DE4040825A1 - Schiebedach fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Schiebedach fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schiebedach für Kraftfahrzeuge mit
einem an seiner Vorderkante in einem Dachausschnitt schwenk
baren, unverschiebbaren vorderen Windabweiser und einem im
Dachausschnitt verschiebbar geführten hinteren Schiebedeckel,
der bei geschlossenem Dach zusammen mit dem Windabweiser, an
dessen Hinterkante er dabei mit seiner Vorderkante anschließt,
den Dachausschnitt ausfüllt und bei ausgeschwenktem Windabwei
ser nach Absenken seiner Hinterkante ganz oder teilweise unter
die hintere feste Dachfläche verschiebbar ist, wobei für die
Stellbewegungen sowohl des Windabweisers als auch des Schiebe
deckels dieselbe Gewindekabelantriebsanordnung verwendet ist.
Bei einem derartigen bekannten Schiebedach (DE 34 35 791 C2)
wird mittels eines manuellen oder elektromotorischen Antriebs
über ein Betätigungskabel und über Ausstellelemente bei einer
gleichbleibenden Drehrichtung des Antriebs, ausgehend von der
geschlossenen Stellung des Windabweisers und des Schiebedek
kels zunächst der Windabweiser ausgestellt, danach die Deckel
hinterkante abgesenkt und schließlich der Schiebedeckel in
Schrägstellung bei ständig ausgestelltem Windabweiser unter
die hintere feste Dachfläche geschoben. Hierbei kann bei Er
reichen der einzelnen Positionen der Antrieb stillgesetzt wer
den. Mit diesem Bewegungsablauf kann bei ausgestelltem Windab
weiser und geschlossenem Schiebedeckel eine zugfreie Entlüf
tung des Fahrzeuginnenraums erreicht werden. Die Dachöffnung
kann auch nahezu vollständig freigelegt werden, indem der
Schiebedeckel unter die hintere Dachfläche geschoben wird.
Um bei geschlossenem Schiebedeckel dieses bekannten Schiebe
dachs eine ausreichende Entlüftung des Fahrzeuginnenraums zu
erreichen, muß der Windabweiser mit seiner Hinterkante unter
Zurücklegung eines großes Ausstellwinkels nach oben ver
schwenkt werden, um einen ausreichend großen Lüftungsspalt ge
genüber der Vorderkante des geschlossenen Schiebedeckels zu
erhalten. Dadurch überragt die Windabweiserhinterkante die mit
der Dachfläche bündige Deckelfläche in einem erheblichen Aus
maß, was nicht nur zu einer Erhöhung des Luftwiderstandes des
Fahrzeuges führt, sondern auch zu den Fahrkomfort mindernden
Strömungsgeräuschen. Weiterhin ist bei diesem bekannten Schie
bedach der um eine in der Nähe der Deckelvorderkante befind
liche Schwenkachse nach unten verschwenkte Schiebedeckel in
einer geneigten Lage bei der Öffnungsverschiebung unter die
feste Dachfläche zu schieben. Dazu ist ein beträchtlicher
Abstand zwischen der festen Dachfläche und dem zum Fahrzeug
innenraum hin liegenden Boden der Deckelaufnahmekassette not
wendig. Dadurch wird die Höhe des Fahrzeuginnenraums verklei
nert und damit die Kopffreiheit eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Luftaustausch
zwischen Fahrzeuginnenraum und Umgebung zu verbessern, bei
gleichzeitiger Verringerung des aerodynamischen Strömungs
widerstands und der Bauhöhe der Schiebedachkonstruktion.
Die gestellte Aufgabe wird ausgehend von der eingangs be
zeichneten Gattung dadurch gelöst, daß der Schiebedeckel in
seiner Schließstellung um eine in der Nähe seiner Hinterkan
te vorgesehene Schwenkachse im Sinne einer Absenkung seiner
Vorderkante schwenkbar gelagert ist, wodurch zwischen der
Hinterkante des Windabweisers und der Vorderkante des Schiebe
deckels ein Lüftungsspalt einstellbarer Höhe gebildet ist.
Hierdurch kommt man mit einem verhältnismäßig kleinen Aus
schwenkwinkel für den Windabweiser aus, weil die abgesenkte
Vorderkante des Schiebedeckels einen relativ großen Lüftungs
spalt ermöglicht. Da bei dem erfindungsgemäßen Schiebedach
nunmehr zusätzlich zu der absenkbaren Hinterkante auch die
Vorderkante abgesenkt wird, läßt sich der Schiebedeckel in
einer Lage, die etwa parallel zu seiner Schließlage verläuft,
bei der Öffnungsverschiebung unter die hintere feste Dach
fläche verschieben. Dadurch kann die Bauhöhe der Schiebedach
konstruktion klein gehalten werden.
Durch den erfindungsgemäß ermöglichten kleineren Ausstellwin
kel des Windabweisers wird die Dachkontur und damit die Umströmung
nur verhältnismäßig geringfügig gestört. Dabei befin
det sich die Entlüftungsöffnung im Bereich des höchsten Unter
drucks der Luftströmung, so daß selbst bei nur mit kleinem
Verschwenkwinkel ausgestellten Windabweiser ein großer Luft
durchsatz erreicht wird. Durch den mit kleinen Ausstellwinkel
ausgestellten Windabweiser ergibt sich auch eine Beruhigung
der Überströmung und damit eine Senkung des Strömungsgeräusch
pegels.
Die vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Schiebedachs
und des Lüftungsspalts zwischen der Hinterkante des Windabwei
sers und der Vorderkante des Schiebedeckels treten schon ein,
wenn sich der Windabweiser zunächst noch in seiner unausge
schwenkten Ruhestellung befindet, die Vorderkante des Schiebe
deckels aber schon abgesenkt ist. Es ist auch mit guten Erfolg
möglich, gleich mit dem Ausschwenken des Windabweisers die
Vorderkante des Schiebedeckels abzusenken. Vorzugsweise ist
die Anordnung jedoch so getroffen, daß der Schiebedeckel nur
bei vollständig ausgeschwenktem Windabweiser zum Absenken sei
ner Vorderkante verschwenkend antreibbar ist. Dies führt zu
einer Vergrößerung des freien Durchströmungsquerschnitts in
Lüfterstellung des Windabweisers unter Beibehaltung der gün
stigen aerodynamischen Strömungsverhältnisse. Daher wird mit
der Kombination von Absenken der Deckelvorderkante und Aus
stellen des Windabweisers ein Optimum für das Durchstömungs
volumen erzielt.
