-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug.
-
Ein
hydraulische Bremsvorrichtung, die üblicherweise in einem Fahrzeug
wie einem Motorrad verwendet wird, ist dergestalt ausgebildet, dass
eine Bremseingabeseite, die einem Fahrer erlaubt, Flüssigkeitsdruck
durch Betätigen
eines Bremsenbetätigungsteils
zu erzeugen, und eine Bremsausgabeseite, die den Flüssigkeitsdruck
an ein Radsteuerungsmittel weitergibt, durch ein Elektromagnetventil
miteinander verbunden oder voneinander getrennt sind.
-
Als
Beispiel ist eine so genannte Bremsvorrichtung mit zwei Leitungen
bekannt, in der die Betätigungsvariable
des Bremsenbetätigungsteils
elektrisch erfasst wird, eine Flüssigkeitsdruck-Generierungsvorrichtung
als Reaktion auf einen Erfassungswert gesteuert und so Flüssigkeitsdruck
erzeugt wird, und ein Fahrzeugssteuerungsmittel betätigt wird
(siehe z.B. Patent-Dokument 1).
-
In
solch einer Bremsvorrichtung mit zwei Leitungen sind beispielsweise
ein Hauptzylinder, der ineinander greifend mit einem Bremshebel
(Bremsbetätigungsteil)
betrieben wird, und ein Bremssattel (Radbremsmittel), der durch
hydraulische Betätigung eine
Bremskraft an das Rad überträgt, miteinander durch
einen Bremsführungsweg
verbunden, der mit einem normalerweise geöffneten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
versehen ist, und ein Hydraulikregler, der den durch einen elektrisch
betriebenen Auslöser
erzeugten Flüssigkeitsdruck
an den Bremssattel überträgt, ist
mit der Bremssattelseite des Bremsführungswegs als das oben erwähnte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
verbunden.
-
In
solch einer Bremsvorrichtung sind während des Bremsvorgangs der
Bremssattel und der Hydraulikregler vom Hauptzylinder getrennt,
indem das oben erwähnte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
geschlossen ist, wodurch der elektrisch betriebene Auslöser als
Reaktion auf den Flüssigkeitsdruck
der Bremseingabeseite so gesteuert wird, dass der Hydraulikregler
einen Flüssigkeitsdruck
der Bremsausgabeseite erzeugt und der erzeugte Flüssigkeitsdruck
an den Bremssattel übertragen
wird, wodurch der Bremsvorgang durchgeführt wird. Um in diesem Fall
die Reaktionsfähigkeit
zu verbessern bzw. die Bremsleistung zu stabilisieren, könnte es möglich sein,
den Bremsführungsweg
zu schließen, indem
das oben erwähnte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
geschlossen wird, wenn ein Zündschalter
auf AN gesetzt wird, oder wenn eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine
bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht, wodurch ein Bereitschaftszustand
in einer Zeit ohne Bremsen sichergestellt wird.
-
Auf
diese Weise sind in der Bremsvorrichtung, die den elektrisch betriebenen
Auslöser
als Reaktion auf den Flüssigkeitsdruck
der Bremseingabeseite steuert, um so den Flüssigkeitsdruck der Bremsausgabeseite
(das heißt,
den an den Bremssattel zugeführten
Druck) zu steuern, ein Drucksensor zum Erfassen des Flüssigkeitsdrucks
der Bremseingabeseite und ein Drucksensor zum Erfassen des Flüssigkeitsdrucks
der Bremsausgabeseite erforderlich. Somit sind herkömmlicherweise
jeweils ein Drucksensor an der Bremseingabeseite und ein Drucksensor an
der Bremsausgabeseite vorgesehen.
- [Patentdokument 1] JP-A-2001-310717
-
Bei
einer herkömmlichen
Bremsvorrichtung jedoch, bei der nur ein Drucksensor an der Bremseingabeseite
und ein Drucksensor an der Bremsausgabeseite vorgesehen sind, tritt
folgende Schwierigkeit auf, eine Störungsdiagnose für den Drucksensor
an der Bremseingabeseite durchzuführen.
-
Bei
dem Drucksensor an der Bremsausgabeseite kann die Störungsdiagnose
durchgeführt werden,
indem ein Ausgabewert des Drucksensors an der Bremsausgabeseite
und ein Betriebszustand des elektrisch betriebenen Auslösers (zum
Beispiel ein aktueller Wert eines Antriebsmotors, ein Erfassungswert
eines Kurbelwinkelsensors oder Ähnliches)
verglichen werden.
-
Andererseits
ist es beim Drucksensor an der Bremseingabeseite in einem Zustand,
in dem die Bremseingabeseite und Bremsausgabeseite miteinander verbunden
sind, möglich,
die Störungsdiagnose
durch Vergleich des Ausgabewerts des Drucksensors an der Bremseingabeseite
mit dem Ausgabewert des Drucksensors an der Bremsausgabeseite durchzuführen. In
dem Zustand aber, in dem die Bremseingabeseite und die Bremsausgabeseite
voneinander getrennt sein, gibt es kein Vergleichsobjekt und daher
ist die Störungsdiagnose
des Drucksensors an der Bremseingabeseite mit dem oben dargelegten
Verfahren schwierig.
-
Dementsprechend
sieht die vorliegende Erfindung eine Bremsvorrichtung eines Fahrzeugs
vor, die die Störungsdiagnose
bezüglich
eines Druckerfassungsmittels an einer Bremseingabeseite selbst in dem
Zustand einfach durchführen
kann, in dem die Steuerungseingabeseite und die Steuerungsausgabeseite
voneinander getrennt sind.
-
Um
das oben dargelegte Problem zu lösen, ist
die Erfindung gemäß Anspruch
1 auf eine Bremsvorrichtung eines Fahrzeugs ausgerichtet, wobei eine
Bremseingabeseite, die einen Flüssigkeitsdruck durch
Betätigen
eines Bremsbetätigungsteils
(z.B. ein Bremsbetätigungsteil 2 in
einer im Folgenden beschriebenen Ausführungsform) der Räder erzeugt, und
eine Bremsausgabeseite, die den Flüssigkeitsdruck an ein Radbremsmittel
(z.B. an einen Bremssattel 4 in der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsform)
der Räder überträgt, durch
ein Öffnungs-/Schließmittel
(z.B. ein erstes Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 in einer im Folgenden beschriebenen Ausführungsform) miteinander verbunden
oder voneinander getrennt sind, und die Bremsvorrichtung einen Hydraulikregler
(z.B. einen Hydraulikregler 6 in der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsform)
enthält,
der den Flüssigkeitsdruck
der Bremsausgabeseite durch Betreiben eines elektrisch betriebenen
Auslösers
(z.B. ein elektrisch betriebener Motor 23 in der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsform)
anpasst, wobei die Bremsvorrichtung eine Vielzahl von Druckerfassungsmittel
(z.B. einen ersten Drucksensor 28A, einen zweiten Drucksensor 28B in
der im Folgenden beschriebenen Ausführungsform) zum Erfassen des Flüssigkeitsdrucks
der Bremseingabeseite enthält, und
eine Störungsdiagnose
der Druckerfassungsmittel als Reaktion auf die Erfassungswerte der
Druckerfassungsmittel durchgeführt
wird.
