DE1946161C3 - Schiebedach für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schiebedach für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebedach für Kraftfahrzeuge mit einer durch zwei starre Schiebedekkelteile
von etwa gleicher Flächengröße verschließbaren Dachöffnung und einem die Dachöffnung einfassenden
Schiebedachrahmen, an dem die beiden Deckelteile relativ zueinander in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbargeführt
sind.
Ik-i Stahlsehiebcdächern wird häufig die volle
Dachöffnung bei höheren Fahrgeschwindigkeiten wegen iler mit steigender Geschwindigkeit zunehmenden
Windgeräusche, der störenden hör- und fühlbaren Luftschwingungen und zu großen Luftzuges nicht
ausgenutzt Es ist bekannt, daß man diesen unerwünschten Erscheinungen durch Einbau eines zusätzlichen
Windabweisers an der vorderen Dachöffnungskante, der entweder als getrenntes Teil starr befestigt ist und
auch bei geschlossenem Dach aus der Dachfläche heraussteht, oder als Konstruktionselement des Schiebedaches
einschwenkbar ausgebildet ist, entgegenwirken kann.
Nach einer bekannten Lösung (DE-AS 11 99 638)
wird eine zugfreie Entlüftung dadurch erreicht, daß in der Dachöffnung anstelle eines üblichen Schiebedeckels
eine Lüftungsklappe vorgesehen ist, die zur Öffnung mit einem Teil ihres vorderen Bereiches in eine unter der
vorderen festen Dachfläche befindliche Tasche eines Verstärkungsrahmens für die Dachöffnung einschiebbar
ist. Dabei steht der hintere Teil der Lüftungsklappe nach Art eines Windabweiser in einem flachen Winkel zur
Dachebene. Diese bekannte Lüftungsklappe hat aber den Nachteil, daß selbst bei größter Öffnung zwischen
der Klappenhinterkante und der hinteren Dachöffnungskante nur ein verhältnismäßig schmaler Lüftungsspalt erhalten wird, der zu der tatsächlich vorhandenen
Größe der Dachöffnung in keinem angemessenen Verhältnis steht. Wenn die volle Größe der Dachöffnung
ausgenutzt werden soll, muß die Lüftungsklappe ausgebaut und als loses Teil im Kraftfahrzeug
mitgeführt werden. Weitere Nachteile dieser Lüftungsklappe sind darin zu sehen, daß die Dachöffnung wegen
der unter der vorderen Dachfläche unterzubringenden Tasche weiter hinten befindet als bei üblichen
Stahlschiebedächern, und daß die Tasche die Sicht nach vorn-oben einschränkt, insbesondere bei den heute
bevorzugten hochgezogenen Windschutzscheiben und den in neuerer Zeit nahezu eben ausgeführten Dächern.
Von Nachteil ist schließlich auch die Anordnung des Klappenriegels bzw. der Bedienungskurbel (vgl. mot,
9/66, S. 34) außerhalb des Fahrerblickfeldes. Der Fahrer
■to muß daher nach oben-hinten greifen, wobei außerdem
noch seine Hand der sich mit der Klappe nach vorn bewegenden Verriegelung bzw. der Kurbel folgen muß.
Weiterhin ist schon ein Schiebedach mit einem
ausstellbaren Deckel bekannt (DE-GM 17 79 679), bei welchem der Deckel jedoch in einer einzigen Bewegungsphase
ausgestellt und zugleich über die hintere Dachfläche verschoben wird. Bei derartigen Oberfirstschiebedächern,
die gegenüber Schiebedächern mit unter die hintere Dachfläche verschiebbaren Deckeln
beträchtliche Nachteile haben, sind getrennte zusätzliche Windabweiser erforderlich, wenn die eingangs
geschilderten Nachteile vermieden werden sollen.