Im Verfolg des Erfindungsgedankens ist die Anordnung so ge
troffen, daß die Hinterkante des Schiebedeckels erst nach Ab
senken seiner Vorderkante absenkbar ist und der vollständig
abgesenkte Schiebedeckel unter die hintere feste Dachfläche
verschiebbar ist. Soll also ausgehend von der Einstellung des
größtmöglichen Lüftungsspalts zwischen der Hinterkante des
Windabweisers und der Vorderkante des Schiebedeckels die Dach
ausschnittsfläche durch partielles oder vollständiges Ver
schieben des Schiebedeckels teilweise bzw. vollständig freige
legt werden, so ist zunächst die Hinterkante des Deckels eben
falls abzusenken, bevor der Öffnungsverschiebevorgang beginnen
kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Windabweiser durch in Richtung seiner Ausschwenkstellung wirk
same Federkraft beaufschlagt ist und durch eine mittels der
Gewindekabelantriebsanordnung etwa horizontal verschiebbare,
auf den Windabweiser oder damit verbundene Teile einwirkende
Keilanordnung in seiner Schließstellung gehalten, bei Ver
schieben der Keilanordnung in Öffnungsrichtung nach und nach
zum Ausschwenken freigegeben und bei Verschieben der Keilan
ordnung in Schließrichtung gegen die Federkraft zum Einschwen
ken veranlaßt ist. Auf diese Weise wird der angegebene Ablauf
der Bewegung des Windabweisers erreicht, wobei die Ausstell
bewegung durch Federkraft bewirkt wird, während die Ein
schwenkbewegung zwangsgesteuert ist.
Die Verschiebebewegung und die dadurch gesteuerten Schiebedek
kelbewegungen lassen sich auf eine vorteilhafte Weise reali
sieren, wenn zu beiden Seiten des Dachausschnitts mit der
Kabelantriebsanordnung kraftschlüssig verbundene Rollenwagen
od. dgl. an Führungsschienen etwa horizontal verschiebbar
sind, wobei an jedem Rollenwagen ein vorderer und ein hinterer
Steuerstift befestigt ist, die in Kulissenbahnen von seitlich
am Schiebedeckel befestigten Steuerkulissen verschiebbar ein
greifen. Bei dieser Anordnung bewirken die Steuerstifte nicht
nur die vertikale und horizontale Deckelverlagerung, sie wir
ken auch als Schwenklager bei dem Absenken der Vorderkante und
der Hinterkante des Schiebedeckels. Beim Absenken der Vorder
kante verschwenkt der Schiebedeckel um die hinteren Steuer
stifte und beim Absenken der Hinterkante verschwenkt der
Schiebedeckel um die vorderen Steuerstifte.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens ist eine in ihrer
Schließstellung den Windabweiser und den Schiebedeckel von
unten abdeckende Himmelplatte vorgesehen, die relativ zu einer
dem Dachausschnitt entsprechenden Himmelöffnung verschieb- und
hubbewegbar gelagert ist und für die Verschiebebewegung kraft
schlüssig mit den Rollenwagen od. dgl. gekuppelt ist, wobei
die Himmelplatte während der Ausschwenkbewegung des Windab
weisers durch eine Steuervorrichtung gleichzeitig aus der
Himmelöffnung ausgehoben und zur Bildung einer inneren Lüf
tungsöffnung zwischen der Vorderkante der Himmelplatte und der
benachbarten Kante der Himmelöffnung öffnungsverschoben ist,
während der Schiebedeckel noch in seiner Schließstellung ge
halten ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die
Himmelplatte bereits anfänglich durch Verschieben nach hinten
verlagert wird, um eine Lüftungsöffnung zu erzielen, die dem
Lüftungsspalt zwischen der Hinterkante des Windabweisers und
der Vorderkante des Schiebedeckels zugeordnet ist.
Für den gewünschten Bewegungsablauf der Elemente des Schiebe
dachs einschließlich der Himmelplatte ist die Anordnung vor
teilhaft so getroffen, daß die Rollenwagen od. dgl. mit den
Seitenkanten der Himmelplatte in horizontaler Richtung kraft
schlüssig und in vertikaler Richtung verschiebbar gekuppelt
sind, und daß die Steuervorrichtung zu beiden Seiten der Him
melplatte verschiebbar gelagerte Schlitten umfaßt, an denen
Steuerplatten angebracht sind, in deren Führungsschlitze an
der Himmelplatte befestigte vordere und hintere Führungsstifte
verschiebbar eingreifen, wobei den Schlitten Verriegelungsele
mente zugeordnet sind, durch welche die Schlitten während der
Hubbewegung der Himmelplatte und während der die Lüftungsöff
nung bildenden Öffnungsverschiebung der Himmelplatte gegen
Schiebebewegungen verriegelt sind, danach jedoch durch die
vorderen Führungsstifte entriegelt und für gemeinsame weitere
Öffnungsverschiebung mit den Rollenwagen freigegeben sind.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind nachfol
gend anhand der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstel
lenden Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 die abgebrochene Draufsicht auf ein Kraft
fahrzeugdach mit geschlossenem Schiebedach,
Fig. 2 die abgebrochen und teilweise aufgebrochen
dargestellte detaillierte Draufsicht auf
das geschlossene Schiebedach,
Fig. 3 die Längsschnittansicht des vollständig ge
schlossenen Schiebedachs gemäß der Schnitt
linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Längsschnitt
ansicht bei ausgeschwenktem Windabweiser,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Längsschnitt
ansicht bei ausgeschwenktem Windabweiser
und mit seiner Vorderkante abgesenktem
Schiebedeckel,
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Längsschnitt
ansicht bei ausgeschwenktem Windabweiser