-
Darüber hinaus
ist die Erfindung gemäß Anspruch
1 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vielzahl der Druckerfassungsmittel
(zum Beispiel ein erster Drucksensor 28A, ein zweiter Drucksensor 28B in der
im Folgenden beschriebenen Ausführungsform) zumindest
bei der Obergrenze des Erfassungsbereichs dergestalt voneinander
unterscheiden, dass eines der Druckerfassungsmittel (z.B. der erste Drucksensor 28A in
der im Folgenden beschriebenen Ausführungsform) einen Erfassungsbereich
mit einer Obergrenze kleiner als die Obergrenze des Flüssigkeitsdruckbereichs
der Eingabeseite aufweist, und das andere Druckerfassungsmittel
(z.B. der zweite Drucksensor 28B in der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsform)
einen Erfassungsbereich mit einer Obergrenze von mindestens der
Höhe der
Obergrenze des Flüssigkeitsdruckbereichs
auf der Eingabeseite aufweist.
-
Bei
einer solchen Gestaltung kann die Störungsdiagnose des Druckerfassungsmittels
einfach an der Bremseingabeseite basierend auf den Erfassungswerten
der entsprechenden Druckerfassungsmittel an der Bremseingabeseite
durchgeführt
werden, selbst wenn die Bremseingabeseite und die Bremsausgabeseite
voneinander durch das oben erwähnte Öffnungs-/Schließmittel
getrennt sein.
-
Es
ist weiterhin möglich,
die Genauigkeit der Störungsdiagnose
zu verbessern.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gemäß Anspruch
2, in der Erfindung in Anspruch 1 beschrieben, ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Erfassungswerte der Vielzahl der Druckerfassungsmittel verglichen
werden und eine Störungsdiagnose
der Druckerfassungsmittel auf der Basis eines Vergleichswerts durchgeführt wird.
-
Bei
einer solchen Gestaltung ist es möglich, Fehlerdiagnosen einfach
und exakt durchzuführen. Hier
kann der Vergleichswert eine Differenz oder ein Verhältnis (ein
Quotient) sein.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gemäß Anspruch
3, in der Erfindung in Anspruch 2 beschrieben, ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Störungsdiagnose
der Druckerfassungsmittel darauf basierend durchgeführt wird,
ob der Erfassungswert eines Druckerfassungsmittels aus der Vielzahl
der Druckerfassungsmittel in den Erfassungsbereich anderer Druckerfassungsmittel
fällt oder
nicht.
-
Bei
einer solchen Gestaltung ist es möglich, die Genauigkeit der
Störungsdiagnose
zu verbessern.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gemäß Anspruch
4, in der Erfindung in Anspruch 3 beschrieben, ist dadurch gekennzeichnet, dass
wenn der Erfassungswert eines Druckerfassungsmittels aus der Vielzahl
von Druckerfassungsmittel außerhalb
des Erfassungsbereichs anderer Druckerfassungsmittel liegt, die
Störungsdiagnose des
Druckerfassungsmittels darauf basierend durchgeführt wird, ob die Fortsetzungszeit
eines Zustands, in dem der Erfassungswert eines Druckerfassungsmittels
sich außerhalb
des Erfassungsbereichs befindet, eine gegebene, vorher festgelegte
Zeit übersteigt
oder nicht.
-
Auf
Grund einer solchen Gestaltung kann festgestellt werden, wenn die
Fortsetzungszeit des Zustands, in dem sich der Erfassungswert des
Druckerfassungsmittels außerhalb
des Erfassungsbereichs befindet, die gegebene, vorher festgelegte
Zeit übersteigt,
dass beim Druckerfassungsmittel ein Problem vorliegt.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gemäß Anspruch
5, in der Erfindung in Anspruch 4 beschrieben, ist dadurch gekennzeichnet, dass
wenn die Fortsetzungszeit die oben erwähnte festgelegte Zeit übersteigt,
die Störungsdiagnose des
Druckerfassungsmittels darauf basierend durchgeführt wird, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
eine gegebene, vorher festgelegte Fahrzeuggeschwindigkeit übersteigt
oder nicht.
-
Auf
Grund einer solchen Gestaltung ist es möglich festzustellen, dass beim
Druckerfassungsmittel eine Störung
vorliegt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit die vorher festgelegte,
gegebene Fahrzeuggeschwindigkeit übersteigt.
-
Nach
der Erfindung gemäß Anspruch
1 ist es möglich,
selbst wenn die Bremseingabeseite und die Bremsausgabeseite voneinander
getrennt sind, einfach die Störungsdiagnose
des Druckerfassungsmittels an der Bremseingabeseite basierend auf
den Erfassungswerten des entsprechenden Erfassungsmittels an der
Bremseingabeseite durchzuführen.
-
Es
ist weiterhin möglich,
die Genauigkeit der Störungsdiagnose
zu verbessern.
-
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung, die in Anspruch 2 beschrieben wird, kann eine Störungsdiagnose
einfach und exakt durchgeführt
werden.
-
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung, die in Anspruch 3 beschrieben wird, kann die Genauigkeit
der Störungsdiagnose
verbessert werden.
-
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung gemäß Anspruch
4, wenn die Fortsetzungszeit des Zustands, in dem sich der Erfassungswert
eines Druckerfassungsmittels außerhalb
des Erfassungsbereichs befindet, die gegebene, vorher festgelegte
Zeit übersteigt,
kann festgestellt werden, dass beim Druckerfassungsmittel eine Störung vorliegt,
und somit wird die Genauigkeit der Störungsdiagnose verbessert.
-
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung gemäß Anspruch
5, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit die vorher festgelegte, gegebene
Fahrzeuggeschwindigkeit übersteigt,
kann festgestellt werden, dass beim Druckerfassungsmittel eine Störung vorliegt,
und somit wird die Genauigkeit der Störungsdiagnose verbessert.
-
1 zeigt
ein Diagramm der hydraulischen Schaltung einer Bremsvorrichtung
eines Fahrzeugs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2.
zeigt ein Diagramm der hydraulischen Schaltung der Bremsvorrichtung
der Ausführungsform
im Bereitschaftszustand.
-
3.
zeigt ein Diagramm der hydraulischen Schaltung der Bremsvorrichtung
der Ausführungsform
im Bremszustand.
-
4.
zeigt eine Ansicht mit einem Beispiel von Ausgaben eines ersten
Drucksensors und eines zweiten Drucksensors.
-
5 zeigt
ein Flussdiagramm mit der Verarbeitung der Störungsdiagnose eines bremseingabeseitigen
Drucksensors in der oben erwähnten
Ausführungsform.
-
6 zeigt
ein Flussdiagramm mit der Verarbeitung der Störungsdiagnose eines bremseingabeseitigen
Drucksensors in einen anderen Ausführungsform.
-
Im
Folgenden werden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen in der
Anlage erläutert.
Hier ist eine Bremsvorrichtung eines Fahrzeugs in der im Folgenden
erklärten
Ausführungsformen
eine Ausführungsform
einer Bremsvorrichtung, die für
ein Motorrad eingesetzt wird, das das Fahrzeug bildet.
-
1 zeigt
ein Diagramm der hydraulischen Schaltung einer Bremsvorrichtung
eines Fahrzeugs gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in der Zeichnung dargestellt, wird die
Bremsvorrichtung dieser Ausführungsform
durch die Verbindung einer Vorderrad-Bremsschaltung 1a und
einer Hinterrad-Bremsschaltung 1b gebildet, die unabhängig voneinander
mit Hilfe einer Steuereinheit (ECU) 20 ausgebildet sind.
-
Ein
Bremsvorgang in der Vorderrad-Bremsschaltung 1a wird durch
einen Bremshebel durchgeführt,
der das Bremsbetätigungsteil 2 bildet,
während der
Bremsvorgang an der Hinterrad-Bremsschaltung 1b durch das
Bremspedal durchgeführt
wird, das das Bremsbetätigungsteil 2 bildet.
