DE202018106610U1

DE202018106610U1 - Fahrzeugtürbaugruppen

Info

Publication number: DE202018106610U1
Application number: DE202018106610.2U
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2017-11-27
Filing date: 2018-11-21
Publication date: 2018-12-10
Anticipated expiration: 2028-11-22
Also published as: US10780766B2; US20190160922A1; CN210122045U

Abstract

Fahrzeugtürbaugruppe, gekennzeichnet durch:
eine erste Tür;
eine zweite Tür; und
eine erste Scharnierbaugruppe, die mit der ersten Tür und der zweiten Tür verbunden ist;
wobei die erste Tür um die erste Scharnierbaugruppe zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist und die erste Tür in der zweiten Position gegen die zweite Tür aufgenommen ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Diese Offenbarung betrifft Fahrzeugtürbaugruppen, die bewegliche Türen beinhalten, die geöffnet und in Position am Fahrzeug verriegelt werden können.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Kraftfahrzeuge beinhalten üblicherweise eine oder mehrere Türbaugruppen, um Fahrgästen zu ermöglichen, in das Fahrzeug einzusteigen und aus diesem auszusteigen. Die Türbaugruppen bestimmter Arten von Sportgeländewagen (SUV) und Geländefahrzeugen beinhalten entfernbare Türen, um den Fahrgästen des Fahrzeugs ein Fahrerlebnis an der frischen Luft zu bieten. Diese entfernbaren Türen sind häufig relativ schwer, schwierig zu entfernen und können üblicherweise nicht am Fahrzeug aufbewahrt werden.
Technische Probleme des Standes der Technik werden durch das Gebrauchsmuster gelöst.
KURZDARSTELLUNG
Eine Fahrzeugtürbaugruppe gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine erste Tür, eine zweite Tür und eine erste Scharnierbaugruppe, die mit der ersten Tür und der zweiten Tür verbunden ist. Die erste Tür ist um die erste Scharnierbaugruppe zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar und die erste Tür ist in der zweiten Position gegen die zweite Tür aufgenommen.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppe ist eine zweite Scharnierbaugruppe mit der ersten Tür und der zweiten Tür verbunden.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform der beiden vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen ist eine Schwenkachse der ersten Scharnierbaugruppe mit einer Schwenkachse der zweiten Scharnierbaugruppe ausgerichtet.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen beinhaltet die erste Scharnierbaugruppe einen ersten Scharnierarm, der mit der ersten Tür verbunden ist, und einen zweiten Scharnierarm, der mit der zweiten Tür verbunden ist.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen ist der erste Scharnierarm vertikal von dem zweiten Scharnierarm versetzt.
In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppe beinhaltet die erste Scharnierbaugruppe einen Scharnierarm, der mit der ersten Tür verbunden ist, einen an einer Fahrzeugkarosserie montierten Stift und einen Haltestift, der den Scharnierarm an dem Stift sichert.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen beinhaltet der Scharnierarm eine erste Vielzahl von Arretierungen und beinhaltet der Stift eine zweite Vielzahl von Arretierungen.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen befindet sich ein Einsatz zwischen der ersten Vielzahl von Arretierungen und der zweiten Vielzahl von Arretierungen.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen beinhaltet die Baugruppe ein Verriegelungssystem zum Verriegeln der ersten Tür an der zweiten Tür, wenn die erste Tür in der zweiten Position ist. Das Verriegelungssystem beinhaltet mindestens eines von einer Anschlagbaugruppe, einem entfernbaren Stift oder einem elastischen Riemen.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen ist die zweite Tür zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar und ist die zweite Tür in der zweiten Position der zweiten Tür gegen die erste Tür aufgenommen.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen beinhaltet mindestens eine von der ersten Tür und der zweiten Tür eine Stoßleiste.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen beinhaltet die erste Scharnierbaugruppe eine Scharnierplattform, die an einer Außenfläche einer Fahrzeugkarosserie montiert ist.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen beinhaltet die erste Scharnierbaugruppe einen ersten Scharnierarm, der mit der ersten Tür verbunden ist und über einem ersten Stift, der von der Scharnierplattform vorsteht, aufgenommen wird, und einen zweiten Scharnierarm, der mit der zweiten Tür verbunden ist und über einem zweiten Stift, der von der Scharnierplattform vorsteht, aufgenommen wird.