und auch mit seiner Hinterkante, d. h. voll
ständig abgesenktem Schiebedeckel,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Längsschnitt
ansicht bei ausgeschwenktem Windabweiser
und unter die hintere feste Dachfläche öff
nungsverschobenem Schiebedeckel,
Fig. 8 die abgebrochen und teilweise aufgebrochen
dargestellte Draufsicht auf eine Schiebe
dachseite mit dem vorderen Bereich eines
Rollenwagens,
Fig. 9 die Querschnittsansicht entsprechend dem
in Fig. 8 angegebenen abgeknickten Schnitt
verlauf IX-IX,
Fig. 10 die Längsschnittansicht entsprechend der
Schnittlinie X-X in Fig. 8,
Fig. 11 die abgebrochen und teilweise aufgebrochen
dargestellte Draufsicht auf die Schiebe
dachseite entsprechend Fig. 8, jedoch den
hinteren Bereich des Rollenwagens betref
fend,
Fig. 12 die Querschnittsansicht entsprechend dem in
Fig. 11 angegebenen abgeknickten Schnitt
verlauf XII-XII,
Fig. 13 die Längsschnittansicht entsprechend der
Schnittlinie XIII-XIII in Fig. 11,
Fig. 14 die abgebrochen und teilweise aufgebrochen
dargestellte Draufsicht auf einen derselben
Schiebedachseite wie die Fig. 8 und 11 an
gehörenden seitlichen Endbereich des Wind
abweisers und seiner Funktionsteile,
Fig. 15 die Längsschnittansicht entsprechend dem in
Fig. 14 angegebenen abgeknickten Schnitt
verlauf XV-XV,
Fig. 16 die Querschnittsansicht entsprechend der
Schnittlinie XVI-XVI in Fig. 14,
Fig. 17 die abgebrochen und teilweise aufgebrochen
dargestellte Draufsicht auf eine derselben
Schiebedachseite wie die Fig. 8, 11 und 14
angehörende vordere Ecke der Himmelplatte
und ihrer Verbindung mit dem Rollenwagen,
Fig. 18 die Querschnittsansicht entsprechend der
Linie XVIII-XVIII in Fig. 17,
Fig. 19 die abgebrochene Draufsicht auf eine Seite
der Himmelplatte und der ihr zugeordneten
Steuervorrichtung,
Fig. 20 die Längsschnittansicht entsprechend der
Schnittlinie XX-XX in Fig. 19,
Fig. 21 die Querschnittsansicht entsprechend der
Schnittlinie XXI-XXI in Fig. 19,
Fig. 22 die Querschnittsansicht entsprechend der
Schnittlinie XXII-XXII in Fig. 19,
Fig. 23 eine der Fig. 3 entsprechende Längsschnitt
ansicht, jedoch ohne die dem Windabweiser
und dem Schiebedeckel zugeordneten Funk
tionsteile, aber mit den Funktionsteilen
der in ihrer Schließstellung befindlichen
Himmelplatte,
Fig. 24 eine der Fig. 4 entsprechende und wie Fig.
23 ausgeführte Längsschnittansicht bei an
gehobener und anfänglich öffnungsverscho
bener Himmelplatte,
Fig. 25 eine der Fig. 5 entsprechende und wie Fig.
23 ausgeführte Längsschnittansicht bei an
gehobener und anfänglich öffnungsverscho
bener Himmelplatte,
Fig. 26 eine der Fig. 6 entsprechende und wie Fig.
23 ausgeführte Längsschnittansicht bei an
gehobener und anfänglich öffnungsverscho
bener Himmelplatte und
Fig. 27 eine der Fig. 7 entsprechende und wie Fig.
23 ausgeführte Längsschnittansicht bei an
gehobener und öffnungsverschobener Himmel
platte.
Das Schiebedach ist in den Zeichnungen zur Erleichterung des
Überblicks überwiegend schematisch dargestellt, wobei in ver
schiedenen Ansichten und Schnitten an sich sichtbare Teile zur
Vereinfachung weggelassen worden sind, wenn es im jeweiligen
Beschreibungszusammenhang auf diese Teile nicht ankommt. In
den Zeichnungen ist nur die in Vorwärtsfahrtrichtung des
Kraftfahrzeugs linke Seite des Schiebedaches dargestellt, weil
die rechte Seite im wesentlichen spiegelbildlich ausgeführt
ist.
Wie beispielsweise aus den Fig. 2 bis 7 hervorgeht, umgibt ein
U-förmiger Tragrahmen 1 den Dachausschnitt 2 unterhalb der
vorderen Querseite und der beiden Längsseiten der Dachfläche
3. Die freien Rahmenschenkel erstrecken sich nach hinten unter
die feste Dachfläche 3. Mit dem vom Dachausschnitt 2 nach au
ßen gerichteten Schenkel 4 des Tragrahmens 1 sind Führungs
schienen 5 jeweils entlang der Längsseiten des Dachausschnitts
2 unterhalb der festen Dachfläche 3 verbunden. Die Führungs
schienen 5 erstrecken sich von der Dachausschnittsvorderkante 6
ebenfalls unter die hintere Dachfläche 3.
Wie beispielsweise die Fig. 9 und 12 veranschaulichen, weist
jede der spiegelbildlich angeordneten Führungsschienen 5 im
Querschnitt einen Befestigungsflansch 7 und an diesen an
schließend einen Führungsflansch 8 auf, dessen einander gegen
überliegenden Führungsbahnen 9 konkav geformt sind. Zwischen
sich schließen die Führungsbahnen 9 einen seitlich nach innen
offenen Kabelführungskanal 10 ein. Ein U-förmiger Wasserkanal
11 befindet sich unterhalb der Führungsschienen 5. Er umgibt
den Dachausschnitt 2 vorn und hinten und erstreckt sich mit
seinen hinteren Enden unter die hintere Dachfläche 3. Sein
Querschnitt ist Z-förmig. An seine außenliegende, nach oben
gerichtete Wand 12 schließt sich rechtwinklig horizontal ge
richtet ein Befestigungsflansch 13 an, der im wesentlichen mit
dem Befestigungsflansch 7 des Tragrahmens 1 deckungsgleich und
an diesem seitlich unter Zwischenlage des Befestigungsflan
sches 7 der Führungsschiene 5 befestigt ist. In der Nähe der
zum Dachausschnitt 2 gerichteten Innenkante des horizontalen
Schenkels 14 des Wasserkanals 11 ist ein nach oben gerichtetes
Y-förmiges Abdichtprofil 15 als innere Wasserkanalbegrenzung
angebracht. Das Abdichtprofil 15 erstreckt sich entlang der
gesamten Länge des Wasserkanals 11.
