-
Die
Erfindung betrifft ein verstellbares Karosserieelement entsprechend
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von verstellbaren
Karosserieelementen bekannt.
-
Aus
FR 2 865 439 A1 und
FR 2 865 440 A1 ist
beispielsweise ein Dachelement bekannt, dass über einen
geeigneten Verstellmechanismus aus einer Geschlossenstellung durch
eine kombinierte translatorische und rotatorische Bewegung in eine Offenstellung übergeführt
werden kann.
-
Eine ähnliche
Verfahrensweise ist dem Fachmann aus den Veröffentlichungen
DE 102 52 996 A1 und
DE 10 2004 046 578
A1 bekannt. Auch in dieser Veröffentlichung wird
eine kombinierte translatorische und rotatorische Bewegung des Dachelementes
gelehrt.
-
Aus
der
DE 196 23 036
A1 ist ein Fahrzeug mit einem einklappbaren Dach bekannt,
die eine, eine Schließ- und Öffnungsstellung ermöglichende, Gelenkverbindung
vorsieht.
-
Aus
der
US 6,269,521 B1 wiederum
ist eine Gelenkverbindung bekannt, die ein Verschieben und Drehen
eines Verschlusspanels ermöglicht.
-
Schließlich
ist aus der Veröffentlichung
WO 97/45285 A1 ein um eine
Fahrzeugquerachse schwenkbares Dachelement bekannt.
-
Die
aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen erweisen sich
in der Praxis als technisch kompliziert und teuer.
-
Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung den Stand der Technik zu
verbessern und eine technisch effiziente und kostengünstige
Variante eines verstellbaren Dachelementes zu verwirklichen.
-
Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Dachelement entsprechend Anspruch 1 und
ein Verfahren entsprechend Anspruch 18 gelöst.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die
erste Drehachse in einem Winkelbereich von ±10°,
vorzugsweise ±5°, zu der Fahrzeugquerachse ausgerichtet,
und die zweite Drehachse in einem Winkelbereich von ±10°,
vorzugsweise ±5°, zu der Fahrzeughochachse ausgerichtet.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird der Teil der Versteileinrichtung, der ein Verschwenken des
verstellbaren Dachelementes um die erste Drehachse ermöglicht, definitionsgemäß als
Schwenkelement bezeichnet.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird der Teil der Verstelleinrichtung, der ein Verdrehen des verstellbaren Dachelementes
um die zweite Drehachse ermöglicht, definitionsgemäß als
Drehelement bezeichnet.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes ist das Karosserieelement als Dachelement ausgeführt ist.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die
Fahrzeughochachse vertikal und die Fahrzeugquerachse horizontal
und rechtwinkelig zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die
Fahrzeughochachse, die Fahrzeugquerachse und die Fahrzeuglängsachse
durch den Schwerpunkt des Fahrzeuges geführt.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung handelt
es sich bei der Fahrzeuglängsachse um eine in Längsrichtung
vorgesehene Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes gibt das Karosserieelement in der Offenstellung
eine, in der Geschlossenstellung zumindest teilweise überdeckte, Öffnung
in der Fahrzeugkarosserie frei. Nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das Karosserielement zumindest teilweise auf einem
anderen Teil der Fahrzeugkarosserie ablegbar. In diesem Sinne ist
es sehr vorteilhaft, falls das Karosserieelement eine zu jenem Teil
der Karosserie korrespondierende bzw. angepasste Form aufweist, über
welchem es abgelegt werden soll.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes weist die Verstelleinrichtung eine, zwischen
der Fahrzeugkarosserie und dem Karosserieelement angeordnete Gelenkverbindung,
auf, wobei ein erstes Drehgelenk der Gelenkverbindung das Drehelement
und ein zweites Drehgelenk der Gelenkverbindung das Schwenkelement
der Verstelleinrichtung bildet.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes weist die Verstelleinrichtung eine Führungseinrichtung
auf, wobei durch die Führungseinrichtung in einem vordefinierten
ersten Drehbewegungsbereich des Karosserieelements um die erste
Drehachse ein, insbesondere gleichzeitiges, Verdrehen des Karosserieelements
um die zweite Drehachse verhinderbar ist.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes beträgt der vordefinierte erste Drehbewegungsbereich zwischen
0° und 20°, bevorzugt zwischen 0° und
45°, besonders bevorzugt zwischen 0° und 55°,
wobei 0° der Geschlossenstellung des Karosserieelements entspricht.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes sind das Dreh- und das Schwenkelement der Verstelleinrichtung
als Teil eines Scharniers vorgesehen, wobei das Scharnier ein erstes
und ein zweites Befestigungselement sowie ein das erste und zweite
Befestigungselement verbindendes Verbindungselement, insbesondere
einen Verbindungsstift, aufweist, wobei das erste Befestigungselement
