DE19851366A1 - Sonnendach mit mehreren Platten - Google Patents
Sonnendach mit mehreren PlattenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/04—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
- B60J7/047—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels movable to overlapping or nested relationship
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Sonnendach-Anordnungen für Automobile und
insbesondere auf eine Sonnendach-Anordnung mit zwei oder mehreren Platten.
Es ist allgemein bekannt, ein einziges Sonnendach in einem festen Dach eines Automobils
vorzusehen. Diese traditionellen Sonnendächer verwenden typischerweise eine Glas- oder
Metallplatte, die aus einer Abdeckstellung, im wesentlichen bündig mit dem festen Dach, in
eine zurückgezogene oder offene Stellung verschiebbar ist, die den Eintritt von Sonnenlicht
und eine Ventilation durch eine Öffnung innerhalb des festen Dachs ermöglicht. Eine andere
traditionelle Sonnendach-Konstruktion weist eine Platte auf, die aus einer geschlossenen
Stellung in eine verschwenkte Ventilationsstellung kippbar ist. Dies ermöglicht es, daß Luft
aus dem Inneren des Fahrzeugs durch eine Öffnung hindurchtreten kann, die zwischen der in
Ventilationsstellung befindlichen Platte und dem festen Dach geschaffen ist.
Es ist auch bekannt, bei Automobilen zwei Sonnendachplatten vorzusehen. Ein solches
System ist in den folgenden US-Patenten offenbart:
- - 5 261 722 vom 16. November 1993:
Variable Opacity, Maximally Transverse Retracting Sunroof System, - - 5 197 779 vom 30. März 1993: Power Sliding Sunroof,
- - 5 029 937 vom 09. Juli 1991: Roof System for Vehicle,
- - 4 911 496 vom 27. März 1990:
Vehicle Roof with Front and Rear Covers, - - 4 619 480 vom 28. Oktober 1986:
Sunroof Panel Opening/Closing Apparatus.
Eine andere Konstruktion mit einem doppelten Sonnendach ist in WO 96/01192, veröffent
licht am 18. Januar 1996 unter dem Titel "Automobile Sunroof Assembly and Control
System" offenbart. Während das US-Patent 5 261 722 und die PCT-Veröffentlichung WO
96/01192 Systeme mit doppeltem Sonnendach zeigen, die bedeutende Verbesserungen auf
diesem Gebiet darstellen, ist aufgrund der speziellen Packungs- und Anordnungsbeschränkun
gen und der Positionierung der offenen Platten die Öffnungsgröße des Sonnendachs und der
Zutritt des Sonnenlichts noch etwas beschränkt.
Es wurde auch ein einziger gleitender innerer Sonnenschutz mit verschiedenen Sonnendächern
verwendet. Solche Sonnenschutze sind typischerweise waagerecht angeordnet und gleitfähig
verschiebbar, um ein Sonnendach freizugeben oder abzudecken. Beispiele solcher Vor
richtungen sind in den folgenden US-Patenten offenbart:
- - 5 250 882 vom 05. Oktober 1993: Sunshade Open/Close Control Devices for Vehicular Sun Roofing Apparatus,
- - 4 946 225 vom 07. August 1990: Vehicle Roof.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, die im wesentlichen in Patentanspruch 1 gekennzeichnet
ist, weist das bevorzugte Ausführungsbeispiel einer Sonnendach-Anordnung für ein Automo
bil folgende Bauteile auf: Eine feste Dachplatte, eine hintere Sonnendachplatte, die von einer
geschlossenen Stellung in eine offene Stellung unmittelbar unterhalb der festen Dachplatte
bewegbar ist, eine vordere Sonnendachplatte, die von einer geschlossenen Stellung in eine
offene Stellung unterhalb der offenen hinteren Sonnendachplatte bewegbar ist, einen hinteren
Sonnenschutz, der von einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung unterhalb der
offenen vorderen Sonnendachplatte bewegbar ist, und einen vorderen Sonnenschutz, der von
einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung unterhalb des offenen hinteren Sonnen
schutzes bewegbar ist. Die Sonnendachplatten sind unabhängig voneinander bewegbar, und
die Sonnenschutze sind unabhängig voneinander bewegbar.
Bei einem anderen Aspekt der Erfindung gestattet eine passende Gleitebenenstruktur eine
einstellbare Installation, die eine Führungsschiene für ein vorderes Sonnendach relativ zu
einer Führungsschiene für ein hinteres Sonnendach vor dem Befestigen der Führungsschienen
aneinander positioniert (vgl. insbesondere Anspruch 11).
Es wird auch eine modulare Sonnendach-Anordnung geschaffen, wie sie insbesondere in
Anspruch 18 gekennzeichnet ist.
Das Sonnendach mit zwei angetriebenen Platten gemaß der Erfindung ist gegenüber her
kömmlichen Sonnendach-Konstruktionen vorteilhaft. Z.B. maximiert die vorliegende Sonnen
dach-Anordnung den Öffnungsbereich des Sonnendachs und den Zutritt von Sonnenlicht
durch die spezielle gestapelte oder verschachtelte Beziehung der Platten. Störende Windge
räusche und optische Unansehnlichkeiten sind ebenfalls bedeutend reduziert aufgrund des
Packens oder des Stapelns der beiden Sonnendachplatten und der beiden Sonnenschutzplatten
unterhalb des festen Dachs. Die Verwendung eines festen Dachs aus Glas ist auch ästhetisch
vorteilhaft, da sie ein mehr gleichförmiges Aussehen des Dachs schafft, wenn alle Sonnen
dachplatten geschlossen sind.
