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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stickstoffoxid-Sensor nach
dem Oberbegriff des Anspruch 1.
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In
der offengelegten japanischen Veröffentlichung Nr. Hei 4-142455
(1993) ist ein Beispiel eines Stickstoffoxid-Sensors des Festkörpertyps vorgeschlagen. Dieser
Sensor ist mit einem Ionenleiter mit einer Nitratelektrode und einer
Referenzelektrode ausgestattet, um eine elektromotorische Kraft
zu messen, welche zwischen den Elektroden erzeugt wird, so daß dieser
Sensor auf NO und NO2 anspricht. Da die
Empfindlichkeiten der Elektroden für NO und NO2 unterschiedlich
sind, kann jedoch eine NOx-Konzentration in einer Umgebung nicht
gemessen werden, wo die beiden Gase (NO und NO2)
zusammen vorhanden sind oder die Konzentration alleine von NO oder
NO2 kann nicht erkannt werden.
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Um
die Empfindlichkeiten für
NO und NO2 zu verbessern, wurde in der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Hei 6-123726 (1995) ein Sensor des elektromotorischen
Typs vorgeschlagen, bei dem ein Oxidkatalysator von NO auf eine
Hilfselektrode aufgebracht oder mit dieser gemischt wird. Bei diesem
Verfahren kann das NO-Gas in der Gasmischung bestehend aus NO und
NO2 in ein einzelnes Gas, nämlich NO2 oxidiert werden, so daß die NOx-Konzentration erkannt
werden kann. Wie bei dem Analysierverfahren gemäß des Standes der Technik wird
die Genauigkeit jedoch von der Oxidierungsfä higkeit des Katalysators bestimmt,
so daß die
NOx-Konzentration sich von dem tatsächlichen Wert unterscheidet.
Weiterhin werden diese Sensoren durch ihre Feuchtigkeits- und Wärmewiderstände gestört, da sie
in der Hilfselektrode ein Nitrat verwenden, so daß sie im
Hinblick auf Standfestigkeit bzw. Stabilität über eine längere Zeitdauer hinweg in der
Praxis ziemliche Schwierigkeiten bereiten.
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Es
wurde weiterhin ein Sensor zur Messung einer Änderung in der elektrischen
Leitfähigkeit
auf der Grundlage der NOx-Konzentration vorgeschlagen, in welchem
die Halbleitereigenschaften verschiedener Oxide zur Anwendung gelangen.
Beispielsweise wird in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Hei 6-160234 (1995) ein Sensor vorgeschlagen, der als gasempfindliches
Bauteil Zinnoxide verwendet. Auch dieser Sensor ist jedoch unterschiedlich
in der Empfindlichkeit gegenüber
NO und NO2, so daß er eine NOx-Konzentration
in der zu messenden Umgebung, wo die beiden Gase zusammen vorhanden
sind, nicht erkennen kann.
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In
den letzten Jahren wurde ein Verfahren entwickelt, um NOx durch
Elektrolyse zu zersetzen, um aus dem elektrolytischen Stromwert
die NOx-Konzentration zu erkennen (SAE TECHNICAL PAPER 960334 oder offengelegte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. Hei 8-271476 (1997)). Das Erkennungs- oder Detektionsprinzip
dieses Sensors wurde aus einem Sensor des elektrolytischen Stromtyps
entwickelt, der bereits bei anderen Gasen im Stand der Technik weites
Anwendungsfeld findet. Genauer gesagt, ist ein Innenleiter mit zwei Kammern
vorgesehen, wobei die erste hiervon die Sauerstoffkonzentration
in der zu messenden Umgebung im wesentlichen auf null reduziert
und NO2 zu NO durch eine Sauerstoffpumpe
reduziert und die zweite Kammer mit Elektroden ausgestattet ist,
um den aus dem in der zu messenden Umgebung reduzierten NO erzeugten
Sauerstoff durch Anlegung einer Spannung an die Elektroden zu ionisieren,
wodurch die NOx-Konzentration erkannt wird. Die NOx-Konzentration,
welche von dem Sensor zu erkennen ist, hängt stark von der Leistung
und dem Betrieb der Sauerstoffpumpe ab. Wenn die Konzentration des
zu erkennenden Gases niedrig ist, ist die Wechselwirkung oder der
Störanteil
der Sauerstoffrestkonzentration in der zu messenden Umgebung hoch
und der Signalstrom ist klein. In einer Rauschumgebung, beispielsweise
in einem Kraftfahrzeug, ist der Signal/Rauschabstand so schlecht,
daß es
schwierig wird, die NOx-Konzentration genau zu erkennen.
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Von
der Anmelderin der vorliegenden Erfindung wurde bereits ein NOx-Sensor
des Mischpotentialtyps vorgeschlagen; er ist Gegenstand der offengelegten
japanischen Patentveröffentlichung
Nummer Hei 6-194605 (1995), Hei 6-216698 (1995) und Hei 6-216699
(1995). Diese bekannten Vorrichtungen sind ausgezeichnet hinsichtlich
ihrer Empfindlichkeit für
NO oder NO2, werden jedoch durch gegenseitige
Wechselwirkung von NO oder NO2 oder durch
Wechselwirkungen eines Reduktionsgases in ihrer Empfindlichkeit
gestört.
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Die
Gas-Ansprechcharakteristiken eines Sensors des Mischpotentialtyps
auf Stickstoffoxid-Gase, insbesondere NO und NO2 haben
einander entgegengesetzte Empfindlichkeitsausgänge für die Konzentration, wodurch
es zu der gegenseitigen Wechselwirkung in einer Umgebung kommt,
in der die beiden Gase gemeinsam vorhanden sind. Da die Sauerstoffkonzentration
durch die Sauerstoffpumpe gesteuert wird, ist es schwierig, eine
Umwandlung in NO-Gas oder NO2-Gas alleine
durchzuführen
und die gegenseitige Wechselwirkung oder wechselseitige Störung kann
nicht ausreichend vermieden werden. Es besteht daher ein Bedarf
für eine Sensorkonstruktion,
welche hohe Empfindlichkeit für
das zu erkennende NOx-Gas und eine hohe Konzentrationsabhängigkeit
hat, so daß dieser
Sensor nicht nur korrekt die NOx-Konzentration auch in der verrauschten Umgebung
beispielsweise eines Kraftfahrzeuges- oder dergleichen erkennen
kann, son dern auch den Gesamtanteil der in der zu überwachenden
oder zu erfassenden Umgebung enthaltenen Stickstoffoxide. Die vorliegende
Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Nachfrage oder
diesen Bedarf zu befriedigen.
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Bei
einem Stickstoffoxid-Gesamtsensor, der die Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung
und den Stickstoffoxid-Sensor,
der auf der elektromotorischen Kraft oder dem Mischpotential basiert,
kombiniert, kann darüber
hinaus aufgrund einer Verschlechterung der Umwandlungsfähigkeit
in einer Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode kein stabiler Sensorausgang
erzeugt werden, und die Stickstoffoxid-Umwandlungsfähigkeit muß als weitere
Maßnahme
verbessert werden, um niedrige Konzentrationen eines Stickstoffoxides
mit hoher Genauigkeit messen zu können.
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Aus
dem Dokument
US 5,672,811 ist
ein Sensor gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bekannt. Dabei liegt einer Sauerstoffpumpelektrode
in einer ersten Teilkammer eine Messelektrode gegenüber, die
dazu herangezogen wird, den Sauerstoffpartialdruck in der ersten
Teilkammer derart zu steuern, dass das in der Atmosphäre enthaltene
NOx nicht an den sich gegenüberliegenden
Elektroden reduziert wird. Die erste Teilkammer steht über einen
Diffusionsteuerkanal mit einer zweiten Teilkammer in Verbindung,
in der eine Innenpumpelektrode angeordent ist, die aus porösem Cermet
mit Rhodium als NOx-reduzierende Metallkomponente und Zirkoniumdioxid
als Keramikkomponente besteht. Das zu messende Gas dessen Sauerstoffpartialdruck
in der ersten Teilkammer gesteuert wird wird in die zweite Teilkammer
unter einer vorgegebenen Diffusionswiderstand eingeführt und
unterliegt dort einer Sauerstoffpumpaktion, bei der zwischen der
Innenpumpeöektrode
und einer Referenzelektrode eine konstante Spannung bei einer vorbestimmten
Temperatur angelegt wird, wodurch Sauerstoff in einen Refernzgaskanal
gepumpt und die Sauerstoffkonzentration auf einen sehr kleinen Wert
herabgesenkt wird, so dass die NOx-Reduktion stattfinden kann. Die
Geometrie des Sensors beeinflusst demnach über den Diffusionswiderstand
seine Leistungsfähigkeit.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten Stickstoffoxid-Sensor
zu schaffen, der hohe und stabile Sensorausgangssignale liefert.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird der Sensor
mit einer NOx-Umwandlungsvorrichtung ausgestattet, welche eine im
Vergleich zum Stand der Technik höhere Stickstoffoxid-Umwandlungsfähigkeit
hat und die frei von irgendwelchen Störeinflüssen ist, selbst wenn die Energieversorgung
eingeschaltet ist. Dabei wird die NOx-Umwandlungsvorrichtung in besonders
platzsparender Weise in den Sensor integriert, der nach wie vor
auf der elektromotorischen Kraft oder dem Mischpotential basiert.