In einer weiteren nicht einschränkende Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Fahrzeugtürbaugruppen ist die Fahrzeugtürbaugruppe zur Aufbewahrung an einer anderen Stelle der Fahrzeugkarosserie von der Fahrzeugkarosserie entfernbar.
Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorangehenden Absätze, der Ansprüche oder der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnungen einschließlich Aspekten oder jeweiliger individueller Merkmale können unabhängig oder in Kombination herangezogen werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, gelten für alle Ausführungsformen, es sei denn, diese Merkmale sind nicht kompatibel.
Die unterschiedlichen Merkmale und Vorteile dieser Offenbarung werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich. Die der detaillierten Beschreibung beigefügten Zeichnungen lassen sich wie folgt kurz beschreiben.
Figurenliste

1 veranschaulicht eine beispielhafte Fahrzeugtürbaugruppe.
2 veranschaulicht die Fahrzeugtürbaugruppe der 1 mit einer Tür der Baugruppe, die in einer offenen Position positioniert ist.
3 veranschaulicht eine Scharnieranordnung zum Sichern der Fahrzeugtürbaugruppe der 1 an einer Fahrzeugkarosserie.
4 veranschaulicht eine beispielhafte Scharnierbaugruppe der Scharnieranordnung der 3.
5A und 5B veranschaulichen schematisch die Befähigung, die erste und zweite Tür einer Fahrzeugtürbaugruppe zusammen als eine einzelne Einheit zu bewegen.
6 veranschaulicht eine Türstoßleiste einer Fahrzeugtürbaugruppe.
7 ist eine vergrößerte, auseinandergezogene Ansicht eines Abschnitts einer beispielhaften Scharnierbaugruppe einer Fahrzeugtürbaugruppe.
8A, 8B und 8C veranschaulichen Türfreigabesperren einer Scharnierbaugruppe einer Fahrzeugtürbaugruppe.
9A, 9B und 9C veranschaulichen ein Verriegelungssystem einer Fahrzeugtürbaugruppe gemäß einer ersten Ausführungsform dieser Offenbarung.
10 veranschaulicht ein Verriegelungssystem einer Fahrzeugtürbaugruppe gemäß einer zweiten Ausführungsform dieser Offenbarung.
11 veranschaulicht ein Verriegelungssystem einer Fahrzeugtürbaugruppe gemäß einer dritten Ausführungsform dieser Offenbarung.
12 veranschaulicht ein Verriegelungssystem einer Fahrzeugtürbaugruppe gemäß einer vierten Ausführungsform dieser Offenbarung.
13 veranschaulicht ein Paar von Fahrzeugtürbaugruppen, die zur Aufbewahrung an einem Fahrzeug miteinander verbunden sind.
14 veranschaulicht eine weiteren Türstoßleiste einer Fahrzeugtürbaugruppe.
15 veranschaulicht ein Werkzeug zum Zusammenstecken mehrerer Fahrzeugtürbaugruppen.
16A, 16B und 16C veranschaulichen schematisch verschiedene Stellen am Fahrzeug zum Aufbewahren entfernbarer Fahrzeugtürbaugruppen.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Diese Offenbarung beschreibt im Detail Fahrzeugtürbaugruppen, die eine oder mehrere Türen beinhalten, die geöffnet und dann am Fahrzeug gesichert werden können, während sie noch geöffnet sind. Die geöffneten und gesicherten Türen stellen ein Gefühl eines Fahrerlebnisses an der frischen Luft bereit, ohne dass es nötig ist, die Türen von dem Fahrzeug zu entfernen.
Eine beispielhafte Fahrzeugtürbaugruppe gemäß dieser vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine erste Tür, eine zweite Tür und eine erste Scharnierbaugruppe, die sowohl mit der ersten Tür als auch der zweiten Tür verbunden ist. Die erste Tür ist um die Scharnierbaugruppe zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar. Die erste Tür wird gegen die zweite Tür in der zweiten Position aufgenommen. Sobald sie in der zweiten Position ist, kann die erste Tür an der zweiten Tür gesichert werden. Das Fahrzeug kann mit der ersten Tür in der zweiten Position betrieben werden, um ein Fahrerlebnis an der frischen Luft bereitzustellen. Diese und weitere Merkmale dieser Offenbarung werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
Die 1-6 veranschaulichen eine beispielhafte Fahrzeugtürbaugruppe 10. Die Fahrzeugtürbaugruppe 10 kann an einer Fahrzeugkarosserie 12 gesichert sein. Auch wenn der Einfachheit halber nur ausgewählte Abschnitte der Fahrzeugkarosserie 12 schematisch in den Figuren gezeigt sind, könnte die Fahrzeugkarosserie 12 ein Teil jeder Art von Fahrzeug sein. Das Fahrzeug 12 könnte beispielsweise ein Auto, ein Lastwagen, ein Van, ein Sportgeländewagen (SUV), ein Wohnmobil oder eine beliebige andere Art von Fahrzeug sein.