Ferner gestattet die Verwendung von zwei getrennten Führungsschienen, die durch eine
passende Gleitebenen-Konstruktion ausgerichtet sind, in vorteilhafter Weise eine verbesserte
Montage des Sonnendachs, wobei die unterschiedlichen Toleranzen der Dachstruktur berück
sichtigt werden. Solche Toleranzen der Bauteile sind besonders bedeutsam bei einem in
Längsrichtung langen Dach eines Sport- oder Gelände- oder Gebrauchsfahrzeugs, eines Vans
oder eines Kombinationsfahrzeugs (station wagon), wenn zwei Sonnendachplatten verwendet
werden. Die getrennte Konstruktion der Führungsschienen gemäß der Erfindung ist ferner
deswegen vorteilhaft, weil auf kostengünstige Weise wahlweise Variationen mit einem
einzigen Sonnendach oder mit zwei Sonnendächern möglich sind, wobei gemeinsame Kompo
nenten und Teile verwendet werden können. Die Konstruktion mit doppelter Führungsschiene
ermöglicht es auch, die Führungsschiene für die hintere Sonnendachplatte und den zugehöri
gen Träger oberhalb und außerhalb einer Führungsschiene und eines Trägers für eine vordere
Sonnendachplatte anzuordnen. Dies maximiert weiter den Öffnungsbereich des Sonnendachs.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und den anschließenden Patentansprüchen, zusammen mit den
beiliegenden Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Son
nendachs mit zwei angetriebenen Platten, wobei eine vordere Sonnendachplatte und
eine hintere Sonnendachplatte in geschlossenen Stellungen angeordnet sind;
Fig. 2 ist eine abgebrochene perspektivische Ansicht des Sonnendachs, wobei die vordere
Sonnendachplatte in einer geschlossenen Stellung und die hintere Sonnendachplatte
in einer Ventilationsstellung angeordnet sind;
Fig. 3 ist eine abgebrochene perspektivische Ansicht, wobei die vordere und die hintere
Sonnendachplatte in Ventilationsstellungen angeordnet sind;
Fig. 4 ist eine abgebrochene perspektivische Ansicht, wobei die vordere Sonnendachplatte
in einer Zwischenstellung und die hintere Sonnendachplatte in der geschlossenen
Stellung angeordnet sind;
Fig. 5 ist eine abgebrochene perspektivische Ansicht, wobei die vordere Sonnendachplatte
in der geschlossenen Stellung, die hintere Sonnendachplatte in einer offenen Stel
lung, ein vorderer Sonnenschutz in einer geschlossenen Stellung und ein hinterer
Sonnenschutz in einer offenen Stellung angeordnet sind;
Fig. 6 ist eine abgebrochene perspektivische Ansicht, wobei alle Sonnendachplatten und
alle Sonnenschutze in offenen Stellungen angeordnet sind;
Fig. 7 ist eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die das bevorzugte
Ausführungsbeispiel des Sonnendachs zeigt;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Wanne für das Sonnendach des bevor
zugten Ausführungsbeispiels zeigt;
Fig. 9 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die die Wanne des Sonnen
dachs zeigt;
Fig. 10 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die ein festes Dachmodul des
bevorzugten Ausführungsbeispiels des Sonnendachs zeigt;
Fig. 11 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die einen Antriebsmecha
nismus des bevorzugten Ausführungsbeispiels des Sonnendachs zeigt;
Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht nach der Linie 12-12 von Fig. 8 oder Fig. 17 und zeigt
das bevorzugte Ausführungsbeispiel des Sonnendachs mit der vorderen Sonnen
dachplatte in der offenen Stellung und der hinteren Sonnendachplatte in der ge
schlossenen Stellung;
Fig. 12a ist eine Querschnittsansicht nach der Linie 12a-12a von Fig. 17 für die vordere
Sonnendachplatte (verborgen hinter der hinteren Sonnendachplatte in Fig. 17) und
längs der Linie 12-12 von Fig. 17 für die hintere Sonnendachplatte und zeigt das
bevorzugte Ausführungsbeispiel mit der vorderen Sonnendachplatte in der offenen
Stellung und der hinteren Sonnendachplatte in der offenen Stellung;
Fig. 13 ist eine Querschnittsansicht, ähnlich derjenigen der Fig. 12a, und zeigt eine hintere
Führungsschiene des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
Fig. 14 ist eine Querschnittsansicht, ähnlich derjenigen von Fig. 12a, und zeigt eine vordere
Führungsschiene des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
Fig. 15 ist eine schematische Seitenansicht, die die hintere Sonnendachplatte in einer
geschlossenen Stellung zeigt;
Fig. 16 ist eine schematische Seitenansicht, die die hintere Sonnendachplatte in einer
Ventilationsstellung zeigt;
Fig. 17 ist eine schematische Seitenansicht, die die hintere Sonnendachplatte in einer
offenen Stellung zeigt;
Fig. 18 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die einen Stabilisiermecha
nismus zeigt;
Fig. 19 ist eine schematische Seitenansicht, die den Stabilisiermechanismus zeigt, der in der
Stellung eines geschlossenen Fensters bzw. einer geschlossenen Dachöffnung
angeordnet ist;
Fig. 20 ist eine schematische Seitenansicht, die den Stabiliermechanismus zeigt, der in der
Stellung eines offenen Fensters bzw. Sonnendachs angeordnet ist;
Fig. 21 ist eine Querschnittsansicht, die ein alternatives Ausführungsbeispiel des Stabilisier
mechanismus des Sonnendachs zeigt, der in einer Stellung eines geschlossenen
Fensters bzw. Sonnendachs angeordnet ist.
