DE19640354C2 - Kofferraumkonstruktion - Google Patents
KofferraumkonstruktionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kofferraumkonstruktion für
ein zweiachsiges Automobil.
Ein Kofferraum (Gepäckraum oder Gepäckfach) 51 zur Aufnahme von Gepäck
befindet sich herkömmlicherweise im hinteren Teil einer Fahrzeugkarosserie eines
zweiachsigen Automobils, wie das in Fig. 15 dargestellt wird. Unter dem Kofferraum
51 befindet sich ein Ersatzradfach 53 zur Aufbewahrung eines Ersatzrades 52, und
an dessen hinteren Ende ist ein Rückwandblech 55 angeordnet, das von einer
Rückwandabdeckung 54 verdeckt ist. Die Rückwandabdeckung 54, welche dem
Schutz des Rückwandblechs 55 und zur Verbesserung des äußeren Erscheinungs
bildes dient, besteht aus einem Kunstharz oder aus Vliesstoff.
Über dem Ersatzradfach 53 und vor der Rückwandabdeckung 54 befinden
sich eine als flache Platte ausgeführte Ersatzradabdeckung 56 und ein Boden
teppich 57, die zusammen einen Kofferraumboden bilden, und die Öffnung des
Ersatzradfachs 53 wird durch die Ersatzradabdeckung 56 verschlossen. Somit kann
der Raum oberhalb der Ersatzradabdeckung 56 und des Bodenteppichs 57 als
Kofferraum (Gepäckraum) genutzt werden. In Fig. 15 bezeichnet die Referenz
nummer 58 ein Hinterbodenblech, und Nummer 59 bezeichnet eine hintere Stoß
stange.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen Konstruktionsweise eines Koffer
raums kann während der Aufbewahrung von Gepäck in einem Raum unter der
Ersatzradabdeckung 56 der Raum S, welcher sich an der Karosseriehinterseite des
Ersatzradfachs 53 befindet, sehr leicht genutzt werden, wie das in Fig. 15 gezeigt
wird. Bei dieser Konstruktionsweise des Kofferraums bleiben jedoch leicht beweg
liche oder kleine Gepäckstücke nicht im Raum S, sondern werden durch das Fahr
verhalten des Automobils bewegt, so daß die Aufbewahrung als nicht stabil anzusehen
ist. Um Gepäck im Raum S aufzubewahren, ist deshalb ein Behälter erforderlich, der ein
separates Teil bildet und somit zu erhöhten Kosten führt.
Wird Gepäck in den Raum S gelegt oder aus diesem entnommen, so müssen jedesmal
die gesamte Ersatzradabdeckung 56 und der Bodenteppich 57 angehoben. Insbesondere
wenn bereits andere Gepäckstücke auf der Ersatzradabdeckung 56 und dem Bodenteppich 57
liegen, müssen die Ersatzradabdeckung 56 und der Bodenteppich 57 gemeinsam mit dem
Gepäck angehoben werden, oder wenn das Gepäck dafür zu schwer ist, muß dieses zuvor
ausgeladen werden, wodurch das Ein- und Ausladen von Gepäck in den Raum S sehr
beschwerlich ist. Deshalb ist es bei der herkömmlichen Konstruktionsweise des Kofferraums
schwierig, den hinteren Raum S des Ersatzradfachs 53 zu nutzen.
Andererseits gibt es als funktional erforderlichen Abschnitt der Rückwandabdeckung 54
einen oberen Abschnitt der Abdeckung 54a, gegen den Gepäckstücke beim Be- und Entladen
stoßen, sowie weitere für das äußere Erscheinungsbild erforderliche Abschnitte.
Des weiteren ist aus der DE 26 58 460 A1 eine Kofferraummulde für ein Ersatzrad bekannt, bei
der ein noch freier Raum unter der Ersatzradabdeckung mit einer Haltevorrichtung für im
Kofferraum mitgeführte Gegenstände ausgestattet ist. Allerdings können in dieser
Haltevorrichtung nur Gegenstände gehalten werden, die in bestimmter Weise in ihren Formen
und Abmessungen definiert sind, des weiteren erfordert der Zugang zu diesen Gegenständen
erst ein Lösen der Verschraubung der Haltevorrichtung.