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Zwar
ist aus dem Dokument
US 4,927,517 – insbesondere
aus der
7 dieser Schrift – ein NOx-Sensor
bekannt geworden, der auf der Verwendung von elektrochemischen Zellen
beruht, die einerseits als Sauerstoffpumpe und andererseits als
NOx-Reduktionseinrichtung fungieren, wobei eine Pt-Rh-Elektrode
zum Einsatz kommt. Abgesehen davon, dass aus diesem Dokument nicht
hervorgeht, ob es sich hierbei um eine Mischung aus Pt und Rh oder
eine Schichtung einer Rh- (oder Pt-)Schicht über einer Pt- (oder Rh-)Schicht handelt,
kann dieses Dokument nicht dazu anregen, der Sauerstoffpumpeinheit
des Sensors nach
US 5,672,811 eine
NOx-Umwandlungsfunktion zu übertragen.
Denn zum einen entspricht die Erfassungseinheit A nicht der Sauerstoffpumpelektrode
im nächstkommenden
Stand der Technik, sondern vielmehr der Messelektrode, und zum anderenist
diese Elektrode hinsichtlich ihrer Funktion eher mit einer zusätzlichen
inneren Pumpelektrode vergleichbar. Die Wirkungsweise des Sensors
nach
US 4,927,517 unterscheidet
sich von derjenigen des nächstkommenden
Standes der Technik im übrigen
grundlegend dadurch, dass aus Stromvergleichswerten, die mit unterschiedlichen
Atmosphären
an den Elektroden erzielt werden, auf die NOx-Konzentration geschlossen wird.
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Im übrigen ist
zwar aus dem Dokument
DE
38 13 930 C2 eine Elektrodenstruktur bekannt, bei der eine auf
Sauerstoff ansprechende Elektrode mit einer NOx-Umwandlungsfunktion versehen und auf
der Basis von Platin und Rhodium aufgebaut ist. Allerdings handelt
es sich hierbei um einen Sauerstoffmeßfühler und der Elektrode wird
keine Sauerstoffpumpfunktion übertragen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
Stickstoffoxid-Sensor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist so aufgebaut, daß ein
Sauerstoffpumpenabschnitt, der einen ionenleitfähigen Elektrolyt-Festkörper verwendet
und der mit wenigstens einem Paar von Elektroden ausgestattet ist,
um elektrochemisch Sauerstoffgas anzusaugen oder abzugeben und ein NOx-Gaserkennungsabschnitt
integriert werden, der mit einer Erkennungselektrode und einer Gegenelektrode ausgestattet
ist, welche auch eine Referenzelektrode ist, um ein NOx-Gas zu erkennen,
wobei eine der Elektroden des Sauerstoffpumpabschnittes und entweder
die Erkennungselektrode oder die Erkennungselektrode und die Gegenelektrode
des NOx-Gaserkennungsabschnittes in einer Gaskammer angeordnet sind,
welche mit einer zu überwachenden
Umgebung in Verbindung steht, so daß die NOx-Gaskonzentration
anhand einer Potentialdifferenz zwischen der Erkennungselektrode
und der Gegenelektrode in einer Umgebung erkannt wird, welche durch
einen Heizmechanismus auf einen bestimmten Temperaturbereich erwärmt oder
erhitzt wird. Die Elektroden, welche den Sauerstoffpumpabschnitt
bilden und wenigstens die Elektrode, welche in der Gaskammer ausgebildet
ist, in welcher die Erkennungselektrode angeordnet ist, ist eine
NOx-Umwandlungselektrode, welche eine elektrolytische Funktion durchführen kann,
wobei der elektrolytische Strom für NOx höher als derjenige für Sauerstoff
innerhalb eines bestimmten angelegten Spannungsbereiches ist, so
daß an
der NOx-Umwandlungselektrode allgemein das Stickstoffoxid-Gas in
der zu überwachenden
Atmosphäre
und insbesondere NO in NO2 oxidiert oder
NO2 zu NO reduziert wird, so daß der Gesamtanteil
des Stickstoffoxid-Gases erkennbar ist.
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Hierbei
erzeugt ein Stickstoffperoxid-Gas (z. B. N2O5) über
dem NO2 keine Probleme, da seine Richtung
im Sensorausgang des erfindungsgemäßen Systems identisch zu derjenigen
von NO2 ist, d. h., die Richtung, in der
der Sensorausgang mit dem Anwachsen der Konzentration ebenfalls
anwächst.
Andererseits hängt
die elektrolytische Richtung oder Elektrolysenrichtung in der NOx-Umwandlungselektrode
von Material und Qualität
der Erkennungselektrode ab. Für
den Fall, daß die
Erkennungselektrode eine höhere
Empfindlichkeit für
NO2 als für NO hat ist es bevorzugt,
NOx durch Anlegen einer Spannung an die NOx-Umwandlungselektrode
als positive Elektrode zu erkennen, um eine Umwandlung in NO2 zu bewirken. Falls die Erkennungselektrode
für NO
eine höhere
Empfindlichkeit hat als für
NO2, ist es andererseits bevorzugt, NOx
durch Anlegen einer Spannung an die NOx-Umwandlungselektrode als
negative Elektrode zu erkennen, um eine Umwandlung in NO zu bewirken.
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Eine
Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist so aufgebaut, daß sie
aufweist: ein Substrat aus einem festen Elektrolyten mit Sauerstoffionen-Leitfähigkeit;
und eine Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode aus Platin und Ruthenium
und eine Gegenelektrode aus Platin, welche auf dem Substrat aus
dem festen Elektrolyten ausgebildet ist. An diese Vorrichtung wird
eine Spannung angelegt, um von der Umwandlungselektrode Sauerstoff
ansaugen oder abgeben zu lassen, wodurch NO elektrochemisch in NO2 oxidiert oder NO2 zu
NO reduziert wird.
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Weiterhin
vorgesehen ist eine Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode aus Platin
und Ruthenium, welche für
ein Stickstoffoxid hohe Aktivität
hat und auch bei einer Energieversorgung stabil ist, indem die Zusammensetzung
und die Art und Weise der Umwandlungselektrode optimiert werden
und ein drittes Element aus einem Edelmetall hinzugefügt wird.
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Weitere
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen Stickstoffoxid-Sensor
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Aufbaus des
Stickstoffoxid-Sensors gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen Stickstoffoxid-Sensor
gemäß der vorliegenden
Erfindung, der aus zwei Gaskammern aufgebaut ist;
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4 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Stickstoffoxid-Sensors
mit den beiden Gaskammern gemäß 3;
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5 eine
graphische Darstellung, in der ein Beispiel einer Beziehung zwischen
einer elektrolytischen Spannung und einem elektrolytischen Strom
in einer Sauerstoffatmosphäre
oder in einer Atmosphäre,
in der Sauerstoff und NOx zusammen vorhanden sind, dargestellt ist;
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6 eine
graphische Darstellung, in der ein Beispiel der Beziehung zwischen
einer elektrolytischen Spannung und einem elektrolytischen Strom
in einer Atmosphäre,
welche NO enthält
oder in einer Atmospähre,
welche NO2 enthält, dargestellt ist;
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7 eine
graphische Darstellung, welche die Effekte oder Auswirkungen poröser Bauteile
bei der Beziehung zwischen der NOx-Konzentration und den Sensorausgängen des
Stickstoffoxid-Sensors mit einer Gaskammer zeigt;
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8 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Umwandlungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen Gesamtstickstoffoxid-Sensor
der vorliegenden Erfindung des laminierten Typs;
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10 eine
graphische Darstellung, welche die Abhängigkeit eines NO-Oxidationsstroms
vom Ru-Zusatz in einer Pt-Ru-Umwandlungselektrode zeigt;
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11 eine
graphische Darstellung, welche die Abhängigkeit des NO-Oxidationsstromes
von einem stabilisierenden Zirkonzusatz in der Pt-Ru-Umwandlungselektrode
zeigt;
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12 eine
graphische Darstellung, welche die Abhängigkeit des NO-Oxidationsstromes
von einer Elektrodenfilmdicke in der Pt-Ru-Umwandlungselektrode
zeigt;
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13 eine
graphische Darstellung, welche Beziehungen zwischen NO-Oxidationsströmen und
Umwandlungselektrodenmaterialien in einer Umwandlungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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14 eine
graphische Darstellung, welche die Abhängigkeit eines NO-Oxidationsstroms
von einem Rh-Zusatz in einer Pt-Ru-Rh-Umwandlungselektrode zeigt;
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15 eine
graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen den Sensorausgängen und
den Umwandlungselektrodenmaterialien in einem Gesamtstickstoffoxid-Sensor
des laminierten Typs der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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16 eine
graphische Darstellung, welche die Beziehungen zwischen der Stabilität der Sensorausgänge und
den Umwandlungselektrodenmaterialien in dem Gesamtstickstoffoxid-Sensor
des laminierten Typs gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Ausführungsform
eines Stickstoffoxid-Sensors, der gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist und eine Gaskammer beinhaltet. Es versteht sich, daß der Aufbau
dieses Sensors rein exemplarisch und illustrativ ist.