Auch wenn in den Figuren dieser Offenbarung eine spezifische Beziehung der Komponenten dargestellt ist, sollen die Darstellungen diese Offenbarung nicht einschränken. Mit anderen Worten sind die Anordnung und Ausrichtung der verschiedenen Komponenten der Fahrzeugtürbaugruppe 10 schematisch gezeigt und könnten innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung variieren. Außerdem sind die verschiedenen Figuren, die diese Offenbarung begleiten, nicht zwingend maßstabsgetreu, und einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um bestimmte Details einer jeweiligen Komponente zu zeigen.
Die Fahrzeugtürbaugruppe 10 kann eine erste Tür 14, eine zweite Tür 16 und eine oder mehrere Scharnierbaugruppen 18, die sowohl mit der ersten Tür 14 als auch der zweiten Tür 16 verbunden sind, beinhalten. Sobald sie an einem Fahrzeug montiert sind (siehe z. B. das Fahrzeug 99 der 16A-16C), ist die erste Tür 14 näher an einem vorderen Abschnitt FP des Fahrzeugs positioniert und ist die zweite Tür 16 näher an einem hinteren Abschnitt RP des Fahrzeugs positioniert.
Die erste Tür 14 und die zweite Tür 16 sind axial durch eine Säule 20 (z. B. eine B-Säule) der Fahrzeugkarosserie 12 getrennt. Die Scharnierbaugruppen 18 sind an der Säule 20 montiert, um jeder der ersten und zweiten Tür 14, 16 zu ermöglichen, sich relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 zu bewegen. In dieser Ausführungsform wird die erste Tür 14 als „umgekehrt scharniert“ oder als eine „Selbstmördertür“ betrachtet, da sie hinten anstatt vorne scharniert ist. Diese Konfiguration ermöglicht, dass die erste Tür 14 und die zweite Tür 16 mit gemeinsamen Scharnierbaugruppen 18 verbunden sind.
1 veranschaulicht eine erste Position P1 (z. B. eine geschlossene Position) der ersten und zweiten Tür 14, 16 der Fahrzeugtürbaugruppe 10. Die erste und zweite Tür 14, 16 sind in der ersten Position P1 geschlossen und relativ zu der Fahrzeugkarosserie 12 sicher verriegelt. Eine beliebige Art von Verriegelung kann verwendet werden, um die erste und zweite Tür 14, 16 an der Fahrzeugkarosserie 12 zu verriegeln.
2 veranschaulicht eine zweite Position P2 (z. B. eine offene Position) der ersten Tür 14. Nachdem sie auf herkömmliche Weise entriegelt wurde (z. B. durch Ziehen eines Innenverriegelungs-Freigabehebels), kann die erste Tür 14 zwischen der ersten Position P1 und der zweiten Position P2 bewegt werden. In einer Ausführungsform ist die erste Tür 14 um die Scharnierbaugruppen 18 über einen Bereich von ungefähr 180° schwenkbar, oder bis die erste Tür 14 die zweite Tür 16 oder einen Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 12 berührt, um die erste Tür 14 in die zweite Position P2 zu bewegen. Fahrgäste können in das Fahrzeug einsteigen oder aus diesem aussteigen, wenn sich die erste Tür 14 in der zweiten Position P2 befindet.
Die zweite Tür 16 kann in ähnlicher Weise zwischen der ersten Position P1 und der zweiten Position P2 bewegt werden (siehe z. B. 1 und 5B). Fahrgäste können in das Fahrzeug einsteigen oder aus diesem aussteigen, wenn die zweite Tür 16 in der zweiten Position P2 positioniert ist.