Die vorliegende Erfindung wurde in Hinblick auf die oben beschriebene Situation
gemacht, und ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Kofferraumkonstruktion, bei
welcher eine leichte Nutzung eines Raums an der unteren, hinteren Seite einer
Ersatzradabdeckung möglich ist, ohne daß die Anzahl der Bauteile erhöht werden muß.
Um das bei dem zuvor erwähnten Stand der Technik auftretende Problem zu lösen, bietet
die vorliegende Erfindung ein Kofferraumkonstruktion, bestehend aus einem Ersatzradfach zur
Aufbewahrung eines Ersatzrads unter einem Kofferraum, aus einer Ersatzradabdeckung zum
Verschließen einer Öffnung des Ersatzradfachs, sowie aus einer Rückwandabdeckung zur
Abdeckung eines im unteren hinteren Teil des Kofferraums befindlichen Rückwandblechs,
wobei ein kastenförmiger Aufbewahrungsabschnitt, der als Behälter genutzt wird, als integrales
Formteil des unteren Teils der Rückwandabdeckung ausgeführt ist, indem der untere Teil der
Rückwandabdeckung zur unteren hinteren Seite der Ersatzradabdeckung verlängert und
dieser verlängerte Abschnitt gebogen wird.
Wie oben beschrieben, wird bei der Kofferraumkonstruktion entsprechend der
vorliegenden Erfindung, bestehend aus dem Ersatzradfach zur Aufbewahrung eines
Ersatzrads unter dem Kofferraum, aus der Ersatzradabdeckung zum Verschließen
einer Öffnung des Ersatzradfachs, sowie aus der Rückwandabdeckung zur Abdec
kung des im unteren hinteren Teil des Kofferraums befindlichen Rückwandblechs,
der kastenförmige Aufbewahrungsabschnitt, der als Behälter genutzt wird, als inte
grales Formteil des unteren Teils der Rückwandabdeckung ausgeführt, indem der
untere Teil der Rückwandabdeckung zur unteren hinteren Seite der Ersatzrad
abdeckung verlängert und dieser verlängerte Abschnitt gebogen wird. Auf diese
Weise kann Gepäck mit Hilfe einer einfachen Konstruktion sicher aufbewahrt
werden, ohne daß die Anzahl der Bauteile gegenüber der herkömmlichen Konstruk
tionsweise erhöht wird, die Konstruktion erweist sich außerdem als vorteilhaft in
Hinblick auf die Kosten gegenüber Konstruktionen, bei denen ein Kasten eingesetzt
wird, welcher ein separates Teil darstellt, und die Konstruktion ermöglicht eine sehr
bequeme Verwendung, da der Raum an der unteren hinteren Seite des Ersatzrad
fachs effektiv genutzt werden kann.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung, die den hinteren Abschnitt einer
Fahrzeugkarosserie eines Automobils zeigt, bei dem eine Kofferraumkonstruktion
entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist;
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung, die die nähere Umgebung einer Ersatzrad
abdeckung zeigt, welche für eine Kofferraumkonstruktion verwendet wird, die
gegenüber der obigen Ausführungsform eine Verbesserung darstellt;
Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung der Formzugrichtung
einer Rückwandabdeckung, welche für die oben erwähnte Kofferraumkonstruktion
verwendet wird;
Fig. 5 ist eine Schnittdarstellung, die einen Aufbewahrungsabschnitt einer
Rückwandabdeckung zeigt, welche für eine Kofferraumkonstruktion verwendet wird,
die gegenüber der obigen Ausführungsform eine Verbesserung darstellt;
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung, die einen Aufbewahrungsabschnitt
der Rückwandabdeckung aus Fig. 5 zeigt;
Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B aus Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Schnittdarstellung, die einen Zustand zeigt, bei dem eine Ver
schlußkralle einer Vorderwand, welche für die Kofferraumkonstruktion der obigen
Ausführungsform verwendet wird, in eine Verschlußöffnung eines Aufbewahrungs
abschnittskörpers eingeführt wurde;
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung, die die Verschlußkralle der in Fig. 8
dargestellten Vorderwand zeigt.;
Fig. 10 ist eine Schnittdarstellung, die die Verschlußkralle zeigt, wenn eine
Kraft auf die in Fig. 8 gezeigte Vorderwand ausgeübt wird;
Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung, die einen Zustand zeigt, bevor
eine Vorderwand an einem Aufbewahrungsabschnittskörper befestigt wird, welcher
für den Aufbewahrungsabschnitt einer Kofferraumkonstruktion verwendet wird, die
gegenüber der obigen Ausführungsform eine Verbesserung darstellt;
Fig. 12 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-C aus Fig. 11 in einem
Zustand, in dem der Aufbewahrungsabschnitt bereits montiert ist;
Fig. 13 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Abschnitts X aus
Fig. 11;
Fig. 14 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Abschnitts Y aus
Fig. 11; und
Fig. 15 ist eine Schnittdarstellung, die einen Zustand zeigt, in dem bei einer
herkömmlichen Kofferraumkonstruktion eine Ersatzradabdeckung usw. über einem
Ersatzradfach usw. angeordnet ist.