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Ein
Körper 1 oder 2 aus
einem festen Elektrolyten oder ein Elektrolyt-Festkörper kann
aus einer Vielzahl von Festkörperelektrolyten
aufgebaut sein, beispielsweise aus stabilisierendem Zirkon oder
teilweise stabilisierendem Zirkon und kann irgendein für Sauerstoffionen
leitfähiges
Material ungeachtet des Stabilisierungsmittels und seiner zugesetzten
Menge verwenden. Der feste Elektrolyt 1, der einen Sauerstoffpumpabschnitt 3 bildet,
ist in Plattenform gegossen und an seinen beiden Hauptflächen mit
einer NOx-Umwandlungselektrode 3a und einer Pumpenelektrode 3b versehen,
so daß er
als Sauerstoffpumpe aktivierbar ist, indem eine bestimmte Spannung
zwischen den beiden Elektroden 3a und 3b angelegt
wird. Wenn eine Spannung positiver Polarität an die NOx-Umwandlungselektrode 3a und
eine Spannung negativer Polarität
an die Pumpenelektrode 3b angelegt wird, ist der Sauerstoffpumpenabschnitt 3 so
betrieben, daß er
Sauerstoff von einer mit der Umgebung in Verbindung stehenden Leitung 19a in
eine Gaskammer 18 hineinpumpt oder liefert. Die Elektroden 3a und 3b werden
durch Ausbilden einer Paste des Elektrodenmaterials durch ein Aufbringverfahren,
beispielsweise ein Siebdruckverfahren und dann durch Ausbacken der
Paste bei einer bestimmten Temperatur gebildet. Besonders bevorzugt
werden die Elektroden fein ausgebildet und erhalten mehr aktive
Punkte, welche zu der Pumpenwirkung beitragen, indem die Ausbildung
durch ein Sputter-Filmauftragverfahren erfolgt. von den Elektroden 3a und 3b ist
wenigstens die NOx-Umwandlungselektrode 3a zur Anordnung
in der Gaskammer 18 aus einem Material gefertigt, welches
gegenüber
NOx-Gas höheren
elektrolytischen Stromwert hat als gegenüber Sauerstoff innerhalb eines
bestimmten elektrolytischen Spannungsbereiches und besonders bevorzugt
wird ein Materi al verwendet, welches gegenüber NOx eine stark katalysierende
Aktivität hat.
Dieses Elektrodenmaterial läßt sich
wirkungsvoll durch eine Legierung oder Zusammensetzung bereitstellen,
welche wenigstens eines der nachfolgenden Elemente enthält: Platin,
Rhodium, Iridium, Palladium, Ruthenium, Gold, Silber, Chrom, Nickel,
Mangan, Eisen, Kupfer, Wolfram, Zink oder Zinn. Die NOx-Umwandlungselektrode
wird bevorzugt durch eine Legierung oder Zusammensetzung in Form
von Pt-(1-20 Gew.%) Rh und besonders bevorzugt durch eine Legierung
aus Pt-3Gew.%Rh ausgebildet.
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Ein
NOx-Gaserkennungsabschnitt 4 ist gebildet aus dem festen
Elektrolytenkörper 2,
einer Erkennungselektrode 4a und einer Gegenelektrode 5.
Zumindest die Erkennungselektrode 4a ist in der Gaskammer 18 ausgebildet,
in welcher auch die Elektrode 3a des Sauerstoffpumpenabschnittes 3 angeordnet
ist. Die Gegenelektrode 5 kann ebenfalls wie die Erkennungselektrode 4a in
der Gaskammer 18 angeordnet werden. Wenn die Gegenelektrode 5 keine
geringe Aktivität
gegenüber
NOx hat, übt
sie jedoch einen Einfluß auf
das Signal aus, welches das Erkennungssignal von der Erkennungselektrode
ist und auf der NOx-Konzentration beruht. Somit wird die Gegenelektrode 5 bevorzugt
in einer mit der Umgebung in Verbindung stehenden Leitung 19b angeordnet,
welche sich zur Umgebungsluft oder einer Referenzatmosphäre hin öffnet. Alternativ hierzu
kann die Erkennungselektrode 4a und/oder die Gegenelektrode 5 auf
dem festen Elektrolyt 1 ausgebildet werden, der den Sauerstoffpumpenabschnitt 3 bildet.
Die Erkennungselektrode 4a ist nicht speziell eingeschränkt, solage
sie aus einem gegenüber
NOx aktiven Elektrodenmaterial gefertigt ist oder einen enstsprechenden
Modus hat, und sie wird durch Ausbilden einer Paste aus einem Elektrodenmaterial
durch ein Filmverfahren oder das Siebdruckverfahren und durch nachfolgendes
Ausbacken der Paste bei einer bestimmten Temperatur gebildet. Bevorzugt
ist die Erkennungselektrode 4a eine Elektrode, welche besonders
fein und mit vielen aktiven Punkten, welche beim Ansprechen auf
NOx beitragen, gefer tigt, indem das Sputterfilmauftrageverfahren
oder dergleichen verwendet wird.
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Der
NOx-Erkennungsabschnitt 4 oder die Gaskammer 18 können die
NOx-Gaskonzentration korrekt erfassen, wenn die Sauerstoffkonzentration
im Bereich von 0,01 bis 10 % liegt. wenn die Sauerstoffkonzentration
weniger als 0,1 % beträgt,
wird jedoch das Ansprechverhalten verschlechtert. Wenn die Sauerstoffkonzentration
mehr als 5 % beträgt,
wird andererseits die Ansprechgeschwindigkeit mit der Verringerung
der Empfindlichkeit für
NOx eher abgesenkt. Der Sensor, der an einem Abschnitt anzuordnen
ist und der hohes Ansprechverhalten oder eine hohe Ansprechgeschwindigkeit
hat, arbeitet bevorzugt in einer Umgebung mit einer Sauerstoffkonzentration
im Bereich von 0,1 bis 5 %. Im Falle eines Kraftfahrzeuges ist der
Verbrennungszustand, d. h. die Sauerstoffkonzentration im Abgas
abhängig
von dem Luft/Brennstoffverhältnis
stark schwankend und es ist bevorzugt, einen Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt 8 zu
aktivieren, um die Sauerstoffkonzentration in dem NOx-Erkennungsabschnitt 4 oder
in der Gaskammer 18 in einen Bereich zwischen 0,01 bis
10 % zu bringen. Der Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt 8 kann
zumindest in entweder dem festen Elektrolytkörper 2 oder dem festen
Elektrolytkörper
angeordnet werden, auf welchem sich die NOx-Gaserkennungselektrode 4a befindet.
Der Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt 8 ist zumindest in entweder
dem festen Elektrolytkörper 1 oder
dem festen Elektrolytkörper 2 in
der gegossenen Plattenform mit einer Elektrode 8a versehen,
welche innerhalb der Gaskammer 8 angeordnet ist, sowie
einer Elektrode 8b, welche außerhalb hiervon angeordnet
ist, so daß eine
Aktivierung als Sauerstoffpumpe durch Anlegen einer Spannung zwischen
diesen beiden Elektroden 8a und 8b möglich ist.
wenn die Sauerstoffkonzentration in der Gaskammer 18 unterhalb
eines bestimmten Konzentrationbereichs liegt, wird der Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt 8 betrieben,
um als Sauerstoffpumpe zu wirken, so daß Sauerstoff von der Elektrode 8b außerhalb der
mit der Umgebung in Verbindung stehenden Kammer 18 angesaugt
wird. Wenn die Sauerstoffkonzentration in der Gaskammer höher als
der bestimmte Konzentrationsbereich ist, wird andererseits die Sauerstoffpumpe
so betrieben, daß sie
den Sauerstoff von der Elektrode 8a innerhalb der Gaskammer 18 herauspumpt
oder abgibt. Die Elektroden 8a und 8b werden durch
Ausbilden einer Paste eines Elektrodenmaterials durch das Filmauftragverfahren
oder das Siebdruckverfahren und durch nachfolgendes Ausbacken der
Paste bei einer bestimmten Temperatur gebildet. Bevorzugt sind die
Elektroden 8a und 8b durch ein Sputter-Filmauftragverfahren
oder dergleichen fein und mit mehr aktiven Punkten ausgebildet,
welche zu dem Ansprechen auf NOx beitragen. Die Elektrode 8a,
welche innerhalb der Gaskammer 18 angeordnet ist, leistet
vorteilhafterweise keinen Beitrag bei der Umwandlung von NOx, sondern
kann ausreichend angewendet werden, selbst wenn sie eine weitaus
geringere NOx-Gasumwandlungsleistung als die der NOx-Umwandlungselektrode 3a hat
oder wenn sie unter derartigen Bedingungen betrieben wird.
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Die
Erkennung des NOx-Gases kann noch genauer gemacht werden, wenn ein
Sauerstoffkonzentrationsmeßabschnitt
dem NOx-Gaserkennungsabschnitt oder den Sauerstoffpumpabschnitten 3 und 8 hinzugefügt wird,
um die Sauerstoffkonzentration in der Gaskammer 18 zu steuern.