In Fig. 1 ist ein Automobil 31 für Sport- oder Gebrauchszwecke gezeigt, das eine modulare
Sonnendach-Anordnung 33 nach der vorliegenden Erfindung aufweist. Diese modulare
Sonnendach-Anordnung 33 umfaßt ein Sonnendach 35 mit zwei antreibbaren Platten, eine
feste Dachplatte 37 und einen äußeren Rahmen 39. Die stationäre oder feste Dachplatte 37 ist
vorzugsweise aus Glas hergestellt und verwendet an der unteren Oberfläche eine Glasmasse
zur Abdunklung; jedoch kann alternativ eine mehr konventionelle stationäre Dachplatte einer
nicht-modularen Art verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 weist das mit zwei antreibbaren Platten versehene
Sonnendach 35 eine Sonnendach-Wanne 41 auf, die mit einem vorderen Paar von Führungs
schienen 43 und einem hinteren Paar von Führungsschienen 45 konstruiert ist, die alle in
einer Längsrichtung oder in einer Richtung von vorn nach hinten des Automobils lang
gestreckt sind. Die linken und rechten Führungsschienen jedes Paares sind spiegelbildlich
zueinander. Das mit zwei antreibbaren Platten versehene Sonnendach 35 hat weiter eine
hintere Sonnendachplatte 47 aus Glas, eine vordere Sonnendachplatte 49 aus Glas, eine
hintere starre oder steife Sonnenschutzplatte 51, abgedeckt mit Kunststoff oder Gewebe, und
eine vordere starre oder steife Sonnenschutzplatte 53, abgedeckt mit Kunststoff oder Gewebe.
Ein elektrischer Gleichstrom-Kleinmotor 55 und ein Kabel 56 (siehe Fig. 12) treiben die
hintere Sonnendachplatte 47 im Betrieb an, während ein ähnlicher elektrischer Motor (nicht
gezeigt), der unterhalb des Motors 55 angeordnet ist, und ein entsprechendes Kabel den
hinteren Sonnenschutz 51 antreiben. Ferner dienen ein dritter elektrischer Motor 57 und ein
entsprechendes Kabel zum Antrieb der vorderen Sonnendachplatte 49, während ein vierter
elektrischer Motor und ein zugehöriges Kabel den vorderen Sonnenschutz 53 betriebsmäßig
antreiben. Die Kabel sind vorzugsweise beflockte Kabel der Marke SU-FLEX, die von
Suhner Manufacturing, Inc. in Rome, Georgia, U.S.A., bezogen werden können. Kabelfüh
rungsrohre und Bügelanordnungen 61, 63 und 65 aus Stahl führen zu den entsprechenden
elektrischen Motoren und sind an der Sonnendachwanne 41 angebracht.
Die folgende Tabelle 1 und die Fig. 1 bis 6 veranschaulichen die verschiedenen Kombinatio
nen der durch die Erfindung ermöglichten Stellungen der Sonnendachplatten und der Sonnen
schutzplatten.
Fig. 1 zeigt die vordere Sonnendachplatte 49 und die hintere Sonnendachplatte 47 in ge
schlossenen Stellungen. In den Stellungen der Sonnendachplatten gemäß Fig. 1 können die
beiden Sonnenschutzplatten in ihren geschlossenen Stellungen direkt unterhalb jeder ent
sprechenden Sonnendachplatte sein, sie können beide in den vollständig offenen oder ver
stauten Stellungen direkt unterhalb der stationären Dachplatte 37 sein, oder eine der Sonnen
schutzplatten kann in ihrer geschlossenen Stellung sein, während die andere sich in einer
Zwischenstellung unterhalb der geschlossenen hinteren Sonnendachplatte 47 oder unter der
stationären Dachplatte 37 befindet. Fig. 2 zeigt die vordere Sonnendachplatte 49 in ihrer
geschlossenen Stellung und die hintere Sonnendachplatte 47 in einer verschwenkten Ventila
tionsstellung. Bei der Kombination von Fig. 2 kann der vordere Sonnenschutz entweder sich
in seiner geschlossenen Stellung unterhalb der vorderen Sonnendachplatte 49 oder in der
vollständig offenen oder verstauten Stellung unterhalb der stationären Dachplatte 37 befinden.
Gleichzeitig befindet sich der hintere Sonnenschutz in seiner vollständig offenen oder ver
stauten Stellung unterhalb der stationären Dachplatte 37, wodurch eine Luftventilation durch
die zur Ventilation verschwenkte hintere Sonnendachplatte 47 möglich ist.
Fig. 3 veranschaulicht die vorderen und hinteren Sonnendachplatten 49 und 47 verschwenkt
in ihre Ventilationsstellungen. Bei dieser Orientierung der Sonnendachplatten sind beide
Sonnenschutze in ihre vollständig offene oder verstaute Stellung unterhalb der stationären
Dachplatte 37 bewegt. Fig. 4 zeigt die vordere Sonnendachplatte 49 verschoben in eine offene
Zwischenstellung direkt unterhalb der sich in geschlossener Stellung befindlichen hinteren
Sonnendachplatte 47. Bei der Situation von Fig. 4 können beide Sonnenschutze entweder
unterhalb der geschlossenen hinteren Sonnendachplatte 47 sein oder sie können beide sich in
ihren vollständigen offenen oder verstauten Stellungen unterhalb der stationären Dachplatte 37
befinden.
Fig. 5 veranschaulicht das Szenario, bei dem die vordere Sonnendachplatte 49 sich in ihrer
geschlossenen Stellung befindet, während sich die hintere Sonnendachplatte 47 in ihrer
vollständig offenen oder verstauten Stellung direkt unterhalb der stationären Dachplatte 37
befindet. Bei dieser Anordnung ist die hintere Sonnenschutzplatte in ihre vollständig offene
oder verstaute Stellung verschoben, und die vordere Sonnenschutzplatte kann entweder in
ihrer geschlossenen Stellung unterhalb der geschlossenen vorderen Sonnendachplatte 49
verbleiben oder sie kann vollständig offen oder verstaut unterhalb der stationären Dachplatte
37 sein. Obwohl dies nicht dargestellt ist, kann für die Orientierung der hinteren Sonnendach
platte gemäß Fig. 5 die vordere Sonnendachplatte 49 auch in ihre Ventilationsstellung
verschwenkt werden. Schließlich zeigt Fig. 6 alle Sonnendachplatten und alle Sonnenschutze
in ihren vollständig offenen oder verstauten Stellungen unterhalb der stationären Dachplatte
37, wodurch eine optimierte und sehr große Dachöffnung oberhalb sowohl der vorderen als
auch der hinteren Sitzbereiche innerhalb des Automobils möglich ist.