mit der Fahrzeugkarosserie und das zweite Befestigungselement mit dem
Karosserieelement verbindbar ist. Nach einer weiteren Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes weist die Führungseinrichtung
ein erstes Führungselement an dem ersten Befestigungselement
und ein zweites Führungselement an dem zweiten Befestigungselement
auf.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes ist als erstes Führungselement ein,
insbesondere hakenförmiger, Fortsatz und als zweites Führungselement
eine, zu der Form des, insbesondere hakenförmigen, Fortsatzes
korrespondierende Ausnehmung vorgesehen, wobei der, insbesondere
hakenförmige, Fortsatz in die korrespondierende Ausnehmung
einschwenkbar ist.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes sind das erste und zweite Drehgelenk als Teil
eines Scharniers vorgesehen, wobei das Scharnier ein erstes und
ein zweites Befestigungselement sowie ein das erste und zweite Befestigungselement
verbindendes Verbindungselement, insbesondere einen Verbindungsstift,
aufweist und das erste Befestigungselement mit der Fahrzeugkarosserie
und das zweite Befestigungselement mit dem Karosserieelement verbunden
ist.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes weist das erste Befestigungselement einen ersten
an der Fahrzeugkarosserie befestigten Befestigungsteil sowie einen
mit dem Befestigungsteil drehbar verbundenen Drehteil auf, wobei
der Drehteil über das Verbindungselement mit dem zweiten
Verbindungselement verbunden ist.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes weist die Verstelleinrichtung eine Führungseinrichtung
auf, wobei durch die Führungseinrichtung in einem vordefinierten
Schwenkbereiches des Karosserieelements um die Fahrzeugquerachse
ein Verdrehen des Karosserieelements um die zweite Drehachse verhinderbar
ist.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes beträgt der vordefinierte Schwenkbereich
zwischen 0° und 20°, bevorzugt zwischen 0° und
45°, besonders bevorzugt zwischen 0° und 55°,
wobei 0° der Geschlossenstellung des Karosserieelements
entspricht.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes weist die Führungseinrichtung ein erstes
Führungselement an dem ersten Befestigungselement und ein
zweites Führungselement an dem zweiten Befestigungselement
auf.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes ist das Karosserieelement im Bereich der Fahrerkabine vorgesehen.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Karosserieelementes ist das Karosserieelement im Heckbereich des
Fahrzeuges, beispielsweise als Abdeckung eines Laderaums, angeordnet.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die Fahrzeughochachse vertikal und die Fahrzeugquerachse horizontal
und quer zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet.
-
Eine
mögliche Ausführungsform der Erfindung wird, wie
folgt, anhand mehrerer schematischer, beispielhafter und nicht einschränkender Zeichnungen
zur Erläuterung dargestellt. Es zeigen:
-
1:
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Karosserielementes sowie eines
entsprechenden Fahrzeuges
-
2:
eine Aufsicht sowie eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Fahrzeuges aus 1
-
3:
eine Aufsicht des verstellbaren Dachelementes des Fahrzeuges aus 1
-
4:
eine perspektivische Ansicht des verstellbaren Dachelementes aus 3 in
seiner geschlossenen Stellung
-
5:
eine perspektivische Ansicht des verstellbaren Dachelementes aus 3 in
geschwenkter Lage
-
6:
eine perspektivische Ansicht des verstellbaren Dachelementes aus 3 in
geschwenkter und gedrehter Lage
-
7:
eine perspektivische Ansicht des verstellbaren Dachelementes aus 3 in
Offenstellung
-
8:
eine perspektivische Ansicht des Verstellelementes aus den 3–7
-
9:
eine Explosionszeichnung des Verstellelementes aus 8
-
10:
eine perspektivische Ansicht einer weiteren möglichen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Karosserieelementes und
eines entsprechenden Fahrzeuges
-
In 1 ist
schematisch ein Personenkraftfahrzeug 1 dargestellt. Die
Erfindung eignet sich jedoch auch zur Umsetzung bei allen anderen
Fahrzeugen, seien es Lastkraftfahrzeuge oder Freizeitfahrzeuge zu
Wasser, zu Lande oder in der Luft. Die Erfindung ist in diesem Sinne
nicht auf Personenkraftfahrzeuge eingeschränkt und hier
nur beispielhaft bei einem Personenkraftfahrzeug dargestellt. Mittels
Pfeil 2 ist zur besseren Orientierung die Vorwärtsfahrtrichtung
des Personenkraftfahrzeuges 1 dargestellt. Das Personenkraftfahrzeug 1 weist
eine Fahrzeugkarosserie bzw. Karosserie 3 sowie als Teil der
Karosserie 3 ein Fahrzeugdach 4 auf. Wie aus 1 ersichtlich
weist das Fahrzeugdach ein verstellbares Karosserie- bzw. Dachelement 5 sowie
ein feststehendes Karosserie- bzw. Dachelement 6 auf. Nach
einer weiteren möglichen Ausführungsform kann
auch das feststehende Dachelement 6 verstellbar ausgeführt
werden.
