DE102009058570A1 - Vorrichtung zur drehbaren Lagerung einer Hutablage - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung zur drehbaren Lagerung einer Hutablage an einem Innenverkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs weist zwei einander gegenüberliegende, eine Drehachse für die Hutablage bildende Lagerzapfen und zwei relativ zu den Lagerzapfen beweglich angeordnete, die Lagerzapfen aufnehmende Lagerhülsen auf. Die beiden Lagerzapfen weisen jeweils ein Anschlagelement auf, an denen jeweilige Endbereiche von Schenkeln der im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Lagerhülsen bei ihrer relativen Bewegung gegenüber den Lagerzapfen bei einem bestimmten Neigungswinkel der Hutablage gegenüber dem Innenverkleidungsteil anschlagen. Die Lagerhülsen weisen jeweilige Vorsprünge auf, welche in einen Hohlraum der Lagerzapfen eingreifen. Durch das Anschlagen der Endbereiche der Schenkel der Lagerhülsen an den Anschlagelementen der Lagerzapfen verkanten die Vorsprünge innerhalb des Hohlraums der Lagerzapfen derart, dass eine weitere Bewegung der Hutablage in der Öffnungsrichtung verhindert und die Bewegung der Hutablage umgekehrt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur drehbaren Lagerung einer Hutablage an einem Innenverkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise in der
DE 196 25 026 A1 beschrieben, bei welcher eine Hutablage bzw. Kofferraumabdeckung drehbar an einem Seitenteil der Innenverkleidung des Kraftfahrzeugs gelagert ist. Beim Öffnen der Heckklappe rotieren derartige Hutablagen um einen in der Seitenverkleidung des Kofferraums definierten, meist als beidseitiger Achsstummel ausgebildeten Drehpunkt. Dabei stellt eine Kordel, ein Kunststoffband oder dergleichen die Verbindung der Hutablage zur Heckklappe her. Um beim Schließen der Heckklappe sicherzustellen, dass die Hutablage wieder in ihre horizontale Ruheposition gebracht wird, sollte der Winkel, den die Hutablage in ihrer geöffneten Stellung gegenüber der Horizontalen einnehmen kann, maximal circa 70° betragen, da es ansonsten beim Schließen der Heckklappe zu einer Kollision der Heckscheibe mit der Hutablage kommen kann. - Abhängig von der Außenkontur wird bei manchen Kraftfahrzeugen dieser maximal zulässige Öffnungswinkel der Hutablage durch die Außenkontur begrenzt, sodass solche Kollisionen vermieden werden. Insbesondere bei Fahrzeugen mit einer flacheren Außenkontur kann es jedoch dazu kommen, dass der Öffnungswinkel der Hutablage sogar einen Winkel von 90° überschreitet, beispielsweise wenn eine den Kofferraum beladende oder entladende Person gegen die Hutablage stößt und diese dann in die genannte Öffnungsposition bringt. Problematisch dabei ist, dass sich die Hutablage bei einem derartigen Öffnungswinkel beim Schließen der Heckklappe nicht mehr selbständig in ihre horizontale Position bewegt und es dadurch zu den oben beschriebenen Kollisionen mit der Heckklappe kommen kann. Dies kann einerseits zu Beschädigungen an der Hutablage oder gar des Heckfensters führen, in jedem Fall erfordert eine solche Situation jedoch, dass die Heckklappe wieder geöffnet, die Hutablage manuell in ihre horizontale Position gebracht und anschließend die Heckklappe wieder geschlossen wird, was für den Benutzer des Kraftfahrzeugs einen erheblichen Aufwand darstellt.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur drehbaren Lagerung einer Hutablage an einem Innenverkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, welche sicherstellt, dass die Hutablage nur eine derartige Position einnehmen kann, dass sie beim Schließen der Heckklappe nicht mit derselben kollidiert.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Durch die erfindungsgemäßen Anschlagelemente an den beiden Lagerzapfen wird ein Überschreiten eines bestimmten Winkels, den die Hutablage gegenüber der Horizontalen einnehmen kann, verhindert, so dass beim Schließen der Heckklappe eine Kollision derselben mit der Hutablage ausgeschlossen werden kann. Hierbei sorgen die an den Lagerhülsen angebrachten, in den jeweiligen Hohlraum der Lagerzapfen eingreifenden Vorsprünge dafür, dass auch wenn die Hutablage versehentlich oder absichtlich in eine Position gebracht wird, die den maximal erlaubten Öffnungswinkel überschreitet, dieselbe wieder in Richtung ihrer horizontalen Position bewegt wird, so dass sie auch bei Kraftfahrzeugen mit einem relativ flachen äußeren Design nicht mit der Heckklappe kollidieren kann. Die Hutablage wird beim Überdrücken derselben also durch die von den Lagerzapfen auf die Vorsprünge übertragene Spannung selbsttätig in die Position des festgelegten, maximalen Öffnungswinkels zurückgeschwenkt.