Da jedoch die Vorderrad-Bremsschaltung 1a und die Hinterrad-Bremsschaltung 1b hinsichtlich
ihrer Gestaltung im Wesentlichen gleich sind, mit Ausnahme der oben
erwähnten Gestaltung,
wird somit nur die Vorderrad-Bremsschaltung 1a detailliert
erörtert,
während
bezüglich der
Hinterrad-Bremsschaltung 1b, Teile, die identisch mit Teilen
der Vorderrad-Bremsschaltung 1a sind, mit denselben Symbolen
versehen sind und wiederholte Erläuterungen weggelassen werden.
-
In
der Bremsvorrichtung setzen sowohl ein Vorderrad als auch ein Hinterrad
ein System mit zwei Leitungen ein, wobei die betätigte Größe (in dieser Ausführungsform
der Flüssigkeitsdruck)
des Bremsbetätigungsteils,
wie der Bremshebel, elektrisch erfasst und eine Bremskraft durch
den Flüssigkeitsdruck
erzeugt wird, der durch einen Hydraulikregler als Reaktion auf einen
Erfassungswert erzeugt wird.
-
Weiterhin
wendet die Bremsvorrichtung ein Bremssystem an, durch das die Vorder-
und Hinterradbremsmittel einen Bremsvorgang in ineinandergreifender
Weise durchführen
können,
wobei die Bremsbetätigung
einer Seite der Vorder- und
Hinterräder
durchgeführt
wird (CBS: COMBINED BRAKE SYSTEM, im Folgenden als "CBS" bezeichnet).
-
Genauer
ausgeführt:
In der Bremsschaltung der Seite, an der das Bremsbetätigungsteil 2 zuvor betätigt wurde,
wirkt der Flüssigkeitsdruck,
der vom Hydraulikregler auf der Basis des Flüssigkeitsdrucks des Hauptzylinders
angewendet wird, auf einen Bremssattel auf der Seite ein, an der
das Bremsbetätigungsteil 2 durch
das System mit zwei Leitungen vorher betätigt wurde. Weiterhin wirkt
auch in der Bremsschaltung, an der das Bremsbetätigungsteil 2 basierend
auf dem Hauptzylinderdruck der Bremsschaltung auf der Seite, an
der das Bremsbetätigungsteil 2 zuvor
betätigt
wurde, später
betätigt
wird, der vom Hydraulikregler angewendete Flüssigkeitsdruck auf einen Bremssattel
durch das System mit zwei Leitungen ein.
-
Weiterhin
wendet diese Bremsvorrichtung ein Bremssystem an, das eine angemessene
Bremskraft erzeugt, selbst wenn eine unangemessene Bremsbetätigung durchgeführt wird
(ABS: ANTI LOCK BRAKE SYSTEM, im Folgenden als "ABS" bezeichnet).
-
Jede
Bremsschaltung 1a, 1b wird durch Verbinden eines
Hauptzylinders 3, der ineinandergreifend mit dem Bremsbetätigungsteil 2 betrieben
wird, und dem Bremssattel 4, der dem Hauptzylinder 3 über den
Hauptbremsführungsweg 5 entspricht,
gebildet. In einem mittleren Teil des oben erwähnten Hauptbremsführungswegs 5 wird
der im Folgenden beschriebene Hydraulikregler 6 durch Einbindung
eines Zufuhr-/Ablasswegs 7 verbunden.
-
Bei
einem Teil des Hauptbremsführungswegs 5 auf
der Seite von Hauptzylinder 3, der als Verbindungsteil
in den Zufuhr-/Ablassweg 7 eingebunden ist, ist ein normal
geöffnetes
(NO) erstes Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 dazwischen angeordnet, das die Verbindung und die Unterbrechung
von Hauptzylinder 3 und Bremssattel 4 ermöglicht.
Gleichzeitig ist ein Verzweigungsweg 8 eingebunden. In
dieser Ausführungsform
wird in jeder Bremsschaltung 1a, 1b mit einem
ersten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 als Begrenzung die Seite des Hauptzylinders 3 als Bremseingabeseite
definiert, und die Seite des Bremssattels 4 wird als Bremsausgabeseite
definiert. Mit dem Verzweigungsweg 8 ist ein Flüssigkeitsverlustsimulator 9,
der eine der Betätigungsgröße des Bremsbetätigungsteils 2 entsprechende
Pseudohydraulik-Gegendruckkraft
auf den Hauptzylinder 3 anwendet, wenn das oben erwähnte erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 den Hauptbremsführungsweg 5 schließt, durch
ein normalerweise geschlossenes (NC, normally closed) zweites Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V2 verbunden. Das zweite Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V2 ist ausgebildet, um die Seite des Hauptzylinders 3 und
den Flüssigkeitsverlustsimulator 9 durch Öffnen des
Verzweigungswegs 8 miteinander in Verbindung zu bringen,
wenn die Gegendruckkraft @ angewendet wird.
-
Der
oben erwähnte
Flüssigkeitsverlustsimulator 9 ist
dergestalt gestaltet, dass ein Kolben 11 auf- und abbewegbar
in einem Zylinder 10 angeordnet ist und eine Flüssigkeitskammer 12,
die eine vom Hauptzylinder 3 fließende Arbeitsflüssigkeit
aufnimmt, zwischen dem Zylinder 10 und dem Kolben 11 ausgebildet
ist. Auf dem Teil einer Rückseite
von Kolben 11 sind eine Spiralfeder 13 und eine
Harzfeder 14, die sich voneinander in ihren Eigenschaften
unterscheiden, in Folge angeordnet. Durch Verwendung von zwei Spiralfedern,
die aus der Spiralfeder 13 und der Harzfeder 14 bestehen,
kann eine Gegendruckkraft auf den Kolben 11 (das Bremsbetätigungsteil 2) übertragen
werden, wobei die Gegendruckkraft die Eigenschaft hat, dass der
Anstieg der Gegendruckkraft anfangs sanft und dann am Hubende stark ist.
-
Weiterhin
wird ein Umgehungsweg 15 für jeden Verzweigungsweg 8 in
einem Zustand ausgebildet, dass der Umgehungsweg 15 ein
zweites Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V2 umgeht. Ein Rückschlagventil 16,
das den Fluss der Arbeitsflüssigkeit
vom Flüssigkeitsverlustsimulator 9 in
Richtung des Hauptzylinders 3 ermöglicht, ist für den Umgehungsweg 15 vorgesehen.
-
Der
oben erwähnte
Hydraulikregler 6 enthält einen
Nockenantrieb 21, der einen Kolben 18, der in der
Innenseite des Zylinders 17 angeordnet ist, in Richtung
einer Hydraulikkammer 19 schiebt, die zwischen dem Zylinder 17 und
dem Kolben 18 ausgebildet ist, eine Rückstellfeder 22, die
in konstanter Weise den Kolben 18 in die Seite des Nockenantriebs 21 schiebt,
und ein elektrisch betriebener Motor 23, der den Nockenantrieb 21 betreibt,
wobei die Hydraulikkammer 19 verbindbar mit dem Zufuhr-/Ablassweg 7 verbunden
ist. Der Hydraulikregler 6 schiebt den Kolben 18 durch
den elektrisch betriebenen Motor 23 mittels des Nockenantriebs 21,
wobei eine Anfangsposition des Zylinders 17 als Referenz
verwendet wird, oder zieht den Kolben 18 mittels der Rückstellfeder 22 zurück, wodurch
der Druck im Inneren der Hydraulikkammer 19 erhöht oder
gesenkt wird. Dadurch kann die Bremskraft des Bremssattels 4 erhöht oder
vermindert werden.