Bei einem bekannten Schiebedach der eingangs bezeichneten Gattung (US-PS 21 22 712) sind die beiden
Schiebedeckelteile teleskopartig ineinander geführt, wobei das vordere Deckelteil in das hintere Deckelteil
verschiebbar eingreift. Bei dieser Schiebedachkonstruktion kann entweder das hintere Deckelteil nach vorn
geschoben oder das vordere Deckelteil nach hinten
6(1 geschoben werden. Außerdem können die zu einem
Paket zusammengeschobenen Deckelteile noch insgesamt in der Dachöffnung nach vorn oder hinten
verlagert werden. Keines der Deckelteile kann jedoch nach Art einer Lüftungsklappe nach oben ausgestellt
'" werden, um die vorteilhafte Wirkung eines Windabweisers
zu erzielen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiebedach der eingangs
beschriebenen Gattung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Dächer so auszubilden, daß es auch bei
höheren Fahrgeschwindigkeiten eine geräusch-, schwingungs- und luftzugfreie Entlüftung des Fahrzeuginnenraumes
ohne das Erfordernis einer zusätzlichen Windabweisers erlaubt. Darüber hinaus geht die
Erfindung von der allgemeinen Aufgabe aus, ein Schiebedach mit starrem Deckel zu schaffen, das eine
bequeme und möglichst weitgehende Anpassung an die jeweilige Fahrgeschwindigkeit, die Witterungsverhältnisse
und die individuellen Bedürfnisse der Fahrzeuginsassen erlaubt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Deckelteile voneinander getrennt ausgebildet
sind und bei verschlossener Dachöffnung unter Bildung einer quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden
Fuge aneinander liegen, wobei das vordere Deckelteil in an sich bekannter Weise entweder nach Art der vorn
scharnierten Lüftungsklappen durch Anheben seiner hinteren Kante ausstellbar oder nach hinten verschiebbar
ist, während das hintere Deckelteil in an sich bekannter Weise unter Absenken seiner hinteren Kante
unter das feste Dachblech verschiebbar ist.
Diese Dachausführung, für die nur im Rahmen der Kombination der im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale
Patentschutz beansprucht wird, erlaubt eine Reihe von Öffnungsvarianten, wie sie mit einem einstückigen
Deckel nicht erzielbar sind. Dabei können die beiden Schiebedeckelteile auch wie bei einstückigen Deckeln
üblich gemeinsam unter das hintere feste Dach verschoben werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch der Schiebeweg des vorderen
Deckelteils nach hinten bei unter das feste Dachblech verschobenem hinteren Deckelteil durch die hintere
Dachöffnungskante begrenzt. Bei dieser Ausführungsform kann unabhängig von der jeweiligen Stellung des
hinteren Deckelteils das vordere Deckelteil vorzugsweise stufenlos ausgestellt oder bei nach hinten verschobenem
hinteren Deckelteil ebenfalls bis zum Anschlag an die hintere Dachöffnungskante verschoben werden,
wodurch die Dachöffnung in ihrem vorderen Bereich freigegeben wird.
Der zweiteilige Schiebedeckel wird besonders funktionssicher in der Dachöffnung geführt und angetrieben,
wenn die beiden Deckelteile in an sich bekannter Weise mittels Gleitschuhen in zu beiden Seiten der Dachöffnung
am Schiebedachrahmen befestigten Führungsschienen geführt sind, die zugleich Kanäle zur
drucksteifen Lagerung von mit den Deckelteilen mittelbar verbundenen und mit Gewindewicklung zum
Eingriff mit an der vorderen Schiebedachrahmenleiste gelagerten Antriebsritzeln versehenen Antriebskabeln
aufweisen.
Im Verfolg des Erfindungsgedankens ist hierbei für jedes Deckelteil ein getrenntes Antriebskabelpaar
vorgesehen, wobei zwischen jedem Antriebskabelpaar und seinem zugeordneten Antriebsritzel unter gleichzeitiger
Aufhebung des Kraftschlusses zwischen dem jeweils anderen Kabelpaar und Ritzel Antriebswirksam- ho
keit einstellbar ist. Auf diese Weise können die beiden Deckelteile unabhängig voneinander betätigt werden.
