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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Bremsfluiddrucksteuervorrichtungen und
im besonderen auf eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung mit der
Funktion, den Bremsfluiddruck in einem Hydraulikkreis, der mit den
Rädern
eines Kraftfahrzeugs in Verbindung steht, zu steuern.
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Die
DE 41 02 497 C1 ,
die als nächstkommender
Stand der Technik angesehen wird, lehrt, die Ausgangssignale von
Hauptzylinderdruck-Sensoren und die Ausgangssignale von Radzylinderdrucksensoren
miteinander zu vergleichen und auf der Basis des Vergleichs der
Ausgangssignale Druckmodulatoren und eine Hilfsdruckquelle zu steuern.
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Die
DE 38 29 949 A1 ,
die sich auf eine Defekterkennungsfunktion zur Bestimmung des Betriebszustands
eines Hydraulikdrucksensors bezieht, lehrt, zwischen dem Hauptzylinder
und den jeweiligen Radzylindern Bremsventile vorzusehen. Des weiteren
sind Vorratsbehälter
vorgesehen. Die Bremsventile haben die Funktion, unter einer bestimmten
Voraussetzung eine Verbindung zwischen den Radzylindern und dem
Hauptzylinder und unter einer anderen Voraussetzung eine Verbindung
zwischen den Radzylindern und dem Hauptzylinder über die Vorratsbehälter zu
schaffen. Gemäß der
DE 38 29 949 A1 wird
ein Defekt der Radzylinderdrucksensoren auf der Basis der Beziehung
zwischen dem Ventilöffnungsgrad
(oder dem Ansteuerstrom) des jeweiligen Bremsventils und dem Ausgangssignals
des jeweiligen Ducksensors erfaßt.
Ein Defekt des Hauptzylinderdrucksensors wird auf der Basis der Beziehung
zwischen der Hubgröße des Bremspedals und
dem Ausgangssignal des jeweiligen Drucksensors erfaßt.
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Aus
der offengelegten japanischen Patentanmeldung JP 4-218 458 A ist
eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung bekannt, die den an einen
Radzylinder geleiteten Bremsfluiddruck elektrisch steuert. Solch
eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung ist mit einem Hauptzylinder,
der in Abhängigkeit
von einem Bremspedaldruck einen (hierin nachstehend als Hauptzylinderdruck
PM/C bezeichneten) Bremsfluiddruck erzeugt,
einem Bremspedalsensor, der den Bremspedaldruck erfaßt, einem
PW/C Sensor, der den an den Radzylinder
geleiteten (hierin nachstehend als Radzylinderdruck PW/C bezeichneten)
Bremsfluiddruck erfaßt,
sowie einer Hochdruckquelle versehen, die in Abhängigkeit von dem durch den
Bremspedalsensor erfaßten
wert und dem Erfassungswert des PW/C Sensors
gesteuert wird.
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Wenn
das System normal arbeitet, steht der Radzylinder mit der Hochdruckquelle
in Fluidverbindung. Die Hochdruckquelle wird so gesteuert, daß der Radzylinderdruck
PW/C einem Bremsfluiddruck entspricht, der
gleich dem mit einem erforderlichen Vergrößerungsfaktor multiplizierten
Bremspedaldruck ist. Bei einer derartigen Anordung kann der Radzylinder
im Ansprechen auf den Bremspedaldruck eine ausreichend hohe Bremskraft
am Fahrzeugrad erzeugen.
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Wenn
der Erfassungswert des Bremspedalsensors und der Erfassungswert
des PW/C Sensors die normale Beziehung nicht erfüllen bzw,
nicht normal arbeiten, kann bestimmt werden, daß im System eine Fehlfunktion
bzw. ein Defekt eingetreten ist. Wenn im System ein Defekt vorliegt,
wird die Verbindung vom Radzylinder zur Hochdruckquelle unterbrochen
und die Verbindung vom Radzylinder zum Hauptzylinder eingerichtet.
Gemäß dieser
Anordnung wird beim Auftreten eines Defekts der Hauptzylinderdruck
PM/C an den Radzylinder geleitet, so daß der Radzylinder
eine ausreichend hohe Bremskraft am Rad erzeugt.
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Bei
einer herkömmlichen
Bremsfluiddrucksteuervorrichtung, wie sie in der vorstehend erwähnten Veröffentlichung
offenbart ist, wird für
den Fall, daß das
Vorliegen eines Systemdefekts bestimmt wird, die elektrische Bremsfluiddrucksteuerung,
wobei die Hochdruckquelle verwendet wird, beendet und die manuelle
Steuerung, wobei der Hauptzylinder verwendet wird, eingeleitet.
Tritt ein Defekt jedoch nur in einem einer Vielzahl von in dem System vorgesehenen
Sensoren auf, dann könnten
die normal funktionierenden Sensoren oftmals noch zur Ausführung der
elektrischen Bremsfluiddrucksteuerung unter Verwendung der Hochdruckquelle
verwendet werden. Dementsprechend wäre es für den Fall, daß im System
ein Defekt erfaßt
wird, von Vorteil, den Betriebszustand der vielen, im System vorgesehenen
Sensoren genau zu erfassen. Wenn der Sensorbetriebszustand erfaßt werden
könnte,
bestünde
die Möglichkeit,
eine zuverlässige
elektrische Systemsteuerung über
einen breiten Bereich von Zuständen
zu schaffen.
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Dementsprechend
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
zu schaffen, die eine genaue Erfassung des Betriebszustands der
im System vorgesehenen Sensoren ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch
eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung mit einem Erstsystem-Hydraulikkreis
und einem Zweitsystem-Hydraulikkreis gelöst, wobei ein Erstsystem-Radzylinder
mit dem Erstsystem-Hydraulikkreis und ein Zweitsystem-Radzylinder mit
dem Zweitsystem-Hydraulikkreis in Verbindung steht, und wobei die
Bremsfluiddrucksteuervorrichtung einen Erstsystem-Radzylinderdrucksensor,
der den Radzylinderdruck im Erstsystem-Radzylinder erfaßt, einen
Zweitsystem-Radzylinderdrucksensor, der den Radzylinderdruck im
Zweitsystem-Radzylinder
erfaßt,
einen Verbindungsweg zwischen dem Erstsystem-Radzylinder und dem
Zweitsystem-Radzylinder, wobei der Verbindungsweg den Verbindungszustand
zwischen dem Erstsystem-Radzylinder und dem Zweitsystem-Radzylinder
steuert, einen Hydraulikdruckquellensensor, der den durch eine Hydraulikdruckquelle
erzeugten Bremsfluiddruck erfaßt, und
eine Sensorbetriebszustandsbestimmungseinheit aufweist, die an den
Erstsystem-Radzylinder und den Zweitsystem-Radzylinder gekoppelt
ist und für den
Fall, daß die
Hydraulikdruckquelle einen Fluiddruck erzeugt, die Erfassungswerte
des Hydraulikdruckquellensensors, des Erstsystem-Radzylinderdrucksensors
und des Zweitsystem-Radzylinderdrucksensors vergleicht und einen
Betriebszustand des Fluiddrucksensors, des Erstsystem-Rad-zylinderdrucksensors
und des Zweitsystem-Radzylinderdrucksensors bestimmt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung stehen der Erstsystem-Hydraulikkreis und der Zweitsystem-Hydraulikkreis
miteinander in Verbindung, wenn der Verbindungsweg offen ist. Wenn
die Hydraulikdruckquelle in diesem Fall einen Fluiddruck erzeugt,
wird der Fluiddruck zum Erstsystem-Radzylinder und Zweitsystem-Radzylinder
geleitet. Wenn der Erstsystem-Radzylinderdrucksensor und der Zweitsystem-Radzylinderdrucksensor
sowie der Fluiddrucksensor in diesem Fall normal arbeiten, sollten
die durch jeden der Sensoren erfaßten Werte in etwa gleich sein.
Die Sensorbetriebszustandbestimmungs einheit bestimmt, daß alle Sensoren
normal arbeiten, wenn ihre jeweiligen Erfassungswerte im wesentlichen
gleich sind.
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Bei
der erfindungsgemäßen Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
ist eine Kreisdefekterfassungseinheit vorgesehen, um Defekte im
Erstsystem-Hydraulikkreis, im Zweitsystem-Hydraulikkreis und im
Verbindungsweg zu erfassen. Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
verhindert in effektiver Weise eine fehlerhafte Erfassung des Sensorbetriebszustands
infolge von Defekten im hydraulischen Leitungssystem.
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Bei
der erfindungsgemäßen Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
ist der Verbindungsweg mit einer Verbindungsleitung, einem Erstsystem-Auslassventil,
das den Verbindungsweg zu und von dem Erstsystem-Radzylinder öffnet und
schließt,
einem Zweitsystem-Auslassventil, das die Verbindungsleitung zu und
von dem Zweitsystem-Radzylinder öffnet und
schließt,
sowie einer Verbindungsleitungsdefekterfassungseinheit versehen.
Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung verhindert in effektiver Weise
eine fehlerhafte Erfassung des Sensorbetriebszustands, was durch
Defekte in der Verbindungsleitung oder in den Hydraulikleitungen
verursacht wird.
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Wenn
bei der vorliegenden Erfindung der Fluiddruck bei geschlossenem
Erstsystem-Auslassventil zum Erstsystem-Radzylinder geleitet wird, gelangt der
durch die Hydraulikdruckquelle erzeugte Hydraulikdruck nicht zur
Verbindungsleitung. Wenn jedoch das Erstsystem-Auslassventil geöffnet, das Zweitsystem-Auslassventil
geschlossen und der Hydraulikdruck zum Erstsystem-Radzylinder geleitet wird,
kann der durch die Hydraulikdruckquelle erzeugte Hydraulikdruck
zur Verbindungsleitung gelangen. Wenn der durch den Erstsystem-Radzylinderdrucksensor
im ersten Fall erhaltene Fluiddruck im Verhältnis zu dem durch den Erstsystem-Radzylinderdrucksensor
im zweiten Fall erhaltenen Fluiddruck niedriger ist, kann bestimmt
werden, daß in
der Verbindungsleitung oder der Hydraulikleitung ein Leck vorliegt.
Die Verbindungsleitungsdefekterfassungseinheit bestimmt in diesem
Fall, daß in
der Verbindungsleitung ein Defekt vorliegt.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
besser ersichtlich wobei
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1 ein
Blockdiagramm eines Systems ist, für das eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
verwendet wird,
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2 ein
Blockdiagramm ist, das den inneren Aufbau einer elektronischen Steuereinheit
zeigt,
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3 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines
Betriebs ist, der normalerweise beim Starten eines Kraftfahrzeugs
erfolgt,
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4 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer
Ausführungsform
einer in der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung von 1 ausgeführten Defekterfassungsroutine
ist,
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5 ein
Zeitschaubild zur Erläuterung
des Prozesses des in 4 gezeigten Schritts 212 ist,
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6 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer
ersten Ausführungsform
einer Sensorbetriebszustandsbestimmungsroutine ist, die durch die
in 1 gezeigte Bremsfluiddrucksteuervorrichtung ausgeführt wird,
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7 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer
Steuerungsverfahrenbestimmungsroutine ist, die durch die in 1 gezeigte
Bremsfluiddrucksteuervorrichtung ausgeführt wird,
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8A, 8B und 8C Ablaufdiagramme
zur Erläuterung
einer zweiten Ausführungsform der
Sensorbetriebszustandsbestimmungsroutine sind, die durch die in 1 gezeigte
Bremsfluiddrucksteuervorrichtung ausgeführt wird, und
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9A, 9B und 9C Ablaufdiagramme
zur Erläuterung
einer dritten Ausführungsform der
Sensorbetriebszustandsbestimmungsroutine sind, die durch die in 1 gezeigte
Bremsfluiddrucksteuervorrichtung ausgeführt wird.
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Nachstehend
werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
den Aufbau eines Bremssystems, für
das eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
verwendet wird. Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung ist mit einer
(hierin nachstehend als ECU 20 bezeichneten) elektronischen
Steuereinheit 20 versehen. Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
wird durch die ECU 20 gesteuert.
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Die
Bremsfluiddrucksteuervorrichtung ist mit einem Bremspedal 22 versehen.
In der Nähe
des Bremspedals 22 ist ein Bremsschalter 23 angebracht.
Der Bremsschalter 23 erzeugt ein EIN Ausgangssignal, wenn
das Bremspedal 22 betätigt
wird. Die Ausgangssignale des Bremsschalters 23 werden der
ECU 20 zugeführt.
Die ECU 20 verwendet den Zustand der Ausgangssignale des
Bremsschalters 23, um zu bestimmen, ob ein Bremsbetrieb
ausgeführt
wird oder nicht.
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Das
Bremspedal 22 ist mit dem Eingang bzw. der Druckstange 26 des
Hauptzylinders 24 verbunden. Dieser Hauptzy linder 24 ist
mit einem ersten Kolben 28 und einem zweiten Kolben 30 versehen. Der
erste Kolben 28 ist mit der Druckstange 26 verbunden.
Zwischen dem ersten Kolben 28 und dem zweiten Kolben 30 ist
eine erste Hydraulikkammer 32 ausgebildet. Des weiteren
ist zwischem dem zweiten Kolben 30 und der Bodenfläche des
Hauptzylinders 24 eine zweite Hydraulikkammer 34 ausgebildet.
In der zweiten Hydraulikkammer 34 ist eine Feder 36 vorgesehen,
die auf dem zweiten Kolben 30 einen Druck in Richtung zum
Bremspedal 22 ausübt.
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Am
oberen Abschnitt des Hauptzylinders 24 ist ein Ausgleichsbehälter 38 angeordnet.
Der Ausgleichsbehälter 38 ist
mit Bremsfluid gefüllt.
Die erste Hydraulikkammer 32 und die zweite Hydraulikkammer 34 des
Hauptzylinders 24 stehen mit diesem Ausgleichsbehälter 38 nur
dann in Fluidverbindung, wenn sich der erste Kolben 28 und
der zweite Kolben 30 in der Anfangs- bzw. Ausgangsstellung
befinden. Dementsprechend wird immer dann, wenn der Druck vom Bremspedal 22 gelöst wird,
Bremsfluid in die erste Hydraulikkammer 32 und die zweite
Hydraulikkammer 34 gefüllt.