- Eine einfache Montage der Hutablage an der Innenverkleidung ist gewährleistet, wenn in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Lagerzapfen an ihrer Oberseite einen jeweiligen Schlitz aufweisen, um ein Einführen der Vorsprünge der Lagerhülsen in den Hohlraum der Lagerzapfen von oben zu ermöglichen.
- In Anspruch 8 ist eine Heckklappe mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine sehr schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Hutablage mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; -
2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Hutablage; -
3 einen Schnitt nach der Linie III-III aus1 ; -
4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; -
5 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Lagerhülse in einer ersten Position; -
6 die Lagerhülse aus5 in einer geschwenkten Position; und -
7 eine perspektivische Ansicht einer Lagerhülse der erfindungsgemäßen Vorrichtung. - Die
1 und2 zeigen unterschiedliche Ansichten einer Hutablage1 , welche drehbar an einem Innenverkleidungsteil2 eines in seiner Gesamtheit nicht dargestellten Kraftfahrzeugs gelagert ist. Bei dem Innenverkleidungsteil2 handelt es sich im vorliegenden Fall um zwei beiderseits eines in2 mit dem Bezugszeichen3 bezeichneten Kofferraums befindliche Seitenteile, die in an sich bekannter Weise die Hutablage1 in seitlicher Richtung begrenzen und eine Auflagefläche für dieselbe bilden. Wie insbesondere2 entnommen werden kann, ist die Hutablage1 in an sich bekannter Weise mittels jeweiliger als Kordeln4 ausgebildeter Verbindungselemente mit einer Heckklappe5 des Kraftfahrzeugs verbunden, so dass beim Öffnen der Heckklappe5 auch die Hutablage1 von ihrer in1 und3 dargestellten horizontalen Position in eine um einen bestimmten Winkel gegenüber der Horizontalen geneigte Position gebracht wird. Dadurch wird ein Zugang zu dem Kofferraum3 ermöglicht. - Zur drehbaren Lagerung der Hutablage
1 an dem Innenverkleidungsteil2 dient eine nachfolgend näher beschriebene Vorrichtung6 . Die Vorrichtung6 weist zwei einander gegenüberliegende, eine Drehachse X für die Hutablage1 bildende Lagerzapfen7 und zwei relativ zu den Lagerzapfen7 beweglich angeordnete, die Lagerzapfen7 aufnehmende Lagerhülsen8 auf. Im vorliegenden Fall sind, wie insbesondere in4 zu erkennen ist, die Lagerhülsen8 an der Hutablage1 und die Lagerzapfen7 an dem Innenverkleidungsteil2 angebracht. Prinzipiell wäre es auch möglich, die Lagerhülsen8 an dem Innenverkleidungsteil2 und die Lagerzapfen7 an der Hutablage1 anzubringen, wobei dann die Lagerhülsen8 umgekehrt zu der Darstellung gemäß3 angeordnet sein sollten, um ein Einführen der Lagerzapfen7 in die Lagerhülsen8 von oben zu ermöglichen. - Beide Lagerzapfen