Falls indessen eine gemeinsame Verschiebung beider Deckelteile gewünscht wird, sind auch dafür geeignete
Synchronantriebe unter Verwendung der bewährten iv,
Gewindekabel als Antriebsmittel denkbar.
Die beiden Antriebsritzel sind zweckmäßig gleichachsig übereinander angeordnet und mit einer Innenverzahnung
versehen, in welche eine komplementäre Außenverzahnung der axial zwischen zwei Schaltstellungen
verschiebbaren Antriebsachse jeweils an einem Antriebsritzel eingreift. Diese Ausgestaltung ermöglicht
auf sehr einfache Weise die wahlweise Betätigung der beiden Deckelteile, indem die zur Dachbedienung
üblicherweise vorgesehene Handkubel in Richtung ihrer Drehachse nach oben oder unten verschoben wird,
bevor ein Verdrehen der Kurbel den gewünschten Öffnungsantrieb bewirkt. Selbstverständlich kann die
Antriebsachse der beiden Antriebsritzel auch durch einen Elektromotor betätigt werden. Hierbei sind dann
geeignete Mittel für die Einstellung der beiden beschriebenen Schaltstellungen vorzusehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen in zur Vereinfachung durchweg
abgebrochener Darstellungsweise erläutert; dabei zeigt
Fig. 1 bis 5 im Längsschnitt verschiedene Stellungen
der beiden Deckelteile,
F i g. 6 die Draufsicht auf das geschlossene Schiebedach,
F i g. 7 einen Längsschnitt durch das Dach gemäß F i g. 6 mit schematisch eingezeichneten Bedienungselementen
für das hintere Deckelteil,
F i g. 8 in größerer Darstellung als bei den bisherigen Figuren den Querschnitt durch das hintere Deckelteil
entlang der Linie VIII-VIII in F i g. 7,
F i g. 9 einen Längsschnitt ähnlich der F i g. 7, jedoch mit für das vordere Deckelteil schematisch eingezeichneten
Bedienungselementen,
Fig. 10 wiederum in größerer Darstellung den
Querschnitt durch das vordere Deckelteil entlang der LinieX-X in Fig.9,
F i g. 11 den ebenfalls vergrößert dargestellten Querschnitt
längs der Linie XI-XI in F i g. 9,
Fig. 12 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines vorderen Deckelausstellagers gemäß Fig. 11,
Fig. 13 die ungeschnittene Seitenansicht des in Fig. 12 dargestellten Lagers in Blickrichtung des Pfeiles
A in Fig. 11,
Fig. 14 die Handantriebsvorrichtung für das Schiebedach,
Fig. 15 eine Einzelheit der Antriebsritzelanordnung im Schnitt und
Fig. 16 die Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 15 mit angedeuteten Antriebskabeln.
Zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaues und der möglichen Öffnungsvarianten des Schiebedaches
wird zunächst auf die F i g. 1 bis 5 Bezug genommen, aus denen ein Dachblech 1 einer Kraftfahrzeugkarosserie,
welches im gesamten Bereich eines Schiebedachrahmens 2 zur Bildung der Dachöffnung ausgeschnitten und
an allen vier Kanten abgekantet ist, ein vorderes Deckelteil 3 und schließlich ein hinteres Deckelteil 4
ersichtlich sind. Vom Schiebedachrahmen 2 ist zur Zeichnungsvereinfachung nur die vordere Rahmenleiste
und der hintere Rahmenboden, der zusammen mit dem festen Dachblech 1 einen Aufnahmeranm 5 für das
hintere Deckelteil 4 bildet, gezeichnet. F i g. 1 gibt die Stellung der beiden Deckelhälften bei geschlossenem
Dach wieder. Fig. 2 zeigt das ausgestellte vordere Deckelteil bei gleichzeitig geschlossenem hinteren
Deckelteil. F i g. 3 ähnelt F i g. 2, jedoch befindet sich das hintere Deckelteil in dem Aufnahmeraum 5, in F i g. 4
befindet sich das vordere Deckelteil in Ruhestellung und das hintere Deckelteil im Aufnahmeraum 5 und Fig. 5
schließlich zeigt die Stellung der Deckelteile bei im Aufnahmeraum befindlichen hinteren Deckelteil und
gleichzeitig ganz nach hinten bis zum Anschlag an die
hintere Dachöffnungskante verschobenem vorderen Dcckclteil. Die Deckelteile 3 und 4 sind an allen Kanten
nach unten abgekantet, wobei die vordere Kante und die hintere Kante des hinteren Deikelteils 4 noch etwa
waagerecht verlaufende Abkantflanschc aufweisen, von
denen der vordere eine Deckelfuge 6 überlappt und der hintere über die hinlere Dachöffnungskante nach innen
in den Aufnahmeraum 5 hinein übersteht.