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Ein
(hierin nachstehend als PM/C Sensor 40 bezeichneter)
Hauptzylinderdrucksensor 40 und ein Druckschalter 42 sind
mit dem Hauptzylinder 24 und der zweiten Hydraulikkammer 34 verbunden.
Der PM/C Sensor 40 gibt ein dem
Druck in der zweiten Hydraulikkammer 34 entsprechendes
elektrisches Signal aus. Das Ausgangssignal des PM/C Sensors 40 wird
der ECU 20 zugeführt.
Die ECU 20 erfaßt
den Hauptzylinderdruck PM/C in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des PM/C Sensors 40.
Der Druckschalter 42 erzeugt ein EIN Ausgangssignal, wenn
der Druck in der zweiten Hydraulikkammer 34 einen bestimmten
erforderlichen Wert überschreitet.
Das Ausgangssignal des Druckschalters 42 wird der ECU 20 zugeführt.
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Ein
Hydraulikweg 44 ist mit der ersten Hydraulikkammer 32 des
Hauptzylinders 24 verbunden. Der Hydraulikweg 44 steht über ein
Hauptzylinderschließventil 46 (das
hierin nachstehend als MCV 46 bezeichnet wird) und einem
Einweg- bzw. Rückschlagventil 48 mit
einem Hydraulikweg 50 in Verbindung. Das MCV 46 ist
ein Solenoidventil mit zwei Stellungen, das sich normalerweise in
einem offenen Zustand befindet. Das MCV 46 geht in einen
geschlossenen Zustand über,
wenn es von der ECU 20 ein Antriebssignal erhält. Das
Rückschlagventil 48 ist ein
Ventil, das eine Fluidströmung
nur in die Richtung vom Hydraulikweg 44 zum Hydraulikweg 50 ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäße Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
ist mit einer Pumpe 52 als eine Hochdruckquelle versehen.
Die Pumpe 52 ist mit einem Antriebsmotor 54 als
Hochdruckquellenantrieb versehen. Der Betrieb des Motors 54 wird
durch die ECU 20 gesteuert. Der Zulauf der Pumpe 52 ist
mit dem Ausgleichsbehälter 38 verbunden.
Außerdem
steht der Ablauf der Pumpe 52 mit einem Speicher 56 und des
weiteren über
ein Rückschlagventil 58 mit
einem Hochdruckweg 60 in Verbindung.
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Ein
(hierin nachstehend auch als PACC Sensor 62 bezeichneter)
Speicherdrucksensor 62 ist mit dem Hochdruckweg 60 verbunden.
Der PACC Sensor 62 gibt ein dem
Druck im Hochdruckweg 60 entsprechendes elektrisches Signal
aus. Das Ausgangssignal des PACC Sensors 62 wird
der ECU 20 zugeführt. Die
ECU 20 erfaßt
den Druck im Hochdruckweg 60 in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen
des PACC Sensors 62; sie erfaßt sozusagen
den (hierin nachstehend auch als Speicherdruck PACC bezeichneten) Druck
des im Speicher 56 gespeicherten Fluids.
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Ein
(hierin nachstehend auch als ULSW 64 bezeichneter) Obergrenze-Schalter 64 und
ein (hierin nachstehend auch als LLSW 66 bezeichneter)
Untergrenze-Schalter 66 stehen mit dem Hochdruckweg 60 in
Verbindung. Der ULSW 64 gibt ein EIN Ausgangssignal aus,
wenn der Druck im Hochdruckweg 60, das heißt der Speicherdruck
PACC, über
dem oberen Grenzwert des eingestellten brauchbaren Bereichs liegt.
Der LLSW 66 gibt ein EIN Ausgangssignal aus, wenn der Druck
im Hochdruckweg 60, das heißt der Speicherdruck PACC, niedriger ist als der untere Grenzwert
des eingestellten brauchbaren Bereichs. Das Ausgangssignal des Obergrenze-Schalters 64 und
das Ausgangssignal des Untergrenze-Schalters 66 werden
der ECU 20 zugeführt.
Wenn der Untergrenze-Schalter 66 das EIN Ausgangssignal
ausgibt, liefert die ECU 20 solange ein Antriebssignal
an den Motor 54, bis der Obergrenze-Schalter 64 das
EIN Ausgangssignal ausgibt. Gemäß diesem Prozeß wird der
Speicherdruck PACC ständig im eingestellten brauchbaren
Bereich gehalten.
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Der
Hochdruckweg 60 ist mit einem (hierin nachstehend auch
als FINL/V 68 bezeichneten) vorderen Druckaufbaulinearventil 68 und
einem (hierin nachstehend auch als RINL/V 70 bezeichneten)
hinteren Druckaufbaulinearventil 70 verbunden. Das FINL/V 68 und das RINL/V 70 stehen
mit dem vorderen Hydraulikweg 72 bzw. dem hinteren Hydraulikweg 74 in
Verbindung. Der vordere Hydraulikweg 72 ist über ein
(hierin nachstehend auch als FOUTL/V 76 bezeichnetes)
vorderes Druckabbaulinearventil 76 mit dem Ausgleichsbehälter 38 verbunden.
Des weiteren ist der hintere Hydraulikweg 74 über ein
(hierin nachstehend auch als ROUTL/V 78 bezeichnetes)
hinteres Druckabbaulinearventil 78 ebenfalls mit dem Ausgleichsbehälter 38 verbunden.
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Das
FINL/V 68, das RINL/V 70,
das FOUTL/V 76 und das ROUTL/V 78 bleiben solange in ihren
geschlossenen Zuständen,
bis von der ECU 20 Antriebssignale geliefert werden, und
werden, sobald von der ECU 20 Antriebssignale geliefert
werden, in Abhängikeit
von den Antriebssignalen effektiv geöffnet. Das FINL/V 68 ermöglicht eine
lineare Steuerung der Fluidströmungsmenge
vom Hochdruckweg 60 zum vorderen Hydraulikweg 72.
Des weiteren ermöglicht
das FOUTL/V 76 eine lineare Steuerung
der Fluidströmungsmenge
vom vorderen Hydraulikweg 72 zum Ausgleichsbehälter 38.
In derselben Weise ermöglicht
das RINL/V 70 eine lineare Steuerung
der Fluidströmungsmenge
vom Hochdruckweg 60 zum hinteren Hydraulikweg 74,
und das ROUTL/V 78 eine lineare
Steuerung der Fluidströmungsmenge
vom hinteren Hydraulikweg 74 zum Ausgleichsbehälter 38.
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Der
vordere Hydraulikweg 72 ist über ein vorderes Schließventil 80 (das
nachstehend auch als FCV 80 bezeichnet wird) mit dem vorderen
Hydraulikkreis 82 verbunden. Das FCV 80 ist ein
Solenoidventil mit zwei Stellungen, das in seinem normalen Zustand
geschlossen ist. Das FCV 80 wird geöffnet, wenn von der ECU 20 ein
Antriebssignal geliefert wird. Wenn sich das FCV 80 im
offenen Zustand befindet, strömt
das Bremsfluid vom vorderen Hydraulikweg 72 zum vorderen
Hydraulikkreis 82.
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Der
vordere Hydraulikkreis 82 ist, wie es vorstehend beschrieben
wurde, ferner mit dem Hydraulikweg 50 verbunden. Wenn sich
das MCV 46 im offenen Zustand befindet, stehen der Hauptzylinder 24 und
der Hydraulikweg 50 in Fluidverbindung. In diesem Fall
strömt
das Bremsfluid mit einem Druck in der Höhe des Hauptzylinderdrucks
PM/C zum vorderen Hydraulikkreis 82.
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Wenn
sich das MCV 46 im geschlossenen Zustand befindet, ist
nur eine Fluidverbindung zwischen dem Hauptzylinder 24 und
dem Hydraulikweg 50 über
das Rückschlagventil 48 möglich. Wenn
der Hauptzylinderdruck PM/C in diesem Fall
im Vergleich zum Druck im vorderen Hydraulikreis 82 relativ
hoch ist, wird der Druck im vorderen Hydraulikkreis 82 soweit
angehoben, bis er dem Hauptzylinderdruck PM/C gleich
ist. Wenn der Hauptzylinderdruck PM/C im
Vergleich zum Druck im vorderen Hydraulikkreis 82 dagegen
relativ niedrig ist, bleibt der Druck im vorderen-Hydraulikkreis 82 auf
einem vom Hauptzylinderdruck PM/C verschiedenen
Wert.
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Der
vordere Hydraulikkreis 82 ist mit einem (hierin nachstehend
auch als PF Sensor 84 bezeichneten)
Vorderradzylinderdrucksensor 84 versehen. Der PF Sensor 84 ist mit dem Verbindungsweg 86 verbunden,
der mit dem Hydraulikweg 50 in Verbindung steht. Der PF Sensor 84 gibt ein dem Druck im Verbindungsweg 86 entsprechendes
elektrisches Signal aus. Das Ausgangssignal des PF Sensors 84 wird
der ECU 20 zugeführt.
Die ECU 20 erfaßt
den Druck im Verbindungsweg 86 in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen
des PF Sensors 84.
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Der
Verbindungsweg 86 steht über ein (hierin nachstehend
auch als FLHV 88 bezeichnetes) vorderes linkes Einlassventil 88 und
ein Rückschlagventil 90 mit
einem Radzylinder 92 des linken Vorderrads FL des Fahrzeugs
in Verbindung. Das Rückschlagventil 90 ist
ein Ventil, das das Fluid nur in die Richtung vom Radzylinder 92 zum
Verbindungsweg 86 strömen
läßt. Das
FLHV 88 ist ferner ein Solenoidventil mit zwei Stellungen,
das sich normalerweise in der offenen Stellung befindet. Das FLHV 88 wird
in den geschlossenen Zustand geschaltet, wenn von der ECU 20 Antriebssignale
geliefert werden.
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Der
Verbindungsweg 86 ist über
ein (hierin nachstehend auch als FRHV 94 bezeichnetes)
vorderes rechtes Einlassventil 94 und ein Rückschlagventil 96 mit
einem Radzylinder 98 des rechten Vorderrads FR des Fahrzeugs
verbunden. Das Rückschlagventil 96 ist
ein Ventil, das das Fluid nur in die Richtung vom Radzylinder 98 zum
Verbindungsweg 86 strömen
läßt. Das
FRHV 94 ist des weiteren ein Solenoidventil mit zwei Stellungen,
das sich normalerweise in der offenen Stellung befindet. Das FRHV 94 wird
in den geschlossenen Zustand geschaltet, wenn von der ECU 20 Antriebssignale
geliefert werden.
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Der
Radzylinder 92 und der Radzylinder 98 sind über ein
(hierin nachstehend auch als FLDV 100 bezeichnetes) vorderes
linkes Auslassventil 100 bzw. ein (hierin nachstehend auch
als FRDV 102 bezeichnetes) vorderes rechtes Auslassventil 102 mit
der Verbindungsleitung 104 verbunden. Das FLDV 100 und
das FRDV 102 sind Solenoidventile mit zwei Stellungen,
die normalerweise im geschlossenen Zustand bleiben. Das vordere
linke Auslassventil 100 und das vordere rechte Auslassventil 102 werden durch
Antriebssignale, die von der ECU 20 geliefert werden, in
den offenen Zustand geschaltet.
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Die
Verbindungsleitung 104 ist über ein (hierin nachstehend
auch als RVCV 106 bezeichnetes) Ausgleichsbehälterschließventil 106 mit
dem Ausgleichsbehälter 38 verbunden.
Das RVCV 106 ist ein Solenoidventil mit zwei Stellungen,
das normalerweise im geschlossenen Zustand bleibt. Das RVCV 106 wird
durch Antriebssignale, die von der ECU 20 geliefert werden,
in den offenen Zustand geschaltet.
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Der
hintere Hydraulikweg 74 ist über ein (hierin nachstehend
auch als RCV 110 bezeichnetes) hinteres Schließventil 110 mit
einem hinteren Hydraulikkreis 112 und dem Verbindungsweg 114 verbunden.
Das RCV 110 ist ein Solenoidventil mit zwei Stellungen,
das sich normalerweise in der geschlossenen Stellung befindet. Das
RCV 110 wird in den offenen Zustand geschaltet, wenn von
der ECU 20 Antriebssignale geliefert werden. Wenn sich
das RCV 110 in der offenen Stellung befindet, wird das
Bremsfluid vom hinteren Hydraulikweg 74 zum hinteren Hydraulikkreis 112 geleitet.
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Der
Verbindungsweg 114 ist über
ein (hierin nachstehend auch als RLHV 116 bezeichnetes)
hinteres linkes Einlassventil 116 und ein Rückschlagventil 118 mit
einem Radzylinder 120 des linken Hinterrads RL des Fahrzeugs
verbunden. Das Rückschlagventil 118 ist
ein Ventil, das das Fluid nur in die Richtung vom Radzylinder 120 zum
Verbindungsweg 114 strömen
läßt. Das
RLHV 116 ist des weiteren ein Solenoidventil mit zwei Stellungen,
das sich normalerweise in der offenen Stellung befindet. Das hintere Einlassventil 116 wird
in den geschlossenen Zustand geschaltet, wenn von der ECU 20 Antriebssignale
geliefert werden.
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Der
Verbindungsweg 114 ist über
ein (hierin nachstehend auch als RRHV 122 bezeichnetes)
hinteres rechtes Einlassventil 122 und ein Rückschlagventil 124 mit
einem Radzylinder 126 des rechten Hinterrads RR des Fahrzeugs
verbunden. Das Rückschlagventil 124 ist
ein Ventil, das das Fluid nur in die Richtung vom Radzylinder 126 zum
Verbindungsweg 114 strömen
läßt. Das
RRHV 122 ist des weiteren ein Solenoidventil mit zwei Stellungen,
das sich normalerweise in der offenen Stellung befindet. Das hintere Einlassventil 122 wird
in den geschlossenen Zustand geschaltet, wenn von der ECU 20 Antriebssignale
geliefert werden.
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Der
Radzylinder 120 und der Radzylinder 126 stehen über ein
(hierin nachstehend auch als RLDV 128 bezeichnetes) hinteres
linkes Auslassventil 128 bzw. ein (hierin nachstehend auch
als RRDV 130 bezeichnetes) hinteres rechtes Auslassventil 130 mit
der Verbindungsleitung 104 in Verbindung. Das RLDV 128 und
das RRDV 130 sind Solenoidventile mit zwei Stellungen,
die sich normalerweise in der geschlossenen Stellung befinden. Das
RLDV 128 und das RRDV 130 werden in den offenen
Zustand geschaltet, wenn von der ECU 20 Antriebssignale
geliefert werden.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das den Innenaufbau der ECU 20 zeigt.