In einem Abschnitt innerhalb der Gaskammer 18 im Nahbereich
des NOx-Gaserkennungsabschnittes 4 ist in dem festen Elektrolytkörper 1 oder 2 eine
Elektrode 7 zur Erkennung der Sauerstoffkonzentration ausgebildet,
so daß die
Sauerstoffkonzentration anhand eines Potentialunterschiedes zwischen
der Gegenelektrode 5 des NOx-Gaserkennungsabschnittes und
der Elektrode 7 gemessen wird. Hierbei ist die Gegenelektrode 5 besonders
bevorzugt in dem Leitungsabschnitt 19b angeordnet, der
mit der Atmosphärenluft
oder einer Referenzatmosphäre
in Verbindung steht. Durch Steuerung der Treiberspannung des Hilfs-Sauerstoffpumpabschnittes 8 mit
der Sauerstoffkonzentration, welche von dem Sauerstoffsensorabschnitt
gemessen wird, kann die Sauerstoffkonzentration in der Gaskammer 18 gesteuert
werden, um die NOx-Gaskonzentration hochgenau zu erfassen. Die Sauerstoffkonzentrationserkennungselektrode 7 wird
durch Ausbilden einer Paste des Elektrodenmaterials durch ein Filmabscheideverfahren,
beispielsweise Siebdruck und nachfolgendes Ausbacken der Paste bei
einer bestimmten Temperatur ausgebildet.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Aufbau
werden das Umwandeln des NO im Stickstoffoxidgas in NO2,
des Stickstoffperoxidgases über
NO2 und des Gasgemisches an der NOx-Umwandlungselektrode 3a innerhalb
der Gaskammer 18 des Sauerstoffpumpabschnittes 3,
das Unwandeln von NO2 in NO oder das Messen
der Potentialdifferenz über
dem festen Elektrolytkörper
in dem NOx-Gaserkennungsabschnitt 4 durchgeführt. Um
diese Abläufe
sicherzustellen, ist die Betriebstemperatur so wichtig, daß der Sauerstoffpumpabschnitt 3 und
der NOx-Gaserkennungsabschnitt 4a über einen Heizmechanismus in
einem Temperaturbereich von 400 bis 750°C gesteuert werden müssen. Eine
niedrige Temperatur von 400°C
oder darunter macht insbesondere die Ionenleitfähigkeit des Festelektrolytkörpers so
schlecht, daß es
schwierig wird, einen stabilen Ausgang zu erhalten.
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Bei
einer Temperatur von 750°C
oder darüber
wird das NO so schwierig zu oxidieren, daß die durch die Erfindung beabsichtigten
Messungen nicht durchgeführt
werden können.
Im Ergebnis muß zumindest
der NOx-Gaserkennungsabschnitt 4 innerhalb des erwähnten Temperaturbereiches
und bevorzugt innerhalb eines engeren Temperaturbereiches von 500
bis 700°C
gehalten werden. Als Heizmechanismus kann eine Vorrichtung verwendet
werden, welche durch Anheften einer Plattenheizung 6 mit
einem eingelassenen Platinheizelement entweder an den festen Elektrolytkörper 2 mit
dem Sauerstoffpumpabschnitt oder den NOx-Gaserkennungsabschnitt
oder an eine Trennwand 15 der Leitung 19 gebildet
wird. Selbstverständlich
sollte die Heizung an den beiden Flächen so angeordnet werden,
daß die
Temperaturen des Sauerstoffpumpabschnittes und des NOx-Gaserkennungsabschnittes
separat steuerbar sind, wobei die Temperatursteuerung geeigneterweise durch
entweder eine Rückkopplungssteuerung
abhängig
von dem elektrischen Widerstand der Heizung selbst oder durch eine
Rückkopplungssteuerung
unter Verwendung eines separaten Temperatursensors, beispielsweise
eines Thermokopplers durchgeführt
wird.
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Das
Gas aus der zu überprüfenden Umgebung
wird von einem Gaseinlaßanschluß 10 in
die Gaskammer 18 eingebracht. Unter Berücksichtigung einer Langzeitstabilität der NOx-Umwandlungselektrode 3a und der
Pumpenelektrode 3b, welche den Sauerstoffpumpabschnitt 3 bildet
und des festen Elektrolytkörpers,
der die beiden Elektroden bildet, ist die angelegte Spannung wünschenswerterweise
1,5 V oder weniger und der Gaseinlaßanschluß 10 benötigt einen
derartigen Gasdiffusionswiderstand, daß das NOx bei der angelegten Spannung
von 1,5 V oder weniger umgewandelt wird. Was den Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt 8 zum
Festsetzen der Sauerstoffkonzentration in der Gaskammer 18 auf
0,01 bis 10 betrifft, ist es notwendig, daß die an den Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt 8 angelegte
Spannung 1,5 V oder weniger beträgt
und daß der
Gaseinlaßanschluß 10 einen
derartigen Gasdiffusionswiderstand hat, daß die Sauerstoffkonzentration
gesteuert wird.
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Wenn
in dem Sauerstoffpumpabschnitt 3 NO in NO2 oder
in ein Stickstoffperoxidgas über
NO2 oder ein Mischgas umgewandelt werden
soll, wird ein Oxidationskatalysator 11 in der Gaskammer 18 ausgebildet,
um zu verhindern, daß das
umgewandelte Gas wieder zu NO reduziert wird. Wenn NO2 in
dem Sauerstoffpumpabschnitt 3 in NO umgewandelt wird, wird
ein Reduktionskatalysator 11 in der Gaskammer 18 ausgebildet,
um zu verhindern, daß das
umgewandelte Gas wieder in NO2 oxidiert
wird.
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Wenn
die NOx-Umwandlungselektrode 3a des Sauerstoffpumpabschnittes
und zumindest die Erkennungselektrode 4a, welche den NOx-Gaserkennungsabschnitt
bilden, einander gegenüberliegend
angeordnet sind, wird ein poröses
Bauteil oder Element 12 zwischen die NOx-Umwandlungselektrode 3a und
zumindest die Erkennungselektrode 4a geschaltet, um den
Abstand zwischen den beiden Elektroden zu verringern, so daß das NOx,
wenn es von dem Sauerstoffpumpabschnitt 3 umgewandelt wird,
sofort von dem NOx-Gaserkennungsabschnitt erkannt werden kann. Das
poröse
Element oder Bauteil 12 kann noch wirksamer sein, wenn
es als der oben erwähnte
Oxidationskatalysator oder Reduktionskatalysator wirkt. Wenn das
poröse Bauteil 12 aus
einem Material mit hohen elektrischen Isolationseigenschaften gemacht
wird, kann weiterhin der NOx-Gaserkennungsabschnitt ein Signal ausgeben,
welches von der Spannung zum Antreiben des Sauerstoffpumpabschnittes 3 nicht
beeinflußt
wird. Selbst wenn das poröse
Bauteil elektrische Leitfähigkeit
hat, ergeben sich keine Probleme, wenn die Schaltkreise zur Herstellung
des Sauerstoffpumpabschnittes und zur Herstellung des NOx-Gaserkennungsabschnittes
vollständig
voneinander getrennt sind.
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Um
ein reduktionshemmendes Gas, beispielsweise ein Kohlenwasserstoffgas
oder CO-Gas ausreichend in ein harmloses Gas zu oxidieren, ist es
vorteilhaft, einen vorläufigen
Sauerstoffpumpabschnitt 9 stromauf zumindest der Erkennungselektrode
anzuordnen. Dieser vorläufige
Sauerstoffpumpabschnitt 9 kann entweder zumindest an dem
festen Elektrolytkörper 1 oder
dem festen Elektrolytkörper 2 mit
der Erkennungselektrode 4a angeordnet werden. Der vorläufige Sauerstoffpumpabschnitt 9 ist
mit einer Elektrode 9a versehen, die in der Gaskammer 18 und
zumindest entweder dem plattenförmigen
festen Elektrolytkörper 1 oder
festen Elektrolytkörper 2 angeordnet
ist, sowie mit einer Elektrode 9b, welche in der Leitung 19b angeordnet
ist, so daß der
vorläufige
Sauerstoffpumpabschnitt 9 als Sauerstoffpumpe wirkt, wenn
zwischen den beiden Elektroden 9a und 9b eine
Spannung angelegt wird. Wenn die Gaskammer 18 keinen Sauerstoff
hat, der zum Oxidieren des reduzierenden Gases notwendig ist, wird
der vorläufige
Sauerstoffpumpabschnitt 9 als Sauerstoffpumpe betrieben,
um Sauerstoff in die Gaskammer 18 zu saugen oder zu pumpen.
Es gibt keine Einschränkung hinsichtlich
des Materials für
die Elektroden 9a und 9b, solange dieses Material
eine elektrochemische Pumpwirkung durchführen kann. Die Elektroden 9a und 9b können durch
Aufbringen einer Paste des Elektrodenmaterials durch ein Filmabbildungsverfahren,
beispielsweise einen Siebdruck und durch nachfolgendes Ausbacken
der Paste bei einer bestimmten Temperatur hergestellt werden. Diese
Elektroden werden bevorzugt sehr fein ausgebildet, um eine vermehrte
Anzahl aktiver Punkte zu haben, welche an der Pumpwirkung teilhaben, was
durch ein Sputter-Filmaufbringungsverfahren erfolgen kann. Weiterhin
ist es vorteilhaft, Wechselwirkungen des Reduktionsgases durch Ausbildung
zweier Gaskammern zu unterdrücken,
wie in den 3 und 4 gezeigt
und durch Anordnen des vorläufigen
Sauerstoffpumpabschnittes 9 in der ersten Gaskammer 18 im Nahbereich
des Gaseinlaßanschlusses 10.