In erster Linie Bezug nehmend auf die 3 und 4 sind die erste und zweite Tür 14, 16 durch die Scharnierbaugruppen 18 gelenkig mit der Fahrzeugkarosserie 12 verbunden. In einer Ausführungsform können zwei Scharnierbaugruppen 18 die erste und zweite Tür 14, 16 bewegbar mit der Fahrzeugkarosserie 12 verbinden. Es versteht sich jedoch, dass innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung eine größere oder kleinere Anzahl von Scharnierbaugruppen genutzt werden könnte.
Jede Scharnierbaugruppe 18 kann einen mit der ersten Tür 14 verbundenen ersten Scharnierarm 22, einen mit der zweiten Tür 16 verbundenen zweiten Scharnierarm 24 und eine Scharnierplattform 26, die an der Säule 20 der Fahrzeugkarosserie 12 montiert ist, beinhalten. Die Scharnierplattform 26 kann einen ersten Stift 28, der von der Scharnierplattform 26 nach oben vorsteht, und einen zweiten Stift 30, der von der Scharnierplattform 26 nach unten vorsteht, beinhalten. Der erste Scharnierarm 22 kann eine Öffnung 32 zum Aufnehmen des ersten Stifts 28, um die erste Tür 14 mit der Scharnierbaugruppe 18 zu verbinden, beinhalten und die zweiten Scharnierarme 24 können eine Öffnung 34 zum Aufnehmen des zweiten Stifts 30, um die zweite Tür 16 mit der Scharnierbaugruppe 18 zu verbinden, beinhalten.
Die erste und zweite Tür 14, 16 können einfach mit der Scharnierbaugruppe 18 verbunden oder von dieser entfernt werden, indem der erste und zweite Scharnierarm 22, 24 auf die Stifte 28, 30 oder von diesen weg geschoben werden. Wie nachstehend genauer beschrieben wird, kann eine Gegenmutter oder ein Haltestift verwendet werden, um zu verhindern, dass der erste und zweite Scharnierarm 22, 24 von den Stiften 28, 30 abgleitet.
In einer Ausführungsform beinhaltet jede Scharnierbaugruppe 18 eine einachsige Scharnierachse A1 (am besten in 3 veranschaulicht). Die einachsige Scharnierachse A1 verhindert, dass die erste Tür 14 und die zweite Tür 16 gegeneinander gleiten, während sie zwischen der ersten Position P1 und der zweiten Position P2 schwingen oder gedreht werden. In einer weiteren Ausführungsform, wenn mehrere Scharnierbaugruppen 18 innerhalb der Fahrzeugtürbaugruppe 10 genutzt werden, sind die einachsigen Achsen A1 jeder Scharnierbaugruppe 18 aneinander ausgerichtet, sodass die Türen 14, 16 immer um eine einzelne Schwenkachse schwingen, schwenken, drehen oder sich anderweitig bewegen.
Der erste Scharnierarm 22 und der zweite Scharnierarm 24 jeder Scharnierbaugruppe 18 kann von dem anderen versetzt oder verlagert sein, um zu ermöglichen, dass die erste Tür 14 und die zweite Tür 16 zusammengesteckt werden können, wenn eine der Türen 14, 16 in die zweite Position P2 bewegt wird. In einer Ausführungsform ist der erste Scharnierarm 22 vertikal von dem zweiten Scharnierarm 24 versetzt, um zuzulassen, dass die Türen 14, 16 zusammengesteckt werden. Sobald die erste und zweite Tür 14, 16 zusammengesteckt sind, können die Türen 14, 16 gemeinsam als eine einzelne Einheit 15 schwingen (siehe z. B. 5A). In einer Ausführungsform steht die Scharnierplattform 26 jeder Scharnierbaugruppe 18 von einer Außenfläche 36 der Fahrzeugkarosserie 12 nach außen vor, um eine schwingende Bewegung (z. B. bis zu 180°) der ersten Tür 14, der zweiten Tür 16 oder der ersten und zweiten Tür 14, 16 zusammen zu ermöglichen.