-
Hier
kann beim oben erwähnten
elektrisch betriebenen Motor 23 die Position des Kolbens 18, die
basierend auf der Rotationsposition des oben erwähnten Nockenantriebs 21 bestimmt
wird, elektrisch exakt und einfach angepasst werden, wodurch der
Druck im Inneren der Hydraulikkammer 19 angepasst wird.
Hierzu wird ein Stromwert angepasst, der basierend auf der relativen
Eingabeeinschaltdauer (AN-Zeit/(AN-Zeit + AUS-Zeit)) mit einer PWM-Steuerung bestimmt
wird.
-
Auf
Grund einer solchen Gestaltung kann die Bremsvorrichtung des Fahrzeugs
eine CBS-Steuerung durchführen,
in der die CBS-Steuerung aktiv die Arbeitsflüssigkeit dem Hauptbremsführungsweg 5 (Bremssattel 4)
und einer ABS-Steuerung
zuführt, die
den Kolben 18 nach vorne und hinten hin- und herbewegt,
um die Druckminderung, das Halten des Drucks und die nächste Drucksteigerung
in der Hydraulikkammer 19 zu verwirklichen.
-
Ein
normalerweise geschlossenes (NC) drittes Öffnungs-/Schließ-Elektromagentventil
V3 ist in dem oben erwähnten
Zufuhr-/Ablassweg 7 angeordnet. Ein Umgehungsweg 26 ist
für den
oben erwähnte
Zufuhr-/Ablassweg 7 in einem Zustand vorgesehen, in dem
der Umgehungsweg 26 das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 umgeht. Ein Rückschlagventil 27,
das den Fluss der Arbeitsflüssigkeit
in Richtung des Bremssattels 4 vom Hydraulikregler 6 her
ermöglicht,
ist im Umgehungsweg 26 vorgesehen.
-
Hier
sind in der Vorderrad-Bremsschaltung 1a und der Hinterrad-Bremsschaltung 1b in
einem Zustand, in dem das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 zwischen der Bremseingabeseite und der Bremsausgabeseite eingeschoben
ist, ein erster Drucksensor 28A und ein zweiter Drucksensor 28B an
der Bremseingabeseite ausgebildet, die die Seite des Hauptzylinders 3 darstellt,
während
ein Drucksensor 29 an der Bremsausgabeseite ausgebildet
ist, die die Bremssattelseite 4 bildet. Der erste Drucksensor 28A und
der zweite Drucksensor 28B an der Bremseingabeseite sind
zum Erfassen der Betätigungsvariablen
des Bremsbetätigungsteils 2 ausgebildet,
während
der Drucksensor 29 an der Bremseingabeseite zum Erfassen
eines Flüssigkeitsdrucks
des Bremssattels 4 ausgebildet ist, der für die Durchführung der
Rückmeldesteuerung
des elektrisch betriebenen Motors 23 erforderlich ist.
-
In 4 bezeichnen
die schraffierten Bereiche die Erfassungsbereiche der entsprechenden Drucksensoren 28A, 28B,
wobei der erste Drucksensor 28A und der zweite Drucksensor 28B an
der Bremseingabeseite sich im Erfassungsbereich unterscheiden. Obwohl
in dieser Ausführungsform
der erste Drucksensor 28A und der zweite Drucksensor 28B die
gleiche Untergrenze des Erfassungsbereichs aufweisen, ist die Obergrenze
des Erfassungsbereichs des zweiten Drucksensors 28B höher als
die Obergrenze des Erfassungsbereichs des ersten Drucksensors 28A.
Weiterhin wird in dieser Ausführungsform
bei der selektiven Verwendung des ersten Drucksensors 28A und
des zweiten Drucksensors 28B, wenn der Erfassungswert kleiner
als ein vorher festgelegter Grenzwert ist, der Erfassungswert des ersten
Drucksensors 28A verwendet, und wenn der Erfassungswert
gleich oder höher
als der oben erwähnte
Grenzwert ist, wird der Erfassungswert des zweiten Drucksensors 28B verwendet.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
kann durch Ausbildung von zwei Drucksensoren, die aus dem ersten
Drucksensor 28A und dem zweiten Drucksensor 28B an
der Bremseingabeseite bestehen, der Flüssigkeitsdruck des Hauptzylinders 3,
der einen weitem Dynamikbereich aufweist, in hoher Genauigkeit erfasst
werden – von
einem extrem niedrigem Flüssigkeitsdruck
bis hin zu einem hohen Flüssigkeitsdruck – und somit
kann die Bremskraft des Rades sofort nach Beginn der Bremsbetätigung basierend
auf dem erfassten Ergebnis gleichmäßig gesteuert werden, wodurch
es möglich
ist, das Bremsgefühl
zu verbessern.
-
Weiterhin
ist auf einer Nockenwelle, die in der Zeichnung des oben erwähnten Nockenantriebs 21 nicht
dargestellt ist, ein Winkelsensor 30 zur Rückmeldung
der Winkelinformationen befestigt, während ein die Radgeschwindigkeit
erfassender Radgeschwindigkeitssensor 31 auf dem oben erwähnten Bremssattel 4 befestigt
ist.
-
Die
Steuereinheit 20 führt
eine Öffnungs-/Schließsteuerung
des oben erwähnten
ersten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventils
V1, des zweiten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventils
V2 und des dritten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventils
V3 durch, basierend auf den Erfassungssignalen des ersten Drucksensors 28A und
des zweiten Drucksensors 28B an der Bremseingabeseite,
dem Erfassungssignal des Drucksensors 29 an der Bremsausgabeseite,
einem Erfassungssignal des Winkelsensors 30 und einem Erfassungssignal
des Radgeschwindigkeitssensors 31, und sie führt gleichzeitig die
Antriebssteuerung des elektrisch betriebenen Motors 23 durch.
-
Genauer
ausgedrückt:
Wenn das Fahrzeug angehalten wird (Fahrzeuggeschwindigkeit = 0),
wie in 1 mit Bezug auf die Vorderrad-Bremsschaltung 1a und die Hinterrad-Bremsschaltung 1b dargestellt,
geht das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 in einen offenen Betriebszustand über, das zweite Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil V2
geht in einen geschlossenen Betriebszustand über und das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 geht in einen geschlossenen Betriebszustand über. Dementsprechend benötigen die
entsprechenden Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventile
V1, V2, V3 keinen Strom.
-
Wenn
das Fahrzeug aus diesem Zustand zu Fahren beginnt, werden die Geschwindigkeiten
der Vorder- und Hinterräder
in die Steuereinheit 20 aus den Radgeschwindigkeitssensoren 31 eingegeben, wobei
die höhere
Radgeschwindigkeit aus den Radgeschwindigkeiten der Vorder- und
Hinterräder
als geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit vr des Fahrzeugs festgelegt wird. Wird erfasst,
dass die geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit vr bei einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit
(z.B. einige km/Std.) erreicht wird, wird, wie in 2 gezeigt,
in der Vorderrad-Bremsschaltung 1a und der Hinterrad-Bremsschaltung
1b veranlasst, dass Strom in das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 und das zweite Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V2 geleitet wird, wodurch ein Bereitschaftszustand verwirklicht
wird, in dem das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 einen geschlossenen Zustand und das zweite Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil V2 einen
geöffneten
Zustand einnimmt. Dementsprechend wird durch das Schließen des
ersten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventils
V1 der Hauptbremsführungsweg 5 unterbrochen
und gleichzeitig ermöglichen
der Bremsführungsweg 8 und
der Hauptbremsführungsweg 5 durch
das Öffnen
des zweiten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventils
V2 die Verbindung des Hauptzylinders 3 und des Flüssigkeitsverlustsimulators 9.