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In
jeder der Anordnungen oder Konstruktionen gemäß den 1 bis 4 wird
das Ausgangssignal des Sauerstoffsensorabschnittes, der in der Gaskammer
angeordnet ist, dazu verwendet, das Ausgangssignal des NOx-Gaserkennungsabschnittes
zu korrigieren, welches als der elektromotorische Wert von NOx erkannt wird,
so daß der
Einfluß der
vorhandenen Sauerstoffkonzentration unterdrückt werden kann, um die Erkennungsgenauigkeit
hinsichtlich des Stickstoffoxidgases zu verbessern. wenn die Erkennungselektrode 4a eine elektrochemische
Reaktion zwischen dem Sauerstoff und NOx induziert, um ein Mischpotential
zu erstellen, werden andererseits die Erkennungselektrode 4a und
die Gegenelektrode 5 in der gemeinsamen Gaskammer ausgebildet,
so daß der
Einfluß der
mit vorhandenen Konzentration kaum empfan gen wird, um die Erkennungsgenauigkeit
des Stickstoffoxidgases zu verbessern und es unnötig zu machen, die Leitung
für die
Umgebung separat für
die Gegenelektrode auszubilden.
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5 ist
eine graphische Darstellung und zeigt ein Beispiel in der Beziehung
zwischen einer angelegten Spannung zwischen den beiden Elektroden
und einem elektrolytischen Strom, wenn ein Paar von Platinelektroden
auf dem festen Elektrolytkörper
ausgebildet ist. Durch Festlegen der angelegten Spannung in einem Bereich,
in dem der elektrolytische Stromwert in der NOx – also beispielsweise NO oder
NO2 – enthaltenden Atmosphäre höher ist
als der in einer alleinigen Sauerstoffatmosphäre, wird die Umwandlung von
NOx an der Sauerstoffpumpelektrode, beispielsweise die Oxidation
von NO in No2 erleichtert. Die Eigenschaften ändern sich
abhängig
von dem Elektrodenmaterial oder dem Elektrodenmodus und es ist bevorzugt,
die NOx-Umwandlungselektrode aus einem derartigen Elektrodenmaterial
zu bilden, welches die Differenz zwischen dem elektrolytischen Stromwert
von Sauerstoff bei einer bestimmten elektrolytischen Spannung und
dem elektrolytischen Stromwert von NOx vergrößert.
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6 zeigt
eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen einer angelegten
Spannung zwischen den beiden Elektroden und einem elektrolytischen
Strom, wenn das NOx in der zu messenden Umgebung NO oder NO2 ist. Durch Betreiben des Sauerstoffpumpabschnittes
bei einem elektrolytischen Spannungswert, bei dem der elektrolytische
Strom für
NO und der elektrolytische Strom für NO2 gleich
sind, wird keine vorherige Gasumwandlung von NO oder NO2 bewirkt,
selbst wenn der vorhandene Prozentsatz des Stickstoffoxidgases in
der zu messenden Umgebung sich ändert,
so daß der
Gesamtgehalt von Stickstoffoxidgas leicht erkannt werden kann.
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Der
erfindungsgemäße Stickstoffoxidsensor
ist so aufgebaut, daß er
eine hohe Empfindlichkeit und ausgezeichnete Stabilität hat, indem
die Sauerstoffpumpe zum Hinein- oder Hinauspumpen von Sauerstoff
auf elektrochemischem Wege verwendet wird, so daß die gegenseitige Wechselwirkung
oder Störung
von Stickstoffoxidgasen entweder durch Umwandeln des Stickstoffoxidgases
in der zu überprüfenden Umgebung
(insbesondere NO und NO2 an der NOx-Umwandlungselektrode
in der Gaskammer an den Elektroden, welche die Sauerstoffpumpe bilden)
in NO2, ein Stickstoffperoxidgas über NO2 und ihre Mischgase oder durch Umwandlung
von NO2 in NO unterdrückt wird.
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Die
Erfindung wird im Zusammenhang mit ihren Ausführungsformen näher erläutert, wobei
diese Ausführungsformen
jedoch nicht als einschränkend
zu verstehen sind. Genauer beschrieben werden die Fälle, in denen
NO-Gas in NO2-Gas, Stickstoffperoxidgas über NO2 und Mischgase umgewandelt werden. Im Falle
des Umwandelns von NO2 in NO kann der Gesamtanteil
von NOx als Ausgang von NO durch Invertieren der an die NOx-Umwandlungselektrode
angelegte Spannung (in Entladerichtung) erkannt werden.
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(Beispiel 1)
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Bei
der Anordnung von 1 ist der Stickstoffoxidsensor,
der so aufgebaut ist, daß er
den Sauerstoffpumpabschnitt, den Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt,
den NOx-Gaserkennungsabschnitt und den Sauerstoffsensorabschnitt
enthält,
auf nachfolgende Weise aus den nachfolgenden Materialien gefertigt:
Der Sauerstoffpumpabschnitt wird aus einer Rohlage gefertigt, welche
Zirkon enthält,
das mit 6 mol% Yttrium stabilisiert ist und in eine Größe von 0,2 × 6 × 80 mm
(Dicke × Breite × Länge) gegossen
und bearbeitet ist; die Elektroden wurden durch Aufbringen von Elektrodenpasten
durch ein Siebdruckverfahren auf die Abschnitte in der Gaskammer
und der zur Umgebung führenden
Leitung ausgebildet.
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Die
NOx-Umwandlungselektrode wurde aus Pt-3Gew%Rh gefertigt und die
Pumpenelektrode wurde aus Pt gefertigt.
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Der
NOx-Gaserkennungsabschnitt wurde aus einer Rohlage gleichen Materials
und gleicher Form wie der Sauerstoffpumpabschnitt gefertigt. Die
Erkennungselektrode wurde durch Aufbringen einer zusammengesetzten
Oxidpaste aus NiCr2O4 durch
ein Siebdruckverfahren ausgebildet und die Gegenelektrode wurde durch
Aufbringen einer Pt-Paste durch ein Siebdruckverfahren gebildet.
Die Gegenelektrode wurde am Abschnitt der zur Umgebung führenden
Leitung ausgebildet. Hierbei wurde die zusammengesetzte NiCr2O4-Oxidpaste durch
Pulverisieren von NiCr2O4-Pulver
aus der Festkörperphase
durch eine Kugelmühle
und durch nachfolgendes Drucken, gefolgt von Mischen des Pulvers
mit Ethylzellulose und einem Verdünnungsmittel hergestellt.
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Der
Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt wurde auf einer Rohlage, auf der der
Sauerstoffpumpabschnitt aufgebaut wurde, stromab des Sauerstoffpumpabschnittes
ausgebildet. Sowohl die Elektroden in der Gaskammer als auch die
Elektroden in dem zur Umgebung führenden
Kanal oder in der zur Umgebung führenden
Leitung wurden durch Aufbringen der Pt-Paste mittels Siebdruckverfahren
ausgebildet. Der Sauerstoffsensorabschnitt wurde auf der Rohlage
aufgebaut, auf der der NOx-Gaserkennungsabschnitt
angeordnet wurde. Die Sauerstoffkonzentrationserkennungselektrode
in der Gaskammer wurde durch Aufbringen einer Pt-Paste mittels Siebdruckverfahren
gebildet. Die Gegenelektrode ist mit derjenigen des NOx-Gaserkennungsabschnittes gemeinsam.
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Die
Heizung oder das Heizelement wurde aus einer Pt-Paste hoher Reinheit,
die zu derjenigen für
die Elektroden unterschiedlich ist, mittels eines Siebdruckverfahrens
gebildet. Eine aufgedruckte Aluminiumschicht hoher Reinheit wurde
auf der Rohlage des gleichen Materials und der gleichen Größe wie des
Sauerstoffpumpabschnittes ausgebildet und hierauf wurde ein Heizungsmuster
gedruckt, worauf dann eine gedruckte Aluminiumschicht hoher Reinheit
hierauf abgelegt wurde. Der Gaseinlaßanschluß hatte eine Größe von 0,02 × 0,5 × 1 mm (Höhe × Breite × Länge). Eine
die Gaskammer unterteilende Rohlage, welche die Gaskammer bildete,
hatte eine Stärke
von 0,2 mm.
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Die
Rohlagen mit den individuellen Elektroden und dem Heizelement hierauf
wurden dann laminiert und bei 1.400 °C fünf Stunden lang gebacken, um
einen Stickstoffoxidsensor zu erhalten, bei dem der Sauerstoffpumpabschnitt,
der NOx-Gaserkennungsabschnitt
und das Heizelement integriert waren.
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Der
so hergestellte Sensor wurde an seinem Ausgang überwacht, d.h. seine Ausgangssignale
gemessen, wobei er mittels des eingebetteten Heizelementes bei 600 °C gehalten
wurde und wobei er in einem Simulationsgas mit bekannter Zusammensetzung
angeordnet wurde. Die Hilfs-Sauerstoffpumpe wurde so gesteuert,
daß die
Sauerstoffkonzentration in der Gaskammer auf 4 % eingestellt war.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt. Der
Sensor erzeugte die Ausgänge
oder Ausgangssignale, welche logarithmisch proportional zur Konzentration
des (NO2 + NO)-Gases sind und hatte eine
höhere
Empfindlichkeit als Vergleichssensoren, wie sie im Stand der Technik
vorgeschlagen wurden, da die NOx-Umwandlungen durch Steuerung der
Sauerstoffkonzentration durchgeführt
wurden.