Die ECU 20 ist mit einer Eingangsschnittstelle 132,
an die verschiedene Schalter und Sensoren angeschlossen sind, sowie einer
Ausgangsschnittstelle 134 versehen, an die verschiedene
Ventile und Motoren angeschlossen sind. Die Eingangsschnittstelle 132 und
die Ausgangsschnittstelle 134 stehen über einen gemeinsam benutzten
Bus 136 mit einer CPU 138, einem ROM 140 und
einem ROM 142 in Verbindung. Der ROM 140 speichert
das Programm, das einen später beschriebenen
Prozeß ausführt. In
der vorliegenden Ausführungsform
ermöglicht
die Ausführung
des im ROM 140 gespeicherten Programms durch die ECU 20 den
nachstehend beschriebenen Betrieb.
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Im
folgenden wird der grundlegende Betrieb der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben. Wenn auf das Bremspedal 22 der Bremspedaldruck
FP aufgebracht wird, steigt der Druck in
der ersten Hydraulikkammer 32 und der zweiten Hydraulikkammer 34 des
Hauptzylinders 24 an. Wenn der Druck in der zweiten Hydraulikkammer 34 den
Betätigungsdruck
des Druckschalters 42 erreicht, schaltet der Druckschalter 42 auf
EIN und die ECU 20 bestätigt
einen Anstieg des Hauptzylinderdrucks PM/C.
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Wenn
die ECU 20 den Anstieg des Hauptzylinderdrucks PM/C bestätigt,
schließt
sie das MCV 46 und öffnet
das FCV 80 und das RCV 110. Daraufhin kann das
Fluid nicht mehr aus dem Hauptzylinder 24 strömen; der
durch das FINL/V 68 und das FOUTL/V 76 (die hierin nachstehend
gemeinsam als FR Linearventile 68, 76 bezeichnet
werden) eingestellte Hydraulikdruck wird zum Verbindungsweg 86 des
vorderen Hydraulikkreises 82 geleitet; der durch das RINL/V 70 und das ROUTL/V 78 (die
hierin nachstehend gemeinsam als die RR Linearventile 70, 78 bezeichnet
werden) eingestellte Hydraulikdruck wird zum Verbindungsweg 114 des
hinteren Hydraulikkreises 112 geleitet.
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In
diesem Zustand erfaßt
der PM/C Sensor 40 den dem Bremspedaldruck
FP entsprechenden Hauptzylinderdruck PM/C. Des weiteren erfassen der PF Sensor 84 und
der PR Sensor 108 den durch die FR Linearventile 68, 76 eingestellten
Bremsdruck PF bzw. den durch die RR Linearventile 70, 78 eingestellten
Bremsdruck PR. Die ECU 20 steuert
die FR Linearventile 68, 76 und
die RR Linearventile 70, 78 so, daß der durch
den PF Sensor 84 erfaßte Bremsdruck PF bzw. der durch den PR Sensor 108 erfaßte Bremsdruck
PR in der erforderlichen Relation zum Hauptzylinderdruck
PM/C stehen.
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Wenn
der durch die FR Linearventile 68, 76 und
die RR Linearventile 70, 78 eingestellte
Bremsdruck ohne eine Steuerung zum Radzylinder 92, zum Radzylinder 98,
zum Radzylinder 120 und zum Radzylinder 126 geleitet
wird (was hier nachstehend als Normalzustand bezeichnet wird), werden
das vordere Einlassventil 88 und das vordere Einlassventil 94 im
offenen Zustand und das vordere Auslassventil 100 und das
vordere Auslassventil 102 im geschlossenen Zustand gehalten.
Dabei wird der zum Verbindungsweg 86 des vorderen Hydraulikkreises 82 geleitete
Bremsfluiddruck PF zum Radzylinder 92 und 98 geleitet.
Der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92 und
des Radzylinders 98 wird in diesem Fall so eingestellt,
daß er
einem erforderlichen Vielfachen des Bremspedaldrucks FP entspricht.
-
In
derselben Weise werden im Normalzustand das hintere Einlassventil 116 und
das hintere Einlassventil 122 im offenen Zustand und das
hintere Auslassventil 128 und das hintere Auslassventil 130 im
geschlossenen Zustand gehalten. Dabei wird der zum Verbindungsweg 114 des
hinteren Hydraulikkreises 112 geleitete Bremsdruck PR zum Radzylinder 120 und zum Radzylinder 126 geleitet.
Der Radzylinderdruck PW/C wird in diesem
Fall so eingestellt, daß er
einem erforderlichen Vielfachen des Bremspedaldrucks FP entspricht.
-
Auf
diese weise kann gemäß der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92,
des Radzylinders 98, des Radzylinders 120 und
des Radzylinders 126 auf einem dem Bremspedaldruck FP entsprechenden Druck eingestellt werden.
In der nachfolgenden Beschreibung wird der Modus, der die vorstehend
beschriebenen Funktionen ermöglicht,
als Normalmodus bezeichnet.
-
Mit
der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
können
die FR Linearventile 68, 76 und die
RR Linearventile 70, 78 den
Verbindungsweg 86 und den Verbindungsweg 114 mit
Bremsfluid von einem, vom Hauptzylinderdruck PM/C verschiedenen,
beliebigen Druck versorgen. Dementsprechend kann mit der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92,
des Radzylinders 98, des Radzylinders 120 und
des Radzylinders 126 auf einen beliebigen Fluiddruck angehoben
werden. In der nachfolgenden Beschreibung wird der Modus, der diese
Funktion ermöglicht,
als Druckaufbaumodus bezeichnet.
-
Mit
der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
kann der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92 beibehalten werden,
wenn sich das vordere Einlassventil 88 und das vordere
Auslassventil 100 im geschlossenen Zustand befinden. In
derselben Weise kann der Radzylinderdruck PW/C des
Radzylinders 98, des Radzylinders 120 und des
Radzylinders 126 beibehalten werden, wenn sich das entsprechende
vordere Einlassventil 94, das hintere Einlassventil 160 bzw.
das hintere Einlassventil 122 im geschlossenen Zustand
befinden. Auf diese Weise kann gemäß der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92,
des Radzylinders 98, des Radzylinders 120 und
des Radzylinders 126 auf einem beliebigen Druck gehalten
werden. In der nachfolgenden Beschreibung wird der Modus, der diese
Funktion ermöglicht,
als Druckhaltemodus bezeichnet.
-
Mit
der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
kann der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92 vermindert
werden, wenn das vordere Einlassventil 88 geschlossen wird
und das vordere Auslassventil 100 und das RVCV 106 geöffnet werden.
In derselben Weise kann der Radzylinderdruck PW/C des
Radzylinders 98, des Radzylinders 120 und des
Radzylinders 126 durch das Öffnen des RVCV 106 und
Schließen
des entsprechenden Ventils, das heißt des vorderen Einlassventils 94,
des hinteren Einlass ventils 116 bzw. des hinteren Einlassventils 122,
und durch das Öffnen des
entsprechenden vorderen Auslassventils 102, des hinteren
Auslassventils 128 bzw. des hinteren Auslassventils 130 vermindert
werden. Auf diese Art und Weise kann gemäß der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92,
des Radzylinders 98, des Radzylinders 120 und
des Radzylinders 126 auf einen beliebigen Druck vermindert werden.
In der nachfolgenden Beschreibung wird der Modus, der diese Funktion
ermöglicht,
als Druckabbaumodus bezeichnet.
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Die
ECU 20 verwendet den Betriebszustand der Räder und
das Schlupfverhältnis
jedes der Räder FL,
FR. RL und RR, um je nach Bedarf den vorstehend beschriebenen Normalmodus,
Druckaufbaumodus, Haltemodus oder Druckabbaumodus auszuführen. Mit
dem Normalmodus ist es möglich,
einen der Vorstellung des Fahrers entsprechenden Steuerungszustand
auszuführen.
Durch geeignete Kombinationen des Druckaufbaumodus, des Druckhaltemodus
und des Druckabbaumodus ist es möglich, eine
vorteilhafte Bremsfluiddrucksteuerung auszuführen, die einen sicheren Betriebszustand
für das Kraftfahrzeug
gewährleistet.
-
Wenn
im PM/C Sensor 40, im PF Sensor 84, im PR Sensor 108 oder
im Leitungssystem ein Defekt auftritt, könnten sich Situationen ergeben,
in denen es nicht mehr möglich
ist, eine Bremsfluiddrucksteuerung in demselben Umfang als normal
auszuführen. In
solchen Fällen
wird für
den Fall, daß sich
das MCV 46 im offenen und das FCV 80 im geschlossenen
Zustand befinden, der Hauptzylinder 24 als Hydraulikdruckquelle
zum Anheben des Radzylinderdrucks PW/C des
linken und rechten Vorderrads FL und FR verwendet. In der nachfolgenden
Diskussion wird dieser Modus als manueller Modus bezeichnet; gemäß dem System
der vorliegenden Ausführungsform kann
selbst für
den Fall, daß im
System ein Defekt vorliegt, unter Verwendung des manuellen Modus eine
Bremskraft erzeugt werden.
-
Jedoch
ist die durch den manuellen Modus erhaltene Bremskraft im Vergleich
zu der Bremskraft, die erhalten wird, wenn die FR Linearventile 68, 76 und
die RR Linearventile 70, 78 als
Hydraulikdruckquellen zum Anheben des Radzylinderdrucks PW/C verwendet werden, relativ klein. Daher
wäre es
selbst im Fall des Vorliegens eines Systemsdefekts von Vorteil,
daß die
Bremsfluiddrucksteuervorrichtung – soweit als möglich – unter
Verwendung der FR Linearventile 68, 76 und
der RR Linearventile 70, 78 als die
Hydraulikdruckquellen ausgeführt
wird.
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Die
Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß,
wenn im System ein Defekt vorliegt und der Abschnitt, an dem der
Defekt eingetreten ist, erfaßt
worden ist, die Bremsfluiddrucksteuerung – soweit als möglich – unter
Verwendung der FR Linearventile 68, 76 und
der RR Linearventile 70, 78 als die
Hydraulikdruckquellen ausgeführt
wird. Im folgenden wird unter Bezugnahme auf 3 bis 7 eine Beschreibung
des Betriebs der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
gegeben.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
eines Betriebs, der normalerweise beim Starten eines Kraftfahrzeugs
ausgeführt
wird. wie es in 3 gezeigt ist, erfolgt während des
Zeitraums, bis sich ein stationäres
Kraftfahrzeug zu bewegen beginnt, (1) der Startprozeß der Brennkraftmaschine,
sobald der Zündschalter
eingeschaltet ist, (2) die Gangauswahl, nachdem das Bremspedal betätigt wurde,
und im Anschluß daran
die Beseitigung der auf die Bremse aufgebrachten Kraft (der Fahrer
nimmt seinen Fuß vom
Bremspedal) (Schritt 200). Sobald dies geschehen ist und
das Gaspedal betätigt
wird (Schritt 202), kann sich das Kraftfahrzeug bewegen.
-
Wie
es vorstehend beschrieben wurde, wird das Bremspedal solange betätigt, bis
sich ein stationäres
Kraftfahrzeug zu bewegen beginnt. Die ECU 20 führt einen
Prozeß aus,
um zu erfassen, ob während
dieses Zeitraums, in dem das Bremspedal betätigt wird, ein Systemdefekt
auftritt. 4 ist ein Ablaufdiagramm zur
Erläuterung
einer durch die ECU 20 ausgeführten Defekterfassungsroutine,
um einen Defekt im System zu erfassen.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, bestimmt die ECU 20 im
Schritt 210, ob ein Betrieb zum Starten des stationären Kraftfahrzeugs
erfolgt ist oder nicht. Im besonderen wird bestimmt, ob der Zündschalter eingeschaltet
und das Bremspedal betätigt
wurde oder nicht. Wenn bestimmt wird, daß der Betrieb zum Starten des
Fahrzeugs erfolgt ist, geht die Routine zum Schritt 212.
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Im
Schritt 212 erfolgt ein Prozeß zum Überprüfen der Rohrleitungen im System
bzw. des Leitungssystems. In der Leitungssystemzustandsbestimmungsroutine
wird ein Prozeß ausgeführt, der
erforderlich ist, um zu bestimmen, ob in den FR Linearventilen 68, 76,
in den RR Linearventilen 70, 78,
im vorderen Hydraulikkreis 82, im hinteren Hydraulikkreis 112 und
in der Verbindungsleitung 104 ein Defekt vorliegt. Der
Prozeß des
Schritts 212 wird später ausführlich beschrieben.
Wenn der Prozeß des Schritts 212 beendet
ist, geht die Routine zum nächsten
Schritt 214.
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Im
Schritt 214 erfolgt eine Überprüfung der im System vorgesehenen
Sensoren. In dieser Sensorbetriebszustandsbestimmungsroutine wird ein
Prozeß ausgeführt, der
erforderlich ist, um zu bestimmen, ob der PM/C Sensor 40,
der PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 fehlerhaft arbeiten.
Der Prozeß des
Schritts 214 wird später
ausführlich
beschrieben. Die Defekterfassungsroutine wird nach diesen Prozessen
beendet.
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5 ist
ein Zeitschaubild zur Erläuterung des
vorstehend beschriebenen Prozesses des Schritts 212. In
der vorliegenden Ausführungsform wird
die Überprüfung des
Leitungssystemzustands durch eine kontinuierliche Ausführung der
in 5 gezeigten Modi 1 bis 18 und eine Überwachung
des Erfassungswerts des PF Sensors 84 und
des Erfassungswerts des PR Sensors 108 beim
Wechsel des Modus ausgeführt.
-
Vor
Beginn der Leitungssystemüberprüfung befinden
sich alle Ventile im System im AUS Zustand. In diesem Fall befindet
sich die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung in dem in 1 gezeigten
Zustand; wenn das RINL/V 70 in
den EIN Zustand (in den geöffneten
Zustand) übergeht,
wird der Modus 1 ausgeführt.