Bezugnehmend auf 6 kann entweder die erste Tür 14, die zweite Tür 16 oder beide eine Stoßleiste 38 beinhalten. Die Stoßleiste 38 steht von einer Außenfläche 35 der Tür 14, 16 nach außen vor und verhindert einen Kontakt zwischen den Lackflächen der Türen 14, 16, wenn sie zusammengesteckt sind. In einer Ausführungsform ist die Stoßleiste 38 in der Form einer Fahrzeugplakette konfiguriert, die das Identifizieren der Marke und/oder des Modells des Fahrzeugs unterstützt. Die Stoßleiste 38 kann somit ein Logo, ein Symbol, ein Wort oder eine beliebige Kombination aus Logos, Symbolen und Wörtern sein. Die Konfiguration der Stoßleiste 38 ist nicht auf das konkrete Plakettendesign, das in den 1, 2 und 6 gezeigt ist, begrenzt.
7 veranschaulicht, weiterhin unter Bezugnahme auf die 3 und 4, eine beispielhafte Scharnierbaugruppe 18, die innerhalb der Fahrzeugtürbaugruppe 10 genutzt werden kann. In einer Ausführungsform können Arretierungen 40 in jedem von dem ersten Scharnierarm 22 und dem ersten Stift 28 ausgebildet sein. Die Arretierungen 40 stellen kleine Nuten dar, die verhindern, dass die erste Tür 14 nur durch ihr Gewicht aus der Arretierungsposition schwingt. Die Arretierungen 40 können an bestimmten Positionen des ersten Scharnierarms 22 wie auch des ersten Stifts 28 bereitgestellt sein, um ein gewünschtes Ausmaß an schrittweiser Türbewegung bereitzustellen. In einer Ausführungsform sind die Arretierungen 40 um ungefähr 30° voneinander beabstandet, auch wenn andere Arretierungsabstände ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Ein Haltestift 42 kann den ersten Scharnierarm 22 an dem ersten Stift 28 sichern. Auch wenn sie getrennt gezeigt sind, könnte der Haltestift 42 ein integraler Bestandteil des ersten Stifts 28 sein. Eine Feder 44 kann über dem Haltestift 42 aufgenommen sein, um eine Zugspannung bereitzustellen, wenn die erste Tür 14 von Arretierung zu Arretierung schwingt. Zusätzlich kann ein Einsatz 46 zwischen den Arretierungen 40 des ersten Scharnierarms 22 und dem ersten Stift 28 positioniert sein. Der Einsatz 46 verhindert, dass diese Bauteile aneinanderhaften und unerwünschte quietschende Geräusche oder eine unrunde Bewegung verursachen. In einer Ausführungsform ist der Einsatz 46 eine wellige Unterlegscheibe.
Auch wenn die Arretierungen 40 der 7 in den vorstehenden Absätzen unter Bezugnahme auf die erste Tür 14 beschrieben wurden, könnte eine ähnliche Arretierungsausgestaltung an sowohl dem zweiten Scharnierarm 24 als auch dem zweiten Stift 30 bereitgestellt sein, um eine schrittweise Türbewegung der zweiten Tür 16 bereitzustellen.
Bezugnehmend nun auf die 8A und 8B kann jede Scharnierbaugruppe 18 zusätzlich eine Türfreigabesperre 48 beinhalten. Falls vorhanden, dient die Türfreigabesperre 48 als eine endgültige Arretierung der Scharnierbaugruppe 18, indem eine Bewegung der ersten Tür 14 über einen bestimmen Öffnungspunkt hinaus blockiert wird. Beispielsweise kann der erste Scharnierarm 22 einen Scharniernocken 50 (d. h. eine Erhöhung oder einen Aufsatz, die/der von dem ersten Scharnierarm 22 vorsteht) beinhalten, der an der Türfreigabesperre 48 anliegt, um zu verhindern, dass die erste Tür 14 über einen bestimmten Punkt hinaus (z. B. über 90° von der geschlossenen Position P1) geöffnet wird, bis ein federbelasteter Stift 52 durch den Benutzer gelöst wird. Sobald der federbelastete Stift 52 betätigt wurde, hält der Scharniernocken 50 den federbelasteten Stift 52 in der herabgedrückten Position, wenn die erste Tür 14 über 90° hinaus geöffnet wird, und ermöglicht, dass der federbelastete Stift 52 in seine Position zurückspringt, wenn die erste Tür 14 auf weniger als 90° geschlossen wird.
Auch wenn die Türfreigabesperre 48 der 8A und 8B in den vorstehenden Absätzen unter Bezugnahme auf die erste Tür 14 beschrieben wurde, könnte eine ähnliche Auslegung der Türfreigabesperre für die zweite Tür 16 bereitgestellt sein.