Wie zum Beispiel aus Fig. 2 entnehmbar ist, befinden sich an
den Führungsschienen 5 an jeder Seite des Dachausschnitts 2
vordere und hintere Führungskörper 16 bzw. 17. Sie weisen ei
nen U-förmigen Querschnitt auf, wie es für die hinteren Füh
rungskörper 17 in Fig. 12 angedeutet ist. Ihre freien Schenkel
sind nach vorn bzw. hinten hin verlängert und bilden Lager
platten 18 für walzenförmige, konvex ausgebildete Rollen 19.
Jeweils zwei Rollen 19 sind so übereinander in den Lager
platten 18 drehbar gelagert, daß sie den Führungsbahnen 9 der
Führungsschiene 5 oben und unten spielarm anliegen. Auf jeder
Dachausschnittsseite sind der vordere und der hintere Füh
rungskörper 16 und 17 über einen seitlichen Steg 20 zu einem
Rollenwagen 28 so verbunden, daß die beiden vorderen Rollen 19
nach vorn und die beiden hinteren Rollen 19 nach hinten wei
sen. Sowohl am vorderen als auch am hinteren Führungskörper 16
und 17 des Rollenwagens sind nach innen gerichtete Steuerstif
te 21 bzw. 22 befestigt. Der hintere Führungskörper 17 des
Rollenwagens ist über einen Mitnehmersteg 23 mit einem An
triebskabel 24 verbunden.
Das Antriebskabel 24 ist ein flexibles Gewindekabel mit einer
schraubenförmigen Arbeitswicklung. Das Kabel 24 wird in dem
einzigen Führungskanal 10 der Führungsschiene 5 längsver
schieblich zug- und druckfest geführt. Der Mitnehmersteg 23
zwischen hinterem Führungskörper 17 und Kabel 24 ragt durch
den Schlitz des seitlich offenen Kabelführungskanals 10. In
die vorderen Enden der Führungsschienen 5 sind in die Kabel
führungskanäle 10 Rohre 25 zur weiteren Kabelführung einge
steckt, wie in den Fig. 2 und 8 angedeutet ist. Die anderen
zur Fahrzeugmitte gerichteten Enden der Rohre 25 sind so in
einem Antriebsträger 26 aufgenommen, daß die in den Rohren 25
geführten Antriebskabel 24 parallel zueinander verlaufen und
mit ihren Arbeitswicklungen mit den Zähnen eines Zahnritzels
27 zusammenwirken. Bei drehendem Ritzel 27 werden daher die
Kabel 24 zahnstangenähnlich gegeneinander längsverschoben. Der
Antriebsträger 26 ist in der Mitte der Dachausschnittsvorder
kante 6 mittig am Tragrahmen 1 befestigt. Das Zahnritzel 27
kann über einen hand- oder elektromotorischen Antrieb in Dre
hung versetzt werden.
Die an den beiden Rollenwagen 28 nach innen gerichteten vorde
ren und hinteren Steuerstifte 21 und 22 wirken mit vorderen
und hinteren Steuerkulissen 29 bzw. 30 am Schiebedeckel 31 zu
sammen, wie insbesondere aus den Fig. 8 bis 13 hervorgeht.
Jeweils eine vordere und eine hintere Steuerkulisse 28 und 30
sind an jedem seitlichen Deckelrand angebracht.
Der Schiebedeckel 31 füllt in seiner Schließlage den hinteren
Bereich des Dachausschnitts 2 aus (Fig. 1, 2). Er ist ein
teilig aus Blech geformt und schalenförmig so ausgeführt, daß
ausgehend von einer mit der Dachkontur bündigen oberen Deckel
fläche an allen vier Seiten senkrecht nach unten weisende Ab
kantungen 32 umlaufend angeformt sind, die sich anschließend
horizontal umlaufend nach außen hin fortsetzen. Der Außenrand
des Schiebedeckels 31 folgt mit Abstand dem Verlauf des hin
teren und des seitlichen Dachausschnittrandes. Der vordere
Rand des Deckels 31 ist unter Bildung von seitlichen Vorsprün
gen 33 einwärts geformt, so daß der vordere Deckelrand eine
nach hinten gerichtete Einbuchtung aufweist. Die sich an die
nach unten gerichteten senkrechten Abkantungen 32 des Deckels
anschließenden horizontalen Deckelkanten 34 erstrecken sich
sowohl unter die hintere als auch unter die seitliche feste
Dachfläche 3. Sie sind als Wasserauffangkanäle 35 ausgebildet
und unterfangen den Rand des Dachausschnitts 2. Im seitlichen
Bereich entspricht ihr Querschnitt dem einer Randspaltabdich
tung 36, welche auf die nach unten abgewinkelte Dachaus
schnittskante von unten aufgesteckt ist. An der Deckelhinter
kante befindet sich ein Randspaltabdichtungsstreifen 37 in dem
Wasserauffangkanal 35. Der freie nach oben gerichtete Schenkel
des seitlichen Wasserauffangkanals 35 weist an seinem oberen
Ende eine horizontal nach außen gerichtete Abbiegung 38 auf.
Auf diese Abbiegung 38 ist sowohl die vordere als auch die
hintere Steuerkulisse 29 und 30 aufgesteckt und befestigt. Zu
sätzlich sind an den seitlichen Rändern des Deckels 31 profi
lierte, den Wasserauffangkanal 35 unterfangende Befestigungs
bleche 39 angebracht, auf welche die Steuerkulissen 29 und 30
zur Befestigung ebenfalls aufgesteckt sind.