Im Modus 1 wird der Speicherdruck PACC zum hinteren
Hydraulikweg 74 geleitet. Die ECU 20 bestimmt,
daß das
RINL/V 70 normal arbeitet, wenn
der Erfassungswert des PR Sensors 108 mit
der Ausführung
des Modus 1 plötzlich
ansteigt.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 1 wird das RINL/V 70 in
den AUS Zustand (in den voll geschlossenen Zustand) und das RCV 110 in
den EIN Zustand (in den geöffneten
Zustand) geschaltet; das hintere Einlassventil 116 und
das hintere Einlassventil 122 werden in den EIN Zustand
(in den geschlossenen Zustand) geschaltet, um den Modus 2 auszuführen. Wenn
Modus 2 ausgeführt
wird, gelangt der zum hinteren Hydraulikweg 74 geleitete
Fluiddruck zum hinteren Einlassventil 116 und zum hinteren
Einlassventil 122. Die ECU 20 bestimmt, daß das RCV 110,
das hintere Einlassventil 116 und das hintere Einlassventil 122 normal
arbeiten, wenn der Erfassungswert des PR Sensors 108 mit
der Ausführung des
Modus 2 nur leicht abfällt.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 2 wird das hintere Einlassventil 116 in den AUS-zustand
(in den geöffneten
Zustand) geschaltet und der Modus 3 ausgeführt. wenn der Modus 3 ausgeführt wird,
wird der Speicherdruck PACC in den Radzylinder 120 geleitet.
Die ECU 20 bestimmt, daß im Radzylinder 120 kein
Leck vorliegt, wenn der Erfassungswert des PR Sensors 108 mit
der Ausführung
des Modus 3 nur leicht abnimmt (das heißt nicht plötzlich abfällt).
-
Nach
der Ausführung
des Modus 3 wird das hintere Einlassventil 122 in den AUS
Zustand (in den offenen Zustand) geschaltet und der Modus 4 ausgeführt. wenn
der Modus 4 ausgeführt
wird, wird der Speicherdruck PACC in den
Radzylinder 126 geleitet. Die ECU 20 bestimmt,
daß im
Radzylinder 126 kein Leck vorliegt, wenn der Erfassungswert
des PR Sensors 108 mit der Ausführung des
Modus 4 nur leicht abfällt
(das heißt
nicht stark und plötzlich
abfällt).
-
Nach
der Ausführung
des Modus 4 wird das MCV 46 in den EIN Zustand (in den
geschlossenen Zustand), das FINL/V 68 in
den EIN Zustand (in den offenen Zustand) und das RCV 110 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand) geschaltet; das vordere
Einlassventil 88 und das vordere Einlassventil 94 werden
in den EIN Zustand geschaltet, um Modus 5 auszuführen.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 5 wird das FINL/V 68 in
den AUS Zustand (in den voll geschlossenen Zustand) und das FCV 80 in
den EIN Zustand (in den offenen Zustand) geschaltet, um Modus 6 auszuführen. Wenn
der Modus 6 ausgeführt
wird, wird der Speicherdruck PACC in den
Verbindungsweg 86 geleitet. Die ECU 20 bestimmt,
daß das
FCV 80 normal arbeitet, wenn der Erfassungswert des PF Sensors 84 mit der Ausführung des
Modus 6 plötzlich ansteigt.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 6 wird, wenn das vordere Einlassventil 88 in
den AUS Zustand (in offenen Zustand) geschaltet wird, der Modus
7 ausgeführt.
Wenn der Modus 7 ausgeführt wird,
wird der Speicherdruck PACC in den Radzylinder 92 geleitet.
Die ECU 20 bestimmt, daß im Radzylinder 92 kein
Leck vorliegt, wenn der Erfassungswert des PF Sen sors 84 mit
der Ausführung
des Modus 7 nur leicht abnimmt (das heißt, kein plötzlicher Abfall auftritt).
-
Nach
der Ausführung
des Modus 7 wird das vordere Einlassventil 94 in den AUS
Zustand (in den offenen Zustand) geschaltet, um Modus 8 auszuführen. Wenn
der Modus 8 ausgeführt
wird, wird der Speicherdruck PACC in den
Radzylinder 98 geleitet. Die ECU 20 bestimmt,
daß im
Radzylinder 98 kein Leck vorliegt, wenn der Erfassungswert
des PF Sensors 84 nur leicht abfällt (das
heißt
kein plötzlicher Abfall
eintritt).
-
Nach
der Ausführung
des Modus 8 wird das MCV 46 in den AUS Zustand (in den
offenen Zustand), das ROUTL/V 78 in
den EIN Zustand (in den voll geöffneten
Zustand), das FCV 80 in den AUS Zustand (in den geschlossenen
Zustand) und das RCV 110 in den EIN Zustand (in den offenen
Zustand) geschaltet, um Modus 9 auszuführen. Wenn der Modus 9 ausgeführt wird,
wird die Verbindung der Radzylinder 92 und der Radzylinder 98 der
linken und rechten Vorderräder
FL und FR mit dem FINL/V 68 unterbrochen
und die Verbindung mit dem Hauptzylinder 24 eingerichtet;
der Hydraulikdruck, der im Radzylinder 120 und im Radzylinder 126 der
linken und rechten Hinterräder
RL und RR vorhanden ist, wird in den Ausgleichsbehälter 38 zurückgeleitet.
Die ECU 20 bestimmt, daß das ROUTL/V 78 normal
arbeitet, wenn der Erfassungswert des PR Sensors 108 mit
der Ausführung
des Modus 9 plötzlich
abfällt.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 9 wird das RINL/V 70 in
den EIN Zustand (in den voll geöffneten Zustand)
und das ROUTL/V 78 in den AUS Zustand
(in den geschlossenen Zustand) geschaltet, um den Modus 10 auszuführen. Wenn
der Modus 10 ausgeführt wird,
wird der Speicherdruck PACC zum Radzylinder 120 und
zum Radzylinder 126 der Hinterräder RL und RR geleitet. Der
Modus 10 dient dazu, den Hydraulik druck wieder zum Radzylinder 120 und
zum Radzylinder 126 zu leiten.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 10 wird das RINL/V 70 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand), das hintere Auslassventil 128 des
linken Hinterrads RL in den EIN Zustand (in den offenen Zustand)
und das hintere Einlassventil 122 des rechten Hinterrads
RR in den EIN Zustand (in den geschlossenen Zustand) geschaltet,
so daß Modus
11 ausgeführt
wird. Wenn der Modus 11 ausgeführt
wird, strömt
das Fluid, das im hinteren Hydraulikweg 74, im Verbindungsweg 114 und
im Radzylinder 120 des linken Hinterrads RL gespeichert
ist, in die Verbindungsleitung 104. Die ECU 20 bestimmt,
daß in
der Verbindungsleitung 104 kein Leck vorliegt, wenn der Erfassungswert
des PR Sensors 108 mit der Ausführung des
Modus 11 nur leicht abnimmt (das heißt nicht plötzlich abfällt).
-
Nach
der Ausführung
des Modus 11 wird das RVCV 106 in den EIN Zustand (in den
offenen Zustand) geschaltet, um Modus 12 auszuführen. Wenn der Modus 12 ausgeführt wird,
wird der Hydraulikdruck, der im hinteren Hydraulikweg 74,
im Verbindungsweg 114, im Radzylinder 120 des
linken Hinterrads RL und in der Verbindungsleitung 104 vorhanden
ist, zum Ausgleichsbehälter 38 geleitet.
Die ECU 20 bestimmt, daß das hintere Auslassventil 128 und das
RVCV 106 normal arbeiten, wenn der Erfassungswert des PR Sensors 108 mit der Ausführung des
Modus 12 plötzlich
abfällt.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 12 wird das RINL/V 70 in
den EIN Zustand (in den geöffneten
Zustand), das hintere Auslassventil 128 in den AUS Zustand
(in den geschlossenen Zustand), das hintere Einlassventil 122 in
den AUS Zustand (in den offenen Zustand) und das RVCV 106 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand) geschaltet, um Modus 13
auszuführen.
Wenn der Modus 13 ausgeführt wird,
wird der Speicherdruck PACC zum Radzylinder 120 und
zum Radzylinder 126 der Hinterräder RL und RR geleitet.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 13 wird das RINL/V 70 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand), das hintere Einlassventil 116 des
linken Hinterrads RL in den EIN Zustand (in den geschlossenen Zustand),
das hintere Auslassventil 130 für das rechte Hinterrad RR in
den EIN Zustand (in den offenen Zustand) und das RVCV 106 in
den EIN Zustand (in den offenen Zustand) geschaltet, um Modus 14
auszuführen.
Wenn der Modus 14 ausgeführt wird,
wird der Hydraulikdruck, der im hinteren Hydraulikweg 74,
im Verbindungsweg 114 und im Radzylinder 126 des
rechten Hinterrads RR vorhanden ist, zum Ausgleichsbehälter 38 zurückgeleitet.
Die ECU 20 bestimmt, daß das hintere Auslassventil 130 normal
arbeitet, wenn der Erfassungswert des PR Sensors 108 mit
der Ausführung
des Modus 14 plötzlich
abfällt.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 14 wird das MCV 46 in den EIN Zustand (in den
geschlossenen Zustand), das FOUTL/V 76 in
den EIN Zustand (in den offenen Zustand), das RCV 110 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand), das hintere Einlassventil 116 in
den AUS Zustand (in den offenen Zustand), das hintere Auslassventil 130 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand) und das RVCV 106 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand) geschaltet, um Modus
15 auszuführen. Wenn
der Modus 15 ausgeführt
wird, wird der Hauptzylinderdruck PM/C zum
Radzylinder 92 und zum Radzylinder 98 der linken
und rechten Vorderräder
FL und FR geleitet. Des weiteren werden mit der Ausführung des
Modus 15 der Radzylinder 92 und der Radzylinder 98 über das
FOUTL/V 76 mit dem Ausgleichsbehälter 38 in
Verbindung geschaltet. Die ECU 20 bestimmt, daß das FOUTL/V 76 normal arbeitet, wenn
der Erfassungswert des PF Sensors 84 mit
der Ausführung
des Modus 15 plötzlich
abfällt.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 15 wird das FINL/V 68 in
den EIN Zustand (in den offenen Zustand), das FOUTL/V 76 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand), das FCV 80 in
den EIN Zustand (in den offenen Zustand) und das RCV 110 in den
AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand) geschaltet, um den Modus 16 auszuführen. Wenn der
Modus 16 ausgeführt
wird, wird der Speicherdruck PACC zum Radzylinder 92 und
zum Radzylinder 98 der Vorderräder FL und FR geleitet. Der
Modus 16 vermindert den Druck des auf dem PR Sensor 108 wirkenden
Hydraulikfluids auf den Atmosphärendruck
und dient dazu, den Hydraulikdruck wieder zum Radzylinder 92 und
zum Radzylinder 98 zu führen.
-
Nach
der Ausführung
des Modus 16 wird das FINL/V 68 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand), das FCV 80 in
den AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand), das vordere Auslassventil 100 des
linken Vorderrads FL in den EIN Zustand (in den offenen Zustand)
und das vordere Einlassventil 94 des rechten Vorderrads
FR in den EIN Zustand (in den geschlossenen Zustand) geschaltet,
um Modus 17 auszuführen.
Wenn Modus 17 ausgeführt
wird, wird der Hydraulikdruck, der im Verbindungsweg 86 und
im Radzylinder 92 vorhanden ist, in den Verbindungsweg 104 geleitet.
Die ECU 20 bestimmt, daß das vordere Auslassventil 100 normal
funktioniert, wenn der Erfassungswert des PF Sensors 84 mit
der Ausführung
des Modus 17 nur leicht abnimmt.
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Nach
der Ausführung
des Modus 17 wird das vordere Einlassventil 88 des linken
Vorderrads FL in den EIN Zustand (in den geschlossenen Zustand), das
vordere Auslassventil 100 des linken Vorderrads FL in den
AUS Zustand (in den geschlossenen Zustand), das vordere Einlassventil 94 des
rechten Vorderrads FR in den AUS Zustand (in den offenen Zustand),
das vordere Auslassventil 102 des rechten Vorderrads FR
in den EIN Zustand (in den offenen Zustand) und das RVCV 106 in
den EIN Zustand (in den offenen Zustand) geschaltet, so daß der Modus 18
ausgeführt
wird. wenn der Modus 18 ausgeführt wird,
wird der Hydraulikdruck, der im Verbindungsweg 86, im Radzylinder 98 und
in der Verbindungsleitung 104 vorhanden ist, zum Ausgleichsbehälter 38 zurückgeleitet.
Die ECU 20 bestimmt, daß das vordere Auslassventil 102 normal
arbeitet, wenn der Erfassungswert für den PF Sensor 84 mit
der Ausführung des
Modus 18 plötzlich
abfällt.
-
Die
ECU 20 führt
eine Überprüfung des
Leitungssystemzustands durch, indem es die Modi 1 bis 18 kontinuierlich
ausführt;
wenn in irgendeinem Abschnitt ein Defekt erkannt wird, wird ein
Defektkennzeichen für
diesen Abschnitt auf "1" gesetzt. Demnach
kann, wenn der Prozeß für die Leitungssystemüberprüfung einmal
ausgeführt
wurde, der Zustand der Defektkennzeichen für die Bestimmung des Orts der
Defekt verwendet werden. Nachdem dieser Prozeß einmal ausgeführt wurde,
werden alle Ventile in den AUS Zustand geschaltet; das System nimmt
wieder den in 1 gezeigten Zustand ein.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung
einer ersten Ausführungsform
der Sensorbetriebszustandsbestimmungsroutine, wobei im besonderen
der vorstehend beschriebene Prozeß des Schritts 214 beschrieben
wird. Zu Beginn der Routine wird der Prozeß des Schritts 220 ausgeführt. Im
Schritt 220 wird zunächst
bestimmt, ob die erforderlichen Voraussetzungen für die Ausführung dieser Routine
(die hierin nachstehend als Bestimmungs- bzw. Ausführungsvorraussetzungen
bezeichnet werden) vorliegen oder nicht. In dieser Ausführungsform beinhalten
diese Voraussetzungen, daß (1)
die Driftkompensation für
den PM/C Sensor 40, den PF Sensor 84 und den PR Sensor 108 beendet
ist, (2) der PACC Sensor 62 einen
geeigneten Druck erfaßt,
(3) der Bremsschalter 23 ein EIN Ausgangssignal ausgibt, (4)
der PM/C Sensor 40 einen geeigneten
Druck erfaßt und
(5) der Druckschalter 42 ein EIN Ausgangssignal ausgibt.