Der Antrieb und die Führung für das hintere Deckelteil 4 lassen sich am besten anhand der F i g. 7
und 8 in Verbindung mit Fig. 6 beschreiben. Das Deckelteil 4 ist mit daran befestigten vorderen
Gleitschuhen 7 zu beiden Seiten der Dachöffnung verschiebbar in am Schiebedachrahmen 2 befestigten
Führungsschienen 8 geführt, wobei die Führungen für das Absenken der Hinterkante des Deckeiteils 4
genügend Spiel aufweisen. Die Führungsschienen 8 sind nach oben geöffnete U-Profile, in denen hintere
Gleitschuhe 9 längsverschieblich gelagert sind. Diese Gleitschuhe sind über Schwenklagerbolzen 10 und 11
und jeweils einen Lenker 12 mit dem Deckelteil 4 verbunden. Die Lenker 12 sind nach Art von
Kniegelenken mit jeweils einem Anschlag 13 versehen, der den Schwenkfreiheitsgrad des Lenkers um den
Lagerbolzen 10 gegenüber dem Gleitschuh in einer Richtung begrenzt.
An die Gleitschuhe 9 greifen über Mitnehmer 14 Gewindekabel 15 und 16 an, die das Antriebskabelpaar
für das Deckelteil 4 bilden. Die Kabel sind in gegenüberliegenden Kanälen 17 und 18 der Führungsschienen
8 gelagert. Auf der jeweils dem Mitnehmer 14 gegenüberliegenden Seite der Gleitschuhe 9 sorgen in
die Kanäle 17 bzw. 18 eingreifende an den Gleitschuhen befestigte Führungsköpfe 19 für verkantungsfreie
Führung. Bei Antriebsbewegung der Gewindekabel 15 und 16 in Richtung des Pfeiles 20 in F i g. 7 werden die
Gleitschuhe 9 in Richtung des Aufnahmeraumes 5 verschoben, wobei die Lenker 12 um ihre Lagerbolzen
10 und 11 verschwenken, so daß die hintere Kante des Deckelteils 4 abgesenkt wird und dieses Deckelteil bei in
Pfeilrichtung 20 fortgesetzter Verschiebung in den Aufnahmeraum 5 eintreten kann. Bei entgegengesetzt
gerichteter Verschiebung verbleiben die Lenker 12 zunächst in ihrer Schwenklage bis das Deckelteil 4
vollständig aus dem Aufnahmeraum 5 ausgetreten ist. Danach führt eine Fortsetzung des Kabelzuges zu einer
Verschwenkung der Lenker in ihre in F i g. 7 angedeutete aufgerichtete Stellung und damit zu einem Anheben
des Deckelteils 4 bis in seine mit dem Dachblech 1 fluchtende Lage.