Es erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Ausführungsform einer Kofferraumkonstruktion
entsprechend der vorliegenden Erfindung. Bei diesen Abbildungen bezeichnet die
Referenznummer 1 ein zweiachsiges Automobil, bei dem die Kofferraumkonstruktion
dieser Ausführungsform zum Einsatz kommt. Ein Kofferraum 3 zur Aufbewahrung
von Gepäck befindet sich am hinteren Fahrzeugkarosserieabschnitt 2 des Auto
mobils 1. Unter diesem Kofferraum 3 befindet sich ein Ersatzradfach 5, ein für die
Befestigung eines Ersatzrads vorgesehenes Konkavbauteil, das durch Vertiefung
eines Bodenblechs 4 geformt wird, und ein Ersatzrad 6 befindet sich im Ersatzrad
fach 5. Das Ersatzrad 6 im Ersatzradfach 5 ist mit Hilfe einer nicht dargestellten
Befestigungsschraube an einer Konsole befestigt.
Über dem Ersatzradfach 5 sind entsprechend der Darstellung in Fig. 2 eine
Ersatzradabdeckung 7 und der Bodenteppich 8 angeordnet, so daß eine Öffnung
des Ersatzradfachs 5 durch die Ersatzradabdeckung 7 verschlossen wird. Die
Ersatzradabdeckung 7 ist durch Formgießen von Kunstharz oder dergleichen inte
gral als flache Platte ausgeformt.
Andererseits befindet sich am unteren hinteren Ende des Kofferraums 3 ein
Rückwandblech 11, bestehend aus einem Innenblech 9 und einem Außenblech 10,
welche fest miteinander verbunden sind. Die Oberseite und die dem Kofferraum 3
zugewandte Seite des Rückwandblechs 11 sind durch eine Rückwandabdeckung 12
verdeckt. Die Rückwandabdeckung 12, welche hauptsächlich dem Schutz des
Rückwandblechs 11 und der Verbesserung des äußeren Erscheinungsbilds dient, ist
als integrales Formteil durch Biegen einer Kunstharzplatte oder dergleichen ausge
führt.
Unter der Rückwandabdeckung 12 befindet sich als integrales Formteil ein
kastenförmiger Aufbewahrungsabschnitt 13, der als Behälter genutzt wird. Dieser
Aufbewahrungsabschnitt 13 weist im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt auf
und entsteht, indem der untere Teil 12a der Rückwandabdeckung 12 zur unteren
hinteren Seite der Ersatzradabdeckung 7 verlängert und in rechten Winkeln zum
Vorderabschnitt der Fahrzeugkarosserie gebogen wird, und indem anschließend der
verlängerte Abschnitt nach oben gebogen wird.
Wenn bei der Kofferraumkonstruktion dieser Ausführungsform Gepäck in den
Aufbewahrungsabschnitt 13 im Ersatzradfach 5 geladen oder aus diesem entladen
wird, werden die hintere Seite des Bodenteppichs 8 und die Ersatzradabdeckung 7
zunächst angehoben, wie das in Fig. 2 durch die strichpunktierten Linien verdeutlicht
wird. Dann wird die obere Öffnung des Aufbewahrungsabschnitts 13 geöffnet. Damit
ist es möglich, Gepäck in den Aufbewahrungsabschnitt 13 der Hinterwandabdec
kung 12 zu laden oder es aus dem Aufbewahrungsabschnitt 13 zu entladen.