Wenn be stimmt wird, daß diese
Voraussetzungen vorliegen, wird der Prozeß des folgenden Schritts 222 ausgeführt.
-
Im
Schritt 222 wird bestimmt, ob der (hierin nachstehend als
Signal PM/C* bezeichnete) Erfassungswert
des PM/C Sensors 40 und der (hierin
nachstehend als Signal PF* bezeichnete)
Erfassungswert des PF Sensors 84 in
etwa gleich sind. Der Prozeß des
Schritts 222 wird unter der Voraussetzung, daß alle Ventile
sich im AUS Zustand befinden, ausgeführt. In diesem Fall ist der
Hydraulikdruck, der auf den PF Sensor 84 wirkt,
effektiv derselbe Druck, der auf den PM/C Sensor 40 wirkt.
Wenn der PM/C Sensor 40 und der
PF Sensor 84 normal arbeiten, sind
daher das Signal PM/C* und das Signal PF* gleich. Wenn in diesem Schritt 222 bestimmt
wird, daß das
Signal PM/C* und das Signal PF* denselben
Wert haben, wird bestimmt, daß der
PM/C Sensor 40 und der PF Sensor 84 normal arbeiten, und
der Prozeß des
folgenden Schritts 224 ausgeführt.
-
Im
Schritt 224 werden das vordere Auslassventil 100,
das vordere Auslassventil 102, das hintere Auslassventil 128 und
das hintere Auslassventil 130 in den offenen Zustand geschaltet
und der Prozeß zum Öffnen des
RCV 110 ausgeführt.
Nach diesem Prozeß wird
der Prozeß des
folgenden Schritts 226 ausgeführt.
-
Im
Schritt 226 wird bestimmt, ob der (hierin nachstehend als
Signal PR* bezeichnete) Erfassenswert des
PR Sensors 108 und der Erfassenswert
PM/C* des PM/C Sensors 40 effektiv
derselbe wert sind. Wenn der Prozeß des Schritts 224 ausgeführt wird, wird
der durch den Hauptzylinder erzeugte Hydraulikdruck nicht nur zum
vorderen Hydraulikkreis 82 übertragen, sondern über die
Verbindungsleitung 104 auch zum hinteren Hydraulikkreis 112 und
zum hinteren Hydraulikweg 74, an den der PR Sensor 108 gekoppelt
ist. Wenn dieser Schritt 226 ausgeführt wird, sollten der Erfassungswert
PR* und der Erfassungswert PM/C* für den Fall,
daß der
PR Sen sor 108 normal arbeitet,
dementsprechend annähernd
gleich sein. Wenn also bestimmt wird, daß der Erfassungswert PR* und der Erfassungswert PM/C* effektiv
gleich sind, kann daraus geschlossen werden, daß der PR Sensor 108 nicht
defekt ist. Wenn dies der Fall ist, wird der Prozeß des folgenden
Schritts 228 ausgeführt.
Wenn jedoch bestimmt wird, daß der
Erfassungswert PR* und der Erfassungswert
PM/C* effektiv nicht gleich sind, wird bestimmt,
daß der
Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 ein
nicht normaler Wert ist, und der Prozeß geht zum Schritt 230.
-
Im
Schritt 228 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILO
gesetzt. Wie es vorstehend beschrieben ist, wird der Prozeß dieses
Schritts 228 nur in dem Fall ausgeführt, wenn bestätigt wird,
daß der
PM/C Sensor 40, der PF Sensor 84 und
der PR Sensor 108 normal arbeiten.
Dementsprechend kann im System der vorliegenden Ausführungsform
für den
Fall, daß "1" auf das Kennzeichen XFAILO gesetzt
ist, bestimmt werden, daß alle
Sensoren normal funktionieren. Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 228 beendet
ist.
-
Im
Schritt 230 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILR
gesetzt. Wie es vorstehend beschrieben ist, wird der Prozeß des Schritts 230 nur
dann ausgeführt,
wenn erkannt wird, daß der
PM/C Sensor 40 und der PF Sensor 84 normal arbeiten und
der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 ein
nicht normaler Wert ist. Dementsprechend kann in dem System der vorliegenden
Ausführungsform
für den
Fall, daß "1" auf das Kennzeichen XFAILR gesetzt
ist, gefolgert werden, daß der
PM/C Sensor 40 und der PF Sensor 84 normal arbeiten. Diese
Routine endet, wenn der Prozeß des
Schritts 230 beendet ist.
-
Wenn
im vorstehenden Schritt 222 bestimmt wird, daß der Erfassungswert
PM/C* und der Erfassungswert PF* effektiv
nicht gleich sind, kann bestimmt werden, daß entweder der Erfassungswert PM/C* oder der Erfassungswert PF* ein
nicht normaler Wert ist. Wenn dies der Fall ist, wird der Prozeß des Schritts 232 ausgeführt.
-
Im
Schritt 232 wird derselbe Prozeß wie im Schritt 224 ausgeführt, wobei
das vordere Auslassventil 100, das vordere Auslassventil 102,
das hintere Auslassventil 128, das hintere Auslassventil 130 und das
RCV 110 in den offenen Zustand geschaltet werden. Nach
diesem Prozeß wirkt
auf den PR Sensor 108 wie auch
auf den PF Sensor 84 derselbe Druck, das
heißt
der Hauptzylinderdruck PM/C. Wenn dieser Prozeß beendet
ist, wird der Prozeß des
Schritts 234 ausgeführt.
-
Im
Schritt 234 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 und
der Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 effektiv
derselbe Wert sind oder nicht. Wenn als Ergebnis bestimmt wird,
daß die
beiden effektiv gleich sind, wird bestimmt, daß der PM/C Sensor 40 und
der PR Sensor 108 normal arbeiten
und der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 der nicht normale Wert
ist. Wenn dies der Fall ist, wird der Prozeß des Schritts 236 ausgeführt.
-
Im
Schritt 236 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILF
gesetzt. Wie es vorstehend beschrieben ist, wird der Prozeß des Schritts 236 nur
dann ausgeführt,
wenn der PM/C Sensor 40 und der
PR Sensor 108 normal arbeiten,
und wenn erkannt wird, daß der Erfassungwert
PF* des PF Sensors 84 ein
nicht normaler Wert ist. Dementsprechend kann in dem System der
vorliegenden Ausführungsform
für den
Fall, daß "1" auf das Kennzeichen XFAILF gesetzt
ist, gefolgert werden, daß der
PM/C Sensor 40 und der PR Sensor 108 normal arbeiten. Diese
Routine endet, wenn der Prozeß des
Schritts 236 beendet ist.
-
Wenn
in dem vorstehenden Schritt 234 bestimmt wird, daß der Erfassungswert
PM/C* und der Erfassungswert PR* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann daraus gefolgert werden, daß entweder
der Erfassungswert PM/C* oder der Erfassungswert
PR* ein nicht normaler Wert ist. In diesem
Fall wird der Prozeß des
Schritts 238 ausgeführt.
-
Im
Schritt 238 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 und
der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 effektiv
derselbe Wert sind. Wenn als Ergebnis bestimmt wird, daß sie effektiv
gleich sind, wird bestimmt, daß der
PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 normal
arbeiten und der Erfassungswert PM/C* des
PM/C Sensors 40 ein nicht normaler
Wert ist. In diesem Fall wird der Prozeß des Schritts 240 ausgeführt.
-
Im
Schritt 240 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILMC
gesetzt. Wie es vorstehend beschrieben ist, wird der Prozeß des Schritts 240 nur
in dem Fall ausgeführt,
wenn der PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 normal arbeiten, und
wenn bestimmt wurde, daß der
Erfassungswert PM/C* ein nicht normaler
Wert ist. Dementsprechend kann in dem System der vorliegenden Ausführungsform
für den
Fall, daß "1" auf das Kennzeichen XFAILMC gesetzt
ist, bestimmt werden, daß wenigstens
der PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 normal arbeiten. Diese
Routine endet nach dem Prozeß des
Schritts 240.
-
Wenn
im Schritt 238 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PF* und der Erfassungswert PR* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der PM/C Sensor 40, der PF Sensor 84 und
PR Sensor 108 unterschiedliche
Werte erfaßt
haben. In diesem Fall ist es nicht möglich, den Ort des Defekts zu
bestimmen, so daß der
Prozeß des
Schritts 242 ausgeführt
wird.
-
Im
Schritt 242 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILSY
gesetzt. Wie es vorstehend beschrieben ist, wird der Prozeß des Schritts 242 nur
dann ausgeführt,
wenn der Systemdefekt nicht bestimmt werden kann. Dementsprechend
kann im System der vorliegenden Ausführungsform für den Fall,
daß "1" auf das Kennzeichen XFAILSY gesetzt
ist, bestimmt werden, daß keiner
der Erfassungswerte der Sensoren als normal erachtet werden kann.
Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 242 beendet
ist.
-
Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Prozeß kann
in Abhängigkeit
davon, ob der PM/C Sensor 40, der
PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 normal arbeiten,
ein Kennzeichen gesetzt werden. Des weiteren kann gemäß dem vorstehend
beschriebenen Prozeß eine
Sensorüberprüfung unter
Verwendung des Hauptzylinders 24 als die Hydraulikdruckquelle ausgeführt werden.
Daher ist es bei der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform
nicht erforderlich, den Motor 54 oder dergleichen zur Durchführung einer
Sensorüberprüfung zu
betätigen,
so daß die
Sensoren geräuscharm überprüft werden
können.
-
Die
ECU 20 wählt
in Abhängigkeit
von den Ergebnissen der Leitungssystemüberprüfung und der Sensorüberprüfung, die
vorstehend beschrieben wurden, das Bremsfluiddrucksteuerverfahren
aus. 7 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel einer von
der ECU 20 ausgeführten
Routine zeigt, um das Bremsfluiddrucksteuerverfahren auszuwählen.
-
Der
Prozeß von
Schritt 250 wird ausgeführt, wenn
die Routine von 7 gestartet wird.
-
Im
Schritt 250 wird bestimmt, ob "1" auf
das Kennzeichen XFAILO gesetzt ist oder nicht. Es erfolgt also eine
Bestimmung, ob der PM/C Sensor 40 der
PF Sensor 84 und der PR Sensor 18 normal
arbeiten oder nicht. Wenn als Ergebnis bestimmt wird, daß das Kennzeichen
XFAILO "1" ist, wird der Prozeß des folgenden
Schritts 252 ausgeführt.
-
Im
Schritt 252 wird bestimmt, ob als Ergebnis der Leitungssystemüberprüfung irgendein
Defekt erfaßt
wurde oder nicht. Wenn bestimmt wird, daß kein Defekt erfaßt wurde,
wird bestimmt, daß das
System normal ist, und der Prozeß des folgenden Schritts 254 ausgeführt.
-
Im
Schritt 254 wird die Steuerung, bei der das FINL/V
68 und das FOUTL/V 76 als die Hydraulikdruckquelle
verwendet werden, als das Bremsfluiddrucksteuerverfahren des vorderen
Hydraulikkreises 82 und die Steuerung, bei der das RINL/V 70 und das ROUTL/V 78 als
die Hydraulikdruckquelle verwendet werden, als das Bremsfluiddrucksteuerverfahren
des hinteren Hydraulikkreises 112 bestimmt. Diese Routine
endet, wenn dieser Prozeß beendet
ist. In der nachfolgenden Beschreibung wird die Steuerung, bei der
das FINL/V 68 und das FOUTL/V 76 sowie das RINL/V 70 und
das ROUTL/V 78 als die Hydraulikdruckquelle
verwendet werden, als dynamische Steuerung bezeichnet, wohingegen
die Steuerung, bei der der Hauptzylinder 24 als die Hydraulikquelle
verwendet wird, als statische Steuerung bezeichnet wird.
-
Wenn
im Schritt 252 als Ergebnis der Leitungssystemüberprüfung bestimmt
wird, daß ein
Leitungssystemdefekt vorliegt, wird der Prozeß des Schritts 256 ausgeführt. Im
Schritt 256 wird bestimmt, ob der Defekt im Leitungssystem
ein Defekt in der Verbindungsleitung 104 ist, das heißt, ob der
in 5 angegebene Modus 11 für eine nicht
normale Leitung ausgeführt
wurde oder nicht. wenn als Ergebnis davon bestimmt wird, daß die Verbindungsleitung 104 defekt
ist, wird der Prozeß des
folgenden Schritts 258 ausgeführt.
-
Im
Schritt 258 werden das vordere Auslassventil 100,
das vordere Auslassventil 102, das hintere Auslassventil 128 und
das hintere Auslassventil 130 geschlossen gehalten und
die dynamische Steuerung als das Verfahren, durch das eine Bremsfluiddrucksteuerung
für den
vorderen Hydraulikkreis 82 erfolgt, und das Verfahren,
durch das eine Bremsfluiddrucksteuerung für den hinteren Hydraulikkreis 112 erfolgt,
bestimmt. Wenn in der Verbindungsleitung 104 ein Defekt
vorliegt, führt
das Schließen
des vorderen Auslassventils 100, des vorderen Auslassventils 102,
des hinteren Auslassventils 128 und des hinteren Auslassventils 130 zu
einer Isolierung des Orts dieses Defekts vom System. Dementsprechend
ist es mit dem Prozeß des
Schritts 258 möglich,
eine dynamische Steuerung in derselben Weise auszuführen, wie
wenn kein Defekt vorliegt, und ungeachtet dessen, ob in der Verbindungsleitung 104 ein
Defekt vorliegt. Diese Routine endet, wenn der Prozeß dieses
Schritts beendet ist.
-
Wenn
im Schritt 256 bestimmt wird, daß der Leitungsdefekt kein Defekt
in der Verbindungsleitung 104 ist, wird der Prozeß des folgenden
Schritts 260 ausgeführt.
Im Schritt 260 wird ein Prozeß ausgeführt, um in Abhängigkeit
von dem Abschnitt, für
den ein Defekt erkannt wurde, eine Ausfallsicherheitsüberwachung
zu schaffen. Diese Routine endet, wenn der Prozeß dieses Schritts beendet ist.