Den vorderen Dachausschnittsbereich füllt ein Windabweiser 40
aus. Er ist als steife Dachplatte ausgebildet, deren obere
Fläche der Dachkontur folgt. Sein Rand ist umlaufend nach un
ten abgebogen. Auf den seitlichen und hinteren Abschnitt des
Randes ist ein Abdichtprofil 41 von unten aufgesteckt, wie
beispielsweise aus den Längsschnittdarstellungen gemäß der
Fig. 3 bis 7 hervorgeht. Mit seiner Vorderkante ist der Wind
abweiser über Schwenklager 42 an einem Tragblech 43 befestigt,
welches am vorderen Dachausschnittsrand unterhalb der festen
Dachfläche 3 zwischen Tragrahmen 1 und Wasserkanal 11 be
festigt ist und unter Bildung einer Wasserrinne 44 zum Dach
ausschnitt 2 hin vorsteht. Über seitliche, nach vorn gerichte
te Arme 45 und daran befestigte nach außen stehende Bolzen 46
ist der Windabweiser 40 in Wirkverbindung mit Keilflächen 47.
die an den vorderen Enden der Rollenwagen 28 angeformt sind,
wie die Fig. 14 bis 16 verdeutlichen. Die Freigabe der
Schwenkbewegung des Windabweisers 40 erfolgt durch Längsver
schiebung der an den Rollenwagen 28 festen rampenartigen Keil
flächen 47. Die Verschwenkung selbst erfolgt über Blattfedern
48, welche seitlich am Tragblech 43 befestigt sind und auf die
nach vorn gerichteten Arme 45 des Windabweisers 40 einwirken.
In geschlossenem Zustand greift die Hinterkante des Windabwei
sers mit dem aufgesteckten Abdichtprofil 41 in die als Wasser
rinne 49 ausgebildete Vorderkante des Schiebedeckels 31 ein.
Ausgehend von der z. B. in Fig. 3 dargestellten Schließlage des
Schiebedachs, in welcher Windabweiser 40 und Schiebedeckel 31
den Dachausschnitt 2 verschließen, werden von dem in Dreh
bewegung versetzten Antriebsritzel 27 die Gewindekabel 24 in
den Kabelführungen gegenläufig längsverschoben. Die sich in
den Kabelführungskanälen 10 der Führungsschienen 5 befind
lichen Kabelabschnitte sind fest mit den Rollenwagen 28 ver
bunden. Dadurch werden die Rollenwagen auf den Führungsschie
nen bei Antriebsbetätigung längsverschoben. Die mit den Keil
flächen 47 versehenen Vorderenden der Rollenwagen 28 geben bei
Verschiebung der Rollenwagen nach rückwärts zunächst die
Ausstellbewegung des federbelasteten Windabweisers 40 frei,
indem die Keilflächen unter den seitlich abstehenden Bolzen 46
der Windabweiserarme 45 weggleiten. Der Windabweiser 40 ver
schwenkt um seine Lagerstellen 42 durch Einwirkung der Blatt
federn 48 mit seiner Hinterkante unter Bildung eines Lüftungs
spalts 85 bis in die Fig. 4 dargestellte Lage.
Wie aus den Fig. 8 bis 10 für den vorderen Bereich und 11 bis
13 für den hinteren Bereich hervorgeht, wirken die an den
Rollenwagen 28 befindlichen Steuerstifte 21, 22 mit Kulissen
bahnen 50 bzw. 51 in den vorderen und hinteren Steuerkulissen
29 und 30 zusammen. Der Verlauf der Kulissenbahn 50 in jeder
vorderen Steuerkulisse 29 (Fig. 10) beginnt zunächst mit einem
vorderen horizontalen Abschnitt 52. Daran schließt sich ein
mittlerer, nach oben ansteigender Abschnitt 53 an, der an
schließend in einen hinteren, langgestreckten horizontalen
Abschnitt übergeht. Die Kulissenbahnen 51 in jeder hinteren
Steuerkulisse 30 (Fig. 13) beginnen mit einem langgestreckten
horizontalen vorderen Abschnitt 55. Daran schließt sich ein
nach oben ansteigender mittlerer Abschnitt 56 an, der sich in
einem horizontalen hinteren Abschnitt 57 fortsetzt.
Während der die Verschwenkbewegung des Windabweisers 40 frei
gebenden Rückwärtsbewegung des Rollenwagens 28 bewegt sich der
vordere Steuerstift 21 im vorderen horizontalen Abschnitt 52
der Kulissenbahn 50 der vorderen Steuerkulisse 29. Der hintere
Steuerstift 22 bewegt sich dabei im vorderen horizontalen Ab
schnitt 55 der hinteren Steuerkulisse 30. Durch die Führung
beider Steuerstifte 21, 22 in horizontaler Richtung bleibt der
Schiebedeckel 31 während der Verschwenkbewegung des Windabwei
sers 40 zunächst in Ruhestellung, d. h. verschlossen. Nach Ab
schluß der Ausschwenkbewegung des Windabweisers 40 ist die
erste Entlüftungsstellung erreicht. Soll sie unverändert bei
behalten werden, wird der Antrieb stillgesetzt.
Soll die Entlüftungswirkung verstärkt werden, wird zusätzlich
die Vorderkante des Schiebedeckels 31 auf folgende Weise abge
senkt. Durch Aktivieren des Antriebs werden die Rollenwagen 28
weiter nach rückwärts bewegt. Dabei gelangt der vordere Steu
erstift 21 in den mittleren Abschnitt 53 der Kulissenbahn 50
in der vorderen Steuerkulisse 29. Der hintere Steuerstift 22
bewegt sich weiter im vorderen horizontalen Abschnitt 55 der
Kulissenbahn 51 der hinteren Steuerkulisse 30. Damit wird die
Deckelvorderkante abgesenkt, während die Deckelhinterkante
etwa in der mit der Dachfläche 3 bündigen Lage verbleibt, wie
Fig. 5 zeigt.
Diese zweite Entlüftungsstellung kann ebenfalls durch Still
setzen des Antriebs beibehalten werden.