Wie aus den Fig. 6 und 8 ersichtlich ist, sind die Sonnendachplatten und die Sonnenschutz
platten, wenn sie alle in ihre vollständig offenen oder verstauten Stellungen verschoben sind,
fast vollständig unsichtbar zwischen der stationären Dachplatte 37 und einer festen Ver
kleidung 71 verborgen, die an einer inneren Oberfläche der Sonnendachwanne 41 angebracht
ist. Wenn sich die Teile in dieser vollständig offenen Stellung befinden, liegt die hintere
Sonnendachplatte 47 unmittelbar unterhalb der festen Dachplatte 37, die vordere Sonnendach
platte 49 ist unmittelbar unterhalb der hinteren Sonnendachplatte 47, die hintere Sonnen
schutzplatte 51 liegt unmittelbar unterhalb der vorderen Sonnendachplatte 49, und die vordere
Sonnenschutzplatte 53 ist direkt unterhalb der hinteren Sonnenschutzplatte 51. Diese Pac
kungsanordnung vermeidet in vorteilhafter Weise die Windgeräuschprobleme, die manchmal
mit spoilerartigen Sonnendächern verbunden sind, und sie ist zum Stapeln oder Verstatten
hinter den vorderen und den hinteren Sitzbereichen besser geeignet. Dies wird erreicht durch
Verwendung einer bevorzugten Konfiguration für die vorderen Führungsschienen, wobei bei
Betrachtung von der Seite jede vordere Führungsschiene 43 einen allgemein waagerechten
vorderen Abschnitt und einen nach unten abgewinkelten hinteren Abschnitt aufweist.
Die symmetrisch einander gegenüberliegenden Paare von Mechanismen zur Bewegung jeder
Sonnendachplatte können unter Bezugnahme auf die Fig. 9, 11, 12 und 12a betrachtet
werden. Für jeden Mechanismus ist ein stationärer Nocken 81 aus einem Polymer fest
innerhalb eines ausgekerbten Abschnitts jeder Führungsschiene angeordnet. Der stationäre
Nocken 81 hat eine allgemein L-förmige Nockennut, die durch einen gekrümmten vertikalen
Schenkel und einen allgemein geraden horizontalen Schenkel definiert ist. Der horizontale
Schenkel ist nach hinten offen und ist etwa kolinear mit einem äußeren Kanal 91 jeder
Führungsschiene ausgerichtet. Ein Führungsschlitten 83 aus Aluminium oder Stahl zur
Montage der Sonnendachplatte hat ein allgemein flaches, die Platte abstützendes Segment 85,
das abnehmbar an dem benachbarten äußeren Abschnitt der entsprechenden Sonnendachplatte
befestigt ist. Ringförmige Führungsbuchsen 87 aus Bronze umgreifen sich quer erstreckende
vordere Zapfen 89 des Schlittens 83. Die Buchsen 87 laufen innerhalb von Kanälen jeder
Führungsschiene.
Jeder Bewegungsnocken 101 hat vier sich quer erstreckende Füße 103, die in einem inneren
Kanal 105 jeder Führungsschiene laufen. Der Bewegungsnocken 101 hat eine sich in Längs
richtung erstreckende Nockennut 105, die als Nockenfolgeglied eine Buchse 107 aufnimmt,
die einen Nockenfolgestift 109 umgibt, der von dem Schlitten 83 quer nach außen vorragt.
Ein sich nach außen erstreckender Nockenfolgestift und eine Buchse 113 sind innerhalb der
Nut des stationären Nockens 81 aufgenommen, wenn der Stift und die Buchse 113 sich in
ihren vordersten Stellungen befinden. Eine Wasserableitung 114 aus Stahl, die Gummidich
tungen 115 hat, ist an den vorderen Bewegungsnocken 101 durch sich nach vorn erstreckende
L-förmige Ableitungsbügel 116 befestigt. Somit bewegt sich die Ableitung 114 zusammen mit
der vorderen Sonnendachplatte 49. Ein Paar von nach außen geschlitzten Führungen 118 ist
stationär an den Führungsschienen 43 befestigt, um Stifte oder Laschen aufzunehmen, die von
den Ableitungsbügeln 116 nach innen ragen. Somit ist die vordere Sonnendachplatte 49
betriebsmäßig in der geschlossenen Stellung an den Führungsschienen 43 befestigt und
gegenüber der Ableitung 114 durch Eingriff der Führungen 118 mit den Stiften der Ablei
tungsbügel abgedichtet.
Jedes Kabel 56 ist innerhalb eines Hohlraums 117 mit kreisförmigem Querschnitt aufgenom
men, der gegenüber dem Kanal 91 offen ist. Das Kabel 56 dient dazu, im Betrieb den
Bewegungsnocken 101 anzutreiben, wodurch jeder Schlitten und jede Sonnendachplatte von
ihren geschlossenen Stellungen (siehe Fig. 15) in ihre Ventilationsstellungen (siehe Fig. 16)
und in ihre vollständig offenen Stellungen (siehe Fig. 17) bewegt werden.