Da bei der Kofferraumkonstruktion dieser Ausführungsform der Aufbewah
rungsabschnitt 13 als integrales Formteil am unteren Teil 12a der Hinterwandabdec
kung 12 ausgeführt ist, kann Gepäck sicher aufbewahrt werden, ohne daß im
Vergleich mit der herkömmlichen Konstruktionsweise zusätzliche Bauteile verwendet
werden müssen, und ein an der unteren hinteren Seite der Ersatzradabdeckung 7
befindlicher Raum kann effektiv genutzt werden.
Fig. 3 zeigt eine verbesserte Ausführungsform einer Kofferraumkonstruktion
entsprechend der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Abbildung befindet sich am
hinteren Teil 7a (Hinterseite der Fahrzeugkarosserie) der Ersatzradabdeckung 7 ein
als integrales Formteil teilweise dünner ausgeführter Gelenkabschnitt 14. Deshalb
ist die Ersatzradabdeckung 7 so konfiguriert, daß nur ihr hinterer Teil 7a in vertikaler
Richtung um den Gelenkabschnitt 7 geschwenkt werden kann, und der hintere Teil
7a dient als Abdeckung zum Verschließen und Öffnen der Oberseite des Aufbewah
rungsabschnitts 13 der Rückwandabdeckung 12, der sich an der Fahrzeugkarosse
riehinterseite des Ersatzradfachs 5 befindet.
Da die Ersatzradabdeckung 7 dieser Ausführungsform am hinteren Teil 7a
den teilweise dünner ausgeführten Gelenkabschnitt 14 besitzt, ist sie so konfiguriert,
daß nur ihr hinterer Teil 7a um den Gelenkabschnitt 14 geschwenkt werden kann
und nur der hintere Teil 7a allein geöffnet werden kann, ohne daß es erforderlich ist,
die gesamte Ersatzradabdeckung 7 anzuheben oder Gepäck unabhängig von
dessen Masse umzulagern oder herauszunehmen. Auf diese Weise kann der hintere
Raum des Ersatzradfachs 5 leichter genutzt werden, und Gepäck kann schnell und
mit minimalen Handgriffen in den Aufbewahrungsabschnitt 13 gelegt oder aus
diesem entnommen werden.
Fig. 5 bis Fig. 7 zeigen eine noch weiter verbesserte Ausführungsform einer
Kofferraumkonstruktion entsprechend der vorliegenden Erfindung. Der Aufbewah
rungsabschnitt 13 in Fig. 4 ist als integrales Formteil ausgeführt, indem der untere
Teil 12a der Rückwandabdeckung 12 zur unteren hinteren Seite der Ersatzrad
abdeckung 7 verlängert und gebogen wird, und die Formzugrichtung ist durch den
Pfeil a angegeben. Deshalb ist bei einer solcherart als integrales Formteil ausge
führten Rückwandabdeckung 12 eine Vorderwand schräg nach oben angeordnet, so
daß der Abschnitt D des hinteren Raums des Ersatzradfachs 5 nicht genutzt werden
kann.
Somit wird bei der Kofferraumkonstruktion dieser Ausführungsform ent
sprechend der Darstellung in Fig. 5 ein Teil des Aufbewahrungsabschnitts 13 der
Rückwandabdeckung 12 in offener Art und Weise geformt, wodurch ein dünn
wandiger Abschnitt entsteht. Genauer gesagt besteht der Aufbewahrungsabschnitt
13 aus einem Aufbewahrungsabschnittskörper 15 und einer Vorderwand 17, welche
um den Gelenkabschnitt 16 schwenkbar ausgeführt ist. Um den Aufbewahrungs
abschnitt 13 zu montieren, wird die Vorderwand 17 durch Schwenken der Vorder
wand 17 entgegen dem Uhrzeigersinn angehoben, wie das in Fig. 5 durch die
strichpunktierten Linien gezeigt wird. Der Pfeil in Fig. 5 gibt die Formzugrichtung der
Rückwandabdeckung 12 an.
Die Vorderseite des Aufbewahrungsabschnittskörpers 15 ist mit (nicht dar
gestellten) Verschlußöffnungen versehen, und auf der hinteren Fläche der Vorder
wand 17 befinden sich Verschlußkrallen 18, so daß die Vorderwand 17 mit dem
Aufbewahrungsabschnittskörper 15 verbunden wird, indem die Verschlußkrallen 18
in die (nicht dargestellten) Verschlußöffnungen eingeführt werden, wodurch ein
Arbeitsschritt wie Schweißen oder dergleichen überflüssig wird. Da der Gelenk
abschnitt 16 geradlinig verläuft, hat andererseits die Vorderwand 17 eine große,
flache Oberfläche, wie das aus Fig. 6 ersichtlich ist. Um die Steifheit dieses
Abschnitts zu erhöhen, wird die Vorderwand 17 durch Formgebung mit Gas
einspritzung verstärkt, wobei Gaskanäle in den Abschnitten 19 aus Fig. 7 verlaufen.