7 weisen jeweils ein in Längsrichtung derselben verlaufendes Anschlagelement9 auf, das im vorliegenden Fall über die gesamte Länge des rohrförmig ausgebildeten, einen konzentrisch zu seiner Längsachse verlaufenden Hohlraum10 aufweisenden Lagerzapfens7 verläuft. Die Anschlagelemente9 dienen dazu, die Bewegung der Hutablage1 in ihre Offenstellung zu begrenzen. Hierzu sind die Lagerhülsen8 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weisen zwei Schenkel11 auf, von denen ein Endbereich11a bei der relativen Bewegung der Hutablage1 gegenüber dem Innenverkleidungsteil2 und somit der Lagerhülse8 gegenüber den Lagerzapfen7 bei einem bestimmten Neigungswinkel der Hutablage1 gegenüber dem Innenverkleidungsteil2 und somit einem bestimmten Drehwinkel der Lagerhülsen8 gegenüber den Lagerzapfen7 an den Anschlagelementen9 anschlagen. Dadurch wird ein Öffnen der Heckklappe5 die Drehbewegung der Hutablage1 bei einem bestimmten Öffnungswinkel, beispielsweise bei ca. 70°, begrenzt. Wie beispielsweise in5 erkennbar ist, sind die Endbereiche11a der Schenkel11 der Lagerhülsen8 als Federelemente ausgebildet, die sich durch die Anschlagelemente9 in einem gewissen Maß eindrücken lassen. Durch die Ausführung der Endbereiche11a als Federelemente ist außerdem eine gewisse Bewegung der Lagerzapfen7 innerhalb der Lagerhülsen8 möglich. - Um auch eine manuelle Überdrückung der Hutablage
1 in einen den genannten Winkel überschreitenden Bereich zu verhindern, weisen die Lagerhülsen8 jeweilige Vorsprünge12 auf, die jeweils über einen Steg13 mit dem Grundkörper der jeweiligen Lagerhülse8 verbunden sind. Dieser Vorsprung12 greift jeweils in den Hohlraum10 des Lagerzapfens7 ein und verkantet, wie der Darstellung gemäß6 , in der die Lagerhülse8 in einer geschwenkten Position dargestellt ist, zu entnehmen ist, beim Anschlagen der Endbereiche11a der Schenkel11 der Lagerhülsen8 an den Anschlagelementen9 der Lagerzapfen7 innerhalb des Hohlraums10 derart, dass eine weitere Bewegung der Hutablage1 in ihrer Öffnungsrichtung verhindert und die Bewegung der Hutablage1 umgekehrt wird. Dieses Verkanten und die daraus resultierende Verriegelung durch den Vorsprung12 ergibt sich durch dessen Größe und Position relativ zu dem Hohlraum10 des Lagerzapfens7 , wodurch der Vorsprung12 an der inneren Wandung des Lagerzapfens7 anliegt. Mit anderen Worten sperren die Vorsprünge12 eine weitere Bewegung der Hutablage1 in ihrer Öffnungsrichtung und bauen eine derartige Spannung auf, dass beim Loslassen der Hutablage1 diese in Richtung ihrer Geschlossenstellung bewegt wird. Diese Bewegung der Hutablage1 in ihre Geschlossenstellung wird dann in an sich bekannter Weise durch die Verbindung derselben über die Kordeln4 mit der Heckklappe5 gestoppt, so dass die Hutablage1 auch bei manueller Überdrückung in ihrer gewünschten Position verbleibt. - Um den Vorsprung
12 der Lagerhülse8 in den Lagerzapfen7 einschieben und damit die Hutablage1 von oben an dem Innenverkleidungsteil2 montieren zu können, weisen die Lagerzapfen7 an ihrer Oberseite jeweils einen Schlitz14 auf, der sich von dem vorderen Ende der Lagerzapfen7 nach innen erstreckt. - In
7 ist eine der Lagerhülsen8 in ihrem demontierten Zustand dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass die Lagerhülsen8 jeweils zwei Abschnitte15 und16 aufweisen, die sich bei der Montage der Lagerhülse8 an der Hutablage1 auf jeweils unterschiedlichen Seiten der Hutablage1 befinden. Die beiden Abschnitte15 und16 der Lagerhülse8 sind über jeweilige, einteilig mit den Abschnitten15 bzw.16 ausgebildete Gelenke17 miteinander verbunden. - Die Anbringung der Lagerhülsen