Unter Bezugnahme nunmehr auf die Fig. 12, 12a, 13 und 14 ist dort ein Befestigungssystem
141 für zusammenpassende Gleitebenen gezeigt, das verwendet wird, um jede vordere
Führungsschiene 43 mit jeder hinteren Führungsschiene 45 auszurichten. Jede Führungs
schiene hat eine im wesentlichen horizontale Unterseite 143 mit einem Paar von allgemein L-
förmigen Armen 145 und 147, die sich von der Unterseite 143 nach oben erstrecken. Eine
zusätzliche Lasche 149 erstreckt sich nach außen von dem Arm 147 der vorderen Führungs
schiene 43. Eine sich in Längsrichtung erstreckende und kontinuierliche (in anderen Worten:
vorwiegend nicht unterbrochene) Zunge 151 ragt von der Unterseite 143 im wesentlichen
senkrecht nach oben. Die Zunge 151 ist benachbart zu einem parallelen Schenkel 155 an
geordnet, der von der hinteren Führungsschiene 45 nach unten vorragt. Es ist ein Freiraum
vorgesehen, um eine vertikale und winkelmäßige Bewegung längs der allgemein lotrechten
Ebene zwischen der Zunge 151 und dem Schenkel 155 zuzulassen. Dies ermöglicht es, jede
hintere Führungsschiene 45 einstellbar auf oder an jeder entsprechenden vorderen Führungs
schiene 43 angreifen zu lassen, bis die erwünschte relative Orientierung zwischen den Füh
rungsschienen und gegenüber der Oberfläche des festen Dachs erreicht ist. Dieses Merkmal
der zusammenpassenden Einstellung der Gleitebenen kompensiert die unvermeidlichen
Toleranz-Abweichungen zwischen verschiedenen Fahrzeugen. Das Zusammenpassen der
Gleitebenen gestattet auch ein Weglassen der hinteren Sonnendachplatte und der entsprechen
den Führungsschienen, abhängig von Wahlmöglichkeiten des Kunden, während die gemein
same bzw. allgemeine vordere Anordnung der Führungsschienen und des Mechanismus
weiterhin verwendet werden kann. Trotzdem hält das Befestigungssystem für die zusammen
passenden Gleitebenen die wichtige relative Ausrichtung der Führungsschienen quer zum
Fahrzeug aufrecht. Nachdem das Einsetzen der Führungsschienen relativ zueinander und
entsprechende lotrechte Einstellungen durchgeführt wurden, werden Niete oder Bolzen 171
quer durch die Zunge 151 und den Schenkel 155 hindurch eingesetzt, um die Führungs
schienen dauerhaft in der gewünschten endgültigen Stellung zu fixieren. Alternativ wird die
Zunge 151 innerhalb einer Nut aufgenommen, die zwischen einem Paar von sich in Längs
richtung erstreckenden, kontinuierlichen und nach unten vorragenden Schenkeln gebildet ist.
Alle Führungsschienen sind vorzugsweise aus Aluminium extrudiert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Mechanismus zur Stabilisierung eines Fensters
oder einer Dachöffnung ist in den Fig. 18 bis 20 gezeigt. Ein vorderes Ende einer gebogenen
Metallstange 301 ist zwischen gegenseitig beabstandete und nach oben ragende Wände
eingenietet, die von jedem hinteren Bewegungsnocken 101 vorragen. Ein mit Gewinde
versehenes hinteres Ende der Stange 301 ist einstellbar an einem Gleitglied 303 durch ein
Paar von Muttern befestigt, um Toleranzunterschiede aufzunehmen. Das Gleitglied 303 hat
eine Unterseite, die beweglich in der hinteren Führungsschiene 45 eingreift, und eine Bohrung
zur Aufnahme der Stange 301. Ein Finger 305 ragt von dem Gleitglied 303 nach innen vor.
Jeder eines Paares von ausgestanzten metallischen Stabilisierhebeln 307 ist schwenkbar an
einem Abstandsglied 309 aus Kunststoff mittels eines Schulterniets 311 schwenkbar gelagert,
der seinerseits stationär an eine innenseitige Oberfläche der rückwärtigen Führungsschiene 45
angenietet ist.
Wenn demgemäß der hintere Bewegungsnocken 101 durch sein zugehöriges Kabel linear nach
hinten bewegt wird, stößt der Finger 305 des Gleitglieds 303 gegen einen nach außen geboge
nen Vorsprung 313 des Hebels 307. Dies veranlaßt den Hebel 307, um den Niet 311 nach
hinten zu schwenken, wodurch ein nach innen gebogener Vorsprung 315 von einer unteren
Oberfläche der hinteren Sonnendachplatte 47 freikommt (siehe Fig. 20). Die hintere Sonnen
dachplatte 47 bewegt sich anschließend in ihre offene Stellung, nachdem der Hebel 307 in
seine freigegebene oder offene Stellung bewegt worden ist. Es ist ein Leerlauf oder eine
verlorene Bewegung von etwa einem Zoll (25 mm) des Bewegungsnockens 101 vorgesehen,
bevor eine davon abhängige Bewegung der hinteren Sonnendachplatte 47 eintritt. Der Hebel
307 wird in seine nominale Eingriffs- oder Schließstellung (siehe Fig. 19) durch Federvor
belastung oder durch Kontakt mit dem Finger 305 zurückbewegt, nachdem die hintere
Sonnendachplatte 47 in ihre geschlossene Stellung bewegt wurde. In der geschlossenen
Stellung liegt der Vorsprung 315 gegen eine untere Oberfläche der hinteren Sonnendachplatte
47 an und stabilisiert diese. Wie in Fig. 21 veranschaulicht ist, ist alternativ vorgesehen, daß
ein Verriegelungsglied 321 aus Kunststoff an der unteren Oberfläche der hinteren Sonnen
dachplatte 47 befestigt ist. In dem Verriegelungsglied 321 ist ein Schlitz vorgesehen, um
wahlweise den Vorsprung 315 des Hebels 307 aufzunehmen.
Schließlich zeigen die Fig. 7 und 10 die modularen Komponenten eines Sonnendachrahmens.