-
Wenn
im Schritt 250 bestimmt wurde, daß das Kennzeichen XFAILO nicht "1" ist, wird der Prozeß des Schritts 262 ausgeführt. Im
Schritt 262 wird wie in dem vorstehend erwähnten Schritt 252 bestimmt,
ob als Ergebnis der Leitungssystemüberprüfung irgendwelche Abnormitäten erkannt
wurden. Wenn "1" nicht auf das Kennzeichen
XFAILO gesetzt ist, kann bestimmt werden, daß als Ergebnis der Sensorüberprüfung ein
Defekt erkannt wurde. Wenn jedoch das Leitungssystem defekt ist,
wäre es
bei der vorliegenden Ausführungsform
durchaus auch möglich,
daß sich
dies während
einer Sensorüberprüfung als
ein Defekt in einem Sensor zeigt. Wenn während einer Sensorüberprüfung ein
Defekt erkannt wird, könnte
es dementsprechend für
den Fall, daß während der
Leitungssystemüberprüfung auch
ein Defekt erkannt wird, auch möglich
sein, daß der
PM/C Sensor 40, der PF Sensor 84 und
der PR Sensor 108 normal arbeiten.
-
Aufgrund
dieser Möglichkeit
führt diese
Routine, wenn im Schritt 262 bestimmt wird, daß im Leitungssystem
ein Defekt vorliegt, den Prozeß des Schritts 256 aus.
Der Prozeß des
Schritts 258 wird daher ausgeführt,
wenn erkannt wurde, daß der
Defekt im Leitungssystem ein Defekt in der Verbindungsleitung 104 ist.
Des weiteren wird für
den Fall, daß bestimmt
wurde, daß der
Defekt des Leitungssystems kein Defekt der Verbindungsleitung 104 war, in
Abhängigkeit
vom Zustand bzw. der Art des Ausfalls der Ausfallsicherheitsprozeß des Schritts 260 ausgeführt.
-
Wenn
im Schritt 262 bestimmt wurde, daß im Leitungssystem kein Defekt
vorliegt, kann daraus geschlossen werden, daß wenigstens der PM/C Sensor 40,
der PF Sensor 84 oder der PR Sensor 108 defekt ist. In diesem
Fall wird der Prozeß des
Schritts 264 ausgeführt.
-
Im
Schritt 264 wird bestimmt, ob "1" auf
das Kennzeichen XFAILR gesetzt ist oder nicht. Wenn das Kennzeichen
XFAILR "1" ist, sind der PM/C Sensor 40 und PF Sensor 84 normal
und es kann bestimmt werden, daß der
Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 ein
nicht normaler Wert ist. In diesem Fall wird der Prozeß des Schritts 266 ausgeführt.
-
Im
Schritt 266 wird die dynamische Steuerung als das Bremsfluiddrucksteuerverfahren
für den vorderen
Hydraulikkreis 82 bestimmt; des weiteren wird bestimmt,
daß für den hinteren
Hydraulikkreis 112 keine Bremsfluiddrucksteuerung erfolgt.
Gemäß diesem
Prozeß ist
es möglich,
im Radzylinder 92 und im Radzylinder 98 der linken
und rechten Vorderräder einen
hohen Radzylinderdruck PW/C zu erzeugen
und die Ausführung
einer nicht angemessenen Bremsfluiddrucksteuerung für den hinteren
Hydraulikkreis 112 aufgrund des nicht normalen Erfassungswert
PR* zu verhindern. Diese Routine endet,
wenn der Prozeß des
Schritts 266 beendet ist.
-
Nach
dem Schritt 264 wird der Prozeß des Schritts 268 ausgeführt, wenn
bestimmt wurde, daß das
Kennzeichen XFAILR nicht "1" ist. Im Schritt 268 wird
bestimmt, ob "1" auf das Kennzeichen
XFAILF gesetzt ist oder nicht. Wenn das XFAILF "1" ist,
sind der PM/C Sensor 40 und der
PR Sensor 108 normal und es kann bestimmt werden, daß der Erfassungswert
PF* des PF Sensors 84 ein
nicht normaler Wert ist. In diesem Fall wird der Prozeß des Schritts 270 ausgeführt.
-
Der
Schritt 270 sieht eine statische Steuerung als das Bremsfluiddrucksteuerverfahren
für den vorderen
Hydraulikkreis 82 vor; eine dynamische Steuerung in Abhängigkeit
vom Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 soll
als das Bremsfluiddrucksteuerverfahren für den hinteren Hydraulikkreis 112 verwendet
werden. Gemäß diesem
Prozeß ist
es möglich,
einen hohen Radzylinderdruck PW/C für das hintere
Auslassventil 128 und das hintere Auslassventil 130 der
linken und rechten Hinterräder
zu erzeugen und die Ausführung
einer nicht angemessenen Bremsfluiddrucksteuerung für den vorderen
Hydraulikkreis 82 aufgrund des nicht normalen Erfassungswerts
PF* zu verhindern. Diese Routine endet, wenn
der Prozeß dieses
Schritts beendet ist.
-
Wenn
im Schritt 268 bestimmt wurde, daß das Kennzeichen XFAILF nicht "1" ist, wird der Prozeß des Schritts 272 ausgeführt. Im
Schritt 272 wird bestimmt, ob "1" auf
das Kennzeichen XFAILMC gesetzt ist oder nicht. Wenn das Kennzeichen
XFAILMC "1" ist, sind der PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 normal
und es kann bestimmt werden, daß der
Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 ein
nicht normaler Wert ist. In diesem Fall wird der Prozeß des Schritts 274 ausgeführt.
-
Im
Schritt 274 wird eine statische Steuerung als das Bremsfluiddrucksteuerverfahren
für den
vorderen Hydraulikkreis 82 und in Abhängigkeit vom Erfassungswert
PF* eine dynamische Steuerung für das Bremsfluiddrucksteuerverfahren für den hinteren
Hydraulikkreis 112 geschaffen. Gemäß diesem Prozeß ist es
möglich,
einen hohen Radzylinderdruck PW/C für die linken
und rechten Hinterräder
RL und RR zu erzeugen und die Ausführung einer nicht angemessenen
Bremsfluiddrucksteuerung für
den vorderen Hydraulikkreis 82 aufgrund des nicht normalen
Erfassungswerts PM/C* zu verhindern. Diese
Routine endet, wenn der Prozeß dieses
Schritts beendet ist.
-
Wenn
im Schritt 272 bestimmt wird, daß das Kennzeichen XFAILMC nicht "1" ist, kann bestimmt werden, daß ein Defekt
vorliegt, der in den in der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung vorgesehenen Sensoren
nicht bestimmt werden kann (ein Defekt, wobei "1" auf
das Kennzeichen XFAILSY gesetzt ist). In diesem Fall wird der Prozeß des Schritts 276 ausgeführt. Im
Schritt 276 wird eine statische Steuerung als das Bremsfluiddrucksteuerverfahren
für den
vorderen Hydraulikkreis 82 bestimmt; des weiteren wird bestimmt,
daß für den hinteren
Hydraulikkreis 112 keine Bremsfluiddrucksteuerung ausgeführt wird. Gemäß diesem
Prozeß wird
der Hauptzylinderdruck PM/C zum Radzylinder 92 und
zum Radzylinder 98 der linken und rechten Vorderräder geleitet;
die Ausführung
einer nicht angemessenen Bremsfluiddrucksteuerung für den hinteren
Hydraulikkreis 112 kann verhindert werden. Diese Routine
endet, wenn der Prozeß des
Schritts 276 beendet ist.
-
Wie
es vorstehend beschrieben ist, wird gemäß der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
eine Funktion zur Identifizierung der Stelle, an der ein Defekt
eingetreten ist, geschaffen und eine Bremsfluiddrucksteuerung ausgeführt, bei
der ein der defekten Stelle entsprechendes Verfahren verwendet wird.
Daher ermöglicht
die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
im Vergleich zu den Vorrichtungen, die eine dynamische Drucksteuerung
beenden, wenn im System irgendein Defekt auftritt, ein besseres Bremsverhalten.
-
Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf 8A bis 8C die
Beschreibung einer zweiten Ausführungsform
der Sensorbetriebszustandsbestimmungsroutine gegeben. Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform verwendet
die Anordnung des in 1 und 2 beschriebenen
Systems, die ECU 20 führt
aber anstelle der in 6 beschriebenen Routine die
in 8A bis 8C gezeigte
Routine aus.
-
8A bis 8C sind
Ablaufdiagramme zur Erläuterung
der zweiten Ausführungsform
der Routine, die durch die ECU 20 ausgeführt wird,
um die Sensorbetriebszustandsüberprüfung auszuführen. Wenn
diese Routine beginnt, wird zunächst
der Prozeß des
Schritts 280 ausgeführt.
Der Schritt 280 entspricht dem Schritt 220 in
dem Punkt, daß bestimmt
wird, ob die vor Beginn der Sensorüberprüfung erforderlichen Ausführungsvorraussetzungen vorliegen
oder nicht. Wenn als Ergebnis davon bestimmt wird, daß die Ausführungsvorraussetzungen vorliegen,
wird der Prozeß des
Schritts 282 ausgeführt.
-
Im
Schritt 282 erfolgt ein Prozeß, um das RINL/V 70 in
den offenen Zustand zu schalten. Wenn dieser Prozeß ausgeführt wird,
wird der Speicherdruck PACC in den hinteren
Hydraulikweg 74 geleitet. Diese Routine endet, wenn der
Prozeß des
Schritts 282 bendet ist.
-
Im
Schritt 284 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 und
der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 effektiv
derselbe Wert sind. Wenn der Speichedruck PACC in
den hinteren Hydraulikweg 74 geleitet wird, sollten, wenn
der PACC Sensor 62 und der PR Sensor 108 normal funktionieren,
der Erfassungswert PACC* und der Erfassungswert
PR* im Schritt 284 gleich sind.
Wenn im Schritt 284 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PACC* und der Erfassungswert PR* effektiv
derselbe Wert sind, kann dementsprechend bestimmt werden, daß der PACC Sensor 62 und der PR Sensor 108 normal
arbeiten. In diesem Fall wird im Anschluß der Prozeß des Schritts 286 ausgeführt.
-
Im
Schritt 286 erfolgt ein Prozeß, um das FINL/V 68 in
den offenen Zustand, das FCV 80 in den offenen Zustand
und das MVC 46 in den geschlossenen Zustand zu schalten.
Wenn dieser Prozeß ausgeführt ist,
ist der vordere Hydraulikkreis 82 vom Hauptzylinder 24 getrennt;
des weiteren wird der Speicherdruck PACC in
den vorderen Hydraulikkreis 82, in den Radzylinder 92 und
in den Radzylinder 98 geleitet. Wenn dieser Prozeß endet,
wird der Prozeß des
nächsten,
in 8B gezeigten Schritts 288 ausgeführt.
-
Im
Schritt 288 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 (oder
der Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62)
effektiv derselbe Wert ist wie der Erfassungswert PF* des
PF Sensors 84. Der Prozeß dieses
Schritts 288 erfolgt während
des Zustands, in dem auf dem PACC Sensor 62, dem
PR Sensor 108 und dem PF Sensor 84 der Speicherdruck PACC wirkt. wenn der PF Sensor 84 normal funktioniert,
ist der Erfassungswert PF* daher in etwa dem
Erfassungswert PACC* und dem Erfassungswert PR* gleich. Wenn der Zustand des Schritts
288 vorliegt, kann also bestimmt werden, daß der PF Sensor 84 normal
arbeitet. Der Prozeß des
folgenden Schritts 290 wird ausgeführt, wenn dies bestimmt wurde.
-
Der
Prozeß des
Schritts 290 und der folgenden Schritte wird ausgeführt, um
zu bestimmen, ob der PM/C Sensor 40 normal
arbeitet. Im Schritt 290 erfolgt ein Prozeß, wodurch
das FINL/V 68 in den geschlossenen
Zustand, das vordere Einlassventil 88 und das vordere Einlassventil 94 in
den geschlossenen Zustand, das vordere Auslassventil 100 und
das vordere Auslassventil 102 in den offenen Zustand und
das RVCV 106 in den offenen Zustand geschaltet werden.
Gemäß diesem
Prozeß entsteht
im Verbindungsweg 86 kein Druck abfall; des weiteren kann der
Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92 und des
Radzylinders 98 an den Ausgleichsbehälter 38 zurückgeleitet
werden. Wenn der Prozeß des
Schritts 290 endet, wird der Prozeß des Schritts 292 ausgeführt.
-
Im
Schritt 292 wird bestimmt, ob die nach der Ausführung des
Prozesses des Schritts 290 vergangene Zeit T eine erforderliche
zeit T0 erreicht hat oder nicht. Die erforderliche
Zeit T0 ist die Zeit, die erforderlich ist,
damit der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92 und
des Radzylinders 98 in etwa auf den Atmosphärendruck
abgefallen sind. Wenn im Schritt 292 bestimmt wird, daß T ≥ T0 ist, wird der Prozeß des nächsten Schritts 294 ausgeführt.
-
Im
Schritt 294 erfolgt ein Prozeß, wodurch das FCV 80 in
den geschlossenen Zustand und das vordere Einlassventil 88 und
das vordere Einlassventil 94 in den offenen Zustand geschaltet
werden. Gemäß diesem
Prozeß kann
der Fluiddruck im vorderen Hydraulikkreis 82 in den Ausgleichsbehälter 38 zurückgeleitet
werden. Die Routine geht zum Prozeß des Schritts 296 weiter,
wenn der Prozeß des
Schritts 294 beendet ist.
-
Im
Schritt 296 wird bestimmt, ob die seit der Ausführung des
Prozesses des Schritts 294 vergangene Zeit T die erforderliche
Zeit T1 erreicht hat oder nicht. Die erforderliche
Zeit T1 ist die Zeit, die erforderlich ist,
damit der Fluiddruck im Verbindungsweg 86 auf einen Druck
abfällt,
der niedriger ist als der Hauptzylinderdruck PM/C.
Wenn im Schritt 296 bestimmt wird, daß T ≥ T1 ist,
wird der Prozeß des Schritts 298 ausgeführt.
-
Im
Schritt 298 wird ein Prozeß zum Schließen des
vorderen Auslassventils 100 und des vorderen Auslassventils 102 ausgeführt. Während der Schritt 298 ausgeführt wird,
kann der Druck vom Hauptzylinder 24 über das Rück schlagventil 48 zum vorderen
Hydraulikkreis 82 geleitet werden. Mit der Ausführung dieses
Prozesses nehmen der Druck im vorderen Hydraulikkreis 82,
der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92 und
des Radzylinders 98 sowie der Hauptzylinderdruck PM/C daher denselben Wert ein. Der Prozeß des Schritts 300 wird
ausgeführt,
wenn dieser Prozeß endet.