In einer alternativen Ausführungsform, die in 8C gezeigt ist, könnte die Türfreigabesperre 48 einen Riemen 54 beinhalten, der als eine Arretierungssperre dient. Der Riemen 54 kann entweder von der Fahrzeugkarosserie 12 oder der ersten Tür 14 entfernt werden, um zu ermöglichen, dass die erste Tür 14 über einen bestimmten Punkt hinaus geöffnet wird.
Die Türen 14, 16 können miteinander verriegelt werden, sobald entweder die erste Tür 14 oder die zweite Tür 16 in die zweite (d. h. offene) Position P2 bewegt wurde. Dies kann unter Verwendung vieler verschiedener Verriegelungsmechanismen erreicht werden, von denen Beispiele nachstehend beschrieben werden. Ein Fahrzeug, das mit der Fahrzeugtürbaugruppe 10 ausgestattet ist, kann so betrieben werden, dass entweder die erste Tür 14 oder die zweite Tür 16 geöffnet und in der zweiten Position P2 verriegelt ist, um ein Fahrerlebnis an der frischen Luft bereitzustellen, ohne dass es notwendig ist, die Türen 14, 16 vollständig vom Fahrzeug zu entfernen.
In einer ersten Ausführungsform, gezeigt in den 9A-9C, beinhaltet ein Verriegelungssystem 56 der Fahrzeugtürbaugruppe 10 eine erste Anschlagbaugruppe 58 an der ersten Tür 14 und eine zweite Anschlagbaugruppe 60, die sich an der zweiten Tür 16 befindet. Jede Anschlagbaugruppe 58, 60 beinhaltet ein Paar von Verriegelungsarmen 62 (am besten in 9C gezeigt), die dazu konfiguriert sind, automatisch in die Verriegelungsarme 62 der anderen Anschlagbaugruppe 58, 60 einzugreifen, wenn eine der Türen 14, 16 aufschwingt und mit der anderen der Türen 14, 16 in Kontakt bewegt wird. Die Verriegelungsarme 62 können getrennt voneinander bewegt werden, indem der Verriegelungsfreigabehebel (nicht gezeigt) der Tür 14, 16 betätigt wird. In einer Ausführungsform sind die Verriegelungsarme 62 der ersten Anschlagbaugruppe 58 in einer Position montiert, die um ungefähr 90° relativ zu den Verriegelungsarmen 62 der zweiten Anschlagbaugruppe 60 verlagert ist, damit die Verriegelungsarme 62 relativ zueinander einfach eingreifen und sich trennen können.
In einer zweiten Ausführungsform, gezeigt in 10, ist das Verriegelungssystem 56 ein Andrück-/Freigabesystem, das einen Schnappverschluss 64 und einen Verriegelungsarm 66 beinhaltet, der dazu konfiguriert ist, automatisch in den Schnappverschluss 64 einzurasten, wenn eine der Türen 14, 16 aufschwingt und die andere der Türen 14, 16 berührt. Der Schnappverschluss 64 kann mit der zweiten Tür 16 verbunden sein und der Verriegelungsarm 66 kann mit der ersten Tür 14 verbunden sein oder umgekehrt. Der Verriegelungsarm 66 kann von dem Schnappverschluss 64 getrennt werden, indem Tasten 68, die sich an dem Schnappverschluss 64 befinden, gedrückt werden.
In einer dritten Ausführungsform, gezeigt in 11, beinhaltet das Verriegelungssystem 56 einen entfernbaren Stift 70. Nachdem die Türen 14, 16 in Kontakt zueinander bewegt wurden, kann der entfernbare Stift 70 durch Schellen 72, die mit sowohl der ersten Tür 14 als auch der zweiten Tür 16 verbunden sind, eingesetzt werden. Öffnungen 74 der Schellen 72 sind aneinander ausgerichtet, um den entfernbaren Stift 70 aufzunehmen, wenn die Türen 14, 16 in Kontakt zueinander bewegt werden.
In einer vierten Ausführungsform, gezeigt in 12, kann das Verriegelungssystem 56 einen elastischen Riemen 76 mit einem Haken 78 an jedem gegenüberliegenden Ende beinhalten. Die Haken 78 können durch Öffnungen 80 in Schellen 82, die an jeder Tür 14, 16 befestigt sind, eingesetzt werden, um die Türen 14, 16 an der Stelle zu sichern.