Zur Beschreibung der Führung und des Antriebes für das vordere Deckelteil 3 wird nunmehr auf die F i g. 9 bis
13 in Verbindung mit Fig. 6 Bezug genommen. Im vorderen Bereich dieses Deckelteils sind zu beiden
Seiten der Dachöffnung Ausstellager, in Fig.9 allgemein
mit 21 bezeichnet, angeordnet. Diese Ausstellager bestehen jeweils aus zwei Lenkern 22 und 23, die in ihrer
Länge und gegenseitigen Lage so angeordnet sind, daß sich bei der Ausstellbewegung der ideelle Drehpunkt
verschiebt, um der vorderen Kante des Deckelteils 3 trotz der dieser gegenüberliegenden rechtwinkligen
Abkantung des Dachbleches einen freien Schwenkweg zu ermöglichen. Die Lenker 22 und 23 sind einerseits
schwenkbar mit an den Führungsschienen 8 geführten Gleitschuhen 24 und andererseits schwenkbar mit einem
am Deckelteil 3 befestigten Lagerstück 25 verbunden. Die Ausstellbewegung des Deckelteils 3 ermöglichen
daran zu beiden Seiten befestigte Führungskulissen 26, in deren Führungsschlitze 36 die Enden einer durchgehenden
Mitnehmerstange 27 verschiebbar eingreifen. An der Mitnehmerstange 27 sind an den Führungsschieneu
8 geführte Gleitschuhe 28 angebracht, die über Mitnehmer 29 mit das andere Antriebskabelpaar
bildenden Gewindekabeln 30 und 31 in fester Verbindung stehen. Die Gewindekabel 30 und 31 sind
wiederum in gegenüberliegenden Kanälen 32 und 33, die
to sich unterhalb der Kanäle 17 und 18 befinden, längsverschiebbar in den Führungsschienen 8 gelagert.
Auch in diesem Fall sorgen den Mitnehmern 29 gegenüberliegende Führungsköpfe 34 für eine zusätzliche
Führung der Gleitschuhe 28.
Werden die Gewindekabel 30 und 31 in Richtung des Pfeiles 35 in F i g. 9 verschoben, so bewegt sich die
Mimehmerstange 27 in den Führungsschlitzen 36 der Kulissen 26, wodurch das Deckelteil 3 nach oben
ausschwenkt. In entgegengesetzter Bewegungsrichtung führt das Deckelteil 3 eine Einschwenkbewegung aus.
Eine in F i g. 9 angedeutete aufwärts gerichtete Verlängerung 37 des Führungsschlitzes 36 soll veranschaulichen,
mit welchen Mitteln die Erzielung einer abwärts gerichteten Verschwenkung des Deckelteils 3 über die
in F i g. 9 gezeigte Lage hinaus ermöglicht werden kann, damit ggf. auch das Deckelteil 3 unter das hintere feste
Dachblech 1 verschiebbar ist. Im bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel allerdings ist eine Führungsschlitzverlängerung
37 nicht erforderlich.
Wie sich aus den F i g. 7,9 und 14 ergibt, befindet sich
in der vorderen Schiebedachrahmenleiste eine Ausformung 38, in welcher Antriebsritzel 39 und 40 mit ihrer
Antriebsachse 41 drehbar gelagert sind. Das Antriebsritzel 39 ist den Gewindekabeln 15 und 16 und das
Antriebsritzel 40 den Kabeln 30 und 31 zugeordnet. Am unteren Ende der Antriebsachse 41 ist eine Handkurbel
42 drehfest angebracht, welche in die beiden in F i g. 14 angedeuteten übereinander befindlichen Schaltstellungen
bewegt werden kann. Zum wahlweisen Antrieb des einen oder des anderen Antriebsritzels sind diese
jeweils mit einer Innenverzahnung 43 (Fig. 16) versehen, die mit einer entsprechenden Außenverzahnung
44 der Antriebsachse 41 zum Eingriff gebracht werden kann. Die in Fig. 14 strichpunktierte Lage der
Handkurbel 42, welcher der in Fig. 15 gezeigte Antriebseingriff entspricht, ist dem vorderen Deckelteil
3 zugeordnet, während die ausgezogene Stellung der Handkurbel 42 für die Bedienung des hinteren
Deckelteils 4 vorgesehen ist.