-
Im
Schritt 300 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 und
der Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 effektiv
derselbe Wert sind. Wenn der PM/C Sensor 40 normal
arbeitet, sollten der Erfassungswert PM/C* und
der Erfassungswert PF* etwa gleich sein.
Wenn der Zustand des Schritts 300 vorliegt, kann also bestimmt
werden, daß der
PM/C Sensor 40 normal arbeitet.
Die Routine geht zum Prozeß des
Schritts 302, wenn dies bestimmt wurde.
-
Im
Schritt 302 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILO
gesetzt. Der Prozeß dieses
Schritts 302 wird nur dann ausgeführt, wenn erkannt wird, daß der PM/C Sensor 40, der PF Sensor 84 und
der PR Sensor 108 normal arbeiten.
Im System der vorliegenden Ausführungsform
kann dementsprechend, wenn "1" auf das Kennzeichen
XFAILO gesetzt ist, bestimmt werden, daß alle diese Sensoren normal
arbeiten. Die Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 302 endet.
-
Wenn
im Schritt 300 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PF* und der Erfassungswert PM/C* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der Erfassungswert
PM/C* des PM/C Sensors 40 ein
nicht normaler Wert ist. In diesem Fall wird der Prozeß des Schritts
304 nach dem des Schritts 300 ausgeführt.
-
Im
Schritt 304 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILMC
gesetzt. Der Prozeß des
Schritts 304 wird nur dann ausgeführt, wenn der PF Sensor 84 und
der PR Sensor 108 normal arbeiten
und wenn erkannt wurde, daß der
Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 ein
nicht normaler Wert ist. Dementsprechend kann im System der vorliegenden
Ausführungsform,
wenn "1" auf das Kennzeichen
XFAILMC gesetzt ist, bestimmt werden, daß der PF Sensor 84 und
der PR Sensor 108 normal arbeiten.
Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 304 beendet ist.
-
Wenn
im Schritt 288 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PR* und der Erfassungswert PF* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der Erfassungswert
PF* ein nicht normaler Wert ist. In diesem
Fall könnte
durch einen Vergleich des Erfassungswerts PR* des
PR Sensors 108 und des Erfassungswerts
PM/C* des PM/C Sensors 40 bestimmt werden,
ob der PM/C Sensor 40 normal ist
oder nicht; im Anschluß daran
geht die Routine zur Ausführung des
Prozesses des Schritts 306.
-
Die
Schritte 306 und 308 entsprechen den Schritten 290 und 292 in
dem Punkt, daß sie
einen Prozeß ausführen, wodurch
der Radzylinderdruck PW/C des Radzylinders 92 und
des Radzylinders 98 derart abgesenkt werden, daß sie sich
dem Atmosphärendruck
annähern.
Wenn der Prozeß dieses Schritts
beendet ist, geht die Routine zur Ausführung des Prozesses des Schritts 310.
-
Im
Schritt 310 erfolgt ein Prozeß, wodurch das FCV 80 in
den geschlossenen Zustand, das vordere Einlassventil 88 und
das vordere Einlassventil 94 in den geöffneten Zustand, das RINL/V 70 in den geschlossenen Zustand,
das RCV 110 in den offenen Zustand, das hintere Einlassventil 116 und
das hintere Einlassventil 122 in den offenen Zustand und
das hintere Auslassventil 128 und das hintere Auslassventil 130 auch
in den offenen Zustand geschaltet werden. Gemäß diesem Prozeß kann der
Fluiddruck im Verbindungsweg 86 des vorderen Hydraulikkreises 82,
der Fluiddruck im hinteren Hydraulikweg 74, der mit dem
hinteren Hydraulikkreis 112 in Verbindung steht, und der
Radzylinderdruck PW/C des Radzy linders 120 und
des Radzylinders 126 an den Ausgleichsbehälter 38 zurückgeleitet
werden. Wenn der Prozeß des
Schritts 310 beendet ist, geht die Routine zur Ausführung des
Prozesses des Schritts 312.
-
Im
Schritt 312 wird bestimmt, ob die seit der Ausführung des
Prozesses des Schritts 310 vergangene Zeit T die erforderliche
Zeit T1 erreicht hat oder nicht. Diese erforderliche
Zeit T1 ist die Zeit, die erforderlich ist,
damit der Fluiddruck im Verbindungsweg 86 und im hinteren
Hydraulikweg 74 und der Radzylinderdruck PW/C des
Radzylinders 120 und des Radzylinders 126 einen
Druck einnehmen, der relativ niedriger ist als der Hauptzylinderdruck
PM/C. Wenn im Schritt 312 bestimmt
wird, daß T ≥ T1 ist, geht die Routine zur Ausführung des
Prozesses des nächsten Schritts.
-
Im
Schritt 314 erfolgt ein Prozeß, wodruch das RVCV 106 in
den geschlossenen Zustand geschaltet wird. Während der Schritt 314 ausgeführt wird,
ermöglicht
das Rückschlagventil 48 eine
Fluidströmung
vom Hauptzylinder 24 zum vorderen Hydraulikkreis 82.
Des weiteren wird der zum vorderen Hydraulikkreis 82 geleitete
Fluiddruck über
den Verbindungsweg 104 in den hinteren Hydraulikkreis 112 geleitet
und gelangt zum hinteren Hydraulikweg 74. Das bedeutet,
daß mit
der Ausführung
des vorstehenden Prozesses der Druck am PF Sensors 84 und der
Druck im hinteren Hydraulikweg 74 dem Hauptzylinderdruck
PM/C gleich sind. Wenn dieser Prozeß beendet
ist, geht die Routine zur Ausführung
des Prozesses des Schritts 316.
-
Im
Schritt 316 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 effektiv
derselbe ist wie der Erfassungswert PM/C* des
PR Sensors 40. Wie vorstehend beschrieben
wird der Prozeß des Schritts 316 unter
der Voraussetzung, daß der
Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 normal
ist (siehe Schritt 284), ausgeführt. Wenn der PM/C Sensor 40 normal
arbeitet, sollten dementsprechend der Erfassungswert PM/C* und
der Erfassungswert PR* in etwa gleich sein.
Wenn der Zustand des Schritts 316 vorliegt, kann daher
bestimmt werden, daß der
PM/C Sensor 40 normal arbeitet.
Wenn die Ausführung
des Prozesses dieses Schritts beendet ist, geht die Routine geht
zum Schritt 318.
-
Im
Schritt 318 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILF
gesetzt. Der Prozeß dieses
Schritts erfolgt nur dann, wenn erkannt wird, daß der PM/C Sensor 40 und
der PR Sensor 108 normal funktionieren
und der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 ein nicht normaler
Wert ist. Dementsprechend kann im System der vorliegenden Ausführungsform,
wenn "1" auf das Kennzeichen
XFAILF gesetzt ist, bestimmt werden, daß der PM/C Sensor 40 und
der PR Sensor 108 normal arbeiten.
Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 318 beendet
ist.
-
Wenn
im Schritt 316 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PR* und der Erfassungswert PM/C* effektiv
nicht gleich sind, kann bestimmt werden, daß der Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 ein nicht
normaler Wert ist. In diesem Fall wird nach dem Schritt 316 der
Prozeß des
Schritts 320 ausgeführt.
-
Im
Schritt 320 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILSY
gesetzt. Der Prozeß des
Schritts 320 erfolgt nur dann, wenn erkannt wird, daß der Erfassungswert
PF* des PF Sensors 84 und
der Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 nicht
normale Werte sind. Wenn der Erfassungswert PF* des
PF Sensors 84 und der Erfassungswert
PM/C* des PM/C Sensors 40 nicht normale
Werte sind, kann der Hauptzylinderdruck PM/C nicht
genau erfaßt
werden. Dementsprechend ist es nicht möglich, für den vorderen Hydraulikkreis 82 oder
den hinteren Hydraulikkreis 12 die dynamische Steuerung
auszuführen.
Wenn es nicht möglich
ist, die Stelle des Defekts zu bestimmen, wird daher "1" auf das Kennzeichen XFAILSY gesetzt.
Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 320 beendet ist.
-
Wenn
im Schritt 284 (siehe 8A) bestimmt
wird, daß der
Erfassungswert PACC des PACC Sensors 62 und
der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 effektiv
nicht gleich sind, wird der Prozeß des Schritts 322,
der in 8C gezeigt ist, ausgeführt.
-
Im
Schritt 322 erfolgt ein Prozeß, wodurch das FINL/V
68 in den offenen Zustand, das FCV 80 in den offenen Zustand
und das MCV 46 in den geschlossenen Zustand geschaltet
wird. Gemäß diesem
Prozeß ist
es möglich,
daß der
Speicherdruck PACC zum Verbindungsweg 86 des
vorderen Hydraulikkreises 82 und zum Radzylinder 92 und
Radzylinder 98 geleitet wird. Die Routine geht zur Ausführung des
Prozesses des Schritts 324, wenn dieser Prozeß beendet
ist.
-
Im
Schritt 324 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 und
der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 effektiv
gleich sind oder nicht. Der Prozeß des Schritts 384 erfolgt
unter der Voraussetzung, daß der
Speicherdruck PACC auf den PACC Sensor 62 und
den PF Sensor 84 wirkt. Wenn der
PACC Sensor 62 und der PF Sensor 84 normal arbeiten, sollten
der Erfassungswert PACC* und der Erfassungswert
PF* daher in etwa gleich sein. Wenn der
Zustand dieses Schritts 324 vorliegt, kann also bestimmt werden,
daß der
PACC Sensor 62 und der PF Sensor 84 normal arbeiten und
der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 ein
nicht normaler Wert ist. Die Routine geht zur Ausführung des
Prozesses des Schritts 326, wenn diese bestimmt wurde.
-
Der
Prozeß der
Schritte 326 bis 336 wird ausgeführt, um
zu bestimmen, ob der PM/C Sensor 40 normal
arbeitet. Da sich dieser Prozeß nicht
von dem Prozeß der
vorstehend beschriebenen Schritte 290 bis 300 unterscheidet,
wird eine weitere Beschreibung hier ausgelassen.
-
Wenn
der Prozeß der
Schritte 326 bis 336 ausgeführt
ist und im Schritt 336 bestimmt wird, daß der Erfassungswert
PF* des PF Sensors 84 und
der Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 effektiv gleich
sind, kann bestimmt werden, daß der
PM/C Sensor 40 normal funktioniert.
In diesem Fall geht die Routine zur Ausführung des Prozesses des Schritts 338.
-
Im
Schritt 338 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILR
gesetzt. Der Prozeß dieses
Schritts 338 erfolgt nur dann, wenn erkannt wird, daß der PM/C Sensor 40 und der PF Sensor 84 normal
arbeiten und der Erfassungswert PR* des
PR Sensors 108 ein nicht normaler
Wert ist. Dementsprechend kann im System der vorliegenden Ausführungsform,
wenn "1" auf das Kennzeichen
XFAILR gesetzt ist, bestimmt werden, daß der PM/C Sensor 40 und
der PF Sensor 84 normal funktionieren.
Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 338 beendet
ist.
-
Wenn
im Schritt 336 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PF* und der Erfassungswert PM/C* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der Erfassungswert
PM/C* des PM/C Sensors 40 ein
nicht normaler Wert ist. Der Prozeß geht dann zum Schritt 340.
-
Im
Schritt 340 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILXY
gesetzt. Der Prozeß dieses
Schritts 340 wird nur dann ausgeführt, wenn bestimmt wird, daß der Erfassungswert
PR* des PR Sensors 108 und
der Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors
nicht normale Werte sind. In diesem Fall ist es nicht möglich, für den vorderen
Hydraulikkreis 82 oder den hinteren Hydraulikkreis 112 die
dynamische Steuerung auszuführen.
In solch einer Situation wird daher wie in dem Fall, in dem die
Stelle eines Defekt nicht bestimmt werden kann, "1" auf
das Kennzeichen XFAILSY gesetzt. Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 340 beendet
ist.
-
Wenn
im Schritt 324 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PACC* und der Erfassungswert PF* im wesentlichen
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß wenigstens
der Erfassungswert PACC* ein nicht normaler
Wert ist. In diesem Fall geht die Routine zur Ausführung des
Prozesses des Schritts 342.
-
Im
Schritt 342 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 und
der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 effektiv
derselbe Wert sind. Der Prozeß des
Schritts 342 erfolgt unter der Voraussetzung, daß der Speicherdruck
PACC auf den PR Sensor 108 und
den PF Sensor 84 wirkt. Wenn der
PR Sensor 108 und der PF Sensor 84 normal arbeiten, sind
daher der Erfassungswert PR* und der Erfassungswert
PF* in etwa gleich. Wenn der Zustand des
Schritts 342 vorliegt, kann also bestimmt werden, daß der PR Sensor 108 und der PF Sensor 84 normal
funktionieren. Wenn dies bestimmt wurde, geht die Routine im Anschluß zur Ausführung des Prozesses
des Schritts 344.
-
Der
Prozeß der
Schritte 344 bis 354 wird ausgeführt, um
zu bestimmen, ob der PM/C Sensor 40 normal
arbeitet. Darüber
hinaus unterscheidet sich dieser Prozeß nicht von dem Prozeß der vorstehend beschriebenen
Schritte 290 bis 300, so daß eine weitere Beschreibung
hier ausgelassen wird.
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Wenn
der Prozeß der
Schritte 344 bis 354 wird ausgeführt ist
und im Schritt 354 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 und der
Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 effektiv gleich
sind, kann bestimmt werden, daß der
PM/C Sensor 40 normal arbeitet.
In diesem Fall geht die Routine zur Ausführung des Prozesses des Schritts 356.
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Im
Schritt 356 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILO
gesetzt. Der Prozeß des
Schritts 156 wird nur dann ausgeführt, wenn der PM/C Sensor 40,
der PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 normal funktionieren
und wenn erkannt wurde, daß der
Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 ein
nicht normaler Wert ist. Die ECU 20 führt in Abhängigkeit von dem Erfassungswert
PM/C*, dem Erfassungswert PF* und dem
Erfassungswert PR* selbst für den Fall,
daß der Erfassungswert
PACC* des PACC Sensors 62 ein
nicht normaler Wert ist, für
den vorderen Hydraulikkreis 82 und den hinteren Hydraulikkreis 112 die
dynamische und genaue Steuerung aus. In diesem Schritt wird daher "1" auf das Kennzeichen XFAILO gesetzt,
um auszudrücken,
daß dieselbe
Steuerung wie in dem Fall, in dem das System normal arbeitet, geschaffen werden
kann. Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 356 beendet
ist.