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(Beispiel 2)
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Aufgebaut
wurde ein Stickstoffoxidsensor, welcher den Sauerstoffpumpabschnitt,
den Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt, den vorläufigen Sauerstoffpumpabschnitt,
den NOx-Gaserkennungsabschnitt und den Sauerstoffsensorabschnitt
beinhaltete. Materialien, Qualitäten,
Größe und Ausbackbedingungen
zur Herstellung der einzelnen Abschnitte mit Ausnahme des vorläufigen Sauerstoffpumpabschnittes
waren identisch zu denjenigen von Beispiel 1. Der vorläufige Sauerstoffpumpabschnitt
wurde auf der Rohlage gebildet, auf der der Sauerstoffpumpabschnitt
hergestellt worden war, und zwar stromauf des Sauerstoffpumpabschnittes.
Sowohl die Elektroden in der Gaskammer als auch die Elektroden in
der Leitung zur Umgebung hin wurden durch Aufbringen der Pt-Paste
durch ein Siebdruckverfahren gebildet. Der so gefertigte Sensor
wurde an seinen Ausgängen überwacht,
wobei er durch den eingebetteten Heizer auf 600 °C gehalten war und in einem
Simulati onsgas bekannter Zusammensetzung angeordnet war. Der vorläufige Sauerstoffpumpabschnitt
wurde mit einer angelegten Spannung von 0,5 V so betrieben, daß er Sauerstoff
in die Gaskammer saugte und die Hilfs-Sauerstoffpumpe wurde so gesteuert,
daß der
Sauerstoffkonzentrationsgehalt in der Gaskammer bei 4 % festgesetzt
war. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführt. Die
Ausgänge
sind logarithmisch proportional zu der Konzentration des (NO2 + NO)-Gases,
ohne durch die Konzentrationen von C3H6, CO und Sauerstoff beinflußt zu sein.
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(Beispiel 3)
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Der
Stickstoffoxidsensor wurde so aufgebaut, daß er den Sauerstoffpumpabschnitt,
den Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt, den NOx-Gaserkennungsabschnitt,
den Sauerstoffsensorabschnitt und das poröse Bauteil enthielt. Die Rohlage
zur Unterteilung der Gaskammer zur Bildung der Gaskammer hatte eine
Dicke von 40 μm
und die Sauerstoffpumpelektrode und die NOx-Erkennungselektrode
in der Gaskammer waren miteinander über einen porösen Aluminiumoxidfilm
in Berührung.
Weiterhin wurde ein Sensor hergestellt, bei dem die Sauerstoffpumpelektrode
und die NOx-Erkennungselektrode in der Gaskammer miteinander über einem porösen Film
in Verbindung waren, der Aluminiumoxid mit Palladium enthielt. Materialien,
Qualitäten,
Größen und
Ausbackbedingungen zur Herstellung des Sauerstoffpumpabschnittes,
des Hilfs-Sauerstoffpumpabschnittes, des NOx-Gaserkennungsabschnittes
und des Sauerstoffsensorabschnittes waren identisch zu Beispiel
1. Die Gegenelektrode wurde in der zur Umgebung führenden
Leitung ausgebildet und war gemeinsam mit der Gegenelektrode des
Sauerstoffsensors ausgelegt.
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Die
so hergestellten Sensoren wurden an ihren Ausgängen getestet oder untersucht,
wobei sie mit dem eingebetteten Heizelement auf 600 °C gehalten
wurden und in einer NOx-Umgebung mit 50 bis 400 ppm NO + 50 ppm
NO2 angeordnet waren. Die Hilfs-Sauerstoffpumpe
wurde so gesteuert, daß die
Sauerstoffkonzentration in der Gaskammer bei 4 % lag. Die Ergebnisse
sind in 7 graphisch dargestellt. Für Vergleichszwecke
ist auch das Ergebnis dargestellt, welches unter Verwendung des
Sensors von Beispiel 1 erhalten wurde. Die Abhängigkeit des Sensorausgangs
von der NOx-Konzentration ist in dem Fall höher, wo die Sauerstoffpumpelektrode
und die NOx-Erkennungselektrode über
den porösen
Aluminiumoxidfilm in Verbindung sind, was sich im Vergleich zu dem
Sensor von Beispiel 1 ergibt, der kein poröses Bauteil enthält. Die
Abhängigkeit des
Sensorausganges von der NOx-Konzentration wird im Falle des porösen Films
höher,
der Aluminiumoxid mit Palladium enthält.
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(Beispiel 4)
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Es
wurde ein Stickstoffoxidsensor hergestellt, der den Sauerstoffpumpabschnitt,
den Hilfs-Sauerstoffpumpabschnitt, den NOx-Gaserkennungsabschnitt,
den Sauerstoffsensorabschnitt und das poröse Bauteil enthielt. Die Rohlage
zur Abtrennung der Gaskammer hatte eine Dicke von 40 μm und die
Sauerstoffpumpelektroden und die NOx-Erkennungselektroden in der
Gaskammer waren miteinander über
einen porösen
Aluminiumoxidfilm in Verbindung. Die Materialien, Qualitäten, Größen und
Ausbackzustände
zur Herstellung des Hilfs-Sauerstoffpumpabschnittes, des NOx-Gaserkennungsabschnittes
und des Sauerstoffsensorabschnittes waren identisch zu der Ausführungsform
oder dem Beispiel 1. Die Gegenelektrode wurde in der zur Umgebung führenden
Leitung ausgebildet und war mit der Gegenelektrode des Sauerstoffsensors
gemeinsam. Der Sauerstoffpumpabschnitt enthielt die NOx-Umwandlungselektrode
aus einem Material gemäß Tabelle
3, die Pumpelektrode wurde aus Platin gefertigt und Größe und Ausbackzustände waren
identisch zu dem Beispiel 1.
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Der
so hergestellte Sensor wurde an seinen Ausgängen überwacht, wobei er mittels
des eingebetteten Heizelementes auf 600 °C erhitzt war und in einer NOx-Umgebung
mit 100 ppm NO + 50 ppm NO2 angeordnet war.
Die Hilfs-Sauerstoffpumpe wurde so gesteuert, daß die Sauerstoffkonzentration
in der Gaskammer bei 4 % lag. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 3 dargestellt. Jede der Sauerstoffpumpen erzeugt die Ausgangssignale
mit ausreichender NOx-Empfindlichkeit aufgrund ausreichender NOx-Gasumwandlung.
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8 zeigt
ein Beispiel einer Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Anhand dieses in 8 gezeigten
Ausführungsbeispiels
sei der erfindungsgemäße Aufbau
einer derartigen Umwandlungsvorrichtung näher erläutert.
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Der
sauerstoffionenleitende Elektrolytfestkörper oder Körper aus einem festen Elektrolyt
ist als Sauerstoffionenleiter 25 dargestellt, beispielsweise
aus stabilisierendem Zirkon oder teilweise stabilisierendem Zirkon
mit einer Sauerstoffionen-Leitfähigkeit,
welche unabhängig
von dem letztendlich verwendeten Stabilisierungsmittel oder der
Menge des Stabilisierungsmittels ist. In jedem Fall ist ein fester
Elektrolytkörper
mit hoher Sauerstoffionenleitfähigkeit
bevorzugt.
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Eine
Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode 26 ist entweder aus
einem Material mit Platin und Rutheniumn mit hoher Elektrodenreaktionsaktivität auf ein
Stickstoffoxid innerhalb eines bestimmten Spannungsbereiches oder
aus einem Material gefertigt, welches Platin, Ruthenium, ein drittes
metallisches Element unid einen Zusatz eines feinen Pulvers aus
stabilisierendem Zirkon enthä1t.
Das Edelmetallpulver kann beispielsweise eine Mischung oder ein
Legierungsmaterial sein, ist jedoch bevorzugt ein feines Pulver
einer Legierung. Die Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode 26 aus
Platin und Ruthenium ist beispielsweise aus einer Zusammensetzung
aus Platin und 0,1 bis 20 Gew% von Ruthenium gefertigt, besonders
bevorzugt einer Legierung aus Platin mit 1 bis 10 Gew% Ruthenium.
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Die
Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode 26 aus Platin, Ruthenium
und einem dritten Element ist beispielsweise eine Zusammensetzung
aus Platin, 1 bis 5 Gew% Ruthenium und 0,1 bis 10 Gew% eines dritten Elementes
und besonders bevorzugt ein Legierungsmaterial aus Platin, 3 bis
5 Gew% Ruthenium und 0,5 bis 5 Gew% eines dritten Elementes. Hierbei
ist das dritte Element bevorzugt Rhodium, Iridium, Palladium, Gold oder
Silber.
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Um
die aktiven Punkte zu vermehren, wird die Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode 26 weiterhin
bevorzugt unter Hinzufügung
von 5 bis 15 Gew% von stabilisierendem Zirkon zu dem Material der
Umwandlungselektrode 26 hergestellt. Der Elektrodenfilm
kann seine elektrische Leitfähigkeit
verlieren, wenn die Hinzufügung
von stablilisierendem Zirkon 15 Gew% überschreitet. Die Dicke der
Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode 26 liegt bevorzugt
im Bereich von 3 bis 30 μm,
besonders bevorzugt in einem Bereich von 5 bis 15 μm.