Zu diesem Zeitpunkt behält
hier das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 einen nicht durch elektrische Kontakte definierten Zustand, und
daher wird das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 geschlossen. Dieser Bereitschaftszustand wird beibehalten, bis
ein Bremssignal in die Steuereinheit 20 eingegeben wird
(das heißt,
bis eine Bremseingabe erzeugt wird).
-
Wenn
ein Fahrer dann beim Fahren des Fahrzeugs einen Bremshebel betätigt, der
das Vorderrad-Bremsbetätigungsteil 2 bildet
(das heißt, wenn
die Bremseingabe für
die Steuereinheit 20 erzeugt wird), werden Informationen
zu Bremsbetätigungsvariablen
und Ähnlichem
in die Steuereinheit 20 durch die bremseingabeseitigen
Drucksensoren 28A, 28B eingegeben und daher ermöglicht die
Steuereinheit 20, wie in 3 gezeigt,
dass Strom in das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 fließt,
um das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 zu öffnen,
wodurch der Hydraulikregler 6 und der Bremssattel 4 miteinander
durch den Zufuhr-Ablassweg 7 und den Hauptbremsführungsweg 5 verbunden
werden.
-
Andererseits
ermöglicht
die Steuereinheit 20 auch in der Hinterrad-Bremsschaltung 1b,
dass Strom gleichzeitig in das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 fließt
und dadurch das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventils
V3 geöffnet
wird, wodurch der Hydraulikregler 6 und der Bremssatttel 4 miteinander
durch den Zufuhr-Ablassweg 7 und den Hauptbremsführungsweg 5 verbunden
werden.
-
Demgemäß erfährt der
Fahrer das Bremsbetätigungsgefühl an Vorderrad
und Hinterrad, was in pseudomäßiger Weise
durch den Flüssigkeitsverlustsimulator 9 der
Vorderrad- und Hinterrad-Bremsschaltungen 1a, 1b wiedergegeben
wird (siehe den gestrichelten Pfeil in 3), und
gleichzeitig wird die Flüssigkeitsdruckschwankung,
die auf den Betrieb des Hydraulikreglers 6 zurückzuführen ist,
nicht auf den Fahrer übertragen,
da das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 geschlossen wird. Weiterhin werden zu diesem Zeitpunkt, parallel zu
einem solchen Vorgang, die elektrisch betriebenen Motoren 23 beider
Hydraulikregler 6 als Reaktion auf die Fahrbedingung des
Fahrzeugs und der Bremsbetätigung
gesteuert (Erfassungswerte der bremseingabeseitigen Drucksensoren 28A, 28B oder Ähnliche).
Somit wird der Kolben 18 durch den Nockenantrieb 21 angetrieben,
wodurch die Arbeitsflüssigkeit
in der Hydraulikkammer 19 unter Druck gesetzt wird. Dementsprechend
wird der Flüssigkeitsdruck
entsprechend der Steuerung der elektrisch betriebenen Motoren 23 an
die Bremssattel 4 durch den Hauptbremsführungsweg 5 zugeführt (siehe
den Pfeil mit durchgezogener Linie in 3).
-
Wenn
das Fahrzeug eine bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht, wird
so das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 geschlossen und das zweite Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V2 geöffnet,
wodurch eine Bremsschaltung 1a in einen Bereitschaftszustand
versetzt wird. Wenn kein Bremsvorgang durchgeführt wird, ist es auf diese
Weise möglich,
den Hauptzylinder 3 in einem Zustand zu halten, dass der
Hauptzylinder von dem Hydraulikregler 6 und dem Bremssattel 4 getrennt
oder unterbrochen ist. In der Folge wird ein Betätigungshub des Bremsbetätigungsteils 2 bei
Durchführen des
Bremsvorgangs stabil und daher wird das Bremsgefühl verbessert und gleichzeitig
wird es möglich,
den Flüssigkeitsdruck
durch den Hydraulikregler 6 sofort zu erzeugen, wenn die
Bremseingabe erzeugt wird, wodurch eine stabile Bremsleistung erhalten
wird.
-
Weiterhin
legt die oben erwähnte
Steuereinheit 20 aus den Radgeschwindigkeiten, die durch
den Vorderrad-Geschwindigkeitssensor 31 und dem Hinterrad-Geschwindigkeitssensor 31 erfasst
werden, die höhere
Radgeschwindigkeit als die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit
vr des Fahrzeugs fest. Weiterhin berechnet die Steuereinheit 20 ein
Vorderrad-Rutschverhältnis
oder Hinterrad-Rutschverhältnis
basierend auf der Differenz zwischen der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit
vr und der Radgeschwindigkeit des Vorderrads oder des Hinterrads. Wenn
hier das Vorderrad-Rutschverhältnis
oder das Hinterrad-Rutschverhältnis
einen Grenzwert eines vorher festgelegten Rutschverhältnisses übersteigen (z.B.
das Vorderrad in 3), wird festgestellt, dass beim
Rad Rutschen erzeugt wird und ein Betrieb der ABS-Steuerung, die
den Flüssigkeitsdruck
des Hydraulikreglers 6 senkt, wird gestartet. Das heißt, die Steuereinheit 20 steuert
den elektrisch betriebenen Motor 23, wodurch der Kolben 18 so
zurückgezogen wird
(durch den Pfeil mit der unterbrochenen Linie in 3 dargestellt),
dass der Bremsdruck des Bremssattels 4 gesenkt und so eine
angemessene Bremskraft sichergestellt wird.
-
Zu
diesem Zeitpunkt wird das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
VI geschlossen und damit ist die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 3 und
dem Hydraulikregler 6 unterbrochen, wodurch keine Möglichkeit
besteht, dass die Druckänderung
der ABS-Steuerung an das vom Fahrer betätigte Bremsbetätigungsteil 2 übertragen
wird.
-
Die
Erläuterung
wurde hier für
den Fall gemacht, dass das Fahrzeug ohne ABS angehalten wird, obwohl
das Bremsbetätigungsteil 2 zu
diesem Zweck betätigt
wird. Es ist jedoch möglich,
die Steuerung in wesentlich derselben Weise bezüglich eines Falls durchzuführen, in
dem das Fahrzeug durch Betrieb des ABS angehalten wird. Das heißt, da ABS
die Reduzierung des Flüssigkeitsdrucks,
das Beibehalten des Flüssigkeitsdrucks
und das Ansteigen des Flüssigkeitsdrucks
in der Hydraulikkammer 19 durchführt, ist es beim Einsatz von
ABS unmöglich,
die Größenbeziehung
zwischen dem oben erwähnten Druck
auf der Seite des Hauptzylinders 3 und dem Druck auf der
Seite des Bremssattels 4 basierend auf den Zeitpunkten
anzugeben, an denen das Fahrzeug angehalten wird. Dementsprechend
umfasst ABS den Normal-Rückwärts-Antrieb
des oben erwähnten elektrisch
betriebenem Motors 23 und führt eine PWM-Steuerung des
Normal-Rückwärts-Antriebs aus,
um einen aktuellen Wert anzupassen, der durch die Eingabeeinschaltdauer
bestimmt wird, wodurch es unabhängig
von dem Fall, dass der Flüssigkeitsdruck
an die den Druck erhöhende
Seite angepasst wird, oder der Flüssigkeitsdruck an die den Druck senkende
Seite angepasst wird, möglich
ist, die Position des Kolbens 18 elektrisch exakt, einfach
und frei einzustellen, die durch eine Rotationsposition des oben
erwähnten
Nockenantriebs 21 festgelegt wird.