Auch wenn dies nicht erforderlich ist, damit ein Benutzer das Gefühl des Fahrens an frischer Luft erfahren kann, können die erste Tür 14 und die zweite Tür 16 der Fahrzeugtürbaugruppe 10 vollständig von der Fahrzeugkarosserie 12 entfernt werden. Sobald sie entfernt wurden, können die Türen 14, 16 der zwei oder mehr Fahrzeugtürbaugruppen 10 zusammengesteckt und aufbewahrt werden. 13 veranschaulicht die Türen 14, 16 einer ersten Fahrzeugtürbaugruppe 10A, die mit den Türen 14, 16 einer zweiten Fahrzeugtürbaugruppe 10B zusammengesteckt sind. Die Türen 14, 16 der Fahrzeugtürbaugruppen 10A, 10B können zusammengesteckt werden, indem die Scharnierarme 22, 24 der Scharnierbaugruppen 18 wirksam eingesetzt werden, die an den Türen 14, 16 befestigt bleiben, auch nachdem die Türen 14, 16 von der Fahrzeugkarosserie 12 entfernt wurden. Ein Werkzeug 82 (siehe 15) kann durch die Öffnungen 32, 34 der Scharnierarme 22, 24 eingesetzt werden, um die Türen 14, 16 zusammen für eine Aufbewahrung zu sichern. Die Enden der Zinken 84 des Werkzeugs 82 können mit Splinten gesichert werden, um die Türen 14, 16 an dem Werkzeug 82 festzuklemmen. Optional könnte das Werkzeug 82 an der Fahrzeugkarosserie 12 montiert sein, um eine Aufbewahrung der zusammengesteckten Türbaugruppen 10A, 10B am Fahrzeug zu ermöglichen.
Wie in 14 gezeigt, können zusätzlich zu den in 6 gezeigten Stoßleisten 38 zusätzliche Stoßleisten 86 an den Scharnierarmen 22, 24 der Scharnierbaugruppe 18 montiert sein. Die Stoßleisten 86 helfen dabei, eine Beschädigung auf der Scharnierseite jeder Tür 14, 16 zu verhindern.
Die zusammengesteckten Fahrzeugtürbaugruppen 10A, 10B können an verschiedenen Außenstellen des Fahrzeugs aufbewahrt werden, sobald sie von der Fahrzeugkarosserie 12 entfernt wurden. Die 16A-16C veranschaulichen einige beispielhafte Aufbewahrungsstellen. In einer ersten Ausführungsform, gezeigt in 16A, können die zusammengesteckten Türbaugruppen 10A, 10B an einem hinteren Kotflügel 90 eines Fahrzeugs 99 montiert sein. In einer zweiten Ausführungsform, gezeigt in 16B, können die zusammengesteckten Türbaugruppen 10A, 10B an einer hinteren Reifenhalterung 92 des Fahrzeugs 99 montiert sein. In einer dritten Ausführungsform, gezeigt in 16C, können die zusammengesteckten Türbaugruppen 10A, 10B an einem Dach 96 des Fahrzeugs 99 montiert sein. Innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung werden auch verschiedene andere Montagestellen in Betracht gezogen.
Die Fahrzeugtürbaugruppen dieser Offenbarung kombinieren die Handlungen des Entfernens der Türen mit der Aufbewahrung der Türen in einer einfachen, zeitsparenden Weise. Der Mechanismus zum Entfernen der Türen von der Fahrzeugkarosserie erfordert eine Schwingbewegung anstatt eines Hebens der Türen von ihren Scharnieren, wodurch der Aufwand, der zum Entfernen der Tür erforderlich ist, deutlich reduziert wird. Außerdem erfolgt die Aufbewahrung der entfernten Türen am Fahrzeug und beeinträchtigt somit den Laderaum des Fahrzeuginneren nicht. Die Verriegelungssysteme der vorgeschlagenen Fahrzeugtürbaugruppen können ferner wirksam eingesetzt werden, um die Türaufbewahrung zu vereinfachen. Die vorgeschlagenen Fahrzeugtürbaugruppen können zusätzlich die Installation vereinfachen, indem die Scharnierbaugruppenbeschläge sowohl zum Transportieren als auch Installieren der Türbaugruppen als ein zusammengesetztes Modul verwendet werden.