8 an der Hutablage1 erfolgt über das Eingreifen von Haken18 , die an dem Abschnitt15 der Lagerhülse8 angebracht sind, in Öffnungen19 , die sich in dem Abschnitt16 der Lagerhülse8 befinden. Durch Knicken der Gelenke17 können die beiden Abschnitte15 und16 in eine Position gebracht werden, in der sie parallel zueinander sind und demnach beiderseits einer Wandung der Hutablage1 anliegen. Die montierte Position einer der Lagerhülsen8 an der Hutablage1 ist in4 dargestellt. Dabei ist auch zu erkennen, wie die Haken18 in die Öffnungen19 eingreifen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19625026 A1 [0002]
Claims (8)
- Vorrichtung zur drehbaren Lagerung einer Hutablage an einem Innenverkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs, mit zwei einander gegenüberliegenden, eine Drehachse für die Hutablage bildenden Lagerzapfen und zwei relativ zu den Lagerzapfen beweglich angeordneten, die Lagerzapfen aufnehmenden Lagerhülsen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagerzapfen (
7 ) jeweils ein Anschlagelement (9 ) aufweisen, an denen jeweilige Endbereiche (11a ) von Schenkeln (11 ) der im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Lagerhülsen (8 ) bei ihrer relativen Bewegung gegenüber den Lagerzapfen (7 ) bei einem bestimmten Neigungswinkel der Hutablage (1 ) gegenüber dem Innenverkleidungsteil (2 ) anschlagen, und dass die Lagerhülsen (8 ) jeweilige Vorsprünge (12 ) aufweisen, welche in einen Hohlraum (10 ) der Lagerzapfen (7 ) eingreifen, wobei durch das Anschlagen der Endbereiche (11a ) der Schenkel (11 ) der Lagerhülsen (8 ) an den Anschlagelementen (9 ) der Lagerzapfen (7 ) die Vorsprünge (12 ) innerhalb des Hohlraums (10 ) der Lagerzapfen (7 ) derart verkanten, dass eine weitere Bewegung der Hutablage (1 ) in der Öffnungsrichtung verhindert und die Bewegung der Hutablage (1 ) umgekehrt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (
7 ) an ihrer Oberseite einen jeweiligen Schlitz (14 ) aufweisen, um ein Einführen der Vorsprünge (12 ) der Lagerhülsen (8 ) in den Hohlraum (10 ) der Lagerzapfen (7 ) von oben zu ermöglichen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (
10 ) der Lagerhülsen (8 ) konzentrisch zu der jeweiligen Längsachse der Lagerhülse (8 ) verläuft. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche (
11a ) der Schenkel (11 ) der Lagerhülse (8 ) als Federelemente ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülsen (
8 ) an der Hutablage (1 ) und die Lagerzapfen (7 ) an dem Innenverkleidungsteil (2 ) angebracht sind. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülsen (
8 ) zwei über jeweilige Gelenke (17 ) verbundene Abschnitte (15 ,16 ) aufweisen, welche beiderseits der Hutablage (1 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Abschnitte (
16 ) der Lagerhülsen (8 ) Öffnungen (19 ) zur Aufnahme von an dem anderen der beiden Abschnitte (15 ) angebrachten Haken (18 ) aufweist. - Hutablage (
1 ), welche über wenigstens zwei Verbindungselemente (4 ) mit einer Heckklappe (5 ) eines Kraftfahrzeugs verbunden und an einem Innenverkleidungsteil (2 ) des Kraftfahrzeugs drehbar gelagert ist, mit einer Vorrichtung (6 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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