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Wenn
im Schritt 354 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PF* und der Erfassungswert PM/C* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der Erfassungswert
PM/C* des PM/C Sensors 40 ein
nicht normaler Wert ist. In diesem Fall geht die Routine zur Ausführung des
Prozesses des Schritts 358.
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Im
Schritt 358 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILMC
gesetzt. Der Prozeß dieses
Schritts 358 wird nur dann ausgeführt, wenn der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 und
der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 normal
arbeiten und wenn erkannt wird, daß der Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 ein
nicht normaler Wert ist. Dementsprechend kann im System der vorliegenden
Ausführungsform,
wenn "1" auf das Kennzeichen
XFAILMC gesetzt ist, bestimmt werden, daß der PF Sensor 84 und
der PR Sensor 108 normal funktionieren.
Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schrittes 358 beendet
ist.
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Wenn
im Schritt 342 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PR* und der Erfassungswert PF* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der PACC Sensor 62 der PF Sensor 84 oder
der PR Sensor 108 einen nicht normalen Wert
ausgeben. Bei dieser Ausführungsform
kann beim Erfassen einer derartigen Situation die Stelle des Defekts
nicht bestimmt werden. Wenn eine derartige Situation vorliegt wird
daher im Schritt 360 "1" auf das Kennzeichen
XFAILSY gesetzt; anschließend
ist die Routine beendet.
-
Während dieses
Prozesses wird der Betriebszustand des PACC Sensors 62,
des PF Sensors 84 und des PR Sensors 108 in Abhängigkeit
vom Vergleich der drei Erfassungswerte (in den Schritten 282 bis 288, 322 und 324)
bestimmt. Dieser Prozeß erfolgt
unter Verwendung des Speichers 56 als die Hydraulikdruckquelle.
Wenn dieser Prozeß ausgeführt wird,
ist es daher nicht notwendig, daß das Bremspedal 22 betätigt wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist daher die Dauer der Ausführung
einer Sensorüberprüfung für den PACC Sensor 62, den PF Sensor 84 und
den PR Sensor 108 nicht auf die
Zeitdauer beschränkt,
während
der das Bremspedal betätigt
wird. An dieser Stelle hat die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform im
Vergleich zur Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der ersten Ausführungsform
im Hinblick auf die Dauer für
die Ausführung
der Sensorüberprüfung den Vorteil
eines höheren
Freiheitsgrads.
-
Wie
es vorstehend beschrieben wurde, entspricht die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der ersten Ausführungsform
in dem Punkt, daß es
möglich
ist, in Abhängigkeit
davon, ob der PM/C Sensor 40, der
PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 normal
funktionieren, Kennzeichen zu setzen. Bei dieser Ausführungsform
führt die
ECU 20 eine Leitungssystemüberprüfung in derselben Art und Weise
wie bei der ersten Ausführungsform
aus und bestimmt das geeignetste Verfahren für die Bremsfluiddrucksteuerung
in Abhängigkeit
von den Ergebnissen der Leitungssystemüberprüfung und der Sensorüberprüfung. Daher
zeichnet sich die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
wie die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung der ersten Ausführungsform
im Vergleich zu Vorrichtungen, die eine dynamische Steuerung beenden,
wenn im System ein Defekt eingetreten ist, dadurch aus, daß sie ein
besseres Bremsverhalten ermöglicht.
-
Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf 9A bis 9C eine
Beschreibung einer dritten Ausführungsform
der Sensorbetriebszustandsbestimmungsroutine gegeben. Die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform verwendet
die in 1 und 2 gezeigte Ausführungsform,
die ECU 20 führt
aber anstelle der in 6 gezeigten Routine oder der
in 8A bis 8C gezeigten
Routine die in 9A bis 9C gezeigte
Routine aus.
-
9A bis 9C sind
Ablaufdiagramme zur Erläuterung
der Routine, die von der ECU 20 ausgeführt wird, um die Sensorbetriebszustandsüberprüfung durchzuführen. Wenn
diese Routine gestartet wird, wird zunächst der Prozeß des Schritts 361 ausgeführt. Der
Schritt 361 entspricht dem Schritt 220 (6)
oder dem Schritt 280 (8A) in
dem Punkt, daß bestimmt
wird, ob die Ausführungsvorraussetzungen,
die für
den Start der Sensorüberprüfung erforderlich
sind, vorliegen oder nicht. Wenn als Ergebnis davon bestimmt wird,
daß die
Ausführungsvorraussetzungen
vorliegen, geht die Routine zur Ausführung des Prozesses des Schritts 362.
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Im
Schritt 362 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PM/C* des PM/C* Sensors 40 und
der Erfassungswert PF* des PF* Sensors 84 effektiv
derselbe Wert sind. Wenn als Ergebnis bestimmt wird, daß sie in
etwa derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der PM/C Sensor 40 und der PF Sensor 84 normal arbeiten.
Die Routine geht dann zur Ausführung
des Prozesses des Schritts 364.
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Der
Prozeß des
Schritts 364 entspricht dem des Schritts 282 (8A)
in dem Punkt, daß es
ein Prozeß ist,
wodurch das RINL/V 70 in den offenen
Zustand geschaltet wird. Mit der Ausführung dieses Prozesses wird
der Speicherdruck PACC in den hinteren Hydraulikweg 74 geleitet.
Wenn der Prozess des Schritts 364 beendet ist, geht die
Routine zur Ausführung
des Prozesses des Schritts 366.
-
Im
Schritt 366 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 und
der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 effektiv
derselbe Wert sind. Wenn als Ergebnis bestimmt wird, daß die beiden
in etwa derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der PACC Sensor 62 und der PR Sensor 108 normal
funktionieren. In diesem Fall geht die Routine zur Ausführung des
Prozesses des Schritts 368.
-
Der
Prozeß des
Schritts 368 wird nur dann ausgeführt, wenn erkannt wird, daß der PM/C Sensor 40, der PF Sensor 84 und
der PR Sensor 108 normal funktionieren.
Dementsprechend wird im Schritt 368 "1" auf
das Kennzeichen XFAILO gesetzt, um auszudrücken, daß das System normal funktioniert.
Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 368 beendet
ist.
-
Wenn
im Schritt 366 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PACC* und der Erfassungswert PR* effektiv
nicht derselbe Wert sind, wird der Prozeß des in 9B gezeigten
Schritts 370 ausgeführt.
Der Prozeß des
Schritts 370 entspricht dem des Schritts 286 (8A)
in dem Punkt, daß er
nur dann ausgeführt
wird, wenn der Speicherdruck PACC auf den
vorderen Hydraulikkreis 82 sowie auf den Radzylinder 92 und
den Radzylinder 98 wirkt. Wenn dieser Prozeß beendet
ist, wird der Prozeß des
Schritts 372 ausgeführt.
-
Im
Schritt 372 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 und
der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 effektiv
derselbe Wert sind. Wenn als Ergebnis bestimmt wird, daß der Erfassungswert
PACC* des PACC Sensors 62 und
der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 effektiv
derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der PF Sensor 84,
der PM/C Sensor und der PACC Sensor 62 normal
funktionieren und der Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 ein nicht normaler
Wert ist. Anschließend
geht die Routine zur Ausführung
des Prozesses des Schritts 374.
-
Im
Schritt 374 wird "1" auf das Kennzeichnen XFAILR
gesetzt, um auszudrücken,
daß der
Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 ein
nicht normaler Wert ist. Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 374 beendet
ist.
-
Wenn
im Schritt 372 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PACC* und der Erfassungswert PF* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der Erfassungswert
PACC* ein nicht normaler Wert ist. In diesem
Fall wird bestimmt, ob der Erfassungswert PR* des
PR Sensors 108 ein nicht normaler Wert
ist; anschließend
wird der Prozeß des
Schritts 376 ausgeführt.
-
Wie
vorstehend beschrieben kann die ECU 20 selbst für den Fall,
daß der
Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 ein
nicht normaler Wert ist, den Erfassungswert PM/C*,
den Erfassungswert PF* und den Erfassungswert
PR* der drei anderen Sensoren dazu verwenden,
für den
vorderen Hydraulikkreis 82 und den hinteren Hydraulikkreis 112 ein
dynamische Steuerung mit hoher Genauigkeit auszuführen. Im Schritt 378 wird
daher "1" auf das Kennzeichen XFAILO
gesetzt, um anzuzeigen, daß das
System normal arbeitet. Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 378 beendet
ist.
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Wenn
im Schritt 376 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PR* und der Erfassungswert PF* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß nicht
nur der Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 sondern auch der
Erfassungswert PR* des PR Sensors 108 nicht
normal ist. In diesem Fall wird im späteren Schritt 380 "1" auf das Kennzeichen XFAILSY gesetzt,
um auszudrücken,
daß nicht
bestimmt werden kann, welches der nicht normale Wert ist.
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Wenn
im Schritt 362 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PM/C* und der Erfassungswert PF* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß wenigstens
der Erfassungswert PM/C* oder der Erfassungswert
PF* ein nicht normaler Wert ist. In diesem
Fall wird der Prozeß des
in 9C gezeigten Schritts 382 ausgeführt. Der
Schritt 382 entspricht dem Schritt 286 (8A)
in dem Punkt, daß der Speicherdruck
PACC zum vorderen Hydraulikkreis 82 sowie
zum Radzylinder 92 und Radzlyinder 98 geleitet
wird. Wenn dieser Prozeß endet,
wird der Prozeß des
Schritts 384 ausgeführt.
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Im
Schritt 384 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 und
der Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 effektiv
derselbe Wert sind. Wenn als Ergebnis bestimmt wird, daß beide
effektiv derselbe Wert sind, funktionieren der PF Sensor 84 und
der PACC Sensor 62 normal, und
es kann bestimmt werden, daß der
Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 ein
nicht normaler Wert ist. In diesem Fall wird der Prozeß des Schritts 386 ausgeführt.
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Im
Schritt 386 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILMC
gesetzt, um anzuzeigen, daß der
Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 ein
nicht normaler Wert ist. Diese Routine endet, wenn der Prozeß des Schritts 386 beendet
ist.
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Wenn
im Schritt 384 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PACC* und der Erfassungswert PF* effektiv
nicht derselbe Wert sind, wird der Prozeß des Schritts 387 ausgeführt. Im
Schritt 387 erfolgt ein Prozeß, wodurch das MCV 46 geöffnet und
der Speicherdruck PACC in die zweite Hydraulikkammer 34 des Hauptzylinders 24 geleitet
wird. Wenn der Prozeß des
Schritts 387 beendet ist, wird im Anschluß der Prozeß des Schritts 388 ausgeführt.
-
Im
Schritt 388 wird bestimmt, ob der Erfassungswert PACC* des PACC Sensors 62 und
der Erfassungswert PM/C* des PM/C Sensors 40 effektiv
derselbe Wert sind. Wenn als Ergebnis bestimmt wird, daß die beiden
effektiv derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der PACC Sensor 62 und der PM/C Sensor 40 normal
arbeiten und der Erfassungswert PF* ein nicht
normaler Wert ist. Anschließend
wird der Prozeß des
Schritts 390 ausgeführt.
-
Im
Schritt 390 wird "1" auf das Kennzeichen XFAILF
gesetzt, um auszudrücken,
daß der
Erfassungswert PF* des PF Sensors 84 ein
nicht normaler Wert ist. Wenn der Prozeß des Schritts 390 beendet ist,
endet diese Routine.
-
Wenn
im Schritt 388 bestimmt wird, daß der Erfassungswert PACC* und der Erfassungswert PM/C* effektiv
nicht derselbe Wert sind, kann bestimmt werden, daß der PACC Sensor 62, der PM/C Sensor 40 und der
PF Sensor 84 verschiedene Werte
ausgeben. In diesem Fall wird im Schritt 392 "1" auf das Kennzeichen XFAILSY gesetzt,
um auszudrücken,
daß der Defekt
nicht bestimmt werden kann.
-
Wie
es vorstehend beschrieben wurde, können bei der Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform in Abhängigkeit
davon, ob der PM/C Sensor 40, der
PF Sensor 84 und der PR Sensor 108 normal
arbeiten, Kennzeichen gesetzt werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform
führt die
ECU 20 in derselben Art und Weise wie bei der ersten und
zweiten Ausführungsform
eine Leitungssystemüberprüfung aus
und verwendet die Ergebnisse der Leitungssystemüberprüfung und die Ergebnisse der
Sensorüberprüfung, um
das optimale Bremsfluiddrucksteuerverfahren zu bestimmen. Daher
wird wie im Fall der ersten und zweiten Ausführungsform der Brems fluiddrucksteuervorrichtung
im Vergleich zu Vorrichtungen, die die dynamische Steuerung beenden,
wenn im System irgendein Defekt eingetreten ist, ein zuverlässigerer
oder besserer Bremsbetrieb erreicht.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt;
es können
Veränderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne den Grundgedanken der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
stehen somit ein Radzylinder 92 und ein Radzylinder 98 mit
einem vorderen Hydraulikkreis 82 und ein Radzylinder 120 und
ein Radzylinder 126 mit einem hinteren Hydraulikkreis 112 in Verbindung.
Der vordere Hydraulikkreis 82 und der hintere Hydraulikkreis 112 sind
mit einem vorderen Auslassventil 100, einem vorderen Auslassventil 102,
einem hinteren Auslassventil 128, einem hinteren Auslassventil 130 sowie
einer Verbindungsleitung 104 verbunden. Wenn ein Bremspedal 22 betätigt wird,
werden das vordere Auslassventil 100, das vordere Auslassventil 102,
das hintere Auslassventil 128 und das hintere Auslassventil 130 geöffnet; ein Hauptzylinderdrucksensor 40 führt zum
vorderen Hydraulikkreis 82 wie auch zum hinteren Hydraulikkreis 112.
Durch einen Vergleich des Erfassungswerts des Hauptzylinderdrucksensors 40,
des Erfassungswerts eines Vorderradzylinderdrucksensors 84 bzw.
des Erfassungswerts eines Hinterradzylinderdrucksensors 108 wird
der Betriebszustand jedes der im System vorgesehenen Sensoren erfaßt.