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Eine
Gegenelektrode 27 ist beispielsweise aus Platin mit einer
hohen Aktivität
gegenüber
Sauerstoff oder bevorzugt aus einem Material gefertigt, welches
Platin und einen Zusatz von stabilisierendem Zirkonpulver enthält. Um die
aktiven Punkte der Elektrode 27 gegenüber Sauerstoff zu erhöhen, indem
die Drei-Phasen-Schnittstelle des Gases, der Elektrode und des festen
Elektrolytkörpers
erhöht
wird, ist es bevorzugt, ein feines Pulver von Platin und ein feines
Pulver aus stabilisierendem Zirkon zu verwenden. Die Gegenelektrode 27 aus
Platin wird bevorzugt durch Hinzufügen von 5 bis 15 Gew% von stabilisierendem
Zirkon zu dem Gesamtgewicht von Platin und stabilisierendem Zirkon
gefertigt. Die Dicke der Gegenelektrode 27 liegt bevorzugt in
einem Bereich von 3 bis 30 μm.
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Die
Stickstoffoxid-Umwandlungselektrode 26 und die Platin-Gegenelektrode 27 können durch
Ausbilden einer Elektrodenpaste mittels eines Filmabbildungsverfahrens,
beispielsweise eines Siebdruckverfahrens und einem nachfolgenden
Ausbacken der Paste bei bestimmter Temperatur hergestellt werden.
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Die
Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung mit dem Aufbau gemäß 8 wird
in einem Temperaturbereich von 300 bis 800 °C gebracht, wobei eine Spannung
von 0,1 bis 1,0 V angelegt wird, um Sauerstoff in die Umwandlungselektrode 26 zu
saugen oder hineinzupumpen, um NO in NO2 zu
oxidieren, oder um Sauerstoff aus der Umwandlungselektrode 26 abzugeben
oder herauszupumpen, wodurch NO2 zu NO reduziert wird.
Der Betrag der angelegten Spannung wird abhängig von der Betriebstemperatur
ausgewählt,
sowie von der Sauerstoffkonzentration in der Atmosphärenluft
und dem verwendeten Material für
die Umwandlungselektrode.
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9 zeigt
ein Beispiel eines Gesamtstickstoffoxidsensors vom Laminattyp, der
durch Kombination der Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung des
Aufbaus gemäß 8 und
eines Stickstoffoxid-Sensors des Mischpotentialtyps hergestellt
ist.
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Bei
dem Gesamtstickstoffsensor des Laminattyps sind eine Erkennungselektrode 28 des
elektromotorischen Typs oder ein Sensor des Mischpotentialtyps und
die Umwandlungselektrode 26 der Umwandlungsvorrichtung
in einer Gaskammer 29 angeordnet, und das Mischgas mit
NO und NO2 wird unter Verwendung der Umwandlungsvorrichtung
in ein einfaches oder einzelnes Gas aus NO oder NO2 umgewandelt,
so daß die Stickstoffoxidgesamtkonzentration
oder gesamte Stickstoffoxidkonzentration über den Sensor des elektromotorischen
Krafttyps oder Mischpotentialtyps gemessen wird.
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Der
Sensor des elektromotorischen Krafttyps oder Mischpotentialtyps
wird durch Ausbilden der Stickstoffoxid-Erkennungselektrode 28 aus
Platin und Rhodium und einer Platin-Referenzelektrode 30 auf
dem stabilisierenden Zirkonsubstrat 25 gebildet.
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Nachfolgend
werden Beispiele näher
erläutert.
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(Beispiel 5)
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Eine
Umwandlungsvorrichtung mit dem Aufbau gemäß 8 wurde
unter Verwendung einer Rohlage aus Zirkon mit 6 mol% Yttrium als
Stabilisator als Sauerstoffionenleiter hergestellt.
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Diese
Rohlage 25 wurde mit dem Streichmesserverfahren mit einer
Dicke von ungefähr
0,3 mm hergestellt. Die Umwandlungselektrode 26 und die
Platin-Gegenelektrode 27 wurden durch Aufbringen einer
Elektrodenpaste mittels Siebdruckverfahren hergestellt. Die Paste
der Umwandlungselektrode wurde durch Hinzufügen des feinen Pulvers aus
6 mol% Yttrium stabilisiertem Zirkon zu entweder einer Mischung
aus feinem Platinpulver und feinem Rutheniumpulver (Ru) oder einer
feinen Legierungspulvermischung aus Platin und Ruthenium und durch
Hinzufügen
einer bestimmten Menge eines organischen Bindemittels oder organischen
Lösungsmittels
zu der Mischung oder dem feinen Pulver und durch Verkneten hergestellt.
Die Menge von Ruthenium betrug 0,1 bis 20 Gew% der Gesamtmenge aus
Platin und Ruthenium.
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Die
Paste für
die Platin-Gegenelektrode 27 wurde durch Hinzufügen einer
bestimmten Menge eines organischen Bindemittels oder Lösungsmittels
zu einem feinen Pulver aus Platin und feinem Pulver aus stabilisierendem
Zirkon und durch Verkneten hergestellt. Die so vorbereitete Rohlage
wurde bei 1.400 °C
ausgebacken, um Platin-Leitungen an den Elektroden anzubringen.
Die ausgebackene Elektrodenfläche
betrug 2 mm × 3,5
mm.
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Die
Oxidierungsfähigkeit
von NO wurde hauptsächlich
als die Stickstoffoxid-Umwandlungsfähigkeit ermittelt. Die Umwandlungsvorrichtung
wurde auf 600 °C
erhitzt, und eine Spannung von 0,1 bis 1,0 V wurde mit Bezug auf
die Platin-Gegenelektrode 27 an
die Umwandlungselektrode 26 angelegt. Ein Gas, in welchem
4 % Sauerstoff 300 ppm von NO, verdünnt mit Stickstoff, hinzugefügt war und
4 % Sauerstoffgas verdünnt
mit Stickstoff wurden individuell den Umwandlungselektroden zugeführt. Der
durch die Umwandlungsvorrichtung fließende Strom wurde gemessen
und die Stromdifferenz wurde als NO-Oxidatinsstrom definiert und
als die NO-Oxidationsfähigkeit
der Umwandlungselektroden ermittelt.
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10 zeigt
die Abhängigkeit
des NO-Oxidationsstroms von dem Ru-Anteil in der Umwandlungsvorrichtung,
bei der eine Spannung von 0,5 V angelegt wurde. Bei der Umwandlungselektrode 26 aus
Platin und Ruthenium wurde der NO-Oxidationsstrom für einen Rutheniumbetrag in
einem Bereich von 0,1 bis 20 Gew% bezüglich des Gesamtgewichtes von
Platin und Ruthenium ermittelt. Der NO-Oxidationsstrom zeigte einen Maximalwert
in der Nähe
von 5 Gew% und war um 20 % oder mehr höher als bei einer Umwandlungselektrode nach
dem Stand der Technik bestehend aus Platin und Rhodium.
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(Beispiel 6)
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Die
Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung wurde wie in Beispiel 5 hergestellt.
Bei der Umwandlungselektrode 26 aus Platin und Ruthenium
wurde bei einem konstanten Zusatz von Ruthenium mit 5 Gew% die Hinzufügung von
6 mol% mit Yttrium stabilisiertem Zirkon einer Partikelgröße von 0,1
bis 5 μm
von 1 Gew% auf 5 Gew%, 10 Gew%, 15 Gew% und 20 Gew% geändert. 11 zeigt
die Beziehung zwischen dem NO-Oxidationsstrom und der Zusatzmenge
von stabilisierendem Zirkonuim bei einer angelegten Spannung von
0,5 V und einer Temperatur von 600 °C. Je mehr Zirkon hinzugefügt wird,
um so mehr wird der Partikelwachstum von Edelmetall beim Ausbackvorgang
unterdrückt,
so daß eine
feinere Elektrode erhalten wird.
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Durch
Hinzufügen
des stabilisierenden Zirkons wird weiterhin die Drei-Phasen-Schnittstelle
erhöht,
um die Aktivität
der Elektroden anzuheben. Bei einer überhohen Hinzufü gung von
Zirkon kann jedoch eine elektrische Leitfähigkeit zwischen den Edelmetallpartikeln
nicht erhalten werden, so daß die
Funktion der Elektroden verloren geht. Es hat sich im Rahmen der
vorliegenden Erfindung herausgestellt, daß der beste oder höchste NO-Oxidationsstrom
vorhanden ist, wenn ungefährt
10 Gew% Zirkon hinzugefügt
wird.
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Die
Menge von hinzuzufügendem
Zirkon muß jedoch
mehr oder weniger abhängig
von dem Partikeldurchmesser des Zirkonpulvers geändert werden. Es hat sich weiterhin
herausgestellt, daß der
Elektrodenfilm keine elektrische Leitfähigkeit hat, wenn 20 Gew% von
stabilisierendem Zirkon hinzugefügt
wird.