Der Aufbewahrungsabschnitt 13 dieser Ausführungsform ist so konstruiert,
daß ein Teil davon in offener Weise geformt wird, wodurch ein dünnwandiger
Abschnitt entsteht, wodurch der Aufbewahrungsabschnitt 13 aus dem Aufbewah
rungsabschnittskörper 15 und der schwenkbar um den Gelenkabschnitt 16 geform
ten Vorderwand 17 besteht, und die Vorderwand 17 wird bei der Montage
angehoben, so daß trotz der Tatsache, daß der Aufbewahrungsabschnitt 13 als
integrales Formteil der Rückwandabdeckung 12 ausgeführt wird, ein großer Auf
bewahrungsraum erreicht werden kann. Außerdem entfällt auf Grund der Tatsache,
daß neben der Verwendung eines Gelenkabschnitts 16 die Vorderwand 17 dieser
Ausführungsform durch Einführen der Verschlußkrallen 18 in die (nicht dargestell
ten) Verschlußöffnungen mit dem Aufbewahrungsabschnittskörper 15 verbunden
wird, ein Schweißprozeß, und Befestigungsklammern können weggelassen werden,
so daß durch Senkung der erforderlichen menschlichen Arbeitszeit und der benötig
ten Anzahl der Bauteile eine Senkung der Kosten erreicht wird.
Fig. 11 bis Fig. 14 zeigen eine noch weiter verbesserte Ausführungsform
einer Kofferraumkonstruktion entsprechend der vorliegenden Erfindung. Der in Fig. 8
bis Fig. 10 dargestellte Aufbewahrungsabschnitt 13 wird montiert, indem die Ver
schlußkrallen 18 in die passenden Verschlußlöcher 20 eingeführt werden, um die
Vorderwand 17 am Aufbewahrungsabschnittskörper 15 zu befestigen. Da jedoch die
Verschlußkrallen 18 so geformt sind, daß sie nur nach einer Seite auskragen, was in
Fig. 8 und Fig. 9 gezeigt wird, wird die Verschlußkralle 18 beim Einwirken einer Kraft
auf die Fahrzeugkarosseriefront, beispielsweise wenn der Aufbewahrungsabschnitt
13 mit Gepäck bepackt ist, zur Seite gedrückt und springt aus der Verschlußöffnung
20, was in Fig. 10 dargestellt wird, so daß sich die Vorderwand 17 vom Aufbewah
rungsabschnittskörper 15 löst, weshalb der Aufbewahrungsabschnitt 13 nicht als
Behälter für kleine Gegenstände brauchbar ist.
Deshalb weist bei der Kofferraumkonstruktion dieser Ausführungsform der
Fuß der Verschlußkralle 18 einen Vorsprung 21 auf, wie das aus Fig. 11 und 12 er
sichtlich ist. Der Vorsprung 21 ist so geformt, daß er zu der Seite verläuft, die der
Auskragrichtung (Verlaufsrichtung) der Verschlußkralle 18 entgegengesetzt ist, so
daß der Vorsprung 21 beim Einführen der Verschlußkralle 18 in die Verschluß
öffnung 20 einrastet und es keinen Zwischenraum zwischen dem Vorsprung 21 und
der Verschlußöffnung 20 gibt. An beiden Seiten der hinteren Oberfläche der
Vorderwand 17 befindet sich eine Anzahl von Verschlußkrallen 18, und eine Anzahl
passender Verschlußöffnungen 20 befinden sich an beiden Seiten auf der Vorder
seite des Aufbewahrungsabschnittskörpers 15. Die Verschlußkrallen 18 sind in fest
gelegten Abständen in vertikaler Richtung angeordnet, und zwar so, daß die Aus
kragrichtungen der oberen und unteren Verschlußkrallen 18a und 18b sich vonein
ander unterscheiden, was in Fig. 11, 13 und 14 dargestellt wird. Die Kombination der
Auskragrichtungen der Verschlußkrallen 18 kann je nach Fahrzeugtyp geändert
werden, oder die Auskragrichtungen der Verschlußkrallen 18 können auf der linken
und rechten Seite unterschiedlich sein.