-
Auf
diese Weise nimmt hinsichtlich der Bremsvorrichtung des Fahrzeugs
in den entsprechenden Bremsschaltungen 1a, 1b,
das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 den offenen Zustand ein, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit eine bestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht, und somit sind die Bremseingabeseite
und die Bremsausgabeseite über
den Hauptbremsführungsweg 5 miteinander
verbunden. Wenn jedoch die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder höher wird
als die gegebene Fahrzeuggeschwindigkeit, nimmt das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 einen geschlossenen Zustand ein, und der Hauptbremsführungsweg 5 wird
somit unterbrochen, wodurch die Bremseingabeseite und die Bremsausgabeseite
voneinander getrennt sind.
-
Demgemäß gibt es
in dem Fall, dass nur ein bremseingabeseitiger Drucksensor wie beim
Stand der Technik ausgebildet ist, wenn die Bremseingabeseite und
die Bremsausgabeseite voneinander getrennt werden, keinen Vergleichsgegenstand
und daher ist eine Störungsdiagnose
bezüglich
des bremseingabeseitigen Drucksensors schwierig. Die Bremsvorrichtung
dieser Ausführungsform
umfasst aber zwei bremseingabeseitige Drucksensoren, und es ist
daher möglich,
selbst wenn die Bremseingabeseite und die Bremsausgabeseite voneinander
getrennt sind, einfach eine Störungsdiagnose
des ersten bremseingabeseitigen Drucksensors 28A und des
zweiten bremseingabeseitigen Drucksensors 28B durchzuführen.
-
Im
Folgenden wird die Verarbeitung der Störungsdiagnose der bremseingabeseitigen
Drucksensoren (erster Drucksensor 28A, zweiter Drucksensor 28B)
nach dem Flussdiagramm in 5 erläutert.
-
Eine
Routine zur Verarbeitung der Störungsdiagnose,
die im Flussdiagram von 5 gezeigt wird, wird wiederholt
von der Steuereinheit 20 ausgeführt.
-
Als
Erstes wird der Erfassungswert (im Folgenden als Ausgabe bezeichnet)
P1 des ersten Drucksensors 28A in Schritt S101 gelesen.
Der Erfassungswert (im Folgenden aus Ausgabe bezeichnet) P2 des
zweiten Drucksensors 28B wird in Schritt S102 gelesen.
-
Als
Nächstes
geht die Verarbeitung zu Schritt 103 weiter, in dem festgestellt
wird, ob die Ausgabe P1 des ersten Drucksensors 28A sich
im Erfassungsbereich des ersten Drucksensors 28A befindet.
Hier enthält
der Zustand, in dem die Ausgabe P1 des ersten Drucksensors 28A sich
außerhalb
des Erfassungsbereichs befindet, sowohl den Fall, dass die Ausgabe
des ersten Drucksensors 28A einen negativen Wert annimmt,
als auch den Fall, dass die Ausgabe einen Maximalwert (Obergrenze)
annimmt. Dasselbe gilt für
den zweiten Drucksensor 28B.
-
Wird
in Schritt S103 als Ergebnis "JA" bestimmt (die Ausgabe
P1 des ersten Drucksensors 28A befindet sich im Erfassungsbereich
des ersten Drucksensors 28A), so geht die Verarbeitung
zu Schritt S104 weiter, in dem bestimmt wird, ob die Ausgabe P2
des zweiten Drucksensors 28B sich im Erfassungsbereich
des zweiten Drucksensors 28B befindet oder nicht.
-
Wird
in Schritt S104 als Ergebnis "JA" bestimmt (die Ausgabe
P2 des zweiten Drucksensors 28B befindet sich im Erfassungsbereich
des zweiten Drucksensors 28B), so geht die Verarbeitung
zu Schritt S105 weiter, in dem ein Absolutwert der Differenz zwischen
der Ausgabe P1 des ersten Drucksensors 28A und der Ausgabe
P2 des zweiten Drucksensors 28B berechnet wird (|ΔP| = |P1 – P2|).
-
4(A) zeigt ein Beispiel der Ausgaben der entsprechenden
Drucksensoren 28A, 28B, wenn als Ergebnis von
Schritt S104 "JA" bestimmt wird. Hier geben
in 4(A) bis (D) die schraffierten
Teile die Erfassungsbereiche der entsprechenden Drucksensoren 28A, 28B,
an, wobei ein weißer
Punkt die Ausgabe P1 des ersten Drucksensors 28A und ein schwarzer
Punkt die Ausgabe P2 des zweiten Drucksensors 28B angibt.
-
Als
Nächstes
geht die Verarbeitung zu Schritt S106 weiter, wo bestimmt wird,
ob der Absolutwert der berechneten Ausgabedifferenz in Schritt S105 größer ist
als ein vorher festgelegter Wert p oder nicht.
-
Ist
das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S106 "NEIN" (|ΔP| < p), geht die Verarbeitung
zu Schritt 5107 weiter, in dem bestimmt wird, ob sowohl der
erste Drucksensor 28A als auch der zweite Drucksensor 28B normal
sind, und die Ausführung der
Routine wird zeitweilig beendet. Das heißt, da die Ausgaben der ersten
Drucksensoren 28A, 28B an der Bremseingabeseite
im Wesentliche übereinstimmen,
wird daher bestimmt, dass die Drucksensoren 28A, 28B normal
sind.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S104 "Nein" lautet (die Ausgabe
P2 des zweiten Drucksensors 28B befindet sich außerhalb
des Erfassungsbereichs des zweiten Drucksensors 28B), besteht
die Möglichkeit,
dass beim zweiten Drucksensor 28B eine Störung vorliegt.
Weiterhin, wenn das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S106 "JA" ist (|ΔP| > p), dann besteht die
Möglichkeit, dass
entweder beim ersten Drucksensor 28A oder beim zweiten
Drucksensor 28B eine Störung
vorliegt. Daher geht die Verarbeitung zu Schritt S108 weiter, in dem
bestimmt wird, dass der Drucksensor nicht normal ist, und die Ausführung dieser
Routine wird zeitweilig beendet.
-
Weiterhin,
wird in Schritt S103 das Ergebnis als "NEIN" bestimmt
(die Ausgabe P1 des ersten Drucksensors 28A befindet sich
außerhalb
des Erfassungsbereichs des ersten Drucksensors 28A), so geht
die Verarbeitung zu Schritt S109 weiter, in dem bestimmt wird, ob
die Ausgabe P2 des zweiten Drucksensors 28B sich im Erfassungsbereich
des zweiten Drucksensors 28B befindet oder nicht.
-
Wird
in Schritt S109 als Ergebnis "JA" bestimmt (die Ausgabe
P1 des zweiten Drucksensors 28B befindet sich im Erfassungsbereich
des zweiten Drucksensors 28B), so geht die Verarbeitung
zu Schritt S110 weiter, in dem bestimmt wird, ob die Ausgabe des
zweiten Drucksensors 28B sich im Erfassungsbereich des
ersten Drucksensors 28A befindet oder nicht.