Soll der Schiebedeckel 31 zur vollständigen oder partiellen
Freilegung des Dachausschnitts 2 nach hinten unter die feste
Dachfläche 3 verschoben werden, wird dieses durch erneutes
Aktivieren des Antriebs erreicht. Die Rollenwagen 28 werden
weiter nach rückwärts bewegt. Der vordere Steuerstift 21 be
wegt sich dabei im hinteren horizontal verlaufenden Abschnitt
54 der Kulissenbahn 50 in der vorderen Steuerkulisse 29. Der
hintere Steuerstift 22 gleitet gleichzeitig in dem nach oben
ansteigenden mittleren Abschnitt 56 der Kulissenbahn 51 der
hinteren Steuerkulisse 30. Dadurch wird auch die Hinterkante
des Schiebedeckels abgesenkt, wie Fig. 6 verdeutlicht.
Wie beispielsweise aus den Fig. 11, 12 hervorgeht, ist an
jeder Deckelseite ein Niederhalter 58 befestigt, der sich in
dieser Stellung von Steuerstiften und Kulissenbahnen mit einem
nach unten gerichteten hakenförmigen Ende 59 oberhalb einer
fensterartigen Ausnehmung 60 in einem T-förmigen Steg 61 be
findet, welcher nahe der Innenkante des seitlichen Wasserka
nals 11 und einteilig mit diesem vom horizontalen Boden nach
oben absteht. Der T-förmige Steg 61 erstreckt sich über die
gesamte Länge des seitlichen Wasserkanals 11. Bei der Absenk
bewegung der Deckelhinterkante gelangt das hakenförmige Ende
59 des Niederhalters 58 nach Durchtritt durch die Ausnehmung
60 unter den horizontalen Schenkel des Steges 61. Der Schiebe
deckel 31 befindet sich nunmehr in der horizontalen Längsver
schiebeposition. Die Steuerstifte 21, 22 liegen an den Enden
der Kulissenbahnen 50 bzw. 51 an, sobald der hintere Steuer
stift 22 noch den horizontalen hinteren Abschnitt 57 der Ku
lissenbahn 51 der hinteren Kulisse 30 durchlaufen hat. Ein
ungewolltes Anheben der Deckelhinterkante während des Ver
schiebevorganges ist durch den Eingriff des Niederhalters mit
dem T-förmigen Steg ausgeschlossen.
Im weiteren Verlauf der Antriebsdrehbewegung und damit der
weiteren Rückwärtsbewegung der Rollenwagen 28 wird der insge
samt nach unten abgesenkte Schiebedeckel 31 über die an den
Enden der Kulissenbahnen 50, 51 angreifenden Steuerstifte 21
bzw. 22 unter die hintere Dachfläche 3 geschoben (Fig. 7), wo
bei das hakenförmige Ende 59 des Niederhalters 58 unterhalb
des horizontalen Querschenkels des Steges 61 geführt wird.
Der gesamte Bewegungsablauf von Windabweiserverschwenken bis
Deckelverschieben kann auch mit ununterbrochener Antriebsbe
tätigung erreicht werden. Durch Antriebsunterbrechung kann
aber auch jede Zwischenstellung eingestellt werden.
Der Schließvorgang von Deckel und Windabweiser verläuft im
wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge, wobei das Zusammen
wirken von Deckelniederhalter 58 und Stegausnehmung 60 dafür
sorgen, daß die Anhebebewegung der Deckelhinterkante erst dann
beginnt, wenn sich der Deckel in horizontaler Lage exakt unter
dem Dachausschnitt befindet (Fig. 6). Diese Position ist er
reicht, wenn die Stegausnehmung 60 den Durchtritt des Deckel
niederhalters 58 freigibt. Während der Vorwärtsverschiebung
des Deckels hat das hakenförmige Ende 59 des Niederhalters 58
durch seine Anlage von unten an den Querschenkel des Stegs 61
ein Anheben der Deckelhinterkante verhindert.
Zur näheren Erläuterung der Himmelplattenanordnung wird nach
folgend auf die Fig. 17 bis 27 Bezug genommen. In der dem
Fahrzeuginnenraum nach oben abgrenzenden Dachauskleidungsscha
le 62 ist unterhalb des Dachausschnitts 2 eine Himmelöffnung
63 ausgeschnitten. Ihre Größe entspricht im wesentlichen der
des Dachausschnitts 2. Die Vorderkante 64 und die beiden Sei
tenkanten 65 der Himmelöffnung 63 werden von den Innenkanten
des Wasserkanals 11 begrenzt. Die Hinterkante 66 befindet sich
unterhalb der hinteren Dachausschnittskante und schließt mit
dieser ab. Die Vorderkante 64 und die Seitenkanten 65 der
Himmelöffnung 63 sind um die Schenkel der jeweiligen Kanten
des Wasserkanals 11 umgebogen und an ihnen befestigt.
In die Himmelöffnung 63 ist eine Himmelplatte 67 so einge
setzt, daß ihre Unterseite mit der Fläche der Dachausklei
dungsschale 62 bündig ist. Die Seitenkanten 68 der Himmel
platte 67 sind umlaufend nach oben und an den Enden nach seit
lich außen abgebogen, so daß sie sich von oben auf die Himmel
öffnungskanten 64 bis 66 auflegen. Mit den Seitenkanten 68 der
Himmelplatte 67 ist jeweils ein vorderer und ein hinterer Füh
rungsstift 69 bzw. 70 fest verbunden. Die freien Enden der
Führungsstifte 69, 70 sind nach außen gerichtet und wirken mit
jeweils einer seitlichen Steuerplatte 71 bzw. 72 zusammen. Die
beiden Steuerplatten 71, 72 sind Bestandteil eines Schlittens
73, der längsverschieblich auf dem T-förmigen Steg 61 des ho
rizontalen Bodens des seitlichen Wasserkanals 11 angeordnet
ist (Fig. 20).
Die nach oben gerichteten Steuerplatten 71, 72 weisen Füh
rungsschlitze 74 bzw. 75 auf, in welche die Führungsstifte 69
bzw. 70 der Himmelplatte 67 eingreifen. Die Führungsschlitze
74, 75 der Steuerplatten 71, 72 haben denselben Verlauf. Sie
unterteilen sich in einen ersten horizontalen Abschnitt 76,
einen daran anschließenden, nach oben ansteigenden zweiten
Abschnitt 77, welcher in senkrechtem Abstand zum ersten Ab
schnitt 76 durch einen dritten Abschnitt 78 horizontal fort
gesetzt ist.