Wenngleich die unterschiedlichen nicht einschränkenden Ausführungsformen der Darstellung nach bestimmte Komponenten oder Schritte aufweisen, sind die Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese bestimmten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale aus beliebigen der nicht einschränkenden Ausführungsformen in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten aus beliebigen anderen nicht einschränkenden Ausführungsformen zu verwenden.
Es versteht sich, dass gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen entsprechende oder ähnliche Elemente kennzeichnen. Es versteht sich, dass, wenngleich in diesen Ausführungsbeispielen eine bestimmte Anordnung von Komponenten offenbart und dargestellt wird, andere Anordnungen ebenfalls von den Lehren der vorliegenden Offenbarung profitieren könnten.
Die vorstehende Beschreibung ist als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu betrachten. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass bestimmte Modifikationen durch den Umfang dieser Offenbarung abgedeckt sein könnten. Deshalb sollten die nachstehenden Ansprüche aufmerksam gelesen werden, um den eigentlichen Umfang und Inhalt dieser Offenbarung zu erfassen.

Claims

Fahrzeugtürbaugruppe, gekennzeichnet durch: eine erste Tür; eine zweite Tür; und eine erste Scharnierbaugruppe, die mit der ersten Tür und der zweiten Tür verbunden ist; wobei die erste Tür um die erste Scharnierbaugruppe zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist und die erste Tür in der zweiten Position gegen die zweite Tür aufgenommen ist.
Fahrzeugtürbaugruppe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Scharnierbaugruppe, die mit der ersten Tür und der zweiten Tür verbunden ist.
Fahrzeugtürbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Schwenkachse der ersten Scharnierbaugruppe mit einer Schwenkachse der zweiten Scharnierbaugruppe ausgerichtet ist.
Fahrzeugtürbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Scharnierbaugruppe einen ersten Scharnierarm, der mit der ersten Tür verbunden ist, und einen zweiten Scharnierarm, der mit der zweiten Tür verbunden ist, beinhaltet.
Fahrzeugtürbaugruppe nach Anspruch 4, wobei der erste Scharnierarm vertikal von dem zweiten Scharnierarm versetzt ist.
Fahrzeugtürbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Scharnierbaugruppe einen Scharnierarm, der mit der ersten Tür verbunden ist, einen an einer Fahrzeugkarosserie montierten Stift und einen Haltestift, der den Scharnierarm an dem Stift sichert, beinhaltet.
Fahrzeugtürbaugruppe nach Anspruch 6, wobei der Scharnierarm eine erste Vielzahl von Arretierungen beinhaltet und der Stift eine zweite Vielzahl von Arretierungen beinhaltet.
Fahrzeugtürbaugruppe nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Einsatz zwischen der ersten Vielzahl von Arretierungen und der zweiten Vielzahl von Arretierungen.
Fahrzeugtürbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Verriegelungssystem zum Verriegeln der ersten Tür an der zweiten Tür, wenn die erste Tür in der zweiten Position ist, wobei das Verriegelungssystem mindestens eines von einer Anschlagbaugruppe, einem entfernbaren Stift oder einem elastischen Riemen beinhaltet.
Fahrzeugtürbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Tür zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist und die zweite Tür in der zweiten Position der zweiten Tür gegen die erste Tür aufgenommen ist.
Fahrzeugtürbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mindestens eine von der ersten Tür und der zweiten Tür eine Stoßleiste beinhaltet.
Fahrzeug, gekennzeichnet durch die Fahrzeugtürbaugruppe nach Anspruch 1.
Fahrzeug nach Anspruch 12, wobei die erste Scharnierbaugruppe eine Scharnierplattform beinhaltet, die an einer Außenfläche einer Fahrzeugkarosserie montiert ist.
Fahrzeug nach Anspruch 13, wobei die erste Scharnierbaugruppe einen ersten Scharnierarm, der mit der ersten Tür verbunden ist und über einem ersten Stift, der von der Scharnierplattform vorsteht, aufgenommen ist, und einen zweiten Scharnierarm, der mit der zweiten Tür verbunden ist und über einem zweiten Stift, der von der Scharnierplattform vorsteht, aufgenommen ist, beinhaltet.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Fahrzeugtürbaugruppe zur Aufbewahrung an einer anderen Stelle der Fahrzeugkarosserie von der Fahrzeugkarosserie entfernbar ist.