-
In 2 ist
das Personenkraftfahrzeug 1 aus 1 nochmals
schematisch dargestellt, wobei zur besseren Erläuterung
eine Fahrzeuglängsachse 7, eine Fahrzeugquerachse
bzw. Querachse 8 sowie eine Fahrzeughochachse bzw. Hochachse 9 eingezeichnet
sind. Entsprechend der Darstellung in 2 ist die
Querachse 8 im Wesentlichen horizontal und normal zur Fahrzeuglängsachse 7 und/oder
Hochachse 9 ausgerichtet, wobei Abweichungen, soweit sie
der Funktionalität des Erfindungsgegenstandes nicht schaden,
mit umfasst sind. Entsprechend der Darstellung in 2 ist
die Hochachse 9 im Wesentlichen vertikal und normal zur
Fahrzeuglängsachse 7 und/oder Querachse 8 ausgerichtet,
wobei Abweichungen soweit sie der Funktionalität des Erfindungsgegenstandes
nicht schaden mit umfasst sind. In 3 ist in
einer Aufsicht das verstellbare Dachelement 5 ersichtlich,
welches in der dargestellten Geschlossenstellung eine Öffnung 10 in
dem Fahrzeugdach 4 bzw. der Karosserie 3 bedeckt.
Das verstellbare Dachelement 5 ist mit einer Verstelleinrichtung 11 ausgestattet,
die vorzugsweise zwischen dem verstellbaren Dachelement 5 und
dem feststehenden Dachelement 6, das beispielsweise als
Glaselement ausgeführt werden kann, angeordnet ist. Die
Verstelleinrichtung 11 fixiert nach einer bevorzugten Ausführungsform
das Dachelement 5 beweglich an dem Fahrzeugdach 4,
insbesondere an der Karosserie 3 des Personenkraftfahrzeuges 1.
Als Verstelleinrichtung 11 kann beispielsweise ein Drehscharnier
verwendet werden. Zusätzlich zur Befestigung des verstellbaren
Dachelementes 5 durch die Verstelleinrichtung 11 kann
eine weitere Befestigungs- und/oder Verriegelungsvorrichtung, wie
aus dem Stand der Technik bekannt, vorgesehen werden.
-
In 4 ist
das verstellbare Dachelement 5 in perspektivischer Ansicht
in seiner Geschlossenstellung dargestellt. Aus einer Detaildarstellung
als Detail A in 4 sowie in den 8 und 9 ist eine
mögliche Ausführungsform des Verstellelements 11 ersichtlich.
Gemäß der dargestellten möglichen Ausführungsform
weist das Verstellelement 11 ein erstes Befestigungselement 12,
welches zur Befestigung an dem Fahrzeugdach 4 dient, sowie
ein zweites Befestigungselement 13, welches zur Befestigung
an dem verstellbaren Dachelement 5 dient, auf. Das erste
Befestigungselement 12 weist einen Befestigungsteil 14 auf,
der mittels entsprechender Befestigungsmittel, beispielsweise durch
Schrauben, an dem Fahrzeugdach 4 befestigbar ist. Weiters weist
das erste Befestigungselement 12 einen mit dem Befestigungsteil 14 drehbar
verbundenen Drehteil 15 auf. Der Drehteil 15 ist
dabei drehbar auf einem entsprechenden Zapfen 21 am Befestigungsteil 14 gelagert.
Der Drehteil 15 weist zumindest ein erstes Aufnahmeelement 16 auf,
in welchem ein Verbindungselement 18, insbesondere ein
Verbindungsstift, aufgenommen bzw. gelagert werden kann. Ebenso weist
das zweite Befestigungselement 13 zumindest ein zweites
Aufnahmeelement 17 für das Verbindungselement 18 auf.
Der Drehteil 15 wird mittels des Verbindungselements 18 mit
dem zweiten Befestigungselement 13 gelenkig bzw. drehbar
verbunden. An dem zweiten Befestigungselement 13 wird das Dachelement 5 geeignet,
beispielsweise ebenfalls durch eine Verschraubung, befestigt.