Damit bei der einwärts gerichteten Verschwenkung des Deckelteils 3 dieses Deckelteil nicht in noch
ausgeschwenkter Stellung ungewollt nach hinten verschoben wird, wird ein oder werden beide Gleitschuhe
24 durch eine Rastfeder 45 (F i g. 11,13) festgehalten.
Erst wenn das Deckelteil 3 vollständig eingeschwenkt ist, führt eine weitere Betätigung der Handkurbel 42 zu
einer Überwindung des Federwiderstandes, wenn eine in Fig.5 gezeigte Stellung der Deckelteile 3 und 4
gewünscht wird.
H) Die Zeichnungen stellen stets die Deckelteile 3 und 4
in ihren Grenzlagen dar. Selbstverständlich sind durch entsprechende Schaltbetätigung der Bedienungsvorrichtung
auch Zwischenstellungen einstellbar. Außerdem ist es möglich, die Achse 41 in einer Zwischenlage
so einzustellen, daß ihre Außenverzahnung 44 gleichzeitig einen Kraftschluß mit den beiden Antriebsritzeln 39
und 40 herstellt In diesem Fall ist es möglich, beide Deckelteile 3 und 4 gleichzeitig zu bewegen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schiebedach für Kraftfahrzeuge mit einer durch zwei starre Schiebedeckelteile von etwa gleicher
Flächengröße verschließbaren Dachöffnung und einem die Dachöffnung einfassenden Schiebedachrahmen,
an dem die beiden Deckelteilchen relativ zueinander in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar
geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelteile (3 und 4) voneinander getrennt
ausgebildet sind und bei verschlossener Dachöffnung unter Bildung einer quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Fuge (6) aneinander liegen, wobei das vordere Deckelteil (3) in an sich bekannter
Weise entweder nach Art der vorn scharnierten Lüftungsklappen durch Anheben seiner hinteren
Kante aussteilbar oder nach hinten verschiebbar ist, während das hintere Deckelteil (4) in an sich
bekannter Weise unter Absenken seiner hinteren Kante unter das feste Dachblech (1) verschiebbar ist.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeweg des vorderen
Deckelteils (3) nach hinten bei unter das feste Dachblech (1) verschobenem hinteren Deckelteil (4)
durch die hintere Dachöffnungskante begrenzt ist.
3. Schiebedach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckelteile (3 und 4)
in an sich bekannter Weise mittels Gleitschuhen (7, 9, 24 bzw. 28) in zu beiden Seiten der Dachöffnung
am Schiebedachrahmen (2) befestigten Führungsschienen (8) geführt sind, die zugleich Kanäle (17 und
18 bzw. 32 und 33) zur drucksteifen Lagerung von mit den Deckelteilchen mittelbar verbundenen und
mit Gewindewicklung zum Eingriff mit an der vorderen Schiebedachrahmenleiste gelagerten Antriebsritzeln
(39 und 40) versehenen Antriebskabeln (15 und 16 bzw. 30 und 31) aufweisen.
4. Schiebedach nach einem vier Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Deckelteil (3
und 4) ein getrenntes Antriebskabelpaar (Kabel 15 und 16 bzw. 30 und 31) vorgesehen ist, wobei
zwischen jedem Antriebskabelpaar und seinem zugeordneten Antriebsritzel (39 bzw. 40) unter
gleichzeitiger Aufhebung des Kraftschlusses zwischen dem jeweils anderen Kabelpaar und Ritzel
Antriebswirksamkeit einstellbar ist.
5. Schiebedeckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebsritzel (39
und 40) gleichachsig übereinander angeordnet und mit Innenverzahnung (43) versehen sind, in welche
eine komplementäre Außenverzahnung (44) der axial zwischen zwei Schaltstellungen verschiebbaren
Antriebsachse (41) jeweils an einem Antriebsritzel eingreift.
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