-
Wenn
das Ergebnis der Erfassung in Schritt 110"NEIN" ist (die Ausgabe P2 des zweiten Drucksensors 28B liegt
außerhalb
des Erfassungsbereichs des ersten Drucksensors 28A), geht
die Erfassung zu Schritt 111 weiter, in dem die Fortsetzungszeit
t eines Zustands gemessen wird, in der die Bestimmung von "NEIN" in Schritt S110
gemacht wird. 4(A) zeigt ein Beispiel
der Ausgaben der entsprechenden Sensoren 28A, 28B,
wenn als Ergebnis von Schritt S110 NEIN" bestimmt wird.
-
Als
Nächstes
geht die Verarbeitung zu Schritt S112 weiter, in dem untersucht
wird, ob die in Schritt 111 gemessene Fortsetzungszeit
t länger
ist als die vorher festgelegte Zeit t1 oder nicht (das heißt, ob die Fortsetzungszeit
t die festgelegte Zeit t1 übersteigt oder
nicht). Hier ist die festgelegte Zeit t1 die Standardzeit, ab der
das Fahrzeug während
der Fahrt bis zu einem Zeitpunkt bremst, an dem das Fahrzeug angehalten
ist. Sie wird auf Grund von vorläufigen
Experimenten oder Ähnlichem
erhalten und festgelegt.
-
Ist
das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S112 "NEIN" (t ≤ t1), geht
die Verarbeitung zu Schritt S113 weiter, in dem bestimmt wird, ob
sowohl der erste Drucksensor 28A als auch der zweite Drucksensor 28B normal
sind, und die Ausführung
der Routine wird zeitweilig beendet. Das heißt, in diesem Fall wird betrachtet,
dass die Ausgabe P1 des ersten Drucksensors 28A zeitweise
außerhalb
des Erfassungsbereichs verschoben ist, und daher wird bestimmt,
dass die Drucksensoren normal sind.
-
Andererseits,
wenn das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S112 "JA" ist (t > t1), ist es in der Regel
nicht vorstellbar, dass das Fahrzeug innerhalb der festgelegten
Zeit t1 nicht angehalten wird, unabhängig von der Fortsetzung des
Zustands, dass der bremseingabeseitige Flüssigkeitsdruck hoch ist, und es
besteht somit die Möglichkeit,
dass der zweite Drucksensor 28B eine Störung aufweist, wodurch die Verarbeitung
zu Schritt S114 weitergeht, in dem bestimmt wird, dass der zweite
Drucksensor 28B nicht normal ist, und die Ausführung dieser
Routine wird zeitweilig beendet.
-
Weiterhin,
wenn das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S109 "NEIN" ist (die Ausgabe
des zweiten Drucksensors 28B liegt außerhalb des Erfassungsbereichs
des zweiten Drucksensors 28B), oder wenn das Ergebnis der
Bestimmung in Schritt S110 "JA" ist (die Ausgabe
des zweiten Drucksensors 28B liegt innerhalb des Erfassungsbereichs
des ersten Drucksensors 28A), besteht die Möglichkeit,
dass zumindest ein erster Drucksensor 28A und ein zweiter Drucksensor 28B Störungen aufweisen,
und somit geht die Verarbeitung weiter zu Schritt S114, in dem bestimmt
wird, dass der Drucksensor nicht normal ist, und die Ausführung dieser
Routine wird zeitweilig beendet. 4(C) zeigt
ein Beispiel der Ausgaben der entsprechenden Drucksensoren 28A, 28B,
wenn als Ergebnis von Schritt S109 "NEIN" bestimmt
wird. Weiterhin zeigt 4(A) ein Beispiel
der Ausgaben der entsprechenden Drucksensoren 28A, 28B,
wenn als Ergebnis von Schritt S110 "JA" bestimmt
wird.
-
Weiterhin,
wenn in den Schritten S108 und S114 bestimmt wird, dass der Drucksensor
nicht normal ist, wird die Stromzufuhr zum ersten bis dritten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 bis V3 eingestellt, um so das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 in einen normal geöffneten
Zustand, das zweite Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V2 in einen normal geschlossenen Zustand und das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 in einen normal geschlossenen Zustand zu bringen, wodurch das
Bremssystem von einem System mit zwei Leitungen in ein herkömmliches
System umgewandelt wird, das direkt einen vom Hauptzylinder 3 erzeugten
Flüssigkeitsdruck
an den Bremssattel 4 zuführt.
-
Auf
diese Weise sind gemäß der Bremsvorrichtung
dieser Ausführungsform 1,
die beiden Drucksensoren, die aus dem ersten Drucksensor 28A und
dem zweiten Drucksensor 28B bestehen, an der Bremseingabeseite
ausgebildet und die Verarbeitung der Störungsdiagnose kann durchgeführt werden,
indem die Ausgaben der Drucksensoren 28A, 28B verglichen
werden und somit kann, selbst im Zustand, dass die Bremseingabeseite
und die Bremseusgabeseite voneinander getrennt sind, die Störungsdiagnose
der bremseingabeseitigen Drucksensoren 28A, 28B durchgeführt werden.
-
Weiterhin
haben, gemäß der Verarbeitung der
Störungsdiagnose
(Störungsdiagnoseverfahren), der
erste Drucksensor 28A und der zweite Drucksensor 28B voneinander
unterschiedliche Teile von Erfassungsbereichen, und es ist somit
möglich,
die Störungsdiagnose
einfach und exakt durchzuführen. Weiterhin
ist es bei der Bestimmung, dass Störungen am Drucksensor vorliegen,
möglich,
einfach den Drucksensor (entweder den ersten Drucksensor 28A oder
den zweiten Drucksensor 28B) zu berücksichtigen, bei dem die Wahrscheinlichkeit
höher ist,
dass eine Störung
vorliegt.
-
Im
Folgenden wird die Verarbeitung der Störungsdiagnose der bremseingabeseitigen
Drucksensoren (erster Drucksensor 28A, zweiter Drucksensor 28B)
in einer anderen Ausführungsform
nach dem Flussdiagramm in 6 erläutert. Hier
ist die Gestaltung der Komponenten der Bremsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
identisch mit der Gestaltung der Komponenten der Bremsvorrichtung
in der zuvor erwähnten
Ausführungsform,
und daher wird die Erläuterung
der Komponenten weggelassen, indem die Zeichnungen von 1 bis 3 herangezogen werden.
Weiterhin werden für
ein Beispiel die Ausgaben des ersten Drucksensors 28A und
der zweiten Drucksensors 28B 4 herangezogen.
-
Die
Verarbeitung in den Schritten S201, S202 entspricht der Verarbeitung
in den Schritten S101, S102 in der Ausführungsform 1. Daher wird die Erläuterung
der Verarbeitung weggelassen.
-
Nach
Ausführung
der Verarbeitung in Schritt S202, geht die Verarbeitung zu Schritt
S203 weiter, in der eine Ausgabe (Radgeschwindigkeit) V des Radgeschwindigkeitssensors 31 gelesen
wird, und die Verarbeitung geht zu Schritt S204 weiter.
-
Die
Verarbeitung in den Schritten S204 bis S209 entspricht der Verarbeitung
in den Schritten S103 bis S108 in der oben erwähnten Ausführungsform. Daher wird die
Erläuterung
der Verarbeitung weggelassen.
-
Wenn
die Bestimmung des Ergebnisses in Schritt S204 "NEIN" ist
(die Ausgabe P1 des ersten Drucksensors 28A liegt außerhalb
des Erfassungsbereichs des ersten Drucksensors 28A), geht
die Verarbeitung zu Schritt S210 weiter. Die Verarbeitung in den
Schritten S210 bis S214 entspricht der Verarbeitung in den Schritten
S109 bis S113 in der oben erwähnten
Ausführungsform.
Daher wird die Erläuterung
der Verarbeitung weggelassen.
-
Weiterhin,
wenn die Bestimmung des Ergebnisses in Schritt S213 "JA" ist (t > t1), geht die Verarbeitung
weiter zu Schritt S215, in dem bestimmt wird, ob die Ausgabe V des
in Schritt S203 gelesenen Radgeschwindigkeitssensors 31 größer ist
als der vorher festgelegte Wert V0 oder nicht (das heißt, ob die
Ausgabe V den festgelegten Wert V0 überschreitet oder nicht). Hier
wird der festgelegte Wert V0 auf eine Fahrzeuggeschwindigkeit festgelegt,
die die Schätzung
erlaubt, dass das Fahrzeug im Wesentlichen angehalten ist oder angehalten
wird (z.B. mehrere km/Std.).
-
Wenn
die Bestimmung des Ergebnisses in Schritt S215 "NEIN" ist
(V ≤ V0),
wird das Fahrzeug ausreichend gebremst, obwohl ein Zustand, in dem der
bremseingabeseitige Flüssigkeitsdruck
hoch ist, fortgesetzt und daher in Betracht gezogen wird, dass der
erste Drucksensor 28A und der zweite Drucksensor 28B nicht
normal sind, wodurch die Verarbeitung zu Schritt S214 weitergeht,
in dem bestimmt wird, dass die Drucksensoren normal sind, und die
Routine wird zeitweilig beendet.
-
Andererseits,
wenn das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S215 "JA" ist (V > V0), ist es in der
Regel nicht vorstellbar, dass das Fahrzeug nicht auf die festgelegte
Geschwindigkeit V0 oder weniger abgebremst wird, unabhängig von
der Fortsetzung des Zustands, dass der bremseingabeseitige Flüssigkeitsdruck
hoch ist, und es besteht daher die Möglichkeit, dass der zweite
Drucksensor 28B eine Störung
aufweist, wodurch die Verarbeitung zu Schritt S216 weitergeht, bei
dem bestimmt wird, dass der zweite Drucksensor 28B nicht
normal ist, und die Ausführung
dieser Routine wird zeitweilig beendet. Auf diese Weise, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit die vorher festgelegte Fahrzeuggeschwindigkeit
V0 übersteigt,
wird bestimmt, dass beim Drucksensor eine Störung vorliegt, und somit wird
die Genauigkeit der Störungsdiagnose
verbessert.
-
Weiterhin,
wenn das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 5210"NEIN" ist (die Ausgabe
des zweiten Drucksensors 28B liegt außerhalb des Erfassungsbereichs
des zweiten Drucksensors 28B), oder wenn das Ergebnis der
Bestimmung in Schritt S211 "JA" ist (die Ausgabe
des zweiten Drucksensors 28B liegt innerhalb des Erfassungsbereichs
des ersten Drucksensors 28A), besteht die Möglichkeit,
dass zumindest ein erster Drucksensor 28A und ein zweiter Drucksensor 28B Störungen aufweisen
und daher geht die Verarbeitung zu Schritt S216 weiter, in dem der
Drucksensor nicht normal ist, und die Ausführung dieser Routine wird zeitweilig
beendet.
-
Weiterhin,
wenn in den Schritten S209 und S216 bestimmt wird, dass der Drucksensor
nicht normal ist, wird die Stromzufuhr zum ersten bis dritten Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 bis V3 eingestellt, um das erste Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V1 in einen normal geöffneten
Zustand, das zweite Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil V2
in einen normal geschlossenen Zustand und das dritte Öffnungs-/Schließ-Elektromagnetventil
V3 in einen normal geschlossenen Zustand zu bringen, wodurch das
Bremssystem von einem System mit zwei Leitungen in ein herkömmliches
System umgewandelt wird, das direkt einen vom Hauptzylinder 3 erzeugten
Flüssigkeitsdruck
an den Bremssattel 4 zuführt.
-
[Weitere Ausführungsformen]
-
Die
vorliegende Erfindung ist hier nicht auf die oben erwähnte Ausführungsform
beschränkt.
-
Obwohl
in der oben dargestellten Ausführungsform
die Erläuterung
beispielsweise bezüglich des
Falls gemacht wird, in dem die Bremsvorrichtung des Fahrzeugs die
Bremsvorrichtung eines Motorrads ist, ist das Fahrzeug nicht auf
Motorräder
beschränkt
und die Bremsvorrichtung kann die Bremsvorrichtung eines Geländefahrzeugs
sein, das als Buggy, dreirädriges
oder vierrädriges
Fahrzeug bezeichnet wird.
-
In
der oben dargestellten Ausführungsform sind
die Untergrenzen der Erfassungsbereiche des ersten Drucksensors 28A und
des zweiten Drucksensors 28B, die sich im Erfassungsbereich
unterscheiden, gleich gesetzt. Die Obergrenze des Erfassungsbereichs
des zweiten Drucksensors 28B kann höher gesetzt werden als die
Untergrenze des Erfassungsbereichs des ersten Drucksensors 28A.
-
Weiterhin
wird in der oben dargestellten Ausführungsform die Störungsdiagnose
auf der Basis des Absolutwerts der Differenz der Ausgabe zwischen
dem ersten Drucksensor 28A und dem zweiten Drucksensor 28B durchgeführt. Anstelle
eines solchen Verfahrens kann eine Störungsdiagnose aber dergestalt
durchgeführt
werden, dass ein Verhältnis
(ein Quotient) der Ausgabe des ersten Drucksensors 28A und
der Ausgabe eines zweiten Drucksensors 28B erhalten wird
und die Störungsdiagnose basierend
auf dem Wert dieses Verhältnisses
durchgeführt
wird. Das heißt,
der Vergleichswert der Störungsdiagnose
kann entweder die Differenz oder das Verhältnis sein.
-
Weiterhin
ist die Anzahl der bremseingabeseitigen Drucksensoren (Druckerfassungsmittel) nicht
auf zwei beschränkt,
sondern es können
auch drei oder mehr sein.
-
Weiterhin,
obwohl oben der Typ der Bremsvorrichtung mit zwei Leitungen, der
ABS und CBS umfasst, in der obigen Ausführungsform veranschaulicht
wird, ist die vorliegende Erfindung auf eine Bremsvorrichtung mit
zwei Leitungen anwendbar, die weder mit ABS noch mit CBS ausgestattet
ist.
-
Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung auch auf eine Bremsvorrichtung anwendbar,
in der, wenn die CBS-Steuerung oder die ABS-Steuerung nicht ausgeführt werden,
die Bremseingabeseite und die Bremsausgabeseite dergestalt miteinander
verbunden sind, dass der von der Bremseingabeseite erzeugten Flüssigkeitsdruck
auf den Bremssattel (Radbremsmittel) übertragen wird, wodurch eine
Bremskraft erzeugt wird, und nur wenn die CBS-Steuerung oder die
ABS-Steuerung ausgeführt werden,
die Bremseingabeseite und die Bremsausgabeseite voneinander getrennt
sind, um den Flüssigkeitsdruck dem
Bremssattel (Radbremsmittel) zuzuführen, während der bremsausgabeseitige
Flüssigkeitsdruck
mit dem Hydraulikregler angepasst wird, wodurch die Bremskraft angepasst
wird.