An der vorderen Steuerplatte 71, und dort im Bereich des Füh
rungsschlitzes 74, befindet sich ein Verriegelungselement 79,
welches mit einer nach unten gerichteten Nase 80 in eine Aus
nehmung 81 am T-förmigen Steg 61 des Bodens des Wasserkanals
11 eingreift und damit eine Verschiebung des Schlittens 73
blockiert. Das obere Ende 82 des Verriegelungselements 79 be
findet sich im Bereich des dritten horizontalen Abschnitts 78
des Führungsschlitzes 74 und ermöglicht daher im Zusammenwir
ken mit dem vorderen Führungsstift 69 ein Aufheben der
Blockierung. Solange eine Verriegelung des Schlittens 73 mit
dem T-förmigen Steg 61 besteht, können sich die Führungsstifte
69, 70 der Himmelplatte 67 und damit die Himmelplatte selbst
nur innerhalb der Bereiche der Führungsschlitze 74, 75 bewegen.
Die Himmelplatte 67 steht über vordere, an den Rollenwagen 28
fest angebrachte Verbindungsarme 83 in Antriebsverbindung mit
den Rollenwagen 28 und wird von diesen synchron bewegt, wie
Fig. 17 verdeutlicht. Ausgehend von der geschlossenen Deckel
stellung befinden sich die Rollenwagen 28 in ihrer vorderen
Stellung. Die Himmelplatte 67 befindet sich hierbei innerhalb
der Himmelöffnung 63 und ist über die Verbindungsarme 83 mit
den Rollenwagen 28 verbunden. Die Schlitten 73 mit ihren Steu
erplatten 71, 72 sind mit den T-förmigen Stegen 61 des Bodens
des Wasserkanals 11 verriegelt und damit stationär. Die Füh
rungsstifte 69, 70 der Himmelplatte 67 sind in Eingriff mit
den ersten horizontalen Abschnitten 76 der Führungsschlitze
74, 75 der Steuerplatten.
Ein Verschieben der Rollenwagen 28 nach rückwärts durch An
triebsbetätigung bewirkt zunächst ein Verschwenken des Wind
abweisers 40 nach oben. Während die Rollenwagen 28 die Weg
strecke bis zum Ende der Verschwenkbewegung des Windabweisers
40 zurücklegen, wird die von den Rollenwagen 28 bewegte Him
melplatte 67 über die Führungsstifte 69, 70 zunächst aus der
Himmelöffnung 63 nach schräg oben herausgehoben, da die Füh
rungsstifte 69, 70 in den nach oben ansteigenden Führungs
schlitzabschnitten 77 der arretierten Steuerplatten 71, 72 ge
führt werden. Um das Anheben der Himmelplatte 67 nach rück
wärts-oben nicht zu behindern, ist die Hinterkante 66 der Him
melöffnung 63 unter einem Winkel abgeschrägt, der kleiner ist
als der Steigungswinkel der schräg nach oben ansteigenden Ab
schnitte 77 der Führungsschlitze 74, 75.
Noch während der Verschiebung der Rollenwagen 28 zum Aus
schwenken des Windabweisers 40 gelangen die Führungsstifte 69,
70 der Himmelplatte 67 in den dritten horizontalen Abschnitt
78 der Führungsschlitze 74, 75. Dadurch wird die nunmehr ange
hobene Himmelplatte 67 gegenüber dem noch stationären Schlit
ten 73 um ein geringes Wegmaß nach rückwärts geschoben, um
eine innere Lüftungsöffnung 84 im Zusammenwirken mit dem durch
den ausgeschwenkten Windabweiser erzielten Lüftungsspalt 85 zu
erhalten. Diese Situation ist in Fig. 24 dargestellt.
Ein fortgesetztes Verschieben der Rollenwagen 28 nach rück
wärts bewirkt das schon beschriebene Absenken der Vorderkante
des Schiebedeckels 31. Während die Rollenwagen 28 die Weg
strecke bis zum Ende der Absenkbewegung der Deckelvorderkante
zurücklegen, wird die Himmelplatte 67 über ihre Führungsstifte
69, 70 weiterhin in den dritten horizontalen Abschnitten 78
der Führungsschlitze 74, 75 in den noch immer verriegelten
Steuerplatten 71, 72 nach rückwärts geschoben, bis die Vorder
kante der Himmelplatte 67 mit der abgesenkten Deckelvorderkan
te in etwa bündig ist (Fig. 25). Mit dieser Bewegung wird die
innere Lüftungsöffnung 84 weiter vergrößert und dem vergrößer
ten äußeren Lüftungsspalt 85 Rechnung getragen.
Wird der Schiebedachöffnungsvorgang fortgesetzt und dabei die
Rollenwagen 28 weiter nach rückwärts gefahren, wird die Dek
kelhinterkante abgesenkt und der Schiebedeckel 31 gelangt in
eine horizontale Verschiebelage (Fig. 26). Der vordere Füh
rungsstift 69 der Himmelplatte 67 hat in dem dritten horizon
talen Abschnitt 78 des Führungsschlitzes 74 in der Steuerplat
te 71 das obere Ende 82 (Fig. 20) des Verriegelungselements 79
erreicht und verschwenkt dieses um einen Drehzapfen 87, so daß
die untere Nase 80 des Verriegelungselements 79 aus der Aus
nehmung 81 am T-förmigen Steg 61 herausbewegt wird. Die Ver
riegelung ist jetzt aufgehoben und die Schlitten 73 mit den
Steuerplatten 71, 72 werden mit den Führungsstiften 69, 70 der
Himmelplatte 67, die nun die Enden der Führungsschlitze 74
bzw. 75 erreicht haben, synchron mit dem Schiebedeckel 31 nach
rückwärts geschoben. Im weiteren Verlauf der Verschiebung des
Deckels 31 unter die hintere Dachfläche 3 wird von den Rollen
wagen 28 über die Verbindungsarme 83 die Himmelplatte 67 eben
falls unter die Dachfläche 3 geschoben. Sie stützt sich bei
dem Verschiebevorgang auf den seitlichen Steuerplatten 71, 72
ab. Der Schließvorgang der Himmelplatte verläuft im wesent
lichen in umgekehrter Reihenfolge.