-
In 5 ist
das verstellbare Dachelement 5 in einer geschwenkten Stellung
dargestellt. In einem Detail A ist wiederum die Verstelleinrichtung 11 vergrößert
dargestellt. Beim Verschwenken wird das verstellbare Dachelement 5 um
eine erste Drehachse 19 des Verbindungselementes 18 um
ca. 75° in eine erste Zwischenstellung geschwenkt bzw.
gedreht. 0° entsprechen dabei der Geschlossenstellung des
verstellbaren Dachelements 5. Die erste Drehachse 19 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel richtungsgleich
mit der Querachse 8 des Personenkraftwagen 1 ausgerichtet.
Das Schwenken des Dachelements 5 erfolgt demnach durch
eine Drehung des zweiten Befestigungselementes 13 um die
erste Drehachse 19, die in der vorliegenden Ausführungsform
durch das Verbindungselementes 18 definiert ist. Die erste
Drehachse 19 ist je nach Ausführungsform in einem
Winkelbereich von ±25° zur Fahrzeugquerachse 8 ausgerichtet.
-
Der
Teil der Verstelleinrichtung 11, der ein Verschwenken des
verstellbaren Dachelementes 5 um die erste Drehachse 19 ermöglicht,
wird definitionsgemäß als Schwenkelement bezeichnet.
-
In 6 ist
das verstellbare Dachelement 5 in einer geschwenkten und
gedrehten Stellung dargestellt. Gegenüber 5 wurde
das verstellbare Dachelement um eine zweite Drehachse 20 gedreht. Nach
einer besonderen Ausführungsform wird das verstellbare
Dachelement 5 dabei um einen Betrag von ca. 180° um
die zweite Drehachse 20 gedreht. 0° entsprechen
dabei der Geschlossenstellung des verstellbaren Dachelements. Die
zweite Drehachse 20 ist im vorliegenden Fall parallel zur
Hochachse 9 des Personenkraftwagen 1 ausgerichtet.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die zweite
Drehachse in einem Winkelbereich von ±25° zur
Fahrzeughochachse 9 ausgerichtet. Wie aus den schematischen
Figuren ersichtlich, wird der Drehteiles 15 gegenüber dem
Befestigungsteil 14 des ersten Befestigungselementes 12 um
die zweite Drehachse 20 gedreht. Der Drehteil 15 ist
dabei drehbar auf einem entsprechenden Zapfen 21 am Befestigungsteil 14 gelagert.
-
Der
Teil der Verstelleinrichtung 11, der ein Verdrehen des
verstellbaren Dachelementes 5 um die zweite Drehachse 20 ermöglicht,
wird definitionsgemäß als Drehelement bezeichnet.
-
In 7 ist
das verstellbare Dachelement 5 in seiner offenen Stellung
dargestellt. Dabei ist die Öffnung 10 durch das
verstellbare Dachelement 5 vollständig freigegeben
und das verstellbare Dachelement 5 selbst über
dem feststehenden Dachelement 6 am Fahrzeugdach 4 abgelegt.
Nach einer besonderen Ausführungsform ist das verstellbare Dachelement 5 dabei
so geformt, dass es zur äußeren Kontur des feststehenden
Dachelementes 6 korrespondiert und so möglichst
schlüssig auf diesem aufliegt.
-
8 zeigt
die Verstelleinrichtung 11 im Detail. Wie aus den 8 und 9 ersichtlich
weist die Verstelleinrichtung 11 im Wesentlichen zwei Drehgelenke
auf. Die Verstelleinrichtung 11 weist zudem eine Führungseinrichtung 22 auf,
die es ermöglicht das Schwenken und/oder Drehen des verstellbaren
Dachelementes 5 geeignet zu führen. Dazu ist ein
erstes Führungselement 23 an dem ersten Befestigungselement 12 sowie
ein zweites Führungselement 24 an dem zweiten
Befestigungselement 13 vorgesehen. Wie in 8 und 9 dargestellt
handelt es sich bei dem zweiten Führungselement 24 um einen
hakenförmigen Fortsatz des zweiten Befestigungselementes 13.
