitzt das Steuerorgan 70 gegenüber dem/den Steg/Stegen 73 einen Querbalken 74, der zur Befestigung eines zu steuernden Elements 75 dient.
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Das Steuerorgan 70 umfasst gegenüber den Stegen und zu beiden Seiten des Querbalkens zwei Schwenkfersen 76, welchen zwei Auflageflächen 77 zugeordnet sind, die an dem Griffkörper 50 gebildet sind. Zu bemerken ist, dass das Steuerorgan 70 bei dem dargestellten Beispiel im Inneren des Griffkörpers 50 auf der Ebene einer Kammer 78 angeordnet ist, die zur Mitte der Greifzone 51 des Griffs 50 hin offen ist. Daher ist das Steuerorgan 70 zum Teil im Inneren des Körpers 50 des Griffs eingeschlossen, wobei nur seine Greifzone 71 von außerhalb des Griffs auf der Ebene seiner zentralen Öffnung 52 zugänglich ist.
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Bei dem dargestellten Beispiel ist das zu steuernde Element ein Schwingarm 75, der über einen Gelenkzapfen an einem Ende einer Traverse 80 befestigt ist, deren anderes Ende auf ein Gestänge 81 einwirkt. Wenn sich der Griffkörper 50 wie in 7 dargestellt in der Arbeitsstellung D befindet, liegt das Gestänge 81 gegenüber einem Stößel 82, der an einem Ende einer Traverse 83 befestigt ist, deren anderes Ende dazu dient, an eine hier nicht weiter gezeigte Kabelzugvorrichtung angeschlossen zu werden, z.B. durch Befestigung am Kabel selbst oder an dessen Schutzmantel, wobei die Kabelzugvorrichtung auf die Sperrmittel der Gasfedern einwirken kann.
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Um das Lösen der Gasfedern zu bewirken, muss auf das zu steuernde Element, hier also den Schwingarm 75, ein Zug ausgeübt werden. Dabei erlaubt es die besondere Ausbildung des Steuerorgans 70 sowie die Anwendung der Schwenkfersen 76, die den entsprechenden Stützflächen 77 zugewiesen sind, vorteilhaft einen solchen Zug von jeder Stelle, an der der Multigreif-Griff angefasst wird, auszuüben, wenn eine der drei durch die Stege und die Schenkel des Griffkörpers 50 und des Steuerorgans 70 definierten Greifzonen angefasst wird.
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Wenngleich bei dem dargestellten Beispiel das Organ zum Unterstützen der Bewegung pneumatisch arbeitet, können natürlich auch elektrisch oder hydraulisch arbeitende Einrichtungen vorgesehen werden, wobei solche Einrichtungen von dem Steuerorgan direkt oder indirekt betätigt werden können.
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Ferner kann vorgesehen werden, dass jeder Bediengriff mit einem unabhängig von dem anderen Steuerorgan arbeitenden Steuerorgan versehen wird, so dass der Benutzer die Sperrmittel sowohl mit seiner rechten als auch mit seiner linken Hand lösen und den Wechsel von der Sitz- in die Stehstellung und umgekehrt vornehmen kann.
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Allerdings muss das Steuerorgan nicht unbedingt als Organ, das wie das zuvor beschriebene als „Multigreif-Steuerorgan“ bezeichnet werden kann, ausgebildet sein. Es kann auch in Form eines einfachen Hebels 90 realisiert sein, wie in 8 dargestellt, wobei der Hebel 90 direkt auf ein Kabelzugsystem einwirkt.