Bei der entriegelnden Verschwenkbewegung des Verriegelungsele
ments 79 gelangt ein nach oben vorstehender Nocken 88 (Fig.
20) in den Bereich des horizontalen Abschnitts 78 des Füh
rungsschlitzes 74. Dieser Nocken 88 sorgt nach Anlaufen des
Führungsstiftes 69 der Himmelplatte 67 bei der Schließver
schiebung des Diebedeckels 31 für ein Zurückschwenken des Ver
riegelungselements 79 bis zum Eingriff der Nase 80 in die Aus
nehmung 81 und damit wieder für eine Verriegelung des Schlit
tens 73.
Claims (7)
1. Schiebedach für Kraftfahrzeuge, mit einem an seiner
Vorderkante in einem Dachausschnitt (2) schwenkbaren, unver
schiebbaren vorderen Windabweiser (40) und einem im Dachaus
schnitt verschiebbar geführten hinteren Schiebedeckel (31),
der bei geschlossenem Dach zusammen mit dem Windabweiser, an
dessen Hinterkante er dabei mit seiner Vorderkante anschließt,
den Dachausschnitt (2) ausfüllt und bei ausgeschwenktem Wind
abweiser (40) nach Absenken seiner Hinterkante ganz oder teil
weise unter die hintere feste Dachfläche (3) verschiebbar ist,
wobei für die Stellbewegungen sowohl des Windabweisers (40)
als auch des Schiebedeckels (31) dieselbe Gewindekabelan
triebsanordnung (24 bis 27) verwendet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schiebedeckel (31) in seiner Schließstellung
um eine in der Nähe seiner Hinterkante vorgesehene Schwenk
achse (Steuerstifte 22) im Sinne einer Absenkung seiner Vor
derkante schwenkbar gelagert ist, wodurch zwischen der Hin
terkante des Windabweisers (40) und der Vorderkante des Schie
bedeckels (31) ein Lüftungsspalt (85) einstellbare Höhe
gebildet ist.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebedeckel (31) nur bei vollständig ausgeschwenktem
Windabweiser (40) zum Absenken seiner Vorderkante verschwen
kend antreibbar ist.
3. Schiebedach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hinterkante des Schiebedeckels (31) erst
nach Absenken seiner Vorderkante absenkbar ist und der voll
ständig abgesenkte Schiebedeckel (31) unter die hintere feste
Dachfläche (3) verschiebbar ist.
4. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Windabweiser (40) durch in Richtung
seiner Ausschwenkstellung wirksame Federkraft (Blattfedern 48)
beaufschlagt ist und durch eine mittels der Gewindekabelan
triebsanordnung (24 bis 27) etwa horizontal verschiebbare, auf
den Windabweiser (40) oder damit verbundene Teile (Arme 45,
Bolzen 46) einwirkende Keilanordnung (Keilflächen 47) in
seiner Schließstellung gehalten, bei Verschieben der Keilan
ordnung in Öffnungsrichtung nach und nach zum Ausschwenken
freigegeben und bei Verschieben der Keilanordnung in Schließ
richtung gegen die Federkraft zum Einschwenken veranlaßt ist.
5. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Dachausschnitts
(2) mit der Kabelantriebsanordnung (24 bis 27) kraftschlüssig
verbundene Rollenwagen (28) od. dgl. an Führungsschienen (5)
etwa horizontal verschiebbar sind, wobei an jedem Rollenwagen
(28) ein vorderer und ein hinterer Steuerstift (21, 22) be
festigt ist, die in Kulissenbahnen (50, 51) von seitlich am
Schiebedeckel (31) befestigten Steuerkulissen (29, 30) ver
schiebbar eingreifen.
6. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in ihrer Schließstellung den Windab
weiser (40) und den Schiebedeckel (31) von unten abdeckende
Himmelplatte (67) relativ zu einer dem Dachausschnitt (2) ent
sprechenden Himmelöffnung (63) verschieb- und hubbewegbar ge
lagert ist und für die Verschiebebewegung kraftschlüssig mit
dem Rollenwagen (28) od. dgl. gekuppelt ist, wobei die Himmel
platte (67) während der Ausschwenkbewegung des Windabweisers
(40) durch eine Steuervorrichtung (Schlitten 73, Steuerplatten
71, 72 und Führungsstifte 69, 70) gleichzeitig aus der Himmel
öffnung (63) ausgehoben und zur Bildung einer inneren Lüf
tungsöffnung (84) zwischen der Vorderkante der Himmelplatte
(67) und der benachbarten Kante der Himmelöffnung (63) öff
nungsverschoben ist, während der Schiebedeckel (31) noch in
seiner Schließstellung gehalten ist.
7. Schiebedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenwagen (28) od. dgl. mit den Sei
tenkanten der Himmelplatte (67) in horizontaler Richtung
kraftschlüssig und in vertikaler Richtung verschiebbar ge
kuppelt sind, und daß die Steuervorrichtung zu beiden Seiten
der Himmelplatte (67) verschiebbar gelagerte Schlitten (73)
umfaßt, an denen Steuerplatten (71, 72) angebracht sind, in
deren Führungsschlitze (74, 75) an der Himmelplatte (67) be
festigte vordere und hintere Führungsstifte (69; 70) ver
schiebbar eingreifen, wobei den Schlitten (73) Verriegelungs
elemente (79) zugeordnet sind, durch welche die Schlitten wäh
rend der Hubbewegung der Himmelplatte (67) und während der die
Lüftungsöffnung (84) bildenden Öffnungsverschiebung der Him
melplatte gegen Schiebebewegungen verriegelt sind, danach je
doch durch die vorderen Führungsstifte (69) entriegelt und für
gemeinsame weitere Öffnungsverschiebung mit den Rollenwagen
(28) freigegeben sind.
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