Als erstes Führungselement ist eine zu dem hakenförmigen
Fortsatz korrespondierende, Ausnehmung vorgesehen. Der hakenförmige Fortsatz
des zweiten Befestigungselementes 13 greift nun die Ausnehmung
des ersten Befestigungselementes 12, insbesondere des ersten
Befestigungsteiles 14 ein, wobei durch den Eingriff des zweiten
Führungselementes 24 in das erste Führungselement 23 ein
Drehen des verstellbaren Dachelementes 5 um die zweite
Drehachse 20 des Verbindungselementes 18 verhindert
wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass bereits in einem
Zustand bei welchem das Dachelement 5 nur mit einem kleinen
Winkel aus seiner geschlossenen Stellung verschenkt wurde, eine
Drehung des verstellbaren Dachelementes 5 um die zweite
Drehachse 20 und damit eine eventuelle Beschädigung
der Karosserie oder des Dachelementes erfolgen kann. Erst wenn das
verstellbare Dachelement genügend weit aus seiner geschlossenen
Stellung geschwenkt wurde, wie in 5 gezeigt,
wird die Drehverriegelung des zweiten Führungselementes 24 mit
dem ersten Führungselement 23 gelöst
und so ein Verdrehen des ersten Befestigungsteiles 12 gegenüber
dem zweiten Befestigungsteil 13 ermöglicht. Wie
in 6 dargestellt ermöglicht ein drittes
Führungselement 25 in dem ersten Befestigungsteil 25,
insbesondere eine weitere zu dem hakenförmigen Fortsatz
korrespondierende, Ausnehmung, nach dem Verdrehen des verstellbaren
Dachelementes 5 um die zweite Drehachse 20 nachfolgend
wiederum ein Schwenken des verstellbaren Dachelementes 5 um
die erste Drehachse 19 in die seine offene Stellung, wie
in 7 und 8 dargestellt. Wie in 9 deutlich
ersichtlich weist der Befestigungsteil 14 jeweils das erste Führungselement 23,
also eine erste Ausnehmung, sowie das dritte Führungselement 25,
also eine zweite Ausnehmung, jeweils auf gegenüberliegenden Seiten,
also in Vorwärts- und Rückwärtsfahrrichtung des
Personenkraftwagen 1 auf. Andere Positionen der Ausnehmungen
sind jedoch ebenfalls möglich. Nach einer anderen möglichen
Ausführungsform der Erfindung sind beispielsweise die Ausnehmung
an dem zweiten Befestigungselement und der hakenförmige
Fortsatz an dem ersten Befestigungselement vorgesehen. Durch die
Führungseinrichtung 22 erfolgt in der geschlossenen
und/oder offenen Stellung eine Fixierung und/oder Zentrierung des
verstellbaren Dachelementes 5 am Dach 4 des Personenkraftwagens 1.
Entsprechende Ausnehmungen sind aus geometrischen Gründen
auch in dem Drehteil 15 vorgesehen.
-
Nach
weiteren möglichen Ausführungsformen der Erfindung
ist das verstellbare Karosserieelement als Heckklappe an einem Personenkraftfahrzeug
vorgesehen und gibt in seiner Offenstellung einen zusätzlichen
von außen zugänglichen Laderaum frei.
-
Nach
einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung
sind am Dach zwei verstellbare Dachelemente vorgesehen. Eine beispielhafte Ausführungsform
dazu ist in 10 dargestellt. Dabei sind ein
erstes verstellbares Dachelement 26 und ein zweites verstellbares
Dachelement 27 jeweils vor und hinter einem Sonnendach 28 angeordnet.
Die beiden verstellbaren Dachelemente 26 und 27 weisen
zugeordnete erste und zweite Verstelleinrichtungen 29 und 30,
die funktionell der Verstelleinrichtung 11 entsprechen.
Durch eine kombinierte Schwenk- und Drehbewegung kann sowohl das
erste als auch das zweite Dachelement 26 und 27 auf
dem Sonnendach 28 abgelegt werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Sonnendach 28 beispielsweise um
eine Glasfläche, nach einer anderen Ausführungsform
entfällt das Sonnendach 28 und die verstellbaren
Dachelemente werden auf der dazwischen liegenden Karosseriefläche
am Dach 31 des Fahrzeuges abgelegt.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es
sich bei dem verstellbaren Karosserieelement um eine Motorhaube.
Durch das erfindungsgemäße Verstellelement 11 ist
ein Schwenken und Drehen der Motorhaube und damit ein Ablegen derselben
beispielsweise auf der Windschutzscheibe des Fahrzeuges möglich.
Eine solche Ausführung wäre insbesondere im Rennsport
nützlich, da hier ein möglichst ungehinderter
Zugang zum Motorraum gewünscht wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - FR 2865439
A1 [0003]
- - FR 2865440 A1 [0003]
- - DE 10252996 A1 [0004]
- - DE 102004046578 A1 [0004]
- - DE 19623036 A1 [0005]
- - US 6269521 B1 [0006]
- - WO 97/45285 A1 [0007]