Diese Rahmenkomponenten beinhalten den äußeren Rahmen 39, die Verkleidung 71, einen
vorderen Montagebügel 181, seitliche Montagebügel 183, elastomere Dichtungen 185, eine
äußere Spoilerplatte 187 und verschiedene innere Trimmplatten 189. Die Spoilerplatte 187 ist
an der Unterseite des hinteren Teils des äußeren Rahmens 39 befestigt, um einen ästhetisch
attraktiven hinteren Spoiler zu bilden, der oberhalb des festen Dachs oder der hinteren
Dachleiste angeordnet ist. Die modulare Einheit bietet die Möglichkeit, das allgemeine,
angetriebene Sonnendach mit zwei Platten nach der vorliegenden Erfindung bei anderen
Fahrzeugen zu verwenden, wie beispielsweise bei Vans, Lieferwagen und anderen Sport- und
Gebrauchsfahrzeugen, unabhängig von den individuell gestalteten Konfigurationen von Nicht-
Sonnendächern. Durch die Modularisierung kann die Einheit direkt auf die Seitenschienen
und die Dachleisten aufgebracht werden, wodurch ein festes Dach oder Nicht-Sonnendach in
Gänze ersetzt werden kann. Zusätzlich verbessert die modulare Sonnendach-Anordnung die
Toleranzen und verbirgt ästhetisch die Verbindungsglieder zwischen Sonnendach und Fahr
zeug.
Vorstehend wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Sonnendachs mit zwei an
getriebenen Sonnendachplatten beschrieben. Nach dem gleichen Prinzip können auch mehrere
Sonnendachplatten hintereinander angeordnet werden. Es können z. B. auch andere Antriebs- und
Nockenmechanismen verwendet werden. Ferner können Befestigungen mittels Zungen
und Nuten vorgesehen sein, selbst wenn bewegliche Sonnenschutze nicht vorgesehen sind.
Die offenbarte Zungen- und Nutenanordnung kann auch zwischen den vorderen und den
hinteren Führungsschienen vertauscht oder umgekehrt werden. Darüber hinaus kann die
modulare Einheit eine doppelte Sonnendach-Anordnung aufweisen oder auch nicht. Ver
schiedene Materialien wurden nur beispielsweise offenbart, wobei jedoch andere Materialien
natürlich ebenfalls verwendet werden können. Durch die offenbarten Ausführungsbeispiele
soll der Schutz der Erfindung nicht eingeschränkt werden.
Claims (28)
1. Sonnendach-Anordnung (35) für ein Automobil mit folgenden Teilen:
- - eine im wesentlichen horizontale und feste Dachplatte (37),
- - eine hintere Sonnendachplatte (47), die von einer im wesentlichen horizontalen offenen Stellung unterhalb der festen Dachplatte (37) in eine im wesentlichen horizontale geschlossene Stellung bewegbar ist,
- - eine vordere Sonnendachplatte (49), die von einer im wesentlichen horizontalen offenen Stellung unterhalb der offenen Stellung der hinteren Sonnendachplatte (47) in eine im wesentlichen horizontale geschlossene Stellung vor der hinteren Sonnendachplatte (47) bewegbar ist,
- - ein hinterer Sonnenschutz (51), der von einer im wesentlichen horizontalen offenen Stellung unterhalb der offenen Stellung der vorderen Sonnendachplatte (49) in eine im wesentlichen horizontale geschlossene Stellung unterhalb der geschlossenen Stellung der hinteren Sonnendachplatte (47) bewegbar ist, und
- - ein vorderer Sonnenschutz (53), der von einer im wesentlichen horizontalen offenen Stellung unterhalb der offenen Stellung der vorderen Sonnendachplatte (49) in eine im wesentlichen horizontale geschlossene Stellung unterhalb der geschlossenen Stellung der vorderen Sonnendachplatte (49) bewegbar ist,
- - wobei die Sonnendachplatten (47, 49) unabhängig voneinander bewegbar sind und
- - die Sonnenschutze (51, 53) unabhängig voneinander bewegbar sind.
2. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 1, bei der in dem Automobil die hintere Son
nendachplatte (47) in bezug auf die vordere Sonnendachplatte (49) höher angeordnet ist,
wenn beide sich in geschlossenen Stellungen befinden.
3. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 2, bei der die vordere Sonnendachplatte (49) in
eine im wesentlichen horizontale Zwischenstellung unterhalb der hinteren Sonnendach
platte (47) bewegbar ist, wenn die hintere Sonnendachplatte (47) sich in der geschlosse
nen Stellung befindet.
4. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 1 mit folgenden weiteren Bauteilen:
- - eine vordere Führungsschiene (43), die in Längsrichtung verlaufende Kanäle hat,
- - eine hintere Führungsschiene (45), die einen in Längsrichtung verlaufenden Kanal hat,
- - einen vorderen Schlitten (83), der innerhalb wenigstens einem der Kanäle der vorderen Führungsschiene (43) läuft,
- - einen hinteren Schlitten (83), der innerhalb des Kanals der hinteren Führungs schiene (45) läuft,
- - wobei die vordere Sonnendachplatte (49) mit dem vorderen Schlitten (83) gekop pelt ist,
- - wobei die hintere Sonnendachplatte (47) mit dem hinteren Schlitten (83) gekop pelt ist, und
- - wobei wenigstens einer der Sonnenschutze (51, 53) mit einem anderen der Kanäle der vorderen Führungsschiene (43) in Eingriff steht.
5. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 4, bei der der Kanal der hinteren Führungs
schiene (45) im wesentlichen außerhalb oder auswärts in bezug auf die Kanäle der
vorderen Führungsschiene (43) angeordnet ist.
6. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 1, mit
- - einem ersten Paar von Führungsschienen (43), die fest relativ zu dem Automobil angebracht sind, wobei die vordere Sonnendachplatte (49) beweglich mit dem ersten Paar von Führungsschienen (43) gekoppelt ist,
- - einem zweiten Paar von Führungsschienen (45), die fest relativ zu dem Automobil angebracht sind, wobei die hintere Sonnendachplatte (47) beweglich mit dem zweiten Paar von Führungsschienen (45) gekoppelt ist,
- - wobei das zweite Paar von Führungsschienen (45) in Längsrichtung kürzer ist als das erste Paar von Führungsschienen (43), wobei sich die Paare von Führungs schienen (43, 45) gegenseitig benachbart zu einem hinteren Abschnitt des ersten Paares von Führungsschienen (43) überlappen und wobei das zweite Paar von Führungsschienen (45) einstellbar an dem ersten Paar von Führungsschienen (43) angebracht ist.
7. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 6,
- - mit einer ersten Einrichtung zum Bewegen der vorderen Sonnendachplatte (49) von der geschlossenen in die offene Stellung,
- - mit einer zweiten Einrichtung zum Bewegen der hinteren Sonnendachplatte (47) von der geschlossenen in die offene Stellung, und
- - mit wenigstens einem elektrischen Motor, der im Betrieb wenigstens eine, ins besondere die erste Einrichtung zum Bewegen antreibt.
8. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 1, die ferner eine feste Verkleidung (71)
aufweist, die unterhalb des vorderen Sonnenschutzes (53) angeordnet ist, wenn der
vordere Sonnenschutz (53) sich in der offenen Stellung befindet, wobei die Sonnen
dachplatten (47, 49) zwischen der festen Dachplatte (37) und der Verkleidung (71)
vollständig verborgen sind, wenn die Sonnendachplatten (47, 49) sich in den offenen
Stellungen befinden, wobei der vordere Sonnenschutz (53) sich unterhalb der offenen
Stellung des hinteren Sonnenschutzes (51) befindet, wenn der vordere Sonnenschutz
(53) in der offenen Stellung ist.
9. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 1, mit einem erhabenen und im wesentlichen
starren Rahmen (39), der wenigstens zwei Kanten des festen Dachs berandet, wobei die
feste Dachplatte (37) aus Glas besteht.
10. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 1, bei der die ersten und zweiten Sonnendach
platten (47, 49) in verschwenkte (gekippte) Ventilationsstellungen bewegbar sind.
11. Sonnendach-Anordnung für ein Automobil mit folgenden Teilen:
- - eine erste Führungsschiene (43), die einen Kanal zur Aufnahme eines ersten Tragglieds (83) für eine erste bewegliche Sonnendachplatte (49) hat,
- - eine zweite Führungsschiene (45), die einen Kanal zur Aufnahme eines zweiten Tragglieds (83) für eine zweite Sonnendachplatte (47) hat, und
- - ein einstellbares Befestigungssystem, das eine Bewegung der ersten Führungs schiene (43) in bezug auf die zweite Führungsschiene (45) wenigstens vor dem Befestigen der Führungsschienen (43, 45) miteinander zuläßt.
12. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 11,
- - wobei eine Zunge von der ersten Führungsschiene vorragt,
- - wobei wenigstens ein Schenkel von der zweiten Führungsschiene (45) im wesent lichen parallel zu der Zunge vorragt, und
- - mit einem Befestigungsglied, das die Zunge an dem Schenkel befestigt, wenn die Führungsschienen (43, 45) sich in ihrer endgültigen gewünschten Position relativ zueinander zum Betätigen der Sonnendach-Anordnung befinden.
13. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 12, bei der die Zunge und der Schenkel sich im
wesentlichen durchgehend zwischen einem vorderen Ende und einem hinteren Ende der
zweiten Führungsschiene (45) erstrecken.
14. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 11, bei der die zweite Führungsschiene (45)
folgende Teile aufweist:
- - Einen, ein Kabel aufnehmenden Hohlraum, der eine im wesentlichen kreisförmige Querschnittsgestalt hat, die zu dem Kanal hin offen ist,
- - einen im wesentlichen horizontalen Unterteil, der sich im wesentlichen von dem Hohlraum aus nach außen erstreckt, wobei der Unterteil eine untere Oberfläche des Kanals bildet,
- - ein Paar von im wesentlichen L-förmigen Armen, die von dem Unterteil nach oben vorragen, wobei nach innen gedrehte Flanschen der Arme im wesentlichen auf den Hohlraum zu weisen, wobei einer der Arme eine andere Oberfläche des Kanals bildet,
- - eine sich im wesentlichen in Längsrichtung erstreckende Nut, die im wesentlichen von unterhalb des Hohlraums her zugänglich ist,
- - wobei das Tragglied (83) für die zweite Sonnendachplatte (47) in Längsrichtung innerhalb des Kanals läuft, und
- - wobei eine hintere Sonnendachplatte (47) mit dem zweiten Tragglied (83) gekop pelt ist.
15. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 14 mit folgenden weiteren Teilen:
- - Eine vordere Sonnendachplatte (49), die mit dem ersten Tragglied (83) gekoppelt ist, wobei die erste Führungsschiene (43) aufweist:
- - Einen Kabelaufnahmehohlraum, der eine im wesentlichen kreisförmige Quer schnittsgestalt hat, die von dem Kanal her zugänglich ist,
- - einen Unterteil, der sich von dem Hohlraum nach außen im wesentlichen horizon tal erstreckt,
- - ein Paar von im wesentlichen L-förmigen Armen, die von dem Unterteil vorragen,
- - wobei einer der Arme, der Unterteil und der Hohlraum den Kanal bilden, und
- - eine Zunge, die sich von dem Unterteil nach oben erstreckt, wobei die Zunge in einer Längsrichtung verläuft,
- - wobei das erste Tragglied (83) für die Sonnendachplatte (49) beweglich in einer Längsrichtung in dem Kanal läuft.
16. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 11, bei der wenigstens eine der Führungs
schienen (43, 45) im wesentlichen lotrecht relativ gegenüber der anderen beweglich ist,
während Teile der Führungsschienen (43, 45) vor dem Befestigen der ersten Führungs
schiene (43) an der zweiten Führungsschiene (45) aneinander anliegen, wobei die
Führungsschienen (43, 45) an der gleichen Querseite des Automobils angeordnet sind.
17. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 11, die ferner aufweist:
- - Einen stationären Nocken, der an der ersten Führungsschiene (43) angebracht ist, wobei eine im wesentlichen L-förmige Nockennut in dem stationären Nocken angeordnet ist, wobei ein horizontaler Schenkel der Nockennut im wesentlichen kolinear mit dem Kanal der ersten Führungsschiene ist, wobei ein im wesentlichen lotrechter Schenkel der Nockennut sich von dem im wesentlichen horizontalen Schenkel nach oben erstreckt,
- - ein Nockenfolgeglied des Tragglieds (83) der ersten Sonnendachplatte (49), das längs des Kanals und der Nockennut des stationären Nockens läuft,
- - ein Bewegungsnocken (101), der sich in Längsrichtung in einem zweiten Kanal der ersten Führungsschiene (43) bewegt, wobei ein zweites Nockenfolgeglied des Tragglieds (83) der ersten Sonnendachplatte (49) mit dem Bewegungsnocken (101) gekoppelt ist,
- - eine vordere Sonnendachplatte (49), und
- - einen elektrischen Motor, der den Bewegungsnocken (101) betriebsmäßig längs des zweiten Kanals antreibt, wodurch das erste Tragglied (83) veranlaßt wird, die vordere Sonnendachplatte (49) zwischen einer geschlossenen Stellung, einer Ventilationsstellung und einer offenen Stellung zu bewegen.
18. Modulare Sonnendach-Anordnung (35) zur Verwendung in einem Automobil, mit
- - einer Sonnendachwanne (41),
- - einer beweglich mit der Wanne (41) verbundenen Sonnendachplatte (47, 49),
- - einer an der Wanne (41) angebrachten festen Dachplatte (37), und
- - einem festen Spoiler (39), der benachbart zu einem äußeren und im wesentlichen hinteren Abschnitt der festen Dachplatte (37) angeordnet ist,
- - wobei die Wanne (41), die Sonnendachplatte (47, 49), die feste Dachplatte (37) und der feste Spoiler (39) alle an dem Automobil als eine einzige modulare Einheit angebaut werden können.
19. Sonnendach-Anordnung (35) für ein Automobil, mit
- - einer Sonnendachplatte (49),
- - einem schwenkbaren ersten Glied, das eine erste Oberfläche hat, die mit der Sonnendachplatte (49) betriebsmäßig zusammenwirkt, wenn das erste Glied sich in einer ersten Stellung befindet und die Sonnendachplatte (49) sich in einer im wesentlichen geschlossenen Stellung befindet, und
- - einem zweiten Glied, das im wesentlichen linear beweglich ist, um das erste Glied zu veranlassen, von der ersten Stellung in eine zweite Stellung zu verschwenken, die von der Sonnendachplatte (49) frei ist.
20. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 19, die ferner einen ersten Vorsprung des ersten
Glieds aufweist, der gegen eine untere Oberfläche anschlägt, die sich mit der Sonnen
dachplatte (49) bewegt, wenn diese sich in der ersten Stellung befindet.
21. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 20, die ferner ein drittes Glied aufweist, das an
der Sonnendachplatte (49) befestigt ist und die untere Oberfläche aufweist, wobei der
erste Vorsprung wahlweise in einem Schlitz des dritten Glieds aufgenommen ist.
22. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 19, die ferner eine Führungsschiene (43, 45)
aufweist, die sich im wesentlichen in Längsrichtung erstreckt, wobei das erste Glied ein
Hebel ist, der schwenkbar an der Führungsschiene angebracht ist, und wobei ein Teil
des zweiten Glieds beweglich in die Führungsschiene eingreift.
23. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 22, bei der der Hebel einen im wesentlichen
lotrechten Hauptteil, einen im wesentlichen horizontalen ersten Vorsprung und einen im
wesentlichen horizontalen zweiten Vorsprung aufweist, wobei die Vorsprünge sich
gegenüber dem Hauptteil in im wesentlichen entgegengesetzten Richtungen erstrecken,
wobei der erste Vorsprung zum Stabilisieren der Sonnendachplatte (49) dient, wenn
diese sich in der ersten Stellung befindet, und wobei das zweite Glied den zweiten
Vorsprung betriebsmäßig antreibt, um den Hebel von der ersten Stellung in die zweite
Stellung zu bewegen.
24. Sonnendach-Anordnung nach Anspruch 19, die ferner einen sich linear bewegenden
Nocken aufweist, der mit dem zweiten Glied gekoppelt ist, um das zweite Glied im
Betrieb gegen das erste Glied anzulegen.
25. Verfahren zum Zusammenbauen einer Sonnendach-Anordnung (35) eines Automobils,
die eine erste Führungsschiene (43) und eine zweite Führungsschiene (45) hat, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- - Orientieren der ersten Führungsschiene (43) relativ zu der zweiten Führungs schiene (45),
- - Anlegen eines ersten Vorsprungs der ersten Führungsschiene (43) gegen einen zweiten Vorsprung der zweiten Führungsschiene (45),
- - Bewegen der ersten Führungsschiene (43) relativ zu der zweiten Führungsschiene (45), während die Vorsprünge aneinander anliegen,
- - Befestigen der ersten Führungsschiene (43) an der zweiten Führungsschiene (45), wenn die erste Führungsschiene und die zweite Führungsschiene in einer ge wünschten Beziehung zueinander angeordnet sind.
26. Verfahren nach Anspruch 25, das ferner die folgenden Schritte aufweist:
- - Einsetzen eines ersten Kabels in einen Kabelaufnahmehohlraum der ersten Füh rungsschiene (43), und
- - Einsetzen eines zweiten Kabels in einen Kabelaufnahmehohlraum der zweiten Führungsschiene (45).
27. Verfahren nach Anspruch 26, das ferner die folgenden Schritte aufweist:
- - Anbringen einer im wesentlichen horizontalen Platte (49) an einem ersten Schlit ten (83),
- - bewegliches Anbringen des ersten Schlittens (83) an der ersten Führungsschiene (43),
- - Anbringen einer zweiten im wesentlichen horizontalen Platte (47) an einem zweiten Schlitten (83), und
- - bewegliches Anbringen des zweiten Schlittens (83) an der zweiten Führungs schiene (45).
28. Verfahren nach Anspruch 25, bei dem ein Befestigungsmittel durch die Vorsprünge
hindurch eingesetzt wird.
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