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(Beipiel 7)
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Untersucht
wurde die Abhängigkeit
des NO-Oxidationsstroms der Stickstoffoxid-Umwandlungvorrichtung
gemäß Beispiel
5 von der Filmdicke der Umwandlungselektrode.
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Die
Umwandlungselektrode bzw. deren Zusammensetzung betrug 85 Gew% Platin,
5 Gew% Ruthenium und 10 Gew% von mit 6 mol% Yttrium stabilisiertem
Zirkon, wobei die Elektrodenfilmdicke von 3 auf 5, 9, 16, 23 und
37 μm geändert wurde.
Der NO-Oxidationsstrom einer jeden derartigen Umwandlungselektrode bei
einer angelegten Spannung von 0,5 V und einer Temperatur von 600 °C ist in 12 dargestellt.
Ein hoher NO-Oxidationsstrom wurde im Nahbereich einer Elektrodendicke
von 10 μm
erhalten. Je dicker die Umwandlungselektrode wird, um so mehr werden
die aktiven Punkte. Eine sehr dicke Umwandlungselektrode verschlechtert
jedoch das Eindringvermögen
von Gas.
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(Beispiel 8)
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Die
Stickstoffoxid-Umwandlungvorrichtung wurde wie in Beispiel 5 hergestellt,
jedoch hatte die NO2-Umwandlungse lektrode
eine Zusammensetzung aus 82 Gew% Platin, 5 Gew% Ruthenium, 3 Gew%
eines dritten Elementes und 10 Gew% eines mit 6 mol% Yttrium stabilisierten
Zirkons. Als drittes Element wurde Rhodium oder Iridium oder Palladium
oder Gold oder Silber hinzugefügt.
Das Edelmetallpulver aus den drei verwendeten Komponenten war eine
Pulvermischung aus einzelnen Edelmetallen oder ein feines Legierungspulver.
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Die
Ergebnisse des NO-Oxidatinsstromes, der unter Bedingungen ähnlich wie
in Beispiel 5 gemessen wurde, sind in 13 dargestellt.
Zu Vergleichszwecken sind in 13 die
NO-Oxidationsströme,
welche unter ähnlichen
Bedingungen gemessen wurden, für
eine Umwandlungselektrode aus 85 Gew% Platin, 5 Gew% Ruthenium und
10 Gew% von mit 6 mol% Yttrium stabilisiertem Zirkon und für eine Umwandlungselektrode aus
87 Gew% Platin, 3 Gew% Rhodium und 10 Gew% eines mit 6 mol% Yttrium
stabilisiertem Zirkon dargestellt.
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Bei
jeder der NO-Umwandlungselektroden, welche hohe NO-Oxidationsströme zeigten,
hatten die Umwandlungselektroden aus Platin und Ruthenium einen
höheren
NO-Oxidatinsstrom als diejenigen Umwandlungselektroden aus Platin
und Rhodium. Es wurde weiterhin festgestellt, daß der NO-Oxidationsstrom durch
Hinzufügen
von Rhodium als drittes Element zu Platin und Ruthenium erhöht wurde.
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(Beispiel 9)
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Die
Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung wurde wie im Beispiel 8 hergestellt.
In der Umwandlungselektrode bestehend aus Platin, Ruthenium und
Rhodium waren die Mengen der Zusätze
von Rutheniumn und Zirkon auf 5 Gew% bzw. 10 Gew% festgelegt und
der Zusatz von Rhodium als drittes Element wurde von 0,5 Gew% auf
1 Gew%, 3 Gew%, 5 Gew% und 10 Gew% geändert. Die Abhängigkeit
des NO-Oxidationsstromes vom Rhodiumgehalt bei einer angelegten
Spannung von 0,5 V und einer Temperatur von 600 °C ist in 14 dargestellt.
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Es
zeigte sich, daß der
NO-Oxidationsstrom erheblich verringert wird, wenn die zugefügte Menge
von Rhodium 5 Gew% übersteigt.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß ein hoher NO-Oxidationsstrom
im Nahbereich eines Rhodimgehaltes von 3 Gew% vorhanden ist.
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Ein
Gesamtstickstoffoxidsensor des Laminattyps mit einem Aufbau gemäß 9 wurde
durch Verwendung einer Rohlage aus mit 6 mol% Yttrium stabilisiertem
Zirkon mit einer Dicke von ungefähr
0,3 mm hergestellt. In der Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung
wurden die Umwandlungselektrode und die Platin-Gegenelektrode durch
ein Siebdruckverfahren hergestellt. Die Ausgänge des Sensors wurden verglichen,
indem eine Umwandlungselektrode mit 85 Gew% Platin, 5 Gew% Ruthenium
und 10 Gew% von mit 6 mol% Yttrium stabilisiertem Zirkon und eine
Umwandlungselektrode mit 87 Gew% Platin, 3 Gew% Rhodium und 10 Gew% von
mit 6 mol% Yttrium stabilisiertem Zirkon hergestellt wurden. Die
Platin-Gegenelektrode hatte eine Zusammensetzung aus 90 Gew% Platin
und 10 Gew% von mit 6 mol% Yttrium stabilisiertem Zirkon.
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Der
Stickstoffoxidsensor des elektromotorischen Krafttyps oder Mischpotentialtyps
wurde wie die Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung
hergestellt. Die Erkennungselektrode hatte jedoch eine Zusammensetzung
aus 85 Gew% Platin, 5 Gew% Rhodium und 10 Gew% von mit 6 mol% Yttrium
stabilisiertem Zirkon.
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Der
Gesamtstickstoffoxidsensor des Laminattyps mit dem Aufbau von 9 wurde
durch Kontakt-Bondieren der Stickstoffoxidsensorlage des elektromotorischen
Krafttyps oder Mischpotentialtyps, der Lage der Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung,
der die Gaskammer bildenden Zirkon-Rohlage und der Lage mit dem
Heizelement und durch Zusammenbacken der verbundenen Lagen bei 1.400 °C hergestellt.
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Die
Potentialdifferenz zwischen der Erkennungselektrode und der Referenzelektrode
wurde bei Anlegen einer Spannung von 0,5 V an die Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung
bei 600 °C
und bei Beliefern des Sensors mit einem Meßgas gemessen, wobei einer
Stickstoffbasis 4 % Sauerstoff und 50 bis 400 ppm von NO oder NO2 hinzugefügt wurde. Da das Potential
an der Referenzelektrode in der Atmosphärenluft zu jeder Zeit konstant
war, wurde die elektromotorische Kraft (EMF) der Erkennungselektrode
als Ausgang des Sensors gemessen.
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15 vergleicht
die Ausgänge
der Sensoren des Laminattyps, welche unterschiedliche Umwandlungselektrodenmaterialien
verwenden. Es zeigt sich, daß der
Ausgang des Sensors, der eine Umwandlungselektrode aus Platin und
Ruthenium verwendete, höher
war als der Ausgang eines Sensors, der eine Umwandlungselektrode
aus Platin und Rhodium verwendete. Bei 600 °C und einer angelegten Spannung
von 0,5 V wurden weiterhin die Beziehungen zwischen den Ausgängen zweier
Sensoren für
ein Mischgas mit 50 ppm NO und 50 ppm NO2 und
die Einschaltzeitdauer der Anlegespannung an die Umwandlungsvorrichtung
untersucht, wobei die entsprechenden Ergebnisse in 16 dargestellt
sind. Wenn die Einschaltzeiten länger
werden, wird der Ausgang des Sensors mit der Umwandlungselektrode
aus Platin und Rhodium höher.
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Andererseits
hat sich herausgestellt, daß der
Ausgang des Sensors mit einer Umwandlungselektrode aus Platin und
Ruthenium mehr oder weniger schwankt, jedoch im wesentlichen stabil
ist. Durch Verwendung der Umwandlungselektrode aus Platin und Ruthenium
wird somit der Ausgang des Sensors höher und stabiler als bei einem
Sensor nach dem Stand der Technik.
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Durch
den Stickstoffoxid-Sensor gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in dem Stickstoffoxidgas in der zu untersuchenden
Umgebung NO in dem Gasgemisch aus NO und NO2 wirk sam
in NO2, ein Stickstoffperoxidgas wird über NO2 und deren Gasgemische und in anderer Richtung
NO2 in NO umgewandelt, so daß die Potentialdifferenz,
welche auf dem gesamten Stickstoffoxidgas basiert, mit hoher Empfindlichkeit
zwischen der Erkennungselektrode und der Gegenelektrode erfaßt werden
kann.
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Durch
Verwenden der Umwandlungselektrode aus Platin und Ruthenium mit
höherer
Stickstoffoxid-Umwandlungsfähigkeit
als eine Umwandlungselektrode aus Platin und Rhodium wird der Ausgang
des Gesamtstickstoffoxidsensors des Laminattyps gemäß 9 angehoben,
so daß Stickstoffoxid
mit niedrigerer Konzentration erkannt werden kann. Da die Konzentrationsabhängigkeit
des Sensorausganges einen hohen Gradienten hat, läßt sich
weiterhin die Genauigkeit und das Auflösungsvermögen in der Konzentrationsmessung
von Stickstoffoxid verbessern. Weiterhin verschlechtert sich der
Ausgang des Sensors auch dann nicht, wenn die Energieversorgung
kontinuierlich angelegt wird, so daß ein stabiler Sensorausgang
erhalten werden kann.