Da es bei der Kofferraumkonstruktion dieser Ausführungsform am Fuß der
Verschlußkralle 18 einen Vorsprung 21 gibt, der zu der Seite verläuft, die der Aus
kragrichtung der Verschlußkralle 18 entgegengesetzt ist, kann die Verschlußkralle
18 in die passende Verschlußöffnung 20 einrasten, ohne daß es zwischen ihnen
einen Zwischenraum gibt, so daß selbst beim Einwirken einer Kraft auf die Fahr
zeugkarosseriefront die Verschlußkralle 18 nicht zur Seite gedrückt wird und nicht
aus der Verschlußöffnung 20 springt, wodurch der Aufbewahrungsabschnitt 13 auch
als Behälter für kleine Gegenstände verwendet werden kann. Außerdem kommt es
auf Grund der Tatsache, daß die Verschlußkrallen 18 so angeordnet sind, daß die
Auskragrichtungen der oberen und unteren Verschlußkrallen 18a und 18b sich voneinander
unterscheiden, niemals zum Lösen der Verschlußkralle 18, weshalb auch
die Vorderwand 17 sich niemals vom Aufbewahrungsabschnittskörper 15 löst. Da
der Aufbewahrungsabschnitt 13 dieser Ausführungsform eine einfache Konstruk
tionsweise aufweist, die eine Montage nur mit Hilfe der Verschlußkrallen 18 mit dem
Vorsprung 21 und den Verschlußöffnungen 20 erlaubt, sind für diese Konstruktion
keine Klammern oder dergleichen erforderlich, und sie erweist sich als vorteilhaft in
Hinblick auf die Kosten, ohne daß die Anzahl der Bauteile erhöht wird.
Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindungen in der obigen
Beschreibung vorgestellt wurden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Auf der Grundlage der technischen
Konzeption der vorliegenden Erfindung können vielmehr verschiedenste Verände
rungen und Modifikationen vorgenommen werden.
Claims (4)
1. Kofferraumkonstruktion, bestehend aus einem Ersatzradfach (5) zur Aufbewahrung eines
Ersatzrads (6) unter einem Kofferraum (3), aus einer Ersatzradabdeckung (7) zum
Verschließen einer Öffnung des Ersatzradfachs (5), sowie aus einer
Rückwandabdeckung (12) zur Abdeckung eines im unteren hinteren Teil des Kofferraums
(3) befindlichen Rückwandblechs (11), wobei ein kastenförmiger Aufbewahrungsabschnitt
(13), der als Behälter genutzt wird, als integrales Formteil des unteren Teils (12a) der
Rückwandabdeckung (12) ausgeführt ist, indem der untere Teil (12a) der
Rückwandabdeckung (12) zur unteren hinteren Seite der Ersatzradabdeckung (7)
verlängert und dieser verlängerte Abschnitt gebogen wird.
2. Kofferraumkonstruktion nach Anspruch 1, wobei der Aufbewahrungsabschnitt
der Rückwandabdeckung (12) aus einem Aufbewahrungsabschnittskörper (15) und einer
um einen Gelenkabschnitt (14) schwenkbar geformten Vorderwand (17) besteht, wobei
der Aufbewahrungsabschnittskörper (15) und die Vorderwand (17) jeweils eine
Verschlußkralle (18) bzw. eine Verschlußöffnung (20) aufweisen, und die Vorderwand
(17) durch Einführen der Verschlußkralle (18) in die Verschlußöffnung (20) mit dem
Aufbewahrungsabschnittskörper (15) verbunden wird.
3. Kofferraumkonstruktion nach Anspruch 2, wobei der Fuß der Verschlußkralle
(18) mit einem Vorsprung (21) versehen ist, der zu der Seite verläuft, die der
Auskragrichtung der Verschlußkralle (18) entgegengesetzt ist, und in die
Verschlußöffnung (20) einrastet.
4. Kofferraumkonstruktion nach Anspruch 3, wobei eine Anzahl der
Verschlußkrallen (18) in vertikaler Richtung angeordnet sind, so daß die
Auskragrichtungen der oberen und unteren Verschlußkrallen (18a, 18b) sich voneinander